Georg-August-Universität Göttingen Philosophische Fakultät Seminar für Slavische Philologie Vorgaben für das Abfassen literaturwissenschaftlicher Arbeiten (Seminararbeiten, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten) Katrin Bertram, M.A. & Dr. Hagen Pitsch November 2015 Seminar für Slavische Philologie - Vorgaben für das Abfassen literaturwissenschaftlicher Arbeiten 1. Inhalte & Ziele wissenschaftlicher Arbeiten • • • • • • • • das Forschungsproblem darstellen die Notwendigkeit der (neuerlichen) Untersuchung begründen einen themenbezogenen Forschungsstand geben die eigene theoretische Herangehensweise (Methode) darstellen Thesen formulieren Thesen verifizieren bzw. falsifizieren, kurz: argumentieren die Ergebnisse zusammenfassen die gesamte verwendete (d.h. direkt oder indirekt zitierte) Literatur zusammenstellen immer beachten - klar und logisch strukturieren - gute Lesbarkeit sichern (durch Formulierung und Layout) - die Quellen sämtlicher übernommener Stellen angeben 2. Aufbau einer literaturwissenschaftlichen Arbeit • • • • • • Deckblatt (ohne Seitenzahl) Inhaltsverzeichnis Haupttext ggf. Anhang mit Anlagenverzeichnis Literaturverzeichnis (bei Seminar-, Bachelor- und Masterarbeiten) Selbstständigkeitserklärung 3. Grundlegende Formatvorgaben • • Ränder: links 3 cm, rechts 2 cm, oben und unten 2,5 cm Schriftart: Times New Roman Schriftgröße Textausrichtung Zeilenabstand • • Haupttext 12pt Blocksatz 1,5-zeilig Fußnoten 10pt linksbündig 1-zeilig Literaturverzeichnis 12pt Blocksatz 1-zeilig Überschriften 12pt – 14pt einheitlich gestalten! Überschriften fortlaufend arabisch nummerieren à Anlage 5a Seitenzahlen: unten & zentriert (keine Seitenzahl auf dem Deckblatt!) betreffende Menüpunkte bei Microsoft Word: Randbreite: Datei à Seite einrichten Überschriften: Symbolleiste „Format“ aktivieren à Menüpunkt „Formatvorlage“ Inhaltsverzeichnis erstellen: Einfügen à Referenz à Index und Verzeichnisse (abschließend aktualisieren) Fußnoten: Einfügen à Referenz à Fußnote 2 Seminar für Slavische Philologie - Vorgaben für das Abfassen literaturwissenschaftlicher Arbeiten 4. Spezielle Formatierungen für bestimmte Textabschnitte: • Zitate kurze Zitate (Wörter, Wendungen) à Anlage 5b o in Originalsprache, nicht übersetzen o kyrillische Zitate immer wissenschaftlich transliterieren o Zitate kursiv und in „ Anführungszeichen“ in den Fließtext einbinden längere Zitate o als separaten Absatz angeben: § eingerückt [MS Word: Format à Absatz] § Zeilenabstand 1 o in der Originalsprache und der Übersetzung o nicht transliterieren o keine Anführungszeichen à Anlage 5c für Zitate generell gilt: o direkte Zitate mit „…“ kennzeichnen und Quelle angeben o sinngemäße Zitate durch vgl. (vergleiche) kennzeichnen, z.B. vgl. R.G.Grübel: Literaturaxiologie, S.123 o Auslassungen in wörtlichen Zitaten durch […] kennzeichnen o Veränderungen, Ergänzungen und Anmerkungen in wörtlichen Zitaten ebenfalls durch eckige Klammern kennzeichnen, z.B. [hier bezogen auf …, Initialen des Verfassers] o offensichtliche Druckfehler oder veraltete Schreibweisen in wörtlichen Zitaten nicht korrigieren, sondern dahinter mit [sic!] als solche kenntlich machen o bei der ersten Verweisung die Quelle vollständig angeben o bei aufeinander folgenden Verweisen kann „ebd.