A k t i on / Ku rs e / Ko n t a k t e / Un t e rh altung AKKU Au s g a b e 2 /2 0 1 5 Vorurteile: ein gutes Mittel dagegen Freizeit: bunt und vielfältig Akku: auch in Afrika Lebenshilfe Minden e.V. bei uns finden sie das passende design für ihre zimmer- und haustür! • mit weit über 500 Modellen in allen Preisklassen und Stilrichtungen • in erstklassiger Qualität und großer Vielfalt in Form und Farbe • aus Kunststoff, Aluminium, Holz, Stahl und Glas i n f o s u n t e r - w w w. r o d e n b e r g . a g Hallo! Wie leicht geht einem der Satz über die Lippen: „Vorurteile – ich habe keine“. Und wenn man dann ehrlich zu sich selber ist und mal genau hinschaut, entdeckt man dann doch das ein oder andere. Keine Sorge, in dieser Ausgabe des „Akkus“ wird deutlich, dass das völlig normal ist. Es gibt keinen Menschen, der sich von Vorurteilen frei machen kann. Uns ist es in wichtig aufzuzeigen, dass es gut sein kann, seine eigenen Vorbehalte zu kennen, sie zu hinterfragen und sich gezielt mit ihnen auseinanderzusetzen. Dann besteht wirklich die Möglichkeit, ganz neue und interessante Erfahrungen zu machen. Das kann sehr spannend sein, probieren Sie es einmal aus! Das kann sehr spannend sein, probieren Sie es aus! In der Rubrik „Wir über uns“ finden Sie diesmal viele gute Gründe, die wir zu feiern hatten, einige Veränderungen im letzten halben Jahr und Einblicke in Aktionen und Kurse der Lebenshilfe. Nicht zu vergessen den großen Kursteil, der noch durch den Bereich der Vorankündigungen ergänzt wurde. Die Angebote werden immer vielfältiger und spezieller auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt und dadurch auch immer mehr. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen viel Spaß beim Lesen und Stöbern. Eine schöne, spannende Zeit bis zur nächsten Ausgabe und passen Sie gut auf sich auf! Anette Wilkening Magazin „Jeder kann irgendetwas gut“ Jeder hat Vorurteile – ob er will oder nicht Entdecke den Elefanten! „Die, der, das ist ja behindert“ Vorurteile auf dem Prüfstand Unterhaltung und Rätselspaß Seite 5 Seite 8 Seite 10 Seite 12 Seite 14 Seite 16 Wir über uns Lebenshilfe intern - nicht nur für Insider Wo und wie Sie uns erreichen Das Team Seite 18 Seite 76 Seite 78 Kurse & Angebote Angebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene Informationsveranstaltungen Herausgeber Auflagen Redaktion + Gestaltung Druck + Druckvorlage Lebenshilfe Minden e.V. / Alte Sandtrift 4,/ 32425 Minden 3.000 Exemplare (erscheint halbjährlich im Sommer und Winter) Anette Wilkening + INDIGO Mios-Werbung GmbH, Wittelsbacherallee 61, 32427 Minden Seite 45 Seite 71 Magazin Frauen können nicht einparken Männer denken nur an das Eine Ausländer klauen unsere Jobs und wollen sich nicht integrieren Alle Moslems mit Bärten sind Terroristen Flüchtlinge setzten sich bei uns ins gemachte Nest Blondinen sind dumm wie Brot Behinderte sind blöd und unberechenbar Menschen mit „dicken“ Autos haben Minderwertigkeitskomplexe Dicke Menschen sind faul und schwitzen Kaum gestohlen, schon in Polen Mit Behinderten muss man langsam und laut sprechen Schwule haben häufig wechselnde Partner Beamte wissen nicht, was richtige Arbeit ist Wer Arbeit will, findet auch welche Lesben brauchen nur mal einen richtigen Mann Hartz 4 Empfänger sitzen den ganzen Tag vorm Fernseher und sind Sozialschmarotzer Frauen können kein Fußball spielen Achtung Vorurteile 4 Behinderte sind arm dran „Goldkettchenträger“ sind alle Machos Deutsche haben keinen Humor Magazin Seit 20 Jahren in Minden zu Hause: Mir Mehdi Mazlumsaki stammt aus dem Iran. Vorurteile sind für ihn kein großes Problem. Foto: Ute Michels „Jeder kann irgendetwas gut“ Mir Mehdi Mazlumsaki kam vor 20 Jahren nach Deutschland und ließ sich von Vorurteilen nicht ausbremsen Vielleicht ist er so etwas wie ein VorzeigeFlüchtling: Mir Mehdi Mazlumsaki ist vor 20 Jahren als Asylbewerber aus dem Iran nach Deutschland gekommen. Der 47-Jährige hat im Mühlenkreis geheiratet, ist Vater von drei Kindern, hat vor acht Jahren die Kneipe „Hamburger Hof“ in Minden eröffnet. Er engagiert sich mit dem Verein „Ameise Kulturhügel“ für mehr Freizeitangebote für Jugendliche in der Weserstadt. Dafür gab es den Mindener Bürgerpreis 2013. Der sportliche aussehende Mann mit dem langen Zopf ist ein bekanntes Gesicht in Minden. Vorurteile kennt Mazlumsaki zwar, aber er hat sein eigenes Rezept gefunden, mit ihnen umzugehen. Haben Sie als Iraner in Deutschland mit Vorurteilen zu tun? Können Sie Beispiele nennen? Zuerst möchte ich sagen, dass ich verstehen kann, dass Leute manchmal Vorurteile gegen Ausländer haben. Sie haben Angst, dass sie ihnen etwas wegnehmen. Dieser Gedanke ist menschlich. Aber sie sollten überlegen, dass Menschen aus anderen Ländern ihnen nichts nehmen, sondern ihnen etwas geben können. Keine negativen Erfahrungen gemacht? Doch, ich habe manchmal Probleme gehabt. Ich bin mal nach einem Kneipenbesuch geschlagen worden. Aber ich habe mir später gesagt, du hattest dich an dem Abend vorher mit netten Deutschen unterhalten. Es sind nicht alle so wie die, die dich verprügelt haben. Ich versuche immer, vor allem das Positive zu sehen. Sprüche wie „Was willst Du hier?“ kenne ich aber auch. 5 Magazin Was ist für Sie ein Mittel dagegen, dauernd in eine Schublade gesteckt zu werden? Ich suche Kontakt mit den Menschen, die Vorurteile haben. Ich glaube, dass es hilft, miteinander ins Gespräch zu kommen. Damit stellt man eine Verbindung zu Menschen her und kann etwas gegen Voreingenommenheit tun. Es heißt, wenn Menschen dauernd Vorurteile erleben, werden sie unsicher und entwickeln kein Selbstwertgefühl. Haben Sie das auch erlebt? Mich hat meine Familie von klein auf stark gemacht. Ich hatte eine Erziehung, die mir den Rücken gestärkt hat. Ich glaube, dann kann einen so schnell nichts verunsichern. Aber Kinder, die nicht so eine Erziehung hatten, haben es schwerer. Ich habe damals in der Flüchtlingsunterkunft oft Menschen weinen sehen, weil sie hier unglücklich waren. Ich glaube, es ist wichtig, ihnen zu sagen, dass sie etwas gut können. Das kann helfen. Ich sage auch jungen Menschen, die mit Vorurteilen konfrontiert werden, dass sie ihre Talente suchen und ausbauen sollen. Das macht stark. Jeder kann irgendetwas gut. Welche Vorurteile sind Ihnen aus Ihrem Heimatland Iran bekannt? Die Menschen dort sind ganz anders als hier. Wenn ein Mann in einem Lokal sitzt und jemand kommt herein, dann setzt er sich zu dem anderen Mann dazu – egal, ob er ihn kennt oder nicht. In Deutschland setzt man sich an einen anderen Tisch. Die Leute sind im Iran viel miteinander im Gespräch. Deshalb sind die Menschen dort nicht so voreingenommen. Es ist ein gutes Mittel gegen Vorurteile, miteinander zu reden. Und was ist mit dem Thema Homosexualität? Das Thema Homosexualität ist im Iran allerdings schwierig. Dafür werden die Menschen sogar mit Peitschenhieben oder 6 efängnisstrafen bestraft. Als ich klein war, G hatte ich auch Vorurteile gegen Homosexuelle. Ich hatte das so gelernt. Erst in Deutschland habe ich mich mit Homosexualität auseinandergesetzt und gemerkt, dass das eine ganz normale Sache ist. Ich habe auch viele Freunde, die Homosexuelle sind und das ist gut so. Wissenschaftliche Studien sagen, jeder hat Vorurteile. Welche haben Sie? Ich bin ein sehr offener Mensch. Ich gehe auf die Leute zu. Ich mag es nicht, wenn ich gegen jemanden voreingenommen bin. Ich möchte mich nicht von Vorurteilen beeinflussen lassen und versuche mir, mein eigenes Bild von meinem Gegenüber zu machen. Sie haben sich in Deutschland eine berufliche Existenz aufgebaut, eine Familie gegründet und haben hier einen großen Freundeskreis. Was hat Ihnen geholfen, sich zu integrieren? Als Erstes habe ich die Sprache gelernt. Das war mir sehr wichtig. Wenn man die Sprache eines Landes lernt, versteht man auch seine Kultur. Das macht es leichter. Ich habe mich ganz einfach für die Menschen interessiert, das schafft eine Verbindung zu den Leuten. Sie haben anderthalb Jahre in einer Flüchtlingsunterkunft in Hille gelebt. Was haben Sie dort erlebt? Ich weiß noch, dass es dort sehr eng war. Ich habe mit sechs Männern auf einem 16 Quadratmeter großen Raum gelebt. Das war schwierig. Die Flüchtlingsunterkunft bestand aus mehreren Containern. Es lebten dort mehr als 60 Männer, Frauen und Kinder. Im Sommer war es in den Containern sehr heiß und im Winter sehr kalt. Ich habe mich viel um die Kinder gekümmert und habe oft mit ihnen gespielt. Das endete damit, dass sie jeden Morgen um 6 Uhr an meine Tür klopften und riefen „Onkel Mehdi, spiel mit uns.“ (Er lacht.) Magazin Hatten Sie keine Schwierigkeiten mit den anderen Bewohnern? Nein. Es passierten ja auch lustige Sachen. Einmal klopfte ein Afrikaner an meine Tür. „Iran, mach auf“, sagte er. Er sagte nicht meinen Namen, sondern nannte mich einfach „Iran“. (Er grinst.) Er fragte mich, ob ich eine Ziege schlachten könne. Fast jeder im Iran kann ein Tier schlachten. Das gehört zur Religion. Also habe ich mir ein Messer besorgt und habe die Ziege geschlachtet. Ich wusste damals noch nicht, dass das hier verboten ist. Auf jeden Fall haben sie mich später zum Essen eingeladen, dadurch ergab sich ein freundschaftlicher Kontakt. Also gab es keine Probleme? Ich habe immer viel vermittelt. Die Afrikaner, Russen und Algerier konnten nicht gut miteinander. Also habe ich mich gekümmert, wenn es Probleme gab und mit ihnen geredet. Dann habe ich den ganzen Müll und die vielen Flaschen weggebracht. Ich weiß auch nicht warum, aber die Müllabfuhr kam bei uns nicht so regelmäßig. Die Frauen waren immer ganz glücklich, wenn ich das machte. Das hat mir nichts ausgemacht, weil ich dadurch etwas zu tun hatte. Als Asylant durftest du zu der Zeit nicht arbeiten. Weil ich von Natur aus ein aktiver Mensch bin, brauchte ich aber viel Bewegung, sonst wäre ich verrückt geworden. Steckbrief Mir Mehdi Mazlumsaki Jahrgang 1968, Sternzeichen Zwilling, geboren in Koramabad im Iran, ist mit 12 Geschwistern aufgewachsen, die heute in der ganzen Welt verstreut leben. Er hat im Iran Sportmanagement studiert, ist 1995 im Zuge der iranischen Revolution nach Deutschland geflüchtet, ist heute in Minden Gastronom und Kulturveranstalter. Seine Hobbys sind Schwimmen, Schach und Fußball. Er ist Fan vom FC-St. Pauli, ist mit einer Deutschen verheiratet und hat drei Kinder. 7 Magazin Jeder hat Vorurteile – ob er will oder nicht Der Wissenschaftler Andreas Hövermann weiß viel Überraschendes über Schubladendenken Vorurteile sind ärgerlich – besonders für Menschen, die sie jeden Tag selber erleben. Gründe dafür, dass Leute andere in eine Schublade stecken und unfreundlich zu ihnen sind, gibt es viele: Weil man eine geistige Behinderung hat oder eine dunkle Haut oder weil Männer sich in Männer verlieben oder Frauen in Frauen. Voreingenommenheit setzt sich ganz früh in den Köpfen von Menschen fest. „Das geht schon los, wenn Kinder erst drei oder vier Jahre alt sind“, sagt der Diplom-Soziologe Andreas Hövermann. Der junge Forscher arbeitet am Institut für Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld. Dort beschäftigen sich Wissenschaftler auch mit dem Thema Vorurteile. Im Kindergartenalter lernen die Kleinen häufig, dass Mädchen und Jungen anders sind, nennt er als Beispiel. Das Vorurteil heißt: Mädels sind braver und Jungs wilder. „Weil das aber früh gelernt wird, prägt es sich fest ein und geht schwer wieder aus dem Kopf heraus“, sagt der Bielefelder Forscher. Je älter Kinder werden, desto mehr lernen sie, dass es unterschiedliche Gruppen gibt, über die schlecht gedacht wird: zum Beispiel Obdachlose, Ausländer, Homosexuelle. Vorurteile setzen sich gewissermaßen aus drei Bausteinen zusammen. „Das erste sind Bilder“, haben Andreas Hövermann und andere Wissenschaftler beobachtet. Immer die gleichen Bilder hinterlassen Botschaften im Kopf. Blonde Frauen sind dumm, Männer mit Bart aus arabischen Ländern könnten 8 Terroristen sein und Ausländer nehmen Deutschen die Arbeit weg. Das sind - falsche - Botschaften, die wir als Bilder in Filmen, Werbung, Serien, Nachrichten und auf Plakaten wahrnehmen - und die sich festsetzen. Der zweite Baustein sind Erfahrungen. Aber bei denen schleichen sich Fehler ein, sagt die Forschung. Der Mensch merkt sich besser die Erfahrung, die Vorurteile bestätigt. Beispiel: Er sieht, wie eine Frau nicht gut einparkt. Und denkt: Siehste, Frauen können nicht einparken! „Er hat sehr wahrscheinlich schon hundert Mal gesehen, wie eine Frau gut einparkt, aber er merkt sich nur, wenn es nicht geklappt hat“, meint Andreas Hövermann. Der dritte Baustein sind Gefühle – und die sind sehr stark im Menschen verankert. Der Körper merkt sich besonders Wut und Ärger. Wenn also negative Gefühle mit Bildern und Erfahrungen verknüpft sind, können sich abwertende Vorurteile stark fest setzen. Aufpassen müssen Menschen, die oft mit Vorurteilen zu tun haben. Es kann sein, dass sie irgendwann selber das Schlechte glauben, was andere über sie denken. Kinder mit ausländischen Wurzeln aus sozial schwachen Familien meinen häufig, dass sie nicht gut lernen können. Behinderte Menschen trauen sich nichts zu. Mädchen denken, sie können nicht gut Mathematik. Das Thema hält aber auch Überraschungen bereit: Wir lernen immer, Vorurteile sind Magazin Trotz Vorurteilen kann ein „Miteinander“ möglich sein. schlecht. Aber das ist auch ein Vorurteil. Hirn-Forscher haben festgestellt, dass sie auch positiv sein können. Das Gehirn spart durch sie nämlich Zeit und Energie. Wenn ein Mensch jedes Mal völlig unvoreingenommen auf jemanden zugehen würde, müsste er sich extrem viel Zeit nehmen, um den Menschen kennenzulernen und ihn einzuschätzen. Und: Vorurteile schützen gegen Reizüberflutung. Sie helfen dabei, sich schnell in einer neuen Situation zurecht zu finden. Und es gibt noch eine verblüffendes Forschungsergebnis: Jeder hat Vorurteile. Wenn Menschen sagen, sie haben keine, stimmt das streng genommen nicht. Und es ist bekannt, dass auch die Menschen, die Vorurteile an eigenem Leib erleben, selber welche haben. Anders gesagt, Menschen mit Handicap, aus anderen Ländern oder ohne Arbeit haben ebenfalls Vorurteile. Sie können bestimmte Erwartung haben, wie andere sie behandeln. Aber Andreas Hövermann hat einen Tipp. „Kontakt miteinander haben ist enorm wichtig“, empfiehlt er. Menschen ohne Behinderung zum Beispiel sollen mit Leuten mit Handicap ins Gespräch kommen - und natürlich auch umgekehrt. „Auf diese Weise machen Menschen neue Erfahrungen miteinander“, sagt der Universitäts-Mitarbeiter. Diese neuen positiven Erlebnisse helfen ein bisschen, negative Erfahrungen im Gehirn zu verändern. Etwas frustrierend ist, dass Menschen das immer wieder tun müssen. Denn der AhaEffekt durch neue, gute Erfahrungen hält nur kurz an. Ein paar Minuten später schießt einem wieder ein Vorurteil durch den Kopf. Das ist bei wissenschaftlichen Tests herausgekommen. Auch Andreas Hövermann kennt das aus seinem Alltag. „Obwohl ich jeden Tag durch meinen Beruf viel über Vorurteile lerne, erwische ich mich selbst oft dabei“, gibt der Wissenschaftler zu. Aber man könne immer sofort darüber nachdenken, ob das Vorurteil in dem Fall überhaupt stimmt. Andreas Hövermann rät: „Immer dran bleiben und sich selber überprüfen.“ Dann klappt es vielleicht auch mit den Vorurteilen. Ute Michels 9 Magazin Entdecke den Elefanten! Warum es sich lohnt, zweimal hinzuschauen Rufus ist zehn Jahre alt und schon immer schwerbehindert. Er sitzt im Rolli. Aber er kann mit Gehhilfen auch laufen. Eigentlich sogar ganz gut. Zumindest kommt er überall hin, wo er hin will. Und manchmal ist er sogar richtig schnell. Wenn Rufus einen ansehen soll, dann fällt ihm das schwer. Er guckt einem nicht wirklich in die Augen. Er schielt auch ein bisschen. Und er kann nicht lange auf einen Punkt gucken. Das kommt von seinen Tonusstörungen. Seine Muskelspannung liegt nämlich nicht in einem normalen Bereich. Sie ist entweder zu niedrig oder zu hoch. Er muss sich konzentrieren und die richtige 10 Spannung ständig aufbauen. Das ist sehr anstrengend und er braucht häufig Pausen. Deshalb ist er oft entweder ein schlapper Sack oder ein aufgeregt flatterndes Bündel Arme, Beine, Hände, Kopf. Deshalb ist sein Mund auch oft ein wenig offen und die Zunge nicht an ihrem richtigen Platz. Und manchmal läuft deswegen ein bisschen Speichel aus seinem Mund. Das sieht nicht schön aus. Super ist, wenn er Kaugummi kaut – dann kommt keine Spucke raus. Wenn er sich konzentriert, knirscht er viel mit den Zähnen, auch wenn er sich freut Magazin oder ärgert. Das stört fürchterlich und die Zähne gehen davon kaputt. Deshalb sagen wir ihm oft, dass er nicht so knirschen soll. Erste Eindrücke können täuschen Das ist der erste Eindruck, den man hat, wenn man Rufus zum ersten Mal begegnet. Das wirkt eher abstoßend und viele Menschen denken dann auch, dass so ein Kind nicht sehr schlau sein kann. Aber Rufus ist ein sehr fröhliches Kind. Und mit seinen blitzblauen Augen strahlt er einen oft so an, dass man ihn einfach gerne haben muss. Gerade Frauen sagen, dass er sehr charmant ist. Außerdem kann er sehr gut sprechen, super lesen, liebt Sachbücher und kann sich ganz viel merken. Deshalb nennen wir ihn auch Elefant oder Schildkröte, weil die einerseits so langsam sind und umständlich aussehen, dafür aber auch lange leben, viel wissen und so weise sind. Man sieht Rufus von außen nicht an, dass er das kann. Um das zu merken, muss man mit ihm sprechen. Dann sind viele Leute sehr erstaunt, dass er so wach und aufmerksam ist. Als wenn man nicht denken könnte, nur weil man schielt und sabbert! Das ist ein Vorurteil. Es zeigt, dass sich die Leute eine Meinung gemacht hat, ohne sich mit ihm befasst zu haben. Aber sie haben selber gemerkt, dass das falsch war. Vorurteile als Hilfestellung Das geschieht uns aber allen und auch sehr häufig. Denn ständig passiert etwas und diese Eindrücke müssen wir verarbeiten. Dafür hat unser Gehirn ein System entwickelt. Es sortiert alle Wahrnehmungen möglichst schnell nach einer bestimmten Ordnung. Diese Ordnung ist bei allen enschen unterschiedlich. Wir brauchen so M ein Ordnungssystem, um gut durch den Tag zu kommen. Das sind aber auch noch keine Vorurteile. Die entstehen erst, wenn wir eine Haltung zu den Dingen einnehmen. Wenn wir etwas beurteilen und nicht darüber nachdenken, ob die Ordnung in unserem Kopf richtig ist. Wir dürfen uns also nicht darauf verlassen, wie wir einen ersten Eindruck einsortieren. Wir sollten immer noch ein zweites Mal hinschauen, bevor wir sagen, ob uns etwas gefällt oder eben nicht. Wir dürfen uns nicht von unseren ersten Eindrücken lenken lassen! Bei Rufus sagen selbst die Ärzte mit viel Erfahrung: „Dich unterschätzt man!“ Auch die müssen ganz genau hingucken. Aber es lohnt sich. So kann man viel in den Menschen entdecken, was man gar nicht erwarten würde. Zum Beispiel einen Elefanten! Sandra Thiedig 11 Magazin „Die, der, das ist ja behindert“ Geschwisterkinder erzählen von ihren Erfahrungen Am 21. März, genau am Frühlingsanfang, fand das erste Geschwisterseminar statt. TeilnehmerInnen und Team mussten sich erst ein bisschen beschnuppern. Aber gegen Ende der Mittagspause war die Atmosphäre offenbar entspannt genug, so dass ein Teilnehmer — ich nenne ihn hier mal Simon — sich traute, mich zu fragen: »Haben Sie Erfahrung mit unserer Situation? Sind Sie selbst Geschwisterkind?