Schüleraustausch mit der Muscatine High School, Iowa, USA 2015

Bildungsangebote für die Wissensgesellschaft
Schüleraustausch mit der
Muscatine High School, Iowa,
USA 2015
Eine einmalige Gelegenheit …
Liebe Leserinnen und Leser!
Im Frühjahr 2013 besuchte eine Gruppe amerikanischer Lehrerinnen und Lehrer im Rahmen eines
Programms des Goethe-Instituts die Theodor-Heuss-Schule Reutlingen. Insbesondere Milaena Reade,
Deutschlehrerin aus Muscatine, Iowa, war begeistert von einer Unterrichtshospitation in einer bilingual
unterrichteten Klasse des Wirtschaftsgymnasiums sowie von den Schülerinnen und Schülern, die die
berufliche Schullandschaft in Reutlingen in englischer Sprache vorstellten. So begeistert, dass sie sich dafür entschied, mit Anne Thoma-Youens, Englischlehrerin an der Theodor-Heuss-Schule, eine Mailpartnerschaft einzugehen, im Rahmen derer sich deutsche und amerikanische Schülerinnen der Sekundastufe II
über aktuelle Themen austauschen. Das Mailprojekt stellte jedoch nur den ersten Schritt dar.
Im Frühsommer 2014 kam eine Gruppe von 13 Schülerinnen und Schülern mit ihren Lehrerinnen Milaena
Reade und Pam Joslyn von der Muscatine High School zu einer fünftägigen Stippvisite nach Reutlingen.
Untergebracht bei Schülerinnen und Schülern aus dem Mailprojekt konnten die Gäste authentische
Einblicke in die deutsche Kultur und Sprache gewinnen.
Im Herbst 2014 fuhr eine kleine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Theodor-Heuss-Schule nach
Iowa, um die Möglichkeiten und Chancen einer weiter gehenden Schulpartnerschaft auszuloten. Aus
diesem Antrittsbesuch ist nun mehr geworden. Insgesamt 21 Schülerinnen und Schüler und die Begleitlehrerinnen Katharina Rilling und Sybille Schneider-Kaletka konnten vom 22.10. bis 6.11.2015 erleben, wie
das Leben und die Schule in Amerika wirklich sind. Der Aufenthalt bestand aus zwei Teilen: einem verlängerten Wochenende in Chicago sowie einem insgesamt 10-tägigen Aufenthalt bei Gastfamilien in
Muscatine, Iowa und an der Muscatine High School.
Diese Publikation kombiniert persönliche Rückblicke der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler mit
Berichten zu Aktivitäten und Gegebenheiten während der Reise. Sie soll zuallererst eine Erinnerung für die
teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sein, aber auch ein Dankeschön für diejenigen, die diese Maßnahme ermöglicht haben.
Viel Spaß bei der Lektüre!
© Theodor-Heuss-Schule Reutlingen 2015. Alle Rechte vorbehalten.
Satz und Layout: H. Kern / K. Rilling / S. Schneider-Kaletka
Alle Fotos ohne Urheberechtsangabe: Theodor-Heuss-Schule
Printed in Germany
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Teilnehmende
Deutsche Gäste
Bonta
Rebecca
Condito
Anita
Di Santo
Selina
Gacon
Adrien
Keitel
Teresa
Klisanic
Ana-Marija
Kuhn
Magdalena
Milotzki
Ronja
Noll
Nina
Papapantelis
Vassilios
Preusch
Selina
Quesada
Alessandra
Rebstock
Lisa
Reimche
Veronika
Schallenberg
Anita
Schmid
Jelka
Sigler
Lea
Stähle
Victor
Stolic
Jovana
Vöhringer
Maleen
Yüksel
Gözde
Amerikanische Gastgeber
Colony
Christa
Weikel
Jared
Oppel
Erin
Reade
Brandon
Smith
Isaiah
Thompson
Kirkland
Santaniello
Alexa
Reade
April
Compton
Margaret
Bloechl
Ben
Thiesse
Nathan
Keitel
Megan
Day
Hailey
VanWinkle
Theodor
Brisker
Regan
Gabriel
Kate
Burton
Karissa
Yerington
Alex
Whitmer
Sarah
Harden
Emma
McKillip
Twyla
Bildungspersonal:
Rilling
Katharina
SchneiderSybille
Kaletka
Reade
Joslyn
Blanchard
Milaena
Pamela
Jessica
3
Thank You – Dankeschön
friendship /’frɛn(d)ʃɪp/ n.
1. a relationship between two or more people who
are friends
2. the mutual feelings of trust and affection and
the behavior that typify relationships between
friends
3. a relationship between individuals, organizations, or countries that is characterized by
mutual assistance, approval, and support
Encarta® World English Dictionary © 1999 Microsoft
Corporation.
A Heartfelt Thank You to our American hosts.
Without our host families and exchance students we wouldn't have had such an unforgettable
time in Muscatine. You gave us the opportunity to
have a place to stay during that time. And what’s
more: to be a part of your everyday life. It was
very interesting to discover differences and similarities between America and Germany and to
share these. We have experienced amazing moments with you that we will remember when we
think of the time in Muscatine.
Thank you for having us and taking care of us
during the stay and making us feel like welcomed
guests.
We also want to say thank you to the Muscatine
High School and their school management
and teachers for letting us be part of the school
and the classes. It was interesting to see how the
students in America learn and study.
And a big thank you to Mrs Reade. Without her
the student exchange program wouldn't have
been possible. Thank you that we were able to
visit Muscatine, for the opportunity to improve our
language skills and to meet so many nice people.
With your help in organizing the exchange program and your effort to plan the few days we
experienced wonderful moments that we will remember a lifetime. Vielen Dank Frau Reade!
Thanks to everyone that made our trip a big experience.
Ana-Marija Klisanic
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Cultural Differences
Different Fashion in Muscatine
Ich glaube, das Erste, was meinen Mitschülern und mir in
der neuen Schule aufgefallen war, war nicht die Kantine, das
riesige verwirrende Schulhaus oder dass jeder um einen
herum plötzlich Englisch sprach, nein das Auffälligste war,
dass überall, wo man hinschaute, man Schüler mit einem
komplett anderen Kleidungsstyle sah, als wir ihn von unserer
Schule kennen.
