Das Journal der AWO Sachsen-Anhalt Ausgabe 1 / 2015 www.awo-sachsenanhalt.de Mit großem Ratgeberteil und Mitmachangeboten WERTvoll engagiert Aus dem Inhalt: Die AWO Engagementkampagne 2015 25 Jahre AWO Sachsen-Anhalt AWO gegen Rassismus Spaziergänger, Plaudertaschen, Klugscheißer, Fitmacher, Kinderrechtler und Lebenskünstler gesucht Landesweite Veranstaltungen und Aktionen rund um die AWO Aktionswoche vom 13. - 21. Juni 2015 Wir sagen NEIN zu Rassismus, Nationalismus und Diskriminierung von Flüchtlingen AWO I AKTUELL: EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, liebe AWO Freundinnen und Freunde, in diesem Jahr feiert die Arbeiterwohlfahrt in Sachsen-Anhalt ihren 25. Geburtstag. Feiert mit. Über das Jahr verteilt finden verschiedene Veranstaltungen statt. Zahlreiche Einrichtungen von der Kita über Beratungsstellen bis zum Seniorenwohnheim öffnen ihre Türen. Quer durchs Land planen wir ein buntes und vielfältiges Programm. Höhepunkt ist unsere AWO Aktionswoche vom 13. bis 21. Juni. Einen Überblick gibt es im Mittelteil dieses Heftes. wir freuen uns sehr auf gemeinsame Tage. Die AWO möchte sich als offenes Haus für alle Menschen präsentieren, in dem alle Menschen herzlich willkommen sind. Wir wollen aber nicht nur über Solidarität und Willkommenskultur reden, sondern vor Ort mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln aktiv sein. In dieser Ausgabe stellen wir einige ganz konkrete Projekte und Aktionen vor. Unsere Botschaft ist ganz klar: Wer Ressentiments gegen Flüchtlinge schürt, hat die Bedeutung des Mauerfalls vor 25 Jahren nicht verstanden und wenn wir unsere Zukunft gestalten wollen, geht dies nicht ohne Menschen, die in Sachsen-Anhalt eine Chance suchen und erhalten müssen. Petra Grimm-Benne AWO Landesvorsitzende Wolfgang Schuth AWO Landesgeschäftsführer In dieser Ausgabe: 25 JAHRE AWO | AKTUELL: STANDPUNKT Ein bisschen „Pegida“ ist überall . ................................................. 3 25 JAHRE AWO I VERANSTALTUNGSKALENDER 2015 ...10 25 JAHRE AWO I VERBAND MIT WERTEN 25 JAHRE AWO I MITMACHEN AWO gegen Rassismus .................................................................12 Die AWO Engagementkampagne 2015 ..................................... 4 Annemarie Götz – AWO Ortsverein Wittenberg .......................13 AWO Engagementberatung: Ehrenamtliche Alltagslotsen für Flüchtlingsfamilien in Wittenberg....................... 5 AWO Engagementberatung: Jugendpartizipation – Auf Spurensuche für historischen Stadtplan . ...............................14 AWO Geschichte spezial: Nomi Rubel . ......................................15 Frühstück? Aber nicht vor 14 Uhr!.................................................. 5 25 JAHRE AWO I PFLEGE & GESUNDHEIT Projekte aus der Mitmach-Datenbank der Fachvortrag Kopfschmerz und Migräne ......................................16 AWO Ehrenamtsakademie stellen sich vor................................... 6 Ratgeber zur Sterbebegleitung ..................................................... 17 AWO Kreativwettbewerb „Visionäre mit Herz“............................ 7 25 JAHRE AWO I JUGEND & FAMILIE 25 JAHRE AWO I SCHWERPUNKT WILLKOMMENSKULTUR Aktion “Zuckertüte” in Halle...........................................................18 Pro Chance – SPI startet Projekt für bessere Kinder und Jugendtelefon in Trägerschaft Integration von Roma-Kindern........................................................ 8 des AWO Kreisverband Magdeburg e.V ....................................18 Aktive Mitbestimmung auch für MigrantInnen.............................. 8 Ausbildung bei der AWO – jetzt bewerben . ..............................19 Chinesische Pflegekräfte bei der AWO in Sachsen-Anhalt......... 9 Impressum 2 Herausgeber: V.i.S.d.P.: Redaktion: AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. Klausenerstraße 17 • 39112 Magdeburg Wolfgang Schuth, Landesgeschäftsführer Cathleen Paech, Pressesprecherin E-Mail: [email protected] Fotoquellen: AWO Sachsen-Anhalt, fotolia.de Redaktionsteam: Kerstin Berger, Tom Bruchholz, Malte Frye, Marion Heese, Barbara Höckmann, Gabriele Kern, Katharina Lipskoch, Petra Sperling, Elias Steger, Petra Weber, Sarah Zschernitz, Carsta Müller Um die Lesbarkeit nicht einzuschränken, wird im Journal auf die Schreibweise des großen Binnen-I sowie teilweise auf Doppelnennungen verzichtet. Die AWO bekennt sich jedoch ausdrücklich zum Ansatz des Gender-Mainstream. Die AWO Sachsen-Anhalt im Netz: www.awo-sachsenanhalt.de 25 JAHRE AWO I AKTUELL: STANDPUNKT Ein bisschen „Pegida“ ist überall Seit Wochen demonstrieren in Dresden, aber auch in anderen Städten in unserer Republik Menschen für den „Erhalt und den Schutz unserer christlich-(jüdisch) geprägten Abendlandkultur“ (so die Forderungen auf Flugblättern vom November 2014 in Dresden). Neben der amorphen, unbegründeten Angst vor „Überfremdung“ zeigt sich an diesen Demonstrationen vor allem, wie stark, selbst 70 Jahre nach dem Naziterror, Ausländerfeindlichkeit in unserer demokratischen Gesellschaft immer noch verankert ist. Ohne mit dem Zeigefinger auf andere zu zeigen: Sind wir, also jeder einzelne von uns, egal ob Mitarbeiter, Mitglied oder Ehrenamtlicher, zu 100 % davor gefeit, in Ressentiments, z. B. gegen Roma, Juden oder Schwarzafrikaner zu verfallen? Als Verband, der sich als tolerant und solidarisch versteht, der seinen Auftrag als Wohlfahrtsverband ernst nimmt, anwaltlich Position für Benachteiligte zu ergreifen, der kann und darf die „Pegida“-Parolen nicht unkommentiert lassen. GEGEN RASSISMUS! Wir in Halle sollten nicht so tun, als ob das Problem „Pegida“, nur weil es bislang noch keine Demo vor Ort gegeben hat, nicht existiert. Die rassistischen Übergriffe und Demonstrationen im Stadtteil Silberhöhe gegen Sinti und Roma oder, wie zuletzt, der Aufruf eines Nazis im Internet gegen die Nutzung von Wohneinheiten auf der Trahkener Straße in Halle-Neustadt als Unterkunft für Bürgerkriegsflüchtlinge, zeigen, dass Wachsamkeit geboten ist. Gerade auch, weil wir mit Einrichtungen direkt auf der Trahkener Straße vertreten sind. Vordergründig und plakativ als „Gutbürger“ gegen Salafismus und Islamischen Staat (IS) zu Felde zu ziehen, das christliche