Folge 50 vom 10.12.1966 - Archiv Preussische Allgemeine Zeitung

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Hamburg 13, Parkallee 86 / 10. Dezember 1966
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EK. Nominell bekleidet heute L e o n i d
B r e s c h n j e w als „Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion" den gleichen Rang wie einst J o s e f S t a 1 i n. Geschaffen wurde dieser Rang vom Erzvater der bolschewistischen Revolution, von Wladimir Iljitsch
Lenin persönlich. Ihn, den unumstrittenen Chef
der UdSSR und der roten weltrevolutionären
Bewegung, sollte der neue Generalsekretär in
der Führung und Lenkung der Parteikader entlasten und nicht etwa ersetzen. Jede wichtige
letzte Entscheidung behielt sich Lenin vor, dessen Autorität ja Anfang der zwanziger Jahre
völlig unbestritten war. Das neugeschaffene Amt
des „Partei-Stabschefs" übertrug der erste rote
Zar dem eifrigen Spitzenfunktionär aus dem
Kaukasus, der lange Jahre vor der Oktoberrevolution die schwachen Finanzen der roten
Verschwörer
durch S t r a ß e n r a u b
von
B a n k g e l d e r n aufgebessert hatte. Für kühne
und skrupellose Leute dieser Art hatte Lenin
immer etwas übrig. Der neue Generalsekretär
war nur auf Probe bestellt worden. Würde er
seine Kompetenzen überschreiten, so wollte ihn
Lenin jederzeit gegen einen gefügigeren Mann
auswechseln.
Es ist dann alles ganz anders gelaufen. Lenin
erlitt mehrere Schlaganfälle, von denen er sich
nie wieder erholte. Eine Gruppe hoher Funktionäre mußte im Namen des todkranken, gelähmten Diktators geraume Zeit die Geschäfte führen, und in dieser Gruppe war zweifellos der
neue Parteigeneralsekretär Josef Stalin (der
eigentlich Dschugaschwili hieß) die stärkste Persönlichkeit. Der spürte sofort, daß der kranke
Mann da draußen in Gorki ihm gar nicht mehr
gefährlich werden konnte, und daß Parteiheroen
wie Trotzki, Sinowjew, Kamenew, Bucharin und
Rykow von einem eiskalten Machtpolitiker und
Realisten wie Stalin leicht zu überspielen und
Auszuschalten waren.
Bitten und Kommandieren
Wenn heute der Generalsekretär Breschnjew
von einem Parteitag der sogenannten Bruderparteien zum anderen reist, um die Genossen
da draußen zu einer E i n h e i t s f r o n t g e gen d e n a n d e r e n r o t e n R i e s e n zu
ermuntern, und wenn er dabei auch in den
Starker Zuwachs
bei Landsmannschaften
In der letzten
Zeit
ist bei den
Landsmannschaften,
besonders
den ostdeutschen,
eine
beachtliche
Beitrittsbewegung
festzustellen.
Zahlreiche
Landsleute,
die sich
bisher
zurückhielten oder
uninteressiert
schienen,
melden
sich
neuerdings
als Mitglider
an. Besonders
starke
Zunahmen
wurden
in Schleswig-Holstein,
aber
auch
in Süddeutschland,
vor
allem
in
Stuttgart, Nürnberg
und
München
verzeichnet.
Während
die Mitgliederbestände
lange
Zeit
hindurch
gleich
geblieben
oder
durch
Todesfälle und
Wegzug
sogar
hier
und
da
Rückgänge
zu bemerken
waren,
ist jetzt
seit
kurzem eine
deutlich
steigende
Tendenz
zu
beobachten
—
zweifellos
als
Folge
der
Verzichtspolitik,
die
uns vom
Ausland
wie
auch
von bestimmten
deutschen
Kreisen
zugemutet
wird.
Ein
Beispiel
von
vielen:
In
der
Bezirksgruppe
München
unserer
Landsmannschaft,
die
Ostund
Westpreußen
vereinigt,
wurden
in
den
letzten
Wochen
113
Neuanmeldungen
registriert,
das
sind
26 Prozent
der
bisherigen
Mitglieder.
Die
Gruppe
ist damit
auf 550 Mitglieder,
also
um
mehr
als ein
Viertel,
angewachsen.
Es kann
kein
Zweifel
bestehen,
daß
dieses
neu erwachende
Interesse
— das
sich
mcni
nur
bei
unseren
ostund
westpreußischen
Landsleuten,
sondern
auch in anderen
Landsmannschaften
zeigt
—
eine
klare
Willenskundgebung
gegen
die Stimmungsmache
in ver-
zichtpolitischen
Kreisen
und
bei
Ma^en-
den
medien
ist. Die Diskussion
um die
der EKD dürfte
dabei
ebenso
ben wie
der
neuerdings
bekannt
Druck einzelner
ausländischer
Stellen
Heimatvertriebenen.
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Denkschrift
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Mehrfach
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leute, daß sie bisher
aus Gleichgültigkeit
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auch aus Zeitmangel
ihrer
Landsmannschan
ferngeblieben
seien.
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von
anderer
Seite
laut
geäußerte
Ablehnung
unserer be
rechnen
Ansprüche
auf die Heimat
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veranlaßt
worden,
auch ihre Stimme
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Waagschale
zu
geben.
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eigenen Reihen auf erhebliche Widerstände
stößt, so beweist das deutlich, wie sich die Verhältnisse in mancher Hinsicht verändert haben.
Weder Lenin noch Stalin haben jemals an den
Kongressen kommunistischer Parteien außerhalb
der UdSSR nach 1917 teilgenommen. Sie bestellten einfach die ausländischen Spitzenfunktionäre zum Befehlsempfang nach Moskau. Wenn
sie vor der k o m m u n i s t i s c h e n I n t e r n a t i o n a l e sprachen, die sich zu ihrer Zeit
immer in der russischen Hauptstadt zu versammeln hatte, so erteilten die roten Alleinherrscher ihre bündigen Weisungen und Kommandos, über die überhaupt nicht diskutiert wurde.
Und wenn einst die großen Tatarenkhane über
ihre Befehle die Worte „ L i e s , g e h o r c h e
und z i t t e r e " gesetzt hatten, so stand dieses
Motto unsichtbar auch über jedem Ukas, den
die beiden ersten roten Zaren an ihre Untertanen diesseits und jenseits der sowjetischen
Grenzen richteten. Stalin hielt ohnehin nichts
vom vielen Reisen (schon, um die Zügel in Moskau desto fester in Händen halten zu können).
Der gestürzte Chruschtschew mag heute darüber
nachsinnen, ob seine Abdankung so schnell
hätte ins Werk gesetzt werden können, wenn
er in der entscheidenden Stunde im Kreml und
nicht auf einer Erholungsreise gewesen wäre.
„Nicht an einen Bann gedacht"
Seit sich die überwältigende Mehrheit der
über 80 kommunistischen Parteien zu einer Art
r o t e m K o n z i l zusammenfand (1957 und
1960), sind immerhin neun bzw. sechs Jahre ins
Land gegangen. Was zwischendurch an Vorgesprächen auf Moskaus Drängen stattfand, wurde
immer nur von einem Teil der ausländischen
KPs beschickt und führte nie zu dem vor allem
von Chruschtschew erhofften Ergebnis einer
klaren Verurteilung des widerborstigen Rotchinas und seiner Freunde. In Sofia und Budapest, zuvor schon in Bukarest, haben zwar einige
Kader den Wunsch nach einem solchen Gipfeltreffen ausgesprochen, andere es ebenso deutlich abgelehnt. Selbst wenn es heute oder morgen noch zustande käme, würde es schwerlich
den roten Kirchenbann gegen Peking aussprechen, sondern sich allenfalls auf Beschwörungen und Mahnungen beschränken. Und bezeichnend ist es doch wohl, wie vorsichtig sich
der Kreml auch nach den massivsten Attacken
der Chinesen seit Chruschtschews Sturz geäußert und verhalten hat.
Lange hat man zu den groben Beschuldigungen Maos und seiner Funktionäre ganz geschwiegen. Heute läßt man es zwar an anklagenden Tönen darüber, daß Peking mit seiner
Taktik die gemeinsame Sache des Weltkommunismus gefährde, nicht fehlen. Aber auch jetzt
bemüht sich Moskau, alles zu vermeiden, was
die anderen Genossen als Versuch deuten könnten, die Russen wollten Rotchina zum völligen
Bruch treiben. Im Kräftespiel der beiden roten
S t e h v e r m ö g e n
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R A U H R E I F
Am
Kurhaus
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Schillinnen
Riesen will niemand den Eindruck aufkommen
lassen, der schlechtere Kommunist zu sein, auch
wenn man an der langen gemeinsamen Grenze
in Asien die Truppen erheblich verstärkt.
B e h a r r l i c h k e i t . . .
Der scheidende Kanzler warnt vor Illusionen
serer Demokratie, unserem Staate und seiner
Regierung gezeichnet wird, bewegt mich die
große Sorge, daß Ihnen dieser Staat, der Ihnen
aus dem C h a o s h e r a u s W o h l s t a n d
u n d O r d n u n g g e b r a c h t hat, wie es kaum
.In der Weltpolitik vollziehen sich W a n d - eine andere Regierung in der Welt ihren Bürl u n g e n , die dem deutschen Volk und seiner gern ermöglichen konnte, mit billigsten VoRegierung immer größere Anstrengungen ab- kabeln mehr und mehr zu verleiden versucht
verlangen, Deutschlands Rang in der Welt zu wird. Es ist ja so einfach, eine Regierung für
behaupten. Im Zuge dieser Veränderungen wird jede negative Erscheinung in Deutschland oder
es zunehmend schwieriger, das vornehmste Ziel in der Welt verantwortlich und damit schlecht
aller deutschen Politik, die W i e d e r v e r - zu machen. Aber wie sehr schwer ist es dann,
e i n i g u n g unseres Vaterlandes zu erreichen. die daraus erwachsenden Folgen wiedergutDaraus die Folgerung zu ziehen, es bedürfe eben zumachen.
nur einer grundlegenden Änderung unserer bisDas Eintreten der Nationaldemokratischen
herigen Deutschland-Politik, um schneller oder
leichter ins Ziel zu gelangen, ist darum g e - Partei in die Landtage von Hessen und Bayern,
das Aufkommen neuer nationalistischer Töne
f ä h r l i c h , ja l e i c h t f e r t i g .
in Deutschland sind ein Symptom dafür, wie weit
Die deutschen Interessen erfolgreich zu wah- bereits U n z u f r i e d e n h e i t und S t a a t s ren, verlangt vielmehr in erster Linie Stehver- v e r d r o s s e n h e i t erfolgreich geschürt wurmögen, Beharrlichkeit und Geduld. Ich kann nur den. Diese Symptome haben gewiß nichts mit
warnen, zu glauben, Politik bestehe darin, sich einer Wiedergeburt des Nationalsozialismus zu
jeden Tag etwas Neues einfallen zu lassen. tun, noch sind sie ausgelöst von Elend und Not.
