Gemeindebrief August - Gemeindeatlas der Evangelisch

Gemeindebrief
der
Friedenskirche Dortmund
August 2015
Jesus Christus spricht: Seid klug wie die Schlangen
und ohne Falsch wie die Tauben.
Matthäus 10, 16
"Jesus Christus spricht: Seid klug wie die Schlangen und ohne
Falsch wie die Tauben."
Matthäus 10, 16
Klingt spannend, als Filmstoff geeignet, möchte man meinen. Spannend
für wen? Ein Blick in den Kontext erhellt und erhöht die Spannung. Da
werden schlimme Dinge beschrieben, die den Jüngern Jesu widerfahren
könnten. Und es wird beschrieben, wovor sie auf der Hut sein müssen.
"Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. ... Und
man wird euch vor Statthalter und Könige führen um meinetwillen.
Es wird aber ein Bruder den andern dem Tod preisgeben und der
Vater den Sohn, und die Kinder werden sich empören gegen ihre
Eltern und werden sie töten helfen. Und ihr werdet gehasst werden
von jedermann um meines Namens willen."
Erzählungen meiner Großeltern sind mit noch lebendig. Verrat an
Menschen, wegen Überzeugungen, an Volksgruppen oder wegen ihres
Glaubens, das gab es schon. Verfolgung, Gefängnis, Folter, Tod. Nicht
nur vor ca. 2000 Jahren. Im Dritten Reich wurden Menschen von "Wölfen
gerissen", in der DDR ebenso. Genau so ergeht es Menschen auch heute,
2015. In sehr vielen Ländern ist Christsein sehr gefährlich.
Diese friedvolle, Mut machende, aufbauende, hoffungsvolle und Leben
spendende Botschaft, scheint weltweit Diktaturen, politischen Parteien
oder auch anderen Religionen eine echte Bedrohung zu sein. Oder
würden sie sonst so viel Energie in die Verfolgung von Christen legen?
Manche belächeln sie auch nur, halten sie für altmodisch oder
vorgestrig. Hierzulande ist das Christentum tatsächlich oft
bemitleidenswert, weil eher zahnlos, reizlos, widerstandslos oder gar
bedeutungslos. Da muss wirklich niemand aufpassen, niemand klug oder
schlau sein, wie der Text es sagt. Das ist ungefährlich. Diese Worte Jesu
richten sich an die Menschen, die es mit ihm ernst meinen. An die, wenn
sie von ihrem Glauben reden, meinen, was sie glauben und tun, was sie
sagen. Für die, für die Begriffe wie z.B. Nächstenliebe, Vergebung,
Wahrheit oder Frieden noch eine Bedeutung haben. Wo die gute
Nachricht mit Überzeugung vertreten wird, da hat es immer noch die
selbe Sprengkraft, die Jesus ans Kreuz gebracht hat. Diese Nachricht ist
immer noch revolutionär, verärgert Menschen. Viele sehen ihren
Lebensstil bedroht, da kann es schnell bedrängend werden für den
Menschen, der diese Botschaft überbringt. Freilich wird in unserem Land
wohl kaum jemand körperlich misshandelt oder gar getötet. Hetzjagden
auf die sogenannten "Frommen" haben in den Medien Tribunalcharakter
oder noch beliebter, man macht sie gerne einfach lächerlich. Hier
vermisse ich selbst bei sogar wissenschaftlich denkenden Menschen den
Willen zur fairen Differenzierung. Da fehlt mir zu oft die Fairness. Viele
werden sehr schnell "über einen Kamm geschoren". Warum ist man so
empfindlich, man ist doch sonst auch nicht so zimperlich?
Anscheinend nimmt man die Botschaft doch irgendwie ernst. Es muss
wohl etwas an ihr dran sein. Normalerweise sage ich zu Dingen, die ich
nicht will, einfach nein. Nur, wenn es um den Tod Jesu, seine
Auferstehung und die Frage nach dem ewigen Leben geht, ist auf einmal
niemand mehr relaxt. Mag wohl daran liegen, dass die Wahrheit Folgen
hat. Man kann sie nicht einfach annehmen, wie man annimmt, ein Buch
stünde im Regal. Das kann da stehen, bis ich es vergessen habe. Ist aber
Jesus Christus wirklich für mich gestorben, hat mit seiner Auferstehung
den Tod besiegt und damit meinen eigenen Tod auch und kann so ewiges
Leben schenken, dann kann ich das nicht einfach "im Regal" stehen
lassen. Existentielle Fragen, die jeder Mensch hat, werden da berührt.
Auch, wenn ich vom Evangelium bisher nichts gehört habe, stelle ich sie
mir wie jeder andere Mensch auch. Offensichtlich suchen die Menschen
diese Antwort, aber von Christus wollen viele sie nicht annehmen.
Viele, die diese Antwort verstanden und Christus angenommen haben,
wollen das nicht mehr loslassen, selbst, wenn sie dafür getötet werden.
Mich zu bekennen, so sagt Jesus hier im Matthäusevangelium, kann
gefährlich werden. Es ist eine Warnung an seine Jünger, vorsichtig zu
sein, weil die, die die gute Nachricht nicht hören wollen, zu reißenden
Wölfen werden können. Wenn es aber zu Hass und Verfolgung kommt,
sollen wir keine Angst haben und Christus trotzdem bekennen. Gott
selbst sagt in Jesus Christus zu, beizustehen und die richtigen Worte zu
schenken. Darauf zu vertrauen ist klug. Gewalt, Drohungen, Lügen oder
Überredung sollen aber nicht die Methoden von Jesu Jüngern sein. Dann
würden sie selbst zu Wölfen. Klar und ohne "Falsch", Ehrlichkeit,
Bekenntnis, Wahrhaftigkeit, das ist unser Weg, so heißt der Weg zur
Seligkeit. Der Weg zu einem Leben mit Jesus ist freiwillig. Also, nur Mut,
lasst uns die beste Botschaft, die es gibt, bekennen. Die Menschen
brauchen sie auch heute noch, denn es braucht mehr Schafe als Wölfe in
dieser Welt.