“ verwendet werden, sofern die Quelle auf der betreffenden Seite bereits angegeben ist (s. Fußnoten zu Primär- und Sekundärliteratur) o die erste Angabe einer Quelle erfolgt in voller Form, weitere Verweise auf eine schon genannte Quelle in gekürzter Form (s. Fußnoten) o alle Quellenangaben und Verweise in die Fußnoten • Titel von Werken im Text o Titel kursiv angeben o kyrillische Titel transliterieren • Hervorhebungen im Text o betreffende Wörter kursiv schreiben o weder Kapitälchen (PUŠKIN) noch Großbuchstaben (PUŠKIN) oder Unterstreichungen 3 Seminar für Slavische Philologie - Vorgaben für das Abfassen literaturwissenschaftlicher Arbeiten • Fußnoten o hierher gehören Literaturverweise aus dem Haupttext sowie ergänzende bzw. weiterführende Anmerkungen o erstmaliger Verweis auf eine Quelle: vollständige Angabe der Quelle mit Angabe der Seite, auf die verwiesen wird z.B. Leitholt, Franz-Joseph: Studien zu A.P.Čechovs Drama ‚Die Möwe’. München: Sagner, 1989, S. 45 o bei weiteren Verweisen auf eine schon genannte Quelle - Kurzverweis § Primärliteratur Verfasser, Titel, Seite z.B.: Urban, Die Möwe, S.20 § Sekundärliteratur Verfasser: Kurzform des Titels, Jahr, Seite z.B.Leitholt: Studien zur ‚Möwe’, 1989, S. 127 o bei Zitaten aus Primärliteratur - Angabe von Kapitel (bzw. Akt/Szene oder Zeile) in den Fußnoten Langverweis: Verfasser: Titel. Ort: Verlag, Jahr, Kapitel/Akt/Zeile, Seite Kurzverweis: Verfasser: Titel. Jahr, Kapitel/Akt/Zeile, Seite bei Zitaten aus mehrbändigen Werkausgaben, auch Angabe des Bandes; der Titel der mehrbändigen Ausgabe kann abgekürzt werden (z.B. PSS 13, S. 27 für Polnoe sobranie sočinenij, Band 13, S. 27) z.B. (IV, 8; PSS 12, S.70) für Akt IV, Szene 8 in Polnoe sobranie sočinenij, Band 12, S. 70 (I PSS 13, S. 120) für Kapitel I in Polnoe sobranie sočinenij, Band 13, S. 120 o die Fußnotenfunktion von Word verwenden! [Einfügen à Fußnote] o keine Endnoten verwenden 4 Seminar für Slavische Philologie - Vorgaben für das Abfassen literaturwissenschaftlicher Arbeiten • Literaturverzeichnis à Anlage 5d § enthält die gesamte in der Arbeit direkt bzw. indirekt zitierte Literatur (und nur diese!) § Quellen getrennt auflisten nach Primär- und Sekundärquellen Online-Quellen separat auflisten § Formatierung: Blocksatz, hängender Absatz (0,5 cm) [Format à Absatz] § streng alphabetisch (lateinisch, nach Duden) nach den Nachnamen der Autoren bzw. Herausgeber ordnen; bei anonymen Werken nach dem Titel § Vornamen ausschreiben oder abkürzen (für eine Variante entscheiden!) § mehrere Arbeiten eines Autors chronologisch ordnen § mehrere Arbeiten eines Autors aus demselben Jahr durch Kleinbuchstaben nach der Jahreszahl sortieren, z.B. R. Lauer (2011a), R. Lauer (2011b) § kyrillische Titel immer transliterieren Gestaltung der Einträge: Monographie: Name, Vorname.: Titel der Monographie. Ort: Verlag,, Jahr. Aufsatz in einer Zeitschrift: Name, Vorname :Titel des Aufsatzes. Zeitschriftentitel .,Ort*: Verlag*, Jahr, Nummer/Teil Seiten. Sammelband: Name, Vorname (Hrsg.):.Titel des Sammelbands. Ort: Verlag, Jahr Beitrag in einem Sammelband: Name, Vorname : Titel. In: Name, Vorname (Hrsg.): Titel des Sammelband. Ort: Verlag, Jahr, Seiten. Online-Quelle: Name, Vorname . Titel. PID: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de… , Datum/Jahr* Zugriff am: Datum. oder: Name, Vorname. Titel. DOI: 10.1134/… , Datum/Jahr*, Zugriff am: Datum. oder: Name, Vorname. Titel. URL: http://www… , Datum/Jahr*, Zugriff am: Datum. * wenn entsprechende Angabe möglich § Online-Quellen müssen wissenschaftlichen Standards entsprechen! geeignet sind v.a. frei zugängliche Zeitschriftenaufsätze sowie von Autoren auf ihren Homepages zur Verfügung gestellte pdf-Manuskripte § bei Online-Quellen stets URN oder DOI (wenn vorhanden), sonst URL (für bessere Lesbarkeit nicht unterstreichen, am besten den Hyperlink entfernen), sowie das Zugriffsdatum angeben! 