Dezember 2015 I Gemeindebrief - evangelische Kirchengemeinde

BL CKPUNKTE
AUSGABE DEZEMBER 2015
LIEBE GEMEINDEGLIEDER
Die Finsternis hat’s in sich. Und zwar buchstäblich.
Ein Zufall hat mich drauf gebracht. Ein Druckfehler, ausgerechnet im
Losungsbuch der Herrnhuter. Da habe ich entdeckt, dass sich mitten in der
Finsternis der Stern finden lässt: finSTERNis.
Eine schöne Botschaft zum Weihnachtsfest!
Sie erinnert an das Licht der Engel, das den Hirten vor Bethlehem erschienen ist. Und an den ersten
Satz ihrer Botschaft: „Fürchtet euch nicht!“ Mitten in der Nacht strahlt ein helles Licht auf. Wege werden sichtbar, Hoffnung wird gestärkt. Und so steht über vielen Krippen der Stern, der auf das Licht
der Welt hinweist.
Was bedeutet das für unser Weihnachten? Wir könnten ja feiern, dass das Dunkel ein Ende hat. Und
dass ab dem 25. Dezember 2015 alle Probleme beseitigt sein werden. Aber spätestens der 26. oder
27. Dezember würden uns zeigen, dass das eben doch nicht stimmt.
Also dann doch lieber: einmal ordentlich Licht, dann hält‘s wieder für zwölf Monate? Das wäre auch
etwas armselig. Dieser Stern in der Finsternis ist gekommen, um zu bleiben. Er schenkt uns Hoffnung:
die Dunkelheit ist nicht das Letzte. Sein Licht mitten in der Finsternis gibt Durchblick und hilft zu
erkennen, dass wir nicht uns selbst überlassen sind. Auch nicht in der Dunkelheit.
Jesus Christus, der mit dem Satz „Fürchtet euch nicht!“ angekündigt worden ist, der hat selber als
Erwachsener gesagt: „In der Welt habt ihr Angst.“ Christus hat die Welt nicht verändert, weil er das
Ende der Finsternis gebracht hätte. Sondern weil er Gottes Versprechen gebracht hat: am Ende bleibt
das Licht. Dieses Versprechen soll uns begleiten, das ganze Jahr hindurch. In der Finsternis wird der Stern
immer wieder aufleuchten. Er wird Mut machen, Kraft schenken, den Blick auf neue Wege lenken.
Ach ja: zieht man die Buchstaben, die im Wort „FinSTERNis“ um den Stern stehen, zusammen, ergibt
sich das Wort „finis“ – lateinisch für „Ende“. Ohne den Stern bliebe tatsächlich nur noch Ende!
Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit wünscht Ihnen
Ihr
Pfarrer Christoph Bayer
IN PERSON
AN NEUEN AUFGABEN WACHSEN - INTERVIEW MIT DER JUGENDREFERENTIN DANIELA RANK
Sabine Adam:
Vor zwei Jahren haben sich Kirchengemeinde und CVJM
entschlossen, die Jugendreferentenstelle von 50% für
zwei Jahre auf 100% aufzustocken. Die Stelle wird ausschließlich über Spenden und eigene Finanzmitteln
finanziert. Im November 2013 hast du Deinen Dienst in
Tamm angetreten. Nun sind die zwei Jahre vorbei und
bereits im Frühsommer wurde von CVJM und Kirchengemeinde beschlossen, die Stelle für weitere fünf Jahre
zu tragen und mit Dir zu besetzen. Wenn Du auf die
letzten zwei Jahre zurück blickst, wie lässt sich diese
Zeit in einige Sätze fassen? Lässt sie sich überhaupt in
einige Sätze fassen?
