die zweite Ausgabe unseres AKKU für dieses Jahr

A k t i on
/
Ku rs e
/
Ko n t a k t e
/
Un t e rh altung
AKKU
Au s g a b e 2 /2 0 1 5
Vorurteile:
ein gutes Mittel dagegen
Freizeit:
bunt und vielfältig
Akku:
auch in Afrika
Lebenshilfe Minden e.V.
bei uns finden sie das passende design
für ihre zimmer- und haustür!
• mit weit über 500 Modellen in allen Preisklassen und Stilrichtungen
• in erstklassiger Qualität und großer Vielfalt in Form und Farbe
• aus Kunststoff, Aluminium, Holz, Stahl und Glas
i n f o s u n t e r - w w w. r o d e n b e r g . a g
Hallo!
Wie leicht geht einem der Satz über die Lippen: „Vorurteile – ich
habe keine“. Und wenn man dann ehrlich zu sich selber ist und mal
genau hinschaut, entdeckt man dann doch das ein oder andere.
Keine Sorge, in dieser Ausgabe des „Akkus“ wird deutlich, dass das
völlig normal ist. Es gibt keinen Menschen, der sich von Vorurteilen frei machen kann. Uns ist es in wichtig aufzuzeigen, dass es gut sein kann, seine
eigenen Vorbehalte zu kennen, sie zu hinterfragen und sich gezielt mit ihnen auseinanderzusetzen. Dann besteht wirklich die Möglichkeit, ganz neue und interessante Erfahrungen zu machen. Das kann sehr spannend sein, probieren Sie es einmal aus! Das
kann sehr spannend sein, probieren Sie es aus!
In der Rubrik „Wir über uns“ finden Sie diesmal viele gute Gründe, die wir zu feiern hatten, einige Veränderungen im letzten halben Jahr und Einblicke in Aktionen und Kurse
der Lebenshilfe. Nicht zu vergessen den großen Kursteil, der noch durch den Bereich
der Vorankündigungen ergänzt wurde. Die Angebote werden immer vielfältiger und
spezieller auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt und dadurch auch immer mehr. In
diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen viel Spaß beim Lesen und Stöbern.
Eine schöne, spannende Zeit bis zur nächsten Ausgabe und passen Sie gut auf sich auf!
Anette Wilkening
Magazin
„Jeder kann irgendetwas gut“
Jeder hat Vorurteile –
ob er will oder nicht
Entdecke den Elefanten!
„Die, der, das ist ja behindert“
Vorurteile auf dem Prüfstand
Unterhaltung und Rätselspaß
Seite 5
Seite 8
Seite 10
Seite 12
Seite 14
Seite 16
Wir über uns
Lebenshilfe intern - nicht nur für Insider
Wo und wie Sie uns erreichen
Das Team
Seite 18
Seite 76
Seite 78
Kurse & Angebote
Angebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene Informationsveranstaltungen Herausgeber
Auflagen
Redaktion + Gestaltung
Druck + Druckvorlage
Lebenshilfe Minden e.V. / Alte Sandtrift 4,/ 32425 Minden
3.000 Exemplare (erscheint halbjährlich im Sommer und Winter)
Anette Wilkening + INDIGO
Mios-Werbung GmbH, Wittelsbacherallee 61, 32427 Minden
Seite 45
Seite 71
Magazin
Frauen können nicht einparken
Männer denken nur an das Eine
Ausländer klauen unsere Jobs
und wollen sich nicht integrieren
Alle Moslems mit Bärten sind Terroristen
Flüchtlinge setzten sich bei uns ins gemachte Nest
Blondinen sind dumm wie Brot
Behinderte sind blöd und unberechenbar
Menschen mit „dicken“ Autos haben Minderwertigkeitskomplexe
Dicke Menschen sind faul und schwitzen
Kaum gestohlen, schon in Polen
Mit Behinderten muss man langsam und laut sprechen
Schwule haben häufig wechselnde Partner
Beamte wissen nicht, was richtige Arbeit ist
Wer Arbeit will, findet auch welche
Lesben brauchen nur mal einen richtigen Mann
Hartz 4 Empfänger sitzen den ganzen Tag
vorm Fernseher und sind Sozialschmarotzer
Frauen können kein Fußball spielen
Achtung
Vorurteile
4
Behinderte sind arm dran
„Goldkettchenträger“
sind alle Machos
Deutsche haben
keinen Humor
Magazin
Seit 20 Jahren in Minden zu Hause: Mir Mehdi Mazlumsaki stammt aus dem Iran. Vorurteile sind für
ihn kein großes Problem. Foto: Ute Michels
„Jeder kann irgendetwas gut“
Mir Mehdi Mazlumsaki kam vor 20 Jahren nach Deutschland und ließ sich von
Vorurteilen nicht ausbremsen
Vielleicht ist er so etwas wie ein VorzeigeFlüchtling: Mir Mehdi Mazlumsaki ist vor 20
Jahren als Asylbewerber aus dem Iran nach
Deutschland gekommen. Der 47-Jährige hat
im Mühlenkreis geheiratet, ist Vater von drei
Kindern, hat vor acht Jahren die Kneipe „Hamburger Hof“ in Minden eröffnet. Er engagiert
sich mit dem Verein „Ameise Kulturhügel“
für mehr Freizeitangebote für Jugendliche in
der Weserstadt. Dafür gab es den Mindener
Bürgerpreis 2013. Der sportliche aussehende
Mann mit dem langen Zopf ist ein bekanntes Gesicht in Minden. Vorurteile kennt Mazlumsaki zwar, aber er hat sein eigenes Rezept
gefunden, mit ihnen umzugehen.
Haben Sie als Iraner in Deutschland mit
Vorurteilen zu tun? Können Sie Beispiele
nennen?
Zuerst möchte ich sagen, dass ich verstehen
kann, dass Leute manchmal Vorurteile gegen
Ausländer haben. Sie haben Angst, dass sie
ihnen etwas wegnehmen. Dieser Gedanke ist
menschlich. Aber sie sollten überlegen, dass
Menschen aus anderen Ländern ihnen nichts
nehmen, sondern ihnen etwas geben können.
Keine negativen Erfahrungen gemacht?
Doch, ich habe manchmal Probleme gehabt.
Ich bin mal nach einem Kneipenbesuch geschlagen worden. Aber ich habe mir später
gesagt, du hattest dich an dem Abend vorher
mit netten Deutschen unterhalten. Es sind
nicht alle so wie die, die dich verprügelt haben. Ich versuche immer, vor allem das Positive zu sehen. Sprüche wie „Was willst Du hier?“
kenne ich aber auch.
5
Magazin
Was ist für Sie ein Mittel dagegen, dauernd in eine Schublade gesteckt zu werden?
Ich suche Kontakt mit den Menschen, die
Vorurteile haben. Ich glaube, dass es hilft,
miteinander ins Gespräch zu kommen. Damit stellt man eine Verbindung zu Menschen
her und kann etwas gegen Voreingenommenheit tun.
Es heißt, wenn Menschen dauernd Vorurteile erleben, werden sie unsicher und
entwickeln kein Selbstwertgefühl. Haben
Sie das auch erlebt?
Mich hat meine Familie von klein auf stark
gemacht. Ich hatte eine Erziehung, die mir
den Rücken gestärkt hat. Ich glaube, dann
kann einen so schnell nichts verunsichern.
Aber Kinder, die nicht so eine Erziehung hatten, haben es schwerer. Ich habe damals in
der Flüchtlingsunterkunft oft Menschen weinen sehen, weil sie hier unglücklich waren.
Ich glaube, es ist wichtig, ihnen zu sagen,
dass sie etwas gut können. Das kann helfen.
Ich sage auch jungen Menschen, die mit Vorurteilen konfrontiert werden, dass sie ihre
Talente suchen und ausbauen sollen. Das
macht stark. Jeder kann irgendetwas gut.
Welche Vorurteile sind Ihnen aus Ihrem
Heimatland Iran bekannt?
Die Menschen dort sind ganz anders als hier.
Wenn ein Mann in einem Lokal sitzt und jemand kommt herein, dann setzt er sich zu
dem anderen Mann dazu – egal, ob er ihn
kennt oder nicht. In Deutschland setzt man
sich an einen anderen Tisch. Die Leute sind
im Iran viel miteinander im Gespräch. Deshalb sind die Menschen dort nicht so voreingenommen. Es ist ein gutes Mittel gegen
Vorurteile, miteinander zu reden.
Und was ist mit dem Thema Homosexualität?
Das Thema Homosexualität ist im Iran allerdings schwierig. Dafür werden die Menschen sogar mit Peitschenhieben oder
6
­ efängnisstrafen bestraft. Als ich klein war,
G
hatte ich auch Vorurteile gegen Homosexuelle. Ich hatte das so gelernt. Erst in Deutschland habe ich mich mit Homosexualität auseinandergesetzt und gemerkt, dass das eine
ganz normale Sache ist. Ich habe auch viele
Freunde, die Homosexuelle sind und das ist
gut so.
Wissenschaftliche Studien sagen, jeder
hat Vorurteile. Welche haben Sie?
Ich bin ein sehr offener Mensch. Ich gehe
auf die Leute zu. Ich mag es nicht, wenn ich
gegen jemanden voreingenommen bin. Ich
möchte mich nicht von Vorurteilen beeinflussen lassen und versuche mir, mein eigenes Bild von meinem Gegenüber zu machen.
Sie haben sich in Deutschland eine berufliche Existenz aufgebaut, eine Familie
gegründet und haben hier einen großen
Freundeskreis. Was hat Ihnen geholfen,
sich zu integrieren?
Als Erstes habe ich die Sprache gelernt. Das
war mir sehr wichtig. Wenn man die Sprache
eines Landes lernt, versteht man auch seine
Kultur. Das macht es leichter. Ich habe mich
ganz einfach für die Menschen interessiert,
das schafft eine Verbindung zu den Leuten.
Sie haben anderthalb Jahre in einer
Flüchtlingsunterkunft in Hille gelebt. Was
haben Sie dort erlebt?
Ich weiß noch, dass es dort sehr eng war.
Ich habe mit sechs Männern auf einem 16
Quadratmeter großen Raum gelebt. Das
war schwierig. Die Flüchtlingsunterkunft bestand aus mehreren Containern. Es lebten
dort mehr als 60 Männer, Frauen und Kinder.
Im Sommer war es in den Containern sehr
heiß und im Winter sehr kalt. Ich habe mich
viel um die Kinder gekümmert und habe oft
mit ihnen gespielt. Das endete damit, dass
sie jeden Morgen um 6 Uhr an meine Tür
klopften und riefen „Onkel Mehdi, spiel mit
uns.“ (Er lacht.)
Magazin
Hatten Sie keine Schwierigkeiten mit den
anderen Bewohnern?
Nein. Es passierten ja auch lustige Sachen.
Einmal klopfte ein Afrikaner an meine Tür.
„Iran, mach auf“, sagte er. Er sagte nicht meinen Namen, sondern nannte mich einfach
„Iran“. (Er grinst.) Er fragte mich, ob ich eine
Ziege schlachten könne. Fast jeder im Iran
kann ein Tier schlachten. Das gehört zur Religion. Also habe ich mir ein Messer besorgt
und habe die Ziege geschlachtet. Ich wusste
damals noch nicht, dass das hier verboten
ist. Auf jeden Fall haben sie mich später zum
Essen eingeladen, dadurch ergab sich ein
freundschaftlicher Kontakt.
Also gab es keine Probleme?
Ich habe immer viel vermittelt. Die Afrikaner,
Russen und Algerier konnten nicht gut miteinander. Also habe ich mich gekümmert,
wenn es Probleme gab und mit ihnen geredet. Dann habe ich den ganzen Müll und die
vielen Flaschen weggebracht. Ich weiß auch
nicht warum, aber die Müllabfuhr kam bei
uns nicht so regelmäßig. Die Frauen waren
immer ganz glücklich, wenn ich das machte. Das hat mir nichts ausgemacht, weil ich
dadurch etwas zu tun hatte. Als Asylant
durftest du zu der Zeit nicht arbeiten. Weil
ich von Natur aus ein aktiver Mensch bin,
brauchte ich aber viel Bewegung, sonst wäre
ich verrückt geworden.
Steckbrief
Mir Mehdi Mazlumsaki
Jahrgang 1968, Sternzeichen Zwilling,
geboren in Koramabad im Iran, ist mit 12
Geschwistern aufgewachsen, die heute in
der ganzen Welt verstreut leben. Er hat im
Iran Sportmanagement studiert, ist 1995
im Zuge der iranischen Revolution nach
Deutschland geflüchtet, ist heute in Minden Gastronom und Kulturveranstalter.
Seine Hobbys sind Schwimmen, Schach
und Fußball. Er ist Fan vom FC-St. Pauli, ist
mit einer Deutschen verheiratet und hat
drei Kinder.
7
Magazin
Jeder hat Vorurteile –
ob er will oder nicht
Der Wissenschaftler Andreas Hövermann weiß viel Überraschendes über
Schubladendenken
Vorurteile sind ärgerlich – besonders für
Menschen, die sie jeden Tag selber erleben.
Gründe dafür, dass Leute andere in eine
Schublade stecken und unfreundlich zu ihnen sind, gibt es viele: Weil man eine geistige Behinderung hat oder eine dunkle Haut
oder weil Männer sich in Männer verlieben
oder Frauen in Frauen.
Voreingenommenheit setzt sich ganz früh
in den Köpfen von Menschen fest. „Das geht
schon los, wenn Kinder erst drei oder vier
Jahre alt sind“, sagt der Diplom-Soziologe
Andreas Hövermann. Der junge Forscher arbeitet am Institut für Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld. Dort
beschäftigen sich Wissenschaftler auch mit
dem Thema Vorurteile.
Im Kindergartenalter lernen die Kleinen häufig, dass Mädchen und Jungen anders sind,
nennt er als Beispiel. Das Vorurteil heißt: Mädels sind braver und Jungs wilder. „Weil das
aber früh gelernt wird, prägt es sich fest ein
und geht schwer wieder aus dem Kopf heraus“, sagt der Bielefelder Forscher. Je älter
Kinder werden, desto mehr lernen sie, dass
es unterschiedliche Gruppen gibt, über die
schlecht gedacht wird: zum Beispiel Obdachlose, Ausländer, Homosexuelle.
Vorurteile setzen sich gewissermaßen aus
drei Bausteinen zusammen. „Das erste sind
Bilder“, haben Andreas Hövermann und andere Wissenschaftler beobachtet. Immer die
gleichen Bilder hinterlassen Botschaften im
Kopf. Blonde Frauen sind dumm, Männer
mit Bart aus arabischen Ländern könnten
8
Terroristen sein und Ausländer nehmen
Deutschen die Arbeit weg. Das sind - falsche
- Botschaften, die wir als Bilder in Filmen,
Werbung, Serien, Nachrichten und auf Plakaten wahrnehmen - und die sich festsetzen.
Der zweite Baustein sind Erfahrungen. Aber
bei denen schleichen sich Fehler ein, sagt
die Forschung. Der Mensch merkt sich besser die Erfahrung, die Vorurteile bestätigt.
Beispiel: Er sieht, wie eine Frau nicht gut einparkt. Und denkt: Siehste, Frauen können
nicht einparken! „Er hat sehr wahrscheinlich
schon hundert Mal gesehen, wie eine Frau
gut einparkt, aber er merkt sich nur, wenn
es nicht geklappt hat“, meint Andreas Hövermann.
Der dritte Baustein sind Gefühle – und die
sind sehr stark im Menschen verankert. Der
Körper merkt sich besonders Wut und Ärger.
Wenn also negative Gefühle mit Bildern und
Erfahrungen verknüpft sind, können sich
abwertende Vorurteile stark fest setzen.
Aufpassen müssen Menschen, die oft mit
Vorurteilen zu tun haben. Es kann sein, dass
sie irgendwann selber das Schlechte glauben, was andere über sie denken. Kinder mit
ausländischen Wurzeln aus sozial schwachen Familien meinen häufig, dass sie nicht
gut lernen können. Behinderte Menschen
trauen sich nichts zu. Mädchen denken, sie
können nicht gut Mathematik.
Das Thema hält aber auch Überraschungen
bereit: Wir lernen immer, Vorurteile sind
Magazin
Trotz Vorurteilen kann ein „Miteinander“ möglich sein.
schlecht. Aber das ist auch ein Vorurteil.
Hirn-Forscher haben festgestellt, dass sie
auch positiv sein können. Das Gehirn spart
durch sie nämlich Zeit und Energie.
Wenn ein Mensch jedes Mal völlig unvoreingenommen auf jemanden zugehen würde,
müsste er sich extrem viel Zeit nehmen, um
den Menschen kennenzulernen und ihn
einzuschätzen. Und: Vorurteile schützen gegen Reizüberflutung. Sie helfen dabei, sich
schnell in einer neuen Situation zurecht zu
finden.
Und es gibt noch eine verblüffendes Forschungsergebnis: Jeder hat Vorurteile.
Wenn Menschen sagen, sie haben keine,
stimmt das streng genommen nicht. Und
es ist bekannt, dass auch die Menschen, die
Vorurteile an eigenem Leib erleben, selber
welche haben. Anders gesagt, Menschen
mit Handicap, aus anderen Ländern oder
ohne Arbeit haben ebenfalls Vorurteile. Sie
können bestimmte Erwartung haben, wie
andere sie behandeln.
Aber Andreas Hövermann hat einen Tipp.
„Kontakt miteinander haben ist enorm
wichtig“, empfiehlt er. Menschen ohne Behinderung zum Beispiel sollen mit Leuten
mit Handicap ins Gespräch kommen - und
natürlich auch umgekehrt. „Auf diese Weise
machen Menschen neue Erfahrungen miteinander“, sagt der Universitäts-Mitarbeiter.
Diese neuen positiven Erlebnisse helfen ein
bisschen, negative Erfahrungen im Gehirn
zu verändern.
Etwas frustrierend ist, dass Menschen das
immer wieder tun müssen. Denn der AhaEffekt durch neue, gute Erfahrungen hält
nur kurz an. Ein paar Minuten später schießt
einem wieder ein Vorurteil durch den Kopf.
Das ist bei wissenschaftlichen Tests herausgekommen.
Auch Andreas Hövermann kennt das aus
seinem Alltag. „Obwohl ich jeden Tag durch
meinen Beruf viel über Vorurteile lerne, erwische ich mich selbst oft dabei“, gibt der
Wissenschaftler zu. Aber man könne immer
sofort darüber nachdenken, ob das Vorurteil
in dem Fall überhaupt stimmt. Andreas Hövermann rät: „Immer dran bleiben und sich
selber überprüfen.“ Dann klappt es vielleicht
auch mit den Vorurteilen.
Ute Michels
9
Magazin
Entdecke den Elefanten!
Warum es sich lohnt, zweimal hinzuschauen
Rufus ist zehn Jahre alt und schon immer
schwerbehindert. Er sitzt im Rolli. Aber er
kann mit Gehhilfen auch laufen. Eigentlich
sogar ganz gut. Zumindest kommt er überall hin, wo er hin will. Und manchmal ist er
sogar richtig schnell.
Wenn Rufus einen ansehen soll, dann fällt
ihm das schwer. Er guckt einem nicht wirklich in die Augen. Er schielt auch ein bisschen. Und er kann nicht lange auf einen
Punkt gucken. Das kommt von seinen Tonusstörungen. Seine Muskelspannung liegt
nämlich nicht in einem normalen Bereich.
Sie ist entweder zu niedrig oder zu hoch.
Er muss sich konzentrieren und die richtige
10
Spannung ständig aufbauen. Das ist sehr
anstrengend und er braucht häufig Pausen.
Deshalb ist er oft entweder ein schlapper
Sack oder ein aufgeregt flatterndes Bündel
Arme, Beine, Hände, Kopf.
Deshalb ist sein Mund auch oft ein wenig
offen und die Zunge nicht an ihrem richtigen Platz. Und manchmal läuft deswegen
ein bisschen Speichel aus seinem Mund.
Das sieht nicht schön aus. Super ist, wenn er
Kaugummi kaut – dann kommt keine Spucke raus.
Wenn er sich konzentriert, knirscht er viel
mit den Zähnen, auch wenn er sich freut
Magazin
oder ärgert. Das stört fürchterlich und die
Zähne gehen davon kaputt. Deshalb ­sagen
wir ihm oft, dass er nicht so knirschen soll.
Erste Eindrücke können täuschen
Das ist der erste Eindruck, den man hat,
wenn man Rufus zum ersten Mal begegnet.
Das wirkt eher abstoßend und viele Menschen denken dann auch, dass so ein Kind
nicht sehr schlau sein kann.
Aber Rufus ist ein sehr fröhliches Kind. Und
mit seinen blitzblauen Augen strahlt er einen oft so an, dass man ihn einfach gerne
haben muss. Gerade Frauen sagen, dass er
sehr charmant ist. Außerdem kann er sehr
gut sprechen, super lesen, liebt Sachbücher
und kann sich ganz viel merken. Deshalb
nennen wir ihn auch Elefant oder Schildkröte, weil die einerseits so langsam sind und
umständlich aussehen, dafür aber auch lange leben, viel wissen und so weise sind.
Man sieht Rufus von außen nicht an, dass er
das kann. Um das zu merken, muss man mit
ihm sprechen. Dann sind viele Leute sehr
erstaunt, dass er so wach und aufmerksam
ist. Als wenn man nicht denken könnte, nur
weil man schielt und sabbert! Das ist ein
Vorurteil. Es zeigt, dass sich die Leute eine
Meinung gemacht hat, ohne sich mit ihm
befasst zu haben. Aber sie haben selber gemerkt, dass das falsch war.
Vorurteile als Hilfestellung
Das geschieht uns aber allen und auch sehr
häufig. Denn ständig passiert etwas und
diese Eindrücke müssen wir verarbeiten.
Dafür hat unser Gehirn ein System entwickelt. Es sortiert alle Wahrnehmungen
möglichst schnell nach einer bestimmten Ordnung. Diese Ordnung ist bei allen
­ enschen unterschiedlich. Wir brauchen so
M
ein Ordnungssystem, um gut durch den Tag
zu kommen.
Das sind aber auch noch keine Vorurteile.
Die entstehen erst, wenn wir eine Haltung
zu den Dingen einnehmen. Wenn wir etwas
beurteilen und nicht darüber nachdenken,
ob die Ordnung in unserem Kopf richtig ist.
Wir dürfen uns also nicht darauf verlassen,
wie wir einen ersten Eindruck einsortieren.
Wir sollten immer noch ein zweites Mal hinschauen, bevor wir sagen, ob uns etwas gefällt oder eben nicht. Wir dürfen uns nicht
von unseren ersten Eindrücken lenken lassen!
Bei Rufus sagen selbst die Ärzte mit viel
Erfahrung: „Dich unterschätzt man!“ Auch
die müssen ganz genau hingucken. Aber
es lohnt sich. So kann man viel in den Menschen entdecken, was man gar nicht erwarten würde. Zum Beispiel einen Elefanten!
Sandra Thiedig
11
Magazin
„Die, der, das ist ja behindert“
Geschwisterkinder erzählen von ihren Erfahrungen
Am 21. März, genau am Frühlingsanfang,
fand das erste Geschwisterseminar statt.