« Ich verneinte seine Frage. Daraufhin fragte er weiter: »Wieso glauben Sie dann, dass Sie uns verstehen können? Wie können Sie sich denn überhaupt in unsere Situation versetzen?« Ich fasste seine Frage so auf dass er wissen wollte, ob er mir vertrauen könnte und erzählte ihm ein paar Dinge über mich, über meine Herkunftsfamilie und auch über meine eigene Familie als Mutter von zwei erwachsenen Söhnen und von den Pflegekindern, die mehr oder weniger lange in meinem Wohnprojekt gelebt hatten. Am Ende unseres interessanten kleinen Gesprächs waren wir uns darüber einig, dass wir äußerlich die gleichen Erfahrungen machen können und dass trotzdem jeder Mensch es auf seine oder ihre ganz eigene Weise erlebt. Wichtig ist, fanden wir, dass man überhaupt Erfahrung mit schwierigen und belastenden Situationen hat. Und das wichtigste: dass man gut und warmherzig zuhört. Dann entstehen Verständnis und Vertrauen. Ich bin dankbar für Simons Vertrauen. Hätte er nicht den Mut gehabt, seine Bedenken auszusprechen, wäre vielleicht ein Vorurteil daraus geworden, das ich schwer hätte entkräften können, weil ich ja nichts davon gewusst hätte. Danke für Deine Offenheit, Simon! 12 Dass es gute Gründe geben kann, keinen Vertrauensvorschuss zu verschenken erfuhr ich bei einem Interview, das ich für diese AKKU-Ausgabe mit Nina* und Anna* geführt habe. Nina erzählte, dass sie sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht hat, als sie in der Schule von ihrer Schwester erzählte, die mehrfach behindert ist. Die Sprüche, die sie sich anhören musste kann man hier gedruckt gar nicht wiedergeben. Und die verständnisvoll gemeinten Reaktionen waren für Nina noch schwerer zu ertragen weil alle dachten, sie sei bemitleidenswert. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass Nina ihre Schwester genauso mag und manchmal — wie das bei Geschwistern nun mal so ist — auch nicht mag, wie ihre SchulkameradInnen ihre Geschwister. Vielleicht sogar noch mehr. Anna konnte das bestätigen. Sie hat in ihrer alten Schule ähnliche Erfahrungen gemacht wie Nina. Nach dem Umzug in eine andere Stadt hat sie in der neuen Schule über ihre Schwester, die unter der Woche in einem Internat lebt, überhaupt nicht mehr gesprochen. Niemand in der Schule weiß, dass sie eine Schwester hat, die für den Rest ihres Lebens auf Fürsorge angewiesen sein wird. Anna bezahlt für ihre Entscheidung einen hohen Preis: zwischen ihr und ihren Freundinnen bleibt ein unsichtbarer Graben, denn sie weiß nicht, wer auch dann noch ihre Freundin wäre, wenn sie über Annas besondere Schwester Bescheid wüssten. Anna wird richtig zornig, als sie davon erzählt und gleichzeitig spürt man die Reife und die Kraft, die in ihr stecken. Anna und Nina haben das offene Gespräch über ihre Situation genossen. Wir haben ganz viel gelacht und nebenbei sind die Magazin lustigen Figuren entstanden, die man auf dem Foto sehen kann. „Spontane Kommunikation“ Zum Schluss habe ich die Mädchen gefragt, was sie sich wünschen würden, wenn sie einen Wunsch frei hätten. Es fiel ihnen nicht leicht, einen Wunsch zu erfinden. Deshalb haben sie mir erlaubt zu erzählen, was ich mir an ihrer Stelle wünschen würde. Mein Wunsch erschien ihnen sehr wünschenswert und wir haben gleich angefangen darüber nachzudenken, wie man ihn realisieren könnte. Aber das bleibt vorerst — bis zur nächsten AKKU-Ausgabe — unser Geheimnis. :-D 13 Magazin Vorurteile auf dem Prüfstand Jochen Rogmann setzt sich mit ihnen auseinander Als Geschäftsführer der Lebenshilfe in Minden bin ich 1990 nicht eingestellt worden. Es ist so gekommen, dass es immer mehr Dinge gab, die von mir entschieden werden mussten. Nach einer Phase als Teamkoordinator und Teamleitung musste irgendwann das Thema der „operativen Gesamtverantwortung“ unterhalb des Vorstandes geklärt werden. Von da an hieß ich „Geschäftsführer“, was dann auch bis auf weiteres eingetragen und besiegelt wurde. In dieser Rolle darf ich jede Woche was Neues erleben. Vor allem, weil die Lebenshilfe Minden so beweglich und so bunt ist. Vorurteile begegnen mir in der Regel „durch die Blume“ oder „über Bande“, doch die AKKU-Redaktion war so freundlich, mir mal einige „Vorurteile gegenüber Geschäfts14 führern“ zu nennen, mit denen ich mich auseinandersetzen sollte. 1. Der Geschäftsführer sitzt auf einem Berg von Geld und will möglichst nichts rausrücken. Das stimmt natürlich, denn es wird im Jahr von mir so viel Geld überwiesen und bei dem einzelnen Mitarbeiter kommt (natürlich) zu wenig an. In unserer Lebenshilfe ist es meine Aufgabe, jede Ausgabe auf ihre Erforderlichkeit zu überprüfen. Trotzdem gibt es mal ein neues Auto und auch mal ein schönes Fest. 85 % der Ausgaben sind Personalkosten und es bleibt in der Regel ein Überschuss von 1-3 % der Einnahmen, wenn es gut läuft. Diese Fakten sind ein guter Grund, Magazin öglichst nicht zu viel „rauszurücken“, sonm dern besonnen und nachhaltig zu wirtschaften. Es ist eine große Verantwortung, auch in einem Jahr noch, das Geld für alle Mitarbeiter jeden Monat pünktlich überweisen zu können. Diese Betrachtung ist etwas nüchtern, aber am hilfreichsten, wenn es um Geld geht. 2. Geschäftsführer und Mitarbeiter haben unterschiedliche Interessen Das stimmt natürlich, denn jede Rolle bringt ihr eigenes Interesse mit sich. Der einzelne Mitarbeiter hat zunächst sein persönliches Interesse, der Geschäftsführer das des Unternehmens zu vertreten. Unternehmensinteressen sind als erstes die Zweckerreichung unserer gemeinnützigen Aufgaben. Hier geht es um die Unterstützung von Menschen mit Hilfebedarf aufgrund ihrer Behinderung. Die Mitarbeiter haben neben dem Gelderwerb auch das Interesse, Menschen mit Behinderung zu helfen. Hier kann sich der Kreis schließen, denn es gibt eine hohe Identifikation der meisten Mitarbeiter mit dem Unternehmensziel. 3. Geschäftsführer wissen nicht, was im Unternehmen passiert Stimmt, ich weiß nicht alles und bin ganz oft überrascht worden von Dingen, die passieren. Die allermeisten Dinge, von denen ich überrascht werde, sind ausgesprochen positiv: glückliche Eltern, die ihre Betreuer toll finden - neue Freizeitgruppen, in denen Betreute sich verwirklichen können. Eigentlich gibt es jeden Tag etwas besonders Schönes in der Lebenshilfe, was ich nicht mitbekomme. Genauso gibt es jeden Tag etwas, was besser sein sollte. Davon bekomme ich manchmal erst spät etwas mit. Für (fast) alle Dinge sind die Zuständigkeiten geklärt. Ich kenne mein (Leitungs-)Team, welches ich führe, ebenso die meisten Prozesse, wie sie ablaufen und ablaufen sollten. An dieser Stelle muss ich dann auch meinen Teamleitungen vertrauen, dass diese ihre eigenen Teams und Mitarbeiter ebenfalls gut leiten. So ist es richtig, dass ich nicht weiß, was jeder einzelne Mitarbeiter tut, wann welche Gruppe ist, wo welches Auto sich befindet. Manche Mitarbeiter fühlen sich daher auch nicht hinreichend von mir wert geschätzt, oft kaum wahrgenommen. Das geht vor allem Mitarbeitern so, die sehr lange schon bei uns sind und die die Zeiten noch kennen, als es nur 40 Mitarbeiter bei der Lebenshilfe gab. 4. Geschäftsführer interessieren sich nur fürs Geld, Menschen sind ihnen egal. Das ist ein merkwürdiges Vorurteil. Wie soll einem Geschäftsführer das Wohl der Mitarbeiter gleichgültig sein, die er für die Arbeit braucht? Die Menschen im Unternehmen sind für den Geschäftsführer zunächst als Mitarbeitende interessant. Zufriedene Mitarbeiter sind für den Unternehmenserfolg von entscheidender Bedeutung. Bezüglich der persönlichen Dinge, die den Mitarbeiter belasten, versucht die Lebenshilfe Hilfen und Unterstützung anzubieten. Es werden, wenn nötig, Arbeitsbedingungen auf die persönlichen Erfordernisse der Mitarbeiter abgestimmt. Die Grenzen hierbei liegen darin, was dem Unternehmen am Ende schadet. Vorurteile werden von denen gepflegt, die sich nicht auseinandersetzen wollen. Man kann sich in den Vorurteilen bequem einrichten. Bei der Lebenshilfe habe ich den Eindruck, dass die Auseinandersetzung keineswegs gescheut wird. Ich vertraue darauf, dass alle Mitarbeitenden wollen, dass die Lebenshilfe immer noch besser für die Familien und die Mitarbeitenden werden kann. Solange macht es auch Freude, Geschäftsführer bei der Lebenshilfe Minden zu sein. Jochen Rogmann 15 Magazin Unterhaltung und Rätselspaß Zusammengestellt von der AKKU-Redaktion Kreuzworträtsel Trage die Begriffe, die Du siehst, in das Rätselgitter ein. 2 16 Magazin Schöne Ereignisse 2015 – Ein Rückblick auf das 1. Halbjahr – „Unser“ Fußballtrainer Jogi Löw wird zum besten Trainer der Welt gekürt. In Berlin gibt es eine Mahnwache gegen den Terror in Paris. Sehr viele Menschen sind auf einmal „Charlie“. Am 26.1. feiert Dresden ein großes Fest „bunt und offen für alle“ – eine Veranstaltung gegen Pegida. Weltmeister Manuel Neuer steht jetzt als Wachsfigur in Berlin. „50 shades of grey“ stürmt die Top Ten der Kinohits. Den Oscar bekommt „Birdmann“. Die Maus wird stolze 44 Jahre alt. Am 01.03. beginnt der Frühling und Jochen Rogmann hat 25-jähriges Dienstjubiläum bei der Lebenshilfe. Vor 25 Jahren gab es die ersten freien Wahlen in der DDR. Polarlicht ist über Petershagen zu sehen. Der 20. März wird von der UNO zum Welttag des Glücks ernannt. Zum 25. Mal wird der FC Bayern München deutscher Fußballmeister. Es ist ein Mädchen. Charlotte Elizabeth Diana, Tochter von Prinz William und Kate wird geboren. In Irland wurde in einem Volksentscheid für die gleichgeschlechtliche Ehe („Homo-Ehe“) gestimmt. Hannover 96 bleibt in der 1. Bundesliga. Der Eurovision Song Contest in Wien ist mit der Finnischen Band, deren Mitglieder alle eine Behinderung haben, und einer Sängerin im Rollstuhl mal richtig inklusiv. DER Hit des 1. Halbjahres ist „Cheerleader“ von OMI. Scherzfragen Von Mund zu Mund Warum läuft die Krankenschwester auf Zehenspitzen am Medikamentenschrank vorbei? Es geht von Mund zu Mund, doch ist es kein Gerücht. Getan wird‘s jede Stund‘, wenn auch von jedem nicht. Es kostet nichts, doch kostet man‘s. Es ist ein Nichts, doch möcht‘ man‘s ganz. Und allen, allen, die es tun, schmeckt‘s gut. Wer bin ich nun? Auflösung: Der Kuss Sie möchte die Schlaftabletten nicht aufwecken Was ist der Unterschied zwischen einer Milchkuh und einer Milchtüte? 17 Milchtüten kann man besser stapeln Wir über uns Als Merina sich im Vorlesen übt, werden die Kleinen neugierig, während die Großen die komischen Laute der fremden Sprache nur lustig finden. Merina bekommt von uns ein Stipendium und besucht die höhere Schule, das National Sugar Institute von Kidatu. nanu nana, AKKU auch in Afrika? Wer macht nicht gerne eine Reise! Hinein in den Flieger und auf und davon - wer träumt nicht manchmal davon? Mein Lieblingsland ist Tansania in Ostafrika. Seit 1999 bin ich nun zum achten Mal dort gewesen. Acht Mal ganz weit weg von Zuhause, unter fremden Menschen, weit weg von Städten und Straßen, in der afrikanischen Savanne, in der Hitze des Äquators, unter atemberaubendem Sternenhimmel, zu Gast bei den Maasai. Angefangen hat es mit einer Besuchsreise der Diakonie Minden zum tansanischen Kirchenkreis in den Usambarabergen. Mein Privaturlaub im Anschluss begann auf der Rückbank eines Landrovers neben Josef Jali, dem damaligen Bischof der Nordost-Diözese, der mich zum Kirchentag 18 Teresa und Adam Mwarabu sind vor allem vom Afghanistan-Projekt von Doris Horn angetan. der Maasai eingeladen hat, eine Tagesfahrt über Stock und Stein, tief hinein ins trockene Buschland. Die Fotos der buntgekleideten Menschen und ihrer Tänze sind mein Lieblingsalbum geworden, die Aufnahme mit ihren Gesängen höre ich Wir über uns Schüler der Parakuyo-Schule weit draußen im Busch: Freizeit mit der Lebenshilfe, das wäre fein! Unser AKKU im Land der Maasai immer w ieder gerne. Auf der Rückreise erzählt mir Bischof Josef, dass viele Familien der Maasai ihre Kinder zur Schule schicken möchten, doch sie können das Schulgeld nicht aufbringen - Schulbesuch in Tansania kostet Geld. Zurück in Minden, geht alles dann sehr schnell: Nach wenigen Wochen haben sich Freunde und Geschwister, Arbeitskollegen und Bekannte zum Förderkreis Schulgeldhilfe zusammengeschlossen, und wir können auf Anhieb sechs Jugendliche an der Sekundarschule von Lwandai unterbringen. Zwei Jahre später wird die „Stipendienhilfe für Maasai-Schüler in Tansania e.V.“ gegründet, ein Verein, der vom Amtsgericht Bad Oeynhausen als besonders förderungswürdig anerkannt wird. Seitdem haben wir Kindern aus 38 Familien mit über 60.000 Euro Spendengeldern den Schulbesuch ermöglicht! Freundschaften sind entstanden während unserer Besuche in der Steppe und an den Schon mal mit Jungs aus dem afrikanischen Busch mit einem Folienknäuel Fußball gespielt? Ein besonderer Kick. Schulen. Und Freunde wollen sich stets besser kennenlernen: Was machst du daheim in Deutschland? Wie geht es deiner Familie? Was ist deine Arbeit? Hast du viele Freunde? Und deshalb nehme ich ein Fotoalbum mit auf Reisen, Bilder von meiner Familie, von Freunden, von der Arbeit, und habe diesmal auch unseren AKKU im Rucksack dabei gehabt, die Ausgabe 1/2015. Besonders beeindruckt waren die Afrikaner vom Engagement der Doris Horn in Afghanistan, von Tatjanas Lesekurs und natürlich von den vielen bunten Bildern aus den Freizeitgruppen. Staunen auf den Gesichtern und Bewunderung darüber, wie lebendig und vielfältig und wie umsorgt wir bei der Lebenshilfe miteinander umgehen. „Viele Grüße an diese lieben Menschen in Minden“, hieß es so oft. „Sag ihnen HALLO von uns!“ Mach ich gerne: Hallo Lebenshilfe, HALLO aus Afrika! Johannes Nakath 19 Wir über uns „Ein Mensch ohne Macke ist Kacke“ Zwei Jahre Lebenshilfe Ich erinnere mich noch genau. Vor 2 Jahren bin ich mit viel Enthusiasmus und Ideen in die Lebenshilfe gestolpert. Durch Zufall war ich auf die, eigentlich schon terminlich abgelaufene, Stellenausschreibung auf der Homepage der LH gelandet. Trotzdem rief ich an und 3 Wochen später unterschrieb ich den Vertrag bei Herrn Rogmann. In seinem Büro hing ein Plakat mit der Überschrift: „Ein Mensch ohne Macke ist Kacke“ – und ich wusste, hier bin ich richtig. Von dem Tag an überschlugen sich die Ereignisse. Im Schnelldurchlauf wies mich mein Kollege Lars Meyer in die wichtigsten Bereiche ein. Durch einen längeren, krankheitsbedingten Ausfall von Frau Oehler blieb mir wenig Zeit, die Dinge in Ruhe auf mich zukommen zu lassen. Ich war da, gleich mittendrin und dabei. Dennoch war ich glücklich, so viele tolle Menschen in meinem neuen, beruflichen Mittelpunkt vorzufinden. Das gesamte Büroteam, damals noch in der Drabertstrasse, unterstützte mich und gab mir das Gefühl, willkommen zu sein. Danke an dieser Stelle dafür! Innerhalb kürzester Zeit war mir klar, dass ich hier nicht mehr weg will. Und dieses Gefühl, jeden Tag zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, hat sich bis heute gehalten. Seit Sommer 2014 habe ich nun die Bereichsleitung des Freizeitbereichs von meiner lieben Kollegin Elisabeth Oehler übernommen, die den Bereich mit ganzem Herzen aufgebaut und geführt hat. Ich bin dankbar für diese neue Herausforderung. Dass mir dieser Bereich anvertraut wurde, weiß ich sehr zu schätzen. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um unsere Angebote weiter auszubauen, Bestehendes zu erhalten und vor allem für größtmögliche Kundenzufriedenheit sorgen. Dass ich das nicht alleine schaffen kann, ist völlig klar. Dankbar bin ich an dieser Stelle auch für das großartige Team um mich herum. Neben Lars Meyer und Roswitha Friedrich bereichert seit ebenfalls Sommer 2014 Claudia Knoll unser Freizeitteam. Somit ist unser Team komplett und steht füreinander ein, macht Pläne, entwickelt sich gemeinsam weiter, hält die Aktionen „am Laufen“ und mir den Rücken frei! Das beste Team nützt aber nichts, wenn man nicht Mitarbeiter vor Ort hat, die uns bei der Umsetzung von Ideen und Plänen zur Seite stehen und anpacken! In unserem oft turbulenten Alltag werden wir von zahlreichen Mitarbeitern bei unseren Gruppenangeboten, bei Wochenendaktionen und Reisen tatkräftig unterstützt. Darauf sind wir stolz und sagen DANKE. Ob nun vor Ort oder Dienst im Büro – eines haben wir alle gemeinsam, die Liebe zu den Menschen mit Behinderung. Sind es letztlich die Menschen, die uns so viel zurückgeben, deren Lachen unbezahlbar ist. Diese Menschen bringen uns auf den Boden der Tatsache zurück, zeigen uns was wirklich wichtig im Leben ist. Sie sind es, die uns Kraft geben immer weiter zu machen, ihre Rechte zu vertreten und ihnen schöne Stunden zu bereiten. Tatjana König und Christopher Stroband beim Tauchen. Eine von mehreren neuen Gruppen, die von Tatjana ins Leben gerufen wurden. 