Den Deutschen wäre es nie in den Sinn gekommen, den ganzen Tag
Sportkleidung, Jogginghosen oder andere für uns kuriose Dinge zu
tragen. Jedoch ist es praktisch und bequem, wenn die amerikanischen
Schüler zum Beispiel direkt nach der Schule Extracurricular Activities
haben, die mit Sport zu tun haben. Oft haben sie auch morgens
Sport und natürlich ist es viel bequemer, kuschlige Wollsocken mit
Badelatschen nach dem Duschen zu tragen, als sich in enge
Socken und in Röhrenjeans zu zwängen.
Was noch auffällt ist, dass jeder zweite Schüler Kleidung mit der
Aufschrift Muskies trägt, ob von Football, Tanzen, Volleyball, usw.
Von wahrscheinlich allen Mannschaften der Schule existieren
Kleidungsstücke. Sie tragen die Pullis, wenn ein Freund in
der Mannschaft ist, jemand aus der Familie oder wenn man
einfach Fan von ihnen ist. Noch dazu sind diese Pullis auch
mega bequem 
Was wahrscheinlich viele meiner Mitschüler auch erlebt
haben: wir wurden gefragt, warum wir so schick gekleidet seien.
Man wird wirklich angesprochen, wenn man eine Jeans trägt
und ein schickes Oberteil, was für uns in Deutschland alltäglich ist.
„Wie frisch aus dem Bett“
„Sportlich“
„Nach dem ersten Tag
gleich die Schminke weg
gelassen“
„Als wir vom Bus
abgeholt wurden,
dachte ich, sie
hatten davor
Sport.“
„Is this real Muskie?“
„Total exotisch“
„Sie kommen ohne
Jacke, mit kurzer Hose
und T-Shirts in die
Schule – müssen die
nicht frieren?“
WG
„Hätte erwartet
jemand im
Schlafanzug zu
begegnen.“
Anita Schallenberg
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Differences
Was inCultural
Muscatine
alles anders ist
Freizeitbeschäftigungen
Wir haben als Gruppe zehn sehr schöne und ereignisreiche Tage in Muscatine verbracht. Da jeder in
einer anderen Familie untergebracht war, hat auch
jeder andere Dinge in seiner Freizeit erlebt. Die Einen
waren aktiver als andere, aber grundsätzlich hatte
jeder eine schöne Zeit mit spannenden und neuen
Aktivitäten. Von Shopping Ausflügen in unterschiedliche Malls über verschiedene Beschäftigungen an
Halloween bis hin zu einfachen Treffen unter Freunden oder Einkäufen bei Walmart war alles dabei. Die
deutschen Austauschschüler waren sehr begeistert davon mit ihren Partnern zu einem typischen American-Football Game zu gehen, auch wenn es an diesem
Abend sehr kalt war. Trotz der Tatsache, dass alle gefroren haben und unsere Highschool Mannschaft
verloren hatte, war der Abend für alle Deutschen unvergesslich. Noch nie zuvor haben die meisten von uns
bei einem solchen Spiel live zugeschaut und sowohl die Sportart als auch die Cheerleader waren neu für
uns. Was für ein Teamgeist in einer amerikanischen Highschool oder einer Sportmannschaft stecken kann,
ist unglaublich. Es war auch interessant zu sehen, wie die Schule sich doch in die Freizeit der Schüler,
durch den Sport und ihre eigenen Mannschaften,
einmischt.
Die meisten von uns waren an Halloween in einem
Haunted House wie zum Beispiel der Factory of
Fear in Moline. Während des Anstehens war jeder
sehr aufgeregt und man fragte sich, was dort drinnen wohl alles passieren kann und was uns erwarten wird. Viele verloren die Nerven kurz bevor
wir hinein durften, aber sie sind dann trotzdem
durchgelaufen. Es war sehr interessant, wie detailverliebt die verschiedenen Zimmer ausgeschmückt
waren und es wirkte sehr real. Auch die Kostüme
und die Menschen in ihnen haben sehr gut ihre
Rolle verkörpert und man hätte echt meinen
können, es wären Verrückte oder Kreaturen eines
Horrorfilmes. Nachdem alle am Ende des "Haunted
house" angekommen waren, waren die meisten enttäuscht, dass es doch nicht so gruselig war. Manche
Amerikaner erwähnten, dass das Haunted House letztes Jahr viel länger ging und es viel gruseliger war.
Wir ließen den Abend dann in einem McDonald's Restaurant ausklingen, was wohl auch eine typisch
amerikanische Freizeitbeschäftigung ist. Halloween an sich wird in Amerika sehr stark gefeiert und viele
stecken sehr viel Investitionen in ihre Dekoration, was sehr schön anzusehen war, als wir abends zum
Trick or Treating durch die Straßen zogen.
Was in Amerika auch sehr populär ist, ist das Laser-Tag-Spielen. Am meisten Spaß hat es gemacht, als wir
dort mit einer relativ großen Gruppe waren. Man hat Westen an, bildet Mannschaften und versucht sich
dann mit den Laser-Pistolen in einem großen dunklen Raum gegenseitig abzuschießen. Ein teurer Spaß,
der das Geld aber auf jeden Fall wert war. Anschließend Essen im Stake n'Shake. Ein sehr gutes FastFood Restaurant, das sehr empfehlenswert ist! Zum Essen gibt es einen Shake … Hmmm lecker! Über die
Kalorien muss man dann auch mal hinweg sehen. Alle Deutschen hatten also in Amerika unterschiedliche
Freizeitbeschäftigungen, alle haben Unterschiedliches erlebt, aber die Gastfamilien haben sich stets
bemüht möglichst viel zu unternehmen und uns einen bleibenden Eindruck von den Freizeitbeschäftigungen in Amerika zu hinterlassen.
Teresa Keitel, Nina Noll und Rebecca Bonta
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Cultural Differences
Food in the US
As we all know, the food is different in every country, and it is an essential part of a culture. So, to really
experience a culture, it is important to try the food it has to offer. The food in the United States is known to
be greasy, unhealthy and fatty. When we got
there, we were excited to be able to try all the
different, delicious-looking food and we were
impressed by the huge serving that restaurants
and our host families offered us. Of course, every
taste is different, but we have to admit that we
loved the food there. Many of us were living off
dinners at restaurants, especially fast food
restaurants, while others had dinner at their
house. Most of the families there didn’t have
lunch together, because every student eats their
lunch at school. This isn’t really different to
Germany, since most of the week, we spend a lot
of time at school as well, and therefore have
lunch there, too.
