Aufruf der Kirchen zugunsten der Heimatlosen Angesicht des

Aufruf der Kirchen zugunsten der Heimatlosen Angesicht des jetzigen Zustromes der Flüchtlinge in Europa können wir nicht untätig zusehen. Die moralische Verpflichtung dafür ist in der Erklärung der Menschenrechte enthalten: „jede verfolgte Person hat das Recht in einem andern Staat Zuflucht zu suchen“ (Artikel 25, 35). Den Fremden zu empfangen, ist eine christliche Aufgabe (Mt25,35) und der diakonale Dienst eine Missionsaufgabe der Kirche. Kürzlich hat Papst Franziskus auch jede Pfarrei aufgefordert, eine Familie von Flüchtlingen aufzunehmen in Zusammenarbeit mit den staatlichen Instanzen. Um allen diesen Forderungen und Aufgaben, vor allem mit der Verantwortlichen für Fragen des Soziallebens, Frau Esther Weber-­‐Kalbermatten, gerecht zu werden, wollen wir in enger Verbindung mit den staatlichen Stellen zusammenarbeiten. Wir wollen heute der schweizerischen menschenrechtlichen Tradition und dem Rufe des Evangeliums nachleben und jenen und dem Staat Wallis helfen, Flüchtlinge zu beherbergen, die uns zugewiesen werden. 1. Für einen grosszügigen Empfang, • Während den vergangenen Wochen pflegten wir einen sehr engen Kontakt mit den verantwortlichen des Departementes für Gesundheit, Soziales und Kultur und der Dienststelle für Bevölkerung und Migration. Jedesmal haben wir die grosse Herausforderung verspürt und gesehen, mit welcher Erleichterung die Verantwortlichen aufatmeten, wenn Hilfe geboten werden konnte, sei es durch die Kirche oder andere sozial orientierte Helfer und Helferinnen. • Auf ganz persönliche Art erlebten wir den Anruf durch die Dienststelle für Bevölkerung und Migration. Sie sucht unabhängige Wohngelegenheiten, die den Asylbewerbern für längere Zeit zur Verfügung gestellt werden können durch einen Mietpreis, der zum Teil oder ganz vom Staat aufgebracht wird. Jeder konkrete Vorschlag wird hier mit Kusshand entgegengenommen, komme er nun von einer Privatperson, einem sozial orientierten Verein oder der Kirche. • In gleichem Masse sucht man Personen, welche Sprachkurse erteilen könnten. • Um möglichst schnell alle jene zu betreuen, die sich für einen besondern Dienst angemeldet haben, hat die Dienststelle für die Asylbewerber eine eigens verfasste Liste drucken lassen. Sie ist über folgende Adresse www.legestesolidaire.org einzusehen. • Ein Krisenstab wurde auch eingerichtet, um in den verschiedenen Problemen entgegenzukommen. Die Ansprechperson ist Frau Christine Bourdin, Tel: 027 606 48 74, [email protected] Nehmen sie dann Kontakt auf mit der obgenannten Person und folgen Sie dem von der Kantonsregierung aufgestellten Richtlinien. 2. Für einen gut überlegten Empfang der Fremden • Die Verantwortlichen der staatlichen Dienststellen erinnern dauernd daran, dass die Aufnahme eines Asylsuchenden keine kleine Sache ist und viele Formalitäten und viel Zeit verlangen, und dass nicht alle das gewünschte Resultat ergeben. Eine Familie, die vor relativ kurzer Zeit Ihre Wohnung verlassen musste, ist nicht unbedingt so weit, dass sie einen erneuten Wohnwechsel haben möchte. Jeder ist also aufgefordert, Grosszügigkeit und Geduld aufzubringen. • Gleichzeitig ist die kantonale Instanz überzeugt und insistiert darauf, dass eine Begleitung für Asylsuchend sehr wichtig sei. Wir appellieren an die Kirchen und Gemeinden, an assoziative Gruppen und einfallsreiche Personen, die in diesen Situationen viel beitragen können, damit die Asylsuchenden sich so schnell wie möglich bei uns wohl fühlen. In der Kirche denken wir besonders an diese Personen an bestimmten Festtagen wie „Tag der Völker“, am 8. November, oder „Tag der Flüchtlinge“ am 17. Januar. • Wir empfehlen für auftretende Fragen: www. legestesolidaire.org Mit aufrichtiger Dankbarkeit auch für den tatsächlichen Empfang dieser Botschaft und deren Verwirklichung, die Sie geben können, grüssen wir Sie mit aufrichtigem Dank für die Einwanderer. Sitten, den 9. Oktober 2015 Die Kirchen: •
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Katholische Kirche Reformierte Kirche. Die Vereine: •
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Fondation „Le geste solidaire“ Centre Suisses-­‐Immigrés Valais Plateforme interreligieuse Valais Die Vereinigung der Wallisergemeinden hat sich entschlossen, diesen Aufruf zu verbreiten.