Evangelische Kirchengemeinde Biegen-Jacobsdorf und Wilmersdorf Arensdorf – Biegen – Briesen – Jacobsdorf – Petersdorf Pillgram – Madlitz – Sieversdorf – Treplin – Wilmersdorf Und als er noch redete, siehe, da kam Judas, einer von den Zwölfen, und mit ihm eine große Schar mit Schwertern und mit Stangen, von (Matthäus 26, 47) den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes. Gemeindebrief Nr. 2 – März / April 2016 Petersdorf Jacobsdorf Alt Madlitz Treplin Pillgram Biegen Wilmersdorf Sieversdorf Arensdorf Briesen Liebe Leserin, lieber Leser, Und als er noch redete, siehe, da kam Judas, einer von den Zwölfen, und mit ihm eine große Schar mit Schwertern und mit Stangen, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes. (Matthäus 26, 47) Jesus wird verhaftet. Er hatte es am Abend Judas als Verräzuvor vorausgesagt. Er hatte damit ge- ter, in den der rechnet und er wusste wer ihn verraten Teufel gefahren würde. Einer seiner engsten Vertrauten, ist. Bevor sich Judas selbst richtet, bereut er noch. einer seiner Schüler. Wir wissen auch, wer es war. Aber wissen Seitdem wir die Evangelien lesen, erkenwir auch, wer er war? Wir kennen seinen nen wir in Judas unsere eigenen Umrisse Namen. Vielleicht haben wir sogar sein wieder. Sie sehen unserem eigenen SchatGesicht vor Augen. Schließlich taucht er ten sehr ähnlich. nicht nur auf den Bildern alter Meister, Im Jahr 1630 fasst es der Liederdichter Josondern auch auf Kinoleinwänden auf. Im hann Herrmann in diese Worte: „Ich, mein Musical darf er sogar eine Hauptrolle spie- Herr Jesus, habe dies verschuldet, was du erduldet.“ Was geschieht mit uns, wenn len und singen. Judas. Judas Iskariot. Markus schreibt, er hätte Jesus übergeben. wir diese Worte singen? Nähere Angaben macht er nicht. Erst Matthäus füllt die Lücke aus. Bei ihm ist es Ihr Pfarrer die Geldgier, die Judas antreibt. „Sie boten ihm dreißig Silberlinge.“ Bei Lukas werden die Angaben zugespitzt. Er bezeichnet Titelfoto: „Gefandennahme Jesu“, Handschrift aus dem 13. Jahrh., Kloster St. Marienthal TelefonSeelsorge 24 Stunden täglich • anonym • vertraulich • gebührenfrei 08 00 – 111 0 111 08 00 – 222 0 222 Wer sich etwas von der Seele reden will, findet bei der TelefonSeelsorge Menschen, die zuhören, die sich einlassen, die raten und helfen. Im Gespräch können Anrufende menschliche Nähe, Zuwendung und Anstoß zu neuem Lebensmut erfahren. Impressum Herausgeber: Kirchengemeinde Biegen-Jacobsdorf und Wilmerdorf, Hauptstr. 26, 15236 Jacobsdorf Telefon: 033608/290, Fax: 033608/49229; V.i.S.d.P.: Andreas Althausen. Redaktion und Herstellung: Gabriele Lehmann, Telefon: 033608/3284. Der Gemeindebrief erscheint alle zwei Monate. Redaktionsschluss: 5. Februar 2016. Änderungen vorbehalten. –3– Kreuzigung und Auferstehung Die Kreuzigung Der-da-oben wollte ein Beispiel geben, aus Liebe, sagt er – und ist Der-da-unten geworden. Seine Gefühle in Ehren, aber wo kämen wir hin ... man kann doch nicht einfach alles auf den Kopf stellen! So haben wir die Sache wieder in Ordnung gebracht, haben ihn Den-da-unten, am Kreuz erhöht, in den Himmel erhoben. Es war nicht ganz einfach. Jedenfalls ist er nun wieder da, nämlich oben, wo er hingehört, Der-da-oben. (Lothar Zenetti in: Biblische Texte verfremdet, 10, Kösel 1989, 83) Gott lässt sich aus der Welt heraus drängen ans Kreuz, Gott ist ohnmächtig und schwach in der Welt … und nur so ist er bei uns und hilft uns. (Bonnhöfer) Der gekreuzigte Christus, geformt aus Geschosshülsen, Patronengürteln, Munitionsresten und die Figurengruppe stehen auf dem Hof des Franziskanerklosters in der Altstadt von Osijek in Kroatien, 500 Meter von der damaligen Front entfernt. Die Auferstehung von den Toten ist das Allerunglaublichste. Sie sprengt den Rahmen aller Wunder. In allen Berichten der Auferstehung Christi sprechen die ersten Zeugen von etwas, was bis dahin in unserer Erfahrungswelt nicht vorkommt. Der Tod bleibt grausam und furchtbar. Seit der Auferstehung Christi von den Toten ist er aber nicht mehr das letzte Furchtbare. Mit der Aussicht auf die Auferstehung ist es furchtbarer, ein falsches Leben hinter sich lassen zu müssen. –4– Bibelwoche 2016 „Augen auf und durch!