Abendland zu verteidigen und öffentliche Kritik als „Lügenpresse“ zu diffamieren, ist das Eine. Dahinter eint sich allerdings ein (kultur-)rassistisch motivierter Hass gegen den Islam, ein chauvinistischer Nationalismus und die Abwertung von Flüchtlingen und anderen Menschen, die als “fremd“ wahrgenommen werden. Wir, die AWO, heißen alle Menschen willkommen, die vor politischer oder religiöser Verfolgung, vor Diskriminierungen, vor Hunger, Armut oder aus anderen Gründen aus ihrer Heimat geflohen sind! Wir sagen nein zu (antimuslimischem) Rassismus, Nationalismus und der Diskriminierung von Flüchtlingen, aber auch zu religiösem Fundamentalismus – egal ob er sich christlich, islamisch oder anders nennt! Wir wollen aber nicht nur über Solidarität reden, sondern vor Ort mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln aktiv werden um zu sagen: „Pegida“ ist eben doch nicht überall! Barbara Höckmann, Vorsitzende des AWO-Regionalverbands Halle-Merseburg e.V. 3 25 JAHRE AWO I MITMACHEN Die AWO Engagementkampagne 2015 Spaziergänger, Plaudertaschen, Klugscheißer, Fitmacher, Kinderrechtler und Lebenskünstler gesucht: Unter dem Motto „Kleine Taten, große Wirkung – Mitmachen in der AWO Sachsen-Anhalt“ laden wir in ganz Sachsen-Anhalt dazu ein, Zeit für gute Taten zu verschenken. Mitmachen, etwas Gutes tun und dabei neue Menschen kennenzulernen ist in der AWO ganz einfach. Ob in Dessau, Magdeburg, Stendal, Quedlinburg, Halle, Bitterfeld, Sangerhausen, Wittenberg oder Köthen: In unserer Mitmachmachdatenbank unter Schaut einfach vorbei und sucht nach Möglichkeiten in eurer Region! Die AWO Ehrenamtsakademie vermittelt ehrenamtlich Interessierte direkt und unkompliziert weiter und steht allen Aktiven auch danach mit persönlicher Beratung, Betreuung und Fortbildungsmöglichkeiten zur Seite. Mit kleinen Taten erzielen wir so gemeinsam eine große Wirkung! http://mitmachen.awo-sachsenanhalt.de können Ehrenamtliche oder die, die es werden möchten, in ganz Sachsen-Anhalt nach individuellem Interesse und Zeitbudget eine ehrenamtliche Tätigkeit für sich finden. Die Mitmach-Möglichkeiten in der AWO Sachsen-Anhalt sind vielfältig und von Ort zu Ort unterschiedlich. Ob als „Spaziergänger“ in Besuchs- und Begleitdiensten für Senioren und Seniorinnen, als „Plaudertasche“ in einem Lesezirkel, „Klugscheißer“ in der Hausaufgabenhilfe, „Fitmacher“ in AWO-Begegnungsstätten oder als „Kinderrechtler“ in einer Kita, einem Kinder- und Jugendheim oder Jugendzentrum der AWO: Mitstreiterinnen und Mitstreiter werden überall gesucht! Ehrenamtliche „Lebenskünstler“ können sich in Projekten der Umweltbildung und Demokratieförderung, als Alltagslotse für Flüchtlinge, bei der Organisation von Familienfesten, in Selbsthilfegruppen oder in einem der zahlreichen AWO Ortsvereine engagieren. In der Mitmach-Datenbank findet sich für fast alle Interessen das passende Angebot. 4 Unter dem Motto „AWO gibt Euch Stoff für Demokratie“ setzte die AWO Sachsen-Anhalt im Januar auf der 7. Meile der Demokratie in Magdeburg ein Zeichen für Weltoffenheit und gegen die Vereinnahmung der Erinnerung an die Zerstörung Magdeburgs am 16.01.1945 durch die Nazis. Mit den unterschiedlichsten Projekten engagieren sich Haupt- und Ehrenamtliche im Verband für eine demokratische und tolerante Gesellschaft. Informationen dazu gab es im Pavillon und am Aktionsstand der AWO. Die AWO Sachsen-Anhalt im Netz: www.awo-sachsenanhalt.de 25 JAHRE AWO I MITMACHEN AWO Engagementberatung Update 1: Ehrenamtliche Alltagslotsen für Flüchtlingsfamilien in Wittenberg Positive Resonanz zeigte der Aufruf in unserer letzten Zeitung. Einige Interessierte haben Kontakt zur Beratungsstelle für Ausländer, Flüchtlinge und Spätaussiedler aufgenommen. Zwei Alltagslotsen haben bereits die „Patenschaft“ über zwei syrische Familien übernommen. Nach einem ersten Kennenlernen und gegenseitigem „Beschnuppern“ stehen sie nun seit einigen Wochen in regelmäßigem Kontakt und freuen sich über die gemeinsame Zeit, ob bei gemeinsamen Aktivitäten, Kontaktaufnahme zu Freizeitmöglichkeiten oder kleinen Hilfen. Aber gern können sich noch weitere Interessenten, die die Arbeit der Beratungsstelle als ehrenamtlicher Alltagslotse unterstützen möchten, persönlich, telefonisch oder per E-Mail melden unter: Beratungsstelle für Ausländer, Flüchtlinge und Spätaussiedler Lerchenbergstraße 67 • 06886 Wittenberg Telefon: 03491 / 8771084 [email protected] Ansprechpartnerin: Jessica Wolf Update 2: Jugendpartizipation – Frühstück? Aber nicht vor 14 Uhr! Neues gibt es auch vom Engagementprojekt „Beteiligung junger Menschen“, das der AWO Kreisverband Harz e.V. und das Landesjugendwerk der AWO SachsenAnhalt e.V. in Angriff nehmen wollten. Sarah Zschernitz berichtet: Wenn man junge Menschen fragt, was Sie an ihrer eigenen Stadt stört, kommen meistens Aussagen wie: „Hier ist nix los!“ oder „Hier gibt es nur Touristen!“ oder auch mal „Es gibt ein Pflegeheim nach dem Anderem – aber nichts für Jugendliche!“ Und wenn man dann den gleichen jungen Menschen fragt, was er ändern würde, dann heißt es: „Ich möchte mal gefragt werden, was ICH will!“ Genau das haben wir uns auf die Fahne geschrieben: Junge Menschen zu fragen, was Sie denn eigentlich von ihrer eigenen Stadt wollen. Wir – das sind Stefan Helmholz (Dachverein Reichenstraße e.V.), Elke Selke (Landkreis Harz), Dirk Michelmann (Landkreis Harz), Prof. Dr. Rainer O. Neugebauer (Hochschule Harz), Tom Bruchholz (Landesjugendwerk der AWO Sachsen-Anhalt e.V.), Kai-Gerrit Bädje (AWO Kreisverband Harz e.V.) und Sarah Zschernitz (AWO Kreisverband Harz e.V./AWO Ortsverein Quedlinburg). Um unsere Fragen zu stellen, müssen wir erst einmal ins Gespräch kommen. Dazu haben wir jeden interessierten, jungen Menschen zu einem vegetarischen Nachmittags- frühstück am 14. Februar 2015 ab 14 Uhr in das Schülercafé des Dachvereins Reichenstraße e.V., Reichenstraße 01 in Quedlinburg, eingeladen. Wir waren neugierig und wollten fragen, was die jungen Menschen bewegt, was sie wollen und was ihrer Meinung nach besser werden muss in Quedlinburg. Zusätzlich waren die Bürgermeisterkandidaten, Herr Frank Ruch und Herr Bern Skudelny eingeladen zu der Veranstaltung. Obwohl nur etwa zehn Jugendliche teilgenommen haben, gab es dennoch spannenden Diskussionen und Ideen, beispielweise gab es den Wunsch nach freiem Wlan in der Stadt und mehr Proberäumen für Bands. Alle waren sich einig, dass diese Form der Veranstaltung gerne wiederholt werden kann. So werden wir weiter im vier- bis sechs-Wochen-Rhythmus zum Frühstück am Nachmittag einladen. 