Anni und Helmut Sanders zur Goldhochzeit. Februar 2016 Andre feiern Karnevalszeit, Sanders feiern Goldhochzeit. Andre suchten Sonnenlage, Sanders nahmen Februartage. Andre sind nicht mehr zusammen, Sanders jetzt zum Goldnen kamen. Andre haben nichts zu lachen, Sanders viel zusammen machen. Jetzt das Gold steht hier ins Haus, selbst der Chor hält’s nicht mehr aus: Alle schauen auf das Paar, überlegen: Wie’s mal war? Denken an die Zeit zurück, die man mitging ein gut Stück, denken an vergangne Jahre, fragen sich: War es das Wahre? Heute danken wir mit vielen, die nun eine Rolle spielen in dem Leben diesem Paar: „Bleibt verbunden manche Jahr!“, ist der Glückwunsch heute hier. Jeder hat auch im Gespür, dass das Glück wir ja nicht machen. Einer steht bei solchen Sachen gern uns stark bereit zur Seite, dass er unsre Wege leite, dass wir uns ihm anvertrauen, auf ihn unser Leben bauen. Einem sagen Dank wir heute, dass er diese Eheleute früh zusammen bracht gut: Loblied liegt uns jetzt im Blut. Wenn Bekannte Goldnes feiern, jeder will gern was beisteuern, jeder will hier gratulieren, weil ja alle tief drin spüren: Solche Zeit hat Gott geschenkt. Einer hier die Liebe lenkt, einer war von Anfang an mit im Boot, als es begann. Diese Liebe sei besungen kräftig hier aus vielen Lungen, Bass, Tenor, Alt und Sopran: jeder singe, was er kann, dass der Liebe groß Erfinder hier im Chor hat viele Künder seines schönen Menschenbundes, dass ein goldnes, starkes, rundes Als zum Stillen Winkel dann kam der junge Bräutigam, abends war er schnell zuhaus, denn um Zehn musst er schon raus. Bald schon traf er andre auch, die durch ganz den gleichen Brauch sehr betroffen dann sich fanden als geschädigt‘ Freiersbanden. Fest wir heute feiern dürfen, darauf auch ein Gläschen schlürfen, weil Gott schön den Menschen eben mitgab dieses Eheleben. In der Beiden Dankgebete stimmen ein wir, gab‘s auch Nöte. War nicht alles rund und schön, konnten sie es doch bestehn. Will „Mann“ einheiraten gern, braucht man einen gnäd’gen Stern, viel Geduld und Gottvertrauen, bis das Heim man kann ausbauen. Heute steht es akurat, selbst erstellt viel in der Kath, Garten propper, es wohnt schon nebendran der eigne Sohn. Dort im Stillen Winkel wohnt stilles Glück, das sei betont. Wer will fahrn in alle Welt, wenn das Glück zuhaus dann fehlt? Besser liebt man’s Glück zuhaus, Nachbarschaft war nie ein Graus, ortsbezogen beide blieben, das ist wie man kennt die Lieben. Hönnepel, die Ortsgemeinde, blieb Bezugspunkt ganz für beide. Die Familie, Enkel kommen gern in diesem Haus zusammen. Die Musik blieb immer Thema, und die Frau sagt oft, Ja, GEMA: Orgelspiel und Chormusik, die gehörn zum Eheglück. Viele Paare dieses Landes kamen zwecks des neuen Standes gern im Rathaus dort zusammen. Als Beamten sie bekamen zu der Trauung traut nie anders als den fröhlichen Herrn Sanders. Hier er selbst könnt die Ansprache halten schön in eigner Sache. Glückwunsch sagen wir den beiden, die zu diesen Festlichkeiten uns geladen, uns gebeten. Glückwunsch gilt nun wohl daneben auch uns selbst, dass wir erleben diese Liebe, uns gegeben, Anteil viel daran zu haben, uns ein wenig dran zu laben. Lasst uns singen, Gott zu ehren, keiner soll Gesang hier wehren, lasst uns singen, Gott zu preisen immer noch in neuen Weisen, weil Gott täglich uns auch heute reich beschenkt durch Eheleute. Lasst uns singen, laut zu sagen: Ehe sollt man heut noch wagen. Dieses Goldpaar kann erweisen, dass Gott wirkt auch in den leisen Tönen und in vielen Zeichen, die das Leben reich bereichern. Mögen beide weiter wagen auch in etwas schweren Tagen ihren Liebeslebensweg: Segen sei auf jedem Steg! © Februar 2016 Alois van Doornick
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