Merkblatt Öffentlichkeitsarbeit

Öffentlichkeitsarbeit
Merkblatt
Was ist Öffentlichkeitsarbeit?
Alles, was wir als Jungwacht Blauring tun, ist auf irgendeine Art und Weise ein Stück weit auch Öffentlichkeitsarbeit. Eine Schnitzeljagd durchs Dorf, eine Fahrt mit dem Zug ins Sommerlager, eine Gottesdienstgestaltung, Ein Treffen der Region – immer vermitteln wir dabei ein Bild davon, wer wir sind und
was wir machen. Zusätzlich können wir gewisse Massnahmen treffen, die als organisierte Öffentlichkeitsarbeit gelten. Darunter sind zeitlich und finanziell geplante Aktivitäten gemeint, die unsere JublaArbeit für einen Teil der Öffentlichkeit sichtbar machen.
Wieso Öffentlichkeitsarbeit?
Öffentlichkeitsarbeit (ÖA) bezeichnet die Gestaltung von positiven und wirksamen Beziehungen einer
Organisation (in unserem Fall die Jubla) zur Öffentlichkeit. Sie dient dazu, Bekanntheit, Wissen und
Einstellung in der Öffentlichkeit (z.B. Dorfbevölkerung) fortlaufend zu erhöhen. Eine gute ÖA steigert
die Bekanntheit, führt zu einem verbesserten Informationsstand und bewirkt eine positive Wahrnehmung bei der Bevölkerung. – Quasi eine Imagepflege von A bis Z. Resultate einer solchen «Imagepflege» sind vielseitig: Mitgliedergewinnung, Sponsoring-Partnerschaften, personelle oder materielle Unterstützung usw.
Was macht eine gute Öffentlichkeitsarbeit aus?
Jede Überlegung rund um gute Öffentlichkeitsarbeit beginnt mit einer simplen Frage: «Wer sagt was
über welchen Kanal zu wem und mit welcher Wirkung?»
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Wer: Jubla-Schar
Was: Kommunikations-Botschaft (sprachlich und bildlich) (z.B. über Projekt/Anlass, allgemein
über die Jubla usw.)
Über welchen Kanal: Kommunikationsmittel (z.B. Vereinszeitschrift, Webseite, Socia Media, Flyer/Plakat, Inserat/Text Gemeindeblatt, Medienmitteilung usw.)
Zu wem: Zielgruppe (z.B. Eltern, Kinder, usw.)
Mit welcher Wirkung?
Sind alle diese Fragen vor der eigentlichen Planung und Durchführung der KommunikationsMassnahmen gut durchdacht und aufeinander abgestimmt, steht einer professionellen und effektiven
Imagepflege nichts im Weg.
Aktive vs. passive Öffentlichkeitsarbeit?
Es gibt zwei Ebenen von Öffentlichkeitsarbeit: aktive und passive. Eine Jubla-Schar macht aktive ÖA,
wenn sie bewusst mit Informationen an die Öffentlichkeit trägt (z.B. Bericht/Inserat in einer Zeitung oder
im Gemeindeblatt, Ankündigung Scharanlass an einem Gottesdienst, Versand Dankeskarten Lager,
Einladungen für Gruppenstunden usw.). Passive ÖA macht eine Schar dann, wenn sie durch Aktivitäten in der Öffentlichkeit unbewusst wahrgenommen wird (z.B. Gestaltung Gottesdienst, Scharanlass im
Dorf, Reise ins Lager usw.).
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Vergiss nicht: Journalist/innen sind Freund und Feind zugleich. Behandle sie aber stets als
Freund. Sei freundlich, dankbar und kooperativ.
Jungwacht Blauring Schweiz
Merkblatt Öffentlichkeitsarbeit
02/2015
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Was?
Die Botschaft hinter der Kommunikation ist das A und O. Überlege dir als erstes, was du dem Empfänger deiner Nachricht mitteilen möchtest. Überlege dir danach, in welcher Form du das «was» verpacken möchtest. Leitpfeile dafür sind:
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Aufmerksamkeit gewinnen: einfach, kurz, knackig und lebendig schreiben
Wissen vermitteln/verankern: Informationen als Hauptbotschaft verpacken und immer und immer wieder kommunizieren, stets gleiche Wortwahl benutzen, stets gleiche grafischen Elemente verwenden (Corporate Identity)
Interesse gewinnen: Die Jubla schmackhaft machen, positive Aspekte hervorheben, die Bedürfnisse des Empfängers abdecken
Bilder und/oder Grafiken zur Unterstützung verwenden
Über welchen Kanal?
Alle folgenden Kommunikationsmittel (KM) – so verschieden sie auch sind – dienen einem gemeinsamen Nutzen: Öffentlichkeitsarbeit. Die Kunst ist es, das geeignete KM zu finden, welches dein Vorhaben am besten unterstützt und präsentiert. Diese Auflistung soll dir dabei helfen.
Internet (Webseite und/oder Social Media)
Das Internet garantiert eine einfache, kostengünstige und zeitnahe ÖA. Achte dabei insbesondere auf
Aktualität und Übersichtlichkeit. Mehr dazu unter Merkblatt Social Media.
Die Jubla Schweiz bietet übrigens kostengünstige Scharwebseiten an.