While some of us could enjoy time-consuming,
delicious meals at their house, most of the families didn’t take time to do real cooking or baking. It is
common to just throw a pack of Mac n Cheese in the pan and call it a home-cooked meal. Altogether, we
have to say that we already miss the American food. Some of the restaurants that we liked the most were
Buffalo Wild Wings, Applebees, and Taco Bell – but these are just a few. After 2 weeks in the United
States, we got to know a lot of them, if we liked or not. This is the main reason why most of us have to go
on a little diet now, after having gained several pounds in the US (this is a fact, we didn’t make it up). It was
worth it, though.
Magdalena Kuhn, Ronja Milotzki und Maleen Vöhringer
Living with a host family
Living with a host family is one of the best experiences we could ever make!
We haven’t only improved our language skills, we also got to know a completely different culture. From day
to day we became more and more part of the American Way of Life and that was only possible thanks to
our host families. From the shopping in giant shopping malls and grocery stores, common cooking, funny
game evenings, seeing different cities and the culture of the Amish, football games, meeting the whole
family and relatives, carving pumpkins for a fascinating Halloween weekend up to a big common bonfire,
life with the host families was an always different and exciting adventure for all of us. Some of us can’t eat
oranges anymore (Reeses are the best), want to have a dog AND a cat now or got a passion for country
music (because life is a highway! And we will drive it all night long [not!]). All those things made our
exchange perfect and we’re really thankful that our host families made that possible. They gave us
memories that we will never forget and gave us the feeling that we were a member of their family. We are
so happy that the families enjoyed our company and that we had the possibility to show them a bit of our
culture and share it with them.
A big thank you to all the host families for making this experience and cultural exchange possible!
Veronika Reimche
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Aktivitäten
Chicago
Nach einer aufregenden Flugreise sind wir endlich am O'Hare International Airport in Chicago angekommen, dort wussten wir erst mal noch gar nicht, dass uns noch eine lange Zugfahrt ins Hostel
erwarten würde, aber dies hat sich gelohnt. Auch wenn wir schon
so müde vom Flug waren, haben uns am Donnerstagabend die
Hochhäuser mit den vielen Lichtern, die Straßen, die Autos und die
fremde Umgebung, mit den Koffern in den Händen auf dem Weg
ins HI Chicago, erst einmal die Sprache verschlagen. Denn dies
war ein großer Gegensatz zu Reutlingen und genauso wie man
sich eben Amerika vorstellt, wunderschön. Wir konnten es kaum
abwarten, am nächsten Morgen endlich Chicago etwas zu erkunden. Aus diesem Grund, und natürlich weil wir auch so müde
waren, sind wir sofort nach der Zimmeraufteilung schlafen gegangen.
Am Freitagmorgen war dann endlich der aufregende Tag gekommen. Nach einem leckeren, typisch amerikanischen Frühstück
mit Erdnussbutter, bunten Cornflakes, Toast und Cupcakes ging es dann mit der ganzen Gruppe los.
Zuerst an die Küste des Michigansees, wo wir einige Fotos machten, und von dort aus zum Millenium Park
und anschließend zum Cloud Gate. Beim Cloud Gate wurden dann auch die meisten Fotos gemacht und
es war wirklich ein sehr schöner Moment neben "The Bean" zu stehen. Daraufhin haben wir uns
entschieden zum John Hancock Center zu gehen um dort im 95. Stock in "The Signature Room" etwas zu
trinken. Dort hat es uns zum zweiten Mal die Sprache verschlagen, denn es war so hoch, dass es sich
anfühlte, als hätte man ganz Chicago unter den Füßen. Deshalb konnten wir auch kaum unsere Augen von
dem Fenster abwenden. Dies war einer der schönsten Anblicke. Hinterher waren wir dann "entlassen" und
durften beispielsweise shoppen, was wir natürlich auch erfolgreich durchgeführt haben, vor allem in der
"Magnificent Mile". Jedoch sind wir gegen Abend wieder ins Hostel gegangen, da es eine Welcome Party
mit Getränken und Popcorn gab. Kurze Zeit später haben einige von uns eine Pizza ins Hostel bestellt und
die anderen sind nochmal raus, um Chicago bei Nacht zu erkunden.
Auch der zweite Tag schien vielversprechend zu werden. Nach
einem erneut ausgiebigen Frühstück trafen wir uns mit unserem
Städteführer in dem Aufenthaltsraum des Hostels, dieser sollte
uns Chicago noch etwas näher bringen und wichtige Informationen mit auf dem Weg geben. Alles sprach dafür, dass es
sehr interessant werden würde, doch nur eine Sache wollte nicht
so recht mitspielen – das Wetter! Es fing an, sehr stark zu regnen.
Nach etwa 15 Minuten und klatschnassen Klamotten entschieden
sich einige von uns, die Tour zu beenden und wieder ins Hostel zu
gehen. Nachdem sich das Chicagoer Wetter wieder von seiner
guten Seite zeigte, wollten wir unseren letzten Tag in Chicago richtig ausnutzen. Wir entschieden uns,
nochmal in die "Magnificent Mile" zu gehen, um zu shoppen und die eine oder andere Kleinigkeit zu essen.
Die Stadt machte jedoch ihrem Namen – "the windy city" – alle Ehre. Es windete ziemlich stark, doch wir
nahmen es gelassen hin. Als es dunkel wurde und die vielen schönen Lichter angingen, nutzen wir die
Gelegenheit, um Bilder zu machen.
Als wir dann ins Hostel zurückkehrten, mussten wir natürlich unsere gekauften Sachen präsentieren und
über die letzten beiden Tage sprechen, über die Ereignisse und Erlebnisse. Dann hieß es: Koffer packen!