TeilnehmerInnen und Team mussten sich
erst ein bisschen beschnuppern. Aber gegen
Ende der Mittagspause war die Atmosphäre offenbar entspannt genug, so dass ein
Teilnehmer — ich nenne ihn hier mal Simon
— sich traute, mich zu fragen: »Haben Sie
Erfahrung mit unserer Situation? Sind Sie
selbst Geschwisterkind?« Ich verneinte seine Frage. Daraufhin fragte er weiter: »Wieso glauben Sie dann, dass Sie uns verstehen
können? Wie können Sie sich denn überhaupt in unsere Situation versetzen?«
Ich fasste seine Frage so auf dass er wissen
wollte, ob er mir vertrauen könnte und erzählte ihm ein paar Dinge über mich, über
meine Herkunftsfamilie und auch über
meine eigene Familie als Mutter von zwei
erwachsenen Söhnen und von den Pflegekindern, die mehr oder weniger lange in
meinem Wohnprojekt gelebt hatten. Am
Ende unseres interessanten kleinen Gesprächs waren wir uns darüber einig, dass
wir äußerlich die gleichen Erfahrungen
machen können und dass trotzdem jeder
Mensch es auf seine oder ihre ganz eigene
Weise erlebt. Wichtig ist, fanden wir, dass
man überhaupt Erfahrung mit schwierigen
und belastenden Situationen hat. Und das
wichtigste: dass man gut und warmherzig
zuhört. Dann entstehen Verständnis und
Vertrauen.
Ich bin dankbar für Simons Vertrauen. Hätte er nicht den Mut gehabt, seine Bedenken
auszusprechen, wäre vielleicht ein Vorurteil daraus geworden, das ich schwer hätte
entkräften können, weil ich ja nichts davon
gewusst hätte. Danke für Deine Offenheit,
Simon!
12
Dass es gute Gründe geben kann, keinen
Vertrauensvorschuss zu verschenken erfuhr ich bei einem Interview, das ich für
diese AKKU-Ausgabe mit Nina* und Anna*
geführt habe. Nina erzählte, dass sie sehr
schlechte Erfahrungen damit gemacht hat,
als sie in der Schule von ihrer Schwester erzählte, die mehrfach behindert ist. Die Sprüche, die sie sich anhören musste kann man
hier gedruckt gar nicht wiedergeben. Und
die verständnisvoll gemeinten Reaktionen
waren für Nina noch schwerer zu ertragen
weil alle dachten, sie sei bemitleidenswert.
Sie konnten sich nicht vorstellen, dass Nina
ihre Schwester genauso mag und manchmal — wie das bei Geschwistern nun mal so
ist — auch nicht mag, wie ihre SchulkameradInnen ihre Geschwister. Vielleicht sogar
noch mehr.
Anna konnte das bestätigen. Sie hat in ihrer
alten Schule ähnliche Erfahrungen gemacht
wie Nina. Nach dem Umzug in eine andere
Stadt hat sie in der neuen Schule über ihre
Schwester, die unter der Woche in einem
Internat lebt, überhaupt nicht mehr gesprochen. Niemand in der Schule weiß, dass sie
eine Schwester hat, die für den Rest ihres
Lebens auf Fürsorge angewiesen sein wird.
Anna bezahlt für ihre Entscheidung einen
hohen Preis: zwischen ihr und ihren Freundinnen bleibt ein unsichtbarer Graben,
denn sie weiß nicht, wer auch dann noch
ihre Freundin wäre, wenn sie über Annas besondere Schwester Bescheid wüssten. Anna
wird richtig zornig, als sie davon erzählt und
gleichzeitig spürt man die Reife und die
Kraft, die in ihr stecken.
Anna und Nina haben das offene Gespräch
über ihre Situation genossen. Wir haben
ganz viel gelacht und nebenbei sind die
Magazin
lustigen Figuren entstanden,
die man auf dem Foto sehen
kann.
„Spontane Kommunikation“
Zum Schluss habe ich die
Mädchen gefragt, was sie sich
wünschen würden, wenn sie
einen Wunsch frei hätten. Es
fiel ihnen nicht leicht, einen
Wunsch zu erfinden. Deshalb
haben sie mir erlaubt zu erzählen, was ich mir an ihrer
Stelle wünschen würde. Mein
Wunsch erschien ihnen sehr
wünschenswert und wir haben gleich angefangen darüber nachzudenken, wie man
ihn realisieren könnte. Aber
das bleibt vorerst — bis zur
nächsten AKKU-Ausgabe —
unser Geheimnis. :-D
13
Magazin
Vorurteile auf dem Prüfstand
Jochen Rogmann setzt sich mit ihnen auseinander
Als Geschäftsführer der Lebenshilfe in Minden bin ich 1990 nicht eingestellt worden.
Es ist so gekommen, dass es immer mehr
Dinge gab, die von mir entschieden werden
mussten. Nach einer Phase als Teamkoordinator und Teamleitung musste irgendwann das Thema der „operativen Gesamtverantwortung“ unterhalb des Vorstandes
geklärt werden. Von da an hieß ich „Geschäftsführer“, was dann auch bis auf weiteres eingetragen und besiegelt wurde.
In dieser Rolle darf ich jede Woche was Neues erleben. Vor allem, weil die Lebenshilfe
Minden so beweglich und so bunt ist.
Vorurteile begegnen mir in der Regel „durch
die Blume“ oder „über Bande“, doch die AKKU-Redaktion war so freundlich, mir mal
einige „Vorurteile gegenüber Geschäfts14
führern“ zu nennen, mit denen ich mich
auseinandersetzen sollte.
1. Der Geschäftsführer sitzt auf einem
Berg von Geld und will möglichst nichts
rausrücken.
Das stimmt natürlich, denn es wird im Jahr
von mir so viel Geld überwiesen und bei
dem einzelnen Mitarbeiter kommt (natürlich) zu wenig an.
In unserer Lebenshilfe ist es meine Aufgabe, jede Ausgabe auf ihre Erforderlichkeit
zu überprüfen. Trotzdem gibt es mal ein
neues Auto und auch mal ein schönes Fest.
85 % der Ausgaben sind Personalkosten
und es bleibt in der Regel ein Überschuss
von 1-3 % der Einnahmen, wenn es gut
läuft. Diese Fakten sind ein guter Grund,
Magazin
­ öglichst nicht zu viel „rauszurücken“, sonm
dern besonnen und nachhaltig zu wirtschaften. Es ist eine große Verantwortung,
auch in einem Jahr noch, das Geld für alle
Mitarbeiter jeden Monat pünktlich überweisen zu können. Diese Betrachtung ist etwas nüchtern, aber am hilfreichsten, wenn
es um Geld geht.
2. Geschäftsführer und Mitarbeiter haben unterschiedliche Interessen
Das stimmt natürlich, denn jede Rolle
bringt ihr eigenes Interesse mit sich. Der
einzelne Mitarbeiter hat zunächst sein persönliches Interesse, der Geschäftsführer
das des Unternehmens zu vertreten. Unternehmensinteressen sind als erstes die
Zweckerreichung unserer gemeinnützigen
Aufgaben. Hier geht es um die Unterstützung von Menschen mit Hilfebedarf aufgrund ihrer Behinderung. Die Mitarbeiter
haben neben dem Gelderwerb auch das
Interesse, Menschen mit Behinderung zu
helfen. Hier kann sich der Kreis schließen,
denn es gibt eine hohe Identifikation der
meisten Mitarbeiter mit dem Unternehmensziel.
3. Geschäftsführer wissen nicht, was im
Unternehmen passiert
Stimmt, ich weiß nicht alles und bin ganz
oft überrascht worden von Dingen, die
passieren. Die allermeisten Dinge, von
denen ich überrascht werde, sind ausgesprochen positiv: glückliche Eltern, die
ihre Betreuer toll finden - neue Freizeitgruppen, in denen Betreute sich verwirklichen können. Eigentlich gibt es jeden Tag
etwas besonders Schönes in der Lebenshilfe, was ich nicht mitbekomme. Genauso
gibt es jeden Tag etwas, was besser sein
sollte. Davon bekomme ich manchmal
erst spät etwas mit. Für (fast) alle Dinge
sind die Zuständigkeiten geklärt. Ich kenne mein (Leitungs-)Team, welches ich führe, ebenso die meisten Prozesse, wie sie
ablaufen und ablaufen sollten. An dieser
Stelle muss ich dann auch meinen Teamleitungen vertrauen, dass diese ihre eigenen Teams und Mitarbeiter ebenfalls gut
leiten. So ist es richtig, dass ich nicht weiß,
was jeder einzelne Mitarbeiter tut, wann
welche Gruppe ist, wo welches Auto sich
befindet. Manche Mitarbeiter fühlen sich
daher auch nicht hinreichend von mir wert
geschätzt, oft kaum wahrgenommen. Das
geht vor allem Mitarbeitern so, die sehr
lange schon bei uns sind und die die Zeiten noch kennen, als es nur 40 Mitarbeiter
bei der Lebenshilfe gab.
4. Geschäftsführer interessieren sich nur
fürs Geld, Menschen sind ihnen egal.
Das ist ein merkwürdiges Vorurteil. Wie soll
einem Geschäftsführer das Wohl der Mitarbeiter gleichgültig sein, die er für die Arbeit
braucht? Die Menschen im Unternehmen
sind für den Geschäftsführer zunächst als
Mitarbeitende interessant. Zufriedene Mitarbeiter sind für den Unternehmenserfolg
von entscheidender Bedeutung. Bezüglich der persönlichen Dinge, die den Mitarbeiter belasten, versucht die Lebenshilfe
Hilfen und Unterstützung anzubieten. Es
werden, wenn nötig, Arbeitsbedingungen
auf die persönlichen Erfordernisse der Mitarbeiter abgestimmt. Die Grenzen hierbei
liegen darin, was dem Unternehmen am
Ende schadet.
Vorurteile werden von denen gepflegt, die
sich nicht auseinandersetzen wollen. Man
kann sich in den Vorurteilen bequem einrichten. Bei der Lebenshilfe habe ich den
Eindruck, dass die Auseinandersetzung keineswegs gescheut wird. Ich vertraue darauf, dass alle Mitarbeitenden wollen, dass
die Lebenshilfe immer noch besser für die
Familien und die Mitarbeitenden werden
kann. Solange macht es auch Freude, Geschäftsführer bei der Lebenshilfe Minden
zu sein.
Jochen Rogmann
15
Magazin
Unterhaltung und Rätselspaß
Zusammengestellt von der AKKU-Redaktion
Kreuzworträtsel
Trage die Begriffe, die Du siehst,
in das Rätselgitter ein.
2
16
Magazin
Schöne Ereignisse 2015
– Ein Rückblick auf das 1. Halbjahr –
„Unser“ Fußballtrainer Jogi Löw wird zum besten Trainer der Welt
gekürt.
In Berlin gibt es eine Mahnwache gegen den Terror in Paris. Sehr
viele Menschen sind auf einmal „Charlie“.
Am 26.1. feiert Dresden ein großes Fest „bunt und offen für alle“ –
eine Veranstaltung gegen Pegida.
Weltmeister Manuel Neuer steht jetzt als Wachsfigur in Berlin.
„50 shades of grey“ stürmt die Top Ten der Kinohits. Den Oscar
bekommt „Birdmann“.
Die Maus wird stolze 44 Jahre alt.
Am 01.03. beginnt der Frühling und Jochen Rogmann hat
25-jähriges Dienstjubiläum bei der Lebenshilfe.
Vor 25 Jahren gab es die ersten freien Wahlen in der DDR.
Polarlicht ist über Petershagen zu sehen.
Der 20. März wird von der UNO zum Welttag des Glücks ernannt.
Zum 25. Mal wird der FC Bayern München deutscher
Fußballmeister.
Es ist ein Mädchen. Charlotte Elizabeth Diana, Tochter von Prinz
William und Kate wird geboren.
In Irland wurde in einem Volksentscheid für die
gleichgeschlechtliche Ehe („Homo-Ehe“) gestimmt.
Hannover 96 bleibt in der 1. Bundesliga.
Der Eurovision Song Contest in Wien ist mit der Finnischen Band,
deren Mitglieder alle eine Behinderung haben, und einer Sängerin
im Rollstuhl mal richtig inklusiv.
DER Hit des 1. Halbjahres ist „Cheerleader“ von OMI.
Scherzfragen
Von Mund zu Mund
Warum läuft die Krankenschwester auf
Zehenspitzen am Medikamentenschrank
vorbei?
Es geht von Mund zu Mund,
doch ist es kein Gerücht.
Getan wird‘s jede Stund‘,
wenn auch von jedem nicht.
Es kostet nichts, doch kostet man‘s.
Es ist ein Nichts, doch möcht‘ man‘s ganz.
Und allen, allen, die es tun, schmeckt‘s gut.
Wer bin ich nun?
Auflösung: Der Kuss
Sie möchte die Schlaftabletten nicht aufwecken
Was ist der Unterschied zwischen einer
Milchkuh und einer Milchtüte?
17
Milchtüten kann man besser stapeln
Wir über uns
Als Merina sich im Vorlesen übt, werden die Kleinen neugierig, während die Großen die komischen Laute der fremden Sprache nur lustig
finden. Merina bekommt von uns ein Stipendium und besucht die
höhere Schule, das National Sugar Institute von Kidatu.
nanu nana,
AKKU auch in Afrika?
Wer macht nicht gerne eine Reise! Hinein in
den Flieger und auf und davon - wer träumt
nicht manchmal davon?
Mein Lieblingsland ist Tansania in Ostafrika.
Seit 1999 bin ich nun zum achten Mal dort
gewesen. Acht Mal ganz weit weg von Zuhause, unter fremden Menschen, weit weg
von Städten und Straßen, in der afrikanischen Savanne, in der Hitze des Äquators,
unter atemberaubendem Sternenhimmel,
zu Gast bei den Maasai.
Angefangen hat es mit einer Besuchsreise
der Diakonie Minden zum tansanischen
Kirchenkreis in den Usambarabergen.
Mein Privaturlaub im Anschluss begann
auf der Rückbank eines Landrovers neben Josef Jali, dem damaligen Bischof der
Nordost-Diözese, der mich zum ­Kirchentag
18
Teresa und Adam
Mwarabu sind vor allem
vom Afghanistan-Projekt von Doris Horn angetan.
der Maasai eingeladen hat, eine Tagesfahrt über Stock und Stein, tief hinein ins
trockene Buschland. Die Fotos der buntgekleideten Menschen und ihrer Tänze
sind mein Lieblingsalbum geworden, die
Aufnahme mit ihren Gesängen höre ich
Wir über uns
Schüler der Parakuyo-Schule weit draußen
im Busch: Freizeit mit der Lebenshilfe, das
wäre fein!
Unser AKKU im Land der Maasai
immer w
­ ieder gerne. Auf der Rückreise erzählt mir Bischof Josef, dass viele Familien
der Maasai ihre Kinder zur Schule schicken
möchten, doch sie können das Schulgeld
nicht aufbringen - Schulbesuch in Tansania kostet Geld.
Zurück in Minden, geht alles dann sehr
schnell: Nach wenigen Wochen haben sich
Freunde und Geschwister, Arbeitskollegen
und Bekannte zum Förderkreis Schulgeldhilfe zusammengeschlossen, und wir können auf Anhieb sechs Jugendliche an der
Sekundarschule von Lwandai unterbringen. Zwei Jahre später wird die „Stipendienhilfe für Maasai-Schüler in Tansania
e.V.“ gegründet, ein Verein, der vom Amtsgericht Bad Oeynhausen als besonders förderungswürdig anerkannt wird. Seitdem
haben wir Kindern aus 38 Familien mit über
60.000 Euro Spendengeldern den Schulbesuch ermöglicht!
Freundschaften sind entstanden während
unserer Besuche in der Steppe und an den
Schon mal mit Jungs aus dem afrikanischen Busch mit einem Folienknäuel
Fußball gespielt? Ein besonderer Kick.
Schulen. Und Freunde wollen sich stets
besser kennenlernen: Was machst du daheim in Deutschland? Wie geht es deiner
Familie? Was ist deine Arbeit? Hast du viele
Freunde? Und deshalb nehme ich ein Fotoalbum mit auf Reisen, Bilder von meiner
Familie, von Freunden, von der Arbeit, und
habe diesmal auch unseren AKKU im Rucksack dabei gehabt, die Ausgabe 1/2015.
Besonders beeindruckt waren die Afrikaner
vom Engagement der Doris Horn in Afghanistan, von Tatjanas Lesekurs und natürlich
von den vielen bunten Bildern aus den Freizeitgruppen. Staunen auf den Gesichtern
und Bewunderung darüber, wie lebendig
und vielfältig und wie umsorgt wir bei der
Lebenshilfe miteinander umgehen. „Viele
Grüße an diese lieben Menschen in Minden“, hieß es so oft. „Sag ihnen HALLO von
uns!“
Mach ich gerne: Hallo Lebenshilfe, HALLO
aus Afrika!
Johannes Nakath
19
Wir über uns
„Ein Mensch ohne Macke ist Kacke“
Zwei Jahre Lebenshilfe
Ich erinnere mich noch genau. Vor 2 Jahren bin
ich mit viel Enthusiasmus und Ideen in die Lebenshilfe gestolpert. Durch Zufall war ich auf die,
eigentlich schon terminlich abgelaufene, Stellenausschreibung auf der Homepage der LH gelandet. Trotzdem rief ich an und 3 Wochen später unterschrieb ich den Vertrag bei Herrn Rogmann. In
seinem Büro hing ein Plakat mit der Überschrift:
„Ein Mensch ohne Macke ist Kacke“ – und ich
wusste, hier bin ich richtig.
Von dem Tag an überschlugen sich die Ereignisse. Im Schnelldurchlauf wies mich mein Kollege Lars Meyer in die wichtigsten Bereiche ein.
Durch einen längeren, krankheitsbedingten
Ausfall von Frau Oehler blieb mir wenig Zeit, die
Dinge in Ruhe auf mich zukommen zu lassen. Ich
war da, gleich mittendrin und dabei. Dennoch
war ich glücklich, so viele tolle Menschen in meinem neuen, beruflichen Mittelpunkt vorzufinden. Das gesamte Büroteam, damals noch in der
Drabertstrasse, unterstützte mich und gab mir
das Gefühl, willkommen zu sein. Danke an dieser
Stelle dafür! Innerhalb kürzester Zeit war mir klar,
dass ich hier nicht mehr weg will.
Und dieses Gefühl, jeden Tag zur richtigen Zeit am
richtigen Ort zu sein, hat sich bis heute gehalten.
Seit Sommer 2014 habe ich nun die Bereichsleitung des Freizeitbereichs von meiner lieben
Kollegin Elisabeth Oehler übernommen, die
den Bereich mit ganzem Herzen aufgebaut und
geführt hat. Ich bin dankbar für diese neue Herausforderung. Dass mir dieser Bereich anvertraut wurde, weiß ich sehr zu schätzen. Ich werde
alles in meiner Macht stehende tun, um unsere
Angebote weiter auszubauen, Bestehendes zu
erhalten und vor allem für größtmögliche Kundenzufriedenheit sorgen. Dass ich das nicht alleine schaffen kann, ist völlig klar. Dankbar bin
ich an dieser Stelle auch für das großartige Team
um mich herum. Neben Lars Meyer und Roswitha
Friedrich bereichert seit ebenfalls Sommer 2014
Claudia Knoll unser Freizeitteam. Somit ist unser
Team komplett und steht füreinander ein, macht
Pläne, entwickelt sich gemeinsam weiter, hält die
Aktionen „am Laufen“ und mir den Rücken frei!
Das beste Team nützt aber nichts, wenn man
nicht Mitarbeiter vor Ort hat, die uns bei der Umsetzung von Ideen und Plänen zur Seite stehen
und anpacken! In unserem oft turbulenten Alltag
werden wir von zahlreichen Mitarbeitern bei unseren Gruppenangeboten, bei Wochenendaktionen und Reisen tatkräftig unterstützt. Darauf sind
wir stolz und sagen DANKE.
Ob nun vor Ort oder Dienst im Büro – eines haben
wir alle gemeinsam, die Liebe zu den Menschen
mit Behinderung. Sind es letztlich die Menschen,
die uns so viel zurückgeben, deren Lachen unbezahlbar ist. Diese Menschen bringen uns auf den
Boden der Tatsache zurück, zeigen uns was wirklich wichtig im Leben ist. Sie sind es, die uns Kraft
geben immer weiter zu machen, ihre Rechte zu
vertreten und ihnen schöne Stunden zu bereiten.
Tatjana König und Christopher Stroband beim Tauchen. Eine von mehreren neuen Gruppen, die
von Tatjana ins Leben gerufen wurden.
20
Ich freue mich auf weitere Herausforderungen!
Tatjana König
Wir über uns
Weseropening der
Stadt Minden an Vatertag
Wir waren dabei!
Die Stadt Minden hat mit einem bunten Familienfest am Weserstrand die Saison eröffnet und mit Hilfe von ganz vielen Mindener
Vereinen und Gruppen (s.u,) unter der Leitung
von Sabine Hauptmeier, vom Planungsbüro
Minden, ein tolles Programm auf die Beine gestellt.
Auch wir, die Lebenshilfe Minden, haben uns
aktiv beteiligt! Wir haben unsere Trommler
Move of Life entsandt, das Fest zu eröffnen
und unsere Fußballer sorgten mit einem Torwandschießen für Kurzweil.
Es war ein rundum gelungener bunter Tag,
an dem alle viel Spaß hatten! Ein besonderes
Highlight war natürlich, dass Michael Buhre im
Kreise der Trommler um Uwe Pacewitsch Platz
nahm und mit ihnen gemeinsam die Sonne
rief und das Fest eröffnete.
Eine historische Bademodenschau erfreute die
Besucher mit tollen Modellen älteren Semesters
und die Beachvolleyballanlage wurde eingeweiht. Weiterhin gab es viele Mitmachaktionen
wie Tauziehen, Torwandschießen (mit Johannes Nakath und unseren Fußballern), Disc Golf,
Trampolin und das „Spiel ohne Grenzen“.
Auch ein Kletterfelsen und Kinderkarrussell
durften nicht fehlen.
Von den unterschiedlichen Vereinen gab es
Vorführungen zu sehen.
Kulinarisch verwöhnte u.a. Mehdi mit seiner
persischen Gemüsesuppe, die ich ganz besonders absolut unschlagbar lecker finde!
Es gab somit für garantiert jeden etwas!
Ich freue mich, dass wir im gesamten bunten
Treiben dabei waren, als ein gleichwertiges
Teil UNSERER Stadt und zum Erfolg dieses
schönen Festes beigetragen haben!
Danke Uwe und Johannes, dass ich mich so
auf euch verlassen konnte und wir gemeinsam unserer Stadt zeigen durften, was in uns
steckt!
Danke auch Sabine Hauptmeier, dass sie meinen Anliegen bzgl. besonderer Bedingungen
für besondere Menschen nachgekommen ist!
Wir machen gerne wieder mit!
Tatjana König
21
Wir über uns
Abschied nehmen
Von Anfang an hat Petra Esler unsere Drachenbootmannschaft begleitet: mitpaddelnd und
trommelnd und über viele Jahre als Teamkapitänin der Mannschaft. Mit Herz, Stimme und
ganz viel Power hat sie die „Crazy Dragons“ auf
Kurs gehalten. Eine letzte Saison wollte sie in
diesem Jahr noch machen; dazu ist es nicht
mehr gekommen. Ihr plötzlicher Tod Anfang
22
März war für alle ein Schock und hat uns sehr
traurig gemacht. Alle haben sich gewünscht,
dass es weitergeht mit dem Drachenbootfahren. Und so sind wir Ende April mit zwei neuen
Teamkapitänen wieder ins Boot gestiegen. Es
geht weiter… uns bleiben die Erinnerungen
an Petra, sie „fahren mit“, sind uns Motivation
und werden uns immer begleiten.