“ – Texte des Propheten Sacharja Der Prophet Sacharja kam wahrscheinlich im Exil zur Welt und kehrte mit der ersten Gruppe von Rückkehrern aus der Gefangenschaft nach Jerusalem zurü ck. Er trat unter den aus Babylon zurückgekehrten Judäern auf und wirkte etwa zwischen 520 und 518 vor Christus. Im ersten Teil des Buches spricht der Herr zu Sacharja in acht nächtlichen Gesichten. Diese haben alle tröstenden Charakter und sollen den bedrängten und entmutigten Juden zeigen, daß Gott noch eine Zukunft für ihr Volk hat. Die insgesamt acht Visionen schildern eine heilvolle Zukunft mit für den heutigen Menschen vielleicht seltsamen, aber sehr ausdrucksvollen Bildern. Der Prophet sieht zwar das Zukünftige, doch der Sinn der Visionen bleibt ihm verschlossen. Ein Engel erklärt die jeweilige Vision. Sacharja erwartet das Eintreffen des Heils in allernächster Zeit. Die Schilderungen sind unterbrochen durch Reden, in denen die Zuhörer ermahnt werden, doch endlich auf Gott zu hören, sich zu ihm zu kehren und nach seinen Geboten zu leben. Im letzten Teil des Buches wird die Ankündigung des Gerichts über die Feinde Israels verbunden mit der Ankündigung des Kommens des Messias. Israel wird ihn erkennen und zu ihm umkehren. Im 13. Kapitel wird der Tod des Messias angekündig und das Läuterungsgericht über Israel. (Zur Herkunft der Abbildungen siehe Seite 15) Wenn etwas in Bewegung kommt (Sacharja 1, 7-17) Die erste Vision: Der Mann auf dem roten Pferd Ein Mann saß auf einem roten Pferde, und er hielt zwischen den Myrten im Talgrund, und hinter ihm waren rote, braune und weiße Pferde. (Die Pferde symbolisie- ren Afrika, Asien und Europa; der Myrtenbaum markiert hier den Eingang zur Unterwelt) Giuseppe Madonia: Sacharja 1, 7-17 So spricht der Herr: Ich bin sehr zornig über die stolzen Völker. Ich will mich wieder Jerusalem zuwenden mit Barmherzigkeit. Es sollen meine Städte wieder Überfluss haben an Gutem. Wenn man sich öffnen kann (Sacharja 2, 1-4) Die zweite Vision: Die vier Hörner und die vier Schmiede Da waren vier Hörner die Juda und Jerusalem zerstreut haben. Vier Schmiede aber sind gekommen die Hörner der Völker abzuschlagen, die ihr Horn gegen das Land Juda erhoben haben. (Hörner bedeuten Kraft. Bei vier Hörnern handelt es sich um ein alle Himmelsrichtungen umfassendes Geschehen.) –5– Die dritte Vision: Der Mann mit der Messschnur (Sach 2, 5-9) Haupt! (Schmutzige Keider sind der inbegriff von Schuld, der Kopfbund (Turban) gehörte zur Priesterkleidung.) Ein Mann hatte eine Messschnur in der Hand, Jerusalem auszumessen. Jerusalem soll ohne Mauern bewohnt werden. Doch Ich will, spricht der Herr, eine feurige Mauer rings um sein. Ich will meinen Knecht, „den Spross“, kommen lassen. Auf dem einen Stein, den ich vor Jeschua hingelegt habe, sind sieben Augen. Ich will auf ihm eine Inschrift eingraben, die Sünde des Landes wegnehmen an einem einzigen Tag. (Stein mit sieben Augen: Am Turban des Hohepriesters befand sich ein Stein mit sieben eingravierten Buchstaben: „Heilig für Jahu“ (Jahu – Jahwe – Gott)) Giuseppe Madonia: Sacharja 2, 1-9 Wenn Frieden greifbar wird (Sacharja 9, 9-10) Verheißung des messianischen Friedensreiches Tochter Zion, (Zion – Jerusalem) freue dich, Wenn Gott neue Kleider bereithält (Sacharja 3, 1-10) Der Hohepriester Jeschua dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel. Denn er wird Frieden gebieten den Völkern. Und er ließ mich sehen den Hohenpriester Jeschua und der Satan stand zu seiner Rechten, um ihn zu verklagen. Und der Engel des Herrn sprach zu dem Satan: Der Herr schelte dich, du Satan! Jeschua aber hatte unreine Kleider an und der Herr sprach zu ihm: Ich nehme deine Sünde von dir und lasse dir Feierkleider anziehen. Setzt ihm einen reinen Kopfbund auf das Giuseppe Madonia: Sacharja 9, 1-10 Giuseppe Madonia: Sacharja 1, 7-17 Diese Weissagung wird im Neuen Testament aufgegriffen und mit dem Einzug Jesu in Jerusalem (Palmsonntag) als erfüllt verkündet. In Sacharja 9, Vers 9 und 10 geht es vor allem darum, dass die Macht der Kriegsparteien gebrochen wird. –6– Wenn Siege wehtun (Sacharja 12, 9-13, 1) Klage über den Durchbohrten … werde ich darauf bedacht sein, alle zu vertilgen, die gegen Jerusalem gezogen sind. Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade. Und sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben, und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind. (Der Durchbohrte war der Hoffnungsträger (Messias).) Giuseppe Madonia: Sacharja 12,9-13,1 (Mit Hirt ist hier der Messias gemeint, der in Sacharja 9 angekündigt wird und in Sacharja 2 der „Durchbohrte“ ist. Rest: die aus dem Exil zurückgekehrten Juden, die das „neue Israel“ bilden.) Wenn man gemeinsam schweigen lernt (Sach 2, 10-17) Die neue Zeit für Israel und die Völker Flieht aus dem Lande des Nordens! (Babylon), denn ich habe euch in die vier Winde Giuseppe Madonia: Sacharja 12,9-13,1 … werden das Haus David und die Bürger Jerusalems einen offenen Quell haben gegen Sünde und Befleckung. Wenn der Hirte stirbt (Sacharja 13, 7-9) Der geläuterte Rest Schwert, mach dich auf über meinen Hirten, dass sich die Herde zerstreue. Und es soll geschehen in dem ganzen Lande, dass zwei Teile darin ausgerottet werden sollen und nur der dritte Teil soll übrig bleiben. Ich will den dritten Teil durchs Feuer gehen lassen und läutern. Die werden dann meinen Namen anrufen und ich will sie erhören. Ich will sagen: Es ist mein Volk; und sie werden sagen: Herr, mein Gott! unter dem Himmel zerstreut. Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an. Freue dich und sei fröhlich, du Tochter Zion! (Jerusalem) Der Herr wird Jerusalem wieder erwählen. Alles Fleisch sei stille vor dem Herrn; denn er hat sich aufgemacht von seiner heiligen Stätte! Giuseppe Madonia: Sacharja 2, 10-17 –7– Menschen auf der Flucht Auszüge aus dem Beschluss der Kreissynode Oderland-Spree zur Begegnung mit Menschen auf der Flucht. (vom 21. November 2015 in Beeskow) „Was ihr einem von meinen geringsten Brüdern getan habt, das habt ihr mir getan“ (Matthäus 25, 40) Wenn unsere Kinder uns morgen fragen, ob wir denen zu Nächsten geworden sind (Lukas 10), die aus Gewalt und Elend zu uns geflohen sind, dann wollen wir als Christen im Evangelischen Kirchenkreis Oderland–Spree sagen können: JA! Wir bitten alle Christen in unserem Kirchenkreis in der Begegnung mit den Geflohenen gemeinsam auf dem Weg mit Gott und den Menschen zu sein: 1. Wir wollen den Menschen, die zu uns kommen, offen begegnen. Wir wollen in ihnen keine Gefährdung sehen, sondern wollen … die biblische Tradition der Gastfreundschaft kennen … lernen und … leben. 2. Wir wollen helfen, die Menschen, die zu uns kommen, menschenwürdig aufzunehmen. Wir wollen sie einladen … und, wo es nötig und möglich ist, auch … Unterkunft in kirchlichen Räumen oder in privaten Wohnmöglichkeiten anbieten. 3. Wir wollen die Menschen, die zu uns kommen, verstehen. Dazu wollen wir selbst dazulernen und etwas von ihren Beweggründen, aber auch von ihrer Kultur und ihrer Religion erfahren. Wir glauben, dass wir selbst durch viele verschiedene Lernerfahrungen … im Glauben wachsen können. 4. Wir erklären … den geschwisterlichen Austausch mit Christen … zu suchen, die jetzt als Flüchtlinge in unser Land kommen … 5. Um die großen Aufgaben zu bewältigen, wollen wir mit anderen zusammenarbeiten – mit örtlichen Initiativen, diakonischen und sozialen Einrichtungen und staatlichen Einrichtungen und Behörden. 6. Besonders wollen wir aber auch einander unterstützen. Dazu wollen wir miteinander im Gespräch bleiben und an kirchlichen und übergreifenden Netzwerke mitwirken, durch die wir sowohl die nötigen Informationen erhalten, als auch einander in Belastungen und Konflikten entlasten, stärken und trösten können. 7. Wir nehmen mit Dankbarkeit die vielen Initiativen mit den unterschiedlichsten Herausforderungen zur Kenntnis und wollen alles unternehmen, dass Ehrenamtliche so begleitet werden, dass sie mit ihren Erfahrungen nicht allein bleiben ... Beruflich engagierte Mitarbeiter ermutigen wir ausdrücklich, sich selber immer wieder Rat und Hilfe zu holen. 8. Auf allen Konventen der hauptamtlichen Mitarbeitenden wollen wir uns 2016 über Erfahrungen mit Flüchtlingen aus den verschiedenen Gemeinden austauschen und so gegenseitig stärken. 9. … Wir sind bereit, eine neue Gemeinschaft in der Gesellschaft … entstehen zu lassen. Dazu müssen diejenigen, die zu uns kommen, vieles lernen. Aber auch wir sind bereit, uns selbst verändern zu lassen: Dazu wird uns helfen, –8– dass wir interkulturelle Erfahrungen … in unsere Gemeinden fördern, z. B. durch Volontariate in Partnerkirchen; durch Besuche, Kollekten, Patenschaften und vieles mehr. Als Kirchengemeinden und als Kirchenkreis wollen wir, dass unter unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zunehmend verschiedene kulturelle Hintergründe und Erfahrungen vertreten sind. Die Kreissynode bittet alle Gemeinden des Kirchenkreises … anhand dieser Leitsätze zu beraten, welche konkreten Herausforderungen und Möglichkeiten sie in ihrem Verantwortungsbereich sehen. Sie bittet jede Kirchengemeinde bzw. je- Migrationsbewegung gibt es, seit wir Geschichte schreiben 1492 wurde die jüdische Bevölkerung geschlossen aus Spanien ausgewiesen. 1685 flohen fast 50 000 Hugenotten aus Frankreich nach Deutschland. 1913 kamen etwa 170 000 italienische Arbeitsmigranten. 