25 Jahre AWO Sachsen-Anhalt „Wir sind die Soziale Arbeit“ – Harzer Tafel und Soziale Arbeit Sa. 20. Juni 10 bis 16 Uhr Ort •Filmvorführungen •Führung durch das „Gefängnis“ •Vorstellung Projekte der Tafel und Projekte der Sozialen Arbeit Harzer Tafel Weberstraße 22, 06484 Quedlinburg 5 25 JAHRE AWO I MITMACHEN Projekte aus der Mitmach-Datenbank der AWO Ehrenamtsakademie stellen sich vor: Das Kinder- und Jugendtelefon des AWO Kreisverbandes Harz e.V. in Halberstadt Das Kinder- und Jugendtelefon ist vielen sicher unter dem Begriff „Nummer gegen Kummer“ bekannt, aber wenige wissen, dass in Sachsen-Anhalt drei dieser Telefone betrieben werden. Eins davon befindet sich seit 1991 in Trägerschaft der AWO Kreisverband Harz e.V. mit dem Standort in Halberstadt. In unserer Beratungsstelle in Halberstadt kommen jährlich über 8.000 Anrufe an und werden von Ehrenamtlichen beraten, die speziell für das Kinder- und Jugendtelefon ausgebildet sind. Sie arbeiten alle in unterschiedlichsten Berufen und möchten in ihrer Freizeit engagieren, das heißt sie bekommen kein Geld dafür, um sich den Problemen und Sorgen anzunehmen. Die Koordinatorin für das Am Kinder- und Jugendtelefon suchen täglich bundesweit Kinder- und Jugendtelefon organisiert die Besetzungstausende Mädchen und Jungen Unterstützung in schwie- zeiten und steht den Beratern zur Seite, so dass niemand rigen Situationen oder einfach nur jemanden, der ihnen bei schwierigen Gesprächen mit Anrufern allein gelassen zuhört und ihre Themen ernst nimmt. Denn mit den eige- wird. nen Eltern oder Freunden kann und will man nicht immer über alles sprechen, weil sie einen nicht verstehen oder Vor dem ersten Beratungsgespräch steht eine Ausbilweil es peinlich ist über bestimmte Gefühle oder Erleb- dungsphase (ca. 110h inklusive Hospitation), in den Kursen werden Schwerpunkte wie Gesprächsführung, nisse zu sprechen. Entwicklungspsychologie, kinder- und jugendspezifische 25 Jahre AWO Sachsen-Anhalt Themen wie Schule, Familie, Partnerschaft, Liebe und Sexualität vermittelt. Nach der Ausbildung werden reBrunnenfest in Halberstadt gelmäßige Supervisionen und Monatstreffen organisiert, um sich in aktuellen Themen fortzubilden oder zum Er•Informationsstand Kinder- und Jugendtelefon fahrungsaustausch mit den anderen Beratern zu treffen. Sa.13. Juni •Informationsstand der AWO Kurberatung Die ehrenamtlichen Berater sollten in etwa acht bis zehn 11 bis 17 Uhr Stunden im Monat zur Verfügung haben, um den TelefonJohannisbrunnen in 38820 Halberstadt Ort dienst abzudecken. Senioren für Senioren – Ein Ehrenamtsprojekt des AWO Kreisverbandes Wittenberg e.V. Seit nunmehr 14 Jahren präsentieren Seniorinnen und Senioren aus den Ortsvereinen des AWO Kreisverbandes Wittenberg e.V. jährlich eine große Unterhaltungsveranstaltung. Unter dem Titel „Senioren für Senioren“ wird über 400 Gästen aus der ganzen Region ein unterhaltsames und vielfältiges kulturelles Programm in festlicher Atmosphäre geboten. Mit Darbietungen wie Gesang, Tanz, Instrumentalstücken und Sketschen zeigen die Seniorinnen und Senioren, wieviel Freude mit einem Engagement in einem AWO Ortsverein verbunden ist und wie Engagement auch im Alter aktiv hält. amtlichen des Kreisverbandes. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben zudem die Möglichkeit sich über ihre Das Engagement der über 3.000 Ehrenamtlichen in Sach- ehrenamtlichen Projekte auszutauschen und gemeinsam sen-Anhalt wird in der AWO nicht als Selbstverständlich- mit jüngeren und älteren Ehrenamtlichen neue Ideen zu keit gesehen. Die Veranstaltung des AWO KV Wittenberg entwickeln. Die nächste Veranstaltung findet im Oktober ist deshalb auch ein Dankeschön an die vielen Ehren- 2015 statt. 6 Die AWO Sachsen-Anhalt im Netz: www.awo-sachsenanhalt.de 25 JAHRE AWO I MITMACHEN AWO Kreativwettbewerb „Visionäre mit Herz“ Macht mit! Geht mit uns auf Zeitreise! Eure ersten Beiträge für den AWO Zukunfts- und Ideenwettbewerb „Visionäre mit Herz“ sind eingegangen. Ob als gemaltes Bild, kurzes Ideenblatt oder Fotocollage: Die ersten Arbeiten zeigen deutlich, für welche Werte die AWO steht und wofür wir uns in Zukunft einsetzen wollen. Großartig! Werden die Kitas in Zukunft zu Hochleistungszentren der Bildung entwickelt oder werden sich die Kinder im Jahr 2035 mehrheitlich selbst organisieren? Werden in den Pflegeeinrichtungen der Zukunft Pflegeroboter eingesetzt oder erfinden wir Bis Ende Mai haben alle haupt- und ehrenamtlichen Ak- eine neue wertvolle Kultiven sowie Mitglieder und Freunde der AWO Sachsen- tur der Pflege? Ihr habt Anhalt noch die Chance zum Mitmachen und Gewinnen! eine ganz andere Idee? Lasst der Kreativität freien Lauf und macht mit! Dann überrascht uns damit! Stellt euch z.B. vor wie neue Formen des Zusammenle- Die 5 originellsten Beiträge werden von einer bens zwischen Jung und Alt, Mann und Frau oder Men- Jury mit jeweils 1.000 EUR zur Verwendung in schen aus unterschiedlichen Kulturen aussehen könnten. Einrichtungen oder Projekten ausgezeichnet. Ferner warten vielfältige Sachpreise auf euch! Alle Informationen zum Wettbewerb findet Ihr im Internet unter www.awo-sachsenanhalt.de/ ehrenamtsakademie. Viel Erfolg und viel Spaß beim kreativen Blick in die Zukunft! Los geht’s! 7 25 JAHRE AWO I SCHWERPUNKT WILLKOMMENSKULTUR Pro Chance – SPI startet Projekt für bessere Integration von Roma-Kindern Am 01.01.2015 startete das Projekt „PROCHANCE– Chancengleich für stark benachteiligte Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, insbesondere Roma“, das durch die SPI GmbH in Magdeburg bis zum 31.12.2017 begleitet wird. Der Beginn des Projektes könnte nicht besser gesetzt sein. In Zeiten von MAGIDA setzt die SPI GmbH ein zusätzliches unübersehbares Zeichnen gegen die anschwellenden Bewegungen gegen Flüchtlinge und Migranten. Aus der Tradition und dem Selbstverständnis