Fernand Braun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Theologischen Forums Mystik und Meditation Karl-Heinz Kocar, Leiter, Seppenrade Maria Egetemeyr, Olfen Benedikt Elshoff, Pfarrer, Lüdinghausen Johannes Heling, Kreisbildungswerk Gabriele Hoffmann, Lüdinghausen Silke Niemeyer, Pfarrerin, Lüdinghausen Bernd Lieneweg, Senden Thorsten Melchert, Pfarrer, Olfen Martin Roth, Pfarrer, Ascheberg Boris Sander, Familienbildungsstätte Dr. Herbert Vossebrecher, Seppenrade Benediktushof Holzkirchen Wege zum erfüllten Ich? Fernand Braun möchte in seinen Kursen am Benediktushof in Holzkirchen (überkonfessionelles Zentrum für spirituelle Wege bei Würzburg) Menschen auf dem Weg zu einer Erfahrung ihres innersten Wesens begleiten. Er möchte sie durch gegenstandslose Meditation bewegen, sich durch bewussten Verzicht auf alles Machen-Wollen schweigend einzulassen auf das Unvorhersehbare und Ungewisse ihres personalen Urgrunds, um sich so dem Göttlichen über die Erfahrung zu nähern. Dabei soll der Meditierende in sich selbst eine alles verwandelnde und heilende Lebenskraft spüren und zugleich das Dasein im Augenblick, in der Gegenwärtigkeit des Lebens üben. Fernand Braun begibt sich als Kontemplationslehrer auf die Spuren christlicher Mystiker wie Meister Eckhart, Johannes vom Kreuz und Theresa von Avila, die einen ähnlichen christlichen Weg zur Gotteserfahrung bezeugt haben. Eine wichtige Frucht derartiger Meditation ist für ihn eine im Tiefsten veränderte Einstellung zu Mitmenschen und zur Umwelt, ein starkes Mitgefühl und eine vorurteilslose Achtsamkeit. Fernand Braun wird an diesem Abend eine Einführung in die Kontemplation und in die Meditation als Übung in das Hier und Jetzt geben. Dienstag, 17.11.2015, 19:30 Uhr Haus Katharina St. Vitus, Olfen THEOLOGISCHES FORUM Lüdinghausen Ascheberg - Olfen - Senden - Nordkirchen Ort: Ev. Stephanus-Gemeindezentrum, Stephanusweg 7, 59348 Lüdinghasuen Haus Katharina St. Vitus, Kirchstr. 19, 59399 Olfen Gebühr: 5,00 € Träger Evangelische Kirchengemeinde Münsterstraße 54, 59348 Lüdinghausen Telefon: 0 25 91 / 68 52 Kreisbildungswerk Coesfeld / Kath. Bildungsforum Südring 13a, 48653 Coesfeld Telefon: 0 25 41 / 95 26 73 Internet: www.kbw-coesfeld.de Familienbildungsstätte Lüdinghausen / Kath. Bildungsforum Mühlenstraße 29, 59348 Lüdinghausen Telefon: 0 25 91 / 98 90 90 Internet: www.fbs-luedinghausen.de Auf der Suche nach einer heilen Welt Ökumenische Veranstaltungsreihe Herbst 2015 Dr. Michael Blume Dr. Alma-Elisa Kittner Liebe Mitchristen, liebe kritische Zeitgenossen! Gott, Gene und Gehirn Reisen ins Paradies Immer wieder hören wir von im Mittelmeer gekenterten Flüchtlingsschiffen und Hunderten ertrunkener Menschen. Viele fliehen aus Kriegswirren und Verfolgung, aus sozialen und ökologischen Wüsten und lassen dabei schweren Herzens Heimat und Freunde hinter sich, in der vagen Hoffnung, ihre Sehnsucht nach Sicherheit und gutem Leben irgendwo in der Wohlstandsoase Europa erfüllen zu können. Auf der anderen Seite bringen Ferienflieger täglich europäische Urlauber in sonnigere Gefilde, wo sie in komfortablen Hotelanlagen, oft abgeschottet von Einheimischen, in scheinbar unberührter Natur ihre Freiheit vom Alltag ausleben wollen. Angesichts der humanitären Katastrophe stellt sich nicht nur für Christen die Frage nach den weltwirtschaftlichen und politischsozialen Ursachen für das Elend der weltweit 50 Mio. Flüchtlinge. Das Theologische Forum hat in den letzten Jahren einige wichtige Aspekte aufgreifen