Nicht die Zahl und die Größe von Schlagzeilen, Ich erblicke in ihnen vielmehr eine Herausfordie ein Politiker macht, sind Gradmesser für eine derung aller demokratischen Kräfte der Bundesrichtige Politik, sondern eher die innere Sicher- republik, unsere Demokratie ü b e r z e u g e n d
heit, sich in der Gradlinigkeit seines politischen darzustellen. Dann wird sich das deutsche Volk
Handelns nicht von billigen Schlagzeilen beirren weder von politischen Scharlatanen noch von
und vom rechten Weg abdrängen zu lassen. Mit berufsmäßigen Opportunisten beeindrucken lasdiesem Problem wird sich die deutsche Demo- sen. Man kann aber vom Bürger nicht erwarten,
kratie noch zu befassen haben."
auf seine Demokratie und seine demokratischen
Zur innenpolitischen Situation erklärte Pro- Einrichtungen stolz zu sein, wenn man ihm ständig durch Bild und Wort zu suggerieren trachtet,
fessor Erhard u. a.:
„Wenn ich das Bild betrachte, das Ihnen al- wie schlecht es doch um diese Einrichtungen belenthalben in der öffentlichen Meinung von un- stellt sei."
r. In seiner Abschiedsrede an das deutsche
Volk betonte der scheidende Bundeskanzler,
Professor Dr. Ludwig Erhard, zur außenpolitischen Situation Deutschlands:
W I N T E R W A L D
Foto:
Gottlob
M o s k a u beharrt
auf der S p a l t u n g D e u t s c h l a n d s
Die Spaltung Deutschlands soll nach dem Willen der Sowjets für immer bestehen bleiben.
Der sowjetische Regierungschef Kossygin bezeichnete am Wochenende während seines
Frankreich-Besuches erneut die Unverletzlichkeit der Demarkationslinie zwischen West- und
Mitteldeutschland als Voraussetzung für einen
Beitrag der Bundesrepublik zur Entspannung
in Europa. Bonn müsse von der Tatsache des
Bestehens zweier deutscher Staaten ausgehen,
sagte Kossygin und fügte hinzu: .Keine Kraft
der Welt kann und wird die Existenz zweier
deutscher Staaten beenden." Eine andere Art
der Behandlung des deutschen Problems sei
„künstlich und unrealistisch". Die Bundesrepublik müsse die jetzigen deutschen „Grenzen"
anerkennen.
Zuvor hatte der sowjetische Ministerpräsident
das Verbot jeglichen deutschen Zugangs zu
Kernwaffen gefordert und dabei unter Hinweis
auf die Wahlerfolge der NPD in Hessen und
Bayern vor einer „Wiedergeburt des Faschismus" gewarnt. Zugleich erklärte er, die Freundschaft zwischen Frankreich und der Sowjetunion
richte sich gegen keinen dritten Staat oder dessen Interessen.
Bundeskanzler Dr. Kiesinger gab zu den
scharfen antideutschen Ausfällen Kossygins vorerst keinen Kommentar. Er will jedoch, wie aus
seiner Umgebung verlautet, in der Regierungserklärung, die er voraussichtlich Mitte nächster
Woche vor dem Parlament abgibt, auf das
deutsch-sowjetische Verhältnis eingehen.
Der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion des
Bundestages, Rainer Barzel, sagte zu den Äußerungen Ko sygins, wer so spreche, wolle nicht
die Versöhnung, sondern Spannung und Spaltung in Europa.
Die französische Regierung hatte bei Redaktionsschluß zu den Äußerungen Kossygins noch
nicht offiziell Stellung genommen. In maßgebenden Pariser Kreisen macht man jedoch kein
Hehl daraus, daß man über die Schärfe der Angriffe überrascht und befremdet ist.
'Jahrgang
17 / Folge 50
10. Dezember 1966 / Seite
Von
W o c h e
z u
W o c h e
Eine Reform des bundesdeutschen Föderalismus
forderte Bundesminister Carlo Schmid vor
dem Bundesrat. Das Eigenleben der Länder
sei gut und notwendig, doch habe es nur
einen Sinn, wenn es dazu beitrage, die Einheit des Ganzen fruchtbar zu gestalten. Carlo
Schmid feierte am Wochenende seinen 70. Geburtstag.
Mit Tränengasbomben wurde eine französische
Militärstreife in West-Berlin von sowjetzonalen Grenzposten beworfen. Der französische
Stadtkommandant, Divisionsgeneral Francois
Binoche, hat bei den sowjetischen Stellen
scharf protestiert.
Die längste Straßenbrücke Deutschlands, die
1800 Meter lange Ruhrtal-Brücke bei Mintard,
wurde vom bisherigen Verkehrsminister Seebohm, in Vertretung seines Nachfolgers im
Amt, eingeweiht. Die Brücke schafft im Zuge
der Bundesstraße 288 eine schnellere Verbindung zwischen Essen und Düsseldorf.
Zonenregime
schröpft
deutsche Binnenschiffahrt
"In West-Berlin wurden erste Einzelheiten
über eine neue Verordnung bekannt, durch die
das Z o n e n r e g i m e vom 1. Dezember an die
Schlepp- und Bugsiertarife der B i n n e n s c h i f f a h r t erhöhen will. Die West-Berliner
Schiffahrtsvereinigung teilte mit, daß das Zonenregime unter anderem die Gebühren für das
Schleusen von Schiffen drastisch erhöhen wolle.
Zum Teil würden die neuen Gebühren das Dreifache der bisherigen Sätze betragen.
Im Interzonenverkehr zwischen Berlin und
dem übrigen Bundesgebiet müssen Binnenschiffe
auf dem Weg nach Hamburg und in Richtung
Mittellandkanal jeweils v i e r S c h l e u s e n
auf Zonengebiet
passieren. Das SED-Blatt
„Neues Deutschland" hatte am Wochenende,
ohne nähere Einzelheiten bekanntzugeben, erklärt, daß die Zone die Sätze an das internationale Tarifniveau angleichen werde. Die bisherigen Tarife stammten aus dem Jahre 1940. Bereits am 1. Juli 1965 hatte die Zone neue „Gewerbe-Erlaubnis-Scheine" zum Befahren der Binnengewässer innerhalb ihres Machtbereiches
eingeführt.
Luftfahrtindustrie u n d F o r s c h u n g
Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Steinhoff, hat jetzt in Bremen darauf hingewiesen, daß bald grundsätzliche Entscheidungen für die nächste Phase des A u s b a u s d e r
Luftwaffe
getroffen werden müßten, die,
wie er sagte, „so realistisch, wie Menschen das
überhaupt vermögen", sein müßten. Steinhoff
sagte, sein Besuch in Bremen diene der Vorbereitung dieser Entscheidung. Er unterstrich
auch die Notwendigkeit einer
eigenen
deutschen
Luftfahrtindustrie,
ebenso die Bedeutung einer e i g e n e n F o r s c h u n g und E n t w i c k l u n g . Die Industrie
solle rechtzeitig über militärische Forderungen
und
Konzeptionsveränderungen
unterrichtet
werden.
Ein
r
U n s e r
u n v e r z i c h t b a r e r
„Auf dem Gebiet der Außenpolitik müssen
wir weiter darauf achten, den weltpolitischen
Wandlungen Rechnung zu tragen. Allerdings
werden wir unseren Partnern mit aller Entschiedenheit verdeutlichen müssen, daß wir
in gleicher Weise V e r s t ä n d n i s
für
u n s e r e n a t i o n a l e n A n l i e g e n erwarten, wie wir bereit sind, Verständnis aufzubringen für die Interessen der anderen.
Dabei müssen die Sicherheit Deutschlands
und d e r u n v e r z i c h t b a r e A n s p r u c h
des deutschen Volkes auf Wiedervereinigung
durch Anwendung des Selbstbestimmungsrechts gewahrt bleiben."
(Bundespräsident Lübke bei der Ernennung der neuen Bundesregierung)
kp. Unmittelbar nach der Vereidigung des
neuen Bundeskanzlers und der Minister der Regierung der Großen Koalition am 1. Dezember
sah sich das Kabinett bereits verpflichtet, erste
wichtige Entscheidungen auf dem Gebiet der
S a n i e r u n g d e r F i n a n z e n zu fällen. Sollen die Vorlagen zur Erhöhung der Tabaksteuer,
der Mineralölsteuer usw. rechtzeitig im Jahre
1967 wirksam werden, so dürfte kein Tag mehr
versäumt werden, wenn diese Gesetze noch
vor dem 31. Dezember sowohl vom Bundestag
wie auch von der Ländervertretung beraten und
verabschiedet werden sollen. Man ist sich in
Bonner Regierungskreisen darüber im klaren,
daß es sich hier nur um allererste Beschlüsse
handelt, denen gewichtige und keineswegs immer besonders populäre in großer Zahl folgen
müssen- Gerade darin, wie die neue Bundesregierung ihre Verpflichtung erfüllt, r a s c h
u n d ü b e r z e u g e n d zu handeln, wird sich
erweisen, welcher Geist in ihr herrscht und in
welchem Ausmaß sie in der Lage ist, die vielen
dunklen Orakelsprücbe zu widerlegen, die man
ihr von bestimmter Seite mit auf den Weg gegeben hat. Daß der Start dieser Koalition nicht
im Zeichen eines grenzenlosen Optimismus, womöglich gar in Siegerlaune erfolgte, wird im
Ernst niemand leugnen können. Es hat — zumal
in den Kreisen der großen sozialdemokratischen
Fraktion, aber auch auf der anderen Seite —
bis zuletzt erhebliche Widerstände gegeben, die
keineswegs alle ausgeräumt sind.
Die r a d i k a l e L i n k e hat es an düsteren
Prophezeiungen nicht fehlen lassen. Daß neben
Augstein und seinen Gesinnungsfreunden auch
der Vater der „Blechtrommel" und von „Katz
und Maus", der unvermeidliche Günter Grass,
sich neben dem „Friedensfreund" Walter Ulbricht in Beschwörungen ergeht, sollte eigentlich kaum noch überraschen. Immer wieder ist
auch von Bonner Politikern, die zum Teil selbst
ein Ressort im neuen Kabinett übernommen haben, betont worden, daß die Große Koalition
nur e i n m ö g l i c h s t k u r z b e f r i s t e t e s
A r b e i t s b ü n d n i s sei, dem man bei passender Gelegenheit andere Gruppierungen mit
einer stärkeren offiziellen Opposition vorziehen
werde.
