Symptome der Lunge und Behandlungsmög - Birt-Hogg

Ebenfalls verfügbar:
Forschung und Förderung
Birt-Hogg-Dubé Syndroms:
Klinische Einführung
Thorakotomie und VATS
Eine Thorakotomie ist ein chirurgisches
Verfahren zur Öffnung des Brustraumes
über einen Einschnitt in der Brustwand.
Es dient der näheren Betrachtung der
Lungen und der Entfernung einer Lunge
oder Teil einer Lunge (Lungenresektion).
VATS (video-assistierte Thorakoskopie) ist
ein weniger invasives Verfahren. Der Chirurg setzt einen kleineren Einschnitt und
nutzt Kameras, um in das Innere der
Brusthöhle zu blicken. Sowohl die Thorakotomie, als auch VATS kommen bei der
Durchführung einer Pleurodese zum
Einsatz.
Birt-Hogg-Dubé Syndroms:
Diagnoseinformationen
Birt-Hogg-Dubé Syndroms:
Symptome der Haut und Behandlungsmöglichkeiten
Birt-Hogg-Dubé Syndroms:
Symptome der Nieren
Birt-Hogg-Dubé Syndroms:
Behandlungsmöglichkeiten Nieren
Vorsichtsmaßnahmen
Fliegen in drucklosen Flugzeugen, Sporttauchen, bestimmte Sportarten, anstrengende Tätigkeiten in Höhenlagen und
Rauchen können das Risiko eines Spontanpneumothorax erhöhen. Dennoch ist
die Erhöhung des Risikos von Mensch zu
Mensch unterschiedlich und es ist möglicherweise nicht nötig, Tätigkeiten dieser
Art zu vermeiden.
Wir empfehlen Ihnen, mit Ihrem Arzt
über
Ihre
BHDbedingten Symptome zu
sprechen. Sie können
dabei erörtern, wie Sie
einen
Pneumothorax
verhindern können und
was Sie tun sollten, falls
Sie einen Pneumothorax
vermuten, um vorbereitet
zu
sein
und
entsprechend zu handeln.
www.BHDSyndrome.org
Sämtliche Quellen, die zur Bereitstellung dieser Informationen
genutzt wurden, sind online zu finden unter
www.bhdsyndrome.org/for-families/information-pamphlets/
advanced-information-pamphlets/
Datum der Veröffentlichung: May 2015
Datum der Revision: May 2017
Produziert von der BHD Foundation.
Email: [email protected]
Birt-Hogg-Dubé
Syndroms :
Symptome der
Lunge und
Behandlungsmöglichkeiten
Birt-Hogg-Dubé Syndroms: Symptome der Lunge und Behandlungsmöglichkeiten
Einführung
Diese Broschüre gibt einen Überblick über
die mit dem Birt-Hogg-Dubé-Syndrom
(BHD) in Zusammenhang stehenden Symptome der Lunge sowie die verfügbaren
Behandlungsmöglichkeiten).
BHD ist eine seltene (1 von 200.000) genetisch bedingte Erkrankung, die durch
Veränderungen im Folliculin-Gen (FLCN)
verursacht wird. BHD charakterisiert sich
durch
die
Entstehung
gutartiger
Hauttumoren (Fibrofollikulome), Lungenzysten, die zu einem Lungenkollaps
(Spontanpneumothorax) führen können
und Nierenkrebs (Nierenzellkarzinom).
Symptome der Lunge
Die mit BHD in Zusammenhang stehenden
Symptome der Lunge sind Zysten und
Spontanpneumothorax.
Zysten (auch Lungenbläschen oder Bullae
genannt) sind luftgefüllte Beutel im Lungengewebe. Zysten können durch CTAufnahmen nachgewiesen werden, eine
regelmäßige Kontrolle ist jedoch nicht erforderlich. Vor einer CT-Aufnahme sind Sie
sich
möglicherweise
nicht
bewusst
darüber, dass bei Ihnen Zysten in der
Lunge vorhanden sind.
Die Zysten können platzen. Wenn das
passiert, dringt die Luft aus den
geplatzten Zysten in den Raum zwischen
Lunge und Brustwand (den sogenannten
Pleuraraum) ein und es entsteht ein Druck
auf die Lungen, der zu einem Spontanpneumothorax führen kann.
www.BHDSyndrome.org
Spontanpneumothorax
Ein Spontanpneumothorax kann teilweise oder vollständig auftreten. Ein
besonders kleiner Pneumothorax kann
unter Umständen selbst heilen, sollten
Sie jedoch einen Pneumothorax bei sich
vermuten, ist es wichtig, einen Arzt zu
konsultieren. Ein vollständiger Pneumothorax muss medizinisch versorgt
werden.
Zu den Symptomen zählen: Schmerzen
in der Brust und Kurzatmigkeit;
Engegefühl in der Brust; Hustenreiz
(trockener Husten); Herzrasen.
Die Symptome
eines Pneumothorax können
denen
eines
Herzinfarktes
oder sonstiger
Erkrankungen
ähneln.
Nur ein Arzt kann feststellen, ob bei Ihnen ein Pneumothorax vorliegt.
Sollten Sie an einem dieser Symptome
leiden, ist es ratsam, den Notdienst /
die Notaufnahme eines Krankenhauses
aufzusuchen. Ein Arzt wird in der Regel
eine Röntgenaufnahme der Lunge, eine
CT-Aufnahme oder einen Ultraschall
durchführen, um festzustellen, ob bei
Ihnen ein Pneumothorax vorliegt.
Zusätzlich hierzu wird Ihr Arzt möglicherweise Ihre Lunge mit einem
Stethoskop abhören und eine arterielle
Blutgasanalyse anordnen.
www.BHDSyndrome.org
Behandlung des Pneumothorax
Jeder Pneumothorax-Fall ist anders, daher
ist es wichtig, dass Sie ein Spezialist dabei
unterstützt, die richtige Behandlung für Sie
zu bestimmen. Sollte ein Pneumothorax
mehr als einmal auftreten, so orientiert
sich die Behandlung am jeweiligen Fall und
kann sich daher unterscheiden. Ein geringer
Pneumothorax erfordert vielleicht lediglich
eine kleine Punktion zur Drainage der Luft
und nicht die nachfolgend angegebenen
Verfahren. Zusätzlich birgt jede Behandlung das Risiko von Nebenwirkungen. Es
wird empfohlen, mögliche Auswirkungen
mit Ihrem Arzt zu besprechen.
Brust - Thorakostomie
Die Thorakostomie ist ein chirurgischer
Eingriff, bei dem ein Drainageschlauch zur
Absaugung der Luft in den Brustkorb
eingelegt wird. Die Lunge kann sich anschließend oft selbst wieder ausdehnen. Bei
einer Thorakostomie kann ein Lokalanästhetikum verwendet werden, um den
Eingriff für den Patienten angenehmer zu
machen.
Pleurodese
Dieses Verfahren bewirkt, dass die Membrane rund um die Lunge an der Lunge
selbst anhaften. Dadurch wird der Pleuralspalt
verschlossen
und
einer
Luftansammlung vorgebeugt. Die Durchführung
der Pleurodese kann auf unterschiedliche
Arten erfolgen. Beispielsweise können
Chemikalien wie Talkum in den Pleuraraum
eingebracht werden. Die Pleurodese wird
mit einer Thorakostomie, einer Thorakotomie oder einer video-assistierten Thorakoskopie (VATS) kombiniert.
www.BHDSyndrome.org