Daniela Rank:
Es sind vor allem
viele schöne, bereichernde Erlebnisse
und Begegnungen,
aber auch viele Herausforderungen und
Aufgaben in einer
sehr gut aufgestellten Gemeinde - nicht
nur was die Kinder
und Jugendarbeit angeht. Da ist der Beginn vor zwei Jahren zu benennen,
mit der schweren Erkrankung von Herrn Pfr. Bayer. Eine
Vielzahl an Umbrüchen fiel da in meine Einarbeitungszeit hier in Tamm, die Wahl des neuen KGR, die Neustrukturierung der Jungen Gemeinde 3D, um nur einige
wenige zu benennen. Dann begeistert mich die große
Vielfalt in der Kinder- und Jugendarbeit. Die wird auch
durch ein großes ehrenamtliches Engagement mitgetragen. Und das führt dazu, dass es den Tammer Kindern
möglich ist an nahezu jedem Tag in der Woche ein
Angebot in der evangelischen Jugendarbeit wahrzunehmen. Ich arbeitete zu Beginn in allen Bereichen mit und
habe nun die Möglichkeit, auch neues, wie zum Beispiel
die Jungschararbeit an den Schulen aufzubauen, eine
Basisarbeit, die schon die ersten Früchte tragen darf. Es
sind die vielen Begegnungen mit den Mitarbeitern in
den unterschiedlichsten Gruppen, mit den Jugendlichen,
den Kindern und allen Gemeindemitgliedern die mich
bereichern, herausfordern und mich in Tamm langsam heimisch werden lassen. Ich bin dankbar in einer so regen
und aktiven Gemeinde wie Tamm tätig sein zu dürfen.
Ich erfahre immer wieder viel Ermutigung, Gebet,
Zuspruch und ein Angenommensein von so vielen Seiten,
das mich wirklich freut. Hinzu kommt die Mitarbeit in
den verschiedenen Gremien wie dem Kirchengemeinderat, auf Bezirks- und Distriktebene und darüber hinaus ja
nicht zu vergessen auch der Kirchentag in Stuttgart.
Sabine Adam:
Es wird sich zukünftig etwas in deinem Aufgabenbereich verändern?
Daniela Rank:
Neu ist für mich zum Beispiel die Mitarbeit als Hauptamtliche im Bereich der Kinderkirche. Meine Aufgabe
ist hier nun die der Koordination und Begleitung.
Schwerpunkt wird auch die Gewinnung und Schulung
neuer Mitarbeitender in den vielzähligen Angeboten
sein, was schon beginnt, während diese noch Teilnehmende in Gruppen sind. Hier wird in der Jungschararbeit ein wichtiger Grundstein gelegt. Für mein
Engagement in der Kinderkirche werde ich an anderen
Stellen Arbeitszeit einsparen müssen. So werde ich mich
aus der bestehenden, kontinuierlichen Arbeit bei Familyland herausnehmen, das gut mit Mitarbeitern gesegnet
ist. Selbstverständlich werde ich aber auch für Familyland
bei Bedarf weiter zur Verfügung stehen, das ist mir sehr
wichtig. Ansonsten wird man mich weiterhin in den
Jungscharen, bei den Konfirmanden, in 3D und immer
mal wieder im Gemeindeleben antreffen können.
Sabine Adam:
Wir wünschen Dir für Deine weitere Arbeit in unserer
Gemeinde alles Gute und Gottes Segen.
Sabine Adam
AKTUELLES
DER NEUE GEMEINDEBRIEF
Ein neues Kirchenjahr beginnt und nun ist er endlich da:
"Blickpunkte", der neue Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Tamm!
Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit in unregelmässigen
Abständen, um andere Bereiche der Öffentlichkeitsarbeit zu besprechen.
"Blickpunkte" wird Ihnen künftig mehr bieten, mehr
Inhalte, mehr Bandbreite, mehr Farbe. Zwei Jahre hat
das neue Redaktionsteam des Gemeindebriefes darauf
hingearbeitet. Vielleicht werden Sie feststellen, dass
sich auf den ersten Blick gar nicht so viel verändert hat.
Die Titelseite, das Seitenformat ist geblieben, mit wenigen Änderungen, allen voran den farbigen Bildern.
Aber inhaltlich soll und wird sich viel verändern. Auf
künftig 12 farbigen Seiten gibt es mehr Platz, über das
zu berichten, was unsere Gemeinde ausmacht, die
Menschen, die unser Gemeindeleben gestalten. Seien
Sie gespannt auf und offen für das Neue!
5. Kann jedes Gemeindemitglied Beiträge für den Gemeindebrief schreiben?
Prinzipiell kann jedes Gemeindemitglied Beiträge für den
Gemeindebrief schreiben. Das Redaktionsteam behält es
sich aber vor über die Veröffentlichung zu entscheiden
oder in Absprache mit dem Verfasser Beiträge zu kürzen.
Sollten Sie einen Artikel für den Gemeindebrief schreiben
wollen, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.
Julia Schauffele
Häufig gestellte Fragen:
1. Wer gestaltet den Gemeindebrief?
Ein Redaktionsteam, das aus vier Mitgliedern des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde
besteht, gestaltet den Gemeindebrief.