Der e r s t e n
Regierungserklärung
A n s p r u c h
d e s d r i t t e n B u n d e s k a n z l e r s darf man
mit einiger Spannung entgegensehen. Voiaussichtlich wird sie von D r. K i e s i n g e r am
kommenden Dienstag im Bundestag verlesen
werden. Bei der Fülle der Aufgaben, die der Regierung gestellt sind, scheint es durchaus wünschenswert, einen e c h t e n A r b e i t s p l a n
aufzustellen, Dringlichstes von weniger brennenden Problemen zu scheiden und damit die
Bahn für eine zügige und wohldurchdachte Erledigung freizumachen. Daß zuviel zugleich auf
die Tagesordnung gesetzt wurde und darum so
mancher Plan im Parlament wie in den Ministerien erst einmal auf der Strecke blieb, hat in
den letzten Jahren nicht wenig zur allgemeinen
Verdrossenheit beigetragen. Es ist richtig, wenn
in diesen Tagen erklärt wurde, bedeutende Erfolge dieser Regierung neuer Struktur, in der
die beiden großen Parteien erstmals vertreten
sind, seien nur dann zu erwarten, wenn alle
Seiten von g u t e m W i l l e n und von R e d l i c h k e i t beseelt seien. Sind diese Voraussetzungen gegeben, erkennt man die g e m e i n s a m e Verpflichtung, und gibt jeder sein Bestes,
dann könnte allerdings gerade eine Regierung
auf so breiter parlamentarischer Basis die Unkenrufe der professionellen Schwarzseher Lügen strafen und Bedeutendes leisten. Und es
wäre sicher nur zum Nutzen des ganzen Volkes,
wenn in gemeinsamer Arbeit auch etwas von
der überspitzten Feindseligkeit zwischen den im
Bundestag vertretenen Parteien — die sich
gerade jetzt eben wieder manifestiert hat —
abgebaut werden könnte. Schließlich wird die
Nachwelt kaum danach fragen, wie starr in unseren Tagen Tabus einer engen Parteipolitik
sich behauptet, sondern wie alle dazu Berufenen die I n t e r e s s e n d e r g a n z e n N a t i o n vertreten haben.
Schon die nächsten Monate werden vermutlich
klar erweisen, ob die neuen Minister richtig gewählt wurden und wie sie selbst die Pflichten
ihres Amtes, die ja zumeist eine ganz beträchtliche Verantwortung umschließen, wahrzunehmen verstehen. An der Spitze des Auswärtigen
Amtes und der deutschen Diplomatie steht nun
W i l l y B r a n d t , der zugleich Stellvertreter
des Kanzlers ist. Unmittelbar nach seiner Vereidigung hat er betont, daß er als neuer Bundesaußenminister eine Fülle von Verpflichtungen
auf sich genommen habe. Eine seiner ersten Reisen wird zwangsläufig zu einem Treffen mit den
NATO-Verbündeten nach Paris führen. G e r h a r d S c h r ö d e r findet man jetzt im Verteidigungsministerium, den ebenso stark umkämpften v o n H a s s e l im Vertriebenenministerium wieder. Beide Ressorts stellen ihren
Chefs wichtige Aufgaben, die nicht mit der linken Hand erledigt werden können. Was wird
H e r b e r t W e h n e r aus dem Amt des Gesamtdeutschen Ministers machen? Wie bewährt
sich F r a n z J o s e f S t r a u s s als Bundesfinanzminister, der heute mehr denn je eine
entscheidende Schlüsselposition innehat?
Ostpreuße i m Kabinett
W Nach den Erfahrungen in den letzten Jahren kann man es uns Vertriebenen nicht verübeln, wenn wir bei einer Regierungsumbildung
mit e niger Skepsis die Liste der Minister betrachten/die in den nächsten Monaten das Regierungsschiff wieder flott machen sollen. Zu
oft in der Zeit nach 1945 sind unsere Hoffnungen
und Erwartungen enttäuscht worden. Nun, da
das Kabinett endgültig gebildet ist, sollten wir
allerdings zunächst einmal abwarten, was der
neue Bundeskanzler bei seiner Regier
erklärung vor dem Parlament zu den entscheidenden Schicksalsfragen des deutschen Volkes
zu sagen haben wird.
Die letzte Große Koalition der Weimarer Republik ist 1930 zerbrochen. Wir können nur
hoffen daß die neue Koalition sich als fähig
erweist die Vertrauenskrise zwischen Volk uj>d
Regierung, die in den vergangenen Monaten
spürbar wurde, zu beseitigen.
Einige Anmerkungen zu der Besetzung der
einzelnen Ministerien:
Neuer Chef des Vertnebenenministenums im
Kabinett Kiesinger wurde der bisherige Verteidigungsminister v. Hassel; Dr. Gradl mußt*
zurücktreten, weil nach dem Konfessions-Proporz ein Evangelischer diesen Posten einnehme»
mußte. Der neue Vertriebenenminister stammt
aus Deutsch-Ostafrika. Wir erinnern uns, daß
er sich als Ministerpräsident von Schleswig,.
Holstein für die Patenschaft seines Landes für
die Landsmannschaft Pommern eingesetzt hat.
Heute möditen wir Kai-Uwe von Hassel an djf
Worte erinern, die er bei unserem Bundestreffen in Düsseldorf 1963 als Vertreter der Bundesregierung sagte, nachdem er darauf hingewiesen hatte, daß er unsere Heimat, unsere
Nöte und Sorgen aus eigener Anschauung kennengelernt habe:
... Sie haben das, was sie aus Ostpreußen mitgebracht haben an inneren Werten, die niemand
Ihnen rauben kann, hier angewandt und so am
Aufbau des freiheitlichen deutschen Gemeinwesens, der Bundesrepublik, mitgewirkt. Sie
haben in der tiefsten geistigen und materiellen
Not der ersten Nachkriegszeit gemäß jenen alten
preußischen Tugenden gehandelt, die unver»
äußerlich und geachtet blieben, wenn auch das
Land Preußen von der Landkarte gelöscht
wurde: Selbstzucht nämlich, ausgeprägte Liebe
zur Ordnung, Treue zum Gemeinwesen im
Geiste der Pflichterfüllung, wie ihn der große
Königsberger Immanuel Kant umrissen hat. Sie
haben Ihren Fleiß und Ihre Fertigkeiten mitgebracht. Indem Sie bemüht waren, durch unermüdliche Arbeit die soziale Notlage zu überwinden, in die Sie gestürzt worden waren, haben Sie zugleich Ihren umfassenden Anteil geleistet an dem Wiederaufbau dieses Teiles unseres Vaterlandes, auf den wir nun mit berechtigter Genugtuung blicken können...
Ein Ostpreuße, Hans-Jürgen Wischnewski,
wurde Entwicklungsminister. Allerdings hat er
nur fünf Jahre in seiner Geburtsstadt Alienstein
gelebt und ist in Berlin aufgewachsen. Er gehört seit 1957 dem Bundestag als SPD-Abgeord-
Sein Vorbild verpflichtet
Bischof Tokarczuk in Breslau:
Noch über eine Million Deutsche
in Ostdeutschland
Warschau
(hvp).
Wie
„Slowo
Powszechne'
berichtete,
hat
der
polnische
Bischof
Ignacy
Tokarczuk
in einem
Vortrag
in Breslau
erklärt,
daß von
den
acht
Millionen
Einwohnern
der
Oder-Neiße-Gebiete
etwa
ein
Drittel
„Repatrianten"
seien, also entweder
aus der
Sowjetunion
bzw. aus den Bug-San-Gebieten
oder
aus
dem
sonstigen
Auslande
gekommen
sind,
während
36 v. H. aus
Zentralpolen
zuwanderten.
15. v. H. aber entstammten
der
„einheimischen,
bodenständigen
Bevölkerung".
Der Bischof
gab
damit
zu, daß in den Oder-Neiße-Gebieten
rd.
1 bis 1,2 Millionen
deutsche
Staatsbürger
ansässig
sind, die — besonders
in
Oberschlesien
— von
den
Massenaustreibungen
der
Nachkriegszeit
ausgenommen
wurden.
Weiter
gab der Bischof
zu erkennen,
daß in
Schlesien
weithin
noch
deutsch
gesprochen
wird.
Er erklärte
nämlich,
„auf
sprachlichem
Gebiete"
nehme
der „deutsche
Einfluß"
ab. Im Bestreben,
die Verdienste
der Kirche
bei
der
„Polonisierung"
hervorzuheben,
erklärte
Tokarczuk,
die Deutschen
hätten
in den
OderNeiße-Gebieten
mehrere
Jahrhunderte
gebraucht,
um ihren
„Einfluß"
durchzusetzen,
wohingegen
die Polen
für die Durchsetzung
ihres
Einflusses
„nur einige
Dutzend
Jahre"
benötigten.
Auf
die
Massenaustreibung
der
ostdeutschen
Bevölkerung
aus ihrer
Heimat
ging
der
Bischof
dabei
nicht
ein.
„Slawen
wurden keineswegs
ausgerottet"
Warschau
(hvp).
Die polnische
Presse
konnte
nicht umhin,
über das Ergebnis
einer
internationalen
Tagung
westlicher
und östlicher
Wissenschaftler
in Ost-Berlin
zu berichten,
welches
besagte,
daß die Stämme
der Westslawen
keineswegs
im Verlaufe
der
deutschen
Ostsiedlung
„ausgerottet"
worden
sind,
wie
die
polnische
„Historiographie"
zu behaupten
pflegte:
Diese
Stämme
seien
vielmehr
im Laufe
der Zeit
„germanisiert"
worden.
Zu dieser
Feststellung
gelangte
eine von
der
Akademie
der Wissenschaften
in Ost-Berlin
veranstaltete
Konferenz,
an der Archäologen,
Historiker,
Slawisten
und Ethnologen
aus Westund
Mitteldeutschland,
Österreich,
Schweden,
Polen,
Bulgarien,
Rumänien
und
aus
der
Tschechoslowakei
teilnahmen.
Die Konferenz
kam
weiter
zu dem
Ergebnis,
daß bereits
vor dem
Erscheinen
der Deutschen
im Räume
ostwärts
der
Elbe
dort eine Entwicklung
der „materiellen
Kultur'
stattgefunden
habe.
T r a u e r
u
m
W e n z e l
Am vergangenen Freitag wurde Wenzel
Jaksch auf dem Waldfriedhof in WiesbadenDotzheim zu Grabe getragen. Auf Wunsch der
Familie fand die Beerdigung im engeren Kreis
statt. Dem letzten Geleit hatten sich auch der
Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen,
Reinhold Rehs (MdB), und seine Stellvertreter
Egbert Otto und Erich Mertins angeschlossen.
Eine ungewöhnlich große und repräsentative
bundesdeutsche Trauergemeinschaft, aber auch
so namhafte Persönlichkeiten des Auslandes
wie Dr. Otto von Habsburg und der Präsident
des
französischen
Vertriebenenverbandes
ANFANOMA, Oberst Battesti, hatten vorher im
Hessischen Staatstheater von dem so jäh aus
dem Leben und Schaffen gerissenen Toten Abschied genommen. Die SPD, der er seit seinen
Jugendjahren angehört hatte, und die SeligerGemeinde, deren letzter Vorsitzender Jaksch
gewesen war, hatten es sich nicht nehmen lassen, zu diesem feierlichen Akt einzuladen.