20 Ich freue mich auf weitere Herausforderungen! Tatjana König Wir über uns Weseropening der Stadt Minden an Vatertag Wir waren dabei! Die Stadt Minden hat mit einem bunten Familienfest am Weserstrand die Saison eröffnet und mit Hilfe von ganz vielen Mindener Vereinen und Gruppen (s.u,) unter der Leitung von Sabine Hauptmeier, vom Planungsbüro Minden, ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Auch wir, die Lebenshilfe Minden, haben uns aktiv beteiligt! Wir haben unsere Trommler Move of Life entsandt, das Fest zu eröffnen und unsere Fußballer sorgten mit einem Torwandschießen für Kurzweil. Es war ein rundum gelungener bunter Tag, an dem alle viel Spaß hatten! Ein besonderes Highlight war natürlich, dass Michael Buhre im Kreise der Trommler um Uwe Pacewitsch Platz nahm und mit ihnen gemeinsam die Sonne rief und das Fest eröffnete. Eine historische Bademodenschau erfreute die Besucher mit tollen Modellen älteren Semesters und die Beachvolleyballanlage wurde eingeweiht. Weiterhin gab es viele Mitmachaktionen wie Tauziehen, Torwandschießen (mit Johannes Nakath und unseren Fußballern), Disc Golf, Trampolin und das „Spiel ohne Grenzen“. Auch ein Kletterfelsen und Kinderkarrussell durften nicht fehlen. Von den unterschiedlichen Vereinen gab es Vorführungen zu sehen. Kulinarisch verwöhnte u.a. Mehdi mit seiner persischen Gemüsesuppe, die ich ganz besonders absolut unschlagbar lecker finde! Es gab somit für garantiert jeden etwas! Ich freue mich, dass wir im gesamten bunten Treiben dabei waren, als ein gleichwertiges Teil UNSERER Stadt und zum Erfolg dieses schönen Festes beigetragen haben! Danke Uwe und Johannes, dass ich mich so auf euch verlassen konnte und wir gemeinsam unserer Stadt zeigen durften, was in uns steckt! Danke auch Sabine Hauptmeier, dass sie meinen Anliegen bzgl. besonderer Bedingungen für besondere Menschen nachgekommen ist! Wir machen gerne wieder mit! Tatjana König 21 Wir über uns Abschied nehmen Von Anfang an hat Petra Esler unsere Drachenbootmannschaft begleitet: mitpaddelnd und trommelnd und über viele Jahre als Teamkapitänin der Mannschaft. Mit Herz, Stimme und ganz viel Power hat sie die „Crazy Dragons“ auf Kurs gehalten. Eine letzte Saison wollte sie in diesem Jahr noch machen; dazu ist es nicht mehr gekommen. Ihr plötzlicher Tod Anfang 22 März war für alle ein Schock und hat uns sehr traurig gemacht. Alle haben sich gewünscht, dass es weitergeht mit dem Drachenbootfahren. Und so sind wir Ende April mit zwei neuen Teamkapitänen wieder ins Boot gestiegen. Es geht weiter… uns bleiben die Erinnerungen an Petra, sie „fahren mit“, sind uns Motivation und werden uns immer begleiten. Wir über uns Erinnerung bewahren Im Februar diesen Jahres starb plötzlich und unerwartet unser langjähriger AKKU-Redaktionsmitarbeiter und Freund der Lebenshilfe Jens Annemann. Er wird uns sehr fehlen mit seinen guten Ideen, seinem Mut und seinem ansteckenden Lachen, seiner Lebensfreude. Jens hatte ein unglaubliches Interesse an allem, was an ihm herum vorging. Vor allem aber die Politik und die Rechte der Menschen mit Behinderung lagen ihm am Herzen. Erschien ihm etwas ungerecht, schrieb er Leserbriefe und Artikel für das „AKKU“ oder, wie nachfolgend, direkt Briefe an die betreffenden Personen. Und er diskutierte leidenschaftlich und ehrlich darüber. Die AKKU-Redaktion hat viel von ihm gelernt, die Lebenshilfe einen engagierten Mitstreiter verloren. Vergessen werden wir ihn nicht. Nachfolgend drucken wir einen Brief von ihm an die Andreas-Gärtner Stiftung ab, der vor allem zeigt, was für ein nachdenklicher Mensch Jens war. Wir denken, das hätte ihm gefallen. Petershagen den 26.01.2014 Sehr geehrte Damen und Herrn, r erliches Handicap. Ich habe auf ihre Ich bin 27 Jahre alt und habe ein körp Nicht„ sen gele er säck Weiz von ard Internetseite folgendes Zitat von Rich uns t, sondern ein Geschenk Gottes das behindert zu sein ist kein Verdiens Bem jede in t Zita es verwenden dies täglich genommen werden kann“. Sie mich Auf en“. geg „ent er imm lich m förm reich Ihrer Seiten und es springt eine Zitat sehr ausladend. Ich finde es eine es dies t wirk cher Besu als h önlic pers erem. dem einen mehr gibt als dem and groteske Vorstellung, das ein Gott Ziem dies mit ich ekt Resp und Achtung Die Frage ist für mich auch, welche t erhalten nich k“ chen „Ges he eblic ang es tat denen entgegenbringe, die dies erchenk“ auch als Privileg oder Höh haben. Zudem kann ein solches „Ges t Zita es dies man kann nach er Meinung wertigkeit verstanden werden. Mein sion, Inklu der en Zeit zu te heu n lebe Wir schon als Diskriminierung deuten. gleichen Rechte haben sollen. in der in unserer Gesellschaft alle die Jens beim Weltkongress Inclusion International in Berlin. Hier in der Kuppel des Reichtages, über den Dächern von Berlin. Arbeit ein anderes Zitat verwenden Ich fände es schön, wenn Sie für ihre würden. . folgende Zitat von Nelson Mandela Mein Alternativvorschlag wäre das eren t erscheinen lassen, geben wir and „Und wenn wir unser eigenes Lich tun“. Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu räch gerne in einem persönlichen Gesp Für weitere Fragen stehe ich auch zur Verfügung. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Mit freundlichen Grüßen Jens Annemann 23 Wir über uns Jochen Rogmann mit dem Geschenk seiner Kolleginnen und Kollegen. Lieber Jochen, 25 Jahre – ein Vierteljahrhundert – im Februar 1992 haben sich unsere Wege das erste Mal gekreuzt. Im kleinen Büro unterm Dach in der Wichernschule, wo du damals mit Heidrun Preuß dein Büro geteilt hast und mit dem Aufbau des FEDs zu tun hattest. Ich hatte mich damals um eine Nebenamtlichentätigkeit beworben, weil mir zuhause die Decke auf den Kopf fiel und ich in der Stadt immer mal wieder den gelben und damals einzigen Bulli der LH hab fahren sehen. Die Lebenshilfe war mir aus meinen Hamburger Zeiten vertraut und ihr Leitbild sowie die „Arbeit“ mit Menschen mit Behinderung sehr ans Herz gewachsen und wichtig! Den Menschen auf Augenhöhe begegnen und ihnen Unterstützung anbieten wo sie 24 gebraucht wird und soviel wie notwendig ist. Über diese Inhalte haben wir uns schnell verständigen können, sie waren uns beiden immer wichtig. Mit dem Konzept des FEDs kam noch mal in besonderer Weise die Familie in den Fokus: wie wichtig es war und ist, hier Entlastung und Unterstützung zu schaffen, damit die Angehörigen mit Behinderungen in eben diesen Familien bleiben und leben können und allen Betroffenen ein Stück Lebensqualität geschaffen wird. „Leben so normal wie möglich!“. Schon damals ein Anliegen der Lebenshilfe (geprägt von ihrem Blickwinkel als Verein betroffener Eltern). Wir über uns Diesen Aspekt hast du von Anfang an immer im Auge gehabt; da habe ich (die ich bislang nur in solchen Sondereinrichtungen gearbeitet hatte) viel gelernt in den ersten Jahren. Die Anfänge der Dienste waren von einem großen Improvisationstalent geprägt und von großer Leidenschaft und persönlichem Einsatz. Sowohl bei dir als auch bei der damals noch sehr überschaubaren Mitarbeiterschaft. Integrationshelfer in den Schulen- Lebenshilfe Arbeit- Heilpädagogische Familienhilfe- Geschwisterprojekt… Für mich ist das Lebenshilfe Center ist in all den Jahren schon „abstrakt“ gewachsen – nun hat es mit diesem Gebäude ein Gesicht bekommen, was längst überfällig war. Du warst immer, und bist es hoffentlich auch weiterhin, ein kreativer und kämpferischer Anwalt für unsere Kunden, hinterfragst Systeme und stellst sie oft auch in Seit 25 Jahren ist die Lebenshilfe bestän- Frage, wenn es darum geht, eine gute und dig gewachsen: Goebenstraße – Brühlstra- für alle zufriedenstellende Lebenssituation ße – Charlottenstraße – Drabertstraße und zu schaffen. Manches Elternteil hast du siseit gut einem Jahr nun die Alte Sandtrift cher geschockt, wenn es um die Selbstbemit dem LH Center. Die neuen Räumlich- stimmung ihrer Kinder ging; ihnen gleichkeiten boten immer mehr Platz für MA und zeitig aber auch Mut gemacht, loszulassen Kunden und es kamen vor allem auch neue und hast ihnen Informationen, Werkzeuge Dienste hinzu. und Betreuungen an die Hand gegeben. Ich glaube, diese konkreten Hilfen haben Hier warst du immer sehr wachsam, hast allen immer besonders weitergeholfen: die Zeichen der Zeit richtig erkannt, hat- Helfen, dort, wo es uns möglich ist, in Form test Visionen und hast vor allem auch kon- von Betreuung, von Beratung, von konkrekrete Pläne entwickelt, um die Dienste in ter Vermittlung an andere Zuständigkeiten, ihrem Bestand zu sichern und vor allem wenn wir es nicht selbst leisten können. auch die Hilfen für die Menschen mit Be- Hier ist im Laufe der Jahre unter deiner Fehinderung und ihre Familien passgenau derführung ein großes Netzwerk entstanund in einander greifend zu machen: ABW– den, von dem unsere Kunden profitieren. Elisabeth Oehler lässt 25 Jahre Revue passieren. 25 Wir über uns Nicht Konkurrenz sondern ergänzendes Miteinander, wo es angebracht ist und Nutzen bringt; das trägt eindeutig deine Handschrift. Und das war wohl auch immer deine Motivation, wenn es darum ging, sich mal wieder mit dem Landesverband auseinanderzusetzen, der hier oftmals eine andere, der LH Minden nicht zuträgliche Position eingenommen hat. Du warst immer offen für die Entwicklungen in der „Behindertenarbeit“, hast diese mitgetragen, in die Praxis umgesetzt und vorangetrieben. Stichwort „Selbstbestimmung“: neben der oben erwähnten „Aufklärungsarbeit“ für die Eltern war es dir immer wichtig, die Menschen mit Behinderung mit in Entscheidungen einzubeziehen, ihnen eine Stimme zu geben. „Nichts über uns ohne uns“... so hieß es damals und so war es für dich eine logische Konsequenz, dass diese Menschen auch im Vorstand vertreten sein sollten. Der nächste Schritt war die Bildung des LH Rates und seine Beteiligung bei vielen Aktionen und Festen und vor allem auch der Planung des LH-Centers. Offen warst du auch immer für Projekte im Freizeitbereich, hast dich oft um die Finanzierung gekümmert und uns ansonsten freie Hand gelassen: die Theaterwerkstatt, die Drachenbootmannschaft, die Teilnahme an den Special Olympics, der Reisebereich und viele andere kleine Projekte mehr. Danke für dein Vertrauen und deine Unterstützung! Es gäbe noch vieles aufzuzählen, was du auf den Weg gebracht und begleitet hast und immer noch begleitest. Du mutest dir, zum Wohle der Lebenshilfe, sehr viel zu. Pass auf dich auf! Du bist manchmal so schnell in deinen Gedanken, deinen Plänen, deiner Auffassungsgabe, dass wir bzw. ich dir nicht immer in diesem Tempo folgen konnte. Ich wünsche mir da manches Mal ein wenig Entschleunigung... Und ich wünsche dir und uns für die Zukunft ein achtsames und wertschätzendes Miteinander, dass wir das LH Center weiter mit Leben füllen, und uns weiter vernetzen und öffnen, dass das Haus zu einer festen und bekannten Größe in Minden wird. Und vor allem, dass wir das Wohl der Menschen mit Behinderungen mit all seinen Facetten im Auge behalten und unsere Arbeit danach ausrichten. Ich denke, dass du hier die Unterstützung von uns allen hast. Bei einer Silberhochzeit stößt man auf die nächsten 25 Jahre an. Das fände ich jetzt etwas übertrieben. Deswegen herzliche Glückwünsche und ein Prosit auf das 25jährige und alles Gute für die nächsten 10-12 Jahre! Elisabeth Oehler 26 Wir über uns Freizeit mit der Lebenshilfe 27 Wir über uns 15 Jahre ABW der Lebenshilfe Minden Ein guter Grund für Rück- und Ausblick Im Jahr 2000 hat die Lebenshilfe Minden mit dem Ambulant betreuten Wohnen begonnen und ich war eine von 3 Kolleginnen, die dafür eingestellt wurden. Damals gab es 5 Nutzer, die wir dabei begleiten durften, in die erste eigene Wohnung bzw. WG zu ziehen. Ein Büro hatten wir damals noch gar nicht, auch ein PC gehörte im Jahr 2000 noch nicht zur Grundausstattung. Unvorstellbar: wir haben alles per Hand dokumentiert! Mit unseren 5 Nutzern waren wir schnell per „Du“, haben ganz unbürokratisch die ersten Umzüge begleitet und uns dann gemeinsam an den Alltag gewagt. Das ging erstaunlich gut und schon bald kamen weitere Nutzer dazu. Bald gab es dann auch ein Büro, erst noch einen Tisch bei Jochen Rogmann im Büro, dann einen Raum im Freizeittreff (mit PC!). Später ging es mit wachsender Mitarbeiterzahl auf die andere Straßenseite der Drabertstraße. Als es auch da zu eng wurde, zogen wir mit der Lebenshilfe Arbeit (damals noch ALHMI) in die Paulinenstraße. Ambulant betreutes Wohnen war zu der Zeit zwar nicht mehr ganz brandneu, aber immerhin noch ungewöhnlich, weil selten. Bei Familien und auch in einigen Wohnheimen gab es große Bedenken, die Betroffenen tatsächlich „ganz alleine“ zu lassen. Man machte sich Sorgen, ob die Klienten nicht „unter die Räder kommen“, wenn sie den größten Teil des Tages ohne Betreuung sind. Diese Befürchtungen haben sich nicht bestätigt, sondern das selbstständige Leben hat eher dazu verholfen, Fähigkeiten zu entwickeln, die vorher nicht unbedingt sichtbar 28 waren. Dies hat so manchen unserer Nutzer regelrecht „beflügelt“. Natürlich gab es auch Hürden zu überwinden und Schwierigkeiten zu meistern; es ist auch nicht alles rosarot, wenn man selbstständig wohnt und den Alltag mit all seinen Herausforderungen meistern muss. Da ist z.B. die Versuchung groß, mit der neuen EC-Karte so lange zum Geldautomaten zu gehen, bis das Konto leer ist. Was dann? Lösungen für dieses und andere Probleme sind gefunden worden und auch Strategien, um ihnen zukünftig aus dem Weg zu gehen. Dazu dienen regelmäßige Treffen in persönlicher Atmosphäre, teils mit den gesetzlichen Betreuern (oder Eltern) zusammen. Hier wird besprochen, was die Nutzer erreichen wollen und was möglicherweise aus unserer Sicht noch zu bedenken ist, um dem Ziel Selbstständigkeit und Selbstbestimmung noch näher zu kommen. Manchmal ist es auch notwendig, zusätzliche Hilfen zu organisieren, bei Pflegebedürftigkeit oder wenn es zu Krisen kommt oder der Hilfebedarf sich verändert. Wichtig ist, zu schauen, wie das Hilfesystem funktioniert und ob es den Bedürfnissen gerecht wird. Rechtzeitig einzugreifen, wenn es nicht mehr greift und Übergänge in andere Wohnformen zu schaffen, auf Dauer oder nur vorübergehend, bis die Situation sich stabilisiert, ist eine wichtige Aufgabe für die ABW-Mitarbeiter. Steigende „Fallzahlen“ im ambulanten Bereich bestätigen, dass es immer mehr Menschen mit Behinderung gelingt, in Wir über uns Unsere 3 Teamleitungen und die Bereichsleitung im Jahr 2015. V.links: Janine Hillmann, Hilke Droste (Bereichsleitung), Berit Remde, Annika Meyer s elbstständigen Wohnformen zu leben und das ist auch sehr gut so ! Inzwischen nutzen das ABW der Lebenshilfe ca. 70 Menschen mit einer geistigen oder körperlichen Einschränkung(demnächst ist auch die Aufnahme von Menschen mit einer psychischen Einschränkung geplant), die auf Hilfe im alltäglichen Leben angewiesen sind. Das Kollegenteam hat sich demensprechend auch vergrößert. Wir sind inzwischen 14 im „Mindener Team“ und das kleine Team in Frille wird im Herbst wieder durch eine weitere Fachkraft verstärkt, die dort mit wohnen wird. Vor allem dort hat es im vergangenen halben Jahr Turbulenzen gegeben durch den Auszug von 2 Mitarbeitern, die den Hof und das Ambulant Betreute Wohnen verlassen haben. Wir konnten die Betreuungsleistungen zwar vorübergehend durch den Einsatz von Kollegen aus Minden abdecken, aber das Projekt lebt sehr davon, dass es eine Hofgemeinschaft von Menschen mit und ohne Behinderung ist, die dort Gemeinschaft leben wollen. Glücklicherweise ist es jetzt gelungen, die Lücke zu füllen und die jungen Menschen, die dort mit Diana Rosendahl leben und mit ihrer Hilfe ihren Alltag bewältigen, freuen sich auf einen neuen Mitbewohner, der ihnen im Alltag begleitend zur Seite steht und das Hofprojekt mit seinem Einzug im Herbst ergänzen wird. Herzlich gedankt sei an dieser Stelle Diana Rosendahl, die unbeirrbar die Stellung gehalten hat und das Projekt am Leben hält. Mit ihrem Optimismus und ihrer Tatkraft ist 29 Wir über uns sie die „Mutter des Hofes“ und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Von Vorurteilen, die in diesem AKKU von vielen Seiten beleuchtet werden, können auch wir ein Lied singen. Das fing an mit den erwähnten Bedenken von Familien und auch Fachleuten, die sich anfangs nicht vorstellen konnten, dass ihr Familienmitglied oder ihr Bewohner einen eigenen Haushalt aufrechthalten kann. Weiter ging es mit Vermietern, die nicht einfach zu finden waren. Hier war Überzeugungsarbeit zu leisten gegen das Vorurteil, dass Menschen mit Behinderung in eine Wohneinrichtung gehören. Erste Frage war immer, ob das denn geht und wer Ansprechpartner ist. Für unsere Nutzer war das nicht angenehm, weil immer mitschwang, dass man ihnen die Selbstständigkeit nicht zutraute. Ohne Begleitung, die erklärt, dass wir regelmäßig in die Wohnung kommen und uns mit darum kümmern, dass die Mieterpflichten erfüllt werden, ist es auch heute noch für die meisten unserer Betreuten schwer, einen Mietvertrag zu bekommen. 30 finden, die verständlich für alle wären. So wird unsere Arbeit wohl noch lange nicht überflüssig. Es gibt noch viel zu tun, um Barrieren abzubauen, nicht nur die sichtbaren, wie unüberwindbare Bordsteinkanten oder Treppen, die Rollstuhlfahrer behindern. Im Alltag gibt es täglich Hürden für Menschen, die mit einer Einschränkung leben müssen. Vieles ist auf dem Weg, es gibt ja auch positive Beispiele, schließlich gelingt es ja doch immer wieder geeignete Wohnungen zu finden und Nachbarn, die sich wie ganz normale Nachbarn verhalten und nicht nach den Betreuern rufen, wenn das Treppenhaus noch nicht gemacht ist, sondern ganz direkt und ohne Berührungsängste auf ihre Mitmenschen zugehen. Die ihnen sagen, wenn etwas „hakt“, aber auch ganz normal grüßen im Treppenhaus. Unser anfangs kleiner Dienst hat sich inzwischen weiterentwickelt und ist ein Dienst geworden, der neben den anderen großen Anbietern im Kreis konstant dabeigeblieben ist und das Angebot stetig entsprechend den Erfordernissen angepasst hat. Besonders unangenehm ist es immer wieder- auch heute noch- dass die Begleitperson diejenige ist, mit der gesprochen wird, wenn es eigentlich um die Angelegenheiten unserer Nutzer geht. Ganz häufig ist das so, wenn wir mit zu Ämtern gehen, um Unterstützung bei Antragsangelegenheiten zu leisten. Entsprechend den Zielen der Lebenshilfe, allen Menschen mit Behinderung die Unterstützung zu gewähren, die sie benötigen und ein so selbstständiges und selbstbestimmtes Leben wie möglich zu führen, ist es uns ein Anliegen, uns immer weiter zu entwickeln und unseren Nutzern verlässliche Partner zu sein. Auch wenn der Nutzer das Gespräch beginnt und Fragen stellt, richten sich die Sachbearbeiter an uns, wenn sie die Antwort geben, so, als wäre der Antragsteller gar nicht da. Das fördert das Gefühl von Unzulänglichkeit und nicht das Selbstbewusstsein! Unsere anfangs intimen und kleinen Treffen mit Betreuten und Mitarbeitern sind jetzt nicht mehr ganz so einfach und spontan zu organisieren, sondern beschäftigen die Kollegen, die die Planung und Organisation übernehmen, über Wochen. Auch viele Ärzte erklären uns die Diagnosen und Therapieempfehlungen und geben sich gar nicht erst die Mühe, einfache Worte zu Feste Größen sind das gemeinsame Grillen im Sommer und ein Treffen im Advent zu Kaffee und Kuchen. Diese Treffen sind Wir über uns immer von guter Stimmung geprägt, alle freuen sich, mal in großer Runde zusammenzukommen und Bekannte zu treffen, fast jedes Mal können wir neue Nutzer, oft auch neue Kollegen vorstellen, die dann sehr freundlich aufgenommen werden. Zum Glück haben wir dafür jetzt genug Platz im LHCenter. Froh sind wir auch über den neu entstandenen Wohnraum über unserem Frei- Ein typische Betreuungssituation im Jahr 2009: Raimund Lohmar und zeitbereich. Die Mieter dort Janine Hillmann bei der Medikamentenzuordnung. profitieren davon, dass sie uns ganz in der Nähe haben und mit kleinen angefangen haben, immer noch hier. Anliegen eigentlich immer einen Ansprechpartner haben. Auch die Freizeitangebote Inzwischen braucht es auch genaue Planunkönnen ganz ohne großen Aufwand ge- gen um den Fuhrpark zu verwalten, damit nutzt werden. wir auch alle Klienten in ihren Wohnungen im ganzen Kreis erreichen und noch einiges Das schönste ist aber, dass sich inzwischen mehr, das jetzt anders ist. eine Gemeinschaft entwickelt hat. Die Dachterrasse wird vor allem im Sommer gerne Vorurteile gibt es, wie gesagt, immer noch, genutzt, um sich nach Feierabend oder am aber ich habe das Gefühl, dass es auch zuWochenende zu treffen und zu klönen, ei- nehmende Akzeptanz in der Gesellschaft nen Kaffee oder ein Bier zusammen zu trin- gibt, die sich langsam daran gewöhnt, dass ken und ein Pläuschchen zu halten- wie in es normal ist, verschieden zu sein. anderen Nachbarschaften auch. Hilke Droste Die Mieter beteiligen sich sogar an der Gartenpflege bzw. übernehmen es, den Müll rechtzeitig an die Straße zu stellen. Danke dafür! Es hat sich viel verändert, die Bürokratie nimmt auch bei uns mehr Raum ein, ohne PC und spezielle Dokumentationsprogramme kommen wir nicht aus, viele Kollegen aus den Anfängen sind nicht mehr dabei. Auch ein paar Nutzer sind nicht mehr dabei, aber immerhin sind 3 von 5, die mit mir Zwei unserer Nutzer haben übrigens am „Brandschutztag“ in Kamen teilgenommen, einer großen Veranstaltung für Menschen mit Behinderung, die etwas darüber erfahren haben, wie man Brände verhüten kann aber auch wie man sich im Ernstfall verhalten muss. Dazu mehr auf Seite 38. 