5 Seminar für Slavische Philologie - Vorgaben für das Abfassen literaturwissenschaftlicher Arbeiten Anhang Anlage 1: Muster eines Deckblatts für eine Seminararbeit Anlage 2: Muster eines Deckblatts für eine Bachelorarbeit Anlage 3: Muster eines Deckblatts für eine Masterarbeit Anlage 4: Muster einer Selbstständigkeitserklärung Anlage 5: Verschiedene weitere Muster a b c d | | | | Gestaltung von Überschriften kurzes fremdsprachliches Zitat Längeres wörtliches Zitat – eingerückt Einträge im Literaturverzeichnis Anlage 6: Transliterationstabellen Bitte beachten! Bei den Deckblattmustern (Anlagen 1-3) sind die jeweils individuell anzupassenden Daten mit einem Sternchen (*) markiert. 6 Anlage 1: Muster eines Deckblatts für eine Seminararbeit Georg-August-Universität Göttingen Philosophische Fakultät Seminar für Slavische Philologie *Wintersemester 2012/13 *Hauptseminar „Neue Tendenzen in der russischen Literatur“ *Seminarleiter: Prof. Dr. Hans Mustermann Seminararbeit zum Thema: *Neue Tendenzen in der russischen Literatur vorgelegt von: *Anna Musterfrau *BA Slavische Philologie *3. Fachsemester *Matrikelnummer: 1234567890 *E-Mail: [email protected] am: *31.12.2013 bei: *Prof. Dr. Hans Mustermann 7 Anlage 2: Muster eines Deckblatts für eine Bachelorarbeit Georg-August-Universität Göttingen Philosophische Fakultät Seminar für Slavische Philologie *Neue Tendenzen in der russischen Literatur Abschlussarbeit im Rahmen der Prüfung im Studiengang Bachelor of Arts Slavische Philologie an der Georg-August-Universität Göttingen vorgelegt von: *Anna Musterfrau am: *31.12.2013 bei: *Prof. Dr. Hans Mustermann, Lehrstuhl für slavische Literaturwissenschaft (Erstgutachter) *Prof. Dr. Günter Mustermann, Lehrstuhl für allgemeine Literaturwissenschaft (Zweitgutachter) 8 Anlage 3: Muster eines Deckblatts für eine Masterarbeit Georg-August-Universität Göttingen Philosophische Fakultät Seminar für Slavische Philologie *Neue Tendenzen in der russischen Literatur Abschlussarbeit im Rahmen der Prüfung für den Studiengang Master of Arts Slavische Philologie an der Georg-August-Universität Göttingen vorgelegt von: *Anne Musterfrau am: *31.12.2013 bei: *Prof. Dr. Hans Mustermann, Lehrstuhl für slavische Literaturwissenschaft (Erstgutachter) *Prof. Dr. Günter Mustermann, Lehrstuhl für allgemeine Literaturwissenschaft (Zweitgutachter) 9 Anlage 4: Muster für eine Selbständigkeitserklärung Erklärung Ich versichere hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit ohne fremde Hilfe selbstständig verfasst und nur die von mir angegebenen Quellen und Hilfsmittel verwendet habe. Wörtlich oder sinngemäß aus anderen Werken entnommene Stellen habe ich unter Angabe der Quellen kenntlich gemacht. ––––––––––––––––––––––––––––– Ort, Datum ––––––––––––––––––––––––––––– Unterschrift 10 Anlage 6: Transliterationstabellen a) Gestaltung von Überschriften 1. Einleitung 1.1 Thema der Arbeit 1.1.1 Forschungsstand 1. Einleitung 1.1 Thema der Arbeit 1.1.1 Forschungsstand b) kurze Zitate im Fließtext …Die Worte „[matka] przybiegła przerażona i objęła mój krzyk ramionami“ unterstreichen die Perspektive des Kindes. […] „v trave – ljaguščij zelënyj kvak“ Das Bild, das Chodasevič hier zeichnet, … c) längeres wörtliches Zitat (eingerückt) […] Czy możliwe jest powstananie, chócby na czas krótki, takiej formy teatru, w której współczesny człowiek mógłby niezależnie od wygasłych mitów i wierzeń, tak przeżywać metafizyczne uczucia, jak człowiek dawny przeżywał w związku z tymi mitami i wierzeniami?581 Ist es möglich, dass, und sei es nur für kurze Zeit, eine solche Form des Theaters entsteht, bei der der heutige Mensch unabhängig von erloschenen Mythen und Aberglauben solche metaphysische Empfindungen erleben könnte, wie sie der frühere Mensch im Zusammenhang mit diesen Mythen und Aberglauben erlebt hat? […] _______________________________________________________ 581 S.I.Witkiewicz: Czysta forma w teatrze. 