VEREIN FÜR GESCHICHTE / DENKMAL. a UND LANDSCHAFTSPFLEGE E.V. BAD EMS lm lntemet www.geschichtsverein-badems.de oder www.vgdl-badems.de 56357 Berg / Taunus. Tel. 06772 2597 Redaktionsadresse: Múhlbactrweg 6, VEREINSNACHRICHTEN Màrz 2016 - Depesche Nr.47 (VN 126) Vortragseinladung für den 9.M:ärz Liebe Mitglieder, liebe Freunde von Bad Ems, wir möchten Sie gem zum Vortrag von Dr. Ashid Krüger (Bad Homburg) mit dem Thema Bad Homburg als Kur- und Modebad des 19. Jahrhunderts am Mittwoch, dem 9. Jsdärz 2016, um 19.30 Uhr, ins obere X'oyer des Kursaalgebäudes einladen. ,,In V/iesbaden, in Homburg, in Baden-Baden entfaltete sich bereits der volle Glaru der Toiletten, die Musik klang durch die Alleen, der Sprachenwirnvarr stand wie nur je in Blüte - dennoch schien es, als ob die große Trias der rheinischen Bäder sich diesmal vor einem vierten verneigen sollte: Ems.o'- so beginnt Theodor Fontane im Sommer 1870 seinen Bericht über die Emser Depesche und damit über den deutsch-französischen Krieg. - Baden-Baden, Wiesbaden, Bad Ems und Bad Homburg - das sind vier der sechs deutschen Städte, die sich an der Bewerbung von insgesamt 16 europäischen Kurstädten um den Titel als Weltkulturerbe unter dem Motto ,,Great Spas of Europe" beteiligen. Der Vorhag der Bad Homburger Stadtarchivarin Dr. Astrid Krüger stellt die am östlichen Taunushang gelegene Kurstadt in den Mittelpunkt, wobei der Blick primär auf die Entwicklung des Kurlebens gerichtet wird, das in Homburg erst Anfang des 19. Jahrhtmderts begann, dann aber die Stadt recht rasch zu einem der Kur- und Modebäder machte. Seit die Brüder François und Louis Blanc 1840 das Kurwesen übernommen hatten, strömten Kurgåiste aus aller V/elt an den Taunus und erftillten das Städtchen mit dem von Fontane erwåihnten Sprachengewimmel. Die Umgebung der Quellen wurde von dem bedeutenden Gartenktinstler Peter Joseph Lenné zu einem ausgedehnten Kurpark gestaltet, in dem erstmalig auf dem europäischen Kontinent der Tennisschläger geschwungen wurde. Eine Promenade stellte die Verbindung zu völlig neuen Stadtvierteln her, in denen Hotels und Pensionen entstanden. in das preußische Königreich und der damit verbundenen Schließtrng der Spielbank 1872 brach das Kurwesen zunächst massiv ein, doch schon wenige Jahre später karn mit dem Hohenzollemhaus neuer Glanz in die Kurstadt. Gerade Kaiser Wilhelm II. richtete im ehemaligen Landgrafenschloss seine Sommerresidenz ein und richtete prächtige Fürstentreffen aus. Nach der Eingliederung Homburgs Mit dem Ersten Weltkrieg endete auch ftir Bad Homburg die glanzrrolle Zeit als Ftirstenbad, die Kurgästezahlen erholten sich zwar rasch, doch stammten die KÊiste nun eher aus dem höheren Bürgertum, nicht mehr aus dem europäischen Hochadel. I Einladungzu,unserem Konzert" am 12. März Liebe Vereinsmitglieder, hiermit möchten wir Sie über unser Benefizkonzert am 12. März um 19 Uhr informieren und und lhre Freunde und Bekannten ganz herzlich dazu einladen. Sie Unserem Stadtbürgermeister Berny Abt ist es ein Anliegen, dem Verein seine Anerkennung und Wertschätzung für dessen Arbeit zu zeigen, und er bot uns (als Privatperson!) ein Benefizkonzert an, ganz nach unserem Wunsch. Der monetäre Gewinn des Konzerts soll, auch dank weiterer Sponsoren, der Vereinskasse zu gute kommen. Wir haben nun nach langer Überlegung ein klassisches Konzert in der Brunnenhalle vorbereitet und konnten für die Ausführung die Künstlerinnen des,,DuoW" gewinnen, die seit ca. L% Jahren jeden Donnerstagnachmittag das Kurkonzert bestreiten. Katharina Wimmer (Violine) und lngrid Wendel (Klavier ) haben mit Charme und musikalischem Können rasch die Herzen der Zuhörer erobert. Seit langem schon ist das DuoW eine bekannte Größe und kann sich eines treuen Stammpublikums sicher sein. Den gesanglichen Part des ,,Romantikkonzerts" wird die Koblenzer Sopranistin Elisabeth Grandjean übernehmen. ln Anknüpfung an unsere im letzten Jahr eröffnete Romantik-Runde sollte es ein Konzert mit Klängen aus dem 19. Jahrhundert sein und somit ein ,,Romantik-Konzert". Es werden ausschließlich Werke von Künstlern aufgeführt werden, die in der Bad Emser Glanzzeit im Marmorsaal ihren großen Auftritt hatten, wie z.B. Werke von Paganini, Franz Liszt, Jacques Offenbach, Bériot u.a. Die Moderation übernehmen Andrea Schneider und Matthias Zöller. Der Eintritt