Dies geschah jedoch mit etwas Wehmut, denn schließlich durften wir in Chicago unvergessliche Tage
erleben. Dieses Gefühl schoben wir aber schnell beiseite, die Vorfreude auf die kommenden Tage
überwog! Völlig erschöpft, aber sehr glücklich, legten wir uns ins Bett. Am nächsten Tag hieß es dann
endgültig Abschied nehmen von Chicago. Die letzten Sachen wurden verstaut und dann machten wir uns
auf den Weg zur Bushaltestelle. Ein Bus sollte uns nach Iowa-City bringen, wo unsere Gastfamilien bereits
auf uns warteten. Zwei erlebnisreiche, aufregende und wunderschöne Tage in Chicago waren somit zu
Ende.
Jovana Stolic und Gözde Yüksel
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Aktivitäten
Our trip to Madison Elementary School
On Thursday 29th we went to Madison Elementary School in Muscatine. When we arrived a 5th grader
picked us up at the office and showed us around the school. Every one of us got a thank-you card that
looked like a school bus with a chocolate bar on it. After our walk around the school we met all the 5th
grade students in the library. We taught them the names of the colors in German, they pronounced it very
well. To test them on their newly-earned skills, we went to the gym to play a few games. The kids had a lot
of fun, and so did we. They proved that they could learn very quickly and showed a lot of interest in
studying German in the future. Meeting German people seemed extremely exciting to them, and it was fun
to see how their eyes got big when they saw us. Even the teachers were impressed, especially to see how
well we know English. Most of them didn’t expect us Germans to know English well. The time went by
crazily fast, and all in all we had a lot of fun. We would go there again any time. At the end, all the kids ran
up to us to give us a big hug. That was a great experience.
Jelka Schmid und Lea Sigler
John Deere Pavilion
Am 28. Oktober 2015 ging es schon früh am Morgen los. Schon vor Schulbeginn saßen alle Schüler der
THS und ihre Hosts in einem Schulbus, um nach Moline, IL zum John Deere Pavilion zu fahren. Nach einer
knapp einstündigen Fahrt kamen wir an.
Von außen sah das Gebäude schon
interessant aus und von innen war es
prächtig. Man wusste anfangs nicht,
wohin man zuerst schauen sollte. In
der Halle standen alle möglichen landwirtschaftlichen Geräte von John Deere
(Traktoren, Baumfällmaschinen, Mähdrescher, ...), alte wie neue. Man konnte auch in die meisten Fahrzeuge einbzw. aufsteigen. Von älteren Geräten
musste man sich natürlich fern halten.
Aber man konnte nicht nur Fahrzeuge
anschauen und mal einsteigen, auch
wenn das schon genügend Zeit in
Anspruch nahm, es waren auch drei
Simulatoren vorhanden, an denen man
virtuell eins der Fahrzeuge bedienen
konnte. Wir blieben aber nicht stundenlang in der Halle, sondern hatten auch
Zeit, uns in der Gegend dort etwas umzuschauen. Wer nicht in die Stadt wollte, konnte in kürzester Zeit zum Mississippi und die Aussicht
genießen. Als die Mittagszeit nahte, trafen sich alle wieder im John Deere Pavilion und es ging mit dem
Bus erst einmal zu einem Restaurant, das besonders für Fleischliebhaber ein Traum war. Gesättigt und
fröhlich ging es dann wieder zurück zur Schule.
Vassilios Papapantelis
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Persönliche Berichte
Ständig werden wir gefragt, ob zwei Wochen
denn nicht zu kurz oder vielleicht doch zu lang
sind. Wir denken, die zwei Wochen waren perfekt.
Wir konnten jede Menge Eindrücke sammeln und
uns eine Meinung bilden, die Unterschiede zwischen USA und Deutschland herausfinden und
ebenfalls die Zusammenhänge. Letztendlich können wir sagen, trotz der unterschiedlichen Lebensweise sind wir uns doch sehr ähnlich, wir
hatten eine tolle Zeit und hoffen eines Tages
wieder dorthin zu gehen.
Was uns persönlich am meisten an der Schule
gefallen hat, war der Zusammenhalt der Schüler.
Dieser kam vor allem von den Sportarten und den
jeweiligen Clubs, die von den Schülern besucht
werden. Im Gegensatz zu unseren Schulen
haben sie nicht eine Klasse, sondern viele
verschiedene Kurse und jeder kann sich seinen
Interessen widmen. Dadurch lernt man auch
mehrere Leute kennen.
Wo wir vielleicht doch eher Zweifel hatten, war
das Essen. Und doch waren wir positiv überrascht. Man muss eben nur das Richtige essen
und schon schmeckt es gut. Dass die Portionen
zu groß sind, war uns schon klar, doch das Essen
war so gut, dass man meistens einen leeren
Teller hatte.
Wir hatten das Glück vieles zu erleben während
unserer Zeit in Iowa. Zum Beispiel in Kalona: Dort
besuchten wir Lebensmittelläden von Amish
People. Auch schön waren das Trick or treating
an Halloween mit Freunden und das Bonfire bei
Familie Colony. All das verschaffte uns eine tolle
Zeit mit den Familien und der ganzen Gruppe.
Vor allem aber hatten wir das Glück, in einer
tollen Familie leben zu können, die sich um uns
gekümmert hat, als wären wir schon immer ein
Teil davon gewesen. Wir hatten auch das Glück
eine tolle Gruppe zu haben und sind mit jedem
gut ausgekommen. Nun können wir sagen, wir
haben Freunde auf der anderen Seite der Welt
und können es kaum erwarten sie wieder zu
sehen!
Anita Condito und Lisa Rebstock
Als ich im Bus nach Muscatine saß, wusste ich
nicht genau, was auf mich zukommen wird. Ich
fragte mich, wie wohl meine Gastfamilie sein wird,
ob es mit dem Englisch gut klappt, und am
meisten hoffte ich natürlich, dass ich mich gut mit
meinem Austauschpartner verstehen werde.
Nachdem ich aus dem Bus ausgestiegen war,
wurde ich sehr lieb und offen von meiner Familie
10
begrüßt. Jedes Familienmitglied war mitgekommen und für die Fehlenden entschuldigte man
sich bei mir und erklärte, warum sie nicht mitkonnten. Das fand ich sehr nett! Während der
Fahrt zu der "Wanderung" fragte mich der Vater
sehr viel über mich und meine Interessen. Als wir
danach daheim ankamen, lernte ich alle anderen
Familienmitglieder und auch meinen Austauschpartner kennen. Man ließ mich gleich am Familiengeschehen teilhaben und man integrierte
mich in die Familie, als wäre es normal.