2. Was ist der Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit?
Er besteht aus Julia Schauffele, Karin Bossert, Sabine
Adam und Pfarrer Christoph Bayer. Neben der Redaktionsarbeit für den Gemeindebrief „Blickpunkte“ und die
Gestaltung der Internetseite ist der Ausschuss auch für
weitere Fragen der Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
Julia Schauffele
Karin Bossert
Sabine Adam
Pfarrer Christoph Bayer
3. Wieviele Ausgaben des Gemeindebriefes erscheinen
jedes Jahr?
Bislang waren es fünf Ausgaben pro Jahr, künftig werden es vier Ausgaben sein.
4. Wie oft trifft sich das Redaktionsteam des Gemeindebriefes?
Für jede Ausgabe trifft sich das Redaktionsteam zu
einer Redaktionssitzung. Darüber hinaus trifft sich der
AKTUELLES
WOHER KOMMT DIE JAHRESLOSUNG?
GOTTESDIENST DOPPELPUNKT
Jedes Jahr begleitet uns ein Bibelwort als Jahreslosung.
In unseren Kirchen und Gemeindehäusern, auch im
Gemeindebüro hängen sie – schön gestaltet – an der
Wand. Auch wenn es vom Namen her so klingt: sie
haben nichts zu tun mit den Losungen aus Herrnhut,
also dem Büchlein mit zwei Bibelversen für jeden Tag,
die in vielen Häusern täglich gelesen werden.
Heute gibt es eine Ökumenische Arbeitsgemeinschaft
für Bibellesen, die Bibellese, Monatssprüche und
Jahreslosung erarbeitet. Schon früh werden sie nach
bestimmten Kriterien von der Arbeitsgemeinschaft ausgewählt, so dass anschließend das Material dazu erstellt
werden kann: grafische Gestaltungen, Andachtsreihen
und Bibelarbeiten.
Kirchengemeinderat und erweiterter Gottesdienstausschuss haben sich in den zurückliegenden Monaten
intensiv mit dem Thema Gottesdienst befasst. Gelobt
wurde die große Bandbreite von gottesdienstlichen
Angeboten - sowohl für verschiedene Altersgruppen als
auch für ganz unterschiedliche Themen. Es wurden
aber auch Bedenken geäußert: Wo kommt die ganze
Gemeinde zum Gottesdienst zusammen? Macht so ein
umfangreiches Programm Sinn, wenn dafür immer wieder Prädikantinnen und Prädikanten oder Ruhestandspfarrer einspringen müssen?
Mit dem neuen Kirchenjahr wird deswegen etwas Neues
probiert. Unter der Überschrift „Gottesdienst Doppelpunkt“ kommt etwa zehn Mal im Jahr die ganze Gemeinde zum Gottesdienst an einem Platz zusammen.
Zum Beispiel am Altjahrsabend in der Bartholomäuskirche: da singt dann der Kirchenchor für die ganze
Gemeinde und alle feiern miteinander Abendmahl.
Oder am 17. Januar, wieder in der Bartholomäuskirche.
Da geht es im Gottesdienst zum Ausklang der Weihnachtszeit um den „Morgenstern“. Anschließend lädt
der Kirchengemeinderat ins Johannes-Brenz-Haus ein.
Neben einer kleinen Bewirtung werden wir ausführlich
vorstellen, was sich hinter der Überschrift „Gottesdienst
Doppelpunkt“ verbirgt. Und sicher gibt es noch weitere
wichtige Informationen aus dem Leben unserer Kirchengemeinde.
Wir werden darauf achten, dass „Gottesdienst Doppelpunkt“ regelmäßig in beiden Kirchen gefeiert wird.
Wichtig ist uns aber vor allem, dass wirklich allen Gemeindegliedern das Mitfeiern ermöglicht wird. Deswegen werden an den Sonntagen davor Listen in den
Kirchen ausliegen, wo Mitfahrgelegenheiten für den
nächsten „Gottesdienst Doppelpunkt“ gesammelt werden können.
Das Rad soll nicht neu erfunden werden, das ist gar nicht
nötig. Aber dass wir zusammenrücken, einander wahrnehmen und uns als große (größere) Gemeinschaft erleben,
das ist dem Kirchengemeinderat ein wichtiges Anliegen.