wird 15 Euro betragen, Karten gibt es an der Abendkasse, einen Vorverkauf gibt es nicht. Das Konzert dauert ca. 1,5 Stunden, allerdings mit einer Pause, in der es einen Sektausschank geben wird. Herr Häcker stellt uns die Brunnenhalle kostenlos zur Verfügung! Dafür sei ihm herzlich gedankt. Wir möchten Sie alle ganz herzlich und zahlreich! zu diesem außergewöhnlichen Ereignis einladen und Sie bitten, im Freundeskreis kräftig die Werbetrommel zu rühren. Beiliegend finden Sie den dazugehörigen Werbeflyer. Ein grandioser Hörgenuss ist lhnen auf jeden Fall garantiert! A.S. o Wir danken unseren Sponsoren: Häcker's Grandhotel (das Kurhotel erlässt uns die Saalmiete) Syna GmbH (ehemals SÜWAG) Volksbank Rhein-Lahn Emser Therme o 2 Einladungtzur Exkursion nach Niederselters und Bad Homburg am Sonnabend, dem 16. April ,,Heilende Wasser und internationale, europäische Badeorte ab der Mitte des 19. Jahrhunderts vergteichende Akzente zur derzeitigen Weltkulturerbe-Bewerbung von Bad Ems unter dem Aspekt ,Great Spas of Europe"' Samstag, 16. April 20L6, Abfahrt 7.45 Uhr Emser Therme, 08.00 Uhr Hauptbahnhof Rückkehr ca. 19.30 Uhr Anmeldung wie immer bei den Ehepaaren Hilpüsch (Tel. a20a) und Reibold (Tel. 6228l' Heilendes Wasser hat die Menschen immer fasziniert. Es kann zu Ruhm gelangen als Versandbrunnen, der in alle Welt verschickt wird. Oder es lässt ein Modebad entstehen, das von Gästen aus aller Welt aufgesucht wird. Auf unserer Spurensuche lernen wir beides kennen, jeweils an einem ganz herausragenden Beispiel. Zunächst geht es nach Niederselters. Der Name ,,Selters" wurde zum lnbegriff des Mineralbrunnens, und das weltweit. Dabei hatte es ganz bescheiden angefangen. lm 16. Jahrhundert, so berichtet der Gelehrte Tabernaemontanus in seiner damals weit verbre¡teten Schrift ,,Neuw Wasserschatz", tranken die Bewohner der umliegenden Dörfer das Wasser der Quelle. Seit dem 17. Jahrhundert wurde es in Krüge abgefüllt und an auswärtige Händler verkauft, und bereits L792 waren es über eine Million Krüge jährlich. Selters wurde zum weltweit größten und erfolgreichsten Mineralbrunnen, am Ende der herzoglich nassauischen Zeit wurden jährlich über 3 Millionen Krüge abgesetzt. Mit der lndustrialisierung kamen jedoch neue Konkurrenten w¡e etwa Apollinaris, das Selters L875 ,,überholte". Mit einer aufwändigen Neufassung der Quelle, neuen Abfüllanlagen und dem neuen Brunnentempel versuchte man, dem Trend entgegenzuwirken. Dafür wurde einer der damals renommiertesten Quellentechniker engagiert, der lngenieur Adolf Scherrer aus Bad Ems. lm 20. Jahrhundert sank der Absatz jedoch weiter und nach mehrmaligen Wechseln der Eigentümer wurde der traditionsreiche Betrieb 1999 geschlossen. Auf lnitiative des rührigen Bürgermeisters Dr. Norbert Zabel erwarb die Gemeinde 200L das Gelände und bewahrte die historische Brunnenanlage vor dem Abbruch. Bis 2010 wurde sie umfassend saniert und präsentiert sich heute als Museum und Veranstaltungsort. Wir freuen uns, dass Altbürgermeister Dr. Zabel uns persönlich diesen einst weltberühmten Brunnen zeigen und die spannende Geschichte der Rettung dieses einzigartigen Denkmals vermitteln wird. Der zweite Teil der Exkursion führt uns nach Bad Homburg vor der Höhe, das sich gemeinsam mit Bad Ems und zahlreichen weiteren einstigen Modebädern Europas unter dem Titel ,,Great Spas of Europe" um die Anerkennung als Weltkulturerbe bewirbt. Während Bad Ems eine bis ins Mittelalter zurückreichende Geschichte als Heilbad hat, erlebte Bad Homburg Mitte des 19. Jahrhunderts einen rasanten Aufstieg zum Fürsten- und Modebad, seit 1841 massiv gefördert durch die Spielbankpächter Gebrüder Blanc. Bald gab es alles, was man neben den Quellen und der Spielbank in einem Weltbad erwartete: internationales Publikum mit Kaisern und Königen, luxuriöse Hotels, vornehme Villen, Trinkbrunnen und Promenaden als Stätten der Begegnung, eine englische und eine russische Kirche, den ersten Tennisplatz auf dem Kontinent und schließlich das prachtvolle Kaiser-Wilhelms-Bad. Auch ein elegantes Kurhaus gab es, jedoch wurde es im Zweiten Weltkrieg zerstört. Alles andere jedoch blieb erhalten. Die ganze Kurstadt gruppiert sich um den Selters und sein Brunnen im 19. Jahrhundert Bad Homburg in seiner Zeitals Weltbad Die Russische Kirche in Bad Homburg weitläufigen Kurpark und lässt die Zeit