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Schule ohne Homophobie – Schule der Vielfalt
Spielerische Auseinandersetzung mit dem Thema
„Liebe und Sexualität“
Fach:
Sozialkunde, Biologie
Stufe:
ab Klasse 7
Zeit:
Weniger als eine Schulstunde – als Auflockerung oder Einstieg oder Abschluss einer
Einheit
Schlagworte:
Aufklärung, Sexualität, Liebe, Partnerschaft, Verliebtsein, Identität
Überblick über den Inhalt:
Die Schülerinnen und Schüler erproben einen spielerischen Umgang mit Begriffen aus
dem Bereich Liebe, Sexualität und Partnerschaft.
Es wird in zwei Gruppen gespielt, wobei die Begriffe entweder von einer Gruppe
pantomimisch dargestellt und von der anderen Gruppe erraten werden – oder mit
Worten umschrieben werden müssen. Hierbei sind jedoch bestimmte Hinweise, die
zuvor festgelegt werden, tabu und dürfen nicht verwendet werden (vgl. Tabu-Spiel).
Ziele:
Spielerische Auseinandersetzung mit Begriffen aus dem Bereich Sexualität, Liebe und
Zärtlichkeit, indem diese pantomimisch dargestellt werden.
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren die Darstellung der Begriffe. Sie werden
sprachfähig zu einem tabuisierten, jedoch sie selbst stark betreffenden Thema.
Vorurteile und Klischees können abgebaut werden.
Materialien:
Kopiervorlage, siehe pdf-Datei
Anleitung:
Die Klasse wird in zwei Gruppen unterteilt.
Beide Gruppen erhalten Kärtchen (siehe Kopiervorlage) mit Begriffen, die sie von
einzelnen Personen oder zu mehreren der jeweils anderen Gruppe pantomimisch
darstellen. Die nicht spielende Gruppe versucht, den Begriff zu erraten.
Hinweise:
Es handelt sich um eine spielerische Auseinandersetzung mit dem Thema „Liebe und
Sexualität“. Das Thema lesbisch-schwule Lebensweisen ist hier in einen allgemein
sexualpädagogischen Zusammenhang gestellt. Scharade kann als Einstieg in das
Thema oder als Auflockerung in der Mitte oder am Ende einer Unterrichtseinheit
eingesetzt werden.
Eine Initiative von:
SchLAu NRW und der Landeskoordination Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben und Schwule in NRW
www. schule der vielfalt.de
Schule ohne Homophobie – Schule der Vielfalt
Abgesehen vom Spaßfaktor lassen sich durch das Spiel der Sprachgebrauch
(Variante 2) der Gruppe zum Themenkomplex und bestehendes Unwissen sowie
Vorurteile und Klischees feststellen, die dann später thematisiert werden können. Es
besteht die Gefahr, dass die Schülerinnen und Schüler über Stühle und Bänke gehen.
Daher sollte das Spiel nicht gerade mit der lebhaftesten Klasse/Gruppe gespielt und
die Begriffe altersgerecht ausgewählt werden.
Dieses Spiel ist insbesondere in geschlechterhomogenen Gruppen reizvoll, weil sich
neben der Darstellung der Begriffe auch noch die Darstellung der Geschlechter
thematisieren lässt.
Die Methode verlangt von der Lehrerin/vom Lehrer eine gewisse Toleranz, da die
Darstellung bzw. der Sprachgebrauch der Jugendlichen in der Wettkampfsituation
im Allgemeinen ein wenig unkontrolliert werden.
Nachbereitung:
Als Variante dazu bietet sich Tabu an: Die Begriffe werden verbal erläutert. Dabei
dürfen bestimmte Wörter nicht benutzt werden: Sie sind tabu.
Beispiele für zwei Tabu-Begriffe mit den verbotenen Wörtern
Begriff
verboten:
AIDS
Virus
Schwule
Krankheit
sterben
Verliebtsein
Schmetterlinge
Verknallen
Begehren
Pärchen
Quelle:
Lesbische und schwule Lebensweisen. Handreichung für die weiterführenden
Schulen (2. Auflage 2008): Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg
(LISUM) (Hg.), S. 28,29
http://www.abqueer.de/fileadmin/dateien/handreichung_berlin.pdf
Mit freundlicher Genehmigung von Martin Fuge und ABqueer e.V.
Eine Initiative von:
SchLAu NRW und der Landeskoordination Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben und Schwule in NRW
www. schule der vielfalt.de