Pfarrer Christoph Bayer
Pfarrer Christoph Bayer
Die ersten Anfänge der Jahreslosung finden sich in der
Mitte des 19. Jahrhunderts. Da kam ein Landpfarrer in
Hessen auf die Idee, seinen Konfirmandinnen und
Konfirmanden einen Bibelleseplan an die Hand zu
geben. Daraus entstand in den folgenden Jahren und
Jahrzehnten das, was wir heute als Ökumenische
Bibellese kennen.
Anfang des 20. Jahrhunderts nahmen das vor allem die
Jugendverbände der Kirchen und die Ausbildungsstätte
für Diakone und Diakonissen auf. Und dort wurde 1934,
in der Anfangszeit der Naziherrschaft, die Idee geboren,
für jeden Monat - und auch für das ganze Jahr - ein
Bibelwort auszuwählen. Bibelworte sollten zu christliche
Parolen werden gegen die Parolen der Nazis.
Bezeichnenderweise war die Jahreslosung 1934: „Des
Herrn Wort aber bleibet in Ewigkeit“ - 1. Petrus 1, 25.
Monatssprüche und Jahreslosung fanden bald ein unerwartet großes Echo in Deutschland - die Plakate mit den
Monatssprüchen erreichten Auflagen von 500.000
Exemplaren. Die große Resonanz führte dazu, dass die
Plakate schließlich verboten wurden, aber die Reihe der
Jahreslosungen selber wurde nicht unterbrochen.
PINNWAND
BILDERRÜCKBLICK 2. JAHRESHÄLFTE 2015
Baufortschritt Pfarrhaus II
Spatenstich Pfarrhaus II am 08.09.2015
PINNWAND
BILDERRÜCKBLICK 2. JAHRESHÄLFTE 2015
KOLA 2015
Mitarbeiterfest 24.10.2015
NEUIGKEITEN
EVANGELISCHE JUGENDARBEIT IN TAMM:
WEITER MIT DANIELA RANK
Seit 1. November 2013 ist Diakonin Daniela Rank Jugendreferentin für unsere Kirchengemeinde und den CVJM.
Sie hat seither mit großem Engagement Kinder, Jugendliche und Mitarbeiter auf ihrem Weg begleitet und sie
für ein Leben mit Jesus Christus begeistert und gestärkt.
Als Stichworte seien genannt: 3D Jugendgottesdienste,
Angebote für Konfirmanden und Nachkonfirmanden,
Kinderferienwoche und Familyland, Mitarbeiterbegleitung, Jungscharfreizeiten, Aufbau und Gestaltung
von Jungscharen.
Die Jugendreferentenstelle war auf 2 Jahre befristet und
wurde von Kirchengemeinde (60 %) und CVJM (40 %)
aus Spenden finanziert. Auch an dieser Stelle bedanken
wir uns herzlich für die zahlreichen und großzügigen
Spenden, die wir seither hierfür erhalten haben.
Auf unseren Vorschlag hat der Kirchenbezirk Ludwigsburg einer Besetzung der Stelle für weitere 5 Jahre zugestimmt. Die Finanzierung muss weiterhin aus Spenden
und freien Mitteln erfolgen. Die Kirchengemeinde wird
zukünftig einen Anteil von 70 % tragen. Wir hoffen und
vertrauen darauf, dass die Unterstützung aus der
Kirchengemeinde und dem CVJM für diese Stelle auch in
Zukunft bestehen bleibt.
Kirchengemeinde und CVJM sind dankbar und freuen
sich sehr darüber, dass Daniela Rank weiterhin auf dieser Stelle in Tamm bleiben möchte. So kann sie viel von
dem fortführen und weiterentwickeln, was in den vergangenen Jahren aufgebaut wurde. Ihr Dienstauftrag
umfasst auch die Koordination der Kindergottesdienstarbeit und die Begleitung des Mitarbeiterteams
der Kinderkirche. In allen Aufgabenbereichen soll der
Schwerpunkt ihrer Arbeit auf der Gewinnung, Schulung
und Begleitung ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter liegen.
Für ihr Wirken wünschen wir Daniela Rank Gottes Segen!
Wolfgang Fröhlich
MESNERVERTRETUNGSDIENST FÜR DIE
BARTHOLOMÄUSKIRCHE
Suchen sie eine Tätigkeit, die Sie mit Freude ausfüllt?
Fühlen Sie sich in der Bartholomäuskirche zu Hause?
