Detailprogramm Flyer PDF - Forum Gesundheit und Medizin

Organisation und Anmeldung
Nicole Althaus
Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in Zürich und Berlin. Nach dem Lizentiat leitete Nicole Althaus das Theater- und Tanzprogramm der Boa Luzern und absolvierte 1998 ein
Internship am Museum of Modern Art in New York bevor sie als Kulturredaktorin bei der
Frauenzeitschrift annabelle ihre journalistische Laufbahn startete. N. Althaus war Reporterin
beim Nachrichtenmagazin Facts und kehrte als stellvertretende Ressorleiterin in die annabelle
zurück. 2009 machte sie sich als Texterin und Konzeptorin selbständig. Sie lancierte für
Newsnetz/tagesanzeiger.ch den Mamablog und wurde für ihre Arbeit als Chefredaktorin des
Audimagazins mit dem Swiss Text Award 2009 ausgezeichnet. 2010 übernahm sie die Chefredaktion des Schweizer Familienmagazins wir eltern. Nicole Althaus wurde zur Journalistin
des Jahres 2010 gewählt. Sie ist heute u. a. Mitglied der erweiterten Chefredaktion der NZZ am
Sonntag. Buchpublikationen u. a.: Macho-Mamas. Warum Mütter im Job mehr wollen sollen (2012, mit M. Binswanger).
Teilnehmerkreis
Verena Kast
Prof. Dr. phil.; Psychotherapeutin, Dozentin und Lehranalytikerin des C. G.-Jung-Instituts in
Zürich; Professorin an der Universität Zürich; Vorsitzende der Internationalen Gesellschaft für
Tiefenpsychologie; V. Kast ist Autorin zahlreicher Bücher, jeweils in vielen Auflagen, u. a.:
Trotz allem ich (2003); Schlüssel zu den Lebensthemen. Konflikte anders sehen (2004); Vom
Sinn der Angst (2007); Träume. Die geheimnisvolle Sprache des Unbewussten (2006);
Konflikte anders sehen: Die eigenen Lebensthemen neu entdecken (2007); Der Weg zu sich
selbst (2009); Was wirklich zählt, ist das gelebte Leben. Die Kraft des Lebensrückblicks (2010);
Imagination. Zugänge zu inneren Ressourcen finden (2012); Seele braucht Zeit (2013).
Sighard Neckel
Prof. Dr. phil., Professor für Soziologie der sozialen Ungleichheit an der Goethe-Universität
Frankfurt am Main; Forschungsschwerpunkte: Symbolische Ordnungen sozialer Ungleichheit,
Soziologie des Ökonomischen; Emotionssoziologie, Kulturforschung und soziologische Ethnographie; Autor und Herausgeber zahlreicher wissenschaftlicher und allgemeinverständlicher
Sachbücher und Standardwerke, u. a.: Status und Scham. Zur symbolischen Reproduktion
sozialer Ungleichheit; Die Macht der Unterscheidung; Flucht nach vorn. Die Erfolgskultur der
Marktgesellschaft; Strukturierte Verantwortungslosigkeit. Berichte aus der Bankenwelt;
Leistung und Erschöpfung. Burnout in der Wettbewerbsgesellschaft.
Ingrid Riedel
Prof. Dr. Dr. Diplom-Psychologin; Psychotherapeutin in Konstanz, Dozentin und Lehranalytikerin am C. G. Jung-Institut in Zürich und Honorarprofessorin für Religionspsychologie an der
Universität Frankfurt am Main; Autorin zahlreicher Bücher, jeweils in vielen Auflagen, u. a.:
Maltherapie: Eine Einführung auf der Basis der Analytischen Psychologie von C. G. Jung
(2008); Die innere Freiheit des Alterns (2009); Träume – der Anfang von allem: Den inneren Wegweisern folgen – neue Lebensräume entdecken (2010); Mystik des Herzens: Meisterinnen innerer Freiheit (2010); Die gewandelte Frau: Vom Geheimnis der zweiten Lebenshälfte (TB 2012); Spieglein, Spieglein an der Wand – Märchen vom Neiden und Gönnen
(2012); Spiritualität aus der Bibel (2012); Stark wie der Tod ist die Liebe. Das Hohelied
(2013); Graureiher komm. Gedichte (2014).
Die Tagung ist öffentlich. Sie wendet sich an alle interessierten Frauen und
Männer ebenso wie an Fachpersonen im Gesundheits-, Sozial- und Beratungsbereich sowie in der Seelsorge tätige Frauen und Männer: Ärztinnen
und Ärzte, Pflegefachfrauen und -männer, Psychotherapeutinnen und
-therapeuten, SeelsorgerInnen und PsychologInnen, SozialarbeiterInnen
und andere Fachpersonen.
