Trivadis / Microsoft Werkzeug für agile Entwicklung Gastbeitrag Das agile Entwicklungskonzept „Scrum“ gewinnt immer mehr Anhänger in der Softwareentwicklungsbranche. Die Arbeit mit Microsofts Team Foundation Server beschreibt Joanna Zdulska A gilität trifft den Zeitgeist. Daher fußt der Popularitätsgewinn des agilen Softwareentwicklungskonzepts Scrum nicht nur auf der gesteigerten Performance und einem rascheren Return on Investment, sondern basiert auch auf der Begeisterung von Entwicklungsteams für die innovativen Ansätze bezüglich visueller Präsentation der Arbeitsschritte und intensiver zwischenmenschlicher Interaktionen. Der Scrum-Ansatz lässt sich durch die starke Einbindung der unterschiedlichen Parteien und deren Aufgaben im Prozess besonders effizient und effektiv in multifunktionalen Teams einsetzen. Das IT-Dienstleistungsunternehmen Trivadis hilft Kunden bei der Umsetzung von Software-Projekten sowie der Implementierung von agilen Methoden und vertraut in Sachen Werkzeug meist auf die Microsoft ALM Lösung Team Foundation Server. Diese unterstützt die schlanken Softwareentwicklungsprozesse innerhalb des agil arbeitenden Teams, von der Planung über die tägliche Fortschrittskontrolle bis hin zum Testmanagement. Mit den Reportvorlagen integriert sie Werkzeuge für die Berichterstattung und unterstützt die Anforderungen des höheren Managements. Konkrete Umsetzung in Scrum Projekten. Das Product Backlog ist eine Liste der Anforderungen an ein Produkt, die in Form der sogenannten User Stories definiert werden. Neben dem Mehrwert, der bei der Umsetzung einer Funktionalität für den Kunden generiert wird, gehören unter anderen die Akzeptanzkriterien, die Priorität sowie die geschätzten Aufwände (Story Points) zur Definition eines Product-Backlog-Elements. Diese Product-Backlog-Elemente lassen sich einem Sprint (einer zwei- bis vierwöchigen Iteration) zuordnen. Durch das Scrum-Template in TFS werden die sogenannten Work Items zu Scrum-Artefakten migriert. Aus den Product Backlog Items können die in den Scrum-PlaBild 1: Eine umzusetzende Funktionalität wird in Scrum als eine User Story in der folgenden Form definiert: „Als <Rolle> nungsmeetings definiermöchte ich <Ziel>, damit <Ursache>“. Diese Vorgehensweise ten Tasks abgeleitet werden. Im Weiteren lassen unterstützt den Fokus auf die Probleme des Benutzers und sich die Testfall-Definihilft dem Team zum korrekten Verständnis der Anforderungen tionen, die aufgetretenen Hindernisse und die Personen zuweisen [Bild1]. Microsofts ALM-Lösung. Mit dem Werkzeug Team Foundation Server (TFS) stellt Microsoft eine geeignete Plattform zur Verfügung. die es Entwicklungsteams ermöglicht, Prozess-Artefakte auch digital zu pflegen, sodass diese auch in späteren Phasen auffindbar sind. Mit Hilfe der Scrum-Prozessvorlagen im Team Foundation Server wird neben der kollaborativen Projektarbeit und der Quellcodeverwaltung die Planung (Erstellung und weitere Verwaltung des Product Backlogs, Sprint Planung), das Monitoring der Produktentwicklung sowie die Erstellung der Reports digital unterstützt. Ein Scrum-Master (Leiter eines ScrumTeams) oder ein Product-Owner im Scrum- 28 it&t business 07-08/2011 Die Autorin Joanna Zdulska ist Consultant Application Development bei dem IT-Dienstleister Trivadis ([email protected]) Bild 2: Der Bugtrend kann Indizien auf tiefe Velocity liefern Projekt werden durch die agilen Prozessvorlagen in der Fortschrittsüberwachung sowohl auf der Aktivitätsebene als auch auf der Projektebene unterstützt. Der Fortschritt jeder Task wird mit einer Statusbezeichnung „geplant“, „in Arbeit“, „erledigt“ oder „entfernt“ beschrieben und entspricht der täglichen Aktualisierung am Task-Board während des täglichen Scrum-Meetings. Darüber hinaus werden durch das Template verschiedene Status- und Trend-Reports zur Verfügung gestellt, die durch das zugrundeliegende Datawarehouse automatisch aktualisiert werden [Bild 2]. Zu Scrum Reports, die in Form einer Excel-Datei, in einem SharePoint Projekt-Dashboard oder via Microsoft Report Manager erstellt und gefiltert werden können, gehören: w der Velocity Report – eine Übersicht über Geschwindigkeit des Teams gemessen an der Anzahl der in einem Sprint umgesetzten Story Points, die vor allem der Fortschrittschätzung dienen; w Sprint- und Release-Burndown Reports – eine Übersicht über die verbleibende Arbeit in einem Sprint oder im ProduktRelease. Trivadis www.trivadis.com
© Copyright 2024 ExpyDoc