Genießen Sie es, wenn Sie vor dem Gottesdienst die
Orgel hören? Suchen Sie einen ehrenamtlichen Dienst,
der überschaubar ist?
Möchten Sie gerne die Kerzen in der Kirche anzünden und
vor allem nach dem Gottesdienst wieder löschen? Wenn
Sie (fast) alle Fragen mit Ja beantworten können, dann
würden wir uns freuen, Sie als neuen Vertreter oder neue
Vertreterin im Mesnerteam der Bartholomäuskirche zu
begrüßen. Unsere Mesnerin Frau Kardas und eine erfahrene Mesnervertreterin steht Ihnen mit Rat und Tat bei der
Einarbeitung zur Seite. Gerne dürfen Sie auch an einem
Sonntag in das Amt „reinschnuppern“. Ausführliche, exakt
formulierte Beschreibungen (mit Bildern) über die Tätigkeiten liegen vor. Wir freuen uns auf Sie.
Bei Interesse oder bei Fragen wenden Sie sich bitte an das
Gemeindebüro, Frau Bossert, Tel. 601228 oder per Mail
gemeindebuero@kirchengemeinde-tamm. de
WO KANN ICH DEUTSCH LERNEN?
Eines der ersten Fragen, die die Flüchtlinge nach ihrer
Ankunft in Tamm den ehrenamtlichen Mitarbeitern von TafF
gestellt haben. Sie wissen um die Bedeutung, die deutsche
Sprache beherrschen zu können. Zahlreiche von ihnen sprechen ein wenig Englisch und das hilft allen am Anfang.
Leider gibt es von der Volkshochschule nur einen Kurs für 20
ausgewählte Flüchtlinge. Für die übrigen Flüchtlinge hat
TafF kleine Lerngruppen eingerichtet, in denen die Basics der
deutschen Sprache erlernt werden sollen. Schnell fanden sich
zahlreiche Ehrenamtliche, die bereit waren spontan als
Sprachtrainer zu fungieren. Ein größeres Problem stellte die
Suche nach Räumlichkeiten dar. Die örtlichen Schulen wären
zwar geeignet, können aber erst nach 15:00 Uhr genutzt
werden. Daraufhin boten die Evangelische und Katholische
Kirchengemeinde Tamm an, ihre freien Räumlichkeiten in
Sankt Petrus und im Brenzhaus zur Verfügung zu stellen.
Nach anfänglichen Deutschstunden in der Unterkunft starteten die Sprachkurse im Oktober. Von den 12 Kurse, die von
jeweils zwei Sprachtrainern geleitet werden, finden 3 in den
Räumen des Brenzhauses statt.
Hans-Joachim Strohbach
NEUIGKEITEN
JEDES KIND IST EIN ZEICHEN DER HOFFNUNG
FÜR DIESE WELT.
Mit diesem Sprichwort aus Kamerun lässt sich die
Aktion von Brot für die Welt, die sich die
Kirchengemeinde Tamm dieses Jahr ausgesucht hat,
fast ebenso gut umschreiben, wie mit dem offiziellen
Titel INS LEBEN HELFEN.
In Zusammenarbeit mit der Cameroon Baptist Convention (CBC) unterstützt Brot für die Welt Gesundheitsstationen in Kameruns ländlichen Gegenden. Oft
sind diese Stationen die einzige Möglichkeit der medizinischen Versorgung. Besonders für werdende Mütter ist
dies dringend nötig. In der Schwangerschaft und bei der
Geburt kann es schnell zu Situationen kommen, wo es
wichtig ist, von gut ausgebildeten Hebammen begleitet
und unterstützt zu werden. Dafür sorgt die CBC: sie bildet Hebammen für genau diese Stationen aus.
Als ich 2009 für ein Jahr in Kamerun war, habe ich bei
der CBC im Bereich der Geburtshilfe gearbeitet und
erlebt, wie wichtig diese Arbeit tatsächlich ist.
Besonders in den ländlichen Regionen bekommen die
Frauen früh und oft zu viele Kinder. Viele Mütter haben
Werbung für angeblich „bessere Zusatzmilch“ gesehen,
und möchten deshalb nicht stillen. Das führt oft zu
Unterernährung und Krankheiten, denn die Zusatznahrung übersteigt häufig die finanziellen Möglichkeiten der Familien. Und sauberes Wasser zum Zubereiten der Nahrung ist auch nicht immer vorhanden.