Wir über uns
Erinnerung bewahren
Im Februar diesen Jahres starb plötzlich und
unerwartet unser langjähriger AKKU-Redaktionsmitarbeiter und Freund der Lebenshilfe
Jens Annemann. Er wird uns sehr fehlen mit
seinen guten Ideen, seinem Mut und seinem
ansteckenden Lachen, seiner Lebensfreude.
Jens hatte ein unglaubliches Interesse an allem, was an ihm herum vorging. Vor allem aber
die Politik und die Rechte der Menschen mit
Behinderung lagen ihm am Herzen. Erschien
ihm etwas ungerecht, schrieb er Leserbriefe
und Artikel für das „AKKU“ oder, wie nachfolgend, direkt Briefe an die betreffenden Personen. Und er diskutierte leidenschaftlich und
ehrlich darüber. Die AKKU-Redaktion hat viel
von ihm gelernt, die Lebenshilfe einen engagierten Mitstreiter verloren. Vergessen werden
wir ihn nicht.
Nachfolgend drucken wir einen Brief von ihm
an die Andreas-Gärtner Stiftung ab, der vor allem zeigt, was für ein nachdenklicher Mensch
Jens war. Wir denken, das hätte ihm gefallen.
Petershagen den 26.01.2014
Sehr geehrte Damen und Herrn,
r
erliches Handicap. Ich habe auf ihre
Ich bin 27 Jahre alt und habe ein körp
Nicht„
sen
gele
er
säck
Weiz
von
ard
Internetseite folgendes Zitat von Rich
uns
t, sondern ein Geschenk Gottes das
behindert zu sein ist kein Verdiens
Bem
jede
in
t
Zita
es
verwenden dies
täglich genommen werden kann“. Sie
mich
Auf
en“.
geg
„ent
er
imm
lich
m förm
reich Ihrer Seiten und es springt eine
Zitat sehr ausladend. Ich finde es eine
es
dies
t
wirk
cher
Besu
als
h
önlic
pers
erem.
dem einen mehr gibt als dem and
groteske Vorstellung, das ein Gott
Ziem
dies
mit
ich
ekt
Resp
und
Achtung
Die Frage ist für mich auch, welche
t erhalten
nich
k“
chen
„Ges
he
eblic
ang
es
tat denen entgegenbringe, die dies
erchenk“ auch als Privileg oder Höh
haben. Zudem kann ein solches „Ges
t
Zita
es
dies
man
kann
nach
er Meinung
wertigkeit verstanden werden. Mein
sion,
Inklu
der
en
Zeit
zu
te
heu
n
lebe
Wir
schon als Diskriminierung deuten.
gleichen Rechte haben sollen.
in der in unserer Gesellschaft alle die
Jens beim Weltkongress Inclusion International in Berlin. Hier in
der Kuppel des Reichtages, über
den Dächern von Berlin.
Arbeit ein anderes Zitat verwenden
Ich fände es schön, wenn Sie für ihre
würden.
.
folgende Zitat von Nelson Mandela
Mein Alternativvorschlag wäre das
eren
t erscheinen lassen, geben wir and
„Und wenn wir unser eigenes Lich
tun“.
Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu
räch
gerne in einem persönlichen Gesp
Für weitere Fragen stehe ich auch
zur Verfügung.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Annemann
23
Wir über uns
Jochen Rogmann mit dem Geschenk
seiner Kolleginnen und Kollegen.
Lieber Jochen,
25 Jahre – ein Vierteljahrhundert –
im Februar 1992 haben sich unsere Wege das erste Mal gekreuzt.
Im kleinen Büro unterm Dach in der Wichernschule, wo du damals mit Heidrun
Preuß dein Büro geteilt hast und mit dem
Aufbau des FEDs zu tun hattest. Ich hatte
mich damals um eine Nebenamtlichentätigkeit beworben, weil mir zuhause die Decke auf den Kopf fiel und ich in der Stadt
immer mal wieder den gelben und damals
einzigen Bulli der LH hab fahren sehen.
Die Lebenshilfe war mir aus meinen Hamburger Zeiten vertraut und ihr Leitbild sowie die „Arbeit“ mit Menschen mit Behinderung sehr ans Herz gewachsen und wichtig!
Den Menschen auf Augenhöhe begegnen
und ihnen Unterstützung anbieten wo sie
24
gebraucht wird und soviel wie notwendig
ist. Über diese Inhalte haben wir uns schnell
verständigen können, sie waren uns beiden
immer wichtig.
Mit dem Konzept des FEDs kam noch mal in
besonderer Weise die Familie in den Fokus:
wie wichtig es war und ist, hier Entlastung
und Unterstützung zu schaffen, damit die
Angehörigen mit Behinderungen in eben
diesen Familien bleiben und leben können
und allen Betroffenen ein Stück Lebensqualität geschaffen wird. „Leben so normal wie
möglich!“. Schon damals ein Anliegen der
Lebenshilfe (geprägt von ihrem Blickwinkel
als Verein betroffener Eltern).
Wir über uns
Diesen Aspekt hast du von Anfang an immer im Auge gehabt; da habe ich (die ich
bislang nur in solchen Sondereinrichtungen gearbeitet hatte) viel gelernt in den
ersten Jahren.
Die Anfänge der Dienste waren von einem
großen Improvisationstalent geprägt und
von großer Leidenschaft und persönlichem
Einsatz. Sowohl bei dir als auch bei der damals noch sehr überschaubaren Mitarbeiterschaft.
Integrationshelfer in den Schulen- Lebenshilfe Arbeit- Heilpädagogische Familienhilfe- Geschwisterprojekt…
Für mich ist das Lebenshilfe Center ist in all
den Jahren schon „abstrakt“ gewachsen –
nun hat es mit diesem Gebäude ein Gesicht
bekommen, was längst überfällig war.
Du warst immer, und bist es hoffentlich
auch weiterhin, ein kreativer und kämpferischer Anwalt für unsere Kunden, hinterfragst Systeme und stellst sie oft auch in
Seit 25 Jahren ist die Lebenshilfe bestän- Frage, wenn es darum geht, eine gute und
dig gewachsen: Goebenstraße – Brühlstra- für alle zufriedenstellende Lebenssituation
ße – Charlottenstraße – Drabertstraße und zu schaffen. Manches Elternteil hast du siseit gut einem Jahr nun die Alte Sandtrift cher geschockt, wenn es um die Selbstbemit dem LH Center. Die neuen Räumlich- stimmung ihrer Kinder ging; ihnen gleichkeiten boten immer mehr Platz für MA und zeitig aber auch Mut gemacht, loszulassen
Kunden und es kamen vor allem auch neue und hast ihnen Informationen, Werkzeuge
Dienste hinzu.
und Betreuungen an die Hand gegeben.
Ich glaube, diese konkreten Hilfen haben
Hier warst du immer sehr wachsam, hast allen immer besonders weitergeholfen:
die Zeichen der Zeit richtig erkannt, hat- Helfen, dort, wo es uns möglich ist, in Form
test Visionen und hast vor allem auch kon- von Betreuung, von Beratung, von konkrekrete Pläne entwickelt, um die Dienste in ter Vermittlung an andere Zuständigkeiten,
ihrem Bestand zu sichern und vor allem wenn wir es nicht selbst leisten können.
auch die Hilfen für die Menschen mit Be- Hier ist im Laufe der Jahre unter deiner Fehinderung und ihre Familien passgenau derführung ein großes Netzwerk entstanund in einander greifend zu machen: ABW–­ den, von dem unsere Kunden profitieren.
Elisabeth Oehler lässt 25 Jahre Revue passieren.
25
Wir über uns
Nicht ­
Konkurrenz sondern ergänzendes
Miteinander, wo es angebracht ist und Nutzen bringt; das trägt eindeutig deine Handschrift. Und das war wohl auch immer deine
Motivation, wenn es darum ging, sich mal
wieder mit dem Landesverband auseinanderzusetzen, der hier oftmals eine andere,
der LH Minden nicht zuträgliche Position
eingenommen hat.
Du warst immer offen für die Entwicklungen in der „Behindertenarbeit“, hast diese
mitgetragen, in die Praxis umgesetzt und
vorangetrieben. Stichwort „Selbstbestimmung“: neben der oben erwähnten „Aufklärungsarbeit“ für die Eltern war es dir immer
wichtig, die Menschen mit Behinderung mit
in Entscheidungen einzubeziehen, ihnen
eine Stimme zu geben. „Nichts über uns
ohne uns“... so hieß es damals und so war
es für dich eine logische Konsequenz, dass
diese Menschen auch im Vorstand vertreten sein sollten. Der nächste Schritt war die
Bildung des LH Rates und seine Beteiligung
bei vielen Aktionen und Festen und vor allem auch der Planung des LH-Centers.
Offen warst du auch immer für Projekte im
Freizeitbereich, hast dich oft um die Finanzierung gekümmert und uns ansonsten
freie Hand gelassen: die Theaterwerkstatt,
die Drachenbootmannschaft, die Teilnahme an den Special Olympics, der Reisebereich und viele andere kleine Projekte mehr.
Danke für dein Vertrauen und deine Unterstützung!
Es gäbe noch vieles aufzuzählen, was du auf
den Weg gebracht und begleitet hast und
immer noch begleitest. Du mutest dir, zum
Wohle der Lebenshilfe, sehr viel zu. Pass auf
dich auf!
Du bist manchmal so schnell in deinen Gedanken, deinen Plänen, deiner Auffassungsgabe, dass wir bzw. ich dir nicht immer in
diesem Tempo folgen konnte. Ich wünsche
mir da manches Mal ein wenig Entschleunigung...
Und ich wünsche dir und uns für die Zukunft ein achtsames und wertschätzendes
Miteinander, dass wir das LH Center weiter
mit Leben füllen, und uns weiter vernetzen
und öffnen, dass das Haus zu einer festen
und bekannten Größe in Minden wird. Und
vor allem, dass wir das Wohl der Menschen
mit Behinderungen mit all seinen Facetten
im Auge behalten und unsere Arbeit danach ausrichten. Ich denke, dass du hier die
Unterstützung von uns allen hast.
Bei einer Silberhochzeit stößt man auf die
nächsten 25 Jahre an. Das fände ich jetzt
etwas übertrieben. Deswegen herzliche
Glückwünsche und ein Prosit auf das 25jährige und alles Gute für die nächsten 10-12
Jahre!
Elisabeth Oehler
26
Wir über uns
Freizeit mit der Lebenshilfe
27
Wir über uns
15 Jahre ABW
der Lebenshilfe Minden
Ein guter Grund für Rück- und Ausblick
Im Jahr 2000 hat die Lebenshilfe Minden mit
dem Ambulant betreuten Wohnen begonnen
und ich war eine von 3 Kolleginnen, die dafür
eingestellt wurden. Damals gab es 5 Nutzer,
die wir dabei begleiten durften, in die erste eigene Wohnung bzw. WG zu ziehen. Ein
Büro hatten wir damals noch gar nicht, auch
ein PC gehörte im Jahr 2000 noch nicht zur
Grundausstattung. Unvorstellbar: wir haben
alles per Hand dokumentiert! Mit unseren
5 Nutzern waren wir schnell per „Du“, haben ganz unbürokratisch die ersten Umzüge
begleitet und uns dann gemeinsam an den
Alltag gewagt. Das ging erstaunlich gut und
schon bald kamen weitere Nutzer dazu.
Bald gab es dann auch ein Büro, erst noch
einen Tisch bei Jochen Rogmann im Büro,
dann einen Raum im Freizeittreff (mit PC!).
Später ging es mit wachsender Mitarbeiterzahl auf die andere Straßenseite der Drabertstraße. Als es auch da zu eng wurde, zogen wir mit der Lebenshilfe Arbeit (damals
noch ALHMI) in die Paulinenstraße.
Ambulant betreutes Wohnen war zu der
Zeit zwar nicht mehr ganz brandneu, aber
immerhin noch ungewöhnlich, weil selten.
Bei Familien und auch in einigen Wohnheimen gab es große Bedenken, die Betroffenen tatsächlich „ganz alleine“ zu lassen. Man
machte sich Sorgen, ob die Klienten nicht
„unter die Räder kommen“, wenn sie den
größten Teil des Tages ohne Betreuung sind.
Diese Befürchtungen haben sich nicht bestätigt, sondern das selbstständige Leben
hat eher dazu verholfen, Fähigkeiten zu entwickeln, die vorher nicht unbedingt sichtbar
28
waren. Dies hat so manchen unserer Nutzer
regelrecht „beflügelt“. Natürlich gab es auch
Hürden zu überwinden und Schwierigkeiten
zu meistern; es ist auch nicht alles rosarot,
wenn man selbstständig wohnt und den Alltag mit all seinen Herausforderungen meistern muss. Da ist z.B. die Versuchung groß,
mit der neuen EC-Karte so lange zum Geldautomaten zu gehen, bis das Konto leer ist.
Was dann? Lösungen für dieses und andere
Probleme sind gefunden worden und auch
Strategien, um ihnen zukünftig aus dem
Weg zu gehen.
Dazu dienen regelmäßige Treffen in persönlicher Atmosphäre, teils mit den gesetzlichen Betreuern (oder Eltern) zusammen.
Hier wird besprochen, was die Nutzer erreichen wollen und was möglicherweise aus
unserer Sicht noch zu bedenken ist, um dem
Ziel Selbstständigkeit und Selbstbestimmung noch näher zu kommen.
Manchmal ist es auch notwendig, zusätzliche Hilfen zu organisieren, bei Pflegebedürftigkeit oder wenn es zu Krisen kommt
oder der Hilfebedarf sich verändert. Wichtig
ist, zu schauen, wie das Hilfesystem funktioniert und ob es den Bedürfnissen gerecht
wird. Rechtzeitig einzugreifen, wenn es
nicht mehr greift und Übergänge in andere
Wohnformen zu schaffen, auf Dauer oder
nur vorübergehend, bis die Situation sich
stabilisiert, ist eine wichtige Aufgabe für die
ABW-Mitarbeiter.
Steigende „Fallzahlen“ im ambulanten
Bereich bestätigen, dass es immer mehr
Menschen mit Behinderung gelingt, in
Wir über uns
Unsere 3 Teamleitungen und die Bereichsleitung
im Jahr 2015. V.links: Janine Hillmann, Hilke Droste (Bereichsleitung), Berit Remde, Annika Meyer
s­ elbstständigen Wohnformen zu leben und
das ist auch sehr gut so !
Inzwischen nutzen das ABW der Lebenshilfe ca. 70 Menschen mit einer geistigen oder
körperlichen Einschränkung(demnächst ist
auch die Aufnahme von Menschen mit einer psychischen Einschränkung geplant),
die auf Hilfe im alltäglichen Leben angewiesen sind. Das Kollegenteam hat sich demensprechend auch vergrößert. Wir sind
inzwischen 14 im „Mindener Team“ und das
kleine Team in Frille wird im Herbst wieder
durch eine weitere Fachkraft verstärkt, die
dort mit wohnen wird.
Vor allem dort hat es im vergangenen halben Jahr Turbulenzen gegeben durch den
Auszug von 2 Mitarbeitern, die den Hof und
das Ambulant Betreute Wohnen verlassen
haben.
Wir konnten die Betreuungsleistungen zwar
vorübergehend durch den Einsatz von Kollegen aus Minden abdecken, aber das Projekt lebt sehr davon, dass es eine Hofgemeinschaft von Menschen mit und ohne
Behinderung ist, die dort Gemeinschaft leben wollen.
Glücklicherweise ist es jetzt gelungen, die
Lücke zu füllen und die jungen Menschen,
die dort mit Diana Rosendahl leben und mit
ihrer Hilfe ihren Alltag bewältigen, freuen
sich auf einen neuen Mitbewohner, der ihnen im Alltag begleitend zur Seite steht und
das Hofprojekt mit seinem Einzug im Herbst
ergänzen wird.
Herzlich gedankt sei an dieser Stelle Diana
Rosendahl, die unbeirrbar die Stellung gehalten hat und das Projekt am Leben hält.
Mit ihrem Optimismus und ihrer Tatkraft ist
29
Wir über uns
sie die „Mutter des Hofes“ und sorgt für einen reibungslosen Ablauf.
Von Vorurteilen, die in diesem AKKU von vielen Seiten beleuchtet werden, können auch
wir ein Lied singen. Das fing an mit den erwähnten Bedenken von Familien und auch
Fachleuten, die sich anfangs nicht vorstellen
konnten, dass ihr Familienmitglied oder ihr
Bewohner einen eigenen Haushalt aufrechthalten kann.
Weiter ging es mit Vermietern, die nicht
einfach zu finden waren. Hier war Überzeugungsarbeit zu leisten gegen das Vorurteil, dass Menschen mit Behinderung in
eine Wohneinrichtung gehören. Erste Frage
war immer, ob das denn geht und wer Ansprechpartner ist. Für unsere Nutzer war das
nicht angenehm, weil immer mitschwang,
dass man ihnen die Selbstständigkeit nicht
zutraute. Ohne Begleitung, die erklärt, dass
wir regelmäßig in die Wohnung kommen
und uns mit darum kümmern, dass die Mieterpflichten erfüllt werden, ist es auch heute noch für die meisten unserer Betreuten
schwer, einen Mietvertrag zu bekommen.
30
finden, die verständlich für alle wären. So
wird unsere Arbeit wohl noch lange nicht
überflüssig. Es gibt noch viel zu tun, um Barrieren abzubauen, nicht nur die sichtbaren,
wie unüberwindbare Bordsteinkanten oder
Treppen, die Rollstuhlfahrer behindern. Im
Alltag gibt es täglich Hürden für Menschen,
die mit einer Einschränkung leben müssen.
Vieles ist auf dem Weg, es gibt ja auch positive Beispiele, schließlich gelingt es ja doch
immer wieder geeignete Wohnungen zu
finden und Nachbarn, die sich wie ganz normale Nachbarn verhalten und nicht nach
den Betreuern rufen, wenn das Treppenhaus noch nicht gemacht ist, sondern ganz
direkt und ohne Berührungsängste auf ihre
Mitmenschen zugehen. Die ihnen sagen,
wenn etwas „hakt“, aber auch ganz normal
grüßen im Treppenhaus.
Unser anfangs kleiner Dienst hat sich inzwischen weiterentwickelt und ist ein Dienst
geworden, der neben den anderen großen
Anbietern im Kreis konstant dabeigeblieben
ist und das Angebot stetig entsprechend
den Erfordernissen angepasst hat.
Besonders unangenehm ist es immer wieder- auch heute noch- dass die Begleitperson diejenige ist, mit der gesprochen wird,
wenn es eigentlich um die Angelegenheiten
unserer Nutzer geht. Ganz häufig ist das so,
wenn wir mit zu Ämtern gehen, um Unterstützung bei Antragsangelegenheiten zu
leisten.
Entsprechend den Zielen der Lebenshilfe,
allen Menschen mit Behinderung die Unterstützung zu gewähren, die sie benötigen
und ein so selbstständiges und selbstbestimmtes Leben wie möglich zu führen, ist
es uns ein Anliegen, uns immer weiter zu
entwickeln und unseren Nutzern verlässliche Partner zu sein.
Auch wenn der Nutzer das Gespräch beginnt
und Fragen stellt, richten sich die Sachbearbeiter an uns, wenn sie die Antwort geben,
so, als wäre der Antragsteller gar nicht da.
Das fördert das Gefühl von Unzulänglichkeit
und nicht das Selbstbewusstsein!
Unsere anfangs intimen und kleinen Treffen
mit Betreuten und Mitarbeitern sind jetzt
nicht mehr ganz so einfach und spontan
zu organisieren, sondern beschäftigen die
Kollegen, die die Planung und Organisation
übernehmen, über Wochen.
Auch viele Ärzte erklären uns die Diagnosen
und Therapieempfehlungen und geben sich
gar nicht erst die Mühe, einfache Worte zu
Feste Größen sind das gemeinsame Grillen im Sommer und ein Treffen im Advent
zu Kaffee und Kuchen. Diese Treffen sind
Wir über uns
i­mmer von guter Stimmung
geprägt, alle freuen sich, mal
in großer Runde zusammenzukommen und Bekannte zu treffen, fast jedes Mal
können wir neue Nutzer, oft
auch neue Kollegen vorstellen, die dann sehr freundlich
aufgenommen werden.
Zum Glück haben wir dafür
jetzt genug Platz im LHCenter.
Froh sind wir auch über den
neu entstandenen Wohnraum über unserem Frei- Ein typische Betreuungssituation im Jahr 2009: Raimund Lohmar und
zeitbereich. Die Mieter dort Janine Hillmann bei der Medikamentenzuordnung.
profitieren davon, dass sie
uns ganz in der Nähe haben und mit kleinen ­angefangen haben, immer noch hier.
Anliegen eigentlich immer einen Ansprechpartner haben. Auch die Freizeitangebote Inzwischen braucht es auch genaue Planunkönnen ganz ohne großen Aufwand ge- gen um den Fuhrpark zu verwalten, damit
nutzt werden.
wir auch alle Klienten in ihren Wohnungen
im ganzen Kreis erreichen und noch einiges
Das schönste ist aber, dass sich inzwischen mehr, das jetzt anders ist.
eine Gemeinschaft entwickelt hat. Die Dachterrasse wird vor allem im Sommer gerne Vorurteile gibt es, wie gesagt, immer noch,
genutzt, um sich nach Feierabend oder am aber ich habe das Gefühl, dass es auch zuWochenende zu treffen und zu klönen, ei- nehmende Akzeptanz in der Gesellschaft
nen Kaffee oder ein Bier zusammen zu trin- gibt, die sich langsam daran gewöhnt, dass
ken und ein Pläuschchen zu halten- wie in es normal ist, verschieden zu sein.
anderen Nachbarschaften auch.
Hilke Droste
Die Mieter beteiligen sich sogar an der Gartenpflege bzw. übernehmen es, den Müll
rechtzeitig an die Straße zu stellen.
Danke dafür!
Es hat sich viel verändert, die Bürokratie
nimmt auch bei uns mehr Raum ein, ohne
PC und spezielle Dokumentationsprogramme kommen wir nicht aus, viele Kollegen
aus den Anfängen sind nicht mehr dabei.
Auch ein paar Nutzer sind nicht mehr dabei, aber immerhin sind 3 von 5, die mit mir
Zwei unserer Nutzer haben übrigens am
„Brandschutztag“ in Kamen teilgenommen,
einer großen Veranstaltung für Menschen
mit Behinderung, die etwas darüber erfahren haben, wie man Brände verhüten kann
aber auch wie man sich im Ernstfall verhalten muss.
Dazu mehr auf Seite 38.
31
Wir über uns
Die Gruppe im neuen Milonzirkel
Besuch im Workout
Hier wird trainiert und geschwitzt
Letzten Samstag habe ich unsere Trainingsgruppe im Workout besucht.
Umgang aller Sportler untereinander. Nicole
begrüßt alle unsere Leute mit Namen.
Das Workout ist ein Fitnessclub. In diesem
Club wird Kondition und Kraft trainiert. Das
ist gut für die Gesundheit.
Im Moment gibt es jetzt eine neue Trainingsmethode: Den Milonzirkel. Bei dieser Methode wird dein kompletter Trainingsplan,
individuell vom Workoutteam erstellt, auf
einer Chipkarte gespeichert. Du musst diese Karte nur noch in jedes Gerät einstecken.