Andreas Wagner
3 Gemeinden – Eine Kirche
Ein Thema der Predigt des internationalen Gottesdienstes am
19. Juli: Kirche ist nicht ein Gebäude oder Institution,
sondern die Gemeinschaft und Glaube der Menschen, die
diese Einheit bilden und leben.
Am 21. Juni war es soweit. Nach einem gemeinsamen Putzund Aufräumtag, an dem alle drei Gemeinden beteiligt
waren, kam es zu einem gemeinsamen Gottesdienst. Wie
schon beim Putztag waren auch hier keine Grenzen zu
spüren. Nach dem Gottesdienst, der für alle Glieder
verständlich
war,
unter
anderem
mit
einer
Simultanübersetzung der russischen Gemeinde, ging es bei
schönstem Sommerwetter in den Kirchgarten.
Ein russischer Grillmeister hatte schon mit vielen leckeren
Grillwürstchen vorgesorgt. Dazu kamen noch tolle Salate,
afrikanische Köstlichkeiten wie gebackene Bananen, viel
frittiertes Geflügel und natürlich hinterher noch viele
Kuchen, Torten und andere Nachspeisen. Immer wieder
bildeten sich kleine Gruppen, die sich in allen möglichen
Sprachen verständigten.
Ein schöner Tag, der allen den Wunsch klarmachte, das muss
wiederholt werden. Kleine Notiz am Rande, eine der
russischen Damen eignete sich meine Kamera an und
fotografierte auch mich mit dem Kommentar:“ Das kenne
ich, der Fotograf erscheint nie selber auf den Berichten. Das
will ich ändern“ (Danke)
Jan Peter Schneider
Geburtstage
*
August
08.
13.
16.
19.
Hermann Sewald
Andreas Wagner
Raimund Bürstinghaus
Selvanayagam Thevanesan
23. Eva Sautter
31. Ingrid Blei
Christoph Giesekus
Helga Hanke
Doris Raddatz
* hier könnte auch Ihr Geburtstag stehen, wenn Sie der Veröffentlichung
schriftlich zugestimmt hätten. Vordrucke der „Genehmigung zur
Veröffentlichung personenbezogener Daten“ liegen auf dem
Schriftenständer im Eingangsbereich unserer Kirche aus und können
unterschrieben beim Pastor abgegeben werden.
Wir wünschen allen Geburtstagskindern
Gottes Segen im neuen Lebensjahr!
___________________________________________________
Die Kranken in unserer
Gemeinde spüren es, wenn
wir für sie beten.
Wir wollen diese Aufgabe
weiter in Treue
wahrnehmen.
Kalender Seite 1 siehe Extrablatt!
Kalender Seite 2 siehe Extrablatt!
Wichtig zu
wissen ...
Abwesenheit des Pastors
Vom 29 Juli - 06. August und vom 25. August bis 02. September
ist Pastor Romesh Modayil unterwegs für seine monatliche,
ehrenamtliche Tätigkeit.
Ansprechpartner in dringenden Fällen ist der leitende Pastor auf
dem Bezirk Frank Hermann.
Handynummer: 0172 - 5822550
... wir wiederholen uns aus gutem Grund ...
Aus dem AK Verwaltung:
Traurig und ein wenig besorgt stellen wir fest, dass
der finanzielle Abwärtstrend unserer Gemeinde
trotz gewisser Lichtblicke nicht aufzuhalten ist.
Im Klartext: unsere Ausgaben sind deutlich grösser
als die Einnahmen !
Daher ergeht hier noch einmal ein nachdrücklicher
Appell an alle: jede/r einzelne mag noch einmal
im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten
ernsthaft prüfen,
ob nicht eine individuelle
Aufstockung oder Aufrundung erfolgen kann.
Leider partizipiert eben unsere Kirche nicht
automatisch von Lohn – oder Rentenerhöhungen.
Es liegt tatsächlich im eigenen Ermessen, diese
Steigerungsraten auch anteilmäßig an die EMK
weiterzugeben.
für den AK Verwaltung: Th. Bürstinghaus
Für Bestellungen:
[email protected]
www.blessings4you.de
Tel. 0711/8300045
Impressum
Redaktion (V.i.S.d.P): Pastor Romesh Modayil, Andreas Wagner
Deckblatt: Texte und Grafiken aus:
Der Gemeindebrief – auf den Seiten 1, 4, 5, 9 unten, 10, 14 unten, 16, 17, 18, 19.
21 und 23. Seite 11 oben: Karin P., flickr.com; Seite 11 unten: Steve Kay, Seite 14 oben:
loop oh, flickr.com; Bilder Seite 7, 8, 9 - Jan Peter Schneider.
Änderungen und Kürzungen eingehender Artikel und deren Abdruck behält
sich die Redaktion vor. Redaktionsschluss ist jeweils der 20. Kalendertag.
Herausgabe jeweils zum ersten Sonntag des neuen Monats.
Kontakt
Evangelisch-methodistische Kirche
Friedenskirche Dortmund
Gildenstraße 60
44263 Dortmund
Pastor Romesh Modayil
Tel.: (0 231) 52 39 55
Email: [email protected]
Internet: www.friedenskirche-dortmund.de
Bankverbindung: Sparkasse Dortmund
IBAN: DE21440501990161000736
BIC: DORTDE33XXX (auch SWIFT-Code)