31 Wir über uns Die Gruppe im neuen Milonzirkel Besuch im Workout Hier wird trainiert und geschwitzt Letzten Samstag habe ich unsere Trainingsgruppe im Workout besucht. Umgang aller Sportler untereinander. Nicole begrüßt alle unsere Leute mit Namen. Das Workout ist ein Fitnessclub. In diesem Club wird Kondition und Kraft trainiert. Das ist gut für die Gesundheit. Im Moment gibt es jetzt eine neue Trainingsmethode: Den Milonzirkel. Bei dieser Methode wird dein kompletter Trainingsplan, individuell vom Workoutteam erstellt, auf einer Chipkarte gespeichert. Du musst diese Karte nur noch in jedes Gerät einstecken. Dann geht alles automatisch. Du brauchst dich um nichts mehr kümmern, Sitzposition, Hebelposition, Gewicht, Wiederholung und Herzfrequenz – alles stellt sich von selbst ein, du musst nur noch loslegen! Kraft und Kondition werden mit diesem Programm noch effektiver trainiert. Katja Erksmeier, Jörg Schardelmann, Klaus Finke und Timo Kleine sind ein Teil der Truppe, die schon ganz lange dabei sind. Jörg trainiert sogar regelmäßig Donnerstag und Sonntag. Das Workout ist ein toller Club bei dem alle willkommen sind die etwas für sich tun möchten. Hier steht die gute Betreuung im Vordergrund. Ich bin überrascht von der angenehmen Atmosphäre und dem freundlichen 32 Dieses Angebot ist auch für Teilnehmer geeignet, die gerne selbstständig zum Training Wir über uns gehen würden, aber Angst haben, sie kommen mit den Geräten nicht allein zurecht. Nach diesem Besuch überlege ich, ob ich meinen Schweinehund überwinde und auch etwas Sport treiben sollte. Wenn ich nur nicht so faul wäre. Ich habe einen großen Respekt vor den 4 Sportlern, die so regelmäßig trainieren! Ich bedanke mich für den Einblick, bis zum nächsten Besuch! Tatjana König Frank beim Lat-Zug, Rückentraining. Nicole, Inhaberin des Workout passt genau auf, dass die Übung korrekt durchgeführt wird. Jörg beim LatZug, Rückentraining, Angelina überwacht das Training genau und hilf Jörg an den einzelnen Stationen die Gewichte richtig einzustellen. Katja trainiert beim Reverse Butterfly die hintere Schultermuskulatur, sie hat hier 90 kg weggestemmt, ich war sehr beeindruckt. Timo beim freien Bauchtraining , Timo trainiert seine Muskeln und gibt ein echt tolles Bild ab! Katja und Jörg Cardiotraining auf dem Liegeergomether 33 Wir über uns Karl Stefan Preuß und Gattin Nadia Galletti umringt von den Mitarbeitern der Lebenshilfe Arbeit in den WEZ Märkten Der Klaus Weihe Preis 2015 geht an Karl Stefan Preuß (WEZ) Wir wollen in einer Gesellschaft leben, die die Unterschiede der Menschen als Gewinn für Alle wahrnimmt und sie nicht als Defizite des Einzelnen ausweist. Sehr geehrte Damen und Herren! Die Lebenshilfe Minden verleiht heute einen Preis. Sie verleiht ihn an einen Mann, der vielen Menschen die Möglichkeit gibt, sich ganz normal zu fühlen. Das müsste eigentlich selbstverständlich sein! Ist es aber leider nicht. Wir ehren den Unternehmer Karl Stefan Preuß. Als Arbeitgeber ist er sehr sozial und das macht ihn zu einem Vorreiter. Es geht bei seinem Engagement streng genommen um die Umsetzung eines Menschenrechtes: „Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen […].“ Das ist Artikel 23,1 aus der Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 34 1948. Und die Menschen, die er durch eine Anstellung glücklich macht, weil sie dadurch Normalität erfahren dürfen, sind natürlich Menschen mit Behinderung, denn sonst, liebe Gäste, wären Sie nicht hier bei der Lebenshilfe. Im letzten Jahr ist Klaus Weihe bei der Lebenshilfe ausgeschieden. Wir haben ihm zum Abschied einen Preis geschenkt, der seinen Namen trägt und den wir regelmäßig vergeben wollen. Wir erinnern mit dem Preis daran, wie Klaus Weihe mit Menschen mit Behinderung umgegangen ist. In einigen Aspekten hat er das Konzept Inklusion vorweggenommen. Wir nennen ihn deshalb auch unseren Inklusionspreis. Wir über uns Unter Inklusion verstehen wir den unvoreingenommenen und respektvollen, wertschätzenden Umgang mit Menschen mit Behinderung, der Mut erkennen lässt, Zuversicht, Neugier und Nachhaltigkeit. So eine Haltung ermöglicht eine Begegnung auf Augenhöhe. Sie hilft Menschen mit Behinderung, Normalität zu erleben. Sie nehmen dann selbstverständlicher am gesellschaftlichen Leben teil. Die Lebenshilfe Minden möchte durch die Vergabe des Klaus-Weihe-Preises Vorbilder bekannt machen. Wir verleihen den Preis in diesem Jahr zum zweiten Mal. Im vergangenen Jahr erhielt ihn der SC 80 Porta dafür, dass er verschiedene Schwimmer mit Beeinträchtigung in das Vereinsleben aufgenommen hat. Die Vorsitzende der Lebenshilfe Minden Dr. Sandra Thiedig überreicht den Preis an Karl Stefan Preuß. In diesem Jahr ehren wir einen Unternehmer aus Minden! Es ist Karl Stefan Preuß von den WEZ-Supermärkten. Er war dabei, als die Lebenshilfe vor acht Jahren ein Integrationsunternehmen gründete, das Menschen mit Behinderung den Schritt aus den Werkstätten auf den ersten Arbeitsmarkt möglich macht. Die Idee dafür entstand, weil viele Familien fragten: „Wohin mit dem Kind? Es möchte arbeiten, aber will nicht in eine Werkstatt gehen oder wird dort nicht aufgenommen.“ Diese Frage begegnete Jochen Rogmann immer häufiger. Er entwickelte das Konzept für ein Integrationsunternehmen. Mit ihm führte er diese Menschen auf den ersten Arbeitsmarkt. Diese Entstehung hat auch Klaus Weihe unterstützt. Er begegnete Karl Stefan Preuss im alten Fußgänger und sie entwickelten eine sehr gute Freundschaft. Der eine ist Sonderpädagoge und der andere Volkswirt. Der eine lernte etwas über soziale Verantwortung und gesellschaftliches Engagement und der andere erhielt Informationen aus der Wirtschaftslehre. So halfen die beiden bei der Gründung der Lebenshilfe Arbeit im Herbst 2007. Wie geht das, Menschen mit einer erheblichen Lernbehinderung, einer geistigen, körperlichen oder psychischen Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt einzuführen? Die Lebenshilfe Arbeit übernimmt alle Arbeitgeberpflichten und schafft die Bedingungen, unter denen die ausgewählten Mitarbeiter gut arbeiten können. Sie sind dann in inklusiven Teams tätig. Bei WEZ erhalten sie in den bestehenden WEZ-Teams ihre Bezugsperson. Wir müssen die Unternehmen an ihre soziale Verantwortung erinnern. Sie müssen einfache Aufgaben „in der Pappe“ schaffen, wie Herr Gärtner sagen würde oder „im Leergut“ wie es im Lebensmitteleinzelhandel heißt! Manchmal liegt es auch an den Rahmenbedingungen. Dann müssen eben diese geändert werden, so dass Menschen mit Einschränkungen 35 Wir über uns ihr eigenes Arbeitstempo und Pensum haben können. Es gibt Unternehmen, die unsere Mitarbeiter willkommen heißen und ihnen ein Gefühl von Normalität geben. Sie gehören dann einfach dazu und machen ganz selbstverständlich mit. Sie sind dann zum Beispiel einer von 1.700 WEZ-Angestellten! Das ist ein großer Schritt auf dem holprigen Weg zur Inklusion. Karl Stefan Preuß erklärte uns, wie er auf die Idee kam, Menschen mit Behinderung in Anstellung zu nehmen: Jeden Tag hat er diese ungewöhnlichen Gestalten beobachtet, die an der Nordbrücke in die Werkstätte der Diakonie verschwanden. – Wer sind die? Und was machen die da eigentlich? Und warum sieht man die denn nie irgendwo anders, warum nur hier? Wo sind die denn sonst? Ihn interessierte das, was sich im Verborgenen abspielte, was aber doch dazugehörte! Er war neugierig geworden. Außerdem hatte es in seiner Kindheit einen gleichalten Jungen gegeben, der ein völlig anderes Leben führte: Andreas Gärtner, der Sohn von Hermann Gärtner. Er war sehr schwer behindert. Daraus entstand die Idee, auch in die eigenen Märkte jeweils eine Person mit Einschränkung als Mitarbeiter aufzunehmen. Damit wollte er seinen Mitarbeitern beibringen, ein bisschen mehr Rücksicht zu nehmen auf die schwächeren Menschen! Und dann hat er es auch gemacht! Ohne große Aufregung hat er nach und nach Mitarbeiter von der Lebenshilfe Arbeit in die Märkte eingebracht. So hat er niemanden überfordert. Das ist auch für andere Unternehmer ein tolles Vorbild. Was er macht, ist nicht übertrieben und hat gleichzeitig eine lange und weite Wirkung. Für die Lebenshilfe Arbeit und die Menschen mit Behinderung ist dieses gleichmäßig wachsende Engagement sehr hilfreich. Der Unternehmer Karl Stefan Preuß hatte Mut und Zuversicht und steht selbstbewusst hinter seiner Entscheidung. Er hat mit seinen Mitarbeitern Lösungen entwickelt, wo andere Leute vor allem Probleme erkannt hätten. Er hat die Herausforderung „Inklusion“ umgesetzt, ohne den Menschen mit Behinderung dabei eine Sonderstellung einzuräumen. Er ermöglicht ihnen, ganz normal zu arbeiten. So erleben sie berufliche Produktivität und gesellschaftliche Akzeptanz. Das ist ganz schön viel! Lieber Karl Stefan, die Lebenshilfe Minden möchte Dir ganz herzlich danken und überreicht Dir diesen Pokal: den „Klaus Weihe Preis 2015“ als Anerkennung für Dein herausragendes Engagement um Inklusion! Sandra Thiedig verlegen dekorieren sonnenschutz tapezieren malerarbeiten tapeten · bodenbeläge · farben · dekorationsstoffe · wandgestaltungen ... jöllenbecker straße 289 · 33613 bielefeld · tel. 05 21- 88 77 60 · www.brummel.de 36 Wir über uns „Nichts bleibt wie es war“ Veränderungen bei der Lebenshilfe Veränderungen bei der LH Arbeit Im letzten halben Jahr haben sich einige personelle Veränderungen bei der LH Arbeit ergeben. Die erste Veränderung war der Wechsel unseres Küchenchefs. Herr Bebermeier hat zum Jahresbeginn eine neue Herausforderung gesucht und Herr Thomas Otto übernahm die Regie in der Küche im Gerichtszentrum und auch die Verantwortung für den gesamten Speisebereich. Hier entwickelt er auch in Zusammenarbeit mit der Beratungsgesellschaft der Mios/EDEKA Verbesserungen in allen wichtigen Bereichen. Die Speiseversorgung im Ratsgymnasium musste aus wirtschaftlichen Gründen zu Ostern 2015 beendet werden. Hier sind insgesamt aber keine Stellen für Menschen mit Behinderung weggefallen. Eine schwere Erkrankung von Ulrich Donath, unserem Betriebsleiter, hat zu einem längerfristigen Ausfall seiner Mitarbeit geführt. Wir mussten die Arbeit in der gem. Lebenshilfe Arbeit umstrukturieren. Ralf Zuther, ein langjähriger Mitarbeiter der Lebenshilfe Minden e.V., steht uns nach seiner Ausbildung zur Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung ab Juni steht zur Verfügung. Er hat die Bereichsleitung für die Reinigung und die WEZ Märkte übernommen. Efkan Ates ist weiter für die Lager und Logistikbereiche und für das HDZ verantwortlich. Frau Schwier ist als Bereichsleitung für die in der Lebenshilfe Minden e.V. eingesetzten Mitarbeiter und für alle Verwaltungsaufgaben zuständig. Die vier Bereichsleiter, inklusive Thomas Otto, arbeiten sehr eigenverantwortlich, aktuell unter der Regie der Geschäftsführung und ergänzen sich gegenseitig. Es ist gut, dass alle Abläufe mittlerweile sehr gut funktionieren. Viel wichtiger ist jedoch, dass Herr Donath möglichst bald wieder vollständig gesund wird. Eine neue Herausforderung für Frau Oehler Erfahrung nutzen - Beratung stärken - Qualität sichern Nach einer längeren Auszeit sind wir froh, dass Elisabeth Oehler wohlauf wieder in der Lebenshilfe angekommen ist. Der Freizeitbereich wurde von ihrer Vertretung, Tatjana König, sehr gut weitergeführt und -entwickelt. Mit der Ergänzung durch Claudia Knoll und den langjährigen Kollegen Roswitha Friedrich und Lars Meyer hat sich ein gut funktionierendes neues Freizeitteam herausgebildet. Mit dem Wiedereinstig von Elisabeth Oehler können wir nun ihre langjährige Erfahrung und umfangreiche Kompetenz für die Beratungsarbeit nutzen: Die Aufnahme von neuen Kunden und die umfängliche Erstberatung, die bisher auch von Jochen Rogmann unterstützt wurde, gehören nun zu ihren vorrangigen Aufgaben. Darüber hinaus können wir mit ihrer Unterstützung die Anfangsphase der Betreuung in einer Familie engmaschiger begleiten, bei langjährigen Kunden die Hilfen überprüfen und ggf. aktualisieren. Frau Oehler wird die Finanzierung der Hilfen besser begleiten und beraten und steht in Krisensituationen den Familien ebenfalls mit gutem Rat zur Seite. Wir wollen mit ihrer Hilfe nicht mehr verstärkt auf Anfragen reagieren, sondern aktiv auf die Belange unserer Kunden zugehen und engmaschigere „Betreuung“ leisten. Wir haben bereits erste positive Reaktionen der Kunden bekommen und hoffen, dass sich das Angebot als großer Nutzen für alle Kunden erweist. Zusätzlich vertritt und unterstützt Frau Oehler gemeinsam mit Hilke Droste die Geschäftsführung. 37 Wir über uns Brandschutztag in Kamen Oder: Was tun, wenn´s brennt Am 28.05.15 sind wir nach Kamen zu einem Brandschutztag gefahren. Wir, das waren Paul Hülsbusch, Christine Hufen und ich, Kristin Köker. Paul und Christine leben in ihren eigenen Wohnungen im ABW der Lebenshilfe und möchten beide nicht, dass es bei ihnen brennt. Deswegen haben wir uns darüber informieren lassen, wie man einen Wohnungsbrand vermeiden kann. Zunächst gab es im Feuerwehrhaus Kamen verschiedene Vorträge, z. B. von einem Feuerwehrmann von der Feuerwehr der Lebenshilfe Rinteln. Ein anderer Feuerwehrmann informierte darüber, was man tut, damit es nicht brennt und was man tut, wenn es brennt. Nach einer Pause ging es dann an den praktischen Teil. An verschiedenen Stationen konnten wir z. B. den Umgang mit einem Feuerlöscher üben und mit einem Feuerlöschschlauch versuchen, kleine Bretter mit dem Wasserdruck umzuklappen. Man konnte eine Feuerwehrleiter hochklettern und es Christine (vorne) und Paul (rechts) vor dem Inneren eines Feuerwehrautos 38 Wasser marsch! Paul hochkonzentriert mit einem Löschschlauch. gab einen Feuerwehrmann in voller Montur zu sehen. An einem Puppenhaus konnte man sehen, wohin der Rauch zieht, wenn es brennt und einen Krankenwagen durften wir uns auch mal von innen anschauen. Dann wurde Christine plötzlich noch zum Mittelpunkt, weil mit ihrer Hilfe eine Übung für einen Liegendtransport gezeigt wurde. Nach einer Mittagspause mit leckerem Essen wurden in kleineren Gruppen verschiedene Themen diskutiert. Wir hatten ein sehr interessanten und lehrreichen Tag in Kamen und wissen mal wieder umso mehr, wie wichtig die Arbeit der Feuerwehrmänner und -frauen ist. Christine als „Hauptdarstellerin“ bei einer Übung Wir über uns Neues aus der Drabertstraße Was tut sich in der Wohnstätte Sicherheit hat Vorrang! Zur Zeit wird in der Wohnstätte in Minden eine neue Brandmeldeanlage installiert - um für den Notfall – der hoffentlich nie eintreten möge! – gewappnet zu sein. Am Anfang der Montage wurde gebohrt, gehämmert und Leitungen in Kabelkanälen verlegt. Damit auch kein Fleck in der Wohnstätte unbewacht bleibt wurde in jedem Raum ein Brandmelder an der Decke befestigt. Die Brandmeldeanlage, eine Gefahrenmeldeanlage aus dem Bereich des vorbeugenden Brandschutzes, empfängt die Ereignisse von verschiedenen Brandmeldern, wertet sie aus und reagiert. Der Vorteil der Brandmeldeanlage besteht darin, dass ein Brand unabhängig von der Anwesenheit von Personen frühzeitig erkannt wird und Maßnahmen eingeleitet werden können. So können die durch die Brandmeldeanlage alarmierten Personen schnell eingreifen und Brände möglicherweise schon in der EntstehungsKlaus Kaiser zeigt phase löschen. In Bereichen, in denen Personen schlafen die neue Anlage kann eine Brandmeldung in Verbindung mit einer Alarmierung ein wesentliches Element für den Personenschutz sein. Insbesondere nachts könnte ein Brand eventuell lange unentdeckt bleiben. Aufgrund der Anzahl an Menschen, die sich im Haus befinden, ist aus eine Brandmeldeanlage eine sinnvolle Investition. Interview mit Rolf Amelang Thema: die neue Wohngruppe 4 vom Haus Lebenshilfe. Herr Amelang seit wann wohnen sie auf der Gruppe: R. A.: Ich lebe seit dem 09.03.2015 in der neuen Wohngruppe und bin dort in ein neues Einzelzimmer eingezogen. Mit mir zusammen wohnen noch zwei andere Mitbewohner auf der Gruppe. Was gefällt ihnen am besten an der neuen Wohnsituation: R. A.: Schön finde ich, dass ich mein Badezimmer nur noch mit einer Person zu teilen brauche. Gerade in den Situationen am Morgen ist es wesentlich ruhiger und der Mitarbeiter kann sich für die einzelnen Bewohner mehr Zeit nehmen. Besonders gut gefällt es mir, dass der allgemeine Geräuschpegel niedriger ist als auf den anderen Wohngruppe. Haben sie sich denn schon gut eingelebt: R. A.: Das kann man so sagen. Es hat zwar ein bißchen gedauert bis mein Zimmer und die Gruppe komplett eingerichtet war, aber jetzt bin eigentlich ganz zufrieden. Was würden sie sich für die Zukunft wünschen: R. A.: Das es weiterhin so schön ruhig bleibt und genügend Zeit für Freizeitaktivitäten vorhanden ist, um z. B. zum Essen gehen. 