350 000 Polen lebten und arbeiteten im rheinisch-westfälischen Industriegebiet. In der Weimarer Republik wanderten 600 000 russische Emigranten und 70 000 Juden aus Osteuropa ein. In der Zeit des Nationalsozialismus irrten Hunderttausende über Länder und Grenzen hinweg, auf der Suche nach einem sicheren Leben. den Gemeindekirchenrat, gegebenenfals gemeinsam mit anderen, mindestens eine konkrete Initiative zu entwickeln oder weiterzuentwickeln. Dazu können kreisund landeskirchliche Beratungs- und Begleitungsmöglichkeiten in Anspruch genommen werden. Für die aktuell anstehenden Aufgaben richtet der Kirchenkreis einen Fonds in Höhe von 30.000 €ein, der für gemeindliche und diakonische Projekte der Arbeit mit Geflüchteten zur Verfügung steht. Gekürzt M. Hirsch, Müllrose 8.12.2015 Der ungekürzte Text ist zu finden unter https://www.kirche-oderland-spree.de Fast 14 Millionen Menschen mussten ab 1945 ihre Heimat in Ost- und Ostmitteleuropa verlassen. Immer wieder waren es Kriege aufgrund von Territorialinteressen, religiöser oder rassistischer Ansichten, die zu Flucht und Vertreibung führten. Im Dreißigjährigen Krieg oder den beiden Weltkriegen im 20. Jahrhundert verloren Millionen Menschen ihre Heimat. Auch Missernten waren Ursachen für Fluchtbewegungen. Mitte des 19. Jahrhunderts machten sich knapp zwei Millionen Iren auf den Weg nach Amerika, Australien und Großbritannien, um der in Irland grassierenden Hungersnot zu entgehen. –9– Weltgebetstag Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf Kuba ist im Jahr 2016 das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Seit Beginn der US-kubanischen Annäherung Ende 2014 ist das sozialistische Kuba wieder in den Fokus der internationalen Aufmerksamkeit gerückt. Seit jeher fasziniert und polarisiert Kuba, ist Projektionsfläche für Wunsch- oder Feindbilder. Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ soll Kolumbus geschwärmt haben, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima, langen Stränden und den Tabakund Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein Natur- und Urlaubsparadies. Seine 500-jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen. Von den rund 11,4 Millionen Einwohnern bezeichnen sich 64,1 Prozent als „Weiße“, 26,6 Prozent als Mestizen und 9,3 Prozent als „Schwarze“. Da viele eher dunkelhäutige Kubaner Wert darauf legen, zu den „Weißen“ gerechnet zu werden, sind diese Angaben umstritten. Nach der Revolution von 1959 wurde Kuba ein sozialistischer Staat, es folgte eine jahrzehntelange Isolierung der Insel – samt von den USA verhängter Blockade. Anfang der 1990er Jahre brach die Sowjetunion zusammen, die Kuba durch Waren und Finanzhilfe unterstützt hatte. Der Karibikstaat erlebte eine tiefe wirtschaftliche und soziale Krise. Seitdem wächst die wirtschaftliche Ungleichheit, das lange Zeit vorbildliche Bildungs- und Gesundheitssystem ist gefährdet. Offizielle Zahlen zur Religionszugehörigkeit gibt es nicht. Der Großteil der kubanischen Bevölkerung ist römsch-katholisch, daneben gibt es zahlreiche protestantische Konfessionen sowie jüdische und muslimische Gemeinden. Eine wichtige Rolle im spirituellen Leben vieler Menschen spielt die afrokubanische Religion Santería1. Nach Jahrzehnten der Unterdrückung und Isolation ist Kuba seit 1992 ein laizistischer Staat2 mit Religionsfreiheit und mehr Spielräumen für die Kirchen. Wie sehen kubanische Frauen ihr Land? Welche Sorgen und Hoffnungen haben sie angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche? Seit der Revolution sind Frauen und Männer rechtlich gleichgestellt, Kuba gilt hier international als Vorbild. Im privaten Alltag jedoch klaffen Ideal und Wirklichkeit oft himmelweit aus- – 10 – Gottesdienst zum Weltgebetstag am Freitag, 4. März, um 18 Uhr in der Kirche Falkenhagen einander. Die meist Vollzeit berufstätigen Kubanerinnen sind oft allein verantwortlich für Haushalt, Kinder und die Pflege Angehöriger. Die Folgen des gesellschaftlichen Umbruchs treffen sie besonders hart. Kubanerinnen feiern den Weltgebetstag schon seit den 1930er Jahren. An der Liturgie 2016 waren unter anderen baptistische, römisch-katholische, quäkerische, apostolische sowie Frauen der Heilsarmee und der Pfingstkirche beteiligt. In ihrem zentralen Text (Markus 10, 13-16) lässt Jesus Kinder zu sich kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren. Mit den Kollekten der Gottesdienste zum Weltgebetstag werden weltweit Projekte für soziale, politische und wirtschaftlichen Rechte von Frauen und Mädchen unterstützt. Text: Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen, Deutsches Komitee e .V. 1 Die Santería ist eine Naturreligion, die ihre Götter mit katholischen Heiligen (spanisch santos) vermischt. Durch die vorgebliche Einheit von katholischen Heiligen mit Aspekten der Götter der Santería sehen sie in ihrem Handeln auch auch keinen Widerspruch. Die katholische Kirche lehnt die Santería und ihre Praktiken grundsätzlich ab, toleriert aber die Volksfrömmigkeit. 