Erste Ankündigung für die Abschlussveranstaltungen des EU Projektes „Neue Wege zur InklUsion“ (www.personcentredplanning.eu) In Zusammenarbeit zwischen dem EU-Projekt „Neue Wege zur Inklusion”, dem deutschsprachigen Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung sowie der Lebenshilfe Österreich laden wir Sie/Euch für eine Reihe von Veranstaltungen vom 04.-07.11.2015 nach Wien ein. Die Veranstaltungen können durchgehend, einzeln oder in jeder beliebigen Kombination besucht werden. Am 05. November findet dabei auch der nächste Netzwerktag des deutschsprachigen Netzwerks Persönliche Zukunftsplanung e.V. inklusive Mitgliederversammlung und Wahl des Vorstandes (Koordinationskreis) für die nächsten zwei Jahre statt. Voranmeldungen sind ab sofort bei Claudia Heindl von der Lebenshilfe Österreich unter [email protected] möglich. Da es jeweils nur eine begrenzte TeilnehmerInnen-Anzahl gibt, empfehlen wir eine baldige Anmeldung. Nähere Informationen und Programm zu allen Veranstaltungen folgen im September. Wir haben im Motel-One Prater ein Zimmerkontingent bis 06. Oktober 2015 unter dem Schlagwort „New Paths to Inclusion“ vorreserviert: (www.motel-one.com/de/hotels/wien/wien-prater); dies inkludiert auch barrierefreie Zimmer. Abschlusskonferenz des EU Projektes Neue Wege zur InklUsion (04.11.2015) Wir sind stolz Sie/Euch am 4. November in Kooperation mit dem Chancen-Nutzen Büro des Österreichischen Gewerkschaftsbundes sowie der Lebenshilfe Österreich zur Abschlusskonferenz des EU Projektes „Neue Wege zur InklUsion“ nach Wien einzuladen. Das EU Projekt „Neue Wege zur InklUsion” wurde im Rahmen des Leonardo Programms der Europäischen Union von 2013-2015 als Netzwerkprojekt finanziert. Gemeinsam mit 19 Partnerorganisationen aus 13 Ländern haben wir uns drei Jahre auf eine spannende Lernreise begeben, um neue Antworten auf die uns leitende Fragestellung zu finden: Was brauchen wir, um eine wirkliche und nachhaltige Veränderung in der Organisation sowie den Strukturen, Prozessen und Kulturen von Dienstleistungen für Menschen mit Behinderung über die Lebensspanne zu erreichen? Welche Formen von persönlichem und organisationalem Lernen sind geeignet, diese Wandlungsprozesse erfolgreich zu unterstützen? Dabei hat die Projektpartnerschaft entlang von drei „Schlüsseln zur Inklusion“ gearbeitet, die wir als wesentlich dafür betrachten, um positive Veränderungen und Inklusion von Menschen mit Behinderung im Sozialraum zu erreichen: 1. Personenzentrierte Organisationen entwickeln: Was brauchen Organisationen und wie können wir sie dabei unterstützen, jene Fähigkeiten zu entwickeln, die notwendig sind, um ihre Angebote zu personenzentrierten und individualisierten Dienstleistungen weiterzuentwickeln? 2. Gemeinwesenentwicklung und Sozialraumorientierung vorantreiben: Wie können wir Organisationen dabei unterstützen, die Konzepte von Sozialraumorientierung und Inklusion so anzuwenden, dass gemeinsam inklusive und einladende Lebensräume geschaffen werden, in denen behinderte Menschen einen aktiven Beitrag leisten können? 3. Inklusive Lernorte schaffen: Wie können wir inklusive Räume für das gemeinsame Lernen schaffen, die wie Mikrokosmen genau jene Veränderungen widerspiegeln, die wir gesamtgesellschaftlich und in unseren Organisationen sehen wollen? 1 In dem Versuch Antworten und neue Lösungen zu diesen großen Fragen zu finden, haben wir uns an einem Denk- und Handlungsrahmen, nämlich der von Otto Scharmer und KollegInnen am Massachusetts Institute of Technology MIT) entwickelten U-Theorie (www.presencing.com) orientiert. Dabei sind wir in mehreren Schleifen gemeinsam den drei „Bewegungen“ des Us gefolgt: Wir haben uns neuen Lernerfahrungen ausgesetzt, und versucht, unsere grundlegenden Annahmen sichtbar werden zu lassen und nach neuen und tieferen Wegen des Verstehens zu suchen. Wir haben viel darüber reflektiert was wir gesehen und gelernt haben und dabei versucht eine tiefere Achtsamkeit gegenüber aufkeimenden Zukunftsmöglichkeiten zu entwickeln. Wir haben versucht, diese Impulse rasch umzusetzen, um wiederum neue