Als Präsident des Bundes der Vertriebenen
erwarb 6ich Wenzel Jaksch einen festen Platz
im deutschen öffentlichen Leben und darüber
hinaus im politisch interessierten Ausland. Dennoch überrascht die weltweite Breite des Echos
auf seinen Tod. Vom kleinsten deutschen Regionalblatt bis zu den führenden Organen der
Weltpresse wurde das tragische Ereignis seines
Todes nicht nur registriert, sondern Mann und
Werk wurden in qualifizierter Form eingehend
gewürdigt. Ungezählte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, von der Treuegemeinschaft
der Vertriebenen ganz abgesehen, haben seiner
Familie und dem Bund der Vertriebenen ihr
Beileid übermittelt.
Jaksch hatte in seinem Leben, wie sich für
seine kämpferische Natur von selbst versteht,
nicht nur Freunde, sondern auch Gegner. Auch
wenn es üblich ist, über Tote nur Gutes auszusagen, ist es doch bedeutsam, daß Persönlichkeit
und Wissen eine überwiegend positive Wertung
erfahren haben, eine Würdigung, die vom distanzierten Respekt bis zu bedingungsloser Verehrung reicht. Verehrung vor allem und vorbehaltlose Anerkennung der moralischen Größe
und politischen Bedeutung von Wenzel Jaksch
kennzeichneten die Reden der Trauerk'ier.
übereinstimmend wurde er als großer Humanist, als vorbildlicher Demokrat, als Patriot und
Europäer bezeichnet. Willy Brandt rühmte als
Vorsitzender der SPD die Treue des Verstorbenen zur Partei und würdigte die innere
Größe, den mora'ischen Ernst und das Pflichtbewußtsein, mit dem er sich stets für die Bedrängten, Flüchtlinge und Vertriebenen eingesetzt habe. Als Vizekanzler — Brandt amtierte
J a k s c h
zum ersten Male in dieser Eigensdiaft —
dankte er Jaksch namens des ganzen deutschen
Volkes für die staatspolitische Leistung auf dem
Gebiet der Vertriebenenpolitik und der Ostpolitik, zu der er — hier sei insbesondere der
sogenannte Jaksch-Bericht des Bundestages vom
Jahre 1961 zu erwähnen — konstruktive, auch
für die Zukunft richtunggebende Beiträge geleistet habe.
Für die Seliger-Gemeinde, den Traditionsverband der Sudetendeutschen Sozialdemokraten,
nahm Adolf Hasenöhrl bewegten Abschied von
dem langjährigen Vorsitzenden. Er konnte zugleich im Namen der drüben noch zurückgebliebenen Deutschen bezeugen, daß Jaksch bis
zur letzten Stunde ebenso für die Bejahung des
Volkstums wie für den Ausgleich der Interessen der Völker eingetreten sei. Der Sprecher der
Sudetendeutschen Landsmannschaft, Bundesminister a. D. Seebohm, rühmte die „echt
böhmerwäldlichen
Kardinaltugenden",
von
denen her das öffentliche Wirken des Verstorbenen bestimmt gewesen sei: Soziales, vom Erlebnis der Armut her geformtes Denken, Gottvertrauen und Heimattreue. Er bezeichnete
Jaksch als „einen Mann, der nicht vollenden
durfte", was ihm in hohem ideellem Sinn vorgeschwebt habe: Die Versöhnung der Völker im
Geiste eines gerechten Friedens. Um so mehr
verpflichte sein vorbildliches Wirken die Vertriebenen und die Menschen, die guten Willens
sind, für alle Zeiten und Umstände.
Für den Bund der Vertriebenen sprach der
amtierende Vizepräsident, Minister a. D. Erich
Schellhaus über den Adel des Charakters und
die riditungweisende Bedeutung des vertriebenenpolitischen, gesamtdeutschen und ostpolitischen Wirkens von Wenzel Jaksch. Es sei das
Grundziel seines Wirkens gewesen, sich allen
Anfeindungen und Verleumdungen zum Trotz
für die Verwirklichung der Menschenrechte einzusetzen, zu denen auch das Recht auf die Heimat und auf Selbstbestimmung gehören. Jaksch
habe es wie kein anderer verstanden, das wahre
Wollen der Vertriebenen zu interpretieren und
es mit neuen Gedanken und Ideen anzureichern
Der Bund der Vertriebenen werde deshalb konsequent den Weg weitergehen, den er qewiesen
habe.
Sehr persönlich gehalten war das Gedenken
von Bundesvertriebenenminister a D Gradl
der zugleich im Auftrag seines Nachfolqers Kai
Uwe von Hassel, sprach. Er rühmte die visionäre und dennoch keineswegs verträumte Art
seines analytischen Denkens, sein Verantwortungsbewußtsein, dem es in hervorragendem
Maße zu danken sei, daß der Bund der Ve™
neter an. Für sein Amt bringt er wertvolle Erfahrungen mit: er hat der deutschen Politik i»
Afrika wertvolle Dienste erwiesen und im Konflikt zwischen Israel und den arabischen Staaten
mit Erfolg für unsere Interessen wirken können.
Herbert Wehner, Minister für Gesamtdeutsche
Fragen und Verfechter der Großen Koalition,
war auch der Initiator des Gesamtdeutschen Rates. Die Vertriebenen schätzen in ihm einen
Mann von gesundem Urteil, dessen leidenschaftliches Bemühen um die deutsche Frage auch
von seinen Gegnern anerkannt wird. In allen
Fragen die uns Vertriebene betreffen, hat er
sich als sachlicher und verständnisvoller Gesprächspartner erwiesen. Wir hoffen, daß er sich
auch als Minister der Verantwortung für da*
gesamte Deutschland bewußt bleibt.
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Jahrgang 17 / Folgg 50
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Ausführlichkeit
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Verteidigungsministerium
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Meldungen dementiert,
die
von
NATO-Plänen
zur
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der
Bundesmarine
wissen
wollten
Tatsächlich
denkt
das
Oberkommrmdo der Allianz
nicht daran,
der
Bundesrepublik
die Abschaffung
ihrer
Flotte
vorzuschlagen;
doch ist es ein offenes
Geheimnis,
daß
Washington
genau
gesagt:
der
amerikanische
Wehrmimster
Mc Namara
—
Bonn
eine solche .Rationalisrerungsmaßnahme"
nahelegt. Nach Ansicht
des Pentagon
werde
Deutschland — wenn
es sich dazu bereit
finde — die
Mittel
für die Vermehrung
und
Modernisierung
seines Heeres
gewinnen
und somit
auch
wieder
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Das Ansinnen,
das uns von unserem
stärksten
Partner
mithin
gestellt
wird,
klingt
mit dieser
Begründung
um so befremdlicher,
als er
bisher
ja aus dem Aufbau
unserer
kleinen
Seestreitmacht
in
beträchtlichem
Maße
profitieren
konnte.
Noch
zum Beispiel
sind
die
drei Raketen-Zerstörer,
die wir erst
vor
etwa
zwei Jahren
in den USA
bestellt
haben,
nicht
im
Dienst,
sondern
auf der Werft.
Hunderte
von Millionen
Mark,
die dafür schon
investiert
wurden,
wären
gleichsam
ins Wasser
geworfen, wenn
wir uns jetzt entschlössen,
von
unserer
Marine
Abschied
zu nehmen.
Schon
gar
nicht können
wir unsere
ganze Flotte,
die
viele
Milliarden
Mark
gekostet
hat,
einfach
verschrotten
oder
einmotten,
weil
die
Computer
des
Pentagon
dies plötzlich
für zweckmäßig
erklären.
Unsere
Kriegsschiffe
sind überdies
durchaus
nicht
der Ausdruck
eines
Dranges
nach
Seegeltung,
nicht
also
ein
spätes
Produkt
jenes
ehrgeizigen
Strebens
nach einem
„Platz
an der
Sonne',
das die wilhelminische
Ära
beherrschte.
Sie sind vielmehr
ein Erzeugnis
sachlicher
Notwendigkeiten,
die
uns
zwingen,
für
den
Schutz
unseres
Küstenvnri~ir1
zu sorgen
und — gemeinsam
mit den
Verbänden
Dänemarks
— die Ausgänge
der Ostsee
zu sichern.
Würden
wir
darauf
verzichten,
so
entstünden
im Ernstfalle
Gefahren
für den
Nachschubverkehr
über das Meer,
von dem die
Verteidigung
Europas
abhängt.
Denn
ein
Vorstoß
der
russischen
Marine
in den Atlantik
würde
die
Verbindung
zwischen
den beiden
Kontinenten des Bündnisses
empfindlich
stören.
es
Da ihr Land von zwei riesigen
Ozeanen
umschlossen
ist, mögen
den militärischen
Planern
Amerikas
die Probleme,
mit denen die
Bundesrepublik
auf dem Meer
fertig
zu werden
hat,
recht unwichtig
vorkommen.
Vor allem die
Ostsee erscheint
ihnen
— von ihrer
fernen
Position
aus — als eine
belanglose
Pfütze.
Zwar
erkennen
sie, daß dieses
flache
Gewässer
für
die rote
Flotte
ein
wesentliches
Aufmarschgebiet
darstellt,
doch
meirten
sie, daß es zur
Not
ohne
Schwierigkeiten
möglich
wäre,
die
Pforte
zum Atlantik
mit Hilfe
atomarer
Sprengungen
zu sperren.
Dabei
wird
offenbar
übersehen,
daß die Sowjetunion
dann
nicht
zögern
dürfte, sich den Weg
ins freie Meer
mit
nuklearen
Waffen
großen
Kalibers
„aufzubrechen".
Für die „Anlieger"
der westlichen
Ostsee
—
für Deutschland,
Dänemark
und Schweden
—
hat ein derartiges
Konzept,
das alles auf
eine
Karte
setzt,
gewiß
keinen
Reiz.
Sie
müßten
fürchten,
daß Sprengungen
mit atomaren
Stoffen an den Meerengen
Flutwellen
verursachen
würden,
die ihre
Länder
überschwemmten
und
schreckliche
Verwüstungen
anrichteten.
Eine
Verteidigung,
die
von
vornherein
derartige
Wirkungen
erwarten
läßt, ist für sie nach
nüchternem
Abwägen
ihrer
Interessen
nicht
akzeptabel. Da sich somit
eine nukleare
Alternative
für die bisherige
Planung
in brauchbarer
Form
nicht
anbietet,
wird
man
die
Bundesmarine
weiterhin
benötigen,
wird
man
sie
sogar
zu
verbessern,
zu modernisieren
haben.
Es gibt nun freilich
Anlaß
für die
Vermutung,
daß die militärischen
Erwägungen,
die mit
den
Vorschlägen
der USA verknüpft
sind, bloß
eine
untergeordnete
Rolle
spielen,
während
in der
Anregung
des Pentagon
p o l i t i s c h e
Absichten
dominieren.