39 Wir über uns Gespannte Gesichter beim Auftakt Gibt es EINE Lebenshilfe in Minden? Die Wohnstätte und der e.V. Am 1.4.2014 zog die Lebenshilfe Minden e.V. von der Drabertstraße 19 in die Alte Sandtrift 4. Die Lebenshilfe Wohnen NRW und die Lebenshilfe Minden e.V. waren nun räumlich getrennt. Das kann einer guten Freundschaft nichts anhaben, oder? Auf dieses „oder“ wollten die Leitungen der Lebenshilfen es nicht ankommen lassen. Es wurde eine Tagung vorbereitet, die die Zusammenarbeit der Lebenshilfen beleuchten sollte. Am besten können das natürlich die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen in den Organisationen. So wurden aus allen Unternehmensteilen Mitarbeiter eingeladen, um sich zu folgenden Themen auszutauschen: Wohnen ABW – AUW; Freizeit, Bildung und Sport; Veranstaltungen und Projekte; Öffentlichkeitsarbeit und Außendarstellung; Gremienarbeit; Angebote für Mitarbeiter; Tagesstruktur und Kurzzeitunterbringung. Über vierzig Teilnehmer erfuhren zu Beginn in den neuen Räumlichkeiten in der 40 andtrift einiges über die über 20 jährige S Zusammenarbeit der Lebenshilfen in Minden. Hier erzählten die Geschäftsführer Monika Oncken und Jochen Rogmann die Geschichte aus ihren unterschiedlichen Perspektiven. Anschließend ging es in bunt gemischten Arbeitsgruppen weiter. In kleinen Gruppen wurden miteinander die oben genannten Themen diskutiert. Was tun wir schon? Was kann noch besser werden? Die Mitarbeiter aus den Lebenshilfen lernten sich (neu) kennen. Es war eine fröhliche und entspannte Atmosphäre. Alle waren überrascht, wie vielfältig das Wirken der Kollegen war. Durch die World-Café-Methode konnten alle an mehreren Themen arbeiten. Vor dem gemeinsamen Mittagessen wurden die Ergebnisse noch zusammengetragen. Vegetarier und Würstchenfans konnten sich gleichermaßen in der Mittagspause stärken. Anschließend ging es wieder in kleine Gruppen, in denen konkrete Absprachen und Ziele für die nächsten Wochen verabredet wurden. Aus den 6 Arbeitsthemen wurden Wir über uns jeweils 3 konkrete Ziele formuliert. Diese wurden später protokolliert und an alle Teilnehmer verschickt. Von den beinahe 20 Zielen wurden schon einige umgesetzt. An die anderen Dinge wird sich der eine oder andere Mitarbeiter beim Lesen dieses Artikels erinnern. Gerne habe ich es, wenn Dinge gut diskutiert, konkret verabredet und dann eingehalten werden. Mir hat aber am besten gefallen, wie alle an diesem Tag miteinander umgegangen sind. So saßen am Anfang der Veranstaltung die Lebenshilfen noch getrennt im Raum, am Ende war alles bunt gemischt. steht das gemeinsame Gartenfest an beiden Standorten (Drabertstraße und Sandtrift) am 22. August an. Die Chance, noch aufmerksamer in der Zusammenarbeit zu sein, wenn man räumlich nicht so eng Jochen Rogmann und beieinander ist, ist ge- Monika Oncken nutzt worden. Wir sind tatsächlich EINE Lebenshilfe. Jochen Rogmann Ein erster neuer Schritt zur Intensivierung der Zusammenarbeit ist gemacht. Jetzt Gartenfest der Lebenshilfen Samstag, 22.08.2015 von 14.00 – ca. 20.00 Uhr Nicht wie im letzten Jahr auf dem Hof, sondern in unserem neugestalteten Garten findet das diesjährige Fest statt. Dieses Jahr gibt es Veränderungen bei unserem traditionellen Gartenfest. Nachdem das Fest schon von Beginn an gemeinsam mit der Lebenshilfe Wohnen stattgefunden hat, wird nun, nach dem Umzug das Programm auf die Drabertstraße und auf die Alte Sandtrift verteilt. Der Nachmittag startet in der Alten Sandtrift mit Kaffee und Kuchen, kühlen Getränken, mit Spielen, Aktionen und Bewegungsangeboten für Kinder und der ein oder anderen Überraschung. Ab 16.00 Uhr wird dann auch in der Drabertstraße gefeiert. Dort wird Live-Musik und Gegrilltes geboten, und der Tag klingt bei einer Disco in der Mehrzweckhalle aus. Es wird ein buntes und fröhliches Fest, bei dem es wie immer jede Menge nette Leute zu treffen gibt. Bei hoffentlich schönem Wetter wird gemeinsam geklönt und gelacht. Das genaue Programm wird noch rechtzeitig bekannt gegeben, den Termin sollten Sie sich/ihr euch aber schon mal merken. Packt Familie, Freunde und Bekannte ein und kommt vorbei. 41 Wir über uns Beim Ausflug an den Hafen. Afrika lässt grüßen Jörgs Erlebnisse in Tunesien Leider konnten wir nur wenige Ausflüge machen, aber wir sind ganz oft zum Hafen von El Kanatoui gewandert und am Strand zurück gelaufen. Beim letzten Strandspaziergang habe ich das Meer ganz laut rauschen hören. Auch war ich nach so einer Tour ganz schön kaputt. Nur in das Hotel rein: hinsetzen und trinken! Das Mittagessen und die Siesta danach waren 1a. Die Gruppe war dieses Mal sehr groß und wir hatten Pärchen dabei. Diese haben oft was auf eigene Faust unternommen. Viermal waren wir im Hafen. Dort waren wir shoppen, im Zoo, haben die Schiffe angesehen, waren auf der Mole. Ich nicht, das war etwas beschwerlich. Da habe ich mit Katja auf die anderen gewartet. Von den Händlern sind wir immer a nge– 42 sprochen worden, um etwas zu kaufen. Ich habe immer No- No gesagt. Leider haben wir auch keine Schifffahrt machen können. Wir hätten 2-3 Stunden auf das Piratenschiff warten müssen bis es voll ist. Dieses war für uns nicht zumutbar in der heißen Sonne. Dafür haben wir immer bei „Pau“ eine Pause zum Trinken und Ausruhen gemacht. Der war sehr lustig und bei ihm war es kühl und schattig. Der Spaziergang zum Hafen war für mich auch nicht schön: so viel Kopfsteinpflaster. Hier in Afrika ist es sehr heiß und einige haben sich einen Sonnenbrand geholt. Ich nicht, jeden Morgen habe ich mich gut eingecremt und immer die Sonnenmütze dabei. Wir über uns Das Essen war reichlich und gut. Nur am Wochenende waren viele Leute da und man musste Schlange stehen, aber wir sind nicht verhungert. Das Kuchenbüffet war oft leer. Ich habe immer gut gegessen. Einmal war ich in der Disko. Das war für mich sehr laut. Die Musik konnte ich bis in mein Zimmer hören. Ich hatte ein schönes Zimmer – Nummer 444, ist eine Schnapszahl. Von meinem Zimmer bis zum Speisesaal sind es 2 km zum Laufen. Nach dem Essen habe ich immer Mittagsschlaf gehalten, so 1.5 Stunden. Die Betreuer waren lange auf, auch bis mitternachts. Sie haben uns sehr gut betreut. Dieter war mit mir tunesische Kekse kaufen. Da kam mir vielleicht ein Gestank entgegen, wie vom Bauernhof. Auch da sprach mich wieder ein Händler an, ich sollte ein Armband, Zigaretten und Blumen kaufen. Aber wir haben sie stehen lassen. Unterhaltung war jeden Tag und am Abend, oft mit Musik. Das war schön für mich im Sessel. Leider war der Fitnessraum nicht im Preis enthalten sowie einige Getränke. Das finde ich nicht in Ordnung. Fürs Zähneputzen und zum Tablette einnehmen musste ich auch Jörg und Dieter: ein echtes „Dreamteam“. Wasser kaufen. Einen tollen Ausflug haben wir nach Sousse zu einer Lasershow gemacht. Nachmittags und abends: da war es nicht mehr so heiß. Dort gab es Volkstänze, eine Hochzeit, Tiere, Handwerk, Volksmusik und richtig Christina und ihre tunesisches Essen. In einem Geburtstagstorte. runden, großen Topf war Couscous, Kichererbsen, gegrilltes Geflügel, Würstchen und Gemüse. Vorher gab es Suppe und zum Nachtisch Orangen. Die waren nicht mein Fall. Dann sind wir ins Freilichttheater und haben Musik gehört mit viel buntem Licht. Auch habe ich Pferde, Wasser und Leute gehört. Ein Sprecher hat uns von der Geschichte von Tunesien berichtet. Das war super. Auf den Steinen tat hinterher der Po etwas weh. Ins Hotel sind wir mit Polizeieskorte (so heißt das, sagt Dieter) gefahren worden. Dann war ich müde. Auch haben wir mit Christina Geburtstag gefeiert. So richtig Galadinner, mit Kerzen und Blumenschmuck. Eine schöne Tafel, Rowitha und Barbara gut „behütet“. 43 Wir über uns Rowitha und Barbara gut „behütet“. Trotz kühlerer Temperaturen gut gelaunt im Hallenbad. Melanie und Martin beim Ausflug auch leise Musik. Wir haben ihr als Gruppe eine Silberkette geschenkt mit arabischen Buchstaben. Christina hatte Freudentränen. Ich habe die Torte spendiert, weil alle mir geholfen haben beim Laufen, Essen holen, Getränke holen. Manchmal hatte ich gleich zwei, drei Becher Wasser, weil alle so hilfsbereit waren. Die Tage vergingen sehr schnell. Wir hatten keinen Streit und haben beim Team über alles geredet. Dieter und Roswitha haben viel für uns geregelt. In Afrika ist manches anders. Jörg Schardelmann Spendenübergabe EDEKA Seit Jahren unterstützt die EDEKA Minden Hannover Stiftung die Reisen der Lebenshilfe Minden e. V. in diesem Jahr brachte der Vorstand, Herr Mark Rosenkranz, den Scheck persönlich ins LebenshilfeCenter zu Sandra Thiedig, Elga Rodenberg, Jochen Rogmann und Pirkko Kleine (von links nach rechts) 44 Kurse & Angebote Freizeit und Bildung Ob im neuen LebenshilfeCenter oder unterwegs in der näheren und ferneren Umgebung: wichtig ist uns, den Menschen mit, und gerne auch ohne Behinderung eine abwechslungsreiche Freizeit zu gestalten. Denn freie Zeit ist die Zeit, die einem zur Verfügung steht, um Dinge zu tun, an denen man Spaß hat und die man sich selber aussucht. Man kann Freunde treffen, gemeinsam einen Kaffee trinken und klönen; man kann ins Kino oder Schwimmen gehen und vieles andere mehr. MitarbeiterInnen der Lebenshilfe begleiten die Gruppen und geben so viel Unterstützung und Betreuung wie notwendig. Jedes Kind, jeder Jugendliche und jeder Erwachsene kann mitmachen. Fast alle Angebote sind auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Unser LebenshilfeCenter ist komplett barrierefrei. Weitere Freizeitangebote der Lebenshilfe finden Sie im Freizeitprogramm, das jedes Vierteljahr neu erscheint. Es ist erhältlich in der Geschäftsstelle oder im Internet unter www.lebenshilfe-minden.de. Informationen zur Teilnahme Neu! Die Anmeldungen zu unseren Angeboten und Kursen sind verbindlich. Für die Teilnahme an den Angeboten fallen Betreuungskosten und evtl. Kursgebühren an. Die Betreuungskosten können ggf. mit den Kostenträgern (Pflegekasse/Sozialamt) abgerechnet werden und fallen nur bei Teilnahme an. Die Kursgebühren sind bei den entsprechenden Angeboten ausgewiesen und sind auch bei Nichtteilnahme fällig. Sie bekommen hierüber eine private Rechnung ausgestellt. Bitte warten Sie mit der Bezahlung, bis Ihnen die Rechnung vorliegt. Sollte einmal eine Stunde von unserer Seite aus abgesagt werden müssen, wird diese selbstverständlich nicht berechnet. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Übernahme der Kursgebühr durch das Sozialamt über ein „Teilhabepaket“ möglich. Genaue Informationen dazu erhalten Sie bei den zuständigen Mitarbeitern in der Geschäftsstelle. Bei schuldhaft nicht eingehaltenen und nicht abgesagten Terminen behalten wir uns vor, eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 10,- € privat in Rechnung zu stellen. Zu unseren Aktionen und Kursen können Sie sich telefonisch und schriftlich anmelden. Ein Einstieg in einen laufenden Kurs ist möglich, die Abrechnung erfolgt dann anteilig. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Gruppenangebote erst ab 3 Teilnehmern stattfinden können. 45 Kurse & Angebote Kochen Einfach und lecker Einfache Gerichte kochen, die auch noch lecker und gesund sind: das wird in diesem Kurs vermittelt. Alles wird gemeinsam vorbereitet und gekocht bzw. gebacken. Die neue Küche ist groß und geräumig und bietet auch Rollifahrern die Möglichkeit, auf ihrer Arbeitshöhe zu arbeiten, da sowohl das Kochfeld als auch die Arbeitsplatte höhenverstellbar sind. Die Gerichte werden anschließend natürlich gleich verzehrt und die Rezepte gibt es zum Nachkochen mit nach Hause. Sollten viele neue Anmeldungen eingehen, können wir eine zweite Kochgruppe einrichten. Zeit: 14tägig dienstags 15.30 – 18.30 Uhr Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a Leitung: Uli Riechmann Kursgebühr: 40,- € zzgl. Umlage von 3,50 €/ Termin, wird vor Ort eingesammelt Olaf und David konzentriert bei den Vorbereitungen für das „Menü“ August September Oktober November Dezember 25.08. 08.09. 22.09. 20.10. 03.11. 17.11. 01.12. 15.12. Trommeln Rhythmik mit dem Schwerpunkt Trommeln In zwei verschiedenen Gruppen wird bei uns auf den afrikanischen Trommeln Musik gemacht. Man braucht auch keine Noten lesen zu können: gespielt bzw. getrommelt wird nach dem Gehör bzw. dem Gefühl. Wer sich auf den vorgegebenen Rhythmus einlässt und ihm nachspürt, findet bald mit seinem eigenen Trommelschlag zu dem der anderen. Aus der Trommelgruppe II ist mittlerweile die Gruppe „Move of life“ entstanden, die bei verschiedensten Festen der Lebenshilfe und Veranstaltungen in der Stadt ihre Auftritte hat. Trommeln I + II Zeit: 14tägig dienstags 16.00 –17.00 Uhr Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a Leitung: Uwe Pacewitsch 46 Kursgebühr: Trommeln I: 56,- € Trommeln II: 63,- € Trommeln I August September Oktober November Dezember 25.08. 08.09. 22.09. 20.10. 03.11. 17.11. 01.12. 15.12. Trommeln II August September Oktober November Dezember 18.08. 01.09. 15.09. 29.09. 27.10. 10.11. 24.11. 08.12. 22.12. Kurse & Angebote „Die Freundinnen“ Klönen, Kaffeetrinken und kurzweilige Ausflüge Was macht gute Freundinnen aus? Dass sie sich regelmäßig sehen, sich alles von der Seele reden, Freud und Leid miteinander teilen und gemeinsam schöne Dinge erleben. Die Frauen, die sich donnerstags bei uns treffen, sind schon einige Jahre dabei und haben viel zusammen unternommen. Neben dem geselligen Klönen und Kaffeetrinken im Freizeittreff oder im E-Werk sind sie auch gerne unterwegs; sei es zum Bummeln oder zum Spazieren gehen oder um ganz neue Ausflugsziele zu entdecken. Die Gruppe ist in den letzten Jahren ein wenig zusammengeschrumpft und freut sich auf neue Teilnehmerinnen, die auch den Donnerstagnachmittag lieber in kurzweiliger Frauenrunde verbringen als alleine zuhause. Zeit: wöchentlich donnerstags 15.30 – 18.00 Uhr Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a Leitung: Lisa List Kursgebühr: keine/Taschengeld bei Unternehmungen „Die Freundinnen“ beim Naschen in der „Nascherei“ Minden August September Oktober November Dezember 13.08. 03.09. 01.10. 05.11. 03.12. 20.08. 10.09. 22.10. 12.11. 10.12. 27.08. 17.09. 24.09. 29.10. 19.11. 26.11. 17.12. 47 Kurse & Angebote Kegeln Alle Neune oder Pumpenkönig? Die drei Kegelgruppen treffen sich jeweils einmal im Monat, um die Kugeln rollen zu lassen. Zum Warmwerden geht es in die Vollen und im Laufe des Abends gibt es verschiedene Kegelspiele. Der Spaß und die Geselligkeit kommen auf jeden Fall auch nicht zu kurz. Wer neu dazu kommen möchte, ist herzlich willkommen. Es werden immer mal wieder Plätze in allen Gruppen frei, sprechen Sie uns an! Alle drei Gruppen werden von festen Betreuerteams geleitet. Übrigens haben wir in diesem Jahr beim Kegelturnier in Dortmund so richtig abgeräumt. Der 1. und der 2. Platz gingen an die Lebenshilfe! Kegeln 1 Kegeln 3 Ort: Rasthaus Wietersheim Kursgebühr: 12,50 € Ort: „Lord Nelson“, Stiftsallee 124, Minden Kursgebühr: 12,50 € August September Oktober November Dezember 14.08. 11.09. 09.10. 06.11. 04.12. Juli August September Oktober November Dezember 03.07. 28.08. 25.09. 23.10. 20.11. 18.12. Kegeln 2 Ort: Waldhotel Moorhoff, Petershagen Kursgebühr: 10,- € Juli August September Oktober November Dezember 48 24.07. 21.08. 18.09. 16.10. 13.11. 11.12. Die Freude über die ersten beiden Plätze beim jährlichen Kegelturnier in Dortmund war bei den Mitarbeitern und den Keglern und Keglerinnen einfach riesengroß. Kurse & Angebote „Rudi-Club“ Für alle jung gebliebenen und unternehmungslustigen Kinder/Jugendliche Der „Rudi-Club“ richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren. Getroffen wird sich Freitagnachmittags, um gemeinsam das Wochenende einzuläuten. Es wird viel gelacht und getobt und zwischendrin werden Neuigkeiten ausgetauscht. Wir überlegen stets gemeinsam was wir die nächsten Wochen unternehmen wollen – von Pizza selber backen, über wandern, Wasserschlacht und Grillen, bis hin zu Minigolf, Spielenachmittag und Kirmis-Besuchen ist alles und für jeden was dabei. In der Gruppe herrscht oft angenehmes und buntes Treiben. Wer beim Rudi-Club mitmachen möchte, ist dann für den gesamten Zeitraum verbindlich angemeldet. Eine Probeteilnahme kann gerne vereinbart werden Zeit: wöchentlich freitags 15.30 - 18.00 Uhr Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a Leitung: Katrin Ewe Kursgebühr: 42,50 €/Taschengeld bei Unternehmungen Beim Ausflug in den „maigrünen“ Wald August September Oktober November Dezember 14.08. 04.09. 02.10. 06.11. 04.12. 21.08. 11.09. 23.10. 13.11. 11.12. 28.08. 18.09. 25.09. 30.10. 20.11. 27.11. 18.12. Musikgruppe in Minden Mit Stimme und Instrumenten Unsere Musikgruppe in Minden ist so toll angelaufen! Mit ganz viel Spaß und Freude sind alle dabei. Es wird getrommelt, geklingelt, geklatscht und gesungen. Nora hat auch oft ihre Klangschalen dabei, die zu einem guten Gefühl verhelfen können. Wir wollen aber nicht nur Musik machen, sondern auch unseren Körper einsetzen. Über die verschiedenen Rhythmen und Melodien, über Töne, Klänge und Geräusche kann man ausdrücken, wie man sich gerade fühlt. Dazu braucht es dann auch nicht unbedingt die Sprache. Abgerundet wird das Ganze durch kleine Tanzeinheiten mit den bunten Tüchern oder anderen Bewegungselementen zur Musik. Und hinterher hat man meistens gute Laune – denn Musik tut gut. Damit wir alles in Ruhe machen können und auch Zeit für eine gemeinsame Pause ist, haben wir 1,5 Stunden pro Termin eingeplant. Die Gruppe ist fast voll, melde dich also schnell an. Zeit: 1x monatlich samstags 15.00 – 16.30 Uhr Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a Leitung: Nora Funke Kursgebühr: 50,- € August September Oktober November Dezember 15.08. 12.09. 31.10. 21.11. 12.12. 49 Kurse & Angebote Samstagsbetreuung ...für Kinder und Jugendliche „Die Entdeckerkids“ nennt sich seit einiger Zeit die erste Samstagsbetreuungsgruppe. Zusammen mit den Betreuern haben sie sich diesen Namen ausgesucht. Und entdeckt haben sie auch schon jede Menge interessanter Ziele in der näheren und ferneren Umgebung. Und die Ideen für weitere Unternehmungen gehen nicht aus. Da die Gruppe der „Entdeckerkids“ so groß geworden ist, dass niemand mehr dazukommen konnte, haben wir eine zweite Gruppe aufgemacht. Auch hier stehen Ausflüge, Schwimmengehen, Spielplatzbesuche und viele andere schöne Aktionen auf dem Programm. Beide Gruppen treffen sich alle 14 Tage und werden von festen Betreuerteams begleitet und unterstützt. Wir bieten wie gewohnt einen Fahrdienst an:. die Kinder und Jugendlichen können aber auch gerne zur Alten Sandtrift gebracht werden. Zeit: 14tägig samstags 10.00 – 13.00 Uhr Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a Kursgebühr: Entdeckerkids 22,50 € Samstagsbetreuung II: 17,50 €, beide Gruppen zzgl. Taschengeld bei Unternehmungen „Die Entdeckerkids“ Samstagsbetreuung I August September Oktober November Dezember 15.08. 12.09. 24.10. 07.11. 05.12. 29.08. 26.09. 21.11. 19.12. Samstagsbetreuung II Auch Entspannung steht auf dem Programm der Samstagsbetreuung 50 August September Oktober November Dezember 22.08. 05.09. 19.09. 31.10. 14.11. 28.11. 12.12. Kurse & Angebote Samstagstreff Und neu: Der „Samstagsback“ Der Samstagstreff gehört schon lange zu unseren Angeboten und ist für viele Teilnehmer nicht mehr wegzudenken!. Das soll auch so bleiben! Wie wäre es aber, wenn sich eine kleine Gruppe (aus dem Samstagstreff ) schon früher trifft um den Kuchen für den Samstagstreff selbst zu backen? Wer daran Spaß hätte, meldet sich bitte für den „Samstagsback“ an. Die Gruppe kann dann auch die Tische decken und sich Dekoration dafür ausdenken. Die Teilnehmerzahl ist auf 4 begrenzt. Dann beginnt der Samstagstreff mit Kaffee, Tee und leckerer selbstgebackener Kuchen: damit geht unsere gesellige Runde immer. los. Danach werden die Teller schnell beiseite geräumt, um Platz zu schaffen für „Mensch-ärgere-dich-nicht“, Rommé, Mühle und andere Gesellschaftsspiele. Wer nicht so gerne spielt, nutzt die Zeit zu einem kleinen Spaziergang und zu kurzweiligen Gesprächen mit anderen Teilnehmern. Wer allein zu Fuß, per Fahrrad oder Auto kommen kann, soll dies gerne tun. Allen anderen bieten wir wie gewohnt unseren Fahrdienst an. Samstagsback Zeit: 12.30 - 15.00 Uhr Leitung: Birgit Dörwald Kursgebühr: keine Samstagstreff Zeit: 15.00 - 17.30 Uhr Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a Leitung: Claudia Knoll Kursgebühr: 15,- € zzgl. 2,- € pro Termin (in die Kaffeekasse) oder eine Kuchenspende Juli August September Oktober November Dezember *05.07. 01.08. 05.09. 03.10. 07.11. 