Grundwissen Deutsch Jgst. 5 Vorlesen und vortragen Lesen von

Grundwissen Deutsch Jgst. 5
Vorlesen und vortragen
Lesen von Jugendbüchern
Schreiben:
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Erstellen eines Schreibplans, Überarbeiten von Texten
Verfassen einer Erzählung: Aufbau („Erzählmaus“), Erzählstil (wörtliche Reden
und Gedanken, Ausschmückung mit Verben und Adjektiven), Einsatz von
innerer und äußerer Handlung
Form und Sprache eines persönlichen Briefes
Verfassen eines Berichts: Aufbau (vgl. W- Fragen), Sachstil (knapp, genau,
keine Ausschmückungen)
Grammatik:
I. Anwendung von Ersatz- und Umstellprobe
II. Das Nomen:
1) Genus:
- Maskulinum: männlich
- Femininum: weiblich
- Neutrum: sächlich
Unterscheidung von grammatischem Geschlecht (das Mädchen: Neutrum) und
natürlichem Geschlecht (Mädchen: weiblich).
2) Numerus:
- Singular: Einzahl
- Plural: Mehrzahl
3) Kasus:
- Nominativ: 1. Fall (wer/was?)
- Genitiv: 2. Fall (wessen?)
- Dativ: 3. Fall (wem? Ersatzprobe: mir)
- Akkusativ: 4. Fall (wen? Ersatzprobe: mich)
III. Wortarten
1. Verb (Zeitwort, Tunwort)
Verben bezeichnen Tätigkeiten (fressen z. B.), Vorgänge (zerbröckeln) und Zustände
(schlafen).
finite Verbformen: gebeugte/veränderte Verbformen
infinite Verbformen: unveränderte Verbformen, z. B. Infinitiv
2. Nomen/Substantiv (Namenwort)
Nomen/Substantive bezeichnen Wesen/Dinge/Gegenstände, die man sehen (Löwe),
denken (Zahl) oder fühlen kann (Angst).
3. Adjektiv (Eigenschaftswort)
Adjektive bezeichnen Eigenschaften von Nomen/Substantiven.
Steigerung: Positiv – Komparativ (1. Steigerungsstufe) – Superlativ (2. Steigerungsstufe)
4. Artikel (Begleiter)
Artikel stehen bei Nomen. Man unterscheidet:
- bestimmte Artikel: der, die, das ...
- unbestimmte Artikel: ein, eine, eines ...
5. Pronomen (Fürwort)
Pronomen sind Stellvertreter oder Begleiter eines Nomens.
- Personalpronomen (persönliche Fürwörter) sind Stellvertreter eines Nomens:
ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie (im Nominativ)
- Possessivpronomen (besitzanzeigende Fürwörter) begleiten Nomen: mein, dein, sein
...
6. Konjunktion (Bindewort)
Konjunktionen sind unveränderbar und verbinden Wörter, Wortgruppen oder Sätze.
Konjunktionen, die Hauptsätze einleiten, nennt man überordnende Konjunktionen: z. B. und,
oder, denn, aber, doch
Konjunktionen, die Nebensätze einleiten, nennt man unterordnende Konjunktionen, z. B. als,
da, weil, wenn, obwohl, während, dass, damit
7. Präposition (Verhältniswort)
Präpositionen sind unveränderbar und stehen bei Nomen/Pronomen, z. B. in, an, auf,
unter, mit, neben, über, von, zu
8. Adverb (Umstandswort)
Adverbien sind unveränderbar und geben den Ort (z. B. dort, hier), die Zeit (z. B. immer,
gestern), die Art und Weise (z. B. umsonst, kopfüber) oder den Grund an (z. B. also,
deswegen). Sie können allein ein Satzglied sein.
9. Numerale (Zahlwort)
- bestimmte Numerale: eins, zwei, drei ...., der erste, der zweite, ....