Das Essen in meiner Familie war sehr gut. Die
Mutter kochte jeden Tag selbst und man ging
nicht in ein Fast-Food-Restaurant essen, was ich
persönlich sehr gut fand. Das beste Gericht, das
ich dort gegessen habe, waren Tacos und
Tortillas, die meine Gastmutter an einem Abend
auftischte. Sie schmeckten sehr lecker und sie
hatte sie extra wegen mir gemacht, weil ich
einmal sagte, dass ich noch nie Tacos gegessen
habe. Was ich auch sehr toll fand, war, dass es
oft am Morgen verschiedene Muffins gab, die
sehr lecker schmeckten und auch selbst gebacken waren!
Die Schule an sich war in meinen Augen eher
langweilig. Im Vergleich zu Deutschland wurde
eher wenig Stoff durchgenommen. In Englisch las
man ein Buch, in Wirtschaft schaute man die
Fernsehsendung "Shark Tank" an und in Study
Hall hielt man sich in der Bibliothek auf, schlief,
redete mit Freunden und machte nur sehr selten
Hausaufgaben. Nur in Weight Lifting wurde jeden
Tag streng – und wie es auf mich wirkte – nach
einem konkreten Plan trainiert. Das finde ich toll
an amerikanischen Schulen, man hat eine riesige
Auswahl an verschiedenen Sportkursen, bei denen für jeden etwas dabei ist, was man persönlich
mag. Mein einziger Kritikpunkt wäre (vor allem
auch für das weight lifting), dass man jeden Tag
Sport hat und die Muskeln keine Zeit haben sich
zu regenerieren, was nicht so gesund sein soll.
Dafür, dass wir in Iowa lebten und in Iowa bekanntlich nicht sehr viel los ist, haben wir relativ
viele Ausflüge in der Freizeit mit und auch ohne
die Familie gemacht. Einmal waren wir im
Football Stadion und haben Isaiah beim Spielen
zugeschaut, dann waren wir mit einer großen
Gruppe im Haunted House, an einem Tag waren
zwei andere Jungs und ich mit Isaiah Fasane
jagen. Auch in einem Kino waren wir, im Walmart
und in einer großen mall in Iowa City.
Was mich während des Shoppens aufregte, war,
dass es nur selten Klamotten in meiner Größe
gab. Das enttäuschte mich sehr, da ich sehr viele
Kleider in Amerika einkaufen wollte. Am Ende
Persönliche Berichte
kam ich mit keinem neuen Kleidungsstück und
vielen nicht ausgegebenen Dollar nach Hause.
Das Bonfire bei Rebeccas Gastfamilie fand ich
eine richtig tolle Idee und auch das zweite Treffen
dort war wirklich witzig. Dass wir etwas mit fast
der gesamten Gruppe zusammen gemacht
haben, war nicht immer so und es freute mich
sehr, dass so etwas zustande kam.
Ich persönlich fand den Ausflug nach Chicago
und den Schüleraustausch in Muscatine sehr
interessant und ich konnte sehr viele neue
Eindrücke mit nach Hause nehmen. Mit auf die
Highschool zu gehen war eine einmalige Chance,
die man nicht mehr wiederholen kann. Deshalb
bin ich sehr froh einmal in einer gewesen zu sein
und die Realität mit den Filmen vergleichen zu
können. Meine Familie und auch mein
Austauschpartner waren sehr nett und ich bin
mehr als nur froh, dass ich bei ihnen eineinhalb
Wochen wohnen durfte. Mit der englischen
Sprache lief es auch ganz gut und ich denke, ich
konnte mich in der kurzen Zeit etwas verbessern.
Teresa Keitel
Die Reise nach Amerika war für mich eine
Erfahrung, die ich nicht mehr missen möchte. Die
Möglichkeit zu haben, einen anderen Kontinent
zu bereisen und dort seine eigenen Erfahrungen
zu machen ist mehr als lohnenswert. Die kleinen
Bedenken, wie Heimweh, Schwierigkeiten bei der
Reise oder die Unwissenheit, was und vor allem
wer mich dort erwarten wird, waren unbegründet.
Meine Gastfamilie war unglaublich nett und
Karissa wie auch Kirkland (meine Schüleraustauschpartner) haben mir meinen Aufenthalt mehr
als nur erleichtert. Ich fühlte mich von Tag zu Tag
wohler und verstand mich von Tag zu Tag besser
mit meinen Austauschpartnern. Die beiden haben
mich in ihrem Alltag mitgenommen, so dass ich
zum Beispiel Karissa bei ihren Show-ChoirStunden mit zusehen oder mit Kirkland bei
Aufnahmen für das Fernsehen mit seinem Chor
mitkommen durfte. Wir alle haben sehr viel
miteinander gelacht und voneinander erzählt, so
dass es uns am Schluss sehr schwer fiel
voneinander Abschied zunehmen.
Sehr interessant fand ich auch die High School
und die Teilnahme am Unterricht. Man kennt die
typischen High Schools aus Hollywood Filmen
und natürlich hat man dann seine gewissen
Vorstellungen. Ich wurde nicht enttäuscht. Die
Schule empfand ich persönlich als sehr groß,
auch nach einigen Tagen wäre ich wohl ohne
Begleitung verloren gegangen. Die zahlreichen
Sport- und Musik- oder AG-Angebote fand ich
beeindruckend, so kann jeder Schüler etwas für
sich finden. Was mir auch positiv auffiel, ist, dass
generell die Schüler dort ziemlich stolz auf ihre
Schule sind und dies auch zeigen (durch
Kleidung mit dem Aufdruck der Schule). Auch die
Aufenthaltsräume oder Cafeterien entsprachen
meinen Vorstellungen einer typischen amerikanischen High School, obwohl ich mich durch
Warnungen der amerikanischen Schüler nicht an
das Mittagessen der Kantinen getraut habe.