der,,Great Spas", der Großen Bäder, lebendig werden. ln seiner heutigen Anlage ist der Kurpark eine Schöpfung des bedeutenden Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné, dem wir auch die Koblenzer Rheinanlagen verdanken. Eingebettet in den Kurpark sind bis heute die Brunnen (Elisabethenbrunnen, Kaiserbrunnen, Stahlbrunnen u.a.), das KaiserWilhelms-Bad, die Russische Kirche und architektonische Kleinodien wie der Siamesische Tempel (Sala Thai), ein Geschenk des Königs von Siam. ln Bad Homburg wird uns die Stadtarchivarin, Frau Dr. Astrid Krüger führen, die ftir ihre Stadt auch die fachliche Arbeit im Rahmen der Welterbebewerbung leistet und die uns mit ihrem Vortrag am 9. März auf die Exkursion einstimmen wird. HJS/RR Zur Jahreshauptversammlung am 10. Februar 2Ot6 Nicht nur die Parteien haben ihren Aschermittwoch, auch bei uns ist es inzwischen schon fast Tradition, dass wir am Aschermitnvoch unsere Jahreshauptversammlung abhalten. Der Winter ist zwar auch diesmal offensichtlich wieder ausgefallen, aber an diesem Tag war das Wetter nicht besonders freundlich, und so kamen wh mit der bereitstehenden Bestuhlung gut aus. Durch den ausführlichen Jahresüberblick in der Janua¡-Ausgabe unserer Vereinsnachrichten war es nicht nötig, alle Ereignisse des letzten Jahres noch einmal Revue passieren zu lassen, und wir konnten uns auf Weniges und ,,schöne Bilder" beschr?inken. Dabei ist die Bibelausstellung des Museums im letzten Herbst allerdings ein wenig nt ktxz gekommen (was man uns etwas übel genornmen hat). Sie wurde zwar erwåihnt, aber Bilder dazu und eine ausfrihrlichere Würdigung haben gefehlt. Wir danken daher an dieser Stelle Herrn Pfarrer Schmidt noch einmal dafür, dass Dr. Sarholz seine über viele Jahre gesammelten Schätze (Bibeln) ausstellen durfte. Zl dem Vortrag über Luther und die deutsche Sprache von Ute Brand-Berg soll im Laufe dieses Jahres ein Bad Emser Heft erscheinen. Der Schwerpunkt beim Rückblick des Vorsitzenden lag beim Romantik-'Wochenende und bei dessen Vorbereitung, un¿ dan gab es eine ganze Reihe von interessanten Bildern. Danach berichtete unser Museums- und Archivleiter Dr. Hans-Jürgen Sarholz von den aufivåindigen Renovierungsarbeiten im Alten Rathaus (infolge eines Energiesparprogramms) die neben der vortibergehenden und teilweise noch låinger andauemden Schließung des Museums allerdings für uns auch eine sehr positive Seite haben, denn am Ende sollen wir im oberen Bereich z-¡vei zusätzliche Räume bekommen, die dann vor allem für ständige oder wechselnde Ausstellungen anr Verftigung stehen werden. Mit,,Bildern von der Baustelle'., die vor allem unsere Schriftfi.ihrerin Andrea Schneider in ungewohntem Einsatz zeigen,leitete Dr. Sarholz über zum Überraschungspunkt des Abends, zur Verleihung der Ehrennadel des VGDL an Frau Schneider, so dass der Vorsitzende noch einmal das (ganz neue) Mikrophon übernahm: ZurYerleihung der Ehrennadel des VGDL an unsere SchriftfÏihrerin Andrea Schneider Seit 1984 verleiht unser Verein mit Genehmigung des Großherzogs von Luxemburg, der ja auch Herzog von Nassau ist, die Ehrennadel in Form des nassauischen Löwenschildes für besondere Verdienste im Rahmen unserer satzungsgemåißen Aufgaben und der eigentlichen Vereinsarbeit. Und dabei beziehen wir das Museum Bad Ems natürlich mit ein. Vor 4 Jahren hatten wir die letzte Verleihung, und nun ist es wieder so weit, und ich freue mich ganz besonders, dass wir heute unsere Schriftftihrerin Andrea Schneider in die ,,Ehrenlegion" des Vereins aufrtehmen können. Seit 2010 ist sie ehrenamtliche Mitarbeiterin im Museum, wo sie zusaÍtmen mit Karin Pohlmann und weiteren hilfreichen Damen die bis dahin bestehende Herrendomäne verståirkt und ganz schön aufgemischt hat.2012 hat sie zusaÍrmen mit Matthias Zöller den schönen Bildband ,,Bad Ems im Wandel" herausgegeben, der sich noch immer gut verkauft und den Sie wahrscheinlich lÈingst zu Hause haben. Und seit 20l2ist sie auch Schriftführerin des VGDL. Sie ist für die Pressearbeit des Vereins zuståindig und hat mit ihren hervorragenden Berichten zu den Vorträgen und sonstigen Ereignissen einen festen Platz in der Rhein-Lahn-Zeitung und im Verbandsgemeindeblättchen ,,Aktuell". Eine bessere Außenwerbung können wir uns nicht wünschen. Sie ist ,,qualifizierte Gästeführerinoo in Ems, und Dr. Sarholz bezeichnet