können. In diesem Herbst aber soll es vor allem um die religiöse Dimension der stets neuen Suche nach einer „heilen Welt“ gehen. Dazu haben wir einen Religions- und Neurowissenschaftler eingeladen, der aus seiner Arbeit einige evolutionswissenschaftliche Erkenntnisse vorstellt, außerdem eine Kunstwissenschaftlerin, die sich auch mit der Bildersprache der Tourismuswirtschaft näher beschäftigt hat, und schließlich einen Mann, der Menschen lehrt, durch Kontemplation und mystische Versenkung, also kraft eigener Spiritualität, Lebensenergien zu aktivieren. Die Bilder und Geschichten aus der jüdisch-christlichen Tradition können dabei immer wieder befragt werden: die ParadiesgartenVorstellung der Genesis, die Befreiung der Hebräer aus ägyptischer Knechtschaft und der Zug durch die Wüste ins Gelobte Land Kanaan, die Reich-Gottes-Predigt Jesu, die mit seiner Auferstehung verbundene Erlösungshoffnung und schließlich die apokalyptische Vorstellung vom „neuen Jerusalem“, in dem Frieden und Gerechtigkeit – von Gott her – endgültig Wirklichkeit werden. Das Theologische Forum - auch in diesem Jahr wieder ein spannendes Vorhaben. Kommen Sie, hören Sie zu und diskutieren. Wie die Religion in den Menschen kam Auf der Suche nach Freiheit und Glück „Zur Evolution der Religiosität“ hat der mit seiner Familie in der Nähe von Stuttgart lebende Michael Blume im DarwinJahr 2009 gemeinsam mit Rüdiger Vaas eine erweiterte Fassung seiner Dissertation vorgelegt, einer Arbeit, die sich im Grenzgebiet zwischen Religions- und Neurowissenschaft bewegt. Wenn Hirnforscher den Glauben der Menschen erkunden, bedienen sie sich naturwissenschaftlicher Methoden. Das tut auch Michael Blume, aber als einer, der sich auch in Geschichte und Phänomenologie der Religionen auskennt, hat er einen erweiterten Blickwinkel. In der Auseinandersetzung mit der „Neurotheologie“ kam er zu der Überzeugung, dass der Glaube in der Menschheitsgeschichte immer wieder seinen „Nutzen“ erwiesen hat, dass dieses „Wissen“ im Laufe der Evolution also eine produktive Wirkung gehabt hat. Für ihn ist die Evolution demnach unlösbar mit der Gottesidee verknüpft, natürlich auch heute noch. In welcher Hinsicht sich die Produktivität der Religion entfaltet hat und immer noch entfaltet, darüber wird er in seinem Vortrag Auskunft geben. Ob mit dem Auto, mit dem Flieger oder auf dem Kreuzfahrtschiff … - das Versprechen, eine ferne und unbekannte, eine exotische Welt während des Urlaubs erleben zu können, ist heute die offensichtlichste Form der säkularisierten Heilsverheißung. Scheinbar „paradiesische“ Orte rufen alte, archetypische Bilder in uns wach, die seit der Frühgeschichte der Menschheit in uns schlummern. Insofern ist es nahe liegend, wenn die Reiseprospekte, ausdrücklich oder implizit, immer wieder darauf Bezug nehmen. Aber auch in der modernen und zeitgenössischen bildenden Kunst wird das Thema „Reisen“ immer wieder unter dem Aspekt thematisiert, dass es ein Heilsversprechen enthält, das den ganzen Menschen angeht und darin Züge einer quasi-religiösen Sehnsucht enthält. Die Kunstwissenschaftlerin Alma-Elisa Kittner wird sich mit beiden Feldern beschäftigen, auf denen das Reisen zum Thema wird. Montag, 28.09.2015, 19:30 Uhr Ev. Stephanus-Gemeinedezentrum Lüdinghausen Dienstag, 27.10.2015, 19:30 Uhr Ev. Stephanus-Gemeinedezentrum Lüdinghausen Einladung Ihr Karl-Heinz Kocar - Leiter des THEOLOGISCHEN FORUMS - Universität Köln Universität Duisburg-Essen
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