Erfahrungs- und Lernräume zu öffnen, welche uns in der Intention neue Wege zur Inklusion zu gestalten voranbringen. Auf unserer Konferenz wollen will Sie/Euch auf unsere Lernreise einladen und mit Ihnen/Euch teilen, was wir gelernt und erreicht haben, welchen Herausforderungen wir begegnet sind und welche Fragen wir uns JETZT stellen. Als TeilnehmerIn unserer Konferenz werden Sie/wirst Du herausgefordert und inspiriert durch eine Reihe interaktiver Präsentationen von John O`Brien sowie von VertreterInnen unseres Projektes aus 13 europäischen Ländern; der feierlichen Einführung und Präsentation unseres Online-Portals beiwohnen – einer Internet Plattform auf der vielfältige Informationen, Geschichten, Methoden und Materialien zu Themen der Persönlichen Zukunftsplanung, Inklusiven Lernprozessen, Sozialraumorientierung sowie Veränderung von Organisationen zusammengetragen sind; an Diskussionen und Dialogen teilhaben und an obigen Themen interessierten Menschen aus ganz Europe begegnen; mit uns nachdenken, was es braucht, um gemeinsam eine europäische Plattform für Inklusion & Veränderung zu gestalten. Die Konferenz findet im Veranstaltungszentrum „Catamaran“ des ÖGB, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien, von 10:00 – 18:00 statt: (www.veranstaltungszentrum.com). Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos (Essen und Getränke sind selbst zu finanzieren). Die Präsentationen werden in Englisch mit einer konsekutiven deutschen Übersetzung gehalten. Der Tagungsort sowie das Programm werden voll barrierefrei geplant. Wir haben Plätze für 200 Personen, also sichern Sie sich bald ihren Platz – dies ist bereits jetzt per Mail an Claudia Heindl von der Lebenshilfe Österreich unter [email protected] möglich. Netzwerktag des Netzwerks Persönliche Zukunftsplanung e.V. (05.11.2015) Am 5. November wollen wir unseren Austausch weiterführen und vertiefen und laden daher veranstaltet und organisiert vom deutschsprachigen Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung zu unserem Netzwerktag ein. Der Vormittag des Netzwerktages ist als Möglichkeit gedacht, einen Begegnungs- und Austauschraum zwischen Mitgliedern des deutschsprachigen Netzwerks mit interessierten Personen aus dem deutschsprachigen sowie europäischen Raum zu schaffen. Für die Moderation wird uns John O`Brien zur Verfügung stehen. Am Nachmittag wird das deutschsprachige Netzwerk seine ordentliche Mitgliederversammlung sowie die Wahl des Vorstandes (Koordinationskreis) für die nächsten 2 Jahre abhalten. Der Netzwerktag findet von 09:00 – 17:00 im Albert Schweitzer Haus (www.albert-schweitzerhaus.at), Schwarzspanierstraße 13, 1090 Wien statt. Die Teilnahme am Netzwerktag ist kostenfrei (Essen und Getränke sind selbst zu finanzieren). Die Räumlichkeiten sind selbstverständlich barrierefrei. Es gibt Platz für max. 150 Personen, also bitte melden sie sich rasch bei Claudia Heindl von der Lebenshilfe Österreich unter [email protected] an. 2 Zur Vertiefung und als ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltungsreihe wird vom 06. – 07. November ein Großgruppen -Workshop mit Beth Mount & John O’Brien stattfinden. Der Workshop trägt den Titel: Learning with Pathfinders and Their Partners (Gemeinsam mit PfadfinderInnen und ihren PartnerInnen lernen). Ausgangspunkt für den Titel ist eine bis zum Zeitpunkt des Workshops fertiggestellte, neue Publikation von John O`Brien & Beth Mount mit dem Titel: PATHFINDERS People with Developmental Disabilities and Their Allies Building Communities That Work for Everybody (PfadfinderInnen – Menschen mit Behinderung und ihre Verbündeten gestalten Gemeinschaften die für jede/n funktionieren). Der Workshop findet auch im Albert Schweitzer Haus statt. Es gibt Platz für ca. 100 Personen. Die Teilnahme an dem zwei tägigen Workshop kostet 220 € pro Person. Wir haben einige Plätze mit einem reduzierten Teilnahmebetrag von 60 € für Menschen mit keinem oder nur geringen Einkommen. Der Preis beinhaltet jeweils auch Kaffeepausen (Mittagessen ist selbst zu finanzieren). Der Workshop wird in Englisch stattfinden und konsekutiv in Deutsch übersetzt. Die Räumlichkeiten sind barrierefrei. (Vor-)Anmeldungen sind ab sofort bei Claudia Heindl von der Lebenshilfe Österreich unter [email protected] möglich. Hier ist die übersetzte Beschreibung des Workshops: PfadfinderInnen sind Menschen mit Lernschwierigkeiten und Unterstützungsbedarf, die mehr von ihrem Leben wollen. Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verlangt eine Anerkennung des Rechts auf soziale Inklusion und Selbstbestimmung. Dies verlangt nach Möglichkeiten und kreativen Unterstützungsformen, damit Menschen selbst entscheiden können, wo und wie sie in normalen Einrichtungen des Gemeinwesens leben, lernen und spielen wollen. In diesem Workshop wollen wir gemeinsam erkunden wie PfadfinderInnen und ihre PartnerInnen gemeinsam neue Wege zu sozialer Inklusion und Teilhabe entwickeln und umsetzen können. Um PfadfinderInnen gute und verlässliche PartnerInnen zur Seite stellen zu können, braucht es oft tiefgreifenden Veränderungen in der Art und Weise wie Unterstützungsleistungen organisiert sind und erbracht werden. Wir wollen auf unseren gemeinsamen Erfahrungsschatz aufbauen, um herauszufinden, was die vielfältigen Pfade zur sozialen Inklusion, die Menschen beschreiten wollen, unterstützen kann und was es braucht, um die dafür notwendigen Veränderungen in Einrichtungen zu organisieren und zu gestalten. Wie die Lernreise des Projektes Neue Wege zur InklUsion ist auch unsere Lernreise von und durch Ideen und Praktiken aus der Personenzentrierten Philosophie und Persönlichen Zukunftsplanung sowie der Theorie-U inspiriert und geleitet (www.personcentredplanning.eu & www.presencing.com). Beth Mount arbeitet seit über 40 Jahren an der Erfüllung des Ideals, dass jeder Mensch mit Behinderung ein wertgeschätztes Mitglied seiner Gemeinde und Gemeinschaften sein kann. Sie hat die Kunst der Persönlichen Zukunftsplanung mit tausenden Menschen mit Behinderung auf unterschiedlichen Pfaden des Lebens und aus allen Ecken dieser Welt umgesetzt. Sie gestaltet und leitet eine Vielzahl an Lern- und Führungsprogrammen, welche Veränderung und Innovation in die Welt bringen wollen, und integriert dabei Methoden und Haltungen aus der Theorie-U in die Praxis der Planung mit Individuen, Familien, regionalen Netzwerken und Regierungsbehörden. Beth Mount ist weltweit für ihren Einsatz und ihr Engagement bekannt, mit UnterstützerInnen an einem Wandel ihres professionellen Selbstverständnisses als ErmöglicherInnen und BegleiterInnen zu sozialer Inklusion zu arbeiten und hat hierfür eigene Programme entwickelt: wie „Everyday Heroes” (Helden des Alltags) sowie „Make A Difference” (Mach einen Unterschied). Beth verwendet und verbindet künstlerische und kreative Zugänge, um unsere Fähigkeiten zu stärken gemeinsam zu lernen und die Weisheit aller Menschen 3 einzubeziehen. Sie engagiert sich sehr intensiv in Harlem (New York), um dort gemeinsam mit KünstlerInnen und AktivistInnen mit und ohne Behinderung Gemeinschaften zu stärken. John O`Brien lernt seit vielen Jahren wie es gelingen kann, gemeinsam gerechtere und inklusive Gemeinschaften und Orte mit und für Menschen mit Behinderungen, ihren Familien und Verbündeten zu gestalten. Er verwendet die Dinge, die er dabei lernt, um Menschen mit Behinderungen und ihre Familien, Selbstvertretungsgruppen, Organisationen sowie Regierungen bei den notwendigen Veränderungen zu unterstützen und dieses Lernen wiederum in vielfältigen Publikationen und Workshops zu verbreiten. Er arbeitet partnerschaftlich mit Connie Lyle O`Brien sowie einer Gruppe an Freunden. Er ist assoziiert mit dem Centre for Welfare Reform (Zentrum für die Reform der Wohlfahrt) in Großbritannien, mit dem Center on Human Policy, Law & Disability (Zentrum für soziale Gesetzgebung & Behinderung) an der Syracuse Universität in den USA, mit der InControl (In Kontrolle sein) Partnerschaft in Großbritanien sowie dem Marsha Forrest Zentrum in Kanada. Er begleitet und unterstützt auch das Projekt Neue Wege zur InklUsion. 4
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