05.12. * Achtung, ein Sonntag Ein Freund, ein guter Freund... Gemeinsam statt einsam! Mit wem verbringt man gerne den Samstagabend, geht ins Kino, Essen oder Bowlen? Mit guten Freunden natürlich! Mittlerweile haben wir schon 6 gut besuchte Gruppen am Start. Wir freuen uns über so großes Interesse! Da wir so viele Nachfragen haben, sind einige Gruppen schon so voll, dass wir dort leider keine neuen Teilnehmer mehr aufnehmen können. Freie Plätze sind nach Absprache noch in den Gruppen 1, 2 und 4. Die Treffen finden 14-tägig am Samstagabend in der Zeit von 19.30 bis 22.00 Uhr statt. Dazu kommt der Fahrdienst. Eine Ausnahme ist hierbei die Gruppe 1. In dieser Gruppe befinden sich ältere Teilnehmer, die lieber an einem Nachmittag Kaffee trinken gehen oder auch gerne mal etwas besichtigen. In dieser Gruppe besteht ein größerer Betreuungsbedarf für den einzelnen. Die einzelnen Gruppen planen ihre Aktivitäten selbstständig und werden begleitet und unterstützt von festen Betreuerteams. 51 Kurse & Angebote Ein Freund 1 Die Teilnehmer der Ein Freund I – Gruppe sind alle schon ein wenig älter und/oder bevorzugen ein ruhigeres Programm. Da die Gruppe momentan sehr klein ist, sind neue Gesichter hier besonders willkommen! Betreuerteam: Birgit Dörwald, Brigitte+Günter Michusch Juli August September Oktober November Dezember 05.07. 18.07. 02.08. 15.08. 29.08. 13.09. 26.09. 11.10. 24.10. 07.11. 21.11. 05.12. 12.12.* 19.12. In den Ferien nach Absprache * gemeinsame Weihnachtsfeier der EF Gruppen Betreuerteam: Klaudia Zuther 11.07. 08.08. 05.09. 03.10. 14.11. 12.12.* 25.07. 22.08. 19.09. 17.10. 31.10. 28.11. In den Ferien nach Absprache * gemeinsame Weihnachtsfeier der EF Gruppen Ein Freund 3 Betreuerteam: Uli Riechmann, Angela Fister, Kristin Köker Juli August September Oktober November Dezember 04.07. 18.07. 15.08. 29.08. 12.09. 26.09. 10.10. 24.10. 07.11. 21.11. 05.12. 12.12.* 19.12. In den Ferien nach Absprache * gemeinsame Weihnachtsfeier der EF Gruppen 52 Betreuerteam: Katrin Ewe, Martin Meier Juli August September Oktober November Dezember 11.07. 08.08. 05.09. 03.10. 14.11. 12.12.* 25.07. 22.08. 19.09. 17.10. 31.10. 28.11. In den Ferien nach Absprache * gemeinsame Weihnachtsfeier der EF Gruppen Ein Freund 5 Betreuerteam: Julia Adler, Michael Batzler Ein Freund 2 Juli August September Oktober November Dezember Ein Freund 4 Juli August September Oktober November Dezember 04.07. 18.07. 01.08. 15.08. 29.08. 12.09. 26.09. 10.10. 24.10. 07.11. 21.11. 05.12. 12.12.* 19.12. In den Ferien nach Absprache * gemeinsame Weihnachtsfeier der EF Gruppen Ein Freund 6 Betreuerteam: Lukas Baumeister, Lisa List Juli August September Oktober November Dezember 11.07. 08.08. 05.09. 03.10. 14.11. 12.12.* 25.07. 22.08. 19.09. 17.10. 31.10. 28.11. In den Ferien nach Absprache * gemeinsame Weihnachtsfeier der EF Gruppen Kurse & Angebote LEA Leseclub Literatur in einfacher Sprache Jeder Mensch hat ein Recht auf Literatur: auf das geschriebene Wort, auf geschriebene Geschichten. Für Erwachsene mit Einschränkungen ist es schwer Literatur in einfacher Sprache zu finden. In unserem Vorlesecafé werden Bücher in einfacher Sprache gemeinsam gelesen. torenlesung im Hamburger Hof, Kulturhügel Ameise bei Mehdi geplant. Man muss nicht selber lesen können. Wir machen immer kurze Pausen, um Fragen oder schwere Wörter zu erklären. Oft entstehen daraus auch Gespräche zu aktuellen Themen. Wir haben jetzt auch ein tolles Bistro gefunden, in dem wir uns alle zwei Wochen treffen. In Andrés Bistro ist es gemütlich und André hat für uns immer einen Tisch reserviert. Zeit: 14tägig sonntags 15.00 – 17.00 Uhr Ort: in der Regel Bistro André, Obermarkststraße, Minden Leitung: Tatjana König Kursgebühr: keine/Taschengeld Dieses Jahr fahren wir vom 09. - 11.10.15 zu einem großen Literaturfest in Berlin. Weiterhin ist ein gemeinsames Lesen bei einer Au- Im Moment ist diese Gruppe voll. Für Interessenten gibt es eine Warteliste. Bei genügend Nachfragen bieten wir evtl. eine zweite Gruppe an. August September Oktober November Dezember 16.08. 13.09. 25.10. 08.11. 06.12. 30.08. 27.09. 22.11. 20.12. „Die Waldläufer“ Draußen unterwegs Mit den „Waldläufern“ wollen wir alle Kinder und Jugendliche ansprechen, die nicht gerne still auf dem Stuhl sitzen, sondern sich lieber bewegen und austoben. Es geht hinaus in den Wald oder auf den Berg - auf jeden Fall nach draußen. Wir wollen ausgiebig wandern, laufen oder klettern, um uns selbst und auch die Natur zu erfahren. Alle, die mitmachen, sollten robuste, wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk anziehen. Und dann kann’s auch schon losgehen… Zeit: 14tägig sonntags 14.30 – 17.00 Uhr Ort: Start ab LHCenter bzw. nach Absprache Leitung: Roland Semrau Kursgebühr: 25,- € Die „Waldläufer“ beim Besuch des „Kaiser Wilhelm“ August September Oktober November Dezember 23.08. 06.09. 20.09. 04.10. 01.11. 15.11. 29.11. 13.12. 53 Kurse & Angebote Kreativgruppe Ideen und Wünsche gemeinsam umsetzen Aus den unterschiedlichsten Materialien lassen sich schöne Dinge selbst herstellen. Windlichter, Fensterbilder, Grußkarten und vieles andere mehr sind die Ergebnisse der monatlichen Treffen. Die Kursleiterin und die Betreuer geben Anregungen und Gestaltungsvorschläge, freuen sich aber auch auf Ideen und Wünsche der TeilnehmerInnen. Wo erforderlich, helfen und unterstützen die Betreuer bei den einzelnen Arbeitsschritten. Die Teilnehmer der Kreativgruppe zeigen stolz ihre fertigen Bastelarbeiten Zeit: 1x monatlich sonntags 14.00 – 17.00 Uhr Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a Leitung: Susi Orlean Kursgebühr: 30,- € zzgl. Umlage für Materialkosten zwischen 3,50 € und 4,50 € pro Termin Juli August September Oktober November Dezember 19.07. 16.08. 13.09. 11.10. 08.11. 06.12. Chor Wir haben noch Plätze frei! Einzige Voraussetzung für die Teilnahme ist der Spaß am Singen! Wir singen querbeet alles, was uns Freude macht. Unser Chorleiter Robert geht dabei auf unsere Wünsche ein. Dieses Angebot ist ohne Fahrdienst und ohne zusätzliche Betreuung. Solltest du Betreuung benötigen, ist diese extra anzumelden Er ist gerade dabei, aus vielen bunten Menschen mit ganz unterschiedlichen musikalischen Kenntnissen eine Choreinheit aufzubauen! Auf jeden Fall haben wir immer sehr viel Spaß, auch wenn (noch) nicht jeder Ton sitzt. Ob nun absoluter Anfänger oder mit Chorerfahrung, jeder Mensch mit oder ohne Behinderung ist bei uns ganz herzlich willkommen. Trau dich und mach mit! Zeit: immer montags 19.30 – 21.00 Uhr Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a Leitung: Robert Reiter Kursgebühr: 85,- € Du bist herzlich zu einem kostenlosen Probesingen eingeladen! 54 August 17.08. 24.08. 31.08. September 07.09. 14.09. 21.09. 28.09. Oktober 19.10. 26.10. November 02.11. 09.11. 16.11. 23.11. 30.11. Dezember 07.12. 14.12. 21.12 Kurse & Angebote Integrative Theaterwerkstatt Vorhang auf! Jeden Donnerstag treffen sich 18 jugendliche und erwachsene Akteure von 16.00 bis 19.00 Uhr im Anne-Frank-Haus, um gemeinsam zu proben. Es werden Methoden aus dem Schauspieltraining benutzt. Stücke werden gemeinsam entwickelt über Ideen und Themen der Schauspieler. Wir tanzen, trainieren den Körper, die Stimme. Wahrnehmungsübungen und viele andere Techniken werden probiert, die allen Teilnehmern viel Freude machen! Dafür braucht es auch etwas Mut! Da die Gruppe schon sehr groß ist, bitte bei Interesse Kontakt mit der Leitung aufnehmen. Zeit: wöchentlich donnerstags von 16.00 19.00 Uhr (während der Schulferien nur nach Absprache) Ort: Großer Saal im Kinder- und Jugendkreativzentrum Anne Frank, Salierstraße 40-42, 32423 Minden Leitung: Diana Rosendahl, Guido Meyer Kosten: auf Anfrage Geschwisterprojekt Seit Februar 2015 gibt es das Mindener Geschwisterprojekt Der Alltag ist anders, wenn der Bruder oder die Schwester eine Behinderung hat. Da kann es gut tun, sich gelegentlich mit anderen Kindern und Jugendlichen, die in der gleichen Familiensituation leben - also ebenfalls „ExpertInnen“ sind - zu treffen. Um sich auszutauschen, zusammen Spaß zu haben und zu wissen, dass auch die anderen den eigenen Stress, Ärger, Frust oder heimliche Fragen kennen wie: „Warum er/ sie und nicht ich?“ oder „Was ist, wenn es meine Eltern mal nicht mehr gibt? Deshalb gibt es bei der Lebenshilfe das Mindener Geschwisterprojekt. Bei ganztägigen Geschwisterseminaren, Spieletreffs am Nachmittag, bei Ausflügen oder Ferienangebote könnt ihr andere Kinder und Jugendliche treffen, Spaß haben und eure Erfahrungen austauschen. FreitagsTREFF für Kids: Alter: ab 10 Jahre, für jüngere Kinder bitte Kontakt aufnehmen Termin: am letzten Freitag im Monat Zeit: 14.00 - 18.00 Uhr Ort: LHCenter (vorher nachfragen) Leitung: Katharina Walckhoff Kosten: 5,- € (ggf. zzgl. Eintritte oder Umlage Material) August 28.08. September 25.09. Oktober 28.10. November 27.11. Januar 27.01. Termine für ganztägige GeschwisterSEMINARe im 2. Halbjahr stehen noch nicht fest. Bitte nachfragen. 55 Kurse & Angebote Sport Auch im Sport rückt die Inklusion verstärkt in den Blickpunkt. Es bieten sich hier Möglichkeiten des Miteinanders von Menschen mit und ohne Behinderungen, die in ihrer Vielfalt sicher noch gar nicht erfasst sind. Mit dem SC 80 Porta, dem Mindener Drachenbootclub , dem Kanu Klub Minden und dem Fitnessstudio „Workout“ haben wir seit vielen Jahren Mitstreiter, wo sich in der Praxis zeigt, dass eine Behinderung dem gemeinsamen Sport nicht im Wege steht. Wo es möglich ist und bei Sportarten, die wir in unseren Kursen nicht anbieten, vermitteln wir gerne in andere Sportvereine und begleiten die TeilnehmerInnen, wenn das erforderlich ist. Darüber hinaus halten wir selbst in unserem Verein ein breites Sportangebot vor. Die Kurse werden geleitet von ausgebildeten Übungsleitern. Sie gehen mit sportlichen und spielerischen Elementen auf die unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnisse der TeilnehmerInnen ein, for- dern und fördern sie. Bewegung macht Spaß, tut gut und kann das Selbstwertgefühl enorm steigern. Zusätzlich zu den Übungsleitern sind weitere BetreuerInnen in den Kursen eingesetzt und sorgen damit für eine verlässliche Unterstützung und Betreuung. Der Sportverein der Lebenshilfe ist Mitglied im Behindertensportverband (BSNW), dem Landessportbund (LSB) und seit einigen Jahren auch bei „Special Olympics“ Deutschland. Die Abrechung der Kurse über Rehasportrezepte ist bei manchen Kursen schon möglich, bei anderen noch in Planung. Bei Vorlage eines Rezeptes wird keine Kursgebühr berechnet. Dieses Angebot soll in den nächsten Jahren ausgeweitet werden und offen sein für alle Interessierten. Die AOK Minden bietet auch im nächsten Halbjahr wieder Kurse in unseren Räumlichkeiten an. Ballspiele Alles dreht sich um das runde Leder In diesem Kurs steht Fußball spielen an erster Stelle. Dazu gehört aber auch, Kondition aufzubauen, Balltechniken zu üben und Spielregeln zu lernen. Andere Ballsportarten werden auch vorgestellt und ausprobiert, so dass ihr während der eineinhalb Stunden ganz schön ins Schwitzen kommen könnt. Für alle, die nicht alleine kommen oder gebracht werden können, bieten wir einen Fahrdienst und Betreuung ab Wichernschule und Schule am Weserbogen an. Bei diesem Kurs ist die Abrechnung über Rehasportrezept in Planung, dann entfällt die Kursgebühr. 56 Zeit: wöchentlich montags 15.30 – 17.00 Uhr Ort: Turnhalle der Wichernschule, Goebenstr. 30, Minden Leitung: Lars Gräber Kursgebühr: 42,50 € August 17.08. 24.08. 31.08. September 07.09. 14.09. 21.09. 28.09. Oktober 19.10. 26.10. November 02.11. 09.11. 16.11. 23.11. 30.11. Dezember 07.12. 14.12. 21.12 Kurse & Angebote Turnen für Kinder und Jugendliche Sport und Spiel Bewegungslandschaften werden in der Turnhalle aufgebaut: es gilt zu balancieren, zu klettern oder sich mutig an einem Seil von einem Kasten zum anderen zu schwingen. Alle Sinne sind gefordert, man muss sich konzentrieren und freut sich am Ende, wenn man alles geschafft hat. Außerdem gibt es Slalomparcours auf den Rollbrettern, gemeinsame Spiele und Pausen zum Entspannen. Eine 14-tägige Teilnahme ist möglich, wenn dies zu Beginn des Kurses bekannt gegeben wird. In diesem Fall wird nur der halbe Kurs berechnet. Zeit: wöchentlich dienstags 15.30 – 17.30 Uhr Ort: Turnhalle der Wichernschule, Goebenstr. 30, Minden Leitung: Lars Gräber Kursgebühr: 42,50 € Ein Blick von oben auf die„Dienstagsturntruppe“ August 18.08. 25.08. September 01.09. 08.09. 15.09. 22.09. 29.09. Oktober 20.10. 27.10. November 03.11. 10.11. 17.11. 24.11. Dezember 01.12. 08.12. 15.12. 22.12. Aerobic Mit Musik geht vieles besser! Muskel- und Konditionstraining, Fettpölsterchen abbauen und das Schulen der Körperkoordination sind Nebeneffekte, wenn man sich in der Gruppe zur Musik bewegt. Im Stehen, Sitzen oder Liegen kann man hier Muskeln gebrauchen, von denen ihr nicht wisst, dass ihr sie habt. Diese Gruppe wird ohne zusätzliche Betreuung und ohne Fahrdienst angeboten. Es fällt nur die Kursgebühr an, die bei Abgabe eines Rehasport-Rezeptes entfällt. Sollte eine zusätzliche Betreuung nötig sein, muss diese separat angefordert werden. Ihr könnt auch im laufenden Kurs noch einsteigen! Zeit: wöchentlich dienstags 18.00 – 19.30 Uhr Ort: LHCenter, Halle, Schillerstr. 73a Leitung: Leyla Henriques Ramos Kursgebühr: 85,- € So macht Schwitzen Spaß! August 18.08. 25.08. September 01.09. 08.09. 15.09. 22.09. 29.09. Oktober 20.10. 27.10. November 03.11. 10.11. 17.11. 24.11. Dezember 01.12. 08.12. 15.12. 22.12. 57 Kurse & Angebote Bewegungsspiele Für Jugendliche mit psychomotorischen Elementen Was ist Psychomotorik? Der Reiz der Bewegung, der Antrieb aus eigener Kraft und die unmittelbare Körpererfahrung. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers durch spielerisches Verhalten ist ein Kernelement von Psychomotorik. Denn Lernen, Wahrnehmung und Bewegung sind eng miteinander verbunden. Drehen, schaukeln, springen und balancieren ... für die meisten ist es eine Selbstverständlichkeit. Doch nicht für Kinder oder Jugendliche mit Verzögerungen in der Entwicklung. Unter Anleitung erlernen sie in diesem Kurs spielerisch ihre psychomotorischen Fähigkeiten wie Gleichgewicht, Koordination und Haltung ihres Körpers zu verbessern. Bei diesem Kurs ist die Abrechnung über Rehasportrezept möglich, dann entfällt die Kursgebühr. Eine 14-tägige Teilnahme ist möglich, wenn dies zu Beginn des Kurses bekannt gegeben wir. In diesem Fall wird nur der halbe Kurs berechnet. Zeit: wöchentlich mittwochs 16.00 – 17.30 Uhr Ort: LHCenter, Halle, Schillerstr. 73a Leitung: Lars Gräber Kursgebühr: 80,- € Die Psychomotorik kann nicht nur in der Halle trainiert werden, sondern auch in der Natur. August 19.08. 26.08. September 02.09. 09.09. 16.09. 23.09. 30.09. Oktober 21.10. 28.10. November 04.11. 11.11. 18.11. 25.11. Dezember 02.12. 09.12. 16.12. Fitwoch Ehemals: Rehasport am Mittwoch Wir haben für euch den Fitwoch erfunden! Hier geht es um Fitness mit Muskeltraining und Mobilisierung durch leichte Gymnastik. Wir trainieren mit euch gezielt motorische Fertigkeiten, Kraft und Beweglichkeit – und das Alles natürlich mit ganz viel Spaß. In dieser Gruppe geht es aber auch darum, den Gruppenzusammenhalt zu fördern und das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken. Dieses Angebot ist ohne Fahrdienst und ohne zusätzliche Betreuung. Solltest du zusätzliche Betreuung benötigen, ist diese ggfs. separat zu vereinbaren. 58 In diesem Kurs sind nur noch begrenzt Plätze frei! Zeit: wöchentlich mittwochs 18.00 - 18.45 Uhr Ort: LHCenter, Halle, Schillerstr. 73a Leitung: Lars Gräber Kursgebühr: entfällt, Teilnahme nur mit Rehasportrezept möglich August 19.08. 26.08. September 02.09. 09.09. 16.09. 23.09. 30.09. Oktober 21.10. 28.10. November 04.11. 11.11. 18.11. 25.11. Dezember 02.12. 09.12. 16.12. Kurse & Angebote Hip Hop Das ist mehr als nur eine Musikrichtung Hip Hop ist mehr als eine Musikrichtung. HipHop vereint Funk Soul und RAP zu einer Jugendkultur. Aber bist du cool genug dafür?? Wir HipHoppen Freestyle und trainieren auch Choreographien. Es wird auch mal gebattelt, das heißt 2 HipHopper treten gegeneinander an und geben alles, um sich vor dem Anderen gut darzustellen. Die Gruppe ist noch recht jung und kann noch weitere coole Leute ab 15 Jahren aufnehmen. Du kannst einfach zu einem kostenlosen, unverbindlichen Probetraining vorbeikommen. Wenn es dir gefallen hat, kannst du dich jederzeit verbindlich anmelden. Abgerechnet wird immer die gesamte Zeit von dem Anmeldetag an bis zum Ende des Kurses. Ein Quereinstieg ist hier gut möglich. Für dieses Angebot bieten wir nur in Ausnahmefällen Betreuung und keinen Fahrdienst an. Falls Sie Betreuung brauchen, sprechen Sie uns an. Zeit: wöchentlich mittwochs 19.00 - 20.00 Uhr Ort: LHCenter, Halle, Schillerstr. 73a Leitung: Leyla Henriques Ramos Kursgebühr: 80,- € August 19.08. 26.08. September 02.09. 09.09. 16.09. 23.09. 30.09. Oktober 21.10. 28.10. November 04.11. 11.11. 18.11. 25.11. Dezember 02.12. 09.12. 16.12. Fitnessstudio „Workout“ Altes Programm jetzt neu aufgebaut am Donnerstag Das Workout am Samstag ist für viele ein fester Bestandteil an ihrem Wochenende. Wir möchten jetzt zusätzlich den Workout Termin am Donnerstag wieder neu beleben.Das Workout bietet uns neben dem normalen Training jetzt auch ein ganz neues Trainingskonzept an, den Milonzirkel, s. Bericht Artikel Seite 32. Dieses Angebot ist auch für Teilnehmer geeignet, die gerne selbstständig zum Training gehen würden, aber Angst haben, sie kommen mit den Geräten nicht allein zurecht. Wir bieten Fahrdienst und Betreuung an, du kannst aber auch alleine zum Training gehen. Zeit: wöchentlich donnerstag 14.00 – 15.30 Uhr Ort: „Workout“, Stiftsallee 93, Minden Kursgebühr: 15,- € monatlicher Mitgliedsbeitrag für das herkömmliche Training, 20,- € für das neue Trainingskonzept zzgl. einmalig 19,- € für die Chipkarte. Es wird direkt mit dem Workout abgerechnet. Es handelt sich hierbei um absolute Sonderkonditionen. Außerdem haben unsere Kunden ein Sonderkündigungsrecht von 4 Wochen zum Monatsende. Februar März April Mai Juni 07.02. 07.03 04.04. 02.05. 06.06. 14.02. 14.03. 11.04. 09.05. 13.06. 21.02. 21.03. 18.04. 16.05. 20.06. 28.02. 28.03. 25.04. 24.05. 30.05. 27.06. 59 Kurse & Angebote Fußball-AG Fußball verbindet Welten miteinander Seit vielen Jahren spielen unsere Fußballer erfolgreich in der Liga des BSNW mit. Voraussetzung dafür ist der Spaß am Fußballspielen, ein bisschen sportliches Können und vor allem das regelmäßige Training. So haben es die Jungs von Jogi Löw zur Weltmeisterschaft gebracht. Dieses Ziel werden die Mannschaften von Johannes Nakath sicher nicht erreichen. Aber von zahlreichen Fußballturnieren sind sie als Sieger nach Hause gekommen und haben Pokale mitgebracht, an denen wir uns nun im LebenshilfeCenter erfreuen können. Weiter so! Trainer Johannes mit seinen Lebenshilfe-Jungs (oben) und mit seinen Jungs in Afrika (unten) Wer mitmachen möchte, kann gerne zu einem Probetraining kommen. Zeit: wöchentlich freitags 15.30 – 18.00 Uhr Ort: Vom 14.08. - 02.10.15 voraussichtlich noch montags auf dem Nebenplatz des Weserstadions. Ab dem 23.10.15 auf jeden Fall wieder in der Sporthalle der Wichernschule. Leitung: Johannes Nakath Kursgebühr: auf Anfrage August 14.08. 21.08. 28.08. September 04.09. 11.09. 18.09. 25.09. Oktober 02.10. 23.10. 30.10. November 06.11. 13.11. 20.11. 27.11. Dezember 04.12. 11.12. 