Wenn man schon beim Thema Essen ist, darf
man natürlich nicht die kulinarischen Erlebnisse
vergessen. Natürlich ist man dort umgeben von
unzähligen Fast-Food-Läden und ab und zu
waren wir dort auch Kunden, aber zum Glück
erwartete mich zu Hause so gut wie immer etwas
Gesundes. Mit amerikanischen Süßigkeiten konnte ich mich leider kaum anfreunden. Meine Austauschpartnerin und ihre Freunde fanden es
daher sehr witzig, mich jegliche Arten von Süßigkeiten probieren zu lassen und dann meine Reaktionen mit zu erleben. Aber amerikanische Eiscreme oder die bekannten Peanut Butter Cups
haben mein Herz erobert.
Das sind nur kleine Ausschnitte der Dinge die ich
in Amerika sehen und erleben durfte. Es war eine
unfassbar schöne und spannende Zeit, für die ich
sehr dankbar bin. Und falls es wieder eine Möglichkeit geben würde dort hinzureisen, würde ich
sie mir nicht entgehen lassen.
Ana-Marija Klisanic
Für mich als Amerika-Fan war der Aufenthalt in
Chicago und in Muscatine ein Traum. Auch über
längeren Zeitraum hätte ich, als Stadtmensch,
wohl eher Chicago als Aufenthaltsort gewählt,
aber da wir dort nicht so sehr in Kontakt mit
anderen amerikanischen Familien standen, war
Muscatine eindeutig ein besserer Ort, um mal
Erfahrung in einer amerikanischen Familie zu
sammeln. Die Amerikaner waren in beiden Orten
sehr freundlich und kommunikativ, was, obwohl
ich es wusste, mich sehr beeindruckt und gefreut
hat. Meine Gastfamilie hat sich auf beste Weise
um mich gekümmert und mit allen Mitteln
versucht, den Aufenthalt so interessant wie
möglich für mich zu gestalten. Der Schulalltag war
was ganz Neues für mich und es war sehr
verblüffend, wie die Schüler sind und wie der Tag
und der Unterricht gestaltet ist. Ausflüge und
Halloween waren dann noch die Krönung, wodurch der Aufenthalt nicht langweilig werden
konnte. Also ich war mit dem gesamten Aufenthalt absolut zufrieden.
Vassilios Papapantelis
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Persönliche Berichte
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Persönliche Berichte
Bei unserer Ankunft wurden wir erstmal mit viel
Neugier und Freude empfangen. Ich war selber
etwas aufgeregt und total neugierig, meine
Gastfamilie endlich mal live kennen zu lernen.
Megan und ich freuten uns total auf das Zusammentreffen und schon bei der Wanderung
(amerikanisches Wandern) waren wir zwei Energie geladene Quasselstrippen. Als ich das erste
Mal zu ihnen nach Hause kam, fühlte ich mich
gleich wie Zuhause, was sicherlich auf den Satz
meines Hostdads zurück zu führen war: "Mi Casa
es tu Casa". Meine Hostmom war auch richtig
nett und wir hatten immer gute Unterhaltungen.
Als ich das erste Mal mit Megan in die Schule
ging, muss ich ehrlich sagen, fühlte ich mich wie
in einem High School Musical Film, all meine
Vorstellungen hatten sich bewahrheitet, naja fast
alle – zum Glück hat keiner angefangen zu singen. Der Unterricht war natürlich ganz anders
gestaltet als bei uns in Deutschland, doch nach
einigen Tagen konnte ich dieser Eintönigkeit nicht
mehr standhalten und war froh, wenn wir ab und
zu Ausflüge hatten. Ob es nun John Deere, ein
Football Game (Iowa State 24:0 gewonnen), der
erste Tacobellbesuch oder ein Essen mit der
ganzen Familie war, ich habe alles genossen! Ich
hatte eine wunderschöne Zeit, in der ich sehr
viele nette Leute treffen, coole Aktivitäten machen
und viele verschiedene Gerichte essen durfte.
Übrigens habe ich auch ein paar Rezepte von
meiner Gastmom, drei Kilo mehr auf den Hüften
und eine Wahnsinnssucht für Pumpkin Bars mit
nach Hause gebracht. Schlussendlich bin ich
nicht nur um ein paar Erfahrungen reicher,
sondern auch um drei neue Familienmitglieder in
Muscatine. Und ich freue mich diese spätestens
in zwei Jahren wieder zu sehen, wenn Megan
und ihre Eltern nach Deutschland kommen. Ich
kann nur sagen, wer die Chance hat, an so einem
Austausch teilhaben zu dürfen, der sollte diese
um keinen Preis der Welt verpassen.
Alessandra Quesada
Bevor wir in Stuttgart losgeflogen sind, war ich
ehrlich gesagt etwas nervös. Würde alles klappen? Im letzten Jahr waren wir mit fünf Schülerinnen und einem Schüler in Iowa gewesen – wie
würde es mit 23 Personen werden?
Schon die Zeit in Chicago habe ich als sehr bereichernd empfunden. Insbesondere die gemeinsamen Aktivitäten wie der Besuch der an Aussicht reichen Signature Lounge, das Chicago
Style Pizzaessen sowie die mit zahlreichen Anekdoten gespickte Stadtführung gehörten zu meinen
persönlichen Highlights.
Der Aufenthalt in Chicago brachte Big City Life –
die zehn Tage in Muscatine tief greifende Erfahrungen und Einblicke bezüglich des Lebens
und Arbeitens in einer amerikanischen Kleinstadt.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz besonders
bei meiner Gastfamilie Pam und Jim Joslyn
bedanken, deren gastliches Haus – wie schon im
letzten Jahr – ein "Home away from home" für
mich gewesen ist. Hier durfte ich sowohl pädagogisch als auch menschlich, kulinarisch, regionalpolitisch, touristisch, sportlich und humoristisch
einiges kennen- und lieben lernen. Die gemeinsamen Aktivitäten reichten unter anderem von
einer fantastischen Kajaktour durch das herbstliche Mississippidelta über den Besuch einer
Pferdeauktion im Amish County bis hin zu vielen
gemeinsamen Kochaktionen und Diskussionen in
der gemütlichen Wohnküche.