sie gern als ,,unser bestes Pferd im Stall" - sie führt auch auf Englisch und war recht stolz, als sie mit gutem Erfolg erstmals eine französische Gruppe durch Ems begleitet hat. Bei einem solchen W'intereinsatz hat sie sich sogar den Arm gebrochen - aber dafür gibt es mr im Krieg einen Orden! Sie ist der Musik sehr verbunden, war bis jetzt im St. Martins-Chor aktiv, ist begeisterte Besucherin der neuen Kurkonzerte und hat für uns so ziemlich im Alleingang das von Btirgerrneister Bemy Abt gewünschte Beneftzkoru;ert zugunsten unseres Vereins vorbereitet, durch das sie uns ¿rm 12.l|ldärz in Häckers Kurhotel führen wird. Andrea Schneider hat Organisationstalent und Ausdauer. Sie gibt im Museum und bei der Vorstandsarbeit wertvolle Tþs und guten Rat als ,,Insiderin" in Ems, und das kam besonders zum Tragen beim letztjährigen Großprojekt der ,,Romantikrunde", wo sie an einem Großteil der Vorarbeit und Durchführung beteiligt war. Museumsarbeit und Vereinsarbeit gehören ja ursächlich zusammen, und sie hat sich zur,,rechten Hand" und zur Mitdenkerin ftir Dr. Sarholz entwickelt. Sie macht nicht nur die ,,Diensplåine" für das Museum, sondern sie führt häufig selbst Aufsicht, hat inzwischen die ganze Plakatsammlung digitalisiert und setzt das nun mit der Fotosammlung fort, und sie ist unentbehrlich bei verschiedenen Museumsaktionen und Ausstellungen. Wir haben sie beim Adventskaffee sogar als Nikolaus kennengelernt. Zusammen mit den anderen Helfern (aber - und das kann man öffentlich mit deutlich größerem Zeitaufivand) bewältigt sie die bei den derzeitigen sagen Renovierungsarbeiten nötige Aus- und Einlagerung des Archivs: da wurden ein paar tausend Akten ausgeräumt, abgesaugl, verpackt und in die neuen Regale eingeräumt. Auch als Autorin von Bad Emser Heften hat sich Andrea Schneider schon bewährt, und Verein wie Museum hoffen und wünschen, dass uns diese ,,gutê Seele" des Teams noch lange erhalten - bleibt. Wir bedanken uns auch bei ihrem Mann, Michael Schneider, der ihr den nötigen Freiraum für die vielen verdienstvollen Tätigkeiten gibt. UB/HJS o Kurzprotokoll der Jahreshauptversammlung des VGDI (Verein Denkmal- und Landschaftspflege Bad Ems) Datum: 10.02.2016 / Ort: Oberes Foyer Kursaalgebäude Vorsitz: Dr. Ulrich Brand Anwesende: 30 Vereinsmitglieder Protokollführerin: Andrea Schneider / Zeit: 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr für Geschichte, TOP 1 Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Dr. Ulrich Brand, der die fristgerechte Einladung und die Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung feststellt. TOP2 Genehmigung des Protokolls derJHV 2014 TOP 3 Ehrung der verctorbenen Mitglieder im Vereinsiahr 2015/16: Manfred Rütz, Wagner Wilhelm, Willi Diel, Schwenzer Jeanette, Canz Ottmar und Else Billaudelle TOP 4 bericht des Vorstandsvorsitzenden Dr. Brand hält Rückblick auf das Jahr 2015 in Wort und Bild: Verschiedene Aktivitäten im Museum, zwei Ausstellungen, Vereinsbeteiligung mit einem lnfostand am Tag der Vereine. Eröffnung der Romantikrunde (in Zusammenarbeit mit STM) mit Kostümgruppe vom 24.26.Juli mit Abendspaziergang vom Hotel Lindenbach zum Herzog-Adolph-Tempel. Gestaltung und Anschaffung der Schautafeln entlang der Romantikrunde durch Hans-Jürgen Sarholz, bengalische Beleuchtung durch die ,,Spießer Jungs", Pflege und Anbringung einer neuen Marmorplatte an der Henriettensäule, Hissen der nassauischen Fahne. Organisation eines Frühstücks für die Mitarbeiter des Bauhofs. Beginn der energetischen und brandschutztechnischen Sanierung im Alten Rathaus. Adventsfeier im Café Weber. Danach Ehrung der Schriftführerin Andrea Schneider für ihren Einsatz für Verein und Museum mit Verleihung der Ehrennadel und Überreichung eines Blumenstraußes. Powerpoint-Präsentation von Rudolf Reibold zur letzten Exkursion nach Bendorf-Sayn. Hans-Jürgen Sarholz berichtet eingehend in einer Powerpoint-Präsentation über die energetische Sanierung mit Einbau neuer Fenster sowie Feuerschutzwänden im Sinne der Brandschutzvorschriften im Alten Rathaus. Archiv musste komplett ausgelagert werden. Neugestaltung des Archivraums und Anschaffung feuerfester Regale. lm Zuge dieser Maßnahmen wird das Museum im 1. OG drei weitere Räume dazu bekommen, die allerdings erst ¡m lahr 2OL7 eingerichtet und zugänglich gemacht werden sollen. TOP 5 Aussprache