1923, S. 57f 11 Anlage 5: weitere Muster d) Einträge im Literaturverzeichnis Literaturverzeichnis I. Primärliteratur Dostoevskij, Fëdor M.: Besy. In: Polnoe sobranie sočinenij v 30-ti tomach. Leningrad: Nauka, 1972-1987. Pasternak, Boris: Stichotvorenija i poėmy. Moskva: Sovetskij pisatel’, 1965. Schulz, Bruno: Proza. Kraków: Wydawnictwo literackie, 1964. II. Sekundärliteratur Burkhart, Dagmar; Schmidt, Henrike: ‘Grüße vom Bären’. Die russische InternetFolklore als narrativer Nährstoff der Literatur. Arcadia – International Journal for Literary Studies, Bd. 43/2, S. 408-432, DOI: 10.1515/ARCA.2008.024, Zugriff am 10.9.2012. Čechov v vospominanijach sovremennikov. Izdanie vtoroe, Moskva: Gos. izd-vo chudožestvennoj literatury, 1954. Deppermann, Maria.: Tschechow: Onkel Wanja. In: Zelinsky, Bodo (Hrsg.): Das russische Drama. Düsseldorf: Bagel, 1986, S. 147-161. Schmid, Wolf: Diegetische Realisierung von Sprichwörtern, Redensarten und semantischen Figuren in Puškins „Povesti Belkina“. Wiener Slawistischer Almanach. München, Berlin: Sagner, 1982, Bd. 10, S. 163-195. Urban, Peter (Hrsg.): Über Čechov. Zürich: Diogenes, 1988. Zelinsky, Bodo: Der Kirschgarten. In: Ders. (Hrsg.): Das russische Drama. Düsseldorf: Bagel, 1986, S. 178-199. 12 Anlage 6: Transliterationstabellen Altkyrillisch (Altkirchenslavisch) a æ b v g d e ö Ω z,j i altk. Tr. a ja b v g d e je ž z i ≈ o p r s q t u,¨ √ f x altk. Tr. x o p r s dž t u ÿ f ch y ´ ™ ü å õ • œ altk. Tr. y/jь ь ě ju ę ǫ ję jǫ Tab. 1: Wissenschaftliche Transliteration für das altkyrillische Alphabet. ƒ th ∑ ō î,ï i/ï c c h ć/đ ∂,ç č k k ‚ š l l w št m m π ps n n ß ъ й j ь ’ к k э ė/è л l ю ju м m я ja н n о o п p м m н n о o п p р r с s ¬ lj м m н n µ nj о o п p р r н n µ nj о o л l ’ ’ м m н n Belarussisch-Kyrillisch (®) bel. а б в г д е ë ж з i Tr. a b v h g d e ë ž z i ∑ bel. р с т у ф х ц ч ш ы Tr. r s t u ŭ f ch c č š y Tab. 2: Wissenschaftliche Transliteration für das belarussische Alphabet. Bulgarisch-Kyrillisch bulg. а б в г д е ж з и й к Tr. a b v g d e ž z i j k bulg. т у ф х ц ч ш щ ъ ь ю Tr. t u f h c č š št ă ’ ju Tab. 3: Wissenschaftliche Transliteration für das bulgarische Alphabet. л l я ja Mazedonisch-Kyrillisch © maz. а б в г д е ж з s и j Tr. a b v g d đ e ž z dz i j ∆ ª maz. о п р с т у ф х ц ч Tr. o p r s t ć u f h c č dž Tab. 4: Wissenschaftliche Transliteration für das mazedonische Alphabet. к k ш š л l Russisch-Kyrillisch russ. а б в г д е ё ж з и й Tr. a b v g d e ё ž z i j russ. с т у ф х ц ч ш щ ъ ы Tr. s t u f ch c č š šč “/– y Tab. 5: Wissenschaftliche Transliteration für das russische Alphabet. к k ь ’ л l э ė/è м m ю ju к k ш š л l ¬ lj н n я ja Serbisch-Kyrillisch ∂ serb. а б в г д е ж з и j Tr. a b v g d đ e ž z i j h ª serb. п р с т у ф х ц ч Tr. p r s t ć u f h c č dž Tab. 12: Wissenschaftliche Transliteration für das serbische Alphabet. м m Ukrainisch-Kyrillisch ® œ ukr. а б в г д е ж з и i Tr. a b v h g d e je ž z y i ukr. о п р с т у ф х ц ч ш щ Tr. o p r s t u f ch c č š šč Tab. 6: Wissenschaftliche Transliteration für das ukrainische Alphabet. 13 ï ï/ji ь ’/j й j ю ju к k я ja
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