Dann geht alles automatisch. Du brauchst
dich um nichts mehr kümmern, Sitzposition,
Hebelposition, Gewicht, Wiederholung und
Herzfrequenz – alles stellt sich von selbst
ein, du musst nur noch loslegen! Kraft und
Kondition werden mit diesem Programm
noch effektiver trainiert.
Katja Erksmeier, Jörg Schardelmann, Klaus
Finke und Timo Kleine sind ein Teil der Truppe, die schon ganz lange dabei sind.
Jörg trainiert sogar regelmäßig Donnerstag
und Sonntag.
Das Workout ist ein toller Club bei dem alle
willkommen sind die etwas für sich tun möchten. Hier steht die gute Betreuung im Vordergrund. Ich bin überrascht von der angenehmen Atmosphäre und dem ­freundlichen
32
Dieses Angebot ist auch für Teilnehmer geeignet, die gerne selbstständig zum Training
Wir über uns
gehen würden, aber Angst haben, sie kommen mit den Geräten nicht allein zurecht.
Nach diesem Besuch überlege ich, ob ich
meinen Schweinehund überwinde und
auch etwas Sport treiben sollte. Wenn ich
nur nicht so faul wäre. Ich habe einen großen Respekt vor den 4 Sportlern, die so regelmäßig trainieren!
Ich bedanke mich für den Einblick, bis zum
nächsten Besuch!
Tatjana König
Frank beim Lat-Zug,
Rückentraining. Nicole,
Inhaberin des Workout
passt genau auf, dass die
Übung korrekt durchgeführt wird.
Jörg beim LatZug, Rückentraining, Angelina
überwacht das
Training genau
und hilf Jörg an
den einzelnen
Stationen die
Gewichte richtig
einzustellen.
Katja trainiert
beim Reverse
Butterfly die
hintere Schultermuskulatur, sie
hat hier 90 kg
weggestemmt,
ich war sehr
beeindruckt.
Timo beim freien Bauchtraining , Timo
trainiert seine Muskeln und gibt ein echt
tolles Bild ab!
Katja und Jörg
Cardiotraining
auf dem Liegeergomether
33
Wir über uns
Karl Stefan Preuß und Gattin Nadia Galletti
umringt von den Mitarbeitern der Lebenshilfe Arbeit in den WEZ Märkten
Der Klaus Weihe Preis 2015
geht an Karl Stefan Preuß (WEZ)
Wir wollen in einer Gesellschaft leben, die die Unterschiede der Menschen als
Gewinn für Alle wahrnimmt und sie nicht als Defizite des Einzelnen ausweist.
Sehr geehrte Damen und Herren!
Die Lebenshilfe Minden verleiht heute einen Preis. Sie verleiht ihn an einen Mann, der
vielen Menschen die Möglichkeit gibt, sich
ganz normal zu fühlen. Das müsste eigentlich selbstverständlich sein! Ist es aber leider
nicht. Wir ehren den Unternehmer Karl Stefan
Preuß. Als Arbeitgeber ist er sehr sozial und
das macht ihn zu einem Vorreiter. Es geht
bei seinem Engagement streng genommen
um die Umsetzung eines Menschenrechtes:
„Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen […].“ Das ist Artikel 23,1
aus der Resolution der Generalversammlung
der Vereinten Nationen vom 10. Dezember
34
1948. Und die Menschen, die er durch eine
Anstellung glücklich macht, weil sie dadurch
Normalität erfahren dürfen, sind natürlich
Menschen mit Behinderung, denn sonst, liebe Gäste, wären Sie nicht hier bei der Lebenshilfe.
Im letzten Jahr ist Klaus Weihe bei der Lebenshilfe ausgeschieden. Wir haben ihm zum Abschied einen Preis geschenkt, der seinen Namen trägt und den wir regelmäßig vergeben
wollen. Wir erinnern mit dem Preis daran, wie
Klaus Weihe mit Menschen mit Behinderung
umgegangen ist. In einigen Aspekten hat er
das Konzept Inklusion vorweggenommen. Wir
nennen ihn deshalb auch unseren Inklusionspreis.
Wir über uns
Unter Inklusion verstehen wir den unvoreingenommenen und respektvollen, wertschätzenden Umgang mit Menschen mit
Behinderung, der Mut erkennen lässt,
Zuversicht, Neugier und Nachhaltigkeit. So eine Haltung ermöglicht eine
Begegnung auf Augenhöhe. Sie hilft
Menschen mit Behinderung, Normalität zu erleben. Sie nehmen dann
selbstverständlicher am gesellschaftlichen Leben teil.
Die Lebenshilfe Minden möchte durch
die Vergabe des Klaus-Weihe-Preises
Vorbilder bekannt machen. Wir verleihen den Preis in diesem Jahr zum zweiten
Mal. Im vergangenen Jahr erhielt ihn der SC
80 Porta dafür, dass er verschiedene Schwimmer mit Beeinträchtigung in das Vereinsleben
aufgenommen hat.
Die Vorsitzende der Lebenshilfe Minden Dr. Sandra
Thiedig überreicht den Preis an Karl Stefan Preuß.
In diesem Jahr ehren wir einen Unternehmer
aus Minden!
Es ist Karl Stefan Preuß von den WEZ-Supermärkten. Er war dabei, als die Lebenshilfe vor
acht Jahren ein Integrationsunternehmen
gründete, das Menschen mit Behinderung
den Schritt aus den Werkstätten auf den ersten Arbeitsmarkt möglich macht.
Die Idee dafür entstand, weil viele Familien
fragten: „Wohin mit dem Kind? Es möchte arbeiten, aber will nicht in eine Werkstatt gehen
oder wird dort nicht aufgenommen.“ Diese
Frage begegnete Jochen Rogmann immer
häufiger. Er entwickelte das Konzept für ein
Integrationsunternehmen. Mit ihm führte er
diese Menschen auf den ersten Arbeitsmarkt.
Diese Entstehung hat auch Klaus Weihe unterstützt. Er begegnete Karl Stefan Preuss im alten Fußgänger und sie entwickelten eine sehr
gute Freundschaft. Der eine ist Sonderpädagoge und der andere Volkswirt. Der eine lernte etwas über soziale Verantwortung und gesellschaftliches Engagement und der ­andere
erhielt Informationen aus der Wirtschaftslehre. So halfen die beiden bei der Gründung der
Lebenshilfe Arbeit im Herbst 2007.
Wie geht das, Menschen mit einer erheblichen
Lernbehinderung, einer geistigen, körperlichen oder psychischen Behinderung in den
ersten Arbeitsmarkt einzuführen?
Die Lebenshilfe Arbeit übernimmt alle Arbeitgeberpflichten und schafft die Bedingungen,
unter denen die ausgewählten Mitarbeiter gut
arbeiten können. Sie sind dann in inklusiven
Teams tätig. Bei WEZ erhalten sie in den bestehenden WEZ-Teams ihre Bezugsperson.
Wir müssen die Unternehmen an ihre soziale
Verantwortung erinnern. Sie müssen einfache
Aufgaben „in der Pappe“ schaffen, wie Herr
Gärtner sagen würde oder „im Leergut“ wie es
im Lebensmitteleinzelhandel heißt! Manchmal liegt es auch an den Rahmenbedingungen. Dann müssen eben diese geändert werden, so dass Menschen mit Einschränkungen
35
Wir über uns
ihr eigenes Arbeitstempo und Pensum haben
können.
Es gibt Unternehmen, die unsere Mitarbeiter willkommen heißen und ihnen ein Gefühl
von Normalität geben. Sie gehören dann einfach dazu und machen ganz selbstverständlich mit. Sie sind dann zum Beispiel einer von
1.700 WEZ-Angestellten! Das ist ein großer
Schritt auf dem holprigen Weg zur Inklusion.
Karl Stefan Preuß erklärte uns, wie er auf die
Idee kam, Menschen mit Behinderung in Anstellung zu nehmen: Jeden Tag hat er diese
ungewöhnlichen Gestalten beobachtet, die
an der Nordbrücke in die Werkstätte der Diakonie verschwanden. – Wer sind die? Und was
machen die da eigentlich? Und warum sieht
man die denn nie irgendwo anders, warum
nur hier? Wo sind die denn sonst? Ihn interessierte das, was sich im Verborgenen abspielte,
was aber doch dazugehörte! Er war neugierig
geworden.
Außerdem hatte es in seiner Kindheit einen
gleichalten Jungen gegeben, der ein völlig anderes Leben führte: Andreas Gärtner, der Sohn
von Hermann Gärtner. Er war sehr schwer behindert.
Daraus entstand die Idee, auch in die eigenen
Märkte jeweils eine Person mit Einschränkung
als Mitarbeiter aufzunehmen. Damit wollte er
seinen Mitarbeitern beibringen, ein bisschen
mehr Rücksicht zu nehmen auf die schwächeren Menschen!
Und dann hat er es auch gemacht! Ohne große
Aufregung hat er nach und nach Mitarbeiter
von der Lebenshilfe Arbeit in die Märkte eingebracht. So hat er niemanden überfordert.
Das ist auch für andere Unternehmer ein tolles Vorbild. Was er macht, ist nicht übertrieben
und hat gleichzeitig eine lange und weite Wirkung. Für die Lebenshilfe Arbeit und die Menschen mit Behinderung ist dieses gleichmäßig
wachsende Engagement sehr hilfreich.
Der Unternehmer Karl Stefan Preuß hatte Mut
und Zuversicht und steht selbstbewusst hinter
seiner Entscheidung. Er hat mit seinen Mitarbeitern Lösungen entwickelt, wo andere Leute
vor allem Probleme erkannt hätten. Er hat die
Herausforderung „Inklusion“ umgesetzt, ohne
den Menschen mit Behinderung dabei eine
Sonderstellung einzuräumen. Er ermöglicht
ihnen, ganz normal zu arbeiten. So erleben sie
berufliche Produktivität und gesellschaftliche
Akzeptanz. Das ist ganz schön viel!
Lieber Karl Stefan, die Lebenshilfe Minden
möchte Dir ganz herzlich danken und überreicht Dir diesen Pokal: den „Klaus Weihe Preis
2015“ als Anerkennung für Dein herausragendes Engagement um Inklusion!
Sandra Thiedig
verlegen
dekorieren
sonnenschutz
tapezieren
malerarbeiten
tapeten · bodenbeläge · farben · dekorationsstoffe · wandgestaltungen ...
jöllenbecker straße 289 · 33613 bielefeld · tel. 05 21- 88 77 60 · www.brummel.de
36
Wir über uns
„Nichts bleibt wie es war“
Veränderungen bei der Lebenshilfe
Veränderungen bei der LH Arbeit
Im letzten halben Jahr haben sich einige personelle Veränderungen bei der LH Arbeit ergeben.
Die erste Veränderung war der Wechsel unseres
Küchenchefs. Herr Bebermeier hat zum Jahresbeginn eine neue Herausforderung gesucht und Herr
Thomas Otto übernahm die Regie in der Küche im
Gerichtszentrum und auch die Verantwortung für
den gesamten Speisebereich. Hier entwickelt er
auch in Zusammenarbeit mit der Beratungsgesellschaft der Mios/EDEKA Verbesserungen in allen wichtigen Bereichen. Die Speiseversorgung
im Ratsgymnasium musste aus wirtschaftlichen
Gründen zu Ostern 2015 beendet werden. Hier
sind insgesamt aber keine Stellen für Menschen
mit Behinderung weggefallen.
Eine schwere Erkrankung von Ulrich Donath, unserem Betriebsleiter, hat zu einem längerfristigen
Ausfall seiner Mitarbeit geführt. Wir mussten die
Arbeit in der gem. Lebenshilfe Arbeit umstrukturieren. Ralf Zuther, ein langjähriger Mitarbeiter
der Lebenshilfe Minden e.V., steht uns nach seiner
Ausbildung zur Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung ab Juni steht zur Verfügung. Er hat die
Bereichsleitung für die Reinigung und die WEZ
Märkte übernommen. Efkan Ates ist weiter für die
Lager und Logistikbereiche und für das HDZ verantwortlich. Frau Schwier ist als Bereichsleitung
für die in der Lebenshilfe Minden e.V. eingesetzten Mitarbeiter und für alle Verwaltungsaufgaben
zuständig. Die vier Bereichsleiter, inklusive Thomas Otto, arbeiten sehr eigenverantwortlich, aktuell unter der Regie der Geschäftsführung und
ergänzen sich gegenseitig. Es ist gut, dass alle
Abläufe mittlerweile sehr gut funktionieren. Viel
wichtiger ist jedoch, dass Herr Donath möglichst
bald wieder vollständig gesund wird.
Eine neue Herausforderung für Frau Oehler
Erfahrung nutzen - Beratung stärken - Qualität sichern
Nach einer längeren Auszeit sind wir froh, dass
Elisabeth Oehler wohlauf wieder in der Lebenshilfe angekommen ist. Der Freizeitbereich
wurde von ihrer Vertretung, Tatjana König,
sehr gut weitergeführt und -entwickelt. Mit
der Ergänzung durch Claudia Knoll und den
langjährigen Kollegen Roswitha Friedrich und
Lars Meyer hat sich ein gut funktionierendes
neues Freizeitteam herausgebildet.
Mit dem Wiedereinstig von Elisabeth Oehler
können wir nun ihre langjährige Erfahrung und
umfangreiche Kompetenz für die Beratungsarbeit nutzen:
Die Aufnahme von neuen Kunden und die umfängliche Erstberatung, die bisher auch von Jochen
Rogmann unterstützt wurde, gehören nun zu ihren
vorrangigen Aufgaben. Darüber hinaus können wir
mit ihrer Unterstützung die Anfangsphase der Betreuung in einer Familie engmaschiger begleiten,
bei langjährigen Kunden die Hilfen überprüfen
und ggf. aktualisieren. Frau Oehler wird die Finanzierung der Hilfen besser begleiten und beraten
und steht in Krisensituationen den Familien ebenfalls mit gutem Rat zur Seite. Wir wollen mit ihrer
Hilfe nicht mehr verstärkt auf Anfragen reagieren,
sondern aktiv auf die Belange unserer Kunden zugehen und engmaschigere „Betreuung“ leisten.
Wir haben bereits erste positive Reaktionen der
Kunden bekommen und hoffen, dass sich das Angebot als großer Nutzen für alle Kunden erweist.
Zusätzlich vertritt und unterstützt Frau Oehler gemeinsam mit Hilke Droste die Geschäftsführung.
37
Wir über uns
Brandschutztag
in Kamen
Oder: Was tun, wenn´s brennt
Am 28.05.15 sind wir nach Kamen zu einem
Brandschutztag gefahren. Wir, das waren
Paul Hülsbusch, Christine Hufen und ich,
Kristin Köker. Paul und Christine leben in
ihren eigenen Wohnungen im ABW der Lebenshilfe und möchten beide nicht, dass es
bei ihnen brennt. Deswegen haben wir uns
darüber informieren lassen, wie man einen
Wohnungsbrand vermeiden kann. Zunächst
gab es im Feuerwehrhaus Kamen verschiedene Vorträge, z. B. von einem Feuerwehrmann von der Feuerwehr der Lebenshilfe
Rinteln. Ein anderer Feuerwehrmann informierte darüber, was man tut, damit es nicht
brennt und was man tut, wenn es brennt.
Nach einer Pause ging es dann an den praktischen Teil. An verschiedenen Stationen
konnten wir z. B. den Umgang mit einem
Feuerlöscher üben und mit einem Feuerlöschschlauch versuchen, kleine Bretter mit
dem Wasserdruck umzuklappen. Man konnte eine Feuerwehrleiter hochklettern und es
Christine (vorne) und Paul (rechts) vor dem Inneren
eines Feuerwehrautos
38
Wasser marsch!
Paul hochkonzentriert mit einem Löschschlauch.
gab einen Feuerwehrmann in voller Montur
zu sehen. An einem Puppenhaus konnte
man sehen, wohin der Rauch zieht, wenn
es brennt und einen Krankenwagen durften wir uns auch mal von innen anschauen.
Dann wurde Christine plötzlich noch zum
Mittelpunkt, weil mit ihrer Hilfe eine Übung
für einen Liegendtransport gezeigt wurde.
Nach einer Mittagspause mit leckerem Essen wurden in kleineren Gruppen verschiedene Themen diskutiert. Wir hatten ein sehr
interessanten und lehrreichen Tag in Kamen
und wissen mal wieder umso mehr, wie
wichtig die Arbeit der Feuerwehrmänner
und -frauen ist.
Christine als „Hauptdarstellerin“ bei einer Übung
Wir über uns
Neues aus der Drabertstraße
Was tut sich in der Wohnstätte
Sicherheit hat Vorrang!
Zur Zeit wird in der Wohnstätte in Minden eine
neue Brandmeldeanlage installiert - um für den
Notfall – der hoffentlich nie eintreten möge! – gewappnet zu sein.
Am Anfang der Montage wurde gebohrt, gehämmert und Leitungen in Kabelkanälen verlegt. Damit auch kein Fleck in der Wohnstätte unbewacht
bleibt wurde in jedem Raum ein Brandmelder an
der Decke befestigt.
Die Brandmeldeanlage, eine Gefahrenmeldeanlage aus dem Bereich des vorbeugenden Brandschutzes, empfängt die Ereignisse von verschiedenen Brandmeldern, wertet sie aus und reagiert.
Der Vorteil der Brandmeldeanlage besteht darin,
dass ein Brand unabhängig von der Anwesenheit
von Personen frühzeitig erkannt wird und Maßnahmen eingeleitet werden können. So können
die durch die
Brandmeldeanlage
alarmierten
Personen
schnell eingreifen und
Brände möglicherweise schon
in der EntstehungsKlaus Kaiser zeigt
phase löschen. In Bereichen, in denen Personen schlafen die neue Anlage
kann eine Brandmeldung in Verbindung mit einer Alarmierung ein wesentliches
Element für den Personenschutz sein.
Insbesondere nachts könnte ein Brand eventuell
lange unentdeckt bleiben. Aufgrund der Anzahl
an Menschen, die sich im Haus befinden, ist aus
eine Brandmeldeanlage eine sinnvolle Investition.
Interview mit Rolf Amelang
Thema: die neue Wohngruppe 4 vom Haus Lebenshilfe.
Herr Amelang seit wann wohnen sie auf der
Gruppe:
R. A.: Ich lebe seit dem 09.03.2015 in der neuen
Wohngruppe und bin dort in ein neues Einzelzimmer eingezogen. Mit mir zusammen wohnen
noch zwei andere Mitbewohner auf der Gruppe.
Was gefällt ihnen am besten an der neuen
Wohnsituation:
R. A.: Schön finde ich, dass ich mein Badezimmer
nur noch mit einer Person zu teilen brauche.
Gerade in den Situationen am Morgen ist es wesentlich ruhiger und der Mitarbeiter kann sich für
die einzelnen Bewohner mehr Zeit nehmen.
Besonders gut gefällt es mir, dass der allgemeine
Geräuschpegel niedriger ist als auf den anderen
Wohngruppe.
Haben sie sich denn schon gut eingelebt:
R. A.: Das kann man so sagen. Es hat zwar ein bißchen gedauert bis mein Zimmer und die Gruppe
komplett eingerichtet war, aber jetzt bin eigentlich ganz zufrieden.
Was würden sie sich für die Zukunft wünschen:
R. A.: Das es weiterhin so schön ruhig bleibt und
genügend Zeit für Freizeitaktivitäten vorhanden
ist, um z. B. zum Essen gehen.
39
Wir über uns
Gespannte Gesichter beim Auftakt
Gibt es EINE Lebenshilfe in Minden?
Die Wohnstätte und der e.V.
Am 1.4.2014 zog die Lebenshilfe Minden
e.V. von der Drabertstraße 19 in die Alte
Sandtrift 4. Die Lebenshilfe Wohnen NRW
und die Lebenshilfe Minden e.V. waren nun
räumlich getrennt. Das kann einer guten
Freundschaft nichts anhaben, oder? Auf
dieses „oder“ wollten die Leitungen der Lebenshilfen es nicht ankommen lassen. Es
wurde eine Tagung vorbereitet, die die Zusammenarbeit der Lebenshilfen beleuchten
sollte. Am besten können das natürlich die
Mitarbeiter und Ehrenamtlichen in den Organisationen.
So wurden aus allen Unternehmensteilen
Mitarbeiter eingeladen, um sich zu folgenden Themen auszutauschen: Wohnen ABW
– AUW; Freizeit, Bildung und Sport; Veranstaltungen und Projekte; Öffentlichkeitsarbeit und Außendarstellung; Gremienarbeit;
Angebote für Mitarbeiter; Tagesstruktur und
Kurzzeitunterbringung.
Über vierzig Teilnehmer erfuhren zu Beginn in den neuen Räumlichkeiten in der
40
­ andtrift einiges über die über 20 jährige
S
Zusammenarbeit der Lebenshilfen in Minden. Hier erzählten die Geschäftsführer
Monika Oncken und Jochen Rogmann die
Geschichte aus ihren unterschiedlichen Perspektiven. Anschließend ging es in bunt
gemischten Arbeitsgruppen weiter. In kleinen Gruppen wurden miteinander die oben
genannten Themen diskutiert. Was tun wir
schon? Was kann noch besser werden? Die
Mitarbeiter aus den Lebenshilfen lernten
sich (neu) kennen. Es war eine fröhliche und
entspannte Atmosphäre. Alle waren überrascht, wie vielfältig das Wirken der Kollegen war. Durch die World-Café-Methode
konnten alle an mehreren Themen arbeiten.
Vor dem gemeinsamen Mittagessen wurden
die Ergebnisse noch zusammengetragen.
Vegetarier und Würstchenfans konnten sich
gleichermaßen in der Mittagspause stärken.
Anschließend ging es wieder in kleine Gruppen, in denen konkrete Absprachen und
Ziele für die nächsten Wochen verabredet
wurden. Aus den 6 Arbeitsthemen wurden
Wir über uns
jeweils 3 konkrete Ziele formuliert. Diese
wurden später protokolliert und an alle Teilnehmer verschickt.
Von den beinahe 20 Zielen wurden schon
einige umgesetzt. An die anderen Dinge
wird sich der eine oder andere Mitarbeiter
beim Lesen dieses Artikels erinnern.
Gerne habe ich es, wenn Dinge gut diskutiert, konkret verabredet und dann eingehalten werden. Mir hat aber am besten gefallen, wie alle an diesem Tag miteinander
umgegangen sind. So saßen am Anfang
der Veranstaltung die Lebenshilfen noch
getrennt im Raum, am Ende war alles bunt
gemischt.
steht das gemeinsame Gartenfest an
beiden Standorten (Drabertstraße
und
Sandtrift) am
22. August an.
Die
Chance,
noch aufmerksamer in der Zusammenarbeit
zu sein, wenn man
räumlich nicht so eng Jochen Rogmann und
beieinander ist, ist ge- Monika Oncken
nutzt worden. Wir sind
tatsächlich EINE Lebenshilfe.
Jochen Rogmann
Ein erster neuer Schritt zur Intensivierung
der Zusammenarbeit ist gemacht. Jetzt
Gartenfest der Lebenshilfen
Samstag, 22.08.2015 von 14.00 – ca. 20.00 Uhr
Nicht wie im letzten Jahr auf dem Hof, sondern in
unserem neugestalteten Garten findet das diesjährige
Fest statt.
Dieses Jahr gibt es Veränderungen bei unserem traditionellen Gartenfest. Nachdem das
Fest schon von Beginn an gemeinsam mit
der Lebenshilfe Wohnen stattgefunden hat,
wird nun, nach dem Umzug das Programm
auf die Drabertstraße und auf die Alte Sandtrift verteilt.