zu den Jahresberichten Ku¡z Keine Anmerkungen. TOP 6 Bericht des Schatzmeisters Rudolf Rottner legt den Kassenbericht vor. TOP 7 Bericht der Kassenprüfer Kilian Schmitz hatte gemeinsam mit Dr. Rainhard Schweigert am 02.02.16 die Kasse geprüft. Bericht wird vorgelegt TOP 8 Schatzmeister sowie übriger Vorstand werden einstimmig entlastet. TOP 9 Planung für das neue Vereinsjahr Ausblick auf den nächsten Vortragsabend am 9. März mit Frau Dr. Astrid Krüger aus Bad Homburg im Hinblick auf die Bewerbung beider Städte um den Status als Weltkulturerbe. ln diesem Zusammenhang stellt Hans-Jürgen Sarholz kurz die nächste Exkursion am 16. April vor, die zunächst nach Niederselters geht. Dort wird uns Dr. Norbert Zabel zum Thema ,,Heilendes Wasser" durch das Museum führen. Danach geht es nach Bad Homburg, wo uns Frau Dr. Astrid Krüger begrüßen und führen wird. Andrea Schneider stellt das ,,Romantikkonzert" am 1.2. März vor. Es handelt sich um ein Benefizkonzert von Bürgermeister Berny Abt, der als Privatperson den Geschichtsverein unterstützen möchte. Konzert findet in der historischen Brunnenhalle statt und wird vom DuoW und der Sopranistin Elisabeth Grandjean musikalisch gestaltet. Plakate und Flyer dazu sind bereits gedruckt. Näheres dazu demnächst in Presse und Vereinsnachrichten. TOP 10 Verschiedenes Keine Meldungen Dr. Ulrich Brand, 1. Vorsitzender Andrea Schneider, Schriftführerin Ein echter Reinermannn: Die Martinskirche im Dorf Ems Eine besondere Empfehlung für Lahn- und Romantikfreunde Im Stadt- und Industriemuseum Wetzlar (gleich neben dem Lottehaus) ist die Sonderausstellung ..Friedrich Christian Reinermann - ein V/etzlarer Landschaftsmaler der Romantik" eröffnet worden. Anlass der Schau ist der 180. Todestag des \iletzlarer Malers im Jahr 2015. Erstrnals wird sein in den Städtischen Sammlungen vorhandenes umfangreiches Werk an Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Grafiken in den Fokus einer Sonderausstellung gerückt. Landschaften der Lahn, Aufenthalte am Rhein, der Mosel, in der Schweiz und in ltalien sind in Zeichnungen, Aquarellen, Druckgrafiken als auch in Gemälden festgehalten. Die vorhandenen Wetzlarer Bestände werden durch Leihgaben aus namhaften Sammlungen wie dem Hessisclren Landesmuseum Dannstadt und dern Historischen Museum Frankfuftergänzf.120 Werke werden bis zum 10. April20l6 ausgestellt. Bad Ems ist dabeimehrfach vertreten. Friedrich Christian Reinermann wurde 1764 in Wetzlar geboren und wuchs mit zwei Brüdern und zwei Schwestern in Wetzlar auf. Unterbrochen durch verschiedene berufliche Stationen und Studienaufenthalte in Kassel, Frankfurt, Rom und Basel, lebte Reinermann mit seiner Familie wieder in den Jahren l8l l-1818 in Wetzlar. Die Ernennung zum Professor der Bildenden Künste durch den Landesherrn Karl Theodor von Dalberg und seine Tätigkeit an der Städelschen Kunstschule in Frankfurt am Main zog einen erneuten Umzug nach Frankfurt nach sich. Die enge Verbindung zu seiner Vaterstadt manifestiert sich jedoch in zahlreichen Werken, in denen er der Stadt seine Reverenz erweist. Zu Lebzeiten war Reinermann als Künstler sehr erfolgreich und wusste die Bekanntheit seiner Werke durch seine Tätigkeit als Verleger und die Herausgabe von grafischen Zyklen auf dem Kunst- und Grafikmarkt zu steigem. Obgleich sich Reinennann mit seinem umfangreichen und facettenreichen Vy'erk qualitativ in die Reihe bekanr-rter Landschaftsmaler seiner Zeit einreiht, deren motivische und stilistische Tendenzen sich in seinen Werken reflektieren, geriet er als Künstler in Vergessenheit. Dauer der Ausstellung: 6. Dezember 2015 bis 10. April 2016 im Stadtmuseum Wetzlar Lottestraße 8- 1 0,3 5578 Wetzlar Öffnungszeiten: Di-So, 10-13 und l4-lT IJhr Eintritt: 3 Euro srADT WETZLAR städtische sammtungen wetztar . Lottehaus, Stadt- und lndustriemuseum und VISEUM Wetzlar e.V. Lottestraße B-1 0, 35578 WeÞlar, Tel 06441 -9941 40 8 Nur ein Blick Íiber den Zaun? - Leider nicht... Der nachfolgende Text ein Artikel frir die jtingste Ausgabe der neuen ,,Vereinsnachrichten" des Deutschen Vereins für Historische Metrologie (Maß & Gewicht), der sich vor allem der Dokumentation des Maß- und Gewichtswesens früherer Zeiten verpflichtet fühlt. Unter seinen nationalen und internationalen Mitgliedern sind auch verschiedene Institutionen und Museen und es gibt