2 Laizismus – Trennung von Kirche und Staat Gemeindefahrt Auf den Spuren von Martin Luther geht es nach Erfurt, Eisenach, Weimar und natürlich Wittenberg. Besucht werden unter anderem das Augustinerkloster in Erfurt und die Wartburg. Die Unterbringung erfolgt im Ahorn Berghotel Friedrichroda im Doppelzimmer mit Halbpension. Die Leitung übernehmen Pfarrer Andreas Althausen und Karin Schwandt. Bitte achten Sie auf die Aushänge. Im nächsten Gemeindebrief erfahren Sie Genaueres über die Reise. Gemeindefahrt Auf den Spuren von Martin Luther vom 16. bis 19. Oktober 2016 Anmeldung und nähere Informationen bei Karin Schwandt, Tel. 33608/3122 Reisepreis: 360 Euro pro Person Frühbucherrabatt: 20 Euro bei Eingang der Anzahlung bis 10. März – 11 – Gottesdienste und Termine Alt Madlitz März / April 2016 Arensdorf Biegen 6. März 13. März Briesen 10.30 Jacobsdorf 9.00 9.00 20. März 14.00 10.30 25. März Karfreitag 10.30*** 27. März Ostersonntag 10.30* 10.30 10.30 28. März Ostermontag 3. April 10. April 14.00 Pilgergottesdienst in Pillgram 14.00 17. April 9.00 10.30 24. April 14.00 Jubelkonfirmation in Briesen * Haby, ** Schütte, *** Perlwitz-Böhm mit Abendmahl wenn kein * steht, wird der Gottesdienst von Pfarrer Althausen gehalten Frauen- / Seniorenkreise jeweils um 14 Uhr Arensdorf Donnerstag 17. März Donnerstag 21. April Biegen Donnerstag 3. März Donnerstag 7. April Briesen Dienstag 1. März Dienstag 5. April Jacobsdorf Donnerstag 10. März Donnerstag 14. April Pillgram Dienstag 8. März Dienstag 12. April Sieversdorf (Termin bitte bei Frau v. Stünzner erfragen Tel. 033 608 / 3373) Konfirmanden 14-tägig mittwochs jeweils um 17 Uhr im Pfarrhaus Jacobsdorf Mittwoch 2. März Mittwoch 16. März Mittwoch 13. April Mittwoch 27. April Christenlehre jeweils montags um 16.30 Uhr im Gemeinderaum in Briesen Montag 7. März Montag 14. März Montag 21. März Montag 4. April Montag 11. April Montag 18. April Montag 25. April Osterferien vom 23. März bis 2. April 2016 – 12 – Petersdorf Pillgram Sieversdorf Treplin 6. März 13. März 14.00 10.30** 10.30 20. März 9.00 25. März Karfreitag 9.00 27. März Ostersonntag 14.00 14.00 28. März Ostermontag 9.00 10.00** Osterspaziergang 3. April 14.00 Pilgergottesdienst in Pillgram 10. April 10.30 9.00 17. April 24. April Wilmersdorf 10.30** 14.00 Jubelkonfirmation in Briesen Kindergottesdienst am 13. März um 10.30 Uhr in Pillgram Frühlingsspaziergang über den Pillgramer Friedhof Gottesdienst im Pflegeheim Pillgram jeden Donnerstag um 10 Uhr Andacht am 3. März und am 7. April um 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl mit Karl Freitag und Susanne Noack. Gottesdienst zum Weltgebetstag am Freitag, 4. März, um 18 Uhr in der Kirche Falkenhagrn Gottesdienst mit der Männerschola aus Frankfurt (Oder) Pilgergottesdienst am Samstag, 19. März, um 9 Uhr in der Kirche Pillgram am 3. April um 14 Uhr in der Kirche Pillgram –> S. 22-23 Osterspaziergang in Sieverdorf am Ostermontag, 28. März, 10 Uhr Treffpunkt an der Kirche Sieversdorf Jubelkonfirmation am 24. April 2016 um 14.00 Uhr in Briesen –> S. 18 – 13 – Bitte unterstützen Sie die Herausgabe unseres Gemeindebriefes Gern veröffentlichen wir in unserem Gemeindebrief Ihre persönlichen Anzeigen oder Danksagungen für Geburtstage, Taufen, Hochzeiten oder andere Familienereignisse. Dafür bitten wir Sie um eine kleine Spende, mit der Sie die Herstellung des Gemeindebriefes unterstützen. Ihre Spende können Sie direkt im Pfarramt einzahlen oder unter dem Kennwort „Gemeindebrief“ auf das Konto der Kirchengemeinde überweisen. Beiträge für den Gemeindebrief Mai / Juni 2016 bitte bis 31. März an Frank Schütte, Gabriele Lehmann oder an das Pfarramt Gewerbetreibenden bieten wir an, für 20,00 Euro/Ausgabe bzw. 80,00 Euro für sechs Ausgaben im Jahr (netto) im Geme|indebrief zu inserieren. Haben Sie herzlichen Dank. Evangelische Bank eG IBAN: DE74 5206 0410 1203 9006 90 für Biegen, Briesen, Jacobsdorf, Pillgram Bank für Kirche und Diakonie IBAN: DE51 3506 0190 1599 6661 48 für Arensdorf, Madlitz, Treplin, Sieversdorf Petersdorf und Wilmersdorf Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch (Lukas 6, 38) wieder messen. Adressen Krankenhausseelsorge Tel. 03 35 /5 48 39 85 Anne Linden und Ulrike Lindstädt Diakonie-Sozialstation Seelow 15306 Seelow, Straße der Jugend 9b Tel. 03346/85402813 Pflegeheim Pillgram Tel. 03 36 08 /890 Lukas-Buchhandlung 15230 Frankfurt (O.) Franz-Mehring-Str. 4 Tel. 03 35 /5 00 45 45, www.lukasbuch.de Bücherstube Jacobsdorf in Jacobsdorf, Hauptstr. 