Mucor-Mykose

Institut für Pathologie
Prof. Dr. med. Gieri Cathomas, Chefarzt
Mucor-Mykose
Erreger
Pilze (Köpfchenschimmel) mit breiten, nicht-septierten dickwandigen, fast im rechten Winkel verzweigten
Hyphen
Nachweis im Labor der Molekularpathologie
Mucor spezies, Absidia corymbifera, Apophysomyces elegans, Cunninghamella bertholletiae, Rhizopus spezies,
Rhizomucor pusillus, Rhizomucor variabilis, Syncephalastum racemosum
Nachweis im Gewebe
Der Nachweis von Mucor-Mykose erfolgt über konventionelle Histologie und Polymerase-Kettenreaktion (PCR)
und anschliessender Sanger Sequenzierung.
Art des untersuchten Materials
Paraffin-eingebettetes oder gefrorenes Gewebe
Erkrankungen
Akute Pilzinfektion
Pilzthromben
Gefässwandnekrosen
Septische Infarkte
Epidemiologie
Diese Pilze kommen ubiquitär vor, besonders häufig bei zerfallenem Pflanzenmaterial. Aufnahme der Erreger
erfolgt durch Respiration mit Staub aus der Umwelt oder Verzehr kontaminierter Nahrung. Betroffen sind vor
allem Patienten, die durch Zytostatika-, Kortikoidtherapie, Diabetes mellitus oder Mangelernährung
immunsupprimiert sind.
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