viermal im Jahr eine renommierte Fachzeitschrift, die seit Kurzem von einem Vereinsnachrichten-Heft begleitet wird: In vorauseilendem Gehorsam ist das Kulturgut-Schutzgesetz in der Praxis angekommen zumindest am Limes in Rheinland-Pfalz Wir haben uns während der letzten Tagung in Beilngries mit dem ,,drohenden" neuen Gesetz befasst, nachdem dieses Thema vor allem im Bereich der Fachnumismatik bereits erhebliche ,,Wellen geschlagen" hatte, und wir haben - Îrotz einigen Kopfschüttelns bei manchen Mitgliedern - auch eine Petition gegen dieses Gesetz unterzeichnet, die nach der Tagung umgehend weitergeleitet worden ist. Wir haben uns weiter mit der Frage beschäftigt und sie in unseren neuen Vereinsnachrichten thematisiert, immer ein wenig in der Ungewissheit allerdings, da gar nicht absehbar war und ist, welche Folgen dieser denkmalschützende Geniestreich einmal haben kann oder wird. Ganz unerwartet haben uns aber nun die Tatsachen eingeholt, und wir dürfen wieder ernsthaft darüber nachdenken, wo man uns hin manövrieren will oder wie weit wir schon gekommen sind. Am 12. Februar hatten wir ,,hohen Besuch" vom neuen Limeskastell in Pohl und von dem für das Kastell verantwortlichen Herrn der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz. Es ging um die Einrichtung einer Wägestation im Kastell, denn bei diesem für den damaligen Grenztrandel wichtigen Außenposten an der römischen Reichsgrenze spielten der Handel und die Waagen eine große Rolle. Problemlos war das Auswlihlen einer großen eisernen ,,römischen" Schnellwaage (gestempelt bis in die 1960er Jahre vom Eichamt in Diez) und einer schweren, etwas verzierten gleicharmigen Balkenwaage, die wohl aus dem 19. Jahrhundert stammt. Mit Freude wurde eine kleine Schnellwaagen-Replik aus Kupfer hinzugenommen, die dem römischen Vorbild sehr nahe kam, aber nicht vielmehr als ein nettes, modernes Spielzeug ist. Auch Gewichte wurden ausgesucht: große Steingewichte aus Sachsen (gültig bis 1858) und normale deutsche Stücke der Kilogrammserie zum Demonstrieren von Wägevorgängen. Als es dann aber darum ging, die eigens für diesen Zweck angeschafften Fragmente echter römischer Schnellwaagen aus Bronze (Auktion Beilngries, Nacherwerb) einzubeziehen, oder römische Bleigewichte aus dem Raum Trier, sowie römische Münzen, auf denen die Balkenwaage ja häufrg gezeigt wird, zog man die offrzielle Notbremse. Alles, was nicht mit genauem und ofliziellem Fundbericht legitimiert werden kann, darf nicht mehr öffentlich ausgestellt werden. Der Vertreter der ,,Kulturdirekfion" fand diese Regelung selbst nicht gut, erkl?irte aber, dass seine Dienststelle zurzeit so mit Schriftlichem zu diesem Thema unter Druck gesetzt werde, dass er so verfahren müsse. Man körxre von den hübschen Bleigewichten gern Replikate in Kunststoff anfertigen und die dann im Museum in die Ausstellung nehmen, aber die Originale auf keinen Fall. Da haben wir's nun. Die rotgrüne Regierung in Mainz setz bereits die Forderungen einer schwa¡zen Kulturstaatssekretärin in Berlin um, denn im November 2015 hat das Bundeskabinett ihrem Gesetzentwurfja zugestimmt. Und weil es in unserem Fall so ungeheuer relevant ist, folgt hier ein Zeitungstext vom 4. November vori gen Jahres : - Am Mim,voch hat das Bundesknbinett dem Entwud eines Gesetzes zur Neuregelung des Kulturgutschutzrechts zugestimmt. Dabei geht es zunriclrt um den Schutz ausk¡ndischen Kulturguts: ,,Die barbarischen Zerstörungen und Plíinderungen des kulturellen Erbes der Menschheit in Syrien und lrok, aber auch in anderen Krisengebieten, fordern gemeinsames Vorgehen gegen Raubgrabungen und illegalen Handel. Diese dienen zrmehmend auch der Finanzienmg ausl(mdischer Terrororganisationen. Durch klare Regeln zu Ein- md Arcfuhr und bei An- md Verkauf von Kulturgut leistet Deutschland seinen internationalen Beitrag zum Schutz des Weltkulturerbes." Diese Erkkirung der Kulturstaatsministerin Monika Grätters zur Novelle des Gesetzes trffi auf breite Zustimmung. Anders sieht es mit dem Ausfuhrschutz für ,,national wertvolles Kulturgut" aus, der bisher nur fiir den auþereuropriischen Raum galt, känftig aber auf den europriischen Binnenmarkt ausgeweitet wird. Nun darf jeder von uns seinen eigenen Sammlungsbestand überdenken und die Konsequenzen aus den Beständen ziehen. Müssen wir unsere ,,antiken" - selbst die einfachsten - oder die wirklich wertvollen ,,Schätze" nun verstecken, dürfen wir uns nur noch im Geheimen daran erfreuen und Bekannten nur unter der Hand davon berichten, damit nicht eines Tages ein von oben autorisierter Schalk komm! uns \ilegen illegalen Besitzes von geraubten Kulturgtitern belangt und entsprechend ,,erleichtert" ??? Fakt ist offenbar, dass selbst ein kleines römisches Bleigewicht dadurch zu einem ,,verbotenen Gegenstand" geworden zu sein scheint. Es handelt sich dabei um Objekte, die von den Römern zu Zigtausenden über fast ganz Europa ,,ausgestreut" worden sind und welche sich auf Feldern, in Kellern und Brunnen, beim Straßenbau und fast überall sonst hin und wieder auffinden lassen. Der Besitz solcher Dinge ist also ab jetzt quasi unter Strafe gestellt, wenn der genaue ft und Zeþunkt der genehmigten Ausgrabung nicht nachweisbar ist. Ob irgendwelche Fundstücke oder deren Fragmente gerade erst oder vor hundert Jahren ausgegraben oder gefunden wurden, spielt im Gesetz keine Rolle. Könnten wir diese Situation auf Asterix übertragen, würde seine Antwort sicher lauten,die spinnen, die Römer". Als Schutz vor möglicher Gefahr kann wohl nur empfohlen werden, solche antiken Gegensttinde der Natur zurückzugeben und diese wieder auf die Felder zu streuen oder irgendwo zu verbuddeln. Auch wenn dadurch der Kelch nur an den nächsten weitergereicht wird, der diese dann findet und vielleicht aufhebt und mitrimmt. Optional besteht noch die Möglichkeit, die Gewichte ,,inkognito" der Behörde in den Briefkasten zu werfen. IJB, RL Auch wenn es hier,¡ur" um kleine Bodenfunde oder Überbleibsel aus der Römerzeit geht, mit denen wir im VGDL nicht oft zu tun haben (aber z.B. beim letzten Tag der Vereine, bei mehreren LIMES LIVEVeranstaltungen des Kreises, bei den ,,,{usgrabungen" von Jürgen Eigenbrod und in unserem Museum war und ist das doch der Fall), betriffi uns diese neue Regelung durchaus, und auch einige unserer Mitglieder werden sicher nicht erfreut sein, wenn Ihre ,,kleinen Schätze" plötzlich fast so illegal werden wie Hakenkreuze. Proteste dürften nichts bringen, denn unsere verantwortlichen Politiker haben nur den großen Wurf im Sinn und vergessen die Kleinigkeiten des Alltags. Aber unsere Mitglieder sollten wenigstens informiert sein, wie der augenblickliche Stand der Dinge ist. Übrigens: es gibt auch andere unerfreuliche ,,Kleinigkeiten" aus dem Bereich der,,Denkmal-pflege" zu berichten: Ein Schreiben des Vorsitzendes des VGDL (auch in seiner Funkfion als Mitglied der Historischen Kommission für Nassau) in Sachen ,,Liquidation der Verbandsgemeinde Nassau" an unseren Innen- und Infrastrukturminister wurde nie beantwortet, und wir warten auch immer noch vergebens auf die l?ingst erbetene Unterschutzstellung der Henriettensäule am Malberg, die ein wichtiges Bad Emser Denkmal aus den lS20erJahrendarstellt. UB l0 Bahn und Post: Bei uns da sind die Räuber... Seit Bahn und Post ,,privatisiert" wurden, muss man sich tiber Manches wundern und man muss ,,schlucken", weil es keine Abhilfe mehr gibt. es V/ir haben das Jahr in Obernhofbegonnen, das 2016 seine 750-Jahrfeier begeht, und rechtzeitig wurde der neue Zugangzilm Bahnhof fertig. Sogar spät am Abend mit Flutlicht wurde gebaut, und dann war der neue Zugang zum Gleis in Richtung Koblenz fertig. Ein langer, steiler und schmaler Treppenaufgang, solide gebaut, aber absolut nicht behindertengerecht. Man hatte anderes versprochen, hielt sich aber einfach nicht daran. Und alle Beschwerden waren vergebens, denn man fand bei der Bahn einen unglaublich dreisten, aber unwidersprochenen Ausweg: Behinderte sollen vom zugänglichen bergseitigen Gleis aus zum nächsten Bahnhof fahren (Laurenburg) und dort in den nächsten Zug Richtung Koblenz einsteigen. Und wer aus Richtung Limburg kommt, soll bis Nassau durchfahren, dort umsteigen und dann bei der Rückfahrt in Obernhof aussteigen. Ein wahrer Schildbürgerstreich - aber die Bahn darf alles, denn die Politik, die die Bahn aus der Bürgerfreundlichkeit entlassen hat, hat die Dinge nicht mehr im Griff. Zttm I. Januar hat die Post einige Gebühren erhöht: Das Briefporto (Inland wie Ausland) wurde recht drastisch angehoben, und das wurde auch entsprechend publik gemacht. Für die Vereine hatte man aber eine besondere Gemeinheit auf Lager, die nicht durch die Presse ging. Die