28, Tel. 03 36 08 / 32 84 preiswerte Bücher aus zweiter Hand Dienstag 15–21 Uhr oder nach Absprache Schuldnerberatung 15230 Frankfurt (Oder), Steingasse 1a Tel. 03 35 / 5 64 58 46 Superintendentur und Kirchliches Verwaltungsamt 15230 Frankfurt (Oder), Steingasse 1a Tel.: 03 35 / 55 63 131 (Sup.); …131 (KVA) Katechetin Anke Hanisch. Dorfstraße 3 15306 Lietzen, Tel. 34 70 / 40 90 98 Email: [email protected] Beiträge für den Gemeindebrief bitte an Gabriele Lehmann, Hauptstr. 28 15236 Jacobsdorf; Tel. 03 36 08 /32 84; Email: [email protected] oder an Frank Schütte Email: [email protected] – 14 – Termine … Bibelwoche In Biegen und Pillgram Montag, 7. bis Donnerstag, 10. März am 7. März (Montag) in Pillgram am 8. März (Dienstag) am 9. März (Mittwoch) am 10. März (Donnerstag) um17.00 Uhr um19.00 Uhr um17.00 Uhr um19.00 Uhr in Biegen In Briesen und Jacobsdorf Montag, 14. bis Donnerstag, 17. März am 14. März (Montag) in Briesen am 15. März (Dienstag) am 16. März (Mittwoch) am 17. März (Donnerstag) um17.00 Uhr um19.00 Uhr um17.00 Uhr um19.00 Uhr in Jacobsdorf um19.00 Uhr um17.00 Uhr um19.00 Uhr um17.00 Uhr um19.00 Uhr um17.00 Uhr um19.00 Uhr um17.00 Uhr –> S. 4-6 Die Bilder auf den Seiten 4 bis 6 wurden dem Teilnehmerheft zur Ökumenischen Bibelwoche 2015/2016 „Augen auf und durch! Zugänge zum Sacharjabuch“ entnommen. Konto für Spenden, Wasser-, Kirchgeld etc. für die Gemeinden Arensdorf, Petersdorf, Madlitz, Treplin, Sieversdorf und Wilmersdorf: Bank für Kirche und Diakonie Duisburg IBAN: DE51 3506 0190 1599 6661 48 Kreativgruppe Gemeinsam stricken, häkeln und basteln. Jeden Montag ab 14 Uhr im Pfarrhaus Jacobsdorf Aus diesem Leben wurde abberufen und kirchlich bestattet: Kinderbibelübernachtung im Gemeindehaus in Briesen vom 19.-20. März. Erna Götze in Biegen im Alter von 89 Jahren Klaus-Dieter Wiegand in Pillgram im Alter von 66 Jahren Beginn 15 Uhr im Gemeindehaus. Gemeinsam wollen wir eine kleine Reise machen, spielen, singen und basteln. Am Sonntag nach dem Gottesdienst um 10.30 Uhr geht es wieder nach Hause. Eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden. (Joh 16, 20 ) – 15 – Musik Musik zum Mitmachen Bläserchöre Kontakte: [email protected] Tel. 033 46 / 85 493 [email protected] Tel. 03 35 /401 35 62 Montags 19.00 Uhr Kirche Falkenhagen Tino Lange, Tel. 033 603 / 555 28 jeden zweiten Dienstags 19.00 Uhr Kirche Biegenen Info: Rainer Pfundstein, Tel. 0177/ 4038988 Chöre Montags, 14-tägig um 19.30 Uhr im Pfarrhaus Dolgelin Chor der Hoffnungsgemeinde Leitung: Kreiskantorin Anja Liske-Moritz Mittwochs, um 19.30 Uhr, Kirche Seelow Liturgischer Kreis Leitung: Kreiskantorin Anja Liske-Moritz Donnerstags, 18 Uhr Alte Schule Sieversdorf Dorfchor Sieversdorf Leitung: Kantor Martin Schulze Klavier- und Orgelunterricht bei Kreiskantorin Anja Liske-Moritz Aus alten Akten Die neuen Choralmelodien werden zumeist sehr flott gespielt. Aber vielleicht hier und da zu flott. Eine ältere Frau hat nicht so unrecht, wenn sie sagt: „Wir alten kommen da nicht mit. Wir lesen und fassen so schnell den Inhalt nicht. Man singt doch nicht der Melodie wegen, sondern um betend über den Inhalt nachzudenken. Sonst hat man keinen Segen vom Gesang. Ich muß deshalb immer erst daheim das Lied noch einmal lesen, um den Inhalt zu Herzen sprechen zu lassen.“ Also frisch, aber nicht so flott. (Mitteilungen für den Kirchenkreis Frankfurt=Oder II (Seelow), Nr. 10 vom 10. März 1935) Rainer Pfundstein ist seit September 2015 zu 50 Prozent als Kreisposaunenmitarbeiter beschäftigt. – 16 – Familienrüstzeit in der Malche Auch dieses Jahr wollen wir wieder zur Familienrüste in die Malche fahren. An den Vormittagen gibt es ein biblisches Thema für Groß und Klein. Die Nachmittage verbringen wir im idyllischen Malchetal. Bei schönem Wetter können wir im nahegelegenen Dornbuschsee baden. Eingeladen sind Familien mit Vorschul- und und Schulkindern. Die Rüste beginnt am Freitag um 18 Uhr mit dem Abendessen. Am Sonntag wollen wir am Nachmittag wieder abreisen. Da es keine Brückentage in diesem Frühjahr gibt, haben wir nur diese zwei Tage eingeplant. Wer möchte und Zeit hat, kann auch einen Tag eher anreisen um das Tal und die Umgebung zu genießen. Familienrüste 27. bis 29. Mai 2016 Anmeldungen und weitere Informationen bei Christel Stawenow, Tel. 01577 970 9710 E-mail: [email protected] oder im Pfarramt Müllrose Tel. 033606/567 [email