18.12. Fitnessstudio „Workout“ Das neue Trainingskonzept gilt auf für den Samstagstermin Seit einiger Zeit schon besuchen wir samstags das Fitnessstudio „Workout“ an der Stiftsallee. Unter fachkundiger Anleitung und nach einem persönlichen Trainingsplan können dort Ausdauer und Fitness trainiert werden. Der Milonzirkel kann natürlich auch genutzt werden. Wir bieten Fahrdienst und Betreuung an, nach Anmeldung kann das Studio allerdings auch ohne unsere Unterstützung besucht werden. 60 Zeit: wöchentlich samstags 14.00 – 15.30 Uhr Ort: „Workout“, Stiftsallee 93, Minden Kursgebühr: siehe Donnerstag „Workout“ August 14.08. 21.08. 28.08. September 04.09. 11.09. 18.09. 25.09. Oktober 02.10. 23.10. 30.10. November 06.11. 13.11. 20.11. 27.11. Dezember 04.12. 11.12. 18.12. Kurse & Angebote Tanzen Für Rollifahrer und Fußgänger Unsere Tanzgruppe startet neu durch! Nicht nur der Wochentag hat sich verändert, sondern auch die Leitung. Ab jetzt findet das Tanzen nicht mehr samstags statt, sondern sonntags von 14.30 bis 16.00 Uhr. Die Leitung wird von Angelina Heuer übernommen. Sie wir mit viel guter Laune und tollen Ideen Neues zeigen aber auch die alten Tänze weiter trainieren. Jeder Tänzer bekommt dabei so viel Unterstützung wie er benötig. Lasst euch überraschen! Zeit: 14-tägig sonntags 14.30 - 16.00 Uhr Ort: LHCenter, Halle, Schillerstr. 73a Leitung: Angelina Heuer Kursgebühr: 60,-€ Juli August September Oktober November Dezember 12.07. 09.08. 06.09. 04.10. 01.11. 13.12. 26.07. 23.08. 20.09. 18.10. 15.11. 29.11. Reiten Das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde In zwei verschiedenen Gruppen fahren wir zum Reiten. Das Mittwochsreiten wird von einem zertifizierten Reittherapeuten angeleitet.Die Teilnehmer sollen durch das therapeutische Reiten in ihrer persönlichen aber auch sozialen Entwicklung gefördert werden. Die Arbeit des therapeutischen Reitens erfolgt bedürfnisorientiert und konzentriert sich speziell auf die individuellen Bedürfnisse des Teilnehmers. tigen, darunter putzen, streicheln, pflegen und natürlich auch reiten. Bei angenehmer Wetterlage wird in der Gruppe ausgeritten. Ihr wollt dabei sein? Dann schnappt euch einen Helm und wetterfeste Kleidung und reitet mit uns in den Sonnenuntergang. So wird mit Hilfe des Pferdes die körperliche, soziale, kognitive und emotionale Ebene angesprochen. Diese Reitgruppe ist auch für stärker beeinträchtigte Menschen geeignet, die Teilnehmer sind in etwa 15 Minuten auf dem Pferd. In der Donnerstagsreitgruppe hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit, sich eine volle Stunden lang mit „seinem“ Pferd zu beschäf61 Kurse & Angebote Reiten 1+2 Reiten 3+4 Zeit: 14-tägig mittwochs 15.30 – 17.00 Uhr Ort: Reiterhof Reimann, Friedewalde Leitung: Finn Reimann Kursgebühren: Reiten I 72,- €, Reiten II 64,- € Zeit: 14-tägig donnerstags 15.45 – 17.15 Uhr Ort: Gut Amorkamp, Porta Westfalica Leitung: Sandra Schröder Kursgebühren: Reiten III 72,- € Reiten IV 64,- € Reiten 1 Reiten 3 August September Oktober November Dezember 12.08. 09.09. 21.10. 04.11. 02.12. 26.08. 23.09. 18.11. 16.12. 19.08. 02.09. 16.09. 30.09. 28.10. 11.11. 25.11. 09.12. August September Oktober November Dezember Vor und nach dem Reiten steht das Pferd im Mittelpunkt 62 13.08. 10.09. 22.10. 05.11. 03.12. 27.08. 24.09. 19.11. 17.12. Reiten 4 Reiten 2 August September Oktober November Dezember August September Oktober November Dezember 20.08. 03.09. 17.09. 01.10. 29.10. 12.11. 26.11. 10.12. Kurse & Angebote Schwimmen Fitness und Entspannung im Wasser Schwimmen ist eine Sportart, die sich großer Beliebtheit erfreut. Im Wasser fühlt man sich ganz leicht und beim Schwimmen werden die Koordination von Armen und Beinen sowie die Ausdauer geübt. Mit unserem Kursangebot bieten wir unterschiedlichen Altersgruppen und auch Menschen mit stärkeren Beeinträchtigungen die Möglichkeit, das Element Wasser zu nutzen und zu genießen. Mit Ausnahme des Eltern-Kind-Schwimmens und des SC 80 Kurses, bieten wir Fahrdienst und Betreuung an. Schwimmen Wichernschule Das Wasser im Schwimmbecken der Wichernschule ist um einige Grade wärmer als in normalen Schwimmbädern. Das ermöglicht einen entspannten Aufenthalt auch für jene, die sich nicht so viel bewegen können oder mögen. Das Becken erlaubt aber auch, erste Schwimmversuche zu machen oder seine Fähigkeiten im Schwimmen weiter zu üben. Der Einstieg ins Becken ist auch für gehbehinderte Menschen gut möglich. Bei diesem Kurs ist die Abrechnung über Rehasportrezept ebenfalls in Planung, dann entfällt die Kursgebühr. Zeit: wöchentlich montags 16.30 – 18.00 Uhr Ort: Lehrschwimmbecken der Wichernschule Leitung: Michael Müller Kursgebühr: 85,- € August 17.08. 24.08. 31.08. Eine 14-tägige Teilnahme ist möglich, wenn diese zu Beginn des Kurses bekannt gegeben wir. In diesem Fall wird nur die halbe Kursgebühr berechnet. Ungewöhnliche Ansichten unter Wasser Mittwochsschwimmen Melittabad Im Melittabad steht uns neben dem Nichtschwimmerbereich und dem Whirlpool auch das große Schwimmerbecken zur Verfügung. Mit uns könnt ihr üben, sicherer im Wasser zu werden und auch mal längere Strecken zu schwimmen. Einige Teilnehmer des letzten Kurses haben so ihr „Seepferdchen“ geschafft. Zeit: wöchentlich mittwochs 15.45 – 17.30 Uhr Ort: Melittabad Minden Leitung: Michael Müller Kursgebühr: 80,- € (inkl. Eintritt) August 19.08. 26.08. September 07.09. 14.09. 21.09. 28.09. September 02.09. 09.09. 16.09. 23.09. 30.09. Oktober 19.10. 26.10. Oktober 21.10. 28.10. November 02.11. 09.11. 16.11. 23.11. 30.11. November 04.11. 11.11. 18.11. 25.11. Dezember 07.12. 14.12. 21.12 Dezember 02.12. 09.12. 16.12. 63 Kurse & Angebote Freitagsschwimmen Melittabad Zwei Stunden Bewegung und Spaß nach Schulschluss. Wer’s kann und mag, zieht seine Bahnen im Schwimmerbecken. Die anderen können sich im Nichtschwimmerbereich vergnügen. Wir starten von der Wichernschule. Zeit: wöchentlich freitags 12.15 – 14.30 Uhr zzgl. Fahrdienst Ort: Melittabad Minden Kursgebühren: 42,50 € August September Oktober November Dezember 14.08. 04.09. 02.10. 06.11. 04.12. 21.08. 11.09. 23.10. 13.11. 11.12. 28.08. 18.09. 25.09. 30.10. 20.11. 27.11. 18.12. Schwimmen Wettbewerbstraining Für alle, die schon gut und einigermaßen sicher schwimmen können, besteht die Möglichkeit, ihre Ausdauer und Schwimmtechnik weiter zu verbessern. Dafür bietet der Schwimmverein SC 80 Porta Westfalica einmal wöchentlich eine Stunde intensives Schwimmtraining an. Ein Betreuer der Lebenshilfe ist vor Ort. Das Training wird von zwei Übungsleitern des Schwimmvereins durchgeführt. Teilnehmer ohne Fahrdienst zahlen nur die Vereinsgebühr. Teilnehmer die zusätzlich einen Fahrdienst in Anspruch nehmen zahlen zzg. zu der Vereinsgebühr 1,5 BE. Die Gruppe ist im Moment voll. Für Interessierte führen wir eine Warteliste. Melden Sie sich bei uns. 64 Zeit: wöchentlich donnerstags von 17.4519.30 Uhr (Umziehzeit inbegriffen) Ort: Badezentrum Porta Westfalica, Sprengelweg 10, 32457 Porta Westfalica Leitung: Michael Müller Kursgebühr: der Vereinsbetrag in Höhe von 48,- € bis 18 Jahre, 72,- € ab 18 Jahren im Jahr ist direkt mit dem SC 80 abzurechnen. August September Oktober November Dezember 13.08. 03.09. 01.10. 05.11. 03.12. 20.08. 10.09. 22.10. 12.11. 10.12. 27.08. 17.09. 24.09. 29.10. 19.11. 26.11. 17.12. Eltern-KindSchwimmen I+II Familien mit jüngeren Kindern mit Behinderung können sich im Schwimmbad der Wichernschule treffen. Im überschaubaren, ruhigen Umfeld der Schwimmhalle können die Eltern ihre Kinder behutsam ans Wasser gewöhnen und erste Schwimmversuche unternehmen. Zeit: wöchentlich freitags 18.00 – 19.30 Uhr Ort: Schwimmhalle der Wichernschule Leitung: Lars Gräber Kursgebühr: 85,- € August September Oktober November Dezember 14.08. 04.09. 23.10. 06.11. 04.12. 21.08. 11.09. 30.10. 13.11. 11.12. 28.08. 18.09. 20.11. 18.12. 25.09. 27.11. Kurse & Angebote Tauchen/Schnorcheltraining Unter Wasser sieht die Welt ganz anders aus Unsere kleine Tauchgruppe hat schon beachtliche Fortschritte gemacht! Eine unserer eifrigen SchülerInnnen macht derzeit ihren regulären Tauchschein in der Tauchschule der Trevpunkt bei Trevor Barrit. Es gibt wieder einige spannende Termine, die die Gruppenteilnehmer nicht verpassen sollten. Da ist zum Beispiel die Tauchfreizeit am Heidesee, die letztes Jahr schon so super war! Oder wie wäre es mit der Teilnahme beim Fackelschwimmen beim blauen Band der Weser? Weiterhin gibt es eine Tauchertaufe am See, bei der gegrillt wird und die neuen Taucher von Neptun im Kreise der Taucher aufgenommen werden. Die Schüler müssen llerhand Prüfungen bestehen und es wird dabei ganz sicher viel gelacht werden! Es gibt auch wieder Termine in der Kreisschwimmhalle zum normalen Tauchtraining und auch die Schnorchel-Termine mit dem Tauchclub zusammen im Melittabad.Da die Tauchschule nur begrenzt Termine und Ausrüstungen vorhalten kann, ist diese Gruppe leider ausgebucht. Da aber immer mal ein Schüler ausfällt, können wir vereinzelt Termine zum Schnuppertauchen anbieten. Bei Interesse bitte auf die Warteliste setzen lassen! training gibt es keinen Fahrdienst, jeder muss selbstständig um 19.20 Uhr zum Training kommen. Termine Schnorcheltaining: Jeden 2. Freitag im Monat um 19.20 Uhr Ort: Melittabad Minden Leitung: Trevor Barrit, Tatjana König Kursgebühr Schnorcheltrining: 6,- €/Termin, es fallen nur für 1,5 Stunden BE an Termine Tauchen: 08.08.-09.08. Tauchfreizeit 30.08. Tauchertaufe (unter Vorbehalt) 05.09. blaues Band der Weser/ wir sind bei den Fackelschwimmern dabei! Kursgebühr Tauchen: 18,- €/Termin Oktober November 24.10. 21.11. Für das Training mit Schnorchel, Maske und Flossen sind immer wieder Termine frei, allerdings benötigst du hierfür deine eigene ABCAusrüstung (Maske, Schnorchel, Flossen). Bei diesem Training geht es um die Verbesserung deiner Kondition und du lernst das Schwimmen mit Flossen. Das Schnorcheltraining findet jeden zweiten Freitag im Monat statt. Ausfälle oder Verschiebungen werden von der Tauchschule am Vortermin bekannt gegeben. Für das Schnorchel- Das Zeichen dafür, das unter Wasser alles in Ordnung ist 65 Kurse & Angebote Drachenboot Die Drachen fahren weiter... Die Saison läuft und die „Crazy Dragons“ treffen sich einmal wöchentlich zum Training auf dem Kanal. Es ist geplant, am Rennen beim „Blauen Band“ im September teilzunehmen. In der Mannschaft paddeln Menschen mit und ohne Behinderung. Der Spaß und das Miteinander stehen im Vordergrund, wobei der sportliche Ehrgeiz auch nicht zu kurz kommt. Wer das „Drachenbootfahren“ ausprobieren möchte oder eine neue Mannschaft sucht ist immer herzlich willkommen. Voraussetzung ist, dass Mann/Frau schwimmen und selbständig zum Training kommen kann. 66 Zeit: wöchentlich montags 18.30-19.30 Uhr Ort: Treffen am Bootshaus des MDC; Am Schirrhof 2, Minden Teamkapitäne: Oliver Schwier/Patrick Meinhardt Kosten: auf Anfrage Trainingspause im Juli August 03.08. 10.08. 17.08. 24.08. 31.08. Rennen beim Blauen Band der Weser: 05.09.15 danach Winterpause Kurse & Angebote Vorankündigung von neuen Kursen Schreibwerkstatt Cheerleadertraining Du möchtest anderen Menschen etwas erzählen? Du schreibst gerne - oder erzählst gerne und jemand schreibt es für dich auf? Wenn du Spaß und Freude beim Schreiben hast, dann bist du bei unserer Schreibwerkstatt richtig! ACHTUNG! Welche Mädels haben Lust unsere Fussballer spätestens am 14.11.15 bei unserem Pokalturnier anzufeuern? Die Lebenshilfe möchte eine Schreibwerkstatt errichten! In dieser Schreibwerkstatt ist jeder willkommen, dem es Freude macht etwas zu schreiben, oder schreiben zu lassen. Dabei kommt es nicht darauf an, wie gut jemand schreiben kann, sondern wie gerne! Wir wollen für jeden Teilnehmer die richtige Art zu schreiben finden. Es können einzelne Wörter sein, Gedichte oder Geschichten. Jeder bekommt dabei so viel Unterstützung, wie er braucht. In der Schreibwerkstatt hast du die Möglichkeiten aufzuschreiben, was dich bewegt. Hier kannst du Gefühle und Wünsche loswerden. Wir wollen deine Stärken fördern. Jeder bekommt dabei so viel Hilfe wie er benötigt. Die entstandenen Schriftstücke sollen dann auch in Lesungen anderen Menschen vorgetragen werden. Vielleicht können alle Teilnehmer zusammen auch ein Buch mit vielen Texten schreiben. Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Wir wollen uns auch Gedichte und Schriftstücke berühmter Autoren durchlesen und darüber sprechen. Zu den Texten wird auch gemalt, gebastelt oder gestempelt. Für eine Schreibwerkstatt brauchen wir euch! Wer also Interesse und/oder Fragen zu dem Projekt hat, meldet sich bei Tatjana 0571974050-16. Die Schreibwerkstatt kann mit einer Mindestteilnehmerzahl von 4 starten! Kursgebühren: 5,-€/Termin incl. Materialkosten Wir möchten eine Cheerleadergruppe aufbauen, die sich regelmäßig trifft und mit Angi eine Choreographie (Abfolge von kleinen Tanzschritten) einübt um an einem oder mehreren Fussballturnieren unsere Jungs anzufeuern! Wenn du dafür mutig genug bist, gerne tanzt, im Mittelpunkt stehst und möchtest dass unsere Jungs die Pokale abräumen melde dich gleich an. Je nachdem wer alles mitmachen möchte, überlegen wir gemeinsam einen passenden Trainingstermin! Dieses Angebot wird ohne zusätzliche Betreuung und ohne Fahrdienst angeboten. Es fällt nur die Kursgebühr an für umgerechnet 5,- € pro Termin. Inklusiver Sport mit dem TV Jahn Nach den Sommerferien wollen wir ein neues Trainingskonzept in Kooperation mit dem TVJahn ausprobieren! Die Spaten Judo und Kunstturnen sind offen für inklusives Training. Das heißt, wir möchten Kindern , Jugendlichen und auch Erwachsenen die Möglichkeit bieten, mit unserer Unterstützung, im Verein zu trainieren. Ein Mitarbeiter wird mit vor Ort sein und sich ähnlich wie ein Integrationshelfer in der Schule, um die Belange unserer Kunden kümmern. Hierbei sollen Teilnehmer mit Ihren Besonderheiten aufgefangen und ihnen ermöglicht werden, Judo in einem ihnen angemessenen Tempo zu erlernen. Klare Regeln und Rituale, sowie eine feste Trainingsstruktur helfen den Menschen mit Beeinträchtigung bei der Orientierung. Bei Rückfragen steht Ihnen Frau König zur Verfügung. 67 Kurse & Angebote 1. Special Olympics Badmintonturnier in Minden Am Samstag, dem 07. November 15 von 8.30 -16.30 Uhr im Otto- Michelsohn-Sportzentrum, Parkstraße 30, 32427 Minden Diese Sportveranstaltung richtet sich an Menschen mit geistiger Behinderung, die Spaß am Badminton haben. Wer schon Übung im Badminton oder Federballspielen hat und vielleicht richtig gut ist, kann sich über die Lebenshilfe Minden zum Training und dann zum Turnier anmelden (Anmeldeschluss ist Ende September). Wer das Badmintonspielen ausprobieren und erlernen möchte, kann sich ebenfalls bei uns melden. Es ist geplant, zusammen mit dem MTV- Minden zu trainieren. Mögliche Trainingszeiten sind: montags von 18:00 bis 20:00 Uhr oder donnerstags von 17:30 -19:30 Uhr Interessierte können sich bei Lars Gräber melden. Wochenübersicht Regelmäßige Gruppen Montag Ballspiele Chor Schwimmen Wichernschule Dienstag Turnen f. Kinder u. Jugendliche Kochen (14-tägig) Aerobic Trommeln I+II (14-tägig) Mittwoch 68 Reiten I+II (14-tägig) Bewegungsspiele f. Jugendliche Hip Hop Donnerstag Reiten III+IV (14-tägig) Fitnessstudio „Workout“ Schwimmen SC 80 Schwimmen Melittabad Fitwoch Freitag Schwimmen After School Spaghetti Party Fußball-AG Eltern-Kind-Schwimmen „Rudi-Club“ Kegeln I-III (monatlich) Geschwisterprojekt (monatlich) Samstag Musikgruppe (monatlich) Samstagsback (monatlich) Samstagstreff (monatlich) Samstagsbetreuung I + II (14-tägig) „Ein Freund, ein guter Freund“ (14-tägig) Fitnessstudio „Workout“ Sonntag Kreativgruppe (monatlich) LEA Leseclub (14-tägig) „Die Waldläufer“ (14-tägig) Tanzen (14-tägig) „Die Freundinnen“ Theatergruppe Kurse & Angebote Ferienbetreuung Verlässliche Betreuung und integrative Angebote In der gesamten Ferienzeit von NRW bieten wir Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen Unternehmungen, Ausflüge und Beschäftigung an. In unterschiedlichen Gruppen erleben sie Ferientage, die ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten entsprechen. So können Eltern auch in langen Ferienzeiten ihrer Berufstätigkeit nachgehen. Die Zusammenarbeit mit dem Kreativzentrum Anne Frank und der Stadt Porta wird erfolgreich fortgeführt, so dass wir an verschiedenen Wochen im Jahr auch eine integrative Ferienbetreuung anbieten können. Für die Ferienbetreuung bieten wir drei verschiedene Gruppen an. Bitte bei der Anmeldung die gewünschte Betreuungsform angeben. Gruppe I für SchülerInnen mit hohem Pflege- und Betreuungsbedarf (Betreuungsschlüssel 1:1) ; Kleine Ausflüge, Schwimmen, Reiten und Wahrnehmungsangebote, Zeit: 10.00 -16.00 Uhr Gruppe II (Betreuungsschlüssel 1:3) Bewegungsangebote (Reiten und Schwimmen), gemeinsames Spielen, Kochen und Basteln, Ausflüge und Wanderungen + integrative Gruppen (s.o.), Zeit: 10.00 -16.00 Uhr Gruppe III (Betreuungsschlüssel 1:4) Für ältere Jugendliche, die sich selbstständig und gemeinsam ein altersgemäßes Programm überlegen und entsprechende Unterstützung und Begleitung durch die Betreuer bekommen. Zeit: ca. 12.00 – 18.00 Uhr Informationen und Beratung zu den Kosten für die Ferienbetreuung erhalten Sie in der LH-Geschäftsstelle (Lars Meyer). Anmeldungen zu den Ferienspiele bitte spätestens 14 Tage vor deren Beginn! Herbstferien 1 Herbstferien 2 Oktober 05.10. 06.10. 07.10. 08.10. 09.10. Oktober 12.10. 13.10. 14.10. 15.10. 16.10. Winterferien 1 Dezember 28.12. 29.12. 30.12. Winterferien 2 Januar 04.01. 05.01. 06.01. 69 Kurse & Angebote Urlaub ... so normal wie möglich auch für Menschen mit stärkerer Beeinträchtigung Mit unseren Urlaubsreisen ermöglichen wir Menschen mit Behinderung, erholsame Tage in unterschiedlichen Urlaubsregionen zu verbringen und neue Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln. Je nach Interesse und persönlichen Bedürfnissen können die Reiseteilnehmer von einer Flugreise in den Süden bis hin zu den Familienfreizeiten auf den heimischen Nord- und Ostseeinseln wählen. Eine erfahrene Reiseleitung garantiert eine gute Betreuung vor Ort. Durch entsprechende Auswahl der Häuser können auch stärker behinderte Menschen mit uns in Urlaub fahren. Für die Angehörigen schaffen diese Reisen Freiräume, von der alltäglichen Betreuung auszuspannen. Der neue Reiseprospekt erscheint Mitte November 2015. Wer ihn nicht zugeschickt bekommen hat, kann ihn dann im Büro unter der Tel.: 0571-9740500 anfordern. Für alle, die es nicht erwarten können, hier ein kurzer Ausblick auf die Reisesaison 2016: München Termin: 01.05. - 08.05.16 Ort: Jugendherberg München-City Wer: Erwachsene Cuxhaven - Duhnen Termin: 10.07. - 15.07.16 Ort: Jugendherberge Wer: Kinder und Jugendliche Bamberg Termin: 01.09. - 10.09.16 Ort: Jugendgästehause Wer: Erwachsene Görlitz Termin: 01.01. - 08.10.16 Ort: Europajugendherberge Altstadt Wer: junge Erwachsene, Erwachsene Und natürlich darf die Auslandsreise nicht fehlen! Wann und wohin? Lasst euch überraschen! Cuxhaven - Sahlenburg Termin: 31.05. - 10.06.16 Ort: Haus Stella Maris Wer: Erwachsene Die Lebenshilfe Minden e.V. dankt der EDEKA Minden-Hannover Stiftung für die großzügige Unterstützung unserer Reisen. Ohne diese Förderung könnten unsere Reisen nicht stattfinden. 