Teilnahmegebühr
FORUM
Gesundheit
UND
Medizin
Öffentliche Tagung
Spieglein, Spieglein
an der Wand
Tagungsgebühr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . CHF 190.–*
Tagungsgebühr für Paare/Gruppen. . . . . . . . . . . . CHF 150.–/Person*
Ermässigte Tagungsgebühr für Einzelpersonen auf Anfrage.
* exklusive Verpflegung.
Illustration: Daniel Lienhard
Forum Gesundheit und Medizin
Postfach 425
8706 Meilen ZH
Bitte
frankieren
Referentinnen / Referenten
Anmeldung
Mittels Anmeldekarte per Post an das Tagungssekretariat oder via
www.gesundheitundmedizin.ch. Ihre Anmeldung ist verbindlich. Nach
deren Erhalt senden wir Ihnen die Rechnung über die Teilnahmegebühr
zu. Wir bitten um frühzeitige Anmeldung. Die Anmeldungen werden in
der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
Zahlungsbedingungen
Die Rechnung ist innerhalb von 14 Tagen ab Rechnungsdatum fällig. Bei
kurzfristiger Anmeldung ist die Teilnahmegebühr vor der Tagung zu überweisen; Tageskasse in Ausnahmen. Bei Verhinderung bitten wir Sie umgehend um Bericht. Bei einer Stornierung der Anmeldung ab dem 15.01.2016
sind 100% der Teilnahmegebühr zu entrichten.
Administration / Tagungssekretariat
Forum Gesundheit und Medizin
Postfach 425, CH-8706 Meilen ZH
Tel. 044 980 32 21
www.gesundheitundmedizin.ch
[email protected]
Veranstaltungsort
Auditorium / Grosser Vortragssaal des Kunsthauses Zürich,
Heimplatz 1, 8001 Zürich.
TeilnehmerInnen erhalten einen Lageplan des Tagungsortes und Informationen zur Anreise.
Neid, Rivalität, Eifersucht
und andere unangenehme Gefühle
Mit herausfordernden Emotionen
umgehen lernen
Wie wir beziehungsfähiger,
versöhnlicher und offener werden
Freitag, 22. Januar 2016
09.00 – 16.30 Uhr
Kunsthaus Zürich, Grosser Vortragssaal
Vom Neiden und Gönnen
Tagungsprogramm
«Ich fühle, also bin ich», meinte die französische Schriftstellerin George
Sand (1804 – 1876). Gefühle sind Kräfte, aus und mit denen wir leben. Auf
das Erleben bestimmter Gefühle allerdings würden wir gerne verzichten.
Neid und Eifersucht sind unangenehme Gefühle; dies sowohl wenn man
derartige Emotionen gegenüber anderen Menschen selbst empfindet als
auch wenn man damit konfrontiert ist. Nur wenige Menschen gestehen es
ein, neidisch zu sein, weil dieses Gefühl moralisch negativ bewertet wird.
In jedem Fall werden Neid und Eifersucht persönlich häufig als beschämend
erfahren. Zudem gehen sie oft mit aggressiven Tendenzen einher. Neidgefühle führen wegen des Glaubens, der Vorteil der beneideten Person sei
unfair und unverdient, zu feindlichen Gefühlen im Neider; häufig auch zu
Gefühlen von Ungerechtigkeit.
09.00 Die Sprache der Emotionen
Anmeldung
12.00 Mittagessen
Tagung
Freitag, 22. Januar 2016, 09.00 – 16.30 Uhr
13.30 Spieglein, Spieglein an der Wand –
Märchen vom Neiden und Gönnen
Spieglein, Spieglein an der Wand
Vortrag von
Prof. Dr. phil. Dr. theol. Ingrid Riedel, Konstanz
Neid, Rivalität, Eifersucht
und andere unangenehme Gefühle
und ihre moralische Bewertung
Begrüssung und Einführung
Dr. phil. Matthias Mettner, Forum Gesundheit und Medizin
09.15 Rivalität, Neid und Eifersucht
in der Paarbeziehung und im Berufsleben
Klischees und Realitäten
Vortrag von
Nicole Althaus, Zürich
09.45 Wettstreit, Rivalität, Konkurrenz –
Grosser Vortragssaal des Kunsthauses Zürich, 8001 Zürich
14.30 Wie Neid dazu anspornt, über sich hinauszuwachsen
Nachgefragt / Gespräch mit
Prof. Dr. phil. Dr. theol. Ingrid Riedel
Name
14.50 Pause
Vorname
eine produktive oder zerstörerische Kraft?