der SPI heraus ist das Ziel des Projektes die Erhöhung und Verbesserung der Bildungs-, Ausbildungs- und Berufschancen von stark benachteiligten Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund und ihrer Eltern und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Integration und Chancengleichheit. Zielgruppe des Projektes „PROCHANCE“ sind Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund und deren Familien mit Unterstützungs- und Begleitungsbedarf sowie die einheimische Bevölkerung im sozialen Umfeld und das Gemeinwesen. Durch die Gewinnung, die Schulung und den Einsatz von ehrenamtlichen Patinnen und Paten in allen Lebensbereichen wird die Integration begleitet und wesentlich erleichtert. Aufklärung in den Wohnquartieren, gemeinsame Aktivitäten wie das Gestalten einer Wanderausstellung, Mal- und Fotowerkstatt, Lesezirkel, Traditionsfeste u. v. A. bewirken mehr Toleranz und Verständnis füreinander in der Aufnahmegesellschaft und schaffen ein Klima des Willkommenseins. Der AWO Landesverband Sachsen-Anhalt und der AWO Kreisverband Magdeburg unterstützen aktiv alle Aktivitäten des Projekts, das durch die Aktion Mensch, durch das Jobcenter Landkreis Schönebeck sowie durch das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt/ Integrationsamt gefördert wird. Landesjugendwerk der AWO Sachsen-Anhalt: Aktive Mitbestimmung auch für MigrantInnen Das Landesjugendwerk der AWO Sachsen-Anhalt e.V. macht sich für die Integration und gleichberechtigte Teilhabe junger MigrantInnen stark. Mit großer Mehrheit hat die Mitgliederversammlung im März beschlossen, jungen MigrantInnen die Möglichkeit zur aktiven Mitbestimmung im Landesjugendwerk der AWO zu geben. In diesem Zusammenhang sollen auch die Angebote in der außerschulischen Jugendbildung und in den Freiwilligendiensten noch mehr als bisher jungen MigrantInnen zugänglich gemacht werden. Außerdem will der Jugendverband die Gedenkstättenarbeit weiterentwickeln und die Jugendarbeit in der AWO stärken. Mit diesen wegweisenden Beschlüssen und einem neuen Vorstand geht das Landesjugendwerk der AWO Sachsen-Anhalt e.V. nun in zwei arbeitsreiche Jahre. Die neue Vorsitzende Nicole Krökel und ihre beiden Stellvertreter Sebastian Kunze und Florian Orlowski freuen sich darauf, den Verband politisch und inhaltlich weiter voranzubringen und neue aktive Menschen für das Jugendwerk zu gewinnen. Unterstützung bekommen sie dabei von Stephanie Behrens, Christopher Grobys, Jan Kiese, Juliane Schieweck und Martin Zimmermann, die als Beisitzende in den Vorstand gewählt wurden. Steffi Nahrstedt und Fabian Nagel wurden in den Beirat gewählt und stehen dem Vorstand beratend zur Seite. 8 Mitglieder des Vorstandes (v.l.n.r.): Martin Zimmermann (Beisitzer, Erdeborn bei Eisleben), Christopher Grobys (Beisitzer, Hadmersleben), Stephanie Behrens (Beisitzerin, Magdeburg), Jan Kiese (Beisitzer, Köthen), Nicole Krökel (Vorsitzende, Niederndodeleben), Florian Orlowski (stellv. Vorsitzender, Ebendorf), Sebastian Kunze (stellv. Vorsitzender, Halle), Steffi Nahrstedt (Mitglied des Beirates, Magdeburg) und Fabian Nagel (Mitglied des Beirates, Magdeburg). Nicht im Bild: Juliane Schieweck (Beisitzerin, Oschersleben) Die Mitgliederversammlung findet aller zwei Jahre statt und ist das höchste beschlussfassende Gremium des Landesjugendwerkes der AWO Sachsen-Anhalt e.V. Ihre Beschlüsse sind maßgeblich für die inhaltliche Arbeit und die Themen, mit denen sich das Landesjugendwerk der AWO befasst. Die AWO Sachsen-Anhalt im Netz: www.awo-sachsenanhalt.de 25 JAHRE AWO I SCHWERPUNKT WILLKOMMENSKULTUR Chinesische Pflegekräfte bei der AWO in Sachsen-Anhalt In zwei Magdeburger Alten- und Pflegeheimen des AWO Landesverbandes Sachsen-Anhalt e.V. arbeiten jetzt erstmal chinesische Pflegekräfte. Vier Frauen und ein Mann verstärken die Teams im Hilde-Ollenhauer Haus AWO Seniorenzentrum Reform und im Hermann Beims Haus AWO Seniorenzentrum Kannenstieg. Lijia Guo, Yingying Hou, Mulin Lin, Rongmei Yang und Xia Zhang sind ausgebildete Krankenschwestern und –pfleger. In ihrer Heimat haben sie sich zwei Jahre lang auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. Den Weg nach Deutschland haben sie über eine Personalvermittlungsagentur gefunden. Derzeit sind sie als Pflegeassistenten eingesetzt. Hier in Sachsen-Anhalt sollen sie noch eine Sprachprüfung und eine Prüfung zur Anerkennung ihres Berufsabschlusses vorlegen. Nach den berufsbegleitenden Deutsch- und so genannten Anpassungskursen zum deutschen Pflegesystem sollen sie längerfristig als Pflegefachkräfte in den AWO Einrichtungen arbeiten. Der AWO Landesverband Sachsen-Anhalt hat das Projekt lange vorbereitet. Für die neuen Kolleginnen und Kollegin gibt es eine feste Ansprechpartnerin. Sie kümmert sich um bürokratische Fragen, hat Wohnungen besorgt und interkulturelle Schulungen in den Einrichtungen organisiert. In den Pflegeheimen stehen den neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Mentoren zur Seite. Für die AWO in Sachsen-Anhalt ist die gezielte Integration ausländischer Pflegekräfte neben der Ausbildung, Fortbildung und Personalentwicklung des Mitarbeiterstamms ein zusätzlicher Baustein, um den Fachkräftebedarf in der Pflege zu decken. „Gut qualifizierte ausländische Fachkräfte sind deshalb eine hochwillkommene Verstärkung unserer Teams und unserer Einrichtungen und wir freuen uns sehr, dass sie nun da sind“, so AWO Geschäftsführer Wolfgang Schuth. -diensten der AWO in Sachsen-Anhalt durchgeführte Befragung ergab, dass ein Drittel der heute arbeitenden Pflegefachkräfte zwischen 45 bis 54-Jahre ist und damit den größten Anteil ausmachen. Sie zu ersetzen, stellt eine mittelfristige Herausforderung für die Pflegebranche in Sachsen-Anhalt dar. Mit der Besetzung von freigewordenen Pflegefachkraftstellen waren 41 Prozent der befragten Einrichtungen und Dienste unzufrieden. Laut Bundesagentur für Arbeit kommt derzeit auf 2 offenen Stellen für Pflegefachkräfte nur eine Besetzung. 