Aufstieg zum höchsten Nagelfluhberg

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WANDERPARADIES OSTSCHWEIZ
Aufstieg zum höchsten Nagelfluhberg
Walensee
Karte: ob
1. Amden
Gibt Kraft
Höhenmeter
1750
1500
1250
1942
5
4
3
1
2
1
1000 1
6
Krummenau
2. Strichboden
7 8
9
750
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Distanz in Kilometern
12
13
14
15
16
17
18
Grafik: stb
Starkenbach
Wolzenalp
3. Vordermatt
4. Oberkäseren
Rietalp
5. Speer
Start und Ziel: Amden, Krummenau Wanderzeit: 7 Stunden
Weglänge: 18,9 km
Gesamtaufstieg: 1347 m
Gesamtabstieg: 1563 m
Ausrüstung: Gute Wanderschuhe, viel Wasser, Proviant
Gaststätten: Alp Oberchäseren,
055 611 11 71, Bergrest. Wolzenalp Rietbach 071 994 11 81
Parkplätze: In Amden wie Krummenau vorhanden
Öffentlicher Verkehr: Von
Wattwil mit dem Zug nach
Uznach, von dort mit dem Zug
nach Ziegelbrücke, dann mit dem
Bus nach Amden
Kartenmaterial: Landeskarte 1:
25 000 Blatt 1114 Nesslau, 1134
Walensee
Bütz
Stein
Speer
6. Bütz
Oberkäseren
7. Wolzenalp
7 Irgendwann will man dann weiter, und so folgt der Abstieg, der
anfangs noch identisch mit dem
Aufstieg ist und dementsprechend
steil ausfällt. Dem Wegweiser folgt
man dann hinunter zur Alp Bütz.
8 Von dort folgt man dem Wegweiser in Richtung Krummenau
und gelangt dann zum Bergrestaurant Wolzenalp mit grosser Sonnenterrasse. Dort kann man einkehren oder barfuss über den
Moorweg gehen.
9 Von hier geht es weiter zur Bergstation der Sesselbahn Rietbach. Ist
man vor 17 Uhr da, kann man mit
der Sesselbahn nach Krummenau
fahren. Ist man allerdings zu spät,
muss man das letzte Stück zu Fuss
zurücklegen. Dieser Weg führt
ziemlich exakt der Seilbahnstrecke
entlang, und die letzten Meter
haben es nach dem anstrengenden,
aber eindrücklichen Tag in sich,
weshalb man schimpfend beschliesst, nächstes Mal die Fahrtzeiten im Vorfeld nachzuschauen.
10 Irgendwann ist auch das letzte
Stück geschafft, und man erreicht
den Bahnhof von Krummenau.
Dort kann man sich entweder im
Restaurant oder am Selecta-Automaten für die Strapazen belohnen.
Vordermatt
Nesslau-Krummenau
8. Rietalp
fluhbergs Europas ruft, und so
bricht man gestärkt wieder auf.
5 Das Tagesziel Speer hat man von
nun an praktisch immer vor Augen.
Doch noch einige Schweissperlen
müssen vergossen werden. Man
geht an Kühen und Pferden vorbei,
und der Aufstieg wird immer steiler
und steiniger. Einige Schneefelder
erschweren den Aufstieg dann
noch zusätzlich.
6 Hat man die letzten anstrengenden Meter hinter sich gebracht – sie
führen mehr oder weniger gerade
zum Gipfel hinauf –, darf man sich
auf dem Speer auf eines der Bänkli
setzen und die phänomenale Aussicht geniessen. In Richtung Westen sieht man über die Linthebene
den Zürichsee, nach Osten zeigt
sich der Säntis, und im Süden sind
die Glarneralpen zu sehen. Manchmal sollen sogar Steinböcke auf
dem 1950 Meter hohen, alles überragenden Berg zugegen sein. Bei
klarem Wetter kann man vom
höchsten Nagelfluhberg Europas bis
zum Bodensee sehen und entdeckt
die Dampfwolke des Kernkraftwerks Gösgen. Wer sich sattgesehen hat, kann sich im Gipfelbuch
eintragen und seine Bewunderung
oder seine Eindrücke kundtun.
Strichboden
9. Krummenau
1 Für diese Wanderung plant man
genügend Zeit ein, und so geht es
früh morgens mit dem Zug ab
St. Gallen nach Wattwil. Normalerweise würde dieser weiter bis nach
Uznach fahren, wegen einer Tunnelsanierung übernimmt ein Bus
vorübergehend die Strecke. Danach steigt man wieder in den
Zug, fährt nach Ziegelbrücke und
steigt dort in einen – an diesem
Tag völlig überbelegten – Bus nach
Amden.
2 Dort geht man bei der Haltestelle
Post raus und gelangt dann in
wenigen Minuten zur Sesselbahn
Mattstock. In gemütlichem Tempo
fährt man hoch und kann – noch
ohne Eigenleistung – eine traumhafte Aussicht geniessen.
3 Beim Strichboden angekommen,
beginnt die Wanderung ganz flach
und führt rechts um den Mattstock
herum. Auf dem von Grün umgebenen Weg kommt man in den
Genuss einer ungewohnten Aussicht auf den Säntis.
4 Langsam wird der Pfad schmaler
und steiler. Der Blick fällt auf die
beeindruckenden Nagelfluh-Berge,
und dann und wann hört man sogar die Murmeli pfeifen. Eine erste
wohlverdiente Rast kann man sich
in der Alp Oberchäseren gönnen.
Das Lokal mit schöner Terrasse bietet Spezialitäten wie Älplermagronen, Meringue oder den GranatenKafi. Sogar die Kleinsten helfen im
Familienbetrieb mit und servieren
den Wanderern ihre Bestellungen.
In der Alp, die an Weesen, Amden,
Nesslau und Schänis angrenzt,
könnte man sogar übernachten.
Doch daran ist jetzt nicht zu denken. Der Speer kommt immer näher, der Gipfel des höchsten Nagel-
Amden
Amden – Strichboden – um den Mattstock herum – Oberchäseren – Speer – Bütz – Wolzenalp – Rietbach – Krummenau
Mit der Sesselbahn geht es von Amden hoch zum Strichboden, von
dort führt ein angenehmer Weg rechts um den Mattstock und gewährt
einen ungewohnten Ausblick auf den Säntis. Der Pfad wird langsam
steiler und führt zur Alp Oberchäseren, wo man sich vor dem Aufstieg
stärken kann. Das Ziel – den Speer – hat man von nun an praktisch
immer vor Augen. Der Weg führt an Kühen und Pferden vorbei, man
hört die Murmeli pfeifen, und der Aufstieg zum höchsten Nagelfluhberg Europas wird immer strenger. Doch oben angekommen, belohnt
das wunderschöne Panorama alle Mühen. Von nun an geht es bergab,
und zwar bis nach Krummenau. (kar)
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