protected] Informationen über die Malche findet man unter www.malche.net. Großeltern-Enkel-Rüstzeit in der Malche Thema: Gott dein guter Segen … Liebe Großelten, Sie sind herzlich eingeladen mit ihren Enkeln in Gemeinschaft mit anderen eine schöne Zeit im Malchetal zu verbringen, beim Hören auf Geschichten aus der Bibel, beim Singen, Spielen und bei Entdeckungen in der Umgebung. Kosten für Übernachtung und Vollpension: 149 Euro für Erwachsenen 49 Euro für Kinder (bis 10 Jahre) Kinder bis 4 Jahre sind frei. Die Rüstzeit leitet Schwester Brunhilde Börner unter Mitarbeit von Katechetin Christel Stawenow. Großeltern-Enkel-Rüstzeit 4. bis 8. Mai 2016 weitere Informationen und Anmeldungen: Malche Büro Tel.: 033 44 429710 und 429712 Christel Stawenow Tel.: 01577 970 9710 – 17 – Jubelkonfirmation Auch in diesem Jahr wollen wir wieder Wenn Sie noch Fotos von Ihrer KonfirmaJubelkonfirmation feiern, am 24. April tion bzw. Konfirmandenzeit haben, würden in Briesen und am wir diese gern im Jubelkonfirmation 4. Juni in Arensdorf Gemeindebrief verEingeladen sind neöffentlichen. am 24. April 2016 ben denen, die 1966 Bitte an: um 14.00 Uhr in Briesen konfirmiert wurden Gabriele Lehmann, und nach 50 Jahren ihre Goldene Konfir- Hauptstr. 28 in Jacobsdorf, mation begehen möchten auch alle, deren Tel. 033608/3284 Konfirmation schon länger her ist. Email: lehmann.gaby@gmxde Am 11. Oktober 2015 wurde in der Briesener Kirche eine Jubelkonfirmation gefeiert. Ihre Goldene Konfirmation begingen die im Jahr 1965 konfirmierten damals 14/15-Jährigen. Mit dabei war auch Pfarrer Baaske, der bis 1967 für Jacobsdorf und Briesen zuständig war. Aus alten Akten Ein Pfarrer schreibt: Zum zwölften Male bereite ich den Tag der Silberkonfir mation in unserer Gemeinde vor … Immer wieder begegnet mir die Frage: „Warum keine goldene Konfir mation?“ Was ich … zur Antwort gebe … 1. Die Adressen der „Silbernen“ sind doch leichter zu ermitteln als die der „Goldenen“. 2. Die „Silbernen“ stehen noch im besten Mannes- und Frauenalter. Die „Goldenen“ … aber mit 64–67 Jahren doch schon am Abend ihres Lebens. Lud ich zur Silberkonfirmation ein, so waren die Geladenen um 40 Jahre alt, dann ging es Männer und Frauen an … die selber in dieser Zeit womöglich ihr erstes oder zweites Kind konfirmieren ließen und die dadurch jetzt von der Bedeutung der Konfirmation stark erfüllt wurden. 3. Oft kann es geschehen, was bei der goldenen Konfirmation wohl ausgeschlossen ist, daß der alte Konfir mator zu seinen Kornfirmanden nach 25 Jahren noch einmal reden kann. (Aus: Mitteilungen für den Kirchenkreis Frankfurt-Oder II (Seelow) Nr. 5 vom 21. Januar 1937) – 18 – Rückblick Sieversdorf Wie schon seit vielen Jahren trafen sich auch in der Silvesternacht 2015 Sieversdorfer und ihre Gäste pünktlich um Mitternacht an der Kirche. Sehr viele Menschen aus nah und fern starteten mit Glückwünschen vor der Kirche und anschließend mit Gesang und Gebet in der Kirche in das Jahr 2016. Erfreulich war, dass die syrische Familie Ibrahim ebenfalls dabei war, die sich auch schon am Heiligen Abend zum Gottesdienst hatte einladen lassen. (Text: Claudia Schütte Fotos: Patrick Pleul – 19 – Geburtstage Wir gratulieren und wünschen Gottes Segen Harald Evert Brigitte Ballhorn Hannelore Pelikowsky Arensdorf im März Sigrid Zastrow Rosemarie Knabe Bärbel Ulbrich zum 65. zum 74 zum 73. im April Charlotte Handro Gisbert Zastrow Elli Ohnesorge Heinz Lehmann zum 95. zum 67. zum 77. zum 94. Jacobsdorf Biegen im März Gerhard Labitzke Anneliese Kühl Edeltraud Wilke Heinz Bittner Margrit Knaus Friedrich Meister Heidi Grieger Karin Wenzel zum 66. zum 81. zum 60. zum 60. zum 61. zum 74. zum 61. zum 66. im April Erika Becker Brigitte Müller zum 75. zum 82. zum 65. zum 74. zum 75. im März Dietrich Schinkel Reinhard Freiheit Käthe König Waltraud Althausen zum 74. zum 62. zum 80. zum 72. im April Irmgard Böhmert Gabriele Lehmann Gertraud Hundt Klaus Busch Doris Freiheit Helga Noack zum 81. zum 63. zum 76. zum 64. zum 61. zum 80. Madlitz im März Doris Arndt Ruth Schmidt Marlies Siebke zum 74. zum 84. zum 60. im April Gertrud Lange zum 84 Briesen Petersdorf im März Martin Wolff Helga Blume Gertrud Klaue Stefanie Muckelberg Jutta Weber Helga Kramm Wolfgang Sülke zum 60. zum 79. zum 68. zum 72. zum 73. zum 86. zum 62. im April Rudi Schlupp Peter Bläske Reinhard Muckelberg Ulrich Trautmann Ingolf Krug Heinz Baensch zum 79. zum 67. zum 75. zum 67. zum 63. zum 91. im März Klaus Bellach zum 61. im April Adina Steinicke Ditrich Vogel Manfred Pudritz zum 89. zum 80. zum 78. Pillgram im März