Der Nachmittag startet in der Alten Sandtrift
mit Kaffee und Kuchen, kühlen Getränken,
mit Spielen, Aktionen und Bewegungsangeboten für Kinder und der ein oder anderen
Überraschung. Ab 16.00 Uhr wird dann auch
in der Drabertstraße gefeiert. Dort wird
Live-Musik und Gegrilltes geboten, und der
Tag klingt bei einer Disco in der Mehrzweckhalle aus. Es wird ein buntes und fröhliches
Fest, bei dem es wie immer jede Menge nette Leute zu treffen gibt. Bei hoffentlich schönem Wetter wird gemeinsam geklönt und
gelacht.
Das genaue Programm wird noch rechtzeitig bekannt gegeben, den Termin sollten Sie
sich/ihr euch aber schon mal merken. Packt
Familie, Freunde und Bekannte ein und
kommt vorbei.
41
Wir über uns
Beim Ausflug an den Hafen.
Afrika lässt grüßen
Jörgs Erlebnisse in Tunesien
Leider konnten wir nur wenige Ausflüge machen, aber wir sind ganz oft zum Hafen von
El Kanatoui gewandert und am Strand zurück gelaufen.
Beim letzten Strandspaziergang habe ich
das Meer ganz laut rauschen hören. Auch
war ich nach so einer Tour ganz schön kaputt. Nur in das Hotel rein: hinsetzen und
trinken! Das Mittagessen und die Siesta danach waren 1a.
Die Gruppe war dieses Mal sehr groß und
wir hatten Pärchen dabei. Diese haben oft
was auf eigene Faust unternommen.
Viermal waren wir im Hafen. Dort waren wir
shoppen, im Zoo, haben die Schiffe angesehen, waren auf der Mole. Ich nicht, das war
etwas beschwerlich. Da habe ich mit Katja
auf die anderen gewartet.
Von den Händlern sind wir immer a
­ nge–
42
sprochen worden, um etwas zu kaufen. Ich
habe immer No- No gesagt.
Leider haben wir auch keine Schifffahrt machen können. Wir hätten 2-3 Stunden auf
das Piratenschiff warten müssen bis es voll
ist. Dieses war für uns nicht zumutbar in der
heißen Sonne.
Dafür haben wir immer bei „Pau“ eine Pause zum Trinken und Ausruhen gemacht. Der
war sehr lustig und bei ihm war es kühl und
schattig.
Der Spaziergang zum Hafen war für mich
auch nicht schön: so viel Kopfsteinpflaster.
Hier in Afrika ist es sehr heiß und einige
haben sich einen Sonnenbrand geholt. Ich
nicht, jeden Morgen habe ich mich gut eingecremt und immer die Sonnenmütze dabei.
Wir über uns
Das Essen war reichlich und gut. Nur am
Wochenende waren viele Leute da und man
musste Schlange stehen, aber wir sind nicht
verhungert. Das Kuchenbüffet war oft leer.
Ich habe immer gut gegessen.
Einmal war ich in der Disko. Das war für mich
sehr laut. Die Musik konnte ich bis in mein
Zimmer hören. Ich hatte ein schönes Zimmer – Nummer 444, ist eine Schnapszahl.
Von meinem Zimmer bis zum Speisesaal
sind es 2 km zum Laufen. Nach dem Essen
habe ich immer Mittagsschlaf gehalten, so
1.5 Stunden.
Die Betreuer waren lange auf, auch bis mitternachts. Sie haben uns sehr gut betreut.
Dieter war mit mir tunesische Kekse kaufen.
Da kam mir vielleicht ein Gestank entgegen,
wie vom Bauernhof. Auch da sprach mich
wieder ein Händler an, ich sollte ein Armband, Zigaretten und Blumen kaufen. Aber
wir haben sie stehen lassen.
Unterhaltung war jeden Tag und am Abend,
oft mit Musik. Das war schön für mich im
Sessel.
Leider war der Fitnessraum nicht im Preis
enthalten sowie einige Getränke. Das finde
ich nicht in Ordnung. Fürs Zähneputzen und
zum Tablette einnehmen musste ich auch
Jörg und Dieter: ein echtes „Dreamteam“.
Wasser kaufen.
Einen tollen Ausflug haben wir
nach
Sousse
zu einer Lasershow gemacht.
Nachmittags
und
abends:
da war es nicht
mehr so heiß.
Dort gab es Volkstänze, eine Hochzeit, Tiere, Handwerk,
Volksmusik und richtig
Christina und ihre
tunesisches Essen. In einem Geburtstagstorte.
runden, großen Topf war
Couscous, Kichererbsen, gegrilltes Geflügel,
Würstchen und Gemüse. Vorher gab es Suppe und zum Nachtisch Orangen. Die waren
nicht mein Fall. Dann sind wir ins Freilichttheater und haben Musik gehört mit viel
buntem Licht. Auch habe ich Pferde, Wasser
und Leute gehört. Ein Sprecher hat uns von
der Geschichte von Tunesien berichtet. Das
war super. Auf den Steinen tat hinterher der
Po etwas weh. Ins Hotel sind wir mit Polizeieskorte (so heißt das, sagt Dieter) gefahren
worden. Dann war ich müde.
Auch haben wir mit Christina Geburtstag
gefeiert. So richtig Galadinner, mit Kerzen
und Blumenschmuck. Eine schöne Tafel,
Rowitha und Barbara gut „behütet“.
43
Wir über uns
Rowitha und Barbara
gut „behütet“.
Trotz kühlerer Temperaturen gut gelaunt im Hallenbad.
Melanie und Martin beim Ausflug
auch leise Musik. Wir haben ihr als Gruppe
eine Silberkette geschenkt mit arabischen
Buchstaben. Christina hatte Freudentränen.
Ich habe die Torte spendiert, weil alle mir
geholfen haben beim Laufen, Essen holen,
Getränke holen. Manchmal hatte ich gleich
zwei, drei Becher Wasser, weil alle so hilfsbereit waren.
Die Tage vergingen sehr schnell. Wir hatten
keinen Streit und haben beim Team über
alles geredet. Dieter und Roswitha haben
viel für uns geregelt. In Afrika ist manches
anders.
Jörg Schardelmann
Spendenübergabe EDEKA
Seit Jahren unterstützt
die EDEKA Minden Hannover Stiftung die Reisen
der Lebenshilfe Minden
e. V. in diesem Jahr brachte der Vorstand, Herr Mark
Rosenkranz, den Scheck
persönlich ins LebenshilfeCenter zu Sandra
Thiedig, Elga Rodenberg,
Jochen Rogmann und
Pirkko Kleine (von links
nach rechts)
44
Kurse & Angebote
Freizeit und Bildung
Ob im neuen LebenshilfeCenter oder unterwegs in der näheren und ferneren Umgebung:
wichtig ist uns, den Menschen mit, und gerne
auch ohne Behinderung eine abwechslungsreiche Freizeit zu gestalten.
Denn freie Zeit ist die Zeit, die einem zur Verfügung steht, um Dinge zu tun, an denen man
Spaß hat und die man sich selber aussucht.
Man kann Freunde treffen, gemeinsam einen
Kaffee trinken und klönen; man kann ins Kino
oder Schwimmen gehen und vieles andere
mehr.
MitarbeiterInnen der Lebenshilfe begleiten
die Gruppen und geben so viel Unterstützung
und Betreuung wie notwendig. Jedes Kind, jeder Jugendliche und jeder Erwachsene kann
mitmachen. Fast alle Angebote sind auch für
Rollstuhlfahrer geeignet. Unser LebenshilfeCenter ist komplett barrierefrei.
Weitere Freizeitangebote der Lebenshilfe
finden Sie im Freizeitprogramm, das jedes
Vierteljahr neu erscheint. Es ist erhältlich in
der Geschäftsstelle oder im Internet unter
www.lebenshilfe-minden.de.
Informationen zur Teilnahme
Neu!
Die Anmeldungen zu unseren Angeboten und Kursen sind verbindlich.
Für die Teilnahme an den Angeboten fallen Betreuungskosten und evtl. Kursgebühren
an. Die Betreuungskosten können ggf. mit den Kostenträgern (Pflegekasse/Sozialamt)
abgerechnet werden und fallen nur bei Teilnahme an.
Die Kursgebühren sind bei den entsprechenden Angeboten ausgewiesen und sind
auch bei Nichtteilnahme fällig. Sie bekommen hierüber eine private Rechnung ausgestellt. Bitte warten Sie mit der Bezahlung, bis Ihnen die Rechnung vorliegt. Sollte
einmal eine Stunde von unserer Seite aus abgesagt werden müssen, wird diese selbstverständlich nicht berechnet.
Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Übernahme der Kursgebühr durch das
Sozialamt über ein „Teilhabepaket“ möglich. Genaue Informationen dazu erhalten Sie
bei den zuständigen Mitarbeitern in der Geschäftsstelle.
Bei schuldhaft nicht eingehaltenen und nicht abgesagten Terminen behalten wir uns
vor, eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 10,- € privat in Rechnung zu stellen.
Zu unseren Aktionen und Kursen können Sie sich telefonisch und schriftlich anmelden.
Ein Einstieg in einen laufenden Kurs ist möglich, die Abrechnung erfolgt dann anteilig.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Gruppenangebote erst ab 3 Teilnehmern stattfinden können.
45
Kurse & Angebote
Kochen
Einfach und lecker
Einfache Gerichte kochen, die auch noch lecker und gesund sind: das wird in diesem Kurs
vermittelt. Alles wird gemeinsam vorbereitet
und gekocht bzw. gebacken. Die neue Küche
ist groß und geräumig und bietet auch Rollifahrern die Möglichkeit, auf ihrer Arbeitshöhe
zu arbeiten, da sowohl das Kochfeld als auch
die Arbeitsplatte höhenverstellbar sind.
Die Gerichte werden anschließend natürlich
gleich verzehrt und die Rezepte gibt es zum
Nachkochen mit nach Hause. Sollten viele
neue Anmeldungen eingehen, können wir
eine zweite Kochgruppe einrichten.
Zeit: 14tägig dienstags 15.30 – 18.30 Uhr
Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a
Leitung: Uli Riechmann
Kursgebühr: 40,- € zzgl. Umlage von 3,50 €/
Termin, wird vor Ort eingesammelt
Olaf und David konzentriert bei den Vorbereitungen für das „Menü“
August
September
Oktober
November
Dezember
25.08.
08.09. 22.09.
20.10.
03.11. 17.11.
01.12. 15.12.
Trommeln
Rhythmik mit dem Schwerpunkt Trommeln
In zwei verschiedenen Gruppen wird bei uns
auf den afrikanischen Trommeln Musik gemacht. Man braucht auch keine Noten lesen
zu können: gespielt bzw. getrommelt wird
nach dem Gehör bzw. dem Gefühl. Wer sich
auf den vorgegebenen Rhythmus einlässt und
ihm nachspürt, findet bald mit seinem eigenen Trommelschlag zu dem der anderen.
Aus der Trommelgruppe II ist mittlerweile die
Gruppe „Move of life“ entstanden, die bei verschiedensten Festen der Lebenshilfe und Veranstaltungen in der Stadt ihre Auftritte hat.
Trommeln I + II
Zeit: 14tägig dienstags 16.00 –17.00 Uhr
Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a
Leitung: Uwe Pacewitsch
46
Kursgebühr: Trommeln I: 56,- €
Trommeln II: 63,- €
Trommeln I
August
September
Oktober
November
Dezember
25.08.
08.09. 22.09.
20.10.
03.11. 17.11.
01.12. 15.12.
Trommeln II
August
September
Oktober
November
Dezember
18.08.
01.09. 15.09. 29.09.
27.10.
10.11. 24.11.
08.12. 22.12.
Kurse & Angebote
„Die Freundinnen“
Klönen, Kaffeetrinken und kurzweilige Ausflüge
Was macht gute Freundinnen aus? Dass sie
sich regelmäßig sehen, sich alles von der Seele reden, Freud und Leid miteinander teilen
und gemeinsam schöne Dinge erleben.
Die Frauen, die sich donnerstags bei uns treffen, sind schon einige Jahre dabei und haben
viel zusammen unternommen. Neben dem
geselligen Klönen und Kaffeetrinken im Freizeittreff oder im E-Werk sind sie auch gerne
unterwegs; sei es zum Bummeln oder zum
Spazieren gehen oder um ganz neue Ausflugsziele zu entdecken.
Die Gruppe ist in den letzten Jahren ein wenig zusammengeschrumpft und freut sich auf
neue Teilnehmerinnen, die auch den Donnerstagnachmittag lieber in kurzweiliger Frauenrunde verbringen als alleine zuhause.
Zeit: wöchentlich donnerstags
15.30 – 18.00 Uhr
Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a
Leitung: Lisa List
Kursgebühr: keine/Taschengeld bei Unternehmungen
„Die Freundinnen“ beim Naschen in der „Nascherei“ Minden
August
September
Oktober
November
Dezember
13.08.
03.09.
01.10.
05.11.
03.12.
20.08.
10.09.
22.10.
12.11.
10.12.
27.08.
17.09. 24.09.
29.10.
19.11. 26.11.
17.12.
47
Kurse & Angebote
Kegeln
Alle Neune oder Pumpenkönig?
Die drei Kegelgruppen treffen sich jeweils einmal im Monat, um die Kugeln rollen zu lassen.
Zum Warmwerden geht es in die Vollen und im
Laufe des Abends gibt es verschiedene Kegelspiele. Der Spaß und die Geselligkeit kommen
auf jeden Fall auch nicht zu kurz.
Wer neu dazu kommen möchte, ist herzlich
willkommen. Es werden immer mal wieder
Plätze in allen Gruppen frei, sprechen Sie uns
an! Alle drei Gruppen werden von festen Betreuerteams geleitet.
Übrigens haben wir in diesem Jahr beim Kegelturnier in Dortmund so richtig abgeräumt. Der
1. und der 2. Platz gingen an die Lebenshilfe!
Kegeln 1
Kegeln 3
Ort: Rasthaus Wietersheim
Kursgebühr: 12,50 €
Ort: „Lord Nelson“, Stiftsallee 124, Minden
Kursgebühr: 12,50 €
August
September
Oktober
November
Dezember
14.08.
11.09.
09.10.
06.11.
04.12.
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
03.07.
28.08.
25.09.
23.10.
20.11.
18.12.
Kegeln 2
Ort: Waldhotel Moorhoff, Petershagen
Kursgebühr: 10,- €
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
48
24.07.
21.08.
18.09.
16.10.
13.11.
11.12.
Die Freude über die ersten beiden Plätze beim
jährlichen Kegelturnier in Dortmund war bei den
Mitarbeitern und den Keglern und Keglerinnen
einfach riesengroß.
Kurse & Angebote
„Rudi-Club“
Für alle jung gebliebenen und unternehmungslustigen Kinder/Jugendliche
Der „Rudi-Club“ richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren. Getroffen wird sich Freitagnachmittags, um gemeinsam das Wochenende einzuläuten. Es wird viel
gelacht und getobt und zwischendrin werden
Neuigkeiten ausgetauscht. Wir überlegen
stets gemeinsam was wir die nächsten Wochen unternehmen wollen – von Pizza selber
backen, über wandern, Wasserschlacht und
Grillen, bis hin zu Minigolf, Spielenachmittag
und Kirmis-Besuchen ist alles und für jeden
was dabei. In der Gruppe herrscht oft angenehmes und buntes Treiben.
Wer beim Rudi-Club mitmachen möchte, ist
dann für den gesamten Zeitraum verbindlich
angemeldet. Eine Probeteilnahme kann gerne
vereinbart werden
Zeit: wöchentlich freitags 15.30 - 18.00 Uhr
Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a
Leitung: Katrin Ewe
Kursgebühr: 42,50 €/Taschengeld bei Unternehmungen
Beim Ausflug in den „maigrünen“ Wald
August
September
Oktober
November
Dezember
14.08.
04.09.
02.10.
06.11.
04.12.
21.08.
11.09.
23.10.
13.11.
11.12.
28.08.
18.09. 25.09.
30.10.
20.11. 27.11.
18.12.
Musikgruppe in Minden
Mit Stimme und Instrumenten
Unsere Musikgruppe in Minden ist so toll angelaufen! Mit ganz viel Spaß und Freude sind
alle dabei. Es wird getrommelt, geklingelt, geklatscht und gesungen. Nora hat auch oft ihre
Klangschalen dabei, die zu einem guten Gefühl verhelfen können.
Wir wollen aber nicht nur Musik machen, sondern auch unseren Körper einsetzen. Über
die verschiedenen Rhythmen und Melodien,
über Töne, Klänge und Geräusche kann man
ausdrücken, wie man sich gerade fühlt. Dazu
braucht es dann auch nicht unbedingt die
Sprache. Abgerundet wird das Ganze durch
kleine Tanzeinheiten mit den bunten Tüchern
oder anderen Bewegungselementen zur Musik. Und hinterher hat man meistens gute
Laune – denn Musik tut gut. Damit wir alles in
Ruhe machen können und auch Zeit für eine
gemeinsame Pause ist, haben wir 1,5 Stunden
pro Termin eingeplant. Die Gruppe ist fast voll,
melde dich also schnell an.
Zeit: 1x monatlich samstags 15.00 – 16.30 Uhr
Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a
Leitung: Nora Funke
Kursgebühr: 50,- €
August
September
Oktober
November
Dezember
15.08.
12.09.
31.10.
21.11.
12.12.
49
Kurse & Angebote
Samstagsbetreuung
...für Kinder und Jugendliche
„Die Entdeckerkids“ nennt sich seit einiger
Zeit die erste Samstagsbetreuungsgruppe.
Zusammen mit den Betreuern haben sie sich
diesen Namen ausgesucht. Und entdeckt haben sie auch schon jede Menge interessanter
Ziele in der näheren und ferneren Umgebung.
Und die Ideen für weitere Unternehmungen
gehen nicht aus. Da die Gruppe der „Entdeckerkids“ so groß geworden ist, dass niemand
mehr dazukommen konnte, haben wir eine
zweite Gruppe aufgemacht. Auch hier stehen
Ausflüge, Schwimmengehen, Spielplatzbesuche und viele andere schöne Aktionen auf
dem Programm.
Beide Gruppen treffen sich alle 14 Tage und
werden von festen Betreuerteams begleitet
und unterstützt.
Wir bieten wie gewohnt einen Fahrdienst an:.
die Kinder und Jugendlichen können aber
auch gerne zur Alten Sandtrift gebracht werden.
Zeit: 14tägig samstags 10.00 – 13.00 Uhr
Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a
Kursgebühr: Entdeckerkids 22,50 €
Samstagsbetreuung II: 17,50 €, beide Gruppen
zzgl. Taschengeld bei Unternehmungen
„Die Entdeckerkids“
Samstagsbetreuung I
August
September
Oktober
November
Dezember
15.08.
12.09.
24.10.
07.11.
05.12.
29.08.
26.09.
21.11.
19.12.
Samstagsbetreuung II
Auch Entspannung steht auf dem Programm der
Samstagsbetreuung
50
August
September
Oktober
November
Dezember
22.08.
05.09. 19.09.
31.10.
14.11. 28.11.
12.12.
Kurse & Angebote
Samstagstreff
Und neu: Der „Samstagsback“
Der Samstagstreff gehört schon lange zu
unseren Angeboten und ist für viele Teilnehmer nicht mehr wegzudenken!. Das soll auch
so bleiben! Wie wäre es aber, wenn sich eine
kleine Gruppe (aus dem Samstagstreff ) schon
früher trifft um den Kuchen für den Samstagstreff selbst zu backen?
Wer daran Spaß hätte, meldet sich bitte für
den „Samstagsback“ an. Die Gruppe kann
dann auch die Tische decken und sich Dekoration dafür ausdenken. Die Teilnehmerzahl
ist auf 4 begrenzt.
Dann beginnt der Samstagstreff mit Kaffee,
Tee und leckerer selbstgebackener Kuchen:
damit geht unsere gesellige Runde immer.
los. Danach werden die Teller schnell beiseite
geräumt, um Platz zu schaffen für „Mensch-ärgere-dich-nicht“, Rommé, Mühle und andere
Gesellschaftsspiele. Wer nicht so gerne spielt,
nutzt die Zeit zu einem kleinen Spaziergang
und zu kurzweiligen Gesprächen mit anderen
Teilnehmern.
Wer allein zu Fuß, per Fahrrad oder Auto kommen kann, soll dies gerne tun. Allen anderen
bieten wir wie gewohnt unseren Fahrdienst
an.
Samstagsback
Zeit: 12.30 - 15.00 Uhr
Leitung: Birgit Dörwald
Kursgebühr: keine
Samstagstreff
Zeit: 15.00 - 17.30 Uhr
Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a
Leitung: Claudia Knoll
Kursgebühr: 15,- € zzgl. 2,- € pro Termin (in die
Kaffeekasse) oder eine Kuchenspende
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
*05.07.
01.08.
05.09.
03.10.
07.11.
05.12.
* Achtung, ein Sonntag
Ein Freund, ein guter Freund...
Gemeinsam statt einsam!
Mit wem verbringt man gerne den Samstagabend, geht ins Kino, Essen oder Bowlen? Mit
guten Freunden natürlich!
Mittlerweile haben wir schon 6 gut besuchte
Gruppen am Start. Wir freuen uns über so großes Interesse! Da wir so viele Nachfragen haben,
sind einige Gruppen schon so voll, dass wir dort
leider keine neuen Teilnehmer mehr aufnehmen
können. Freie Plätze sind nach Absprache
noch in den Gruppen 1, 2 und 4.
Die Treffen finden 14-tägig am Samstagabend
in der Zeit von 19.30 bis 22.00 Uhr statt. Dazu
kommt der Fahrdienst. Eine Ausnahme ist
hierbei die Gruppe 1. In dieser Gruppe befinden sich ältere Teilnehmer, die lieber an einem
Nachmittag Kaffee trinken gehen oder auch
gerne mal etwas besichtigen. In dieser Gruppe besteht ein größerer Betreuungsbedarf für
den einzelnen.
Die einzelnen Gruppen planen ihre Aktivitäten
selbstständig und werden begleitet und unterstützt von festen Betreuerteams.
51
Kurse & Angebote
Ein Freund 1
Die Teilnehmer der Ein Freund I – Gruppe
sind alle schon ein wenig älter und/oder
bevorzugen ein ruhigeres Programm. Da
die Gruppe momentan sehr klein ist, sind
neue Gesichter hier besonders willkommen!
Betreuerteam:
Birgit Dörwald, Brigitte+Günter Michusch
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
05.07. 18.07.
02.08. 15.08. 29.08.
13.09. 26.09.
11.10. 24.10.
07.11. 21.11.
05.12. 12.12.* 19.12.
In den Ferien nach Absprache
* gemeinsame Weihnachtsfeier der EF Gruppen
Betreuerteam:
Klaudia Zuther
11.07.
08.08.
05.09.
03.10.
14.11.
12.12.*
25.07.
22.08.
19.09.
17.10. 31.10.
28.11.
In den Ferien nach Absprache
* gemeinsame Weihnachtsfeier der EF Gruppen
Ein Freund 3
Betreuerteam:
Uli Riechmann, Angela Fister, Kristin Köker
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
04.07. 18.07.
15.08. 29.08.
12.09. 26.09.
10.10. 24.10.
07.11. 21.11.
05.12. 12.12.* 19.12.
In den Ferien nach Absprache
* gemeinsame Weihnachtsfeier der EF Gruppen
52
Betreuerteam:
Katrin Ewe, Martin Meier
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
11.07.