Man könnte
sich
jedenfalls
denken,
daß manche
Amerikaner
von der
laee
fasziniert
sind, den Sowjets
so etwas wie
eine
Neutralisierung
der Ostsee
als Konzession
für
ihre Zustimmung
zu einem
^on-Proliferation
Vertrag
oder als Preis
für ihre Bereitschaft
zu
Frhdensinitiativen
in Vietnam
zu
offeneren.
Bonn sollte
darum
versuchen,
genau
zu
klaren
ob der Torpedoschuß
gecfen die deutsche
Flotte
nicht eigentlich
als ein für uns höchst
alarmierendes
Signal
Washingtons
an
Moskau
gemeint
war.
Muß Nehrus Tochter gehen?
Indiens verzweifelter Appell an
Weizenlieferanten
Indien hat alle Weizenlieferanten de,^Welt
um Hilfe ersucht, um die Lücke auszufüllencüe
durch das Nachlassen
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ferungen entstanden ist. Premiermimstenn m
dira Gandhi legte dem Exekutivkomitee der I^e
gierungspartei ein Dringlichkeitsprograrnm vor,
das das Ziel hat, den Mangel an Weizen bis zu
den ersten Ernten im kommenden Frühjahr zu
überbrücken. Gleichzeitig 9
sie bekannt,^aü
bereits Verhandlungen über bedeutende• Wei
zenkäufe mit Kanada, Australien und der
wjetunion aufgenommen worden seien.
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Angesichts der indischen Krisensituation erwartet Washington, daß die Kongreß-Partei de _
gegenwärtigen Ministerpräsidenten
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dira Gandhi, nach den P " l
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bruar fallenläßt. Als ihr möglicher Nachfolger
gilt Finanzminister Desai.
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In Zeitungen
und Zeitschriften
sind seit 1945
eigentlich
genug
Karten
über
den
deutschen
Osten
erschienen,
darunter
auch
viele
mit
Einzeichnungen
der
historischen
Grenzen.
Um
so mehr
muß
man
erstaunt
sein,
wenn
heule
noch in einer
Zeitung
von
der
Bedeutung der „Welt"
eine Karte erscheint,
die
alle
die
bekannten
geschichtlichen
Tatsachen
einfach
umwirft.
Es handelt
sich um die obenstehende
Karte
zu einem
im übrigen
sehr guten
und
lesenswerten,
Ende
Oktober
erschienenen
Aufsatz
von
W. Görlitz
anläßlich
der 500.
Wiederkehr
des
Zweiten
Thorner
Friedens,
jenes
Friedens,
der
den
Ordensstaat
auseinanderriß
und
seiner Großmachtstellung
ein Ende machte.
Das
Bistum
Ermland
kam
damals
unmittelbar
zu
Polen,
die
Ostgrenze
zwischen
ihm
und
dem
dem
Orden
verbleibenden
Teil
Preußens
lag
im nördlichen
Teil etwa einen Kilometer
nordostwärts
Braunsbergs
und blieb in dieser
Weise
dreihundert
Jahre
bis zur ersten
Teilung
Polens
1772 bestehen.
Der
kleine
Grenzgraben
bei
Braunsberg,
meiner
Erinnerung
nach
die
Bewer-Beek
genannt,
wurde
bei
dem
Gute
Hammersdorf
und dem
dazu
gehörenden
Abbau
Einsiede]
von
der Ostbahn
an der
großen
Straße
Berlin—Königsberg
nahe
am
Bahnhof
Braunsberg
überquert.
Die
alte
Grenze
war
also
bis in unsere
Tage
hinein
deutlich
sichtbar,
auch
in konfessioneller
Weise
bestand
sie.
Wie
sieht
es aber
auf der in der
„Welt"
veröffentlichten
Karte
aus? Da zieht
sich
der
polnische
Anteil
in einem
recht
breiten
Streifen am Frischen
Haff
entlang
bis
unmittelbar
an
den
Stadtrand
von
Königsberg.
Danach
müßte
ein
großer
Teil
der
urpreußischen
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Landschaft
Natangen
mit der Stadt
Heiligenbeil
und dem Marktilecken
Brandenburg
am
Haff
drei Jahrhunderte
lang zu Polen
gehört
haben,
und
Königsberg
müßte
direkt
eine
Grenzstadt
gewesen
sein. Für uns
Ostpreußen
ist das natürlich
barer
Unsinn.
Aber für
einen
Westdeutschen,
dem die Geschichte
des
deutschen Ostens
nicht so gegenwärtig
ist, hat sich
damit
die Frage
aufgedrängt,
ob denn nicht in
Königsberg,
so
nahe an der Grenze,
der
polnische
Einfluß
bereits
sehr stark gewesen
sei.
Wenn
sich
auf diese
Weise
falsche
und
gefährliche
Anschauungen
festsetzen,
so ist das
kein
Wunder.
Wenn
eine so bedeutende
Zeitung
so etwas
bringt,
dann
muß
es ja
wohl
stimmen!
Zu unserem
großen
Bedauern
hat sich
nicht
feststellen
lassen,
woher
diese
doch
recht
merkwürdige
Karte
stammt.
Auf eine
soiortige
Anfrage,
verbunden
mit der Bitte,
den
Fehler
doch
gelegentlich
durch
eine
Notiz
aufklären
zu
wollen,
erfolgte
die Antwort,
die
Zeichnung
sei einem
Kartenwerk
entnommen,
man
müsse
dann
aber bei dem Verlag
einmal
anfragen.
Auf
eine
zweite
Bitte,
man
möchte
doch
den Verlag
angeben,
blieb
jede
weitere
Auskunft
aus.
Es läge doch wirklich
in ostpreußischem
Interesse,
festzustellen,
welcher
Verlag
solch
geschichtsfäfscfiende
„historische"
Kartenbilder
noch heutzutage
herausbringt.
Wie ist es überhaupt
erklärbar,
daß eine Zeitung
von so großer,
weit
über
Deutschland
hinausragender
Bedeutung,
der doch
alle
Möglichkeiten
zur
Orientierung
offenstehen,
ein derartiges
Machwerk
veröffentlichen
kann,
ohne
den
offenbaren
Fehler
später
zu
berichtigen?
Dr. W. Grosse
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Wenn ein Einzelner mit dem Rüstzeug der
Eine Weltgeschichte für uns alle
Historiker versehen versucht, den ungeheuren
Albrecht Weber: Weltgeschichte. Mit 30 Zeich- Stoff vieler tausend Jahre übersichtlich und anniungen und 54 Karten im Text sowie 64 Bild- schaulich darzustellen, wird es auf eine gute
tafeln. Philipp Reclam jun. Stattgart 1966. 1383 S. Einteilung entscheidend ankommen. Weber hat
Als der blutjunge 22jähnige Hauptmann Jo- das ausgezeichnet verstanden. Die Hauptkapitel
hann Wdlhem von Archenholtz aus dem Sieben- heißen Raum — Mensch — Geschichte, Die Alten
jährigen Kriege heimkehrte, war er von dem Reiche, Kungfutse und Buddha, Die Welt der
Erlebten so gepackt und erschüttert, daß er die Antike, Weltreligionen, Die Neige der antiken
Ereignisse an ihrem Ursprung aufsuchte und eine Welt, Morgenland und Abendland, Die Monumfangreiche Geschichte des Siebenjährigen golen und Eurasien, Europa und die Welt, Die
Moderne Welt. Eine gute und sachgerechte
Krieges schrieb, der die Farbigkeit des MitUnterteilung sowie Seitenüberschriften und ein
erlebens noch heute spürbar anhaftet. Als der Personenregister von 80 Seiten ermöglichen eine
junge Panzeroffiziier Albrecht Weber nach dem rasche Auffindung jedes Teilgebiets.
verlorenen Zweiten Weltkrieg und darauf folgender dreijähriger Gefangenschaft in Rußland
Der Verfasser geht mit Recht von der euroin sein zerstörtes Vaterland heimkehrte, da trieb
es ihn, die Ursachen dieses ungeheuerlichen Ge- päischen Geschichte als der die Welt bis heute
schehens zu erkennen. Er mußte sehen, daß die bestimmenden Kraft aus, berücksichtigt neben
Verstrickungen der Völker weiter zurückreichten der staatlichen Entwicklung die geistigen Ströin frühere Jahrhunderte, daß über Europa hinaus mungen wirtschaftlichen Verflechtungen und soProbleme in fernen Kontinenten aufgebrochen zialen Zustände. Hier ist wirklich einmal wieder
waren, die auf unseren Erdteil zurückwirkten. die Geschichte selbst in den Mittelpunkt der
Räumlich und zeitlich immer weiter zurückgrei- Weltsicht getreten und hat die Kulturen und
fend formte sich ihm das Bild einer Weltge- Religionen, die Natarräume und die Rechtsverhältnisse unter dem bestimmenden Gesichtspunkt
schichte, die er in eifrigem Stadium zu durchmenschlicher Leistungen durch die Jahrhunderte
dringen begann und zu der er in jahrelanger in ihr Blickfeld gezogen. Das ganze wird so überArbeit Materiad zusammentrug.
aus lebendig, farbig und anschaulich vorgetraEine weltgeschichtliche Betrachtang ist eigent- gen, daß man darüber vergißt, welche Mühe das
lich erst möglich geworden, seitdem Völker und Studium und die Auswahl und die Formulierung
Kulturen über den ganzen Erdteil hinweg mit- der Aussage dabei bereitet haben müssen. Je
einander in Kontakt traten. Dennoch haben mehr sich die Darstellung der neuesten Zeit
auch frühere Zeiten universalgeschichtliche Maß- nähert, um so knapper werden die Sätze und
stäbe an ihre eigenen Handlungen angelegt. Es Formulierungen, bis sie fast stichwortartig, mit
ist ein allgemein menschliches Anliegen, den zahlreichem exakten Material angereichert, in
die Gegenwart hinübergehen. Wenn es uns heute
bewohnbaren Erdraum als Schauplatz eines gewieder wesentlich wird, die Geschichte unseres
meinsamen menschlichen Lebens zu erfassen. Der eigenen Volkes und dessen Leistungen bei der
griechische Begriff der Ökumene zeigt das Be- Gestaltung der deutschen Ostgebiete in einer
mühen, den Kreis der geographischen und ge- Weise erzählt zu bekommen, die dem jahrhunschichtlichen Erkenntnis möglichst weit zu ziehen. dertelangen Bemühen gerecht wird, so erfüllt
Es gibt viele darauf folgende Ansätze, die das Albrecht Weber diesen unseren Wunsch vorbildverstärkt haben, so das Zeitalter der Entdeckun- lich. Nirgends werden subjektive Urteile gefällt,
gen mit dem Ausgriff Europas auf die Welt, oder überall aber wird der weltgeschichtliche Aspekt
auch das Zeitalter der Maschine, dem Albrecht gegenüber kleinräumigen Betrachtungsweisen
Weber eine besondere Bedeutung für das Zu- durchgesetzt.
sammenwachsen des menschlichen Lebens auf
der Erde beimißt: „Die Geschichte trat, unter
Der Verlag hat im Rahmen einer solchen Aussteigender Beschleunigung und Verdichtung in
ihr eigentlich weltgeschichtliches Stadium, in qabe das Mögliche getan, um Karten und Abdem in zunehmendem Maße alles mit allem zu- bildungen auf vorzüglichen Tafeln beizusteuern,
die die Ereignisse und die Stilfolgen zugleich
•^iiiimenhängt." (S. 960).
