Lüül & Band Das neue Album Die CD-Release

KÜNSTLER:
Lüül & Band
TITEL:
Wanderjahre
M.I.G.
SPV
19. Juni 2015
CD, MP3
www.luul.de
LABEL:
VERTRIEB:
VÖ:
FORMATE:
LINKS:
www.facebook.com/LuulFanPage
Das neue Album
Seit über zehn Jahren halten mir Kerstin Kaernbach (Geige, singende Säge, u.a.) und Kruisko (Akkordeon) als Begleitmusiker die Treue, dazu jetzt auch Daniel Cordes (Kontrabass), seit nunmehr drei Jahren. Wir touren als Lüül & Band
durch Clubs in Deutschland, wenn wir nicht gerade mit den 17 Hippies die Bühnen dieser Welt bereisen. Dabei sind
wir inzwischen so gut eingespielt, dass es mal an der Zeit war, diese Band ganz natürlich und ohne Schnickschnack
aufzunehmen, so wie das Publikum uns kennt und liebt. Mit Andreas Albrecht haben wir dazu einen kompetenten
Produzenten gewinnen können, einen Meister dieser unverfälschten Herangehensweise. Durch ihn wurde ich auch
dazu inspiriert, die CD mal nicht im Studio einzuspielen, sondern für ein paar Tage gemeinsam auf dem Land in Klausur
zu gehen, um dort ungestört schaffen zu können. Bei meinem alten Freund Felix Groos, der sich südlich von Berlin in
Schlenzer, Fläming ein ehemaliges LPG-Haus gekauft hat, fanden wir die passende Location dafür. In nur vier Tagen
nahmen wir dort die gesamten Playbacks auf. Nur den Gesang, einige Geigen-Parts und ein paar zusätzliche GitarrenOverdubs sind in Berlin hinzugekommen. Auf diese Weise ist alles rein und pur, so wie die Band eben klingt. Deshalb
ist dieses Album eben auch kein Lüül-Album, sondern eins von Lüül & Band!
Die CD-Release-Wanderjahre-Solarboot-Haveltour!
Dafür kamen einige Aspekte zusammen. Wir spielten mit Lüül & Band letztes Jahr in Strodehne an der Havel im alten
Tanzsaal des Gasthofs „Berlin“. Da meine Schwester dort ein Haus besitzt und ich immer mal wieder dort bin und mein
Vater seinerseits in den 30er Jahren bis in die Müritz gerudert ist, nahm ich seine alte Wasserkarte und suchte mir
Auftrittsorte an den Ufern, Gestaden und Wasseroasen, wo wir konzertieren könnten. Das alles mit einem Solarboot,
was ein zusätzlicher Anreiz ist, mal entschleunigt die nahe, aber unbekannte Heimat zu erleben. Lüül & Band ist traditionell gerne auf Fähren unterwegs und wann immer es eine solche Möglichkeit gibt, nehmen wir sie war. Diese
Haveltour ist sozusagen die weitergeführte Konsequenz.
Lüül: Gesang, Gitarre, E-Gitarre, Ukulele, Klavier
Kerstin Kaernbach: Geige, Bratsche, singende Säge, Gesang
Kruisko: Akkordeon, Marimba, Gesang
Daniel Cordes: Kontrabass, Gesang
19.06.2015
20.06.2015
21.06.2015
22.06.2015
23.06.2015
24.06.2015
25.06.2015
26.06.2015
27.06.2015
Berlin Tegel, Hafenbar Record Release Konzert
Tiefwerder, Insel Oase (Privatkonzert)
Potsdam, Fabrik – Soundgardenbühne
Caputh, Fährhaus Caputh
Werder, Uferwerk
Brandenburg, Schloss Plaue
Brandenburg, Theaterklause
Havelsee, Villa Fohrde
Strodehne, Sommerfest Backofenberg 5
Weitere Termine im Herbst!
»Wanderjahre« Liner Notes
1 West-Berlin
6 Morgens in der U-Bahn
Anlässlich des 25. Jahrestags des Mauerfalls waren wir nach
Pau eingeladen. Dort wollte man eine Berliner Band, um das
zu feiern. Das hat mich dazu gebracht, endlich einmal ein Lied
über meine Heimatstadt zu schreiben, was mir schon lange ein
Bedürfnis war, mir aber nicht leicht von der Hand ging. Doch
als ich mich nur auf den Westteil der Stadt beschränkte, begannen die Bilder und Assoziationen auf einmal aus meinem
Kopf zu flutschen, und es war eher schwierig, alle einprasselnden Erinnerungen in einen Song zu pressen. Obwohl ich seit
acht Jahren im Ostteil der Stadt wohne, hat West-Berlin immer noch oder jetzt wieder seine besondere Anziehungskraft.