08.08.
05.09.
03.10.
14.11.
12.12.*
25.07.
22.08.
19.09.
17.10. 31.10.
28.11.
In den Ferien nach Absprache
* gemeinsame Weihnachtsfeier der EF Gruppen
Ein Freund 5
Betreuerteam:
Julia Adler, Michael Batzler
Ein Freund 2
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
Ein Freund 4
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
04.07. 18.07.
01.08. 15.08. 29.08.
12.09. 26.09.
10.10. 24.10.
07.11. 21.11.
05.12. 12.12.* 19.12.
In den Ferien nach Absprache
* gemeinsame Weihnachtsfeier der EF Gruppen
Ein Freund 6
Betreuerteam:
Lukas Baumeister, Lisa List
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
11.07.
08.08.
05.09.
03.10.
14.11.
12.12.*
25.07.
22.08.
19.09.
17.10. 31.10.
28.11.
In den Ferien nach Absprache
* gemeinsame Weihnachtsfeier der EF Gruppen
Kurse & Angebote
LEA Leseclub
Literatur in einfacher Sprache
Jeder Mensch hat ein Recht auf Literatur: auf
das geschriebene Wort, auf geschriebene Geschichten. Für Erwachsene mit Einschränkungen ist es schwer Literatur in einfacher Sprache
zu finden. In unserem Vorlesecafé werden Bücher in einfacher Sprache gemeinsam gelesen.
torenlesung im Hamburger Hof, Kulturhügel
Ameise bei Mehdi geplant.
Man muss nicht selber lesen können. Wir machen immer kurze Pausen, um Fragen oder
schwere Wörter zu erklären. Oft entstehen
daraus auch Gespräche zu aktuellen Themen.
Wir haben jetzt auch ein tolles Bistro gefunden, in dem wir uns alle zwei Wochen
treffen. In Andrés Bistro ist es gemütlich
und André hat für uns immer einen Tisch
reserviert.
Zeit: 14tägig sonntags 15.00 – 17.00 Uhr
Ort: in der Regel Bistro André, Obermarkststraße, Minden
Leitung: Tatjana König
Kursgebühr: keine/Taschengeld
Dieses Jahr fahren wir vom 09. - 11.10.15 zu
einem großen Literaturfest in Berlin. Weiterhin ist ein gemeinsames Lesen bei einer Au-
Im Moment ist diese Gruppe voll. Für Interessenten gibt es eine Warteliste. Bei genügend Nachfragen bieten wir evtl. eine zweite Gruppe an.
August
September
Oktober
November
Dezember
16.08.
13.09.
25.10.
08.11.
06.12.
30.08.
27.09.
22.11.
20.12.
„Die Waldläufer“
Draußen unterwegs
Mit den „Waldläufern“ wollen wir alle Kinder
und Jugendliche ansprechen, die nicht gerne
still auf dem Stuhl sitzen, sondern sich lieber
bewegen und austoben.
Es geht hinaus in den Wald oder auf den Berg
- auf jeden Fall nach draußen. Wir wollen ausgiebig wandern, laufen oder klettern, um uns
selbst und auch die Natur zu erfahren.
Alle, die mitmachen, sollten robuste, wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk anziehen. Und dann kann’s auch schon losgehen…
Zeit: 14tägig sonntags 14.30 – 17.00 Uhr
Ort: Start ab LHCenter bzw. nach Absprache
Leitung: Roland Semrau
Kursgebühr: 25,- €
Die „Waldläufer“ beim Besuch des „Kaiser Wilhelm“
August
September
Oktober
November
Dezember
23.08.
06.09. 20.09.
04.10.
01.11. 15.11. 29.11.
13.12.
53
Kurse & Angebote
Kreativgruppe
Ideen und Wünsche gemeinsam umsetzen
Aus den unterschiedlichsten Materialien lassen sich schöne Dinge selbst herstellen. Windlichter, Fensterbilder, Grußkarten und vieles
andere mehr sind die Ergebnisse der monatlichen Treffen.
Die Kursleiterin und die Betreuer geben Anregungen und Gestaltungsvorschläge, freuen
sich aber auch auf Ideen und Wünsche der
TeilnehmerInnen.
Wo erforderlich, helfen und unterstützen die
Betreuer bei den einzelnen Arbeitsschritten.
Die Teilnehmer der Kreativgruppe zeigen stolz ihre
fertigen Bastelarbeiten
Zeit: 1x monatlich sonntags 14.00 – 17.00 Uhr
Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a
Leitung: Susi Orlean
Kursgebühr: 30,- € zzgl. Umlage für Materialkosten zwischen 3,50 € und 4,50 € pro Termin
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
19.07.
16.08.
13.09.
11.10.
08.11.
06.12.
Chor
Wir haben noch Plätze frei!
Einzige Voraussetzung für die Teilnahme ist
der Spaß am Singen! Wir singen querbeet alles, was uns Freude macht. Unser Chorleiter
Robert geht dabei auf unsere Wünsche ein.
Dieses Angebot ist ohne Fahrdienst und ohne
zusätzliche Betreuung. Solltest du Betreuung
benötigen, ist diese extra anzumelden
Er ist gerade dabei, aus vielen bunten Menschen mit ganz unterschiedlichen musikalischen Kenntnissen eine Choreinheit aufzubauen! Auf jeden Fall haben wir immer sehr
viel Spaß, auch wenn (noch) nicht jeder Ton
sitzt. Ob nun absoluter Anfänger oder mit
Chorerfahrung, jeder Mensch mit oder ohne
Behinderung ist bei uns ganz herzlich willkommen. Trau dich und mach mit!
Zeit: immer montags 19.30 – 21.00 Uhr
Ort: LHCenter, Freizeittreff, Schillerstr. 73a
Leitung: Robert Reiter
Kursgebühr: 85,- €
Du bist herzlich zu einem kostenlosen Probesingen eingeladen!
54
August
17.08. 24.08. 31.08.
September
07.09. 14.09. 21.09. 28.09.
Oktober
19.10. 26.10.
November
02.11. 09.11. 16.11. 23.11. 30.11.
Dezember
07.12. 14.12. 21.12
Kurse & Angebote
Integrative Theaterwerkstatt
Vorhang auf!
Jeden Donnerstag treffen sich 18 jugendliche
und erwachsene Akteure von 16.00 bis 19.00
Uhr im Anne-Frank-Haus, um gemeinsam zu
proben. Es werden Methoden aus dem Schauspieltraining benutzt.
Stücke werden gemeinsam entwickelt über
Ideen und Themen der Schauspieler. Wir tanzen, trainieren den Körper, die Stimme. Wahrnehmungsübungen und viele andere Techniken werden probiert, die allen Teilnehmern
viel Freude machen! Dafür braucht es auch
etwas Mut!
Da die Gruppe schon sehr groß ist, bitte bei
Interesse Kontakt mit der Leitung aufnehmen.
Zeit: wöchentlich donnerstags von 16.00 19.00 Uhr (während der Schulferien nur nach
Absprache)
Ort: Großer Saal im Kinder- und Jugendkreativzentrum Anne Frank,
Salierstraße 40-42, 32423 Minden
Leitung: Diana Rosendahl, Guido Meyer
Kosten: auf Anfrage
Geschwisterprojekt
Seit Februar 2015 gibt es das Mindener Geschwisterprojekt
Der Alltag ist anders, wenn der Bruder
oder die Schwester eine Behinderung
hat.
Da kann es gut tun, sich gelegentlich mit
anderen Kindern und Jugendlichen, die in
der gleichen Familiensituation leben - also
ebenfalls „ExpertInnen“ sind - zu treffen.
Um sich auszutauschen, zusammen Spaß
zu haben und zu wissen, dass auch die anderen den eigenen Stress, Ärger, Frust oder
heimliche Fragen kennen wie: „Warum er/
sie und nicht ich?“ oder „Was ist, wenn es
meine Eltern mal nicht mehr gibt?
Deshalb gibt es bei der Lebenshilfe das
Mindener Geschwisterprojekt. Bei ganztägigen Geschwisterseminaren, Spieletreffs
am Nachmittag, bei Ausflügen oder Ferienangebote könnt ihr andere Kinder und
Jugendliche treffen, Spaß haben und eure
Erfahrungen austauschen.
FreitagsTREFF für Kids:
Alter: ab 10 Jahre, für jüngere Kinder bitte Kontakt aufnehmen
Termin: am letzten Freitag im Monat
Zeit: 14.00 - 18.00 Uhr
Ort: LHCenter (vorher nachfragen)
Leitung: Katharina Walckhoff
Kosten: 5,- € (ggf. zzgl. Eintritte oder Umlage
Material)
August
28.08.
September
25.09.
Oktober
28.10.
November
27.11.
Januar
27.01.
Termine für ganztägige GeschwisterSEMINARe im 2. Halbjahr stehen noch
nicht fest. Bitte nachfragen.
55
Kurse & Angebote
Sport
Auch im Sport rückt die Inklusion verstärkt in
den Blickpunkt. Es bieten sich hier Möglichkeiten des Miteinanders von Menschen mit und
ohne Behinderungen, die in ihrer Vielfalt sicher
noch gar nicht erfasst sind. Mit dem SC 80 Porta, dem Mindener Drachenbootclub , dem Kanu
Klub Minden und dem Fitnessstudio „Workout“
haben wir seit vielen Jahren Mitstreiter, wo sich
in der Praxis zeigt, dass eine Behinderung dem
gemeinsamen Sport nicht im Wege steht.
Wo es möglich ist und bei Sportarten, die wir in
unseren Kursen nicht anbieten, vermitteln wir
gerne in andere Sportvereine und begleiten die
TeilnehmerInnen, wenn das erforderlich ist. Darüber hinaus halten wir selbst in unserem Verein
ein breites Sportangebot vor. Die Kurse werden
geleitet von ausgebildeten Übungsleitern. Sie
gehen mit sportlichen und spielerischen Elementen auf die unterschiedlichen Fähigkeiten
und Bedürfnisse der TeilnehmerInnen ein, for-
dern und fördern sie. Bewegung macht Spaß,
tut gut und kann das Selbstwertgefühl enorm
steigern. Zusätzlich zu den Übungsleitern sind
weitere BetreuerInnen in den Kursen eingesetzt
und sorgen damit für eine verlässliche Unterstützung und Betreuung.
Der Sportverein der Lebenshilfe ist Mitglied im
Behindertensportverband (BSNW), dem Landessportbund (LSB) und seit einigen Jahren
auch bei „Special Olympics“ Deutschland.
Die Abrechung der Kurse über Rehasportrezepte ist bei manchen Kursen schon möglich, bei
anderen noch in Planung. Bei Vorlage eines Rezeptes wird keine Kursgebühr berechnet. Dieses
Angebot soll in den nächsten Jahren ausgeweitet werden und offen sein für alle Interessierten. Die AOK Minden bietet auch im nächsten
Halbjahr wieder Kurse in unseren Räumlichkeiten an.
Ballspiele
Alles dreht sich um das runde Leder
In diesem Kurs steht Fußball spielen an erster
Stelle. Dazu gehört aber auch, Kondition aufzubauen, Balltechniken zu üben und Spielregeln
zu lernen. Andere Ballsportarten werden auch
vorgestellt und ausprobiert, so dass ihr während der eineinhalb Stunden ganz schön ins
Schwitzen kommen könnt.
Für alle, die nicht alleine kommen oder gebracht werden können, bieten wir einen Fahrdienst und Betreuung ab Wichernschule und
Schule am Weserbogen an.
Bei diesem Kurs ist die Abrechnung über Rehasportrezept in Planung, dann entfällt die
Kursgebühr.
56
Zeit: wöchentlich montags
15.30 – 17.00 Uhr
Ort: Turnhalle der Wichernschule,
Goebenstr. 30, Minden
Leitung: Lars Gräber
Kursgebühr: 42,50 €
August
17.08. 24.08. 31.08.
September
07.09. 14.09. 21.09. 28.09.
Oktober
19.10. 26.10.
November
02.11. 09.11. 16.11. 23.11. 30.11.
Dezember
07.12. 14.12. 21.12
Kurse & Angebote
Turnen für Kinder und Jugendliche
Sport und Spiel
Bewegungslandschaften werden in der Turnhalle aufgebaut: es gilt zu balancieren, zu klettern oder sich mutig an einem Seil von einem
Kasten zum anderen zu schwingen. Alle Sinne
sind gefordert, man muss sich konzentrieren
und freut sich am Ende, wenn man alles geschafft hat. Außerdem gibt es Slalomparcours
auf den Rollbrettern, gemeinsame Spiele und
Pausen zum Entspannen.
Eine 14-tägige Teilnahme ist möglich, wenn
dies zu Beginn des Kurses bekannt gegeben
wird. In diesem Fall wird nur der halbe Kurs berechnet.
Zeit: wöchentlich dienstags
15.30 – 17.30 Uhr
Ort: Turnhalle der Wichernschule,
Goebenstr. 30, Minden
Leitung: Lars Gräber
Kursgebühr: 42,50 €
Ein Blick von oben auf die„Dienstagsturntruppe“
August
18.08. 25.08.
September
01.09. 08.09. 15.09. 22.09. 29.09.
Oktober
20.10. 27.10.
November
03.11. 10.11. 17.11. 24.11.
Dezember
01.12. 08.12. 15.12. 22.12.
Aerobic
Mit Musik geht vieles besser!
Muskel- und Konditionstraining, Fettpölsterchen abbauen und das Schulen der Körperkoordination sind Nebeneffekte, wenn man sich
in der Gruppe zur Musik bewegt. Im Stehen,
Sitzen oder Liegen kann man hier Muskeln gebrauchen, von denen ihr nicht wisst, dass ihr
sie habt. Diese Gruppe wird ohne zusätzliche
Betreuung und ohne Fahrdienst angeboten.
Es fällt nur die Kursgebühr an, die bei Abgabe
eines Rehasport-Rezeptes entfällt. Sollte eine
zusätzliche Betreuung nötig sein, muss diese
separat angefordert werden. Ihr könnt auch
im laufenden Kurs noch einsteigen!
Zeit: wöchentlich dienstags
18.00 – 19.30 Uhr
Ort: LHCenter, Halle, Schillerstr. 73a
Leitung: Leyla Henriques Ramos
Kursgebühr: 85,- €
So macht Schwitzen Spaß!
August
18.08. 25.08.
September
01.09. 08.09. 15.09. 22.09. 29.09.
Oktober
20.10. 27.10.
November
03.11. 10.11. 17.11. 24.11.
Dezember
01.12. 08.12. 15.12. 22.12.
57
Kurse & Angebote
Bewegungsspiele
Für Jugendliche mit psychomotorischen Elementen
Was ist Psychomotorik? Der Reiz der Bewegung, der Antrieb aus eigener Kraft und die
unmittelbare Körpererfahrung. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers durch spielerisches
Verhalten ist ein Kernelement von Psychomotorik. Denn Lernen, Wahrnehmung und Bewegung sind eng miteinander verbunden. Drehen, schaukeln, springen und balancieren ...
für die meisten ist es eine Selbstverständlichkeit. Doch nicht für Kinder oder Jugendliche
mit Verzögerungen in der Entwicklung. Unter
Anleitung erlernen sie in diesem Kurs spielerisch ihre psychomotorischen Fähigkeiten wie
Gleichgewicht, Koordination und Haltung ihres Körpers zu verbessern.
Bei diesem Kurs ist die Abrechnung über Rehasportrezept möglich, dann entfällt die Kursgebühr. Eine 14-tägige Teilnahme ist möglich,
wenn dies zu Beginn des Kurses bekannt gegeben wir. In diesem Fall wird nur der halbe Kurs
berechnet.
Zeit: wöchentlich mittwochs
16.00 – 17.30 Uhr
Ort: LHCenter, Halle, Schillerstr. 73a
Leitung: Lars Gräber
Kursgebühr: 80,- €
Die Psychomotorik kann nicht
nur in der Halle
trainiert
werden, sondern
auch in der Natur.
August
19.08. 26.08.
September
02.09. 09.09. 16.09. 23.09. 30.09.
Oktober
21.10. 28.10.
November
04.11. 11.11. 18.11. 25.11.
Dezember
02.12. 09.12. 16.12.
Fitwoch
Ehemals: Rehasport am Mittwoch
Wir haben für euch den Fitwoch erfunden!
Hier geht es um Fitness mit Muskeltraining und
Mobilisierung durch leichte Gymnastik. Wir
trainieren mit euch gezielt motorische Fertigkeiten, Kraft und Beweglichkeit – und das Alles
natürlich mit ganz viel Spaß.
In dieser Gruppe geht es aber auch darum, den
Gruppenzusammenhalt zu fördern und das
Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu
stärken.
Dieses Angebot ist ohne Fahrdienst und ohne
zusätzliche Betreuung. Solltest du zusätzliche
Betreuung benötigen, ist diese ggfs. separat zu
vereinbaren.
58
In diesem Kurs sind nur noch begrenzt Plätze
frei!
Zeit: wöchentlich mittwochs
18.00 - 18.45 Uhr
Ort: LHCenter, Halle, Schillerstr. 73a
Leitung: Lars Gräber
Kursgebühr: entfällt, Teilnahme nur mit Rehasportrezept möglich
August
19.08. 26.08.
September
02.09. 09.09. 16.09. 23.09. 30.09.
Oktober
21.10. 28.10.
November
04.11. 11.11. 18.11. 25.11.
Dezember
02.12. 09.12. 16.12.
Kurse & Angebote
Hip Hop
Das ist mehr als nur eine Musikrichtung
Hip Hop ist mehr als eine Musikrichtung. HipHop vereint Funk Soul und RAP zu einer Jugendkultur. Aber bist du cool genug dafür??
Wir HipHoppen Freestyle und trainieren auch
Choreographien. Es wird auch mal gebattelt,
das heißt 2 HipHopper treten gegeneinander
an und geben alles, um sich vor dem Anderen
gut darzustellen. Die Gruppe ist noch recht
jung und kann noch weitere coole Leute ab 15
Jahren aufnehmen.
Du kannst einfach zu einem kostenlosen, unverbindlichen Probetraining vorbeikommen.
Wenn es dir gefallen hat, kannst du dich jederzeit verbindlich anmelden. Abgerechnet wird
immer die gesamte Zeit von dem Anmeldetag
an bis zum Ende des Kurses. Ein Quereinstieg
ist hier gut möglich.
Für dieses Angebot bieten wir nur in Ausnahmefällen Betreuung und keinen Fahrdienst an.
Falls Sie Betreuung brauchen, sprechen Sie uns
an.
Zeit: wöchentlich mittwochs
19.00 - 20.00 Uhr
Ort: LHCenter, Halle, Schillerstr. 73a
Leitung: Leyla Henriques Ramos
Kursgebühr: 80,- €
August
19.08. 26.08.
September
02.09. 09.09. 16.09. 23.09. 30.09.
Oktober
21.10. 28.10.
November
04.11. 11.11. 18.11. 25.11.
Dezember
02.12. 09.12. 16.12.
Fitnessstudio „Workout“
Altes Programm jetzt neu aufgebaut am Donnerstag
Das Workout am Samstag ist für viele ein fester
Bestandteil an ihrem Wochenende. Wir möchten jetzt zusätzlich den Workout Termin am
Donnerstag wieder neu beleben.Das Workout
bietet uns neben dem normalen Training jetzt
auch ein ganz neues Trainingskonzept an, den
Milonzirkel, s. Bericht Artikel Seite 32.
Dieses Angebot ist auch für Teilnehmer geeignet, die gerne selbstständig zum Training gehen würden, aber Angst haben, sie kommen
mit den Geräten nicht allein zurecht. Wir bieten Fahrdienst und Betreuung an, du kannst
aber auch alleine zum Training gehen.
Zeit: wöchentlich donnerstag 14.00 – 15.30 Uhr
Ort: „Workout“, Stiftsallee 93, Minden
Kursgebühr: 15,- € monatlicher Mitgliedsbeitrag für das herkömmliche Training, 20,- € für
das neue Trainingskonzept zzgl. einmalig 19,- €
für die Chipkarte. Es wird direkt mit dem Workout abgerechnet.
Es handelt sich hierbei um absolute Sonderkonditionen. Außerdem haben unsere Kunden
ein Sonderkündigungsrecht von 4 Wochen
zum Monatsende.
Februar
März
April
Mai
Juni
07.02.
07.03
04.04.
02.05.
06.06.
14.02.
14.03.
11.04.
09.05.
13.06.
21.02.
21.03.
18.04.
16.05.
20.06.
28.02.
28.03.
25.04.
24.05. 30.05.
27.06.
59
Kurse & Angebote
Fußball-AG
Fußball verbindet Welten miteinander
Seit vielen Jahren spielen unsere Fußballer erfolgreich in der Liga des BSNW mit.
Voraussetzung dafür ist der Spaß am Fußballspielen, ein bisschen sportliches Können und
vor allem das regelmäßige Training. So haben es die Jungs von Jogi Löw zur Weltmeisterschaft gebracht. Dieses Ziel werden die
Mannschaften von Johannes Nakath sicher
nicht erreichen. Aber von zahlreichen Fußballturnieren sind sie als Sieger nach Hause
gekommen und haben Pokale mitgebracht,
an denen wir uns nun im LebenshilfeCenter
erfreuen können. Weiter so!
Trainer Johannes mit seinen Lebenshilfe-Jungs
(oben) und mit seinen Jungs in Afrika (unten)
Wer mitmachen möchte, kann gerne zu einem
Probetraining kommen.
Zeit: wöchentlich freitags 15.30 – 18.00 Uhr
Ort: Vom 14.08. - 02.10.15 voraussichtlich noch
montags auf dem Nebenplatz des Weserstadions. Ab dem 23.10.15 auf jeden Fall wieder in
der Sporthalle der Wichernschule.
Leitung: Johannes Nakath
Kursgebühr: auf Anfrage
August
14.08. 21.08. 28.08.
September
04.09. 11.09. 18.09. 25.09.
Oktober
02.10. 23.10. 30.10.
November
06.11. 13.11. 20.11. 27.11.
Dezember
04.12. 11.12. 18.12.
Fitnessstudio „Workout“
Das neue Trainingskonzept gilt auf für den Samstagstermin
Seit einiger Zeit schon besuchen wir samstags
das Fitnessstudio „Workout“ an der Stiftsallee.
Unter fachkundiger Anleitung und nach einem persönlichen Trainingsplan können dort
Ausdauer und Fitness trainiert werden. Der
Milonzirkel kann natürlich auch genutzt werden.
Wir bieten Fahrdienst und Betreuung an, nach
Anmeldung kann das Studio allerdings auch
ohne unsere Unterstützung besucht werden.
60
Zeit: wöchentlich samstags 14.00 – 15.30 Uhr
Ort: „Workout“, Stiftsallee 93, Minden
Kursgebühr: siehe Donnerstag „Workout“
August
14.08. 21.08. 28.08.
September
04.09. 11.09. 18.09. 25.09.
Oktober
02.10. 23.10. 30.10.
November
06.11. 13.11. 20.11. 27.11.
Dezember
04.12. 11.12. 18.12.
Kurse & Angebote
Tanzen
Für Rollifahrer und Fußgänger
Unsere Tanzgruppe startet neu durch! Nicht
nur der Wochentag hat sich verändert, sondern auch die Leitung.
Ab jetzt findet das Tanzen nicht mehr samstags statt, sondern sonntags von 14.30 bis
16.00 Uhr. Die Leitung wird von Angelina Heuer übernommen. Sie wir mit viel guter Laune
und tollen Ideen Neues zeigen aber auch die
alten Tänze weiter trainieren. Jeder Tänzer bekommt dabei so viel Unterstützung wie er benötig.