- unbestimmte Numerale: z. B. wenig, viel, etwas
IV. Tempora
Präsens (Gegenwart): gegenwärtiges, allgemeingültiges und zukünftiges Geschehen;
spannende Darstellung („szenisches Präsens“)
Präteritum (1. Vergangenheit): vergangenes Geschehen (vgl. Erzählung, Bericht)
Perfekt (2. Vergangenheit; Präsensform von haben oder sein und Partizip Perfekt):
Umgangssprache, Dialekt; Bezug des Vergangenen zur Gegenwart
Plusquamperfekt (3. Vergangenheit; Präteritum von haben oder sein und Partizip Perfekt):
„Vorvergangenheit“ zum Präteritum
Futur I (Zukunft; Form von werden und Infinitiv): künftiges Geschehen
Futur II (Form von werden und Partizip Perfekt und haben oder sein): Vermutungen,
abgeschlossenes Geschehen der Zukunft
V. Satzglieder
1) Prädikat: Satzaussage
Wortart: Verb
2. Stelle im Aussagesatz
2) Subjekt: Satzgegenstand
Satzglied im Nominativ
3) Objekt: Satzergänzung, nicht weglassbar
- Genitivobjekt: Satzergänzung im 2. Fall
- Dativobjekt: Satzergänzung im 3. Fall (Ersatzprobe: mir)
- Akkusativobjekt: Satzergänzung im 4. Fall (Ersatzprobe: mich)
- Präpositionalobjekt: Satzglied mit Präposition, Präposition gehört fest zum Verb und
hat oft ursprüngliche Bedeutung verloren, bei der Frage nach dem Satzglied ist die
Präposition in der Frage dabei
4) Adverbiale: Angaben; Adverbiale sind weglassbar, ohne dass der Satz grammatikalisch
falsch wird.
Temporaladverbial: Angabe der Zeit; Lokaladverbial: Ortsangabe
Modaladverbial: Angabe der Art und Weise; Kausaladverbial: Angabe des Grundes
VI. Haupt- und Nebensatz
1) Hauptsatz:
- Ein Hauptsatz kann allein stehen.
- Das finite Verb/die veränderte Verbform/Personalform steht an zweiter Stelle.
Satzreihe: mehrere vollständige Hauptsätze
Konjunktionen, die Hauptsätze verbinden: z. B. und, oder, aber, doch, denn
2) Nebensatz:
- Ein Nebensatz kann nicht allein stehen.
- Das finite Verb/die veränderte Verbform/Personalform steht am Schluss.
Satzgefüge: Haupt- und Nebensatz, dazwischen Komma
Konjunktionen, die Nebensätze einleiten: z. B. weil, da, wenn, während, als, dass,
nachdem, bis, obwohl
Rechtschreibung:
1. Methoden zur Hilfe bei der richtigen Schreibung:
-
Verlängerungsprobe (z. B. er singt – singen, er sinkt – sinken)
Suche nach verwandten Wörtern (z. B. Gefahr – fahrlässig
2. Regeln zur Rechtschreibung
- Einfacher Konsonant oder Doppelkonsonant?
o Auf kurze Vokale folgen mehrere Konsonanten:
o
-
s-Schreibung
o ß nach langen Vokalen oder Diphthongen: groß, weiß, draußen
o ss nach kurzen Vokalen: Wasser, messen, Hass
das/dass
o das: z. B. bestimmter Artikel
o
-
Doppelkonsonanten: Hammer, hallen, kommen
Folgen auf einen kurzen Vokal mehrere verschiedene Konsonanten, dann
wird keiner verdoppelt: halten, falten, melden
Dialektprobe „des“; Ersatzprobe: dieser, welcher
dass: Konjunktion (leitet Nebensatz ein); Ersatzprobe teilweise mit „damit“;
nach Verben des Sagens, Denkens, Meinens... (ich behaupte, dass...)
Worttrennung:
o Einsilbige Wörter werden nicht getrennt, z. B. Brot, Milch.
o Mehrsilbige Wörter werden nach Sprechsilben getrennt, z. B. Bro-te
o Bei mehreren Konsonanten kommt der letzte in die neue Zeile, z. B.
hal-ten, Kel-ler, knall-ten, Müt-ze, Fens-ter.
ck, ch, sch gelten dabei als ein Konsonant: Bä-cker, la-chen, wa-schen.
Vorsicht: Einzelne Buchstaben werden nicht abgetrennt – Wörter wie Ofen,
aber, oder sind nicht trennbar.
o Zusammengesetzte Wörter werden nach ihren Wortbausteinen getrennt, z.
B. Blumen-topf, Wohn-zimmer.
o
o
-
Großschreibung
o Satzanfang
o Eigennamen: das Brandenburger Tor
o höfliche Anrede: Sie, Ihnen, Ihre
o Ortsadjektive auf „-er“ werden groß geschrieben: Neunburger Kinder
o nominalisierte Verben und Ajektive:
Nominalisierte Verben und Adjektive erkennt man
am Artikel, z. B.: Das Laufen fällt ihm schwer. Er liebt das Schöne.
an einer vorausgehenden Präposition, z. B.: Er geht zum Schwimmen.