Auch der Besuch der Muscatine High School war
für mich wie eine Art Fortbildung. Sei es im
Deutschunterricht, im Fach Economics oder im
Fach Social Studies – wir Lehrerinnen konnten
methodisch und didaktisch einiges für unseren
Unterricht mitnehmen. Insbesondere bezüglich
des Einsatzes neuer Medien im Unterricht ist die
MHS der THS weit voraus.
Ein ganz besonderes Dankeschön gebührt
Milaena Reade, die auch in diesem Jahr wieder
eine liebenswerte, zuverlässige und kompetente
Organisatorin, Ansprechpartnerin, Lehrerin, Gastmutter und nicht zuletzt auch Kollegin für mich
war und ist. Ohne Milaena hätten weder die
Schülerinnen und Schüler der THS noch ich
selbst die Chance, in Muscatine eine echte High
School kennenzulernen und mitzuerleben, wie
das Schul- und Alltagsleben in den USA wirklich
ist. Ich freue mich sehr auf den Besuch der
Gruppe aus Iowa in Reutlingen im Juni 2016 und
auf alle weiteren Austauschprogramme, die wir
noch gemeinsam durchführen werden.
Katharina Rilling
Applying for the Iowa exchange I was sure, I
already knew some things about the American
Way of Life and the people, because I have
already been to America a few times with my
family. But this was a completely different
experience. What you learn on a holiday trip with
your family is in no way comparable to what I got
to know in my 10 days in Iowa. What I appreciated most were the friendly and open-hearted
people. Every single person I met was really nice
and interested and started talking to me. I felt
really comfortable in my host family as well as in
the school or everywhere we went.
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Persönliche Berichte
Of course there are many cultural differences and
at the beginning everything was new and different
from how we live at home in Germany. It was
different, but not worse! In Germany we usually
eat at home and when we go out to eat in a
restaurant it's only for a special reason or for
celebrating an event. In Iowa I rarely ate at home,
we went to restaurants very often – it's easier and
faster! That was a new experience for me, but I
liked it!
The school is probably the biggest difference. In
Germany everyone dresses up for school, but in
America it is common to wear whatever you like,
which means that most of the students wear
jogging pants and hoodies. I think that's great,
because no one cares about what you're wearing
and you just do whatever you want! Imagine
doing this in Germany, you would have to tolerate
many snarky and sentencing remarks. Also the
class differs a lot from what we have in Germany.
You could draw the conclusion that nobody is
interested in doing strict lessons and the students
as well as the teachers concentrate more on their
cell phones or MacBooks (every student gets
one, paid by the school). As they don't learn that
much in school, they have lots of homework to do
after school, which they usually do conscientious.
We were in Muscatine during Halloween and it
was really interesting to see how they celebrate
this event. Usually I don't celebrate Halloween at
all and I think Germany doesn't have the tradition
like America has. Many houses were decorated
and full of skeletons and pumpkins. In the
evening we went to a haunted house. In these
houses you walk through different rooms. Every
room has its own theme and there are many
creepy, disguised people, whose job is to scare
people. And so they did! After all it was a nice
evening and we had a lot of fun.
We also did some trips with the family, like going
to the Iowa Football game, an ice hockey game,
shopping in Davenport and Iowa City or just go
shopping in Walmart!
All in all I can say that these two weeks were
really great and I loved staying with my host
family in Muscatine. I hope we can stay in touch
and see each other again soon! I can recommend
to every student to go to Iowa and participate in
the exchange. It helps you not only to improve
your English but also to get to know a completely
different culture and collect many impressions.
Jelka Schmid
Mein Aufenthalt in den USA war eine tolle Erfahrung. All meine Erwartungen sind in Erfüllung
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gegangen. Chicago war ein tolles Erlebnis und
sehr kurzweilig. Das Wetter hatte zwar nicht ganz
so mitgemacht, doch es wurde das Beste daraus
gemacht. Sightseeing, shoppen und Essen standen auf dem Programm, welches mir wunderbare
Eindrücke von der Millionen-Metropole gab.
Muscatine ist im Vergleich zu Chicago winzig.
Doch auch eine schöne Erfahrung. Die sehr
ländlich geprägte Landschaft war durchaus ein
sehr schöner Anblick. Die Schule dort ist sehr
anders aufgebaut als deutsche Schulen. Vor
allem der Sport steht im Vordergrund, das hat
man an dem Kleidungsstil sowie an Spielen der
Schulmannschaften, bei denen die halbe Schule
anwesend ist, gemerkt. Die Leute dort sind sehr
nett, offen und gastfreundlich. Vor allem meine
Gastfamilie war sehr nett und war der größte
Verdienst, dass ich eine schöne Zeit.
Victor Stähle
Stuttgart – am 22. Oktober ging es los! Ich hatte
meine Flugtickets in der Hand und konnte es
nicht glauben.
Stuttgart – London – Chicago. Auf geht’s nach
Amerika!
Jeder von uns war aufgeregt, doch uns sah man
an, dass wir alle sehr glücklich waren, da jeder
von uns ein Lächeln im Gesicht trug. Angekommen in London, vier Stunden Wartezeit,
doch das machte uns nichts aus, denn wir
wussten, dass wir danach bald in Amerika sind!
Angekommen in Chicago – Träume wurden war!
Alle Augen strahlten. Es war wie im Film. Viele
von uns hatten noch nie solch große Städte in der
Realität gesehen, nur aus dem Fernsehen und so
fühlte sich es auch an. Ich glaube, viele von uns
konnten es nicht fassen, dass wir da waren, in
Amerika. Ein Anblick, den ich nie wieder
vergessen werde, hohe Häuser, alles beleuchtet,
riesengroß ... Es glich einer Stadt von Riesen.
Angekommen im Hostel waren wir natürlich alle
sehr platt, schlafen war angesagt, doch am
nächsten Tag ging es früh morgens weiter. Nach
anstrengenden Tagen, die aus Shopping, Essen
und einfach nur die Stadt bewundern bestanden,
ging es weiter. Auf nach Muscatine – Iowa. Nach
ca. 4 Stunden Bus fahren sahen wir sie – unsere
Gastfamilien, wir wurden alle herzlichst empfangen und haben auch noch bevor wir zu unseren
Gastfamilien nachhause konnten eine "amerikanische" Wanderung gehabt, man muss wissen,
amerikanische Wanderungen sind nicht sonderlich lange. Doch es war schön.