Lasst euch überraschen!
Zeit: 14-tägig sonntags 14.30 - 16.00 Uhr
Ort: LHCenter, Halle, Schillerstr. 73a
Leitung: Angelina Heuer
Kursgebühr: 60,-€
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
12.07.
09.08.
06.09.
04.10.
01.11.
13.12.
26.07.
23.08.
20.09.
18.10.
15.11. 29.11.
Reiten
Das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde
In zwei verschiedenen Gruppen fahren wir
zum Reiten. Das Mittwochsreiten wird von
einem zertifizierten Reittherapeuten angeleitet.Die Teilnehmer sollen durch das therapeutische Reiten in ihrer persönlichen aber auch
sozialen Entwicklung gefördert werden. Die
Arbeit des therapeutischen Reitens erfolgt
bedürfnisorientiert und konzentriert sich speziell auf die individuellen Bedürfnisse des Teilnehmers.
tigen, darunter putzen, streicheln, pflegen
und natürlich auch reiten. Bei angenehmer
Wetterlage wird in der Gruppe ausgeritten.
Ihr wollt dabei sein? Dann schnappt euch
einen Helm und wetterfeste Kleidung und
reitet mit uns in den Sonnenuntergang.
So wird mit Hilfe des Pferdes die körperliche,
soziale, kognitive und emotionale Ebene angesprochen. Diese Reitgruppe ist auch für
stärker beeinträchtigte Menschen geeignet,
die Teilnehmer sind in etwa 15 Minuten auf
dem Pferd.
In der Donnerstagsreitgruppe hat jeder
Teilnehmer die Möglichkeit, sich eine volle
Stunden lang mit „seinem“ Pferd zu beschäf61
Kurse & Angebote
Reiten
1+2
Reiten
3+4
Zeit: 14-tägig mittwochs
15.30 – 17.00 Uhr
Ort: Reiterhof Reimann, Friedewalde
Leitung: Finn Reimann
Kursgebühren: Reiten I 72,- €,
Reiten II 64,- €
Zeit: 14-tägig donnerstags
15.45 – 17.15 Uhr
Ort: Gut Amorkamp, Porta Westfalica
Leitung: Sandra Schröder
Kursgebühren: Reiten III 72,- €
Reiten IV 64,- €
Reiten 1
Reiten 3
August
September
Oktober
November
Dezember
12.08.
09.09.
21.10.
04.11.
02.12.
26.08.
23.09.
18.11.
16.12.
19.08.
02.09. 16.09. 30.09.
28.10.
11.11. 25.11.
09.12.
August
September
Oktober
November
Dezember
Vor und nach dem Reiten steht das Pferd im Mittelpunkt
62
13.08.
10.09.
22.10.
05.11.
03.12.
27.08.
24.09.
19.11.
17.12.
Reiten 4
Reiten 2
August
September
Oktober
November
Dezember
August
September
Oktober
November
Dezember
20.08.
03.09. 17.09.
01.10. 29.10.
12.11. 26.11.
10.12.
Kurse & Angebote
Schwimmen
Fitness und Entspannung im Wasser
Schwimmen ist eine Sportart, die sich großer
Beliebtheit erfreut. Im Wasser fühlt man sich
ganz leicht und beim Schwimmen werden
die Koordination von Armen und Beinen sowie die Ausdauer geübt. Mit unserem Kursangebot bieten wir unterschiedlichen Altersgruppen und auch Menschen mit stärkeren
Beeinträchtigungen die Möglichkeit, das Element Wasser zu nutzen und zu genießen.
Mit Ausnahme des Eltern-Kind-Schwimmens
und des SC 80 Kurses, bieten wir Fahrdienst
und Betreuung an.
Schwimmen
Wichernschule
Das Wasser im Schwimmbecken der Wichernschule ist um einige Grade wärmer als
in normalen Schwimmbädern. Das ermöglicht einen entspannten Aufenthalt auch für
jene, die sich nicht so viel bewegen können
oder mögen. Das Becken erlaubt aber auch,
erste Schwimmversuche zu machen oder
seine Fähigkeiten im Schwimmen weiter zu
üben. Der Einstieg ins Becken ist auch für
gehbehinderte Menschen gut möglich.
Bei diesem Kurs ist die Abrechnung über
Rehasportrezept ebenfalls in Planung, dann
entfällt die Kursgebühr.
Zeit: wöchentlich montags
16.30 – 18.00 Uhr
Ort: Lehrschwimmbecken der
Wichernschule
Leitung: Michael Müller
Kursgebühr: 85,- €
August
17.08. 24.08. 31.08.
Eine 14-tägige Teilnahme ist möglich, wenn
diese zu Beginn des Kurses bekannt gegeben
wir. In diesem Fall wird nur die halbe Kursgebühr berechnet.
Ungewöhnliche Ansichten unter Wasser
Mittwochsschwimmen
Melittabad
Im Melittabad steht uns neben dem Nichtschwimmerbereich und dem Whirlpool auch
das große Schwimmerbecken zur Verfügung.
Mit uns könnt ihr üben, sicherer im Wasser
zu werden und auch mal längere Strecken zu
schwimmen. Einige Teilnehmer des letzten
Kurses haben so ihr „Seepferdchen“ geschafft.
Zeit: wöchentlich mittwochs
15.45 – 17.30 Uhr
Ort: Melittabad Minden
Leitung: Michael Müller
Kursgebühr: 80,- € (inkl. Eintritt)
August
19.08. 26.08.
September 07.09. 14.09. 21.09. 28.09.
September 02.09. 09.09. 16.09. 23.09. 30.09.
Oktober
19.10. 26.10.
Oktober
21.10. 28.10.
November
02.11. 09.11. 16.11. 23.11. 30.11.
November
04.11. 11.11. 18.11. 25.11.
Dezember
07.12. 14.12. 21.12
Dezember
02.12. 09.12. 16.12.
63
Kurse & Angebote
Freitagsschwimmen
Melittabad
Zwei Stunden Bewegung und Spaß nach
Schulschluss. Wer’s kann und mag, zieht seine Bahnen im Schwimmerbecken. Die anderen können sich im Nichtschwimmerbereich
vergnügen. Wir starten von der Wichernschule.
Zeit: wöchentlich freitags
12.15 – 14.30 Uhr zzgl. Fahrdienst
Ort: Melittabad Minden
Kursgebühren: 42,50 €
August
September
Oktober
November
Dezember
14.08.
04.09.
02.10.
06.11.
04.12.
21.08.
11.09.
23.10.
13.11.
11.12.
28.08.
18.09. 25.09.
30.10.
20.11. 27.11.
18.12.
Schwimmen
Wettbewerbstraining
Für alle, die schon gut und einigermaßen
sicher schwimmen können, besteht die
Möglichkeit, ihre Ausdauer und Schwimmtechnik weiter zu verbessern. Dafür bietet
der Schwimmverein SC 80 Porta Westfalica
einmal wöchentlich eine Stunde intensives
Schwimmtraining an.
Ein Betreuer der Lebenshilfe ist vor Ort. Das
Training wird von zwei Übungsleitern des
Schwimmvereins durchgeführt.
Teilnehmer ohne Fahrdienst zahlen nur die
Vereinsgebühr. Teilnehmer die zusätzlich einen Fahrdienst in Anspruch nehmen zahlen
zzg. zu der Vereinsgebühr 1,5 BE.
Die Gruppe ist im Moment voll. Für Interessierte führen wir eine Warteliste. Melden Sie
sich bei uns.
64
Zeit: wöchentlich donnerstags von 17.4519.30 Uhr (Umziehzeit inbegriffen)
Ort: Badezentrum Porta Westfalica,
Sprengelweg 10, 32457 Porta Westfalica
Leitung: Michael Müller
Kursgebühr: der Vereinsbetrag in Höhe von
48,- € bis 18 Jahre, 72,- € ab 18 Jahren im
Jahr ist direkt mit dem SC 80 abzurechnen.
August
September
Oktober
November
Dezember
13.08.
03.09.
01.10.
05.11.
03.12.
20.08.
10.09.
22.10.
12.11.
10.12.
27.08.
17.09. 24.09.
29.10.
19.11. 26.11.
17.12.
Eltern-KindSchwimmen I+II
Familien mit jüngeren Kindern mit Behinderung können sich im Schwimmbad der Wichernschule treffen.
Im überschaubaren, ruhigen Umfeld der
Schwimmhalle können die Eltern ihre Kinder
behutsam ans Wasser gewöhnen und erste
Schwimmversuche unternehmen.
Zeit: wöchentlich freitags
18.00 – 19.30 Uhr
Ort: Schwimmhalle der Wichernschule
Leitung: Lars Gräber
Kursgebühr: 85,- €
August
September
Oktober
November
Dezember
14.08.
04.09.
23.10.
06.11.
04.12.
21.08.
11.09.
30.10.
13.11.
11.12.
28.08.
18.09.
20.11.
18.12.
25.09.
27.11.
Kurse & Angebote
Tauchen/Schnorcheltraining
Unter Wasser sieht die Welt ganz anders aus
Unsere kleine Tauchgruppe hat schon beachtliche Fortschritte gemacht! Eine unserer
eifrigen SchülerInnnen macht derzeit ihren
regulären Tauchschein in der Tauchschule der
Trevpunkt bei Trevor Barrit.
Es gibt wieder einige spannende Termine, die
die Gruppenteilnehmer nicht verpassen sollten. Da ist zum Beispiel die Tauchfreizeit am
Heidesee, die letztes Jahr schon so super war!
Oder wie wäre es mit der Teilnahme beim Fackelschwimmen beim blauen Band der Weser?
Weiterhin gibt es eine Tauchertaufe am See,
bei der gegrillt wird und die neuen Taucher
von Neptun im Kreise der Taucher aufgenommen werden. Die Schüler müssen llerhand
Prüfungen bestehen und es wird dabei ganz
sicher viel gelacht werden!
Es gibt auch wieder Termine in der Kreisschwimmhalle zum normalen Tauchtraining
und auch die Schnorchel-Termine mit dem
Tauchclub zusammen im Melittabad.Da die
Tauchschule nur begrenzt Termine und Ausrüstungen vorhalten kann, ist diese Gruppe
leider ausgebucht. Da aber immer mal ein
Schüler ausfällt, können wir vereinzelt Termine zum Schnuppertauchen anbieten. Bei Interesse bitte auf die Warteliste setzen lassen!
training gibt es keinen Fahrdienst, jeder muss
selbstständig um 19.20 Uhr zum Training
kommen.
Termine Schnorcheltaining: Jeden 2. Freitag
im Monat um 19.20 Uhr
Ort: Melittabad Minden
Leitung: Trevor Barrit, Tatjana König
Kursgebühr Schnorcheltrining: 6,- €/Termin,
es fallen nur für 1,5 Stunden BE an
Termine Tauchen:
08.08.-09.08. Tauchfreizeit
30.08. Tauchertaufe (unter Vorbehalt)
05.09. blaues Band der Weser/ wir sind bei den
Fackelschwimmern dabei!
Kursgebühr Tauchen: 18,- €/Termin
Oktober
November
24.10.
21.11.
Für das Training mit Schnorchel, Maske und
Flossen sind immer wieder Termine frei, allerdings benötigst du hierfür deine eigene ABCAusrüstung (Maske, Schnorchel, Flossen). Bei
diesem Training geht es um die Verbesserung
deiner Kondition und du lernst das Schwimmen mit Flossen.
Das Schnorcheltraining findet jeden zweiten
Freitag im Monat statt. Ausfälle oder Verschiebungen werden von der Tauchschule am Vortermin bekannt gegeben. Für das Schnorchel-
Das Zeichen dafür, das unter Wasser alles in Ordnung ist
65
Kurse & Angebote
Drachenboot
Die Drachen fahren weiter...
Die Saison läuft und die „Crazy Dragons“ treffen
sich einmal wöchentlich zum Training auf dem
Kanal. Es ist geplant, am Rennen beim „Blauen Band“ im September teilzunehmen. In der
Mannschaft paddeln Menschen mit und ohne
Behinderung.
Der Spaß und das Miteinander stehen im Vordergrund, wobei der sportliche Ehrgeiz auch
nicht zu kurz kommt. Wer das „Drachenbootfahren“ ausprobieren möchte oder eine neue
Mannschaft sucht ist immer herzlich willkommen.
Voraussetzung ist, dass Mann/Frau schwimmen
und selbständig zum Training kommen kann.
66
Zeit: wöchentlich montags 18.30-19.30 Uhr
Ort: Treffen am Bootshaus des MDC; Am Schirrhof 2, Minden
Teamkapitäne: Oliver Schwier/Patrick Meinhardt
Kosten: auf Anfrage
Trainingspause im Juli
August
03.08. 10.08. 17.08. 24.08. 31.08.
Rennen beim Blauen Band der Weser: 05.09.15
danach Winterpause
Kurse & Angebote
Vorankündigung von neuen Kursen
Schreibwerkstatt
Cheerleadertraining
Du möchtest anderen Menschen etwas erzählen? Du schreibst gerne - oder erzählst gerne
und jemand schreibt es für dich auf? Wenn du
Spaß und Freude beim Schreiben hast, dann
bist du bei unserer Schreibwerkstatt richtig!
ACHTUNG! Welche Mädels haben Lust unsere
Fussballer spätestens am 14.11.15 bei unserem Pokalturnier anzufeuern?
Die Lebenshilfe möchte eine Schreibwerkstatt
errichten! In dieser Schreibwerkstatt ist jeder
willkommen, dem es Freude macht etwas zu
schreiben, oder schreiben zu lassen. Dabei
kommt es nicht darauf an, wie gut jemand
schreiben kann, sondern wie gerne! Wir wollen für jeden Teilnehmer die richtige Art zu
schreiben finden. Es können einzelne Wörter
sein, Gedichte oder Geschichten. Jeder bekommt dabei so viel Unterstützung, wie er
braucht.
In der Schreibwerkstatt hast du die Möglichkeiten aufzuschreiben, was dich bewegt. Hier
kannst du Gefühle und Wünsche loswerden.
Wir wollen deine Stärken fördern. Jeder bekommt dabei so viel Hilfe wie er benötigt. Die
entstandenen Schriftstücke sollen dann auch
in Lesungen anderen Menschen vorgetragen
werden. Vielleicht können alle Teilnehmer zusammen auch ein Buch mit vielen Texten schreiben. Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt.
Wir wollen uns auch Gedichte und Schriftstücke berühmter Autoren durchlesen und darüber sprechen. Zu den Texten wird auch gemalt, gebastelt oder gestempelt.
Für eine Schreibwerkstatt brauchen wir euch!
Wer also Interesse und/oder Fragen zu dem
Projekt hat, meldet sich bei Tatjana 0571974050-16. Die Schreibwerkstatt kann mit einer Mindestteilnehmerzahl von 4 starten!
Kursgebühren: 5,-€/Termin incl. Materialkosten
Wir möchten eine Cheerleadergruppe aufbauen, die sich regelmäßig trifft und mit Angi eine
Choreographie (Abfolge von kleinen Tanzschritten) einübt um an einem oder mehreren
Fussballturnieren unsere Jungs anzufeuern!
Wenn du dafür mutig genug bist, gerne tanzt,
im Mittelpunkt stehst und möchtest dass unsere Jungs die Pokale abräumen melde dich
gleich an. Je nachdem wer alles mitmachen
möchte, überlegen wir gemeinsam einen passenden Trainingstermin! Dieses Angebot wird
ohne zusätzliche Betreuung und ohne Fahrdienst angeboten. Es fällt nur die Kursgebühr
an für umgerechnet 5,- € pro Termin.
Inklusiver Sport mit
dem TV Jahn
Nach den Sommerferien wollen wir ein neues
Trainingskonzept in Kooperation mit dem TVJahn ausprobieren!
Die Spaten Judo und Kunstturnen sind offen
für inklusives Training. Das heißt, wir möchten
Kindern , Jugendlichen und auch Erwachsenen
die Möglichkeit bieten, mit unserer Unterstützung, im Verein zu trainieren. Ein Mitarbeiter
wird mit vor Ort sein und sich ähnlich wie ein
Integrationshelfer in der Schule, um die Belange unserer Kunden kümmern. Hierbei sollen
Teilnehmer mit Ihren Besonderheiten aufgefangen und ihnen ermöglicht werden, Judo in
einem ihnen angemessenen Tempo zu erlernen. Klare Regeln und Rituale, sowie eine feste Trainingsstruktur helfen den Menschen mit
Beeinträchtigung bei der Orientierung.
Bei Rückfragen steht Ihnen Frau König zur Verfügung.
67
Kurse & Angebote
1. Special Olympics Badmintonturnier in Minden
Am Samstag, dem 07. November 15
von 8.30 -16.30 Uhr
im Otto- Michelsohn-Sportzentrum, Parkstraße 30, 32427 Minden
Diese Sportveranstaltung richtet sich an
Menschen mit geistiger Behinderung, die
Spaß am Badminton haben.
Wer schon Übung im Badminton oder Federballspielen hat und vielleicht richtig gut
ist, kann sich über die Lebenshilfe Minden
zum Training und dann zum Turnier anmelden (Anmeldeschluss ist Ende September).
Wer das Badmintonspielen ausprobieren
und erlernen möchte, kann sich ebenfalls
bei uns melden. Es ist geplant, zusammen
mit dem MTV- Minden zu trainieren.
Mögliche Trainingszeiten sind:
montags von 18:00 bis 20:00 Uhr oder donnerstags von 17:30 -19:30 Uhr
Interessierte können sich bei Lars Gräber
melden.
Wochenübersicht
Regelmäßige Gruppen
Montag
Ballspiele
Chor
Schwimmen Wichernschule
Dienstag
Turnen f. Kinder u. Jugendliche
Kochen (14-tägig)
Aerobic
Trommeln I+II (14-tägig)
Mittwoch
68
Reiten I+II (14-tägig)
Bewegungsspiele f. Jugendliche
Hip Hop
Donnerstag Reiten III+IV (14-tägig)
Fitnessstudio „Workout“
Schwimmen SC 80
Schwimmen Melittabad
Fitwoch
Freitag
Schwimmen
After School Spaghetti Party
Fußball-AG
Eltern-Kind-Schwimmen
„Rudi-Club“
Kegeln I-III (monatlich)
Geschwisterprojekt (monatlich)
Samstag
Musikgruppe (monatlich)
Samstagsback (monatlich)
Samstagstreff (monatlich)
Samstagsbetreuung I + II (14-tägig)
„Ein Freund, ein guter Freund“ (14-tägig)
Fitnessstudio „Workout“
Sonntag
Kreativgruppe (monatlich)
LEA Leseclub (14-tägig)
„Die Waldläufer“ (14-tägig)
Tanzen (14-tägig)
„Die Freundinnen“
Theatergruppe
Kurse & Angebote
Ferienbetreuung
Verlässliche Betreuung und integrative Angebote
In der gesamten Ferienzeit von NRW bieten wir
Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen Unternehmungen, Ausflüge und Beschäftigung an. In unterschiedlichen Gruppen
erleben sie Ferientage, die ihren Bedürfnissen
und Möglichkeiten entsprechen. So können
Eltern auch in langen Ferienzeiten ihrer Berufstätigkeit nachgehen. Die Zusammenarbeit mit
dem Kreativzentrum Anne Frank und der Stadt
Porta wird erfolgreich fortgeführt, so dass wir
an verschiedenen Wochen im Jahr auch eine
integrative Ferienbetreuung anbieten können.
Für die Ferienbetreuung bieten wir drei verschiedene Gruppen an. Bitte bei der Anmeldung
die gewünschte Betreuungsform angeben.
Gruppe I für SchülerInnen mit hohem Pflege- und Betreuungsbedarf (Betreuungsschlüssel
1:1) ; Kleine Ausflüge, Schwimmen, Reiten und Wahrnehmungsangebote, Zeit: 10.00 -16.00 Uhr
Gruppe II (Betreuungsschlüssel 1:3)
Bewegungsangebote (Reiten und Schwimmen), gemeinsames Spielen, Kochen und Basteln,
Ausflüge und Wanderungen + integrative Gruppen (s.o.), Zeit: 10.00 -16.00 Uhr
Gruppe III (Betreuungsschlüssel 1:4)
Für ältere Jugendliche, die sich selbstständig und gemeinsam ein altersgemäßes Programm
überlegen und entsprechende Unterstützung und Begleitung durch die Betreuer bekommen. Zeit: ca. 12.00 – 18.00 Uhr
Informationen und Beratung zu den Kosten für die Ferienbetreuung erhalten Sie in der
LH-Geschäftsstelle (Lars Meyer).
Anmeldungen zu den Ferienspiele bitte spätestens 14 Tage vor deren Beginn!
Herbstferien 1
Herbstferien 2
Oktober 05.10. 06.10. 07.10. 08.10. 09.10.
Oktober 12.10. 13.10. 14.10. 15.10. 16.10.
Winterferien 1
Dezember
28.12. 29.12. 30.12.
Winterferien 2
Januar
04.01. 05.01. 06.01.
69
Kurse & Angebote
Urlaub
... so normal wie möglich auch für Menschen mit stärkerer Beeinträchtigung
Mit unseren Urlaubsreisen ermöglichen wir
Menschen mit Behinderung, erholsame Tage
in unterschiedlichen Urlaubsregionen zu verbringen und neue Eindrücke und Erfahrungen
zu sammeln.
Je nach Interesse und persönlichen Bedürfnissen können die Reiseteilnehmer von einer
Flugreise in den Süden bis hin zu den Familienfreizeiten auf den heimischen Nord- und
Ostseeinseln wählen.
Eine erfahrene Reiseleitung garantiert eine
gute Betreuung vor Ort. Durch entsprechende Auswahl der Häuser können auch stärker
behinderte Menschen mit uns in Urlaub fahren. Für die Angehörigen schaffen diese Reisen Freiräume, von der alltäglichen Betreuung
auszuspannen.
Der neue Reiseprospekt erscheint Mitte November 2015. Wer ihn nicht zugeschickt bekommen hat, kann ihn dann im Büro unter der
Tel.: 0571-9740500 anfordern. Für alle, die es
nicht erwarten können, hier ein kurzer Ausblick
auf die Reisesaison 2016:
München
Termin: 01.05. - 08.05.16
Ort: Jugendherberg München-City
Wer: Erwachsene
Cuxhaven - Duhnen
Termin: 10.07. - 15.07.16
Ort: Jugendherberge
Wer: Kinder und Jugendliche
Bamberg
Termin: 01.09. - 10.09.16
Ort: Jugendgästehause
Wer: Erwachsene
Görlitz
Termin: 01.01. - 08.10.16
Ort: Europajugendherberge Altstadt
Wer: junge Erwachsene, Erwachsene
Und natürlich darf die Auslandsreise
nicht fehlen!
Wann und wohin? Lasst euch überraschen!
Cuxhaven - Sahlenburg
Termin: 31.05. - 10.06.16
Ort: Haus Stella Maris
Wer: Erwachsene
Die Lebenshilfe Minden e.V. dankt der
EDEKA Minden-Hannover Stiftung für
die großzügige Unterstützung unserer
Reisen.
Ohne diese Förderung könnten unsere
Reisen nicht stattfinden.
70
Kurse & Angebote
Informationsveranstaltungen
...für Eltern und Mitarbeiter
Die Lebenshilfe Minden e.V. möchte Eltern
von Menschen mit Behinderung nicht nur mit
Tat, sondern auch mit Rat zur Seite stehen. Daher bieten wir regelmäßig Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen an.
