eine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich Go¬es

eine Seele erhebt den Herrn,
und mein Geist freut sichGo¬es, meines Heilandes.
Lukas 1,46–47
Darmstadt, im Februar 2016
Unsere lieben Freunde und Beter,
als wir im Herbst 2015 unsere Kanaan-Nachrichten verschickten, hatten wir
noch keine Gewissheit, ob das, was wir Ihnen jetzt schreiben, Wirklichkeit
werden würde. Aber nun können wir berichten, dass der Herr über unser
Bitten und Verstehen getan hat und uns ein neues Haus bereitet:
Beth Abraham in Ein Kerem, westlich von Jerusalem!
So kann der Name und Auftrag von Beth Abraham weiter be­stehen, auch
wenn der Dienst an den Holocaust-Überlebenden in anderer Weise geschehen wird. Aus verschiedenen Gründen konnten wir das größere Haus
nicht behalten, doch war es uns klar, dass wir – gerade in dieser kritischen
Zeit – unsere Präsenz in Israel nicht ganz aufgeben sollten.
Immer neu steigt nun unser Dank zum Herrn auf, dass Er uns einen lieben
jüdischen Freund, den langjährigen Finanzberater unserer Schwestern, zur
Seite gab. Er gönnte sich keine Ruhe bei seiner Suche nach dem rechten
Platz für uns. Die Freude über das neue Beth Abraham in Ein Kerem ist auch
bei ihm jetzt größer als die Trauer darüber, dass wir unser bisheriges Haus
schließen mussten. Und Sie können vielleicht mitfühlen, wie dankbar wir
sind, dass dem „Begraben“ ein „Auferstehen“ folgte.
Das malerische Dorf Ein Kerem, in dem unser Einfamilienhaus liegt, war
die Heimat von Zacharias und Elisabeth, den Eltern von Johannes dem
Täufer, und der Ort der Heimsuchung, an dem Maria, die Mutter Jesu, ihre
Verwandte Elisabeth besuchte. Als das Haus nach Monaten des Wartens
wirklich uns gehörte, erzählten uns Schwestern der ersten Generation,
die zum Teil lange im bisherigen Beth Abraham mitarbeiteten, dass Mutter
Basilea Ein Kerem öfter besuchte und dieser Ort für sie bedeutsam war.
Schon in den sechziger Jahren hatte sie den Eindruck, dass hier evtl. eine
kleine Niederlassung entstehen sollte. Das bewegte uns sehr, und wir
stimmen in den Lobgesang Marias mit ein: „ Meine Seele erhebt den Herrn!“
Er hat wunderbare Wege.
Im vergangenen Jahr des Glaubens, Hoffens, der Enttäuschungen und wieder neuen Glaubens gab es verschiedene Überlegungen über unseren weiteren Auftrag in Israel.
Inzwischen klärt sich manches. Es wird kein „koscheres“
Haus sein, wie das frühere Beth Abraham, und es gibt nicht
genug Raum für Übernachtungsgäste. Dennoch werden
wir von dort aus den Dienst an Holocaust-Überlebenden,
Nachkommen von Überlebenden und an Notleidenden
weiter tun können, wie der Herr es zeigt – gerade wenn
die Lage im Land immer ernster wird. Wir erleben bereits,
was es für Freunde und Bekannte – Juden und Christen –
bedeutet, wenn sie uns im Land sehen und hören, dass
wir nicht weggezogen, sondern nur umgezogen sind. Das
haben wir dem treuen Dienst all derer zu verdanken, die
in Beth Abraham so viele Jahre lang gelebt und geopfert
haben.
Entgegen unseren ersten Überlegungen, das Haus zunächst für ein Jahr zu vermieten, können wir sehr dankbar
sagen, dass dies doch nicht nötig ist, und schon mit der Renovierung begonnen werden kann. Zwar wurde das Haus
von einem Architekten sehr stabil für seine Familie gebaut,
aber es gibt doch vieles zu reparieren, und der Garten
muss auch bearbeitet werden. Wir sind dankbar für Ihre
Gebete um des Herrn Führung bei den weiteren Schritten.
Viele von Ihnen haben unseren Auftrag für Israel in Treue
unterstützt und fragen nun, wie es mit den Spenden
­weitergeht. Sie können schreiben:
Für Überlebende oder Notleidende in Israel – dann kommt es
ausschließlich diesem Zweck zugute.
Aber auch die Angabe Für Beth Abraham ist nun wieder
möglich – für den Dienst der Schwestern dort und alles,
was damit zusammenhängt.
Zweckbestimmte Spenden für den Heilig-Stätten-Auftrag
helfen mit, dass die Hefte Heilige Stätten heute in vielen
Sprachen gedruckt und verbreitet werden können – auch
die Schriften für arabische Christen. Seitdem unsere
Schwestern von Beit Gaudia Dei auf dem Ölberg nicht
mehr im Land sind, hat ein arabischer Pastor diesen Dienst
übernommen.
Wenn Sie allgemein Für Israel angeben, wird es dafür
verwendet, wo es gerade am Nötigsten ist.
Ihnen allen noch einmal von Herzen Dank für Ihre treuen
Gebete, die mitgeholfen haben, dass es in Israel doch
weitergeht. Wir wissen, dass Sie sich mit uns freuen, denn
manche haben sehr bedauert, dass unser bisheriges
Beth Abraham geschlossen werden musste.
Möge der Herr unser neues Beth Abraham segnen und es zu einer Quelle des Lichts,
der Hoffnung und der Heilung für viele aus Seinem Volk machen.
Ihre Marienschwestern
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