25 Jahre AWO Sachsen-Anhalt Azubitag Mi.17. Juni ab 14 Uhr Ort Do.18. Juni Ort Eine vor vier Jahren in den Altenpflegeeinrichtungen und Auszubildende und Praktikanten gestalten einen Kaffeenachmittag mit einem Programm für die Bewohner Hilde Ollenhauer Haus AWO Seniorenzentrum Reform, 39118 Magdeburg, Sojusstraße 1 Tag der offenen Tür Hermann Beims Haus AWO Seniorenzentrum Kannenstieg Neuer Sülzeweg 75, 39128 Magdeburg 9 VERANSTALTUNGSKALENDER 2015 Magdeburg, Börde, Salzlandkreis AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. AWO Familientrödeltag – Auftaktveranstaltung unserer landesweiten AWO Festwoche 10 bis 16 Uhr in den Magdeburger Messehallen Sa.13. Juni Mi.17. Juni Veröffentlichung historischer AWO Stadtplan und Stadtrundgang mit Zeitzeugen Start: Geschäftsstelle AWO Landesverband AWO Kreisverband Magdeburg e.V. Di.16. Juni 9.30 Uhr Mi.17. Juni 10 bis 12 Uhr Gemeinsamer Aktionsvormittag der Kita Kuschelbären und dem Altenpflegeheim „Haus Krähenstieg“ Di.16. Juni Tag der offenen Tür im Haus der sozialen Dienste „Marie Arning“ (Magdeburg, Thiemstraße) Do.18. Juni AWO Seniorenzentrum Magdeburg-Kannenstieg Do.18. Juni Tag der offenen Tür ab 14.30 Uhr 14.00 Uhr Familienpicknick „Wir sind bunt“ in der Kita Bummi Kinderprogramm und Kuchenbasar im Hort Kannenstieg Börderübchen und Schrotewichtel – AWO Kitas Niederndodeleben Mi.17. Juni Gesunde Kita – Familiennachmittag mit Sportspielen für Klein und Groß Harzer Tafel und Soziale Arbeit – Brunch „Wir sind die Soziale Arbeit“ Sa.13. Juni Brunnenfest in Halberstadt mit Infostand des Kinder und Jugendtelefones und der AWO Kurberatung Erlebnistag „Alltag in unserer Einrichtung“ – Tag der offenen Tür im Alten- und Pflegezentrum „Am Kleers“ in Quedlinburg Mi.17. Juni ab 10 Uhr Harz und Mansfeld-Südharz AWO Kreisverband Harz e.V. Sa. 20. Juni 10 bis 16 Uhr Di.16. Juni 10 bis 14 Uhr 11 bis 17 Uhr ab 14.30 Uhr Kaffeenachmittag mit Buchlesung des Ambulanten Pflegedienstes und dem Wohnen mit Service in Quedlinburg AWO Kreisverband Mansfeld Südharz e.V. Di.16. Juni Sportfest des Jugendmigrationsdienstes Do.18. Juni Festveranstaltung für Mitglieder mit buntem Programm Fr.19. Juni Festveranstaltung mit Auszeichnungen und Ehrengästen Fr.19. Juni Familienfest der AWO Kita „Goldenes Schlüsselchen“ Gonna Sa. 20. Juni Familienwanderung der AWO Kitas Allstedt Altmark / Jerichower Land AWO Fachkrankenhaus Jerichow Sa. 30. Mai Symposium Schmerztherapie Aktionstag gegen den Schmerz AWO Heimverbund Jerichow Mi. 23.09. Mo.15. Juni Otto Baer Haus / AWO Seniorenzentrum Jerichow ab 15 Uhr Mi.17. Juni Pflegeforum AWO Kreisverband Altmark e.V. Sommerfest Do.11. Juni Gesundheitstag vormittags 9 bis 15 Uhr Di. 2. Juni Mi.17. Juni Bunter AWO Aktionstag Veranstaltungsort: Gardelegen, Gartenstraße 27 Sportfest der Generationen Dessau-Roßlau, Anhalt-Bitterfeld, Wittenberg AWO Kreisverband Köthen e.V. und AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. AWO Kreisverband Bitterfeld e.V. Fr. / Sa. / So. 29. - 31. Mai Die AWO stellt sich auf dem Sachsen-Anhalt-Tag in Köthen vor Haus Am Frauentor / AWO Seniorenzentrum Zerbst Di.16. Juni vormittags Do.18. Juni Rollstuhlausflug durch die Zerbster Innenstadt Sa. 13. Juni AWO Frühlings- und Geburtstagsfest 14 bis 17 Uhr AWO Kreisverband Wittenberg e.V Sa. 29.09. Sportfest der Generationen Wir feiern 25 Jahre Arbeiterwohlfahrt in Wittenberg und im Landkreis vormittags Halle, Saalekreis, Burgenlandkreis AWO Regionalverband Halle-Merseburg e.V. 5. - 20. Juni Aktion Zuckertüte – Spendensammlung für Schulanfänger auf dem Halleschen Marktplatz Fr.05.06.13.00 – 18.00 Uhr Fr. 12.06.13.00 – 18.00 Uhr Sa. 13.06. 11.00 – 15.00 Uhr Fr. 19.06.13.00 – 18.00 Uhr Sa.20.06. 11.00 – 15.00 Uhr Sa. 4. Juli 11 bis 16 Uhr AWO Fest der Generationen – Wir feiern 25 Jahre Arbeiterwohlfahrt auf dem Halleschen Marktplatz. AWO Psychiatriezentrum Halle Sa.13. Juni Fachveranstaltung zur AWO Aktionswoche SPI Soziale Stadt und Land Entwicklungsgesellschaft mbH Mehrgenerationenhaus Pusteblume Halle-Neustadt Mi.17. Juni AWO Sport- und Gesundheitstag vormittags August Reinstein Haus / AWO Seniorenzentrum Naumburg Mi.17. Juni ab 10 Uhr 25 Jahre AWO und 10 Jahre August Reinstein Haus - Tag der offenen Tür Clara Zetkin Haus / AWO Seniorenzentrum Halle Mo.15. Juni ab 9.30 Uhr Di.16. Juni ab 9.30 Uhr Informationen und Hausbesichtigung für alle „Interessierten“ Mi.17. Juni Tag der offenen Tür mit Sportfest und einem Nachmittag der Operette Fr.19. Juni ab 15 Uhr ab 15 Uhr Drehorgelnachmittag in den Wohnbereichen Operettennachmittag mit Antje und Peter www.awo-sachsenanhalt.de 25 JAHRE AWO I VERBAND MIT WERTEN AWO gegen Rassismus Es sind nicht nur die eindeutigen Beschimpfungen und rassistischen Äußerungen, die Menschen ausgrenzen oder herabwürdigen: Alltagsrassismus ist alltäglich und häufig viel subtiler. Für Betroffene wirkt er einschüchternt, demütigend, ist meist überraschend und vollkommen grundlos. Nicht selten haben sogar diejenigen mit Anfeindungen zu tun, die offen über diese Thematik sprechen wollen. Es wird verharmlost, tabuisiert und geleugnet. Mit einer Postkartenaktion klärt die AWO über das Thema Alltagsrassimus auf und wirbt für mehr Fingerspitzengefühl im Umgang miteinander. Während der Internationalen Aktionswochen gegen Rassismus von 16. bis 29. März demonstrierten AWO Mitglieder und AWO Mitarbeiter/innen für Vielfalt und Weltoffenheit. So zeigten sie vor der AWO Landesgeschäftsstelle in der Klausenerstr. 17 Gesicht gegen die rechtspopulistischen Umtriebe und Aufmärsche von Pegida, Magida und Co. Zeitgleich wurde vor dem Haus der Begegnung des AWO Kreisverbandes Dessau e.V. ein Zeichen gesetzt, dass Rassismus in keinem demokratischen Raum Platz haben darf. Die AWO in Sachsen-Anhalt beteiligte sich mit vielfältigen Aktivitäten an den Internationalen Aktionswochen gegen Rassismus, unter anderem mit Veranstaltungen im Kinder-, Jugend- und Familienzentrum „Dornröschen“ des AWO Regionalverbandes Halle-Merseburg e.V. und im halleschen Mehrgenerationenhaus „Pusteblume“ sowie der Postkartenaktion zur weiteren Sensibilisierung für das Thema „Alltagsrassismus“. 