Am nächsten Tag ging's dann auch gleich mit in
die High School. Ich fühlte mich wie im Film! Es
PersönlicheBerichte
Berichte
Persönliche
Berichte
Persönliche
war ein Bild wie im Fernsehen, die Leute, die
Location, einfach alles hatte Ähnlichkeiten mit
den High Schools wie wir sie aus dem Film
kennen. Es war eine wunderschöne Zeit in der
High School, man lernte viele neue nette Leute
kennen, konnte den amerikanischen Unterricht
beobachten, welcher wirklich ganz anders ist als
bei uns in Deutschland. Nach der Schule gab es
natürlich noch Zeit für Freizeitaktivitäten. Kino,
Shopping, bei Freunden sein, im Whirlpool liegen
oder einfach eine ewige Zeit im Walmart
verbringen. Was man natürlich nicht auslassen
darf ist Essen. Ich glaube, das war ein wichtiger
Punkt bei vielen von uns. Essen – Hauptsache
richtig amerikanisch! Taco Bell, Pancheros,
McDonalds, Applebee's, Buffalo Wild Wings, DQ
und nicht zu vergessen Boonies! Boonies ist
meiner Ansicht nach das beste Restaurant
gewesen. Es gab dort einfach die besten Burger.
Was das schönste jedoch war, ist, dass wir alle
aufgenommen wurden, egal woher wir kommen,
wer wir waren und wie wir aussehen. Es spielte
dort keine Rolle. Es war so schön aufgenommen
zu werden, man hatte sofort das Gefühl, dass
man einer von ihnen sei. Wir wurden sofort in die
Freundeskreise eingespannt und es war witzig.
Ich hatte so viele Momente, in denen ich dachte,
ich sei schon immer in Amerika. Wir haben viel in
Gruppen gemacht, zum Beispiel sind wir
zusammen nach Iowa City gefahren in die Mall
zum Shoppen, oder waren eingeladen bei Partys.
Bonfires, gemütliches Zusammensitzen, es war
einfach eine fantastische Zeit, an die ich jeden
Tag zurück denke und die ich auch niemals
vergessen werde. Es war schön, als wir in der
Elementary School waren, wie wir bewundert
wurden von den kleinen Kindern und wie sie uns
teilweise ausfragten, war herzzerreißend. Es sind
tausende schöne Erinnerungen, über die ich ein
Buch schreiben könnte. Der Ausflug ins John
Deere Museum war kurz, aber man genoss es,
zusammen zu sein. Einfach nur, weil man mit
seinen neuen Freunden einen Tag verbracht hat.
Danach gingen wir essen, natürlich ... Es war gut
wie aus Großmutters Küche. Wir hatten so viel
Spaß zusammen!
Es war bitter kalt, als die Muskies ihr Footballspiel
hatten, aber wir waren Muskies, natürlich kamen
wir alle mit, um sie zu unterstützen. Lautstarkes
Geschrei, "Go Muskies Go" und bittere Kälte
vermischte sich zu einem Gefühl ein wahrer
Muskie zu sein, denn wir standen zu ihnen, als
würden wir es immer tun. Eingepackt in dicke
Jacken und Decken. Wir hatten also keinen
Grund nicht anwesend zu sein. Once a Muskie,
always a Muskie. Und das ist wahr. Ich werde
immer die Muskies in meinem Herzen tragen, weil
ich so viele schöne Momente erlebt habe.
Maleen Vöhringer
Mein Iowa Besuch war eine der besten
Erfahrungen, die ich je in meinem Leben machen
durfte. Da ich auch gar nicht ahnte, was auf mich
zukommen würde, war ich immer wieder umso
erstaunter. Sich an den Alltag einer amerikanischen Familie anzupassen fiel mir schon von
Anfang an leicht, jedoch nicht der Schulalltag. Ich
hatte zwar schon öfters gehört, dass man in den
USA jeden Tag dieselben Fächer hat, aber dies
auch Mal selber zu erleben, war eine sehr neue
Lebenserfahrung für mich. Vor allem finde ich,
dass die Schüler sich sehr unterschiedlich zu uns
kleiden, aber herzlich freundlich sind. Obwohl der
Schulalltag ziemlich eintönig war, ging der ziemlich schnell vorbei und jedes Mal freute ich mich
auf den gemeinsamen Nachmittag und Abend mit
meiner Austauschschülerin und ihrer Familie. Mit
ihr war ich dann entweder shoppen, Quad fahren,
Filme schauen oder auch andere lustige Sachen
unternehmen. Der eigentliche Höhepunkt war
jedoch Halloween, denn diesen Tag in Amerika
zu feiern wollte ich schon immer. Wir haben
einige gruselige Filme angeschaut, Kürbisse
ausgestochen und zur Krönung des Tages sind
wir in ein Haunted House gegangen, welches
sehr gruselig war. Im Allgemeinen kann ich
sagen, dass ich die Zeit in Amerika sehr genossen habe, selbst der Besuch in der Elementary
und Middle School war sehr amüsant, und ich
würde die Reise am liebsten nochmal machen.
Gözde Yüksel
Ein paar Worte zum Schluss: Ich glaube, um gute
Erfahrungen machen zu können, braucht es auch
eine gute Einstellung. Und die hatten wirklich alle
am Austausch Beteiligten – die Hauptorganisatorinnen Katharina Rilling und Milaena Reade, die
Gastfamilien, die Lehrer und Schüler der Muscatine High School, der Middle Schools und der
Elementary School, die Bewohner Muscatines
und Chicagos, und ganz besonders auch ihr
Schüler der Theodor-Heuss-Schule: Ihr habt Unterschiede wahrgenommen, aber nicht verurteilt.
Ihr wart interessiert, begeistert, freudig, kooperativ, pünktlich, zuverlässig und niemals nörgelnd.
Ich denke, ihr habt viel mehr getauscht als nur für
zwei Wochen den Schulort. Dafür bedanke ich
mich bei euch allen herzlichst.
Sybille Schneider
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Fit für die Wissensgesellschaft
V.i.S.d.P
Redaktion und Layout
Horst Kern, Schulleiter
Theodor-Heuss-Schule
Kaufmännische Schule
Schulstraße 35
72764 Reutlingen
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