70 Kurse & Angebote Informationsveranstaltungen ...für Eltern und Mitarbeiter Die Lebenshilfe Minden e.V. möchte Eltern von Menschen mit Behinderung nicht nur mit Tat, sondern auch mit Rat zur Seite stehen. Daher bieten wir regelmäßig Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen an. Viele Informationen haben wir auch auf unserer Homepage www.lebenshilfe-minden.de unter der Rubrik „Sozialrecht“ bereitgestellt. Schauen Sie einfach mal rein. Für die aufgeführten Veranstaltungen bitten wir um Anmeldung. Für die Mitarbeiter der Lebenshilfe und auch andere interessierte Kollegen werden ebenfalls regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen angeboten. Bitte auch hier die frühzeitigen Anmeldefristen beachten! Pflege Für Mitarbeiter und Interessierte Der Paritätische führt für in diesem Halbjahr wieder uns eine Schulung im Bereich Pflege durch. Diese umfasst vier Stunden und beinhaltet eine Einführung in die Grundlagen speziell für Nichtfachkräfte. Es werden Kenntnisse vermittelt in Bezug auf richtiges Heben und Tragen und Körperpflege bei Menschen mit körperlichen Behinderungen. Zeit für Fragen aus der Praxis ist ebenfalls vorgesehen. Termine: Die genauen Termin standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Es wird zeitnah dazu eingeladen. Ort: LH Center, Alte Sandtrift 4, Minden Leitung: Frau Vogt-Röher (PariSozial) 71 Kurse & Angebote Erste Hilfe - Auffrischungskurs Für Mitarbeiter Mitarbeiter, deren Erste-Hilfe Kurs schon länger als zwei Jahr zurückliegt, sollten unbeding den Auffrischungskurs besuchen. Genau wie der Grundkurs sind diese Kurse jetzt auch an einem Tag durchführbar und umfassen 9 Stunden á 45 Minuten. Es wird hier besonders das richtige Verhalten in Notfällen vermittelt. Diese Fortbildung wird gemeinsam mit der Lebenshilfe Wohnen NRW veranstaltet. Termin: Dienstag, 08.09.2015 Zeit: 08.00 - ca. 16.00 Uhr Ort: LH Center, Alte Sandtrift 4, Minden Leitung: Sanitätswerk Lübke Anmeldungen bis zum 21.08.2015. Autismus - Ein Leben in zwei Welten Ein Vortrag von Frau Christine Preißmann Sie ist Ärztin und Psychotherapeutin und arbeitet in der Suchtklinik in Heppenheim. Mit 27 Jahren wurde bei ihr das Asperger-Syndrom diagnostiziert. Seit 2005 hält sie Vorträge über Autismus und hat mehrere Bücher veröffentlicht In ihrem Vortag berichtet sie sehr anschaulich über ihre persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen. Sie gibt Einblicke in ihr Leben mit Autismus, über Probleme und auch über Lösungen. Im Anschluss an den Vortrag ist Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich mit Frau Preißmann auszutauschen. Die Veranstaltung richtet sich an Betroffene, an Angehörige und BetreuerInnen, an LehrerInnen und MitschülerInnen, an KollegInnen, Freunde und Interessierte. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. 72 Berichte von Betroffenen – wie die Autorin selbst – enthält das Buch über das Thema AspergerSyndrom, das Christine Preißmann aus Dieburg verfasst hat. Foto: Karl-Heinz Bärtl Termin: Dienstag, 17.11.2015 Zeit: 19.00 Uhr Ort: wird noch bekannt gegeben Anmeldungen bis zum 02.11.2015 Kurse & Angebote Erbrecht und Aktuelles aus der Sozialgesetzgebung Für Eltern und Angehörige Eltern von Menschen mit einer Behinderung, die dauerhaft auf Hilfe angewiesen sind, wollen auch testamentarisch eine gute Vorsorge für ihre Kinder treffen. Der Nachlass soll einen dauerhaften Nutzen für die hinterbliebenen behinderten Angehörigen mit sich bringen. Hier ist es wichtig, dass bestimmte Regeln eingehalten werden, damit das Erbe nicht in kürzester Zeit für die Sozialhilfeleistungen aufgebraucht wird. Die Veranstaltung soll einen Überblick über testamentarische Gestaltungsmöglichkeiten geben, die zu dem beabsichtigten Ergebnis führen. Termin: Donnerstag, 05.11.2015 Zeit: 19.00 – 20.30 Uhr Ort: Mehrzweckhalle Lebenshilfecenter, Alte Sandtrift 4, 32425 Minden Kosten: 5,– €/Familie Anmeldungen bitte bis zum 02.11.2015 Einzelberatung bei Herrn Bonk (für Lebenshilfe-Mitglieder kostenlos) Am Freitag, dem 06.11.2015 sind Einzelberatungstermine bei Herrn Bonk. Terminabsprachen bitte in unserer Geschäftsstelle, Tel.: 05719740500! Ergänzend wird Herr Bonk über aktuelle Änderungen in der Sozialgesetzgebung informieren. Grundgedanken und Arbeitsorganisation Für Mitarbeiter Wie ist die Lebenshilfe entstanden? Welche Dienste haben sich entwickelt? Was ist das Besondere an der Lebenshilfe: was sind ihre Grundsätze und Ziele? Wie will sie ihre Ziele erreichen? Was bedeutet Selbstbestimmung, Normalisierung und Inklusion für unsere tägliche Arbeit? Wie lassen sich diese Ansprüche im Alltag umsetzen? Neben diesen grundsätzlichen Fragen wollen wir uns auch mit der Rolle der MitarbeiterInnen in unseren Diensten (Schulbetreuung, Einzel- und Gruppenbetreuung, ABW) und konkreten organisatorischen Regelungen auseinandersetzen. Diese Grundlagenveranstaltung soll insbesondere neuen MitarbeiterInnen zur Orientierung dienen und die Einarbeitung erleichtern, steht aber grundsätzlich allen interessierten Mitarbeitern offen. Termin: Der Termin wird im Laufe des Halbjahres bekannt gegeben und es wird schriftlich dazu eingeladen. Ort: LHCenter, Alte Sandtrift 4, Minden Leitung: Tatjana König, Jochen Rogmann 73 Wir über uns Mitarbeiterbesprechungen Mitarbeiter und Vertretungen in der Schul- und Einzelbetreuung Jeder Mitarbeiter hat das Recht und auch die Pflicht, sich bei auftretenden Fragen und Schwierigkeiten unmittelbar an die zuständigen Mitarbeiter im Büro zu wenden. In diesem Halbjahr werden wir keine festen Termine für die Schulbetreuer anbieten, sondern flexibel auf unterschiedliche Probleme reagieren. D.h. nutzt die Möglichkeit Janine Hillmann oder Sagitta Sikora anzusprechen und einen Termin mit ihnen auszumachen. Ggf. kann dann auch ein Gruppengespräch stattfinden. Wenn es Informationen oder Klärungsbedarf unsererseits gibt, werden wir euch gezielt einladen. Zu den Einzelbetreuungsbesprechungen wird wieder separat eingeladen. Mitarbeiter in den Gruppen- und Ferienbetreuungen Bei den Gruppenbetreuungsbesprechungen werden wie im letzten Halbjahr die große Teambesprechungen wegfallen. Stattdessen werden in regelmäßigen Abständen die MitarbeiterInnen, die in etwa gleichen Einsatzgebieten arbeiten (Ein Freund; Wochengruppen; Sportgruppen, …) zum Team eingeladen. In diesen kleineren Runden ist gezielterer und besserer Austausch möglich. Die Termine für die nächsten Teambesprechungen werden gesonder per Post verschickt, die Teilnahme an den Besprechungen ist verpflichtent!. Zu den Ferienspielen laden wir ebenfalls gesondert ein. 74 Kurse & Angebote Termine & Veranstaltungen August 2015 Samstag, 22.08.15 Gartenfest der Lebenshilfen Samstag, 08.08. 09.08.15 Dienstag, 11.08.15 Taucherfreizeit Betriebsausflug der Lebenshilfe Minden e.V. September 2015 Samstag, 05.09.15 Drachenbootrennen und Fackelschwimmen beim „Blauen Band der Weser“ Dienstag, 08.09.15 Erste Hilfe - Auffrischungskurs, 08.00 - 16.00 Uhr im LH-Center Samstag, 19.09.15 BSNW Liga-Spieltag, 10.00 - 16.00 Uhr am Besselgymnasium Oktober 2015 Freitag, 09.10. Literaturfest in Berlin mit dem LEA-Leseclub 11.10.15 Donnerstag, 22.10.15 „Club Melo“, ein inklusiver Theaterclub aus Leipzig mit dem Stück „Verlorene Jungs“ um 18.00 Uhr im Stadttheater Minden. Anschließend um ca. 18.45 Uhr führt die Theaterwerkstatt Minden ihr Stück „Persephone“ auf. November 2015 Donnerstag, 05.11.15 Vortrag RA Bonk zum Thema „Erben und Vererben“, 19.00 Uhr in der Mehrzweckhalle LHCenter Freitag, 06.11.15 Infoveranstaltung „Erben und Vererben“ Einzelberatungstermine bei RA Bonk Samstag, 07.11.15 1. Special Olympics Badmintonturnier in der Sporthalle der KTG, Minden Dienstag, 17.11.15 Vortrag Christine Preißmann zum Thema „Autismus - Asperger-Syndrom“, 19.00 Uhr Freitag, 27.11.15 Mitarbeiterweihnachtsfeier Lebenshilfe Dezember 2015 Samstag, 12.12.15 gemeinsame Weihnachtsfeier der „Ein Freund“-Gruppen Mittwoch, 30.12. 01.01.16 Silvesterfreizeit in Mardorf am Steinhuder Meer 75 Wir über uns Wo und wie Sie uns erreichen LebenshilfeCenter Minden mit Verwaltung, Familienhilfen, Ambulant Betreutem Wohnen, gem. Lebenshilfe Arbeit, Beratung, Freizeit , Sport, Reisen und Ferienbetreuung: Alte Sandtrift 4 32425 Minden Tel.: 05 71 / 97 40 50 0 Fax: 05 71 / 97 40 50 29 E-mail: [email protected] Geschäftszeiten: Mo. - Fr.: 08.00 - 17.00 Uhr Bereitschaftsnr.: 05 71 / 97405050 Internet: www.lebenshilfe-minden.de Freizeitreff und Mehrzweckhalle haben eine eigene Zufahrt und somit eine eigene Adresse: Schillerstr. 73a 32425 Minden alles andere siehe oben Bankverbindungen: Sparkasse Minden-Lübbecke, BIC: WELADED1MIN IBAN: DE054905010100 40067662 Volksbank Mindener Land e.G., BIC: GENODEM1MPW IBAN: DE84490601270 987655100 Beratungsstelle in Bad Oeynhausen Tannenbergstr. 23 32547 Bad Oeynhausen Tel.: 0 57 31 / 8 42 02 40 Fax: 0 57 31 / 8 42 02 41 Geschäftszeiten: Termine nach Vereinbarung Lebenshilfe Wohnen gemeinn. GmbH Haus Lebenshilfe Drabertstr. 21 32425 Minden Wohnstättenleitung Herr Steinhardt Tel.: 0571/21135 E-mail: [email protected] 76 Wir über uns Der Vorstand Willkommen bei der Lebenshilfe Minden e.V. Der Name unseres Vereins ist gleichzeitig auch die kürzeste Zusammenfassung unseres Programms. Denn unser Ziel ist, geistig behinderten Menschen und ihren Familien konkrete Hilfen im Alltag anzubieten. Wir tun alles, damit jeder Mensch mit geistiger Behinderung so selbstständig wie möglich leben kann. Wir wollen ihm so viel Schutz und Unterstützung geben, wie er individuell für sich braucht. Die Lebenshilfe Minden ist ein Elternverein. Pirkko Kleine und Sandra Thiedig bei den Vorbereitungen zur Preisverleihung Sie ist auch eine Vereinigung, die die Selbstbestimmung von Menschen mit geistiger Behinderung unterstützt. Schließlich ist die Lebenshilfe ein Dienstleistungsanbieter verschiedener Hilfen für unsere Kunden. v. links: Eckhard Rüter, Monika Schröer, Gregor Fendel, Björn Meyer, Regina Kahre-Meyer, Dr. Sandra Thiedig, Pirkko Kleine, Karl-Heinz Wilmsmeier. vorne: Elga Rodenberg, Rolf Amelang nicht auf dem Foto: Sandra Kiunka Der Lebenshilferat Vertritt die Selbsthilfegruppe Lebenshilfe Minden Seit Anfang 2010 vertritt der Lebenshilferat die Interessen der Menschen mit Behinderung in der Lebenshilfe Minden. Die Mitglieder unseres LH-Rates wurden von der Gründungsversammlung am 20.02.2010 gewählt und am 30.08.2014 erneut in ihrem Amt bestätigt. Sie sind offen für die Wünsche und Anregungen, dienen als „Kummerkasten“ und sind die Selbstvertreter für die Lebenshilfe Minden. Vor allem kümmern sie sich um die Bereiche, in denen die Lebenshilfe Minden besonders aktiv ist, wie Freizeitaktivitäten, Ambulant Betreutes Wohnen oder auch Arbeit. Unser Lebenshilferat v. links: Andreas Oxenfarth, Elga Rodenberg, Tobias Blickle. Hinten: Paul Hülsbusch 77 Wir über uns Das Team und seine Aufgaben Beratung Elisabeth Oehler Tel.: 05 71 / 97 40 50 15 [email protected] Unsere Beratungsstellen unterstützen Familien mit behinderten Angehörigen in allen sozialrechtlichen Fragestellungen. Wenn es um finanziell Machbares, Pflege, Eingliederungshilfe, Grundsicherung, Wohnhilfen oder gesetzliche Betreuung geht, helfen wir gerne weiter. Auch bei heilpädagogischen Fragestellungen, wie der Gestaltung von Lebenswegen in Familie und Partnerschaft, Schule, Arbeit und Freizeit, sind wir ein kompetenter Ansprechpartner. Ergänzend bieten wir in Kooperation mit der Parisozial in Minden Pflegepflichteinsätze nach § 37 Abs. 3 SGB XI an. Sexualpädagogische Beratung bietet unser Partner die AWO in Lübbecke, Frau Vera Strebel an. Tel: 0 57 41 - 29 68 15 Der Ambulante Kinderhospizdienst Minden-Lübbecke steht Familien mit lebensbegrenzt erkrankten Kindern zur Seite: Elisabeth Glücks, 0571-3888766, Am Exerzierplatz 9, 32423 Minden Freizeit, Sport, Bildung und Ferienspiele Tatjana König Tel.: 05 71 / 97 40 50 16 [email protected] Claudia Knoll Tel.: 05 71 / 97 40 50 0 [email protected] Lars Meyer Tel.: 05 71 / 97 40 50 14 [email protected] 78 Unser „Freizeitteam“ setzt sich zusammen aus Tatjana König, Lars Meyer und Claudia Knoll. Unser vielfältiges Freizeit-, Bildungs- und Sportangebot spricht Teilnehmer mit unterschiedlichen Fähigkeiten an. Wir ermöglichen ihnen damit Kontakte zu Menschen mit und ohne Behinderung. Qualifizierte Gruppen- und Übungsleiter werden durch geschulte Assistenten unterstützt. Sie gestalten auch Angebote für Menschen mit sehr schweren Behinderungen. Gerne arbeiten wir mit Partnern und Vereinen im Sinne einer inklusiven Freizeitgestaltung zusammen. Ihre Ansprechpartnerin bei Fragen im Bereich Freizeit, Sport und Bildung ist die Teamleiterin Tatjana König. Auch in der gesamten Ferienzeit von NRW machen wir Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung Angebote für Unternehmungen, Ausflüge und Beschäftigung. In unterschiedlichen Gruppen erleben sie an verschiedenen Standorten Ferientage, die Ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten entsprechen. So können Eltern auch in langen Ferienzeiten ihrer Berufstätigkeit nachgehen. Ihr Ansprechpartner bei Fragen rund um die Ferienspiele ist Lars Meyer. Wir über uns Reisen Roswitha Friedrich Tel.: 05 71 / 97 40 50 18 [email protected] Acht bis zehn Reisen, von der Auslandsflugreise über die Städtereise bis zum Urlaub an der See geben auch für Menschen mit sehr schweren Behinderungen die Möglichkeit, einen Urlaub so normal wie möglich zu verbringen und ganz neue Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln. Für die Angehörigen schaffen diese Reisen Freiräume, von der alltäglichen Betreuung und Pflege auszuspannen. Einzelbetreuung und Schulbegleitung Janine Hillmann Tel.: 05 71 / 97 40 50 23 [email protected] Sagitta Sikora Tel.: 0571/97 40 50 23 [email protected] Bei der Einzelbetreuung übernehmen Mitarbeiter der Lebenshilfe im Rahmen von Betreuungspatenschaften für ein paar Stunden nach Bedarf oder regelmäßig die Aufgaben der Eltern, bzw. der pflegenden Angehörigen. Neue Kontakte und Erlebnisse für die Menschen mit Behinderung und individuelle Entlastung der betreuenden Angehörigen sind ein großer Gewinn für die Familien. Schulbegleitungen ermöglichen Schülern mit Behinderung den Besuch einer Regelschule oder stellen den Verbleib eines Menschen mit sehr schweren Behinderungen an einer Förderschule sicher. Janine Hillmann wird bei Planung und Koordination der Einzel- sowie Schulbetreuung unterstützt von Sagitta Sikora. Ambulant Betreutes Wohnen Selbstbestimmt nach den eigenen Vorstellungen in den eigenen vier Wänden wohnen ist das Motto dieser Hilfe. Hilke Droste Tel.: 05 71 / 97 40 50 20 [email protected] Fachkräfte unterstützen Menschen mit Behinderung ohne Eltern und außerhalb einer Wohnstätte bei allen Aufgaben des täglichen Lebens: Haushalt, Einkauf, Nachbarn, Behörden, Freizeit, Kontakte uvm. Familienhilfen Gundula Niepert Tel.: 05 71 / 97 40 50 27 [email protected] Familien mit behinderten Angehörigen (Eltern oder Kindern), die intensive Unterstützung bei der Erziehung ihrer Kinder benötigen, erfahren durch Fachpersonal eine partnerschaftliche Begleitung bei der Hilfe zur Selbsthilfe. Entwicklung neuer Kompetenzen, Lösung von Konflikten und Begleitung bei Krisen sind Aufgaben, die gemeinschaftlich gelöst werden. Kostenträger dieser Unterstützung ist die Jugendhilfe. 79 Wir über uns Geschwisterprojekt Katharina Walckhoff Tel.: 05 71 / 97 40 50 0 [email protected] Sie sind keine Schattenkinder, auch wenn sie manchmal so genannt werden: Kinder oder Jugendliche, deren Bruder oder Schwester wegen einer Behinderung oder Krankheit besonders viel Aufmerksamkeit brauchen, entwickeln Qualitäten wie Selbständigkeit, Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Für sie gibt es das Mindener Geschwisterprojekt. Bei ganztägigen Erlebnisseminaren, Spieletreffs am Nachmittag oder Ferienangeboten können sie unter der Leitung von Katharina Walckhoff andere »besondere« Geschwister treffen. Selbsthilfe und AKKU-Redaktion (Unterstützung der Verwaltung) Anette Wilkening Tel.: 05 71 / 97 40 50 11 [email protected] Selbstbestimmung und Mitgestalten sind Menschenrechte, bei denen Menschen mit Behinderung Unterstützung benötigen. Die Zukunft der Lebenshilfe Minden wird mitbestimmt durch den gewählten Lebenshilfe-Rat. Die AKKU Redaktion ist beteiligt an der Gestaltung unserer Zeitschrift für und von Menschen mit und ohne Behinderung. Abrechnung und Buchhaltung Menschen mit Behinderung verfügen in der Regel über ein Budget aus Leistungen zur Eingliederungshilfe und Pflege. Aus diesem Budget können die vielfältigen Hilfen finanziert werden. Heike Durzynski Tel.: 05 71 / 97 40 50 12 [email protected] Aus finanziellen Gründen sollen keine Hilfen scheitern. Beratung erhalten die Kunden bei der Geschäftsführung und bei Frau Durzynski.. Geschäftsführung Jochen Rogmann Geschäftsführer Tel.: 05 71 / 97 40 50 13 [email protected] 80 Die Geschäftsführung steht in der Gesamtverantwortung für die Lebenshilfe Minden e.V. und die gem. Lebenshilfe Arbeit GmbH im Auftrag des Vorstandes. Sie unterstützt die eigenverantwortliche Arbeit der Bereichsleiter und Verantwortlichen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Für kritische oder kreative Anregungen, sowie für Beschwerden seitens der Familien, Mitarbeiter oder von Dritten ist sie offen im Sinne einer guten Weiterentwicklung unserer Hilfen. Die Geschäftsführung wird unterstützt und im Verhinderungsfall vertreten von Elisabeth Oehler und Hilke Droste. Wir über uns Gem. Lebenshilfe Arbeit GmbH Die Lebenshilfe Arbeit ist eine Integrationsunternehmen. Vor allem Menschen mit Behinderung erhalten hier die Chance auf einen festen Arbeitsplatz. In heimischen Unternehmen arbeiten diese im Rahmen von Dienstleistungsverträgen oder Personaldienstleistung. Sie werden in besonderer Weise gefördert und unterstützt von den Mitarbeitern ohne Behinderung im Unternehmen. Unter der Regie der Geschäftsführung betreuen die Bereichsleiter folgende Arbeitsbereiche derzeit eigenverantwortlich: Büroservice Lebenshilfe und Verwaltung Lager/Logistik und Zentralküche HDZ Karin Schwier 0571-97405026 [email protected] Efkan Ates 0571-97405025 [email protected] Regalveräumung und Reinigung Speiseversorung Bistro und Akademie Ralf Zuther Tel.: 0571/97405025 [email protected] Thomas Otto Tel.: 0571-8886162 [email protected] Telefonzentrale Für einen freundlichen Empfang an der Zentrale am Eingang und am Telefon sorgen unsere Mitarbeiter der Telefonzentrale. Sie helfen Ihnen weiter und geben Ihnen die richtige Auskunft oder vermitteln Sie an die zuständigen Kollegen. Tobias Blickle Jennifer Smith Vertretung: Elke Falke Tel.: 05 71 / 97 40 50 0 [email protected] 81 Gemeinsam Stark – der Unterstützerkreis der Lebenshilfe in Minden VL_450x220_4#2.qxp 16.11.2010 Rainer Hoesl e.K. Generalvertretung der Allianz Gerichtszentrum Minden Auch den zahlreichen privaten Spendern und Förderern einen herzlichen Dank!
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