12 Die AWO Sachsen-Anhalt im Netz: www.awo-sachsenanhalt.de 25 JAHRE AWO I VERBAND MIT WERTEN Annemarie Götz – ehrenamtliche Vorsitzende des AWO Ortsvereins Wittenberg seit 1998 Frau Götz ist seit 1998 Vorsitzende des Vereins und seither wird sie alle 4 Jahre wieder neu gewählt – ohne Gegenstimme. „Obwohl, einmal gab es eine Gegenstimme. Jedoch wurde ich von der Person vorgewarnt. Sie meinte, es wäre sonst keine richtige Wahl“ erzählt Frau Götz. lei Organisatorisches. Die Mitglieder kommen indes zu Veranstaltungen oder Vorträgen. Im Sommer werden meist jedoch nur Kaffee- und Spielnachmittage angeboten. Einmal im Monat findet auch eine Vorstandssitzung statt. In einem großen Ordner, gefüllt mit Zeitungsberichten, Bildern und selbstgeschriebenen Texten, hält sie das bunte Treiben des Ortvereins Wittenberg fest. Es sind Erinnerungen an fröhliche Feste, Geburtstage, Ehrungen und viele andere Aktivitäten. Sie blättert durch den Ordner und dort finden sich viele Bilder mit musizierenden oder ulkig verkleideten Senioren. „Ich bin jedes Mal überrascht, wie aktiv alle noch sind. Viele sind ja schon über 80 Jahre alt“ berichtet die Vorsitzende. Sie selbst spielt in der integrativen Musikgruppe des Ortsvereins Akkordeon. Dazu gehören auch Musiker, die aus Kasachstan und Rumänien stammen. Frau Götz lernte schon als Kind Akkordeon spielen, aber erst in den letzten zehn Jahren in der Musikgruppe konnte sie richtig viel dazu lernen. Alle 2 Monate werden an einem Dienstag die „Geburtstage des Monats“ gefeiert und jede Woche Mittwoch kommt die Musikgruppe zum Proben für anstehende Veranstaltungen zusammen. Zudem nimmt Frau Götz einmal im Monat an dem Treffen der Wittenberger Seniorenvereine teil. Bei diesem werden Absprachen getroffen und Gedanken und Erfahrungen ausgetauscht. Die Sketch-Gruppe des Ortvereins hatte schon viele tolle Auftritte. Die Geschäftsführerin des AWO-Kreisverbandes Wittenberg Frau Gänsicke schwärmt heute noch von der Aufführung, die unter dem Motto „Berliner Leben“ von den Senioren bei einer Veranstaltung präsentiert wurde. Ihren nächsten großen Auftritt hat die Gruppe beim Senioren-Aktionstag der Stadt Wittenberg und dafür wird schon ordentlich geprobt. Die Musikgruppe und die Sketchgruppe gründeten sich damals aus Lust und Laune heraus und bestehen bis heute. Jedoch ist der Erhalt oftmals nicht ganz unproblematisch, besonders aufgrund des hohen Alters der Senioren. Immer wieder einen Ersatz zu finden gestaltet sich schwierig. Für den Ortsverein muss Frau Götz viel Zeit aufbringen. Montags ist immer ihr Bürotag. Sie kümmert sich dabei um aller- Frau Götz wurde für dieses außerordentliche Engagement im Mai 2012 bei der Landeskonferenz der AWO SachsenAnhalt in Freyburg (Unstrut) mit der Ehrennadel ausgezeichnet. Sie war damals sehr überrascht und freut sich bis heute über die Ehrung. Genauso überrascht war sie 1998, als sie unerwartet auf dem Wahlzettel für den Vorsitz des Ortsvereins Wittenbergs stand. Erst im selben Jahr war sie Mitglied der AWO geworden. Der Bezug zur AWO bestand jedoch schon vorher. Sie half über 5 Jahre bei dem Aufbau des Kinder- und Jugendhauses „Albatros“ der AWO in Wittenberg. Die gebürtige Vogtländerin absolvierte zu DDR-Zeiten ein Ingenieurstudium und arbeitete darauf in einem Wittenberger Betrieb. Als man damals in dem Betrieb die Lehrausbildung aufbauen wollte, begann Frau Götz ein Zusatzstudium im Bereich Pädagogik und stieg bis zur Fachdirektorin auf. Heute ist sie die ehrenamtliche Vorsitzende des Ortsvereins Wittenberg, der 125 Mitglieder zählt. Sie macht es gerne, weil sie dort mit Menschen zusammenarbeiten und Spaß haben kann. 13 25 JAHRE AWO I VERBAND MIT WERTEN Auf Spurensuche für historischen Stadtplan – Arbeiterwohlfahrt Sachsen-Anhalt sucht Zeitdokumente Ehrenamtliche Helferinnen der Arbeiterwohlfahrt im Müttererholungsheim am Milchweg 1924 Hinweise auf die Namen der abgebildeten Personen nehmen wir dankbar an. Das Foto stammt aus der Privatsammlung von Herbert Stapel und ist beim AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. archiviert. In Gedenken an die Entstehung der Arbeiterwohlfahrt in Magdeburg 1920 und die Neugründung 1990 nach jahrzehntelangem Verbot will der AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. einen historischen Stadtplan herausgeben. Auf diesem Stadtplan sollen die Orte und Persönlichkeiten der Arbeiterwohlfahrt, die in den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Magdeburg eine Rolle spielten, verzeichnet werden. bei unterstützt. Uns interessieren Fotografien, Schriften, Hinweise auf Personen, Einrichtungen oder sonstige Informationen. Dabei könnten auch Schlagwörter wie Ortsausschuss für Arbeiterwohlfahrt in der SPD, Kinderfreundebewegung, Rote Falken, SAJ, Marie Arning, Familie Stapel, Concordia Hartmann, Familie Ollenhauer, Erholungsheim Milchweg, Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und Kinderschutzkommission der SPD behilflich sein. In diesem Zusammenhang sind wir auf der Suche nach Der Stadtplan soll im Rahmen der AWO Aktionswoche Zeitdokumenten und freuen uns über jeden, der uns da- vom 13. bis 22. Juni vorgestellt werden. Für Berlin wurde bereits ein Historischer AWO Stadtplan erstellt. 14 Die AWO Sachsen-Anhalt im Netz: www.awo-sachsenanhalt.de 25 JAHRE AWO I VERBAND MIT WERTEN AWO Geschichte spezial: Nomi Rubel und Dieter Pichowski Nomi Rubel wurde am 31.01.1910 in Magdeburg geboren. Sie emigrierte 1934 nach Palästina um den Verfolgungen durch die Nationalsozialisten zu entgehen. 1948 siedelte sie in die USA über und starb am 11. 09. 