Einerseits gibt es Wehmut, dass das alte West-Berlin nicht
mehr da ist, andererseits ist man froh, dass es vorüber ist.
Mein alter NDW-Hit in neuem akustischen Gewand. Es macht
mir einfach Spaß, ihn jetzt in dieser Form zu spielen.
7 Verkehrsteilnehmer
Auch ein älteres Werk, dass wir so aber noch nie aufgenommen haben. Das Thema ist ja immer noch aktuell.
8 Das Lied vom einsamen Mädchen
Natürlich ist Nico daran schuld, dass auch ich jetzt dieses Lied
singe. Eine Hommage an sie. Ich fand es schon in der Version
von Hildegard Knef wunderschön. Text und Musik kommen da
so gut zusammen. Wir haben uns entschieden, es so spröde zu
lassen. Eine Herausforderung für Interpret und Zuhörer.
9 Shibuya
Eine kleine Hommage an diesen wuseligen Stadtteil von Tokio,
wo wir mit Agitation Free auf Einladung des Tokyo Tower Wax
Museums 2007 eine Woche lang residierten.
10 Fährenaffäre
Eine Momentaufnahme vom Insel-Hopping auf den Kanarischen Inseln letztes Jahr, zusammen mit meiner geliebten Frau
Daniela.
11 Einladung
Für einige Jahre hatte ich das große Vergnügen, außerhalb
Berlins zu wohnen, in Dallgow-Döberitz, um genau zu sein. Das
waren vier schöne Jahre, denen ich mit diesem Lied huldigen
will.
Dieses Gedicht von Johann von Goethe aus dem „West-Östlichen Divan“ habe ich in der Vorbereitungsphase zu meiner
ersten Solo-Platte „Lüül“ Ende der 70er Jahre vertont, aber nie
veröffentlicht. Jetzt war es mal an der Zeit, das nachzuholen.
Die Band hat sich dabei liebevoll um das Arrangement
gekümmert.
3 Maria
12 In der Nachbarschaft
2 Draußen
Ein Popsong, den ich schon 1982 schrieb und der auf der LP
„und ich“ veröffentlicht wurde. Mich hat der Song nie losgelassen, und ich spielte ihn oft solo als Zugabe. Nun war es mal
an der Zeit, ihn mit Lüül & Band aufzubereiten.
Ein Tom Waits Song, den der geschätzte Kollege Manfred
Maurenbrecher übersetzt hat, und den wir auf seinem TripleTribute-Album anlässlich seines 60. Geburtstags eingespielt
haben.
4 Kleines Solo
13 Mennoniten-Mädel
Als großer Bewunderer von Erich Kästner ging mir dieses Gedicht schon lange im Kopf herum. Er ist einfach ein Meister
seines Fachs. Die Vertonung liegt schon etwas zurück. Schön,
dass wir jetzt ein Arrangement dafür gefunden haben.
5 Samarra
Ursprünglich hatte ich mal die Idee, ein ganzes Album über
den Tod zu machen. Nico spielte mir in den 70ern Mahlers
Kindertotenlieder vor, und ich war davon fasziniert. Allerdings
hat mich die tragische Geschichte Mahlers, der dann tatsächlich später seine junge Tochter verlor, davor zurückschrecken
lassen, es mit dem Thema Tod aufzunehmen.
Aus irgendeinem Grund beschäftigen mich die Mennoniten
schon seit meiner ersten Mexikoreise vor 20 Jahren. Als wir
mit den 17 Hippies vor drei Jahren wieder in Chihuahua
waren, stand da dieses Mädchen an der Straße und verkaufte
selbstgebackene Kekse. Eigentlich fuhren wir nur dran vorbei,
aber dieser Moment reichte scheinbar, um das Lied zu schreiben.
14 Telefon (Bonustrack der 1. Auflage)
Dieses Lied kommt als Bonustrack daher, weil es der einzige
Song ist, den es in dieser Version schon gibt. Ein Lüül-Klassiker
von der Ahoi-CD, den wir nun mit einem neuen Chor und
einem Bass-Solo aufgepeppt haben.
1979 in New York entdeckte ich aber diesen Text in einer Zeitung als Epigraph von W. Somerset Maugham zu John O’
Haras’ Roman „Appointment in Samarra“, der wiederum auf
eine alte babylonische Anekdote zurückgeht. Ich habe ihn ins
Deutsche übersetzt und in Liedform gebracht. Auch Boris
Karlov hat diesen Text rezitiert, und zwar im Film „Targets“
von 1968.
adresse: maren kumpe // Rönnestr. 3 // 14057 Berlin
telefon: 030 31806759 // mobil: 0160 1537113
email: [email protected] // internet: www.musicmatters.de
Lüül, 2015