Wie bereits berichtet, hat die .Europa-Union"
auf ihrem 16. Kongreß in Baden-Baden die Anerkennung der Oder-Neiße-Linie als Grenze gefordert. Der Landespressereferent der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen unserer Landsmannschaft, Horst Foerder, Aachen, wandte sich
mit einem Protest an die „Europa-Union", aus
dem wir zitieren:
„Anläßlich Ihres 16. ordentlichen Kongresses
in Baden-Baden haben Sie Forderungen zur
deutschen Außenpolitik erhoben, über die das
Fernsehen und die Presse berichtete.
Danach soll die Bundesrepublik eindeutiger
als bisher die Ungültigkeit des Münchener Abkommens bekräftigen, und eine Versöhnung mit
den osteuropäischen Völkern, und besonders
mit Polen wichtiger als eine Revision der OderNeiße-Linie erkennen.
Ihr Sprecher im Fernsehen ging sogar so weit,
der Bundesregierung vorzuschlagen, die OderNeiße-Linie als endgültige Grenze anzuerkennen.
Gegen diese unerhörte und erschreckende
Forderung, ausgerechnet von seiten der „Europa-Union", melde ich im Namen meiner heimatvertriebenen Schicksalsgefährten aus dem
Deutschen Osten und Südosten den allerschärfsten Protest an!
Die Forderungen bedeuten eine Kapitulation
vor der Gewalt und vor dem Unrecht, wie sie
u. a. auch in der „Ost-Denkschrift" der evangelischen Kirche zum Ausdruck kamen.
Wir Heimatvertriebenen sind für eine Versöhnung mit Polen und den übrigen osteuropäischen Völkern. Es ist allgemein bekannt, daß
wir in der Charta der Heimatvertriebenen bereits vor etwa V/t Jahrzehnten feierlich auf
Rache und Vergeltung verzichtet haben.
Versöhnung bedeutet unter keinen Umständen Verzicht auf über 700- bis 800jähriges deutsches Land! . . .
. . . Wir Menschen aus dem Deutschen Osten
sind Bejaher des Europa-Gedankens! In diesem
Europa kann aber nur ein Deutschland seinen
Platz haben, wenn Ostdeutschland, Mitteldeutschland und Westdeutschland wiedervereinigt sind! Dies ist die vordringlichste Aufgabe
aller Deutschen, gefordert durch die Präambel
des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. . .
anschaulich charakterisieren. So ist ein Werk
entstanden, das als eine der kleinsten Weitgeschichten unserer Zeit seinen Weg nicht nur
in die Bibliotheken, sondern auch in unsere
Häuser nehmen wird, zum nachdenklichen Lesen
ebenso geeignet wie zum raschen Nachschlagen.
Walther Hubatsch
Werner Maser: Hitlers „Mein Kampf", BechtleVerlag, München, 330 Seiten mit vielen Bildern.
Von Hitlers auf der Festung Landsberg 1924 geschriebenem Buch „Mein Kampf sind allein bis 1945
über 10 Millionen Exemplare in mehr als fünfzehn
Sprachen gedruckt und vertrieben worden. Obwohl
der weitere Vertrieb dieses unheimlichen Bekenntnisses in Deutschland verboten wurde, erfolgen
draußen in der Welt immer noch geheime Drucke,
deren Exemplare hoch bezahlt werden.
Maser, von dem n. a. bereits eine Geschichte der
NSDAP in ihrer Frühzeit vorliegt, erinnert daran, daß
Hitlers zum Teil doch sehr offenherzige und alarmierende Ausführungen über seine Zukunftspläne von
den mangelnden Politikern der anderen Seite mindestens bis 1939 kaum zur Kenntnis genommen worden
sind. Er untersucht die Vorgeschichte dieser Publikation und weist nach, daß die Legende, andere hätten dieses Buch geschrieben, nicht zutrifft. Es gibt
viele Einblicke in die Welt, in der Hitler lebte, in
die zum Teil doch sehr abstrusen Quellen, die .der
Führer" nutzte. Er selbst hat es später sehr bedauert,
so offenherzig die Motive seines Handelns enthüllt
zu haben.
r.
Jobst Gumpert, Polen-Deutschland. Bestandsaufnahme einer tausendjährigen Nachbarschaft. G. Gallwey, München 1966. 195 S. mit Karten im Text, geb.
12,80 DM.
Das Verhältnis zu unseren polnischen Nachbarn
ist eins der Probleme, die uns seit langem in unseren heimatpolitischen Überlegungen bewegen. Wir
sind uns dabei klar darüber, daß zwischen der gegenwärtigen rotpolnischen Regierung Gomulkas und
seiner Vorgänger, die für die Vertreibung, die Besetzung und für die Untaten bei und nach Kriegsende
verantwortlich sind, und dem polnischen Volk klar
zu unterscheiden ist. Die Bevölkerung kann sich unter
bolschewistischer Herrschaft nicht äußern. Und auch
die polnische Emigration — noch am ehesten die
Vertretung des freien Polens — ist in ihrer Stellungnahme durch begreifliche Rücksichten gehemmt.
Wir im westlichen Deutschland sind frei und haben
mehrfach unseren Willen zu Versöhnung und Verständigung laut werden lassen. Voraussetzung dafür
ist die Kenntnis deutsch-polnischer Fragen und Gegensätze, die uns zu eigenem Urteil und zum Verstehen der anderen befähigt. Dieser Aufgabe dient
das vorliegende Buch. Es stellt die tausendjährige
Geschichte der Beziehungen unserer beiden Völler
dar. Sie begannen mit der über Deutschland kommenden Christianisierung und den kulturellen un )
wirtschaftlichen Einwirkungen auf das werdende
Staatswesen. Das groß gewordene Polen suchte sich
auszudehnen und stieß dabei auf das Reich und das
Ordensland. Dynastische Spannungen brachten Polens
Staatswesen an den Rand des Zerfalls. Die nach den
Teilungen aufkommenden Ideen des Nationalismus
und Panslawismus brachten Schärfe und Feindseligkeit in das nachbarliche Verhältnis.
Es ist ein vielfaches Auf und Ab wechselseitigen
Zusammengehens und machtpolitischer Gegensätze,
nachbarliche Einigkeit und tödlicher Volkskämpfe gewesen, bis das Verhältnis zwischen beiden Völkern
im gegenwärtigen Zustand seinen Tiefpunkt erreichte.
Hierfür aus der Geschichte Verständnis zu wecken,
sachliches Wissen zu vermitteln und im Gegensatz
zu töricht-einseitigen Denkschriften die Bestrebungen beider Seiten anzusprechen, hat sich der Verfasser zum Ziel gesetzt. Er stammt selbst aus den
Ostgebieten und hat erlebt, was Volkstumskämpfe
bedeuten. Sein Buch kann uns viele wertvolle Kenntnisse und gute Anregungen für unsere Arbeit geben.
Dr. Erich von Lölhöffel
10. Dezember 1966 / Seite 4
Kriegsopferrenten
für L a n d s l e u t e i n d e r H e i m a t
Durch Rechtsverordnung wurde die Verordnung über die Zuständigkeit der Verwaltungsbehörden der Kriegsopferversorgung für Berechtigte außerhalb des Geltungsbereiches des
Grundgesetzes geändert.
Künftig sind folgende Versorgungsämter für
unsere Landsleute in der Heimat zuständig, die
Kriegsopferrente beziehen:
Für Kriegsbeschädigte, die noch in Ostpreußen wohnen, ist das Versorgungsamt
Münster zuständig,
für Witwen, Witwer oder Waisen, die
noch in Ostpreußen wohnen, das Versorgungsamt Gelsenkirchen,
für Eltern von Kriegsopfern, die noch in
Ostpreußen wohnen, das Versorgungsamt
Hamburg.
Wer noch in der Heimat wohnende Angehörige besitzt, die für eine Rente nach dem
Bundesversorgungsgesetz in Betracht kommen,
sollte sich direkt an das jeweils zuständige Versorgungsamt wenden. Die Möglichkeit, den in
der Heimat Verbliebenen zu den ihnen zustehenden Renten zu verhelfen, ist größer, als
im allgemeinen angenommen wird.
N. H.
Ärztliche B e t r e u u n g der Kriegsopfer
Der Bundestag ist von der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesverednigung gebeten worden, die Honorierung der
Ärzte auch für die Behandlung von Kriegsopfern nicht gesetzlich zu regeln, sondern dem
freien Vertrag zu überlassen. Gegen die Bundesregierung richten die beiden Spitzenorganisationen der Ärzteschaft den Vorwurf, sie
wolle mit Hilfe des im Entwurf vorliegenden
Kriegsopferversorgungsgesetzes
die ärztliche
Vertragsfreiheit aufheben.
Zu wenig Eigenkapital
Der Arbeitskreis Wohnungsbau des Bundes
der Vertriebenen, Landesverband Niedersachsen, nimmt mit Bestürzung die in Niedersachsen
eingetretene Kürzung bei der Finanzierung des
Sozialen Wohnungsbaues zur Kenntnis. Nach
Ansicht des Arbeitskreises ist die Wohnungsversorgung der Vertriebenen noch längst nicht
gelöst. Die Forderung: Bei der Verteilung der
Mittel und Belegung der Wohnungen ist sicherzustellen, daß die Vertriebenen und Flüchtlinge
entsprechend berücksichtigt werden.
Der Arbeitskreis Gewerbliche Wirtschaft hat
festgestellt, daß auf dem Gebiet der gewerblichen Wirtschaft die geschädigten Betriebe immer noch mit zu wenig Eigenkapital ausgestattet sind. Bei auftretenden wirtschaftlichen
Schwierigkeiten sind diese Betriebe zuerst gefährdet. Deshalb fordert der Arbeitskreis eine
Bereitstellung von ERP-Krediten im bisherigen
Umfange und die Weitergewährung von steuerlichen Vergünstigungen wie bisher.
Der Landesverband Baden-Württemberg ist
dagegen in großer Sorge hinsichtlich der weiteren Maßnahmen zur Eingliederung der vertriebenen Bauern. Der Landtag wird aufgefordert,
die im Haushaltsplan veranschlagten Siedlungsmittel ungekürzt und rechtzeitig zur Verfügung
zu stellen. Von den heimatvertriebenen Bauern
in Baden-Württemberg sind nur etwa zwei Prozent bäuerlich eingegliedert und etwa 23 Prozent auf Nebenerwerbssiedlungen angesetzt,
wie der Landesverband feststellt. Dieser ungelösten Aufgabe sollte in Zukunft mehr Beachtung geschenkt werden.