Medienarbeit
Eine regelmässige und zielführende Medienarbeit ist das Beste Mittel für Präsenz in der Öffentlichkeit.
Sie erfordert allerdings viel Zeit und Kontakte. Mehr dazu unter Merkblatt Medienarbeit.
Medienarbeit kann auch in Zusammenarbeit mit der Gemeinde/Pfarrei erfolgen. Artikel/Inserate im
Gemeindeblatt/Pfarrblatt erreichen die ganze Dorfbevölkerung und sind meistens kostenlos.
Printprodukte
Flyer, Plakate, Infobroschüren, Werbetafeln, Give-Awas usw. sind insbesondere für spezielle Anlässe
geeignete Kommunikationsmittel. Sie können aber auch allgemein gültig sein und unter dem Jahr (z.B.
an Gewerbeausstellungen usw.) für Werbung verwendet werden. Eine Scharzeitung ermöglicht den
regelmässigen Informationsaustausch mit den Mitgliedern bzw. deren Eltern.
Werbung in der Schule
Die örtliche Schule ist der beste Ort, um Kinder anzusprechen. Über die Schulleitung oder einzelne
Lehrpersonen (insbesondere Religionsunterricht) gelangst du zu den einzelnen Klassen. Je lebendiger
und authentischer die Werbung daher kommt (z.B. Jubla-Spiel, Bilder usw.), desto eher bekommen die
Kinder Lust bei der Jubla vorbeizuschauen. Bring unbedingt auch Flyer o.ä. zum Mitnehmen mit.
Schnuppergruppenstunde bzw. –scharanlass / Aktion im Dorf
Die Welt der Jubla lässt sich am besten durch direkte und unbefangene Selbsterfahrung bewerben.
Schnuppergruppenstunden bzw. –scharanlässe sind daher insbesondere geeignet für die Anwerbung
von Neumitgliedern. Sowohl Kinder als auch Eltern schätzen das Angebot sehr.
Auffällige, einzigartige und überraschende Aktionen im Dorf sorgen für Aufmerksamkeit und ein positives Image bei der Bevölkerung.
Fanartikel
Fan-Artikel vermitteln in erster Linie ein Zugehörigkeitsgefühl der Mitglieder innerhalb deiner Schar.
Doch haben Fan-Artikel auch einen grossen Werbeeffekt. Denn egal wie, wann und wo du dich mit
einem Jubla-Shirt zeigst, du wirst automatisch zum/r Werbeträger/in deiner Schar.
Mündliche/sichtbare Kommunikation
Auch heute ist Mund-zu-Mundpropaganda immer noch Werbeträger Nummer 1. Ein positiver Ruf trägt
Früchte. Je mehr Personen über die Jubla sprechen, desto positiver wird sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen.
Jungwacht Blauring Schweiz
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Zu wem?
Prinzipiell kannst du deine Kommunikation an alle richten. Sinn macht dies allerdings wenig. Bei jedem
Kommunikationsmittel gilt es zunächst zu überlegen, welche Zielgruppe du ansprechen willst. So gehst
du von Anfang an sorgfältig mit deinen zeitlichen und finanziellen Ressourcen um. Deine Zielgruppen
können sein:
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Kinder und Jugendliche
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Ehemalige
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Eltern
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Behörden/Schulen/Kirchgemeinde
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Medien
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Weitere Partner (z.B. Sponsoren)
Mit welcher Wirkung?
Überlege dir stets, was dein Ziel hinter deiner Kommunikation ist. Denn dein Ziel soll der Wirkung beim
Empfänger entsprechen. Je nach Zielgruppe kann das ein anderes Ziel sein (z.B. Ziel bei Zielgruppe
«Eltern» ist, dass sie ihr Kind in die Jubla schicken; Ziel bei Zielgruppe «Sponsor» ist, dass sie deiner Schar
Geld oder Material spenden). Aufbauend auf deinem Ziel (=wünschenswerte Wirkung) definierst du
dann Botschaft, Zielgruppe und Kanal.
Was gibt es speziell zu beachten?
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Ressourcen- und Zeitplanung: Weniger ist oft mehr. Setze also Prioritäten, erstelle einen Zeitplan
und kommuniziere lieber mit wenigen Mitteln und dafür regelmässig.
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CI/CD: Ein einheitlicher Auftritt ist das A und O. Kommuniziere sowohl sprachlich als auch visuell
einheitlich. Das schafft Identität und Wiedererkennung bei all deinen Zielgruppen.
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Sprache: Es ist wichtig, dass sich die Formulierung deiner Botschaft an deinem Ziel und deiner
Zielgruppe orientiert.
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Bildrechte/Urheberrechte: Beachte bei deinen Publikationen immer die Bild- und Urheberrechte. Mehr dazu unter Merkblatt Bildrechte/Urheberrechte.
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Krisenfall: Im Krisenfall kommunizieren wir ausschliesslich geplant. Mehr dazu unter Merkblatt Krisenkommunikation.
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Das Internet vergisst nicht: http://web.archive.org/
Wende dich bei Fragen zu diesem Merkblatt an die/den PR-Verantwortliche/n in deinem Kanton oder
Jungwacht Blauring Schweiz
Bereich Marketing, Kommunikation
Telefon 041 419 47 47
Email: [email protected]
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