Viele Informationen haben wir auch auf unserer Homepage www.lebenshilfe-minden.de
unter der Rubrik „Sozialrecht“ bereitgestellt.
Schauen Sie einfach mal rein. Für die aufgeführten Veranstaltungen bitten wir um Anmeldung.
Für die Mitarbeiter der Lebenshilfe und auch
andere interessierte Kollegen werden ebenfalls regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen angeboten. Bitte auch hier die frühzeitigen Anmeldefristen beachten!
Pflege
Für Mitarbeiter und Interessierte
Der Paritätische führt für in diesem Halbjahr
wieder uns eine Schulung im Bereich Pflege
durch. Diese umfasst vier Stunden und beinhaltet eine Einführung in die Grundlagen
speziell für Nichtfachkräfte.
Es werden Kenntnisse vermittelt in Bezug
auf richtiges Heben und Tragen und Körperpflege bei Menschen mit körperlichen
Behinderungen. Zeit für Fragen aus der
Praxis ist ebenfalls vorgesehen.
Termine: Die genauen Termin standen bei
Redaktionsschluss noch nicht fest. Es wird
zeitnah dazu eingeladen.
Ort: LH Center, Alte Sandtrift 4, Minden
Leitung: Frau Vogt-Röher (PariSozial)
71
Kurse & Angebote
Erste Hilfe - Auffrischungskurs
Für Mitarbeiter
Mitarbeiter, deren Erste-Hilfe Kurs schon
länger als zwei Jahr zurückliegt, sollten unbeding den Auffrischungskurs besuchen.
Genau wie der Grundkurs sind diese Kurse
jetzt auch an einem Tag durchführbar und
umfassen 9 Stunden á 45 Minuten. Es wird
hier besonders das richtige Verhalten in
Notfällen vermittelt.
Diese Fortbildung wird gemeinsam mit der
Lebenshilfe Wohnen NRW veranstaltet.
Termin: Dienstag, 08.09.2015
Zeit: 08.00 - ca. 16.00 Uhr
Ort: LH Center, Alte Sandtrift 4, Minden
Leitung: Sanitätswerk Lübke
Anmeldungen bis zum 21.08.2015.
Autismus - Ein Leben in zwei Welten
Ein Vortrag von Frau Christine Preißmann
Sie ist Ärztin und Psychotherapeutin und arbeitet in der Suchtklinik in Heppenheim. Mit
27 Jahren wurde bei ihr das Asperger-Syndrom diagnostiziert.
Seit 2005 hält sie Vorträge über Autismus und
hat mehrere Bücher veröffentlicht
In ihrem Vortag berichtet sie sehr anschaulich über ihre persönlichen Erlebnisse und
Erfahrungen. Sie gibt Einblicke in ihr Leben
mit Autismus, über Probleme und auch über
Lösungen.
Im Anschluss an den Vortrag ist Gelegenheit,
Fragen zu stellen und sich mit Frau Preißmann
auszutauschen.
Die Veranstaltung richtet sich an Betroffene,
an Angehörige und BetreuerInnen, an LehrerInnen und MitschülerInnen, an KollegInnen,
Freunde und Interessierte.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
72
Berichte von Betroffenen – wie die Autorin selbst
– enthält das Buch über das Thema AspergerSyndrom, das Christine Preißmann aus Dieburg
verfasst hat. Foto: Karl-Heinz Bärtl
Termin: Dienstag, 17.11.2015
Zeit: 19.00 Uhr
Ort: wird noch bekannt gegeben
Anmeldungen bis zum 02.11.2015
Kurse & Angebote
Erbrecht und Aktuelles aus der Sozialgesetzgebung
Für Eltern und Angehörige
Eltern von Menschen mit einer Behinderung,
die dauerhaft auf Hilfe angewiesen sind, wollen auch testamentarisch eine gute Vorsorge
für ihre Kinder treffen.
Der Nachlass soll einen dauerhaften Nutzen
für die hinterbliebenen behinderten Angehörigen mit sich bringen. Hier ist es wichtig, dass
bestimmte Regeln eingehalten werden, damit
das Erbe nicht in kürzester Zeit für die Sozialhilfeleistungen aufgebraucht wird.
Die Veranstaltung soll einen Überblick über
testamentarische Gestaltungsmöglichkeiten
geben, die zu dem beabsichtigten Ergebnis
führen.
Termin: Donnerstag, 05.11.2015
Zeit: 19.00 – 20.30 Uhr
Ort: Mehrzweckhalle Lebenshilfecenter, Alte
Sandtrift 4, 32425 Minden
Kosten: 5,– €/Familie
Anmeldungen bitte bis zum 02.11.2015
Einzelberatung bei Herrn Bonk
(für Lebenshilfe-Mitglieder kostenlos)
Am Freitag, dem 06.11.2015 sind Einzelberatungstermine bei Herrn Bonk. Terminabsprachen bitte in unserer Geschäftsstelle, Tel.: 05719740500!
Ergänzend wird Herr Bonk über aktuelle Änderungen in der Sozialgesetzgebung informieren.
Grundgedanken und Arbeitsorganisation
Für Mitarbeiter
Wie ist die Lebenshilfe entstanden? Welche
Dienste haben sich entwickelt?
Was ist das Besondere an der Lebenshilfe: was
sind ihre Grundsätze und Ziele? Wie will sie
ihre Ziele erreichen?
Was bedeutet Selbstbestimmung, Normalisierung und Inklusion für unsere tägliche Arbeit? Wie lassen sich diese Ansprüche im Alltag umsetzen?
Neben diesen grundsätzlichen Fragen wollen
wir uns auch mit der Rolle der MitarbeiterInnen in unseren Diensten (Schulbetreuung,
Einzel- und Gruppenbetreuung, ABW) und
konkreten organisatorischen Regelungen
auseinandersetzen.
Diese Grundlagenveranstaltung soll insbesondere neuen MitarbeiterInnen zur Orientierung dienen und die Einarbeitung erleichtern,
steht aber grundsätzlich allen interessierten
Mitarbeitern offen.
Termin: Der Termin wird im Laufe des Halbjahres bekannt gegeben und es wird schriftlich
dazu eingeladen.
Ort: LHCenter, Alte Sandtrift 4, Minden
Leitung: Tatjana König, Jochen Rogmann
73
Wir über uns
Mitarbeiterbesprechungen
Mitarbeiter und Vertretungen
in der Schul- und Einzelbetreuung
Jeder Mitarbeiter hat das Recht und auch die Pflicht, sich bei auftretenden Fragen und
Schwierigkeiten unmittelbar an die zuständigen Mitarbeiter im Büro zu wenden. In diesem
Halbjahr werden wir keine festen Termine für die Schulbetreuer anbieten, sondern flexibel
auf unterschiedliche Probleme reagieren. D.h. nutzt die Möglichkeit Janine Hillmann oder
Sagitta Sikora anzusprechen und einen Termin mit ihnen auszumachen. Ggf. kann dann
auch ein Gruppengespräch stattfinden. Wenn es Informationen oder Klärungsbedarf unsererseits gibt, werden wir euch gezielt einladen.
Zu den Einzelbetreuungsbesprechungen wird wieder separat eingeladen.
Mitarbeiter in den Gruppen- und Ferienbetreuungen
Bei den Gruppenbetreuungsbesprechungen werden wie im letzten Halbjahr die große Teambesprechungen wegfallen. Stattdessen werden in regelmäßigen Abständen die MitarbeiterInnen, die in etwa gleichen Einsatzgebieten arbeiten (Ein Freund; Wochengruppen; Sportgruppen, …) zum Team eingeladen. In diesen kleineren Runden ist gezielterer und besserer
Austausch möglich.
Die Termine für die nächsten Teambesprechungen werden gesonder per Post verschickt, die
Teilnahme an den Besprechungen ist verpflichtent!.
Zu den Ferienspielen laden wir ebenfalls gesondert ein.
74
Kurse & Angebote
Termine & Veranstaltungen
August 2015
Samstag, 22.08.15
Gartenfest der Lebenshilfen
Samstag, 08.08. 09.08.15
Dienstag, 11.08.15
Taucherfreizeit
Betriebsausflug der Lebenshilfe Minden e.V.
September 2015
Samstag, 05.09.15
Drachenbootrennen und Fackelschwimmen beim „Blauen Band
der Weser“
Dienstag, 08.09.15
Erste Hilfe - Auffrischungskurs, 08.00 - 16.00 Uhr im LH-Center
Samstag, 19.09.15
BSNW Liga-Spieltag, 10.00 - 16.00 Uhr am Besselgymnasium
Oktober 2015
Freitag, 09.10. Literaturfest in Berlin mit dem LEA-Leseclub
11.10.15
Donnerstag, 22.10.15 „Club Melo“, ein inklusiver Theaterclub aus Leipzig mit dem Stück
„Verlorene Jungs“ um 18.00 Uhr im Stadttheater Minden. Anschließend um ca. 18.45 Uhr führt die Theaterwerkstatt Minden ihr
Stück „Persephone“ auf.
November 2015
Donnerstag, 05.11.15 Vortrag RA Bonk zum Thema „Erben und Vererben“, 19.00 Uhr in
der Mehrzweckhalle LHCenter
Freitag, 06.11.15
Infoveranstaltung „Erben und Vererben“
Einzelberatungstermine bei RA Bonk
Samstag, 07.11.15
1. Special Olympics Badmintonturnier in der Sporthalle der KTG,
Minden
Dienstag, 17.11.15
Vortrag Christine Preißmann zum Thema „Autismus - Asperger-Syndrom“, 19.00 Uhr
Freitag, 27.11.15
Mitarbeiterweihnachtsfeier Lebenshilfe
Dezember 2015
Samstag, 12.12.15
gemeinsame Weihnachtsfeier der „Ein Freund“-Gruppen
Mittwoch, 30.12. 01.01.16
Silvesterfreizeit in Mardorf am Steinhuder Meer
75
Wir über uns
Wo und wie Sie uns erreichen
LebenshilfeCenter Minden
mit Verwaltung, Familienhilfen, Ambulant
Betreutem Wohnen, gem. Lebenshilfe
Arbeit, Beratung, Freizeit , Sport, Reisen
und Ferienbetreuung:
Alte Sandtrift 4
32425 Minden
Tel.: 05 71 / 97 40 50 0
Fax: 05 71 / 97 40 50 29
E-mail: [email protected]
Geschäftszeiten:
Mo. - Fr.: 08.00 - 17.00 Uhr
Bereitschaftsnr.: 05 71 / 97405050
Internet: www.lebenshilfe-minden.de
Freizeitreff und Mehrzweckhalle
haben eine eigene Zufahrt und somit
eine eigene Adresse:
Schillerstr. 73a
32425 Minden
alles andere siehe oben
Bankverbindungen:
Sparkasse Minden-Lübbecke,
BIC: WELADED1MIN
IBAN: DE054905010100 40067662
Volksbank Mindener Land e.G.,
BIC: GENODEM1MPW
IBAN: DE84490601270 987655100
Beratungsstelle in Bad Oeynhausen
Tannenbergstr. 23
32547 Bad Oeynhausen
Tel.: 0 57 31 / 8 42 02 40
Fax: 0 57 31 / 8 42 02 41
Geschäftszeiten:
Termine nach Vereinbarung
Lebenshilfe Wohnen gemeinn. GmbH
Haus Lebenshilfe
Drabertstr. 21
32425 Minden
Wohnstättenleitung
Herr Steinhardt Tel.: 0571/21135
E-mail: [email protected]
76
Wir über uns
Der Vorstand
Willkommen bei der Lebenshilfe Minden e.V.
Der Name unseres Vereins ist gleichzeitig
auch die kürzeste Zusammenfassung unseres Programms. Denn unser Ziel ist, geistig behinderten Menschen und ihren Familien konkrete Hilfen im Alltag anzubieten. Wir
tun alles, damit jeder Mensch mit geistiger
Behinderung so selbstständig wie möglich leben kann. Wir wollen ihm so viel Schutz und
Unterstützung geben, wie er individuell für
sich braucht. Die Lebenshilfe Minden ist ein
Elternverein.
Pirkko Kleine und Sandra Thiedig bei den Vorbereitungen zur Preisverleihung
Sie ist auch eine Vereinigung, die die Selbstbestimmung von Menschen mit geistiger
Behinderung unterstützt. Schließlich ist die
Lebenshilfe ein Dienstleistungsanbieter verschiedener Hilfen für unsere Kunden.
v. links: Eckhard Rüter, Monika Schröer, Gregor
Fendel, Björn Meyer, Regina Kahre-Meyer, Dr. Sandra Thiedig, Pirkko Kleine, Karl-Heinz Wilmsmeier.
vorne: Elga Rodenberg, Rolf Amelang
nicht auf dem Foto: Sandra Kiunka
Der Lebenshilferat
Vertritt die Selbsthilfegruppe Lebenshilfe Minden
Seit Anfang 2010 vertritt der Lebenshilferat die Interessen der Menschen mit Behinderung in der Lebenshilfe Minden. Die
Mitglieder unseres LH-Rates wurden von der
Gründungsversammlung am 20.02.2010 gewählt und am 30.08.2014 erneut in ihrem Amt
bestätigt. Sie sind offen für die Wünsche und
Anregungen, dienen als „Kummerkasten“ und
sind die Selbstvertreter für die Lebenshilfe
Minden.
Vor allem kümmern sie sich um die Bereiche,
in denen die Lebenshilfe Minden besonders
aktiv ist, wie Freizeitaktivitäten, Ambulant
Betreutes Wohnen oder auch Arbeit.
Unser Lebenshilferat v. links:
Andreas Oxenfarth, Elga Rodenberg, Tobias
Blickle. Hinten: Paul Hülsbusch
77
Wir über uns
Das Team und seine Aufgaben
Beratung
Elisabeth Oehler
Tel.: 05 71 / 97 40 50 15
[email protected]
Unsere Beratungsstellen unterstützen Familien mit behinderten Angehörigen in allen sozialrechtlichen Fragestellungen. Wenn es um
finanziell Machbares, Pflege, Eingliederungshilfe, Grundsicherung,
Wohnhilfen oder gesetzliche Betreuung geht, helfen wir gerne weiter.
Auch bei heilpädagogischen Fragestellungen, wie der Gestaltung
von Lebenswegen in Familie und Partnerschaft, Schule, Arbeit und
Freizeit, sind wir ein kompetenter Ansprechpartner.
Ergänzend bieten wir in Kooperation mit der Parisozial in Minden
Pflegepflichteinsätze nach § 37 Abs. 3 SGB XI an.
Sexualpädagogische Beratung bietet unser Partner die AWO in
Lübbecke, Frau Vera Strebel an. Tel: 0 57 41 - 29 68 15
Der Ambulante Kinderhospizdienst Minden-Lübbecke steht Familien mit lebensbegrenzt erkrankten Kindern zur Seite:
Elisabeth Glücks, 0571-3888766, Am Exerzierplatz 9, 32423 Minden
Freizeit, Sport, Bildung und Ferienspiele
Tatjana König
Tel.: 05 71 / 97 40 50 16
[email protected]
Claudia Knoll
Tel.: 05 71 / 97 40 50 0
[email protected]
Lars Meyer
Tel.: 05 71 / 97 40 50 14
[email protected]
78
Unser „Freizeitteam“ setzt sich zusammen aus Tatjana König, Lars
Meyer und Claudia Knoll. Unser vielfältiges Freizeit-, Bildungs- und
Sportangebot spricht Teilnehmer mit unterschiedlichen Fähigkeiten an. Wir ermöglichen ihnen damit Kontakte zu Menschen mit
und ohne Behinderung. Qualifizierte Gruppen- und Übungsleiter
werden durch geschulte Assistenten unterstützt. Sie gestalten auch
Angebote für Menschen mit sehr schweren Behinderungen. Gerne
arbeiten wir mit Partnern und Vereinen im Sinne einer inklusiven
Freizeitgestaltung zusammen. Ihre Ansprechpartnerin bei Fragen
im Bereich Freizeit, Sport und Bildung ist die Teamleiterin Tatjana
König.
Auch in der gesamten Ferienzeit von NRW machen wir Kindern
und Jugendlichen mit und ohne Behinderung Angebote für Unternehmungen, Ausflüge und Beschäftigung. In unterschiedlichen
Gruppen erleben sie an verschiedenen Standorten Ferientage, die
Ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten entsprechen. So können Eltern auch in langen Ferienzeiten ihrer Berufstätigkeit nachgehen.
Ihr Ansprechpartner bei Fragen rund um die Ferienspiele ist Lars
Meyer.
Wir über uns
Reisen
Roswitha Friedrich
Tel.: 05 71 / 97 40 50 18
[email protected]
Acht bis zehn Reisen, von der Auslandsflugreise über die Städtereise bis zum Urlaub an der See geben auch für Menschen mit sehr
schweren Behinderungen die Möglichkeit, einen Urlaub so normal
wie möglich zu verbringen und ganz neue Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln. Für die Angehörigen schaffen diese Reisen Freiräume, von der alltäglichen Betreuung und Pflege auszuspannen.
Einzelbetreuung und Schulbegleitung
Janine Hillmann
Tel.: 05 71 / 97 40 50 23
[email protected]
Sagitta Sikora
Tel.: 0571/97 40 50 23
[email protected]
Bei der Einzelbetreuung übernehmen Mitarbeiter der Lebenshilfe im Rahmen von Betreuungspatenschaften für ein paar Stunden
nach Bedarf oder regelmäßig die Aufgaben der Eltern, bzw. der
pflegenden Angehörigen.
Neue Kontakte und Erlebnisse für die Menschen mit Behinderung
und individuelle Entlastung der betreuenden Angehörigen sind
ein großer Gewinn für die Familien.
Schulbegleitungen ermöglichen Schülern mit Behinderung den
Besuch einer Regelschule oder stellen den Verbleib eines Menschen
mit sehr schweren Behinderungen an einer Förderschule sicher. Janine Hillmann wird bei Planung und Koordination der Einzel- sowie
Schulbetreuung unterstützt von Sagitta Sikora.
Ambulant Betreutes Wohnen
Selbstbestimmt nach den eigenen Vorstellungen in den eigenen
vier Wänden wohnen ist das Motto dieser Hilfe.
Hilke Droste
Tel.: 05 71 / 97 40 50 20
[email protected]
Fachkräfte unterstützen Menschen mit Behinderung ohne Eltern und
außerhalb einer Wohnstätte bei allen Aufgaben des täglichen Lebens:
Haushalt, Einkauf, Nachbarn, Behörden, Freizeit, Kontakte uvm.
Familienhilfen
Gundula Niepert
Tel.: 05 71 / 97 40 50 27
[email protected]
Familien mit behinderten Angehörigen (Eltern oder Kindern), die
intensive Unterstützung bei der Erziehung ihrer Kinder benötigen,
erfahren durch Fachpersonal eine partnerschaftliche Begleitung
bei der Hilfe zur Selbsthilfe. Entwicklung neuer Kompetenzen, Lösung von Konflikten und Begleitung bei Krisen sind Aufgaben, die
gemeinschaftlich gelöst werden. Kostenträger dieser Unterstützung ist die Jugendhilfe.
79
Wir über uns
Geschwisterprojekt
Katharina Walckhoff
Tel.: 05 71 / 97 40 50 0
[email protected]
Sie sind keine Schattenkinder, auch wenn sie manchmal so genannt
werden: Kinder oder Jugendliche, deren Bruder oder Schwester
wegen einer Behinderung oder Krankheit besonders viel Aufmerksamkeit brauchen, entwickeln Qualitäten wie Selbständigkeit, Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, Dinge aus unterschiedlichen
Perspektiven zu betrachten. Für sie gibt es das Mindener Geschwisterprojekt. Bei ganztägigen Erlebnisseminaren, Spieletreffs am
Nachmittag oder Ferienangeboten können sie unter der Leitung
von Katharina Walckhoff andere »besondere« Geschwister treffen.
Selbsthilfe und AKKU-Redaktion
(Unterstützung der Verwaltung)
Anette Wilkening
Tel.: 05 71 / 97 40 50 11
[email protected]
Selbstbestimmung und Mitgestalten sind Menschenrechte, bei
denen Menschen mit Behinderung Unterstützung benötigen. Die
Zukunft der Lebenshilfe Minden wird mitbestimmt durch den gewählten Lebenshilfe-Rat. Die AKKU Redaktion ist beteiligt an der
Gestaltung unserer Zeitschrift für und von Menschen mit und ohne
Behinderung.
Abrechnung und Buchhaltung
Menschen mit Behinderung verfügen in der Regel über ein Budget aus Leistungen zur Eingliederungshilfe und Pflege. Aus diesem
Budget können die vielfältigen Hilfen finanziert werden.
Heike Durzynski
Tel.: 05 71 / 97 40 50 12
[email protected]
Aus finanziellen Gründen sollen keine Hilfen scheitern.
Beratung erhalten die Kunden bei der Geschäftsführung und bei
Frau Durzynski..
Geschäftsführung
Jochen Rogmann
Geschäftsführer
Tel.: 05 71 / 97 40 50 13
[email protected]
80
Die Geschäftsführung steht in der Gesamtverantwortung für die
Lebenshilfe Minden e.V. und die gem. Lebenshilfe Arbeit GmbH im
Auftrag des Vorstandes. Sie unterstützt die eigenverantwortliche
Arbeit der Bereichsleiter und Verantwortlichen bei der Erfüllung
ihrer Aufgaben. Für kritische oder kreative Anregungen, sowie für
Beschwerden seitens der Familien, Mitarbeiter oder von Dritten ist
sie offen im Sinne einer guten Weiterentwicklung unserer Hilfen.
Die Geschäftsführung wird unterstützt und im Verhinderungsfall
vertreten von Elisabeth Oehler und Hilke Droste.
Wir über uns
Gem. Lebenshilfe Arbeit GmbH
Die Lebenshilfe Arbeit ist eine Integrationsunternehmen. Vor allem Menschen mit Behinderung
erhalten hier die Chance auf einen festen Arbeitsplatz. In heimischen Unternehmen arbeiten diese im Rahmen von Dienstleistungsverträgen oder Personaldienstleistung. Sie werden in besonderer Weise gefördert und unterstützt von den Mitarbeitern ohne Behinderung im Unternehmen.
Unter der Regie der Geschäftsführung betreuen die Bereichsleiter folgende Arbeitsbereiche derzeit eigenverantwortlich:
Büroservice Lebenshilfe
und Verwaltung
Lager/Logistik und Zentralküche HDZ
Karin Schwier
0571-97405026
[email protected]
Efkan Ates
0571-97405025
[email protected]
Regalveräumung und
Reinigung
Speiseversorung Bistro
und Akademie
Ralf Zuther
Tel.: 0571/97405025
[email protected]
Thomas Otto
Tel.: 0571-8886162
[email protected]
Telefonzentrale
Für einen freundlichen Empfang an der Zentrale am Eingang und am Telefon sorgen unsere Mitarbeiter der Telefonzentrale. Sie helfen Ihnen weiter und geben Ihnen die richtige Auskunft oder
vermitteln Sie an die zuständigen Kollegen.
Tobias Blickle
Jennifer Smith
Vertretung: Elke Falke
Tel.: 05 71 / 97 40 50 0
[email protected]
81
Gemeinsam Stark –
der Unterstützerkreis der Lebenshilfe in Minden
VL_450x220_4#2.qxp
16.11.2010
Rainer Hoesl e.K.
Generalvertretung der Allianz
Gerichtszentrum
Minden
Auch den zahlreichen privaten Spendern
und Förderern einen herzlichen Dank!