Hebammen klären auf: Warum es sinnvoll ist, weniger
Kinder zu bekommen und was dafür getan werden
kann; wie man sich selbst gut ernährt; wieso es besser
ist zu stillen. Sie helfen in der Schwangerschaft, bei der
Geburt und danach. Und das mit gutem Erfolg. Die
Müttersterblichkeit konnte in den Dörfer mit Gesundheitsstationen deutlich gesenkt werden: von weit über
zehn Frauen auf maximal eine Frau im Jahr. Auch die
Säuglingssterblichkeit ist gesunken.
Die Hebammen vor Ort arbeiten motiviert und engagiert, sie arbeiten für einen besseren und sichereren Start
ins Leben. Die Zeichen der Hoffnung, die sich Kamerun
von diesen Kindern erhofft, bleiben so am Leben.
Dies und weiteres können Sie im Tammer Amtsblatt ab
dem 27. November nachlesen. Der Tammer Kirchengemeinderat hat sich in diesem Jahr für dieses Projekt entschieden und bittet um Ihre Spende.
Schon jetzt bedanken wir uns herzlich für alle großen
und kleinen Spenden.
Evangelische Kirchengemeinde:
VR-Bank Asperg-Markgröningen
IBAN: DE05 6046 2808 0380 1130 07
BIC: GENODES1AMT
Kennwort: Kamerun
Luisa Bayer
KINDERSEITE
35. DEUTSCHER EVANGELISCHER KIRCHENTAG VOM 3. BIS 7. JUNI 2015 IN STUTTGART
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WUSSTEST DU...?
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...dass der Adventskranz in einer Erziehungsanstalt für
bedürftige und heimatlose Kinder und Jugendliche in
Hamburg, dem "Rauhen Haus" seinen Ursprung hat?
Dort erhellte erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts ein
Adventskranz mit 24 Lichtern den Betsaal.
Für die Sonntage gab es große Lichter, für
die Wochentage kleine. Anfangs waren nur
die Wände mit Tannengrün geschmückt, später auch der Kranz selbst. Der Kranz steht für
die Ewigkeit, für die Sonne, die Erde oder als
Gottessymbol. Die Kerzen stehen für das Licht,
das Weihnachten den Menschen geschenkt
wird. (Quelle: www.ekd.de)
BASTELTIPP: ZACKENSTERN
Liebe Kinder, nun ist es bald wieder so weit, wir feiern
Weihnachten. Mein Name ist Ari und mir haben andere
Hirten erzählt wie es sich damals zugetragen hat, an
Heiligabend, als Jesus geboren wurde. Wenn ich davon
erzähle bekomme ich immer noch Gänsehaut, denn es
muss einfach wunderbar gewesen sein als damals in der
Heiligen Nacht dieser unglaublich helle Stern am
Himmel stand und den Hirten den Weg wies zu dem
Stall, in dem Jesus in seiner Krippe lag. Niemand hatte
je ein so helles Licht gesehen, jeder muss gespürt
haben, dass etwas ganz Besonderes geschehen war.
WAS DU BRAUCHST:
Weißes Papier, Geschenkpapier oder
Bastelfolie, Stift, Schere, Kleber
SO WIRD’S GEMACHT:
1. Zuerst brauchst du ein quadratisches Stück Papier. Das kannst du dir aus
einem rechteckigen ganz einfach herstellen, indem du die eine untere
Ecke an die gegenüberliegende Kante klappst. Dann schneidest du den
überstehenden Streifen ab und erhältst ein quadratisches Papierstück.
2. Dieses quadratische Papierstück faltest du nun senkrecht und waage
recht von Kante zu Kante und zweimal diagonal von Ecke zu Ecke. Die
Knicklinien der geraden Kanten schneidest du an allen vier Seiten ungefähr bis zur Mitte ein.
3. Von den Kanten ausgehend, faltest du nun das Papier so weit, wie es
durch den Einschnitt möglich ist. Falte dabei jeweils zur gefalzten
Diagonallinie nach hinten.
4. Du hast durch das Abknicken längliche Dreiecke erhalten, die du nun
einfach übereinanderlegst und zusammenklebst. So bekommst du
Die Kinderseite wurde gestaltet von Julia Schauffele,
einen dekorativen plastischen Stern mit vier Zacken.