Detlef Schwandt Gisela Vietz Silvia Paustag Dora Vogel Helga Kaettner – 20 – zum 60. zum 85. zum 65. zum 86. zum 79. im April Margot Schröter Gisela Pätzold Ruth Lindemann Magdalene Koch Hermann Masche Lieselotte Schulz Brigtte Bachmann Ursula Lück Walter Studnik Roswitha Standhardt Ursula Nickel Herbert Möbus zum 79. zum 84. zum 100. zum 85. zum 96 zum 87. zum 76. zum 80. zum 78. zum 60. zum 82. zum 81. Treplin zum 75. zum 78. zum 83. im April Bernd Pohl Karl-Günter Raabe zum 62. zum 62. zum 87. zum 75. zum 84. im April Heike Herrmann Norbert Kühn Ingrid Weichert zum 62. zum 65. zum 66. Wilmersdorf im Januar Renate Herzog-Buchheiser zum 73. Sieversdorf im März Elke von Stünzner-Karbe Marga Berningerzum Helga Moeck im März Gerhard Wählisch Manfred Redieß Erwin Werner im April Liesbeth Günther Ina Melchert zum 85. zum 86. Selig, die Verständnis zeigen für meinen stolpernden Fuß und meine lahme Hand! Selig, die begreifen, dass mein Ohr sich anstrengen muss, um alles zu erfassen, was man mit mir spricht! Selig, die zu wissen scheinen, dass mein Auge trüb und meine Gedanken träge geworden sind! Selig, die mit freundlichem Lächeln verweilen und ein wenig mit mir plaudern! Selig, die niemals sagen: „Diese Geschichte haben Sie mir heute schon zweimal erzählt!“ Selig, die es verstehen, Erinnerungen an frühere Zeiten in mir wach zu halten! Selig, die mich erfahren lassen, dass ich geliebt, geachtet und nicht verlassen bin! – 21 – Pilgersonntag Seit mehr als 1000 Jahren pilgern die Menschen zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Spanien. Im Mittelalter war es üblich, sich zur Vergebung seiner Sünden zu Fuß auf eine Pilgerreise zu begeben. Pilger und Handelsreisende aus weiten Teilen Europas nutzten dazu die vorhandenen Wege und Straßen. Der Jakobsweg findet sich somit nicht nur in Spanien. Er besteht aus einem Netz von Pilgerwegen, das schon vor Jahrhunderten weite Teile Europas durchzog. Für die Pilger des Mittelalters bedeute der Pilgerweg nach Santiago de Compostela einen strapaziösen Fußmarsch ans Ende der Welt. Für die Pilger von heute ist es vor allem eine Reise ins Ich und dient weniger religiösen Zwecken. Im märkischen Sand haben die Pilger vergangener Zeiten kaum Spuren hinterlassen. Ob wirklich Pilger die Namensgeber von Pillgram waren oder doch nur der Dorfgründer Heinrich Pilgrim ist nicht nachgewiesen. Schon seit 2001 gibt es eine eigene Pilgertradition. Jeweils am Sonntag nach Ostern läuft eine Gruppe von Menschen von Pillgram nach Jacobsdorf. Seit dem Jahr 2007 ist dieser Weg auch Teil des Projektes „Pilgerwege westlich und östlich der Oder“. Die Pilgermuschel in der Pillgramer Kirche ist neueren Datums (oben); vor der Jacobsdorfer Kirche (rechts) Pilgergottesdienst am 3. April um 14 Uhr in der Kirche in Pillgram nach dem Gottesdienst laufen wir nach Jacobsdorf. An verschiedenen Stationen des Pilgerweges wird Halt gemacht und es ist Gelegenheit für eine kurze Meditation, ein Gebet oder ein Lied. – 22 – Der Pilgerweg endet in der Jacobsdorfer Kirche mit einer Abschlussandacht. Danach wird es ein Konzert geben und gemeinsames Kaffeetrinken. Auf dem Weg von Pillgram nach Jacobsdorf 2009 bei Sonnenschein (oben) und 2010 bei regnerischem Wetter (unten) – 23 – (Jesaja 66, Vers 13 – Jahreslosung für 2016) Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. Veranstaltungen & Termine 4. März 7.-10. März 14.-17. März 19. März 28. März 3. April 24. April 27.-29. Mai 3. Juni 4. Juni 4. Juni 16.-19. Okt. Weltgebetstag Bibelwoche in Biegen u. Pillgram Bibelwoche in Briesen u. Jacobsdorf Gottesdienst mit der Männerschola in Pillgram (Samstag) Osterspaziergang in Sieversdorf Pilgergottesdienst in Pillgram und Jacobsdorf Jubelkonfirmation in Briesen Familienrüste Frühlingskonzert in Sieversdorf Dorfkirchentag in Pillgram und Jubiläum 20 Jahre Pflegeheim Gemeindefest und Jubelkonfirmation in Arensdorf Gemeindefahrt Informationen über die Kirchengemeinde Biegen-Jacobsdorf und Wilmersdorf sowie wichtige Termine finden Sie auch im Internet unter www.kirche-biegen.de Das Wirtschaftssystem dieser Welt ist nicht gut. Der Mensch muss im Zentrum des wirtschaftlichen Systems stehen […] Wir haben aber das Geld, den Gott Geld, ins Zentrum gerückt. Wir sind der Sünde der Abgötterei verfallen. Papst Franziskus gegenüber der spanischen Zeitung „La Vanguardia“ am 15.6.2014 Pfarrer Andreas Althausen Evangelisches Pfarramt Hauptstraße 26 15236 Jacobsdorf Tel. 03 36 08 /290 Fax 03 36 08 /4 92 29 e-mail: [email protected] www.kirche-biegen.de
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