H ö h e r e R e n t e n für N e u r e n t n e r
Wer im kommenden Jahr zum ersten Male
eine Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung bezieht, kann mit einer um 8,1 Prozent
höheren Rente rechnen. Diese Erhöhung ergibt
sich aus einer dem Bundesrat zugeleiteten Verordnung über die Änderung der Bezugsgrößen
für die Berechnung von Renten. Danach würde
die Bemessungsgrundlage für Versicherungsfälle, die im Jahre 1967 erstmals eintreten,
8490 DM betragen, sie würde damit um 8,1 Prozent höher sein als die Bemessungsgrundlage
für 1966 (7851 DM). Dieser Anstieg der allgemeinen Bemessungsgrundlage hätte gleichzeitig
auch die Bildung zweier neuer Beitragsklassen
mit Monatsbeiträgen von 189 DM und 196 DM
für Pflichtversicherte und freiwillig Versicherte
zur Folge. Eine entsprechende Verordnung
wurde ebenfalls dem Bundesrat zugeleitet. GP
Reparationsschäden
Das Reparationsschädengesetz über das bereits vor einigen Wochen das Kabinett im
Grundsatz Beschluß faßte (hierüber wurde im
Ostpreußenblatt berichtet), ist nicht mehr von
der alten Regierung im Bundesrat eingebracht
worden; die festliegenden Fristen haben nicht
mehr bis zum Rücktritt der Regierung Erhard
ausgereicht. Ob die neue Regierung den Entwurf der alten Regierung übernehmen wird,
lä^t sich nicht voraussagen.
Um nicht einen gesetzlosen Zustand eintreten zu lassen, hat die alte Regierung jedoch
noch ein Interimsgesetz eingebracht, demzufolge
das Gesetz bis zum 31. 3. 1968 verkündet sein
muß
N. H.
A n e r k e n n u n g der
Personalausweise
d u r c h fremde Postverwaltungen
Nachdem die Deutsche Bundespost vor kurzem mit der schweizerischen Postverwaltung
eine entsprechende Vereinbarung getroffen hat,
werden die deutschen Personalausweise als
vollgültiges Ausweispapier — nach einer Mitteilung des Bundespostministeriums in Bonn —
auch in postdienstlichen Angelegenheiten nunmehr in Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, in den Niederlanden, Österreich und der
Schweiz anerkannt. Für den Identitätsnachweis
bei Postdienststellen dieser Länder genügt daher die Vorlage des Bundespersonalausweises
oder des Personalausweises von Berlin (West)
GP.
Jahrgang
Das Ostpreußenblatt
PRÄSIDENT REHWINKEL:
V e r s t ä n d n i s
W E N I G
u n d
H i l f e
für
v e r t r i e b e n e
B a u e r n
Um so erfreulicher ist es, daß in diesen Tagen
der Präsident des Deutschen Bauernverbandes,
Edmund Rehwinkel, sich in klarer und unmiß.verständlicher Weise für die Ansprüche der
vertriebenen Landwirte aus dem deutschen
Osten eingesetzt hat. Er rief seinen Berufsstand
zur Solidarität auf und würdigte in bewegten
Worten die Leistungen der Bauern aus den
deutschen Ostprovinzen.
Der Appell dieses Mannes, der für die westdeutschen Landwirte erhebliche Verbesserungen
zu erreichen wußte, wurde ausgesprochen bei
der Versammlung des Deutschen Bauernverbandes am 29. November in Bonn. Kurz zuvor hatte
Reinhold Rehs (MdB), Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, bei einem Empfang zu Ehren
des Präsidenten des Bauernverbandes der Vertriebenen, Ferdinand Steves, dessen uneigennützige Arbeit für seine Schicksalsgenossen aus
dem deutschen Osten eingehend gewürdigt.
Reinhold Rehs hatte betont, vertriebene und einheimische Bauern gehörten schließlich zum gleichen Berufsstand. Es sei ein Widerspruch, wenn
man erwarte, daß die Bauern aus dem Osten
immer nur an der Peripherie stehen bleiben
sollten. Reinhold Rehs sagte unter anderem:
„In mancher Hinsicht waren Äußerungen von
Präsident Rehwinkel uns eine große Hilfe, ein
Votum für uns, und sie haben auch gewirkt.
Aber ich spreche heute gerade an Sie, Herr
Präsident Rehwinkel, folgende Bitte aus: Was
sich in der Person von Präsident Steves hier
darstellt, möge in Zukunft zur Solidarität aller
Bauern führen. Wir sollten auf allen Ebenen
gemeinsam kämpfen, um wenigstens das zu halten, was bisher geschehen ist und geplant war."
Diese eindringliche Mahnung zur Solidarität
im landwirtschaftlichen Berufsstand wurde von
Präsident Rehwinkel bei der letzten Mitgliederversammlung seines Verbandes in Bonn in dankenswerter Weise aufgenommen. Er sagte unter
anderem:
Aber das alles waren doch nur Tropfen auf
den heißen Stein, und so sind denn Jahr für
Jahr zahlreiche Nebenerwerbssiedlerstellen für
ostvertriebene Landwirte ausgelegt und gebaut
worden. Insgesamt bisher etwa 127 000 Stück.
Aber noch warten über 160 000 auf eine solche
Stelle, um wenigstens wieder ein eigenes Heim
und einige hundert Quadratmeter Land als Garten wieder ihr eigen zu nennen.
Nun sollen die dafür bisher im Haushaltsplan
angesetzten Mittel auch noch gekürzt werden.
Ich halte das für eine Sparsamkeit am falschesten Platze und bitte die Bundesregierung bzw.
die politischen Parteien, hier die alten Ansätze
ungekürzt wieder einzusetzen.
Viele — auch von uns — ahnen nicht, was
es heißt, seine Scholle, sein Vermögen und seinen Beruf zu verlieren, was es bedeutet, freier
Bauer auf freier Scholle gewesen zu sein, und
heute als Hilfsarbeiter in einem Industrie- oder
Gewerbebetrieb seine Beschäftigung und seinen
Unterhalt suchen zu müssen. Sie ahnen auch
nicht, was es bedeutet, für einen komplett eingerichteten Vollbauernhof, das heißt für Land,
Gebäude und Inventar eine Entschädigung zu
erhalten, die gerade den Wert eines Bauplatzes für ein Haus ausmacht.
Gerade wir westdeutschen Landwirte, die wir
hier um die Erhaltung unseres Besitzes und
damit um unsere wirtschaftliche Grundlage ringen, sollten besonderes Verständnis für die Anliegen unserer ostdeutschen Berufskameraden
aufbringen und ihnen auf jede erdenkliche
Weise zu helfen versuchen.
Darum mein Appell, ganz besonders auch an
unsere landwirtschaftlichen Abgeordneten:
Sorgt mit dafür, daß die Wiederseßhaftmachung vertriebener Landwirte als eine Aktion
der Gerechtigkeit fortgesetzt wird.
Die vertriebenen Landwirte sind uns mit ihrem
Wissen um unseren schweren Existenzkampf in
unserer heutigen Industriegesellschaft beste
Verbündete. Wir sollten es aber auch ihnen
Reinhold Rehs hat inzwischen Edmund Rehwinkel in einem Brief für seine Ausführungen,
die in einem dringenden Appell an die neue
Bundesregierung gipfelten, mit folgenden Worten gedankt:
„Es drängt mich, Ihnen für diese Ausführungen von Herzen zu danken. Sie haben
damit für den schweren Kampf, den wir für
unsere besonders heimgesuchten und in der
Eingliederung am weitesten zurückstehenden ländlichen Schicksalsgefährten führen,
eine unschätzbare Hilfe gegeben und — davon bin ich überzeugt — für die kommenden
Erörterungen
und Auseinandersetzungen
über diese Fragen entscheidend zum Verständnis beigetragen. Insbesondere wird
auch Ihr warmer Appell, den Sie an die einheimischen landwirtschaftlichen Abgeordneten gerichtet haben, die heimatvertriebenen
und geflüchteten Bauern auf das stärkste
berühren. Uber die sachliche Hilfe hinaus haben Sie damit nicht nur den vertriebenen
Bauern, sondern allen Heimatvertriebenen
und Flüchtlingen eine große menschliche
Stärkung gegeben."
„Zum Schluß möchte ich noch eine Lanze für
unsere heimatvertriebenen Berufskameraden
brechen, indem ich einen dringenden Appell an
die neue Bundesregierung richte, die Mittel für
die Wiederseßhaftmachung
der vertriebenen
Landwirte nicht zu kürzen.
Von allen Vertriebenen hatten die vertriebenen oder geflüchteten Landwirte die geringsten
Chancen, in ihrem alten Beruf wieder tätig zu
werden, weil Westdeutschland ohnehin ein
Land der Familienbetriebe und Kleinbauern ist.
Soweit im Rahmen der Siedlungsgesellschaften
Vollbauernstellen ausgelegt werden konnten,
ist dies geschehen, auch auf Pachtbetrieben ist
ein Bruchteil wieder seßhaft geworden.
19.
N o v e l l e
Vod
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b a l d
unserem
v e r a b s c h i e d e t
w e r d e n
B o n n e r O. B . - M i t a r b e i t e r
Aus den vier Reden, die bei der ersten Lesung der 19. LAG-Novelle im Bundestag gehalten wurden, ging hervor, daß alle Seiten sich bemühen wollen, dieses immer wieder verschleppte Änderungsgesetz so schnell wie möglich zu verabschieden. Dr. Rutschke von der
FDP fügte diesem Bekenntnis jedoch hinzu, d e Zeitdruck dürfe nicht die Verbesserung des
Regierungsentwurfes geopfert werden.
m
Es gibt zahlreiche Fragen, die zu ihrer Entscheidung keine nennenswerte Zeit benötigen.
Der Ausschuß für den Lastenausgleich im BdV
wies in einem Schreiben an die Mitglieder der
zuständigen Ausschüsse des Bundestages darauf hin, daß weitere Reserven im Umfang von
mindestens 1 Mrd. DM anerkannt werden könnten, ohne daß umfangreiche Fachdiskussionen
oder gar neutrale Gutachten erforderlich wären.
Ubereinstimmend erklärten die Regierung
und die drei Fraktionen, daß die Bestimmung,
nach der eine Auszahlung der Aufstockungsbeträge erst 1972 beginnen solle, gelockert werden soll. Es ist dabei nicht zu vermeiden, daß
bei einer früheren Auszahlung der Erhöhungsbeträge an Geschädigte in hohem Lebensalter
jüngere Landsleute, insbesondere Erben, mit
ihrem Anspruch auf Hauptentschädigung nach
altem Recht entsprechend länger warten müssen.