Bilder und Foto: Julia Schauffele, Krippe: Moritz Schauffele,
Adventskranz: www.4teachers.de (m. frdl. Genehmigung),
Text / Illustration: Christian Badel
Hast Du Ideen zur Gestaltung der
Basteltipp: www.gemeindebrief.evangelisch.de
Kinderseite? Dann schreib uns:
[email protected]
NOTIZEN UND WÜNSCHE
Sie haben Anregungen ans Redaktionsteam?
Sehr gerne! Ab in den Briefkasten oder per E-Mail an:
[email protected]
GOTTESDIENSTE UND BESONDERE TERMINE
REGELMÄSSIGER GOTTESDIENST
09:30 Uhr
10:45 Uhr
10:45 Uhr
18:00 Uhr
Bartholomäuskirche
Christuskirche
Kindergottesdienst, Bartholomäuskirche; Treffpunkt Fahrdienst 10.30 Uhr ÖGZ
3D-Jugendgottesdienst (alle 2 Wochen)
Die nächste
Ausgabe von
BLiCKPUNKTE
erscheint im
März 2016
BESONDERE TERMINE
DEZEMBER 2015
06.12.2015
10:45 Uhr
07.12.2015
19:30 Uhr
09.12.2015
19:30 Uhr
20.12.2015
10:00 Uhr
24.12.2015
15:30 Uhr
24.12.2015
15:30 Uhr
24.12.2015
17:00 Uhr
24.12.2015
17:00 Uhr
24.12.2015
22:30 Uhr
25.12.2015
09:30 Uhr
25.12.2015
10:45 Uhr
26.12.2015
10:45 Uhr
26.12.2015
19:00 Uhr
28.12.2015
19:00 Uhr
31.12.2015
17:00 Uhr
Akzente-Gottesdienst, Christuskirche
Hausgebet im Advent (ev. Kirchengemeinde)
Öffentliche Sitzung des Kirchengemeinderates, ÖGZ
Gottesdienst mit Kinderkirchweihnachtsfeier, Bartholomäuskirche
Familiengottesdienst, Bartholomäuskirche
Familiengottesdienst mit Krippenspiel, Christuskirche
Christvesper mit Kirchenchor, Bartholomäuskirche
Christvesper mit Posaunenchor, Christuskirche
Spätgottesdienst mit dem CVJM, Bartholomäuskirche
Gottesdienst am 1. Weihnachtstag, Bartholomäuskirche
Gottesdienst am 1. Weihnachtstag mit Kirchenchor, Christuskirche
Gottesdienst am 2. Weihnachtstag (Stephanustag), Christuskirche
Weihnachtskonzert der Gemeinde Tamm, Bartholomäuskirche
Weihnachts-Gospelkonzert mit Gospelcompany Andy Doncic und Tracy Campbell, Bartholomäsukriche
Gottesdienst Doppelpunkt am Altjahrabend mit Abendmahl und Kirchenchor, Bartholomäuskirche
JANUAR 2016
01.01.2016
11.01.2016
13.01.2016
17.01.2016
21.01.2016
30.01.2016
31.01.2016
Ökumenischer Neujahrs-Gottesdienst mit Sektempfang, St. Petrus
Christbaumsammlung CVJM
Öffentliche Sitzung des Kirchengemeinderates, ÖGZ
Gottesdienst Doppelpunkt, Bartholomäuskirche; anschließend: „Der KGR lädt ein“ im Johannes-Brenz-Haus
Allianz-Gebetsabend, JBH
Jahresfest CVJM, Johannes-Brenz-Haus
Jahresfest des Kirchenchores, ÖGZ
17:00 Uhr
09:30 Uhr
19:30 Uhr
10.00 Uhr
20:00 Uhr
19:00 Uhr
18:30 Uhr
FEBRUAR 2016
17.02.2016
19:30 Uhr
21.02.2016
10:45 Uhr
25.02.2016
20:00 Uhr
Öffentliche Sitzung des Kirchengemeinderates, ÖGZ
Gottesdienst Doppelpunkt: FamilyLand, ÖGZ
Lobpreisabend, ÖGZ
EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE TAMM
71732 Tamm • PFARRAMT I und Gemeindebüro, Kirchgasse 1, Tel.: 0 71 41 - 60 12 28 • PFARRAMT II, Kirschenweg 2, Tel.: 0 71 41 - 60 14 55
www.kirchengemeinde-tamm.de
V.i.S.d.P.: Pfarrer Christoph Bayer • Layout und Realisierung: S. Geiger Werbeagentur • Druckerei: Elser Druck, Mühlacker