Ich sage dir das im Guten.
an einem vorausgehenden Possessivpronomen, z. B. Ich erkenne sie an
ihrem Lachen.
an einem vorausgehenden Indefinitpronomen: etwas, alles, nichts, kein,
viel, wenig, allerlei, ein paar, genug, manches, z. B.
Ich habe in den Ferien viel Schönes erlebt.
o „beide“ wird immer klein geschrieben: die beiden
o Bei der Bezeichnung von Tageszeiten wird das zweite Wort groß
geschrieben: heute Morgen, gestern Abend, vorgestern Nacht, übermorgen
Vormittag, heute Nachmittag
-
Lange Vokale (Vokaldehnung)
o
Das lange i:
Das lange i schreibt man meist „ie“, dazu gehören die Verben auf „ieren“
„ih“ gibt es nur in wenigen Wörtern: ihr, ihm, ihn, ihren
„ieh“ kommt bei bestimmten Verben vor (sie verzieh, sie befiehlt, sie sieht, sie
flieht) und in dem Wort „Vieh“
Bei manchen Wörtern wird die Länge nicht bezeichnet: Stil, mir, dir, Maschine,
Bibel, Igel
o
Die langen Vokale a, e, o, u
Meist wird die Länge nicht gekennzeichnet: Tal, Hut, rot.
Nicht gekennzeichnet wird die Länge beim Präfix Ur- (Urtier) und bei den
Suffixen -bar (sonderbar), -sal (Tübsal), -sam (seltsam), -tum (Eigentum).
Als Längenzeichen gibt es „h“: Mohn, Gefahr, Huhn, sehr
Doppelvokale gibt es nur bei a, e, o: Saal, Meer, Moor
Bei Plural- und Verkleinerungsformen werden a, e, o nicht verdoppelt:
Säle, Pärchen, Härchen, Brötchen
3. Regeln zur Zeichensetzung
- Satzreihe:
-
Ein Komma steht
zwischen zwei Hauptsätzen, die nicht durch eine Konjunktion verbunden sind, z. B.
Er läuft schnell zum Auto, seine Schwester folgt ihm langsam;
zwischen zwei Hauptsätzen, die mit aber, doch, jedoch, denn, dennoch verbunden
sind;
Ein Komma kann stehen, wenn zwei vollständige Hauptsätze mit und oder
oder verbunden sind.
Satzgefüge: Nebensätze werden durch Komma vom Hauptsatz getrennt.
Aufzählungen: Kommas stehen bei Aufzählungen, die nicht mit und oder oder
verbunden sind, z. B. Er isst gern Äpfel, Birnen und Orangen.
Wörtliche Rede: Die wörtliche Rede steht in Anführungszeichen.
W enn der Begleitsatz vor der wörtlichen Rede steht, kommt nach ihm ein
Doppelpunkt. Sie rief: „Komm her!“
Wenn der Begleitsatz nach der wörtlichen Rede steht, steht zwischen Begleitsatz
und wörtlicher Rede immer ein Komma (der Schlusspunkt beim Aussagesatz fällt
weg). „Komm her!“, rief sie. „Kommst du?“, fragte sie. „Ich komme schon“, meinte er.
Wird der Begleitsatz in die wörtliche Rede eingeschoben, so wird er von ihr durch
Kommas abgetrennt. „Ich komme gleich“, sagte er, „ich muss nur noch telefonieren.“
Ausdruck
Wortbedeutung: Homonym, Synonym, Antonym, Mehrdeutigkeit
Wortbildung: Wortzusammensetzung und Ableitung
Wortfamilie und Wortfeld
Literatur und Sachtexte
Unterscheidung von Literatur und Dichtung
Erzählung: Aufbau und Sprache, Erzählschritte
Märchenmerkmale: Anfangs- und Schlussformel, keine genauen Angaben zu Ort und
Zeit, Figuren mit magischen Kräften, Anfangssituation: Mensch in Not, Aufgaben und
Prüfungen, „Happy end“ für die Guten; magische Zahlen
Merkmale einer Sage: wahrer Kern in einer erfundenen Geschichte, Anknüpfung an
konkrete Orte, typische Sagenfiguren
Kennzeichen von Gedichten: Strophe, Vers, Reim
Benutzen von Hilfsmitteln:
Sachbücher, Lexika