Bezeichnung ,,Infopost" wurde durch die (blödsinnige) neue Bezeichnung ,,Dialoglrost" ersetzt, so dass nun neue Stempel angeschafft werden müssen. Was uns aber vor allem triffi, ist die Abschaffrrng der Vergünstigung beim Versand an unsere Mitglieder: Bisher gab es im ,,Leitbereich Bad Ems" (Koblenz bis Obernhof u.a.) bei mindestens 50 Sendungen das günstige Infoposþorto, das ganz erheblich unter dem Briefoorto lag (denn portogünstige ,,Drucksachen" gibt es ja schon lange nicht mehr). Und nun hat man ,,still und heimlich" den Leitbereich gestrichen und durch die Leitregion ersetzt und die Mindestzahl auf 200 erhöht. Wir können diese ,,Vergänstigung" nattirlich weiter ntrtzen, aber - egal, wie viele Briefe wir verschicken - wir müssen 200 bezahlen. Wir beim VGDL können damit wohl weiter einen Vorteil gegenüber dem Brieþorto herausschlagen, aber kleinere Vereine sind nun völlig ,,draußen vor der Tür". - Und als unsere Schriftfi.ihrerin am 2. Januar auf der Emser ,,Post" nach den neuen Bedingungen fragte, erntete sie nur Nichtwissen und arrogante Unfreundlichkeit des Herrn hinter dem Tresen. Aber der hat ja seine ständige Entschuldigung: ,,Wir sind keine Post mehr, wir sind eine Filiale der Postbank"! Die post und die Bahn haben offensichtlich ,,Narrenfreiheit" und dürfen munter abkassieren denn das ist nun ihre wichtigste Devise. Wehren können wir uns nicht, denn die Politiker, die uns die Sache durch die ,,Privatisierung" eingebrockt haben, waschen ihre Hände in Unschuld und fühlen sich nicht mehr zuständig. Unsere Zauberlehrlinge werden die Geister, die sie gerufen haben nun auch hier nicht mehr los. o UB sanierung altes Rathaus vor dem Abschluss - Bauhof-Frähstück im Museum Die energetische Sanierung im Alten Rathaus steht kurz vor dem Abschluss. Für den Archivar und sein ehrenamtliches Team war es eine echte Herausforderung. Nun aber sind die Akten gereinigt und verpackt, die ersten Benutzer stöbern wieder ín den Bauakten oder in den Standesamtsregistern und die ersten Museumsbesucher freuen sich an unserer Ausstellung. Das Museum (im Parterre) ist also ab sofort wieder zu den gewohnten öffnungszeiten für Sie da! Als Dankeschön für die gute Arbeit - die ,,Jungs" leisten viel mehr als nur ihren Dienst nach Vorschrift spendierte der VGDL den Bauhofmitarbeitern, die im Archiv Regale gerückt, Wände gestrichen, neue Lampen angebracht und Kartons geschleppt hatten, ein Frühstück im Museum. Andrea Schneider hatte es bestens vorbereitet und so können wir zuversichtlich sein, dass der unentbehrliche Bauhof auch weiterhin den Belangen des Museums aufgeschlossen und mit sympathie gegenübersteht. HJS Die Museumsräume im ersten Stock werden aller Voraussicht nach etwa Mitte März wieder geöffnet. o 1t Zu unserer Exkursion am 16. April Seltcrscr llrr¡nnon. nø &t/'z*a Iirugzeìala H\T. ,,-¿r-\ Ái,rss,til\ 1815. \az \srm¡:ný úr H0RU Nieder - tr'/a2/zt 0üT'llllM ñ-AS-S,{l.l Selterser Brunneu l{apselstempel llrandzeiche¡r fln¡fs,0uille lliu0ut,Stlltts der Stopfen Ðos tbect b.r ¡ûtirl¡ó.r E¡s.tr¡¡fÕ.¡ i.f.¡Þrllct loE õ¡a.FcB !ßcltr¡1. Eon_oltberöbder Seittrofl in [ällen oon .f,.aronþcn ber góleih0öuIe nnb ùr¡ !¡¡mungsorgonÉ, bei uFcl, tionen be5 Þûlie5: Suiten, SeiJclfe¡t etc. Îieber,g.fters nit úeibe¡ milé .3!Fdre. s¡ù t¡'ùEs.¡ee! ù.. a!¡s.¡h!.!b i ü16.1!sù¡cü ¡! ryiló¡¡s ¡it ü.i., tifô. *oórf¡h ¡r. !.rot. toÞÃlrr ñò tld¿!'E!ll.ró ¡f. .i! tt! õ.1¡r!.: î.o¡h lri 6úEnôri¿.: r¡óel.o!41n.Ái!ù.t KONIûLICl1 PREUSSISCHT BRtJl\NIN.VIRWALTIJ l{G ¡¡.i4xfrt14.¡i., ú¡t D¡tÍtötis;6.i.i;d KONIGREICH PREUSSEN 5n rcin natürli{em ct É Juftanbe, ¡¡ie bos bct Þueie ent-¡piingt,'olne jube Eeimi[$ung ober ùusf geibung gefütlt. 2ßo[Jer E 6 E ¡¡ Ê t - Ðie taqénrdle¡ei ilt niétÉ onbe¡ee ole einelJerlünbig!ng rn ber tlotu¡ unb on ber gnenl4beit. Die natu! léuf nu! 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Emr) un¡l l¿ubDolrD¿ldufg¿d mll bequEmef ruro¿n, nub¿bätrhan utrd sóuÞÞiÍ.n - Srarion dar StudlErcù, und Soillrr,hrrbcr0an Cannan' - 0or¡itgl¡Or lllß¡rifo. tag. - Blllig¿ t.brntb.dt¡guf,gftr frofpltt€ moDnu¡ginatûeir. loþla lld. foqfìlg. ¡urtunR b.reiDilligß ùnd ùofirnfr.l: 0erfó0nerungs, cauItus,l([ub, 2uei0De re in niedrrfelters i. ( Derein niedcrfelfers ¡. C. rl l2 am Mittwochn dem 13. APril' Uhr im Kursaalgebäude 19.30
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