1996 in New York. Der autobiographische Roman „Schwarz-braun ist die Haselnuss“ (1992) gibt Einblick in ihr Leben in den 1920er Jahren in Magdeburg. Aber was verbindet die Schriftstellerin mit der AWO in Sachsen-Anhalt? Es ist eine ganz spezielle Geschichte, die besonders die Kollegen in der AWO Landesgeschäftsstelle in Magdeburg berührt. Und sie geht nahe, weil sie mit einem wesentlichen Mitgestalter der AWO in Sachsen-Anhalt verbunden ist, der Anfang diesen Jahres nach einer schweren Krankheit verstorben ist: Dieter Pichowski. Dieter Pichowski, Urgestein in der Pressestelle des AWO Landesverbandes, hat mit der New Yorker Autorin im regen Schriftverkehr gestanden. Dicke Ordner über die 1934 aus Deutschland emigrierte Schriftstellerin füllten seinen Aktenschrank. Beim Durchblättern seiner Notizen fielen ihm viele Geschichten ein. Anfang der 90er Jahre lud er Nomi Rubel im Namen der AWO zu einer Buchlesung über ihre Magdeburger Kindheitserinnerungen ein – und die damals schon über 80Jährige erfüllte diesen Wunsch. Am 18. Mai 1993 um 20 Uhr war es soweit: Auftakt für Nomi Rubels deutschlandweite Lesereise des Romans „Schwarzbraun ist die Haselnuss“. Und der Veranstaltungsort war die Magdeburger AWO Landesgeschäftsstelle in der Klausenerstraße 17, die selten so einen Besucher- und Journalistenandrang erlebt hat. „Den Mitarbeitern der neuen Arbeiterwohlfahrt vielen Dank für die Wärme und Herzlichkeit der Aufnahme, die mich viele Jahre zurück versetzte in die Zeit, als ich in ein kleiner Teil des großen Bemühens sein durfte. Mit so vielen Wünschen für eine sehr erfolgreiche neue Arbeit im alten Geist“, schrieb Nomi Rubel im Anschluss an die bewegende Begegnung. Nomi Rubel wurde am 31.01.1910 in Magdeburg als Kind jüdischer Eltern geboren, verließ Deutschland 1934 und konnte sich nach ihrer Übersiedlung in die USA als anerkannte Buch- und Bühnenautorin profilieren. Nach dem Fall der innerdeutschen Grenze nahm sie wiederholt Kontakt zur AWO auf und war gern gesehener Gast in AWO Einrichtungen. In ihrem autobiografischen Roman “Schwarzbraun ist die Haselnuß” von 1992 schildert Nomi Rubel die Zeit der Weimarer Republik und widmet in einem Kapitel ausführlich ihr Engagement bei der AWO in Magdeburg. Mit ihren jugendlichen 17 Jahren (1927) betreute sie Kinder auf dem Jungborn und versuchte mit viel Phantasie und wenig Geld den Kindern eine erlebnisreiche Ferienfreizeit zu gestalten. “Die Kinder waren so glücklich wie ich”, schrieb sie im Nachdenken an die Zeit. Nomi Rubel widmete sich der Kindererziehung in eigens gegründeten Kindergärten und Kinderheimen in Israel und den USA. Dankbar erinnerte sie sich dabei an ihre Lehrzeit bei der AWO in Magdeburg. Gleichzeitig schrieb sie Romane und Bühnenstücke für die New Theatre Arts Company in New York. In eigener Regie wurden die Stücke am Off Off Broadway und auch als Gastspiele innerhalb und außerhalb der USA aufgeführt. Dieter Pichowski hat mit Nomi Rubel bis zu ihrem Tod in Kontakt gestanden. In seinem Nachlass findet sich auch die E-Mail einer gemeinsamen Bekannten aus Kanada. Darin schreibt sie, wie sie Nomi Rubel am 11. September 1996 tot in ihrem Sessel fand: mit einem Stift in der Hand. Zwei Jahre später, im Oktober 1998, wurde einer Wolmirstedter AWO Jugendeinrichtung der Name „Nomi Rubel Haus“ verliehen. 15 25 JAHRE AWO I PFLEGE & GESUNDHEIT Fachvortrag Kopfschmerz und Migräne Ursachen und Therapiemöglichkeiten Kopfschmerzen sind mit die häufigsten Schmerzen überhaupt. Eher selten sind Kopfschmerzen Symptom einer schweren Erkrankung (Tumor), viel häufiger sind jedoch die „primären“ Kopfschmerzen wie der Kopfschmerz vom Spannungstyp oder die Migräne. Am 6. Oktober 2015 lädt die AWO Ehrenamtsakademie Sachsen-Anhalt zu einem Vortrag Kopfschmerz und Migräne, Ursachen und Therapiemöglichkeiten in das Hilde Ollenhauer Haus AWO Seniorenzentrum Reform Sojusstr. 1, 39118 Magdeburg ein. Es referiert Dr. Thomas Wieser, Facharzt für Neurologie (Foto). Als Chefarzt leitet er am AWO Fachkrankenhaus Jerichow die Fachabteilung Neurologie/Spezielle Schmerztherapie. In diesem Vortrag sollen Grundlagen über Kopfschmerzen vermittelt werden sowie therapeutische Wege, Formen und Methoden vorgestellt werden. Der Vortrag ist kostenfrei und richtet sich an Betroffene, Angehörige und Interessierte. Beginn ist 18 Uhr. Folgende Themen werden behandelt: • Welche Arten von Kopfschmerzen gibt es? • Wie lange soll ich selber behandeln, wann ist es notwendig einen Arzt aufzusuchen? • Was gibt es für Therapien? • Gibt es nicht-medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten? Die AWO Ehrenamtsakademie Sachsen-Anhalt hat ein umfangreiches Angebot an Workshops und Fortbildungen für Hilfen zur Selbsthilfe zusammengestellt. Dazu gehören aus dem Gesundheitsbereich unter anderem die Themen Schlaganfall, Demenz, ein Leben mit Parkinson, Trauerbewältigung und ein Wochenendseminar für Krebsbetroffene. Die Fortbildungsangebote finden Sie auf der Internetseite der AWO Ehrenamtsakademie Sachsen-Anhalt unter: www.AWO-LSA.de/ea-fortbildung-und-austausch. Gern schicken wir die kostenlose Broschüre zu. Kontakt: AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. Ehrenamtsakademie Klausenerstr. 17 39112 Magdeburg 16 Die AWO Sachsen-Anhalt im Netz: www.awo-sachsenanhalt.de 25 JAHRE AWO I PFLEGE & GESUNDHEIT Ratgeber zur Sterbebegleitung Für viele ist der Tod ein unangenehmes Thema, so dass die Auseinandersetzung damit oftmals verdrängt wird. Zu einer positiven Lebenseinstellung gehört es jedoch auch, die Zeit am Ende des Lebens gedanklich anzunehmen und mit Leben zu erfüllen. Die AWO Gemeinschaftsstiftung Sachsen-Anhalt möchte mit einer Ratgeberbroschüre zur Sterbebegleitung eine Hilfestellung für alle Menschen bieten, die bereit sind, einen anderen Menschen am Ende seines Lebens zu begleiten und zu einem würdevollen Sterben beizutragen. Auch unheilbar kranken Menschen werden mit dem Ratgeber Informationen gegeben. In einer Fortsetzungsfolge stellen wir einige Aspekte vor: Heute widmen wir uns der Palliativen Versorgung. Für ein Leben im Sterben Begleitung am Ende des Lebens kostenloser Ratgeber – jetzt anfordern! unter Telefon: 0391 - 62790 www.AWO-LSA.de Der kostenlose Ratgeber „Für ein Leben im Sterben“ kann bei der AWO Gemeinschaftsstiftung Sachsen-Anhalt, Klausenerstr. 