«Gelb und grün vor Neid» wurde die Königin, als sie auf ihre Frage «Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?» hörte,
dass ihre Stieftochter Schneewittchen schöner sei als sie selbst. Schneewittchen ist eines der Märchen der Brüder Grimm, das symbolisch die zerstörerische Macht des Neides und der Eifersucht darstellt.«Der Blick in den
Spiegel ermöglicht vertiefte Selbstreflexion – Reflektieren hängt, bildhaft
gesehen, immer mit Spiegelung zusammen – und ermöglicht mir im umfassenden Sinne Selbsterkenntnis, die Fähigkeit, ich selbst zu sein, Authentizität. Diese wiederum ist die stärkste Gegenkraft gegen Neid und Eifersucht.
Selbstwert zu haben, bewahrt vor aller Selbstentwertung beim Vergleich
(…)»; schreibt Ingrid Riedel in ihrem Buch «Spieglein, Spieglein an der
Wand», in dem sie Märchen vom Neiden und Gönnen psychologisch interpretiert und die Gefühle von Neid und Eifersucht als Anstösse zu tiefer Reflexion beschreibt; und den Fragen nachgeht, wie Neid und Missgunst überwunden werden können und was es bedeutet, anderen etwas zu gönnen, ihnen wohlwollend zu begegnen.
Nachgefragt / Gespräch mit
Nicole Althaus
10.15
15.10
Pause
Neid und Eifersucht –
Mit unangenehmen und herausfordernden Emotionen
umgehen lernen
Strasse
PLZ / Ort
Vortrag von
Prof. Dr. phil. Verena Kast, St. Gallen
Tel. G
10.40 Die Ordnung der Missgunst
Neid in der modernen Gesellschaft
16.10 Wie wir beziehungsfähiger, versöhnlicher
Vortrag von
Prof. Dr. Sighard Neckel, Frankfurt am Main
11.40 Emotionen – wie sozial sind unsere Gefühle?
Nachgefragt / Gespräch mit
Prof. Dr. Sighard Neckel
16.30
und offener werden
Tel. P
Nachgefragt / Gespräch mit
Prof. Dr. phil. Verena Kast
Beruf / Funktion
Schluss der Tagung
E-Mail
Rechnungsadresse*
*sofern abweichend von Korrespondenzadresse
Und Verena Kast betont: «Gerade wenn wir uns der Herausforderung durch
unangenehme Gefühle stellen, vermögen wir unsere vernachlässigten Potenziale zu entwickeln und unsere Grenzen wahrzunehmen. Damit schlagen
wir auch die «grüne» und «gelbe» Gefahr in Bann: Denn Neid und Eifersucht
greifen unseren Selbstwert an und schaffen Beziehungsprobleme, zugleich
dämpfen sie unsere Kreativität und Lebendigkeit nachhaltig. «Wenn wir
statt dessen lernen, mit ihnen umzugehen, werden wir beziehungsfähiger,
versöhnlicher und offener.»
Wir laden Sie herzlich ein!
Matthias Mettner
Gewünschtes bitte ankreuzen :
Gebühren exklusive Verpflegung.
■ Teilnahmegebühr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . CHF 190.–
■ Teilnahmegebühr (Paare / Gruppen) . . . . . . CHF 150.– / Person
Ermässigte Tagungsgebühr für Einzelpersonen auf Anfrage.
Senden Sie Tagungungsprogramme auch an :
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Wie aber können wir Neid und Eifersucht, Rivalität und andere unangenehme Gefühle nicht nur kontrollieren und kultivieren, sondern in ihrer Kraft
nutzen; ernstnehmend, dass es keine «guten» oder «schlechten» Gefühle
gibt, keine «positiven» oder «negativen». Gefühle sind Gefühle, die alle für
den emotionalen Haushalt eines Menschen bedeutsam sind. Entscheidend
für das Verstehen von Gefühlen ist die Frage: Welche Funktion hat eine
Emotion? Welchen Sinn hat ein Gefühl für einen Menschen, der sich in seiner Lebenssituation und -welt behaupten will. Es gibt so etwas wie einen «Beratungsdienst der Gefühle», der uns hilft, Situationen und Ereignisse zu bewerten und angemessen darauf zu reagieren. Emotionen sind nicht neutral.
Gefühle können wegweisend sein. Sie helfen, zu erkennen, wer wir sind, wie
wir sind und wie wir uns entwickeln können.