17, 39112 Magdeburg, Tel. 0391/62790 bestellt werden. Was bedeutet palliativ? Der Begriff palliativ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Mantel beziehungsweise bemänteln oder umhüllen. Er bezeichnet therapeutische Maßnahmen, die nicht auf die Heilung einer Erkrankung, sondern auf die Linderung der durch sie ausgelösten Beschwerden ausgerichtet sind. Die Palliativpflege soll die Lebensqualität von Sterbenden so gut wie möglich erhalten, die Symptome lindern und soweit machbar, die Schmerzen medikamentös verringern und das Leben so erträglich wie möglich zu machen. Palliative Versorgung oder „Palliative Care“ bedeutet, die Aufmerksamkeit auf die Qualität der noch verbleibenden Lebenszeit zu legen. Es kann noch so viel getan werden, auch wenn gegen ein Fortschreiten der Grunderkrankung nichts mehr zu machen ist. Die Zielsetzung wird anders. Es ist nicht mehr der Kampf gegen die Krankheit, sondern das bestmögliche Leben mit ihr. Zentral ist nach wie vor die medizinisch-pflegerische Behandlung von Schmerzen und Beschwerden, wird aber durch eine sorgende, individuelle und aufmerksame Begleitung der Betroffenen und ihrer Nächsten ergänzt. Grundsätzlich soll der Betroffene seine ihm verbleibende Zeit in einer Umgebung verbringen dürfen, die auf seine individuellen Bedürfnisse eingehen kann. Dafür ist eine multiprofessionelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig. Es geht in Palliative Care weder darum, „nichts mehr zu tun“, noch einfach um Sterbebegleitung. Wichtig ist hier ein sorgfältiges Abwägen, was in der Situation angemessen, notwendig und sinnvoll ist. Es erfordert Erfahrung und viel Einfühlungsvermögen um drohende Verschlechterungen und die damit verbundenen Ängste gut zu begleiten oder auch ganz zu vermeiden. Dazu gehört auch, diese offen zu benennen. Werden diese Krisen vermieden, können auch unerwünschte Krankenhauseinweisungen vermieden werden. Eine gute Palliativversorgung ruht auf drei Säulen, einer angemessenen Haltung, langjähriger Erfahrung und exzellenter Fachkenntnis. Der Mensch steht im Mittelpunkt aller Bemühungen. Dazu muss man oft anders als gewohnt miteinander umgehen. Bleiben, Aushalten und Mittragen wird nötig. Palliative Care nimmt nicht alles Leiden, das würde der Komplexität von Trauer nicht gerecht werden. Sie trägt aber dazu bei, die Qualität des Lebens bis zum Tod – und darüber hinaus – zu verbessern. Oft wird das Leben dann reicher. Dies ist vor allem für diejenigen wichtig, die da bleiben und weiterleben. Am Ende des Lebens gibt es viele Leistungen, welche Schwerkranke und Sterbende in Anspruch nehmen können. Die Versorgung von Schwerkranken und Sterbenden wird häufig durch entsprechende Einrichtungen und Dienste, wie Palliativstationen und Hospize Angeboten. Weitere Informationen, z.B. zu Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung für Palliativpatienten, können Sie unserem kostenlosen Ratgeber entnehmen. 17 25 JAHRE AWO I JUGEND & FAMILIE Aktion “Zuckertüte” Spendensammlung für Schulanfänger auf dem Halleschen Marktplatz Damit auch die Kinder aus sozial benachteiligten Familien einen guten Start in die Schullaufbahn haben, sammeln vom 5. bis 20. Juni die AWO Ortsvereine des AWO Regionalverbandes Halle-Merseburg zusammen mit der DGB Jugend, Studierenden und der Werkstatt des Fachbereichs Sozialwesen der Hochschule Magdeburg-Stendal wieder Spenden. Davon soll die Erstausstattung für die über 100 Schulanfänger angeschafft werden. Kinder und Jugendtelefon in Trägerschaft des AWO Kreisverband Magdeburg e.V. Seit Anfang des Jahres ist das Kinder- und Jugendtelefon ein Bestandteil des AWO Kreisverband Magdeburg e.V.. Das Kinder- und Jugendtelefon bietet bundesweit Kindern und Jugendlichen montags bis samstags von 14.00 bis 20.00 Uhr die Möglichkeit, kostenfrei unter 11 61 11 anzurufen und mit einer geschulten Person über Stress in der Schule, Liebeskummer, Streit mit Freunden oder der Familie und alle weiteren Themen ihrer Lebenswelt zu sprechen. Themen wie Ausgrenzung, Einsamkeit, Mobbing, Essstörungen, Partnerschaft und Liebe, Sexualität, Cybermobbing oder ein Suchtverhalten können ebenfalls angesprochen werden. Alle Themen sind erlaubt und willkommen. Auch wenn es „nur“ eine konkrete Frage, ein ungelöstes Problem oder Langeweile gibt, kann man beim Kinder- und Jugendtelefon einen vertrauensvollen Ansprechpartner bekommen. Am Kinder- und Jugendtelefon arbeiten insgesamt 30 ehrenamtliche MitarbeiterInnen, die regelmäßig geschult werden und an fünf Tagen in der Woche den Kindern und Jugendlichen mit einem offenen Ohr und Rat zur Seite 18 stehen. Getreu nach dem Motto: “Drüber reden hilft!” Für diese ehrenamtliche Tätigkeit werden auch immer wieder Leute gesucht, die Lust haben, ihre sozialen und kommunikativen Fähigkeiten zu stärken und jungen Menschen zur Seite stehen und sie entlasten möchten. Mehr Informationen erhalten Sie telefonisch unter 03 91/ 288 86 19 oder per E-Mail an [email protected] Die AWO Sachsen-Anhalt im Netz: www.awo-sachsenanhalt.de 25 JAHRE AWO I JUGEND & FAMILIE Ausbildung bei der AWO – jetzt bewerben Bei der AWO Akademie Mitteldeutschland startet ein neuer Ausbildungsgang Die Bewerbungsphase ist wieder im vollen Gange. Bei der AWO Akademie Mitteldeutschland startet mit Beginn zum 01. September 2015 neben den bisherigen Ausbildungsgängen nun auch die zweijährige Ausbildung zum/ zur Sozialassistent/-in. Bewerbungen nehmen wir außerdem entgegen für künftige • Altenpfleger/innen • Erzieher/innen und • Krankenpflegehelfer/innen. AWO Akademie Mitteldeutschland Ludwig-Hupfeld-Straße 16 04178 Leipzig Tel: (0341)3552760 Alle Infos auf www.awoakademie.de Sozial- & Pflegeberufe berufliche Ausbildung • Fort- und Weiterbildung In der AWO Akademie Mitteldeutschland werden seit 2003 kontinuierlich in der staatlich anerkannten Berufsfachschule für Altenpflege, an der Berufsfachschule Pflegehilfe und in der Fachschule Fachbereich Sozialwesen in der Fachrichtung Sozialpädagogik Fachkräfte für die Altenpflege, Krankenpflegehelfer/innen und Erzieher/innen für die Kinder- und Jugendsozialarbeit ausgebildet. Nach dem Motto „Wer lernt, lebt. Wer lebt, lernt“ organisiert die AWO Akademie Mitteldeutschland Ausbildung, Fort- und Weiterbildung in den gesundheits- und Sozialberufen. Die fachlich versierten und erfahrenen Lehrkräfte schaffen Lernräume zur Erweiterung und Verbesserung der fachlichen, methodischen und persönlichen Kompetenzen jedes einzelnen Lehrgangsteilnehmers im Sinne des sich selbst Bildenden. Zwischen Lerneneden und Lehrenden entsteht eine Vertrauensbasis, die eine individuelle Betreuung über den gesamten Lernprozess ermöglicht. Besucht die AWO Akademie Mitteldeutschland im Internet unter www.awoakademie.de oder auch bei facebook für aktuelle Infos und Eindrücke aus dem Unterricht! 19 In Kooperation mit: FITMACHER KLEINE TATEN GROSSE WIRKUNG. mitmachen.awo-sachsenanhalt.de Komm zu uns – mach mit bei deiner AWO vor Ort.
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