Besonders intensiv war die Auseinandersetzung um die im Ausgleichsfonds noch vorhandenen Reserven. Der Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Reinhold Rehs (SPD), und
der Präsident des Zentralverbandes der Fliegergeschädigten, Dr. Rutschke (FDP), ließen es
an Deutlichkeit nicht fehlen. Nach ihrer Meinung sind auch die neuen Berechnungen des
Bundesausgleichsamtes übervorsichtig; es fiel
das Wort, das Bundesausgleichsamt habe sich
in der jüngsten Vergangenheit um das Zehnfache geirrt.
Hinsichtlich der Anreicherung des Regierungs-
entwurfs sagte der Abgeordnete Kuntscher für
die CDU: „Wir stehen zum Regierungsentwurf
und werden uns auch im Ausschuß an die Regierungsvorlage halten." Das ist für die Geschädigten enttäuschend. Der Sprecher der SPD
sagte: „Wir müssen davon Abstand nehmen,
über das vorgesehene Volumen (2,5 Mrd. DM)
hinausgehende Verbesserungsanträge zu stellen." Immerhin läßt die Formulierung eine Aufbesserung um 500 Mill. DM zu; denn die Regierungsvorlage kostet tätsichlich nur 2,0 Milliarden DM und nicht 2,5 Mrd. DM, wie von
der alten Bundesregierung behauptet wurde.
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BundesrepubltoO.6
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Der Bundestagsausschuß für Angelegenheiten der Heimatvertriebenen und Flüchtlinne
dessen Vorsitzender d^r Sprech-r der laads'
maansdi&ft Oslprcußer, Reinhold Rehs (MdB)
ist, hat bereits am 30. November über aiL'
19. LAG-Novelle beraten und damit sichtbar
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Kanada.....4,l
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Condor
Ein internationaler Vergleich
(co)
Wiederholt
in den
Wirren
der
vergangenen
Wochen
wurde
an das Jahr
1930
erinnert
und das Gespenst
der Weltwirtschaftskrise
beschworen.
Zumindest
in einem
entscheidenden
Punkt
jedoch
läßt sich kein
Vergleich
anstellen:
Von
Arbeitslosigkeit
oder
auch
nur
einer
Entwicklung
in diese
Richtung
kann
nirgends
in
Westeuropa
die Rede sein.
Am wenigsten
in der
Bundesrepublik,
für
die
das
Internationale
Arbeitsamt
in
Genf
die
günstigste
Erwerbslosenquote
errechnete.
Zu Ende
der
Weimarer
Republik
waren
im deutschen
Reich
mehr
als
6 Millionen
Menschen
ohne
Arbeit,
noch
1950
registrierte
man
1,6 Millionen,
im Oktober
1966
aber
nur
146 000. Allein
das „Polster"
von
fast
zwei
Millionen
Kräften
(1,3 Millionen
Gastarbeiter
und 0,5 Millionen
offenen
Stellen)
rechtfertigt
es, ohne
allzu
große
Sorgen
in die
Zukunft
zu
schauen.
Gesetz
zur Menschenrechtskonvention
mid — Die Bundesregierung hat das Ratifizierungsgesetz zum „4. Zusatzprotokoll zur
Konvention zum Schutz der Menschenrechte^und
Grundfreiheiten" beschlossen, nachdem das M i nisterkomitee des Europarates einen zunächst
vertraulichen Bericht zu dem Protokoll vorgelegt hat. In diesem Bericht wird klar ausgesprochen, daß das in dem Protokoll kodifizierte Verbot von Kollektivausweisungen eigener oder
fremder Staatsangehöriger auch als Verurteilung der Massenvertreibung aufzufassen ist, die
im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg
vorgenommen wurde.
Z u w e n i g für d i e F r i e d l a n d h i l f e !
Im ersten Monat ihrer Wintersammlung hat
die Friedlandhilfe Bar- und Sachspenden im
Werte von 191 000 DM erhalten. Die Friedlandhilfe braucht zur Einkleidung von Aussiedlern
und Rückkehrern jedoch rund zwei Millionen
Mark. Man hofft, daß die Sammlung, die noch
bis Ende Januar 1967 andauert, in diesem Jahr
wenigstens die Hälfte dieses Betrages bringt
„Schlesiscoes Inferno". Kriegsverbrechen der Rc.
Armee beim Einbruch in Schlesien 1945. Seewald V;
lag Stuttgart. 240 Seiten, Leinen. Preis 16,80 DM.
Noch einmal erstehen vor den Augen der M"
sehen, die mit Bewußtsein die letzten Wochen un
Monate vor dem endgültigen Zusammenbruch und
auch die Zeit danach in Schlesien miterlebt haben,
jene schrecklichen Ereignisse, die durch die Grausakeit ihrer Ausführung vor, während und nach d~
Vertreibung auf das Konto der Kriegsverbrechen un
serer damaligen Kriegsgegner aus dem Osten z
buchen sind. Die jüngere Generation aber kann 1
einen Spiegel jener Zeit blicken, denn das, was di
ses Buch schildert, sind keine „Erzählungen" aus d
Erinnerung, in ihrer Dramatik etwa gefärbt dur
Haßgefühle, sondern es handelt sich hier um d
Wiedergabe ganz nüchterner Dokumente, eidessta
hche Erklärungen, die kurz nach den Ereignissen v
Beteiligten und Augenzeugen abgegeben wurden \
menschliche Züge bei den „Eroberern" festzustell
J . —
handelt es sich hier nur um weni
rühmliche Ausnahmen — werden auch sie in den
klarungen erwähnt. Die erschütternde Dokumentatio
die vom Information- und Dokumentationszentm
West herausgegeben wurde, wird durch eine Darl
gung der sowjetischen Deutschlandpolitik 1941—19
^
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eingeleitet. Dann ref
5r,^* n
!
n t , vielfach als Faksimil
Besonders aufschlußreich sind auch die sta
ühPr^tr ^ " ? S
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9
Haupttextte
stützt «f* ^ .
e n . Die Dokumentatio
stutzt sich mcht nur auf die Unterlagen des Info
^ ^ . ^ ^ ^ ^ n ^ e n t r u m s K ö l n , sonde
auch auf solche des Bundesarchivs in Koblenz de
" n a e I S S * w * * r . * "Ssamtes in Freibur
und eines wissenschaftlich erforschten Privatarchiv
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l e i d e r
EmSt D e u e r l e i n
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e n
In der Bundestagsdebatte wurde auch der
Gedanke an ein in absehbarer Zeit zu erlassendes Schlußgesetz vorgebracht. Da wir fest davon
überzeugt sind, daß Mitte der siebziger Jahre
sich noch recht erhebliche neue Reserven im
Fonds ergeben werden, sollte man für das am
Ende dieser Legislaturperiode anzustrebende
Änderungsgesetz besser die Bezeichnung .Neuregelungsgesetz' verwenden. Ein Schlußg'esetz
wird man erst um 1975 erlassen können, und
auch dann muß der Vorbehalt bleiben daß
jene Regelung nur unter der Voraussetzung ergeht, daß die gegenwärtige Völkerrechtssituation auch dann noch besteht.
17 / F o l g e 5
A R B E I T S L O S E !
Anteil an derGesamtzahl derBeschäftjgten
dn Prozent»
RMW. Die seelische und materielle Not der vertriebenen Bauern ist groß. Auch heute noch
— über zwanzig Jahre nach der Vertreibung von Haus und Hof — fristen viele von ihnen ihr
Leben als Fabrikarbeiter oder in anderen Berufen, die ihrem Wesen fremd sind. Nur ein
geringer Prozentsatz dieser vom Schicksal schwer betroffenen Landsleute hat die Möglichkeit gefunden, auf einem eigenen Hof hier im Westen ihrem eigentlichen Beruf nachgehen
zu können, der ihnen mehr bedeutet als Broterwerb. Die Nebenerwerbssiedlungen sind nur
ein karger Ersatz für das in der Heimat Verlorene.
Die Forderungen der vertriebenen Bauern auf
Eingliederung in ihrem alten Beruf sind in der
westdeutschen Öffentlichkeit meist ungehört
verhallt. Ihre Kundgebungen, bei denen sie in
klarer und unmißverständlicher Weise gefordert hatten, man möge ihnen die gleichen Rechte
zugestehen wie ihren heimatverbliebenen Berufskameraden, wurden von denen, die dieser
Appell anging, kaum beachtet oder die Bittsteller wurden mit unverbindlichen Reden und
— nicht eingehaltenen — Versprechungen abgespeist.
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D o k u m e
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A n h a n
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gemacht, daß man zu einer schnellen parlame'
arischen Erledigung entschlossen ist. Der V "
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age zu bat jedoch in einer Entschließung d
federführenden Kriegsschädenausschuß, die Ve
zinsung der Aufstockungsbeträge ab 1. 1. 1953
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19. Novelle um 800 Mill. DM bedeuten.
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Ein aktueller Bildband, zusammengestellt von Peter Nasarski.
105 Seiten. Halbleinen 17,80 DM
Die Flucht und Vertreibung
Egbert A. Hoffmann:
Ostpreußen heute
Ein Reisebericht. 90 Seiten, reich
bebildert
12,80 DM
Jenseits von Oder und Neiße
Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, Sudetenland, Schlesien
Eine Sonderausgabe der Bunten
Illustrierten mit Bildberichten
in Farbe und Schwarzweiß, mit
Karten und alten Stadtplänen.
208 Seiten mit 190 Bildtafeln,
Großformat. Brosch. 15,— DM
Leinen
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DIE F L U C H T
ONO
VERNI
Klootboom-KIootweitschen, Kl.
Der Carol
Schockierende Schwanke
aus
dem Leben des Grafen Carol
Sassenburg
125 Seiten
8,80 DM
Herausgegeben
von
Marion
Lindt und Otto Dikreiter. Die
erste umfassende
Sammlung
köstlicher Anekdoten, Schwanke, Geschichten und Sprichwörter aus unserer Heimat. 264 Seiten mit Holzschnitten von Eugen
Sporer, Leinen
19,80 DM
Gesammelte Gedichte
200 Seiten, Leinen
12,80 DM
Die Flucht —
Ostpreußen 1944/45
Der große Bericht, nach Dokumenten
und Aufzeichnungen
von Augenzeugen, zusammengestellt von Edgar Günther
Laas. 366 Seiten, mit Dokumentarfotos, Lagekarten und Skizzen, Leinen
24,— DM
Jürgen Thorwald:
Die große Flucht
Es begann an der Weichsel. Das
Ende an der Elbe. Mit Fotos,
578 Seiten
28— DM
Major Dieckert
General Grossmann:
Der Kampf um Ostpreußen
Ein authentischer Dokumentarbericht, 205 Seiten, mit Zeittafel
23,80 DM
Gesammelte Balladen
212 Seiten, Leinen 12,80 DM
Handbuch der historischen
Stätten Ost- und Westpreußen
Buirrfüßc
Frinntrungen
Mit 7 Karten und 12 Stadtplänen. 284 Seiten
15,— DM
an Koingäb*''S
Ein Buch für alle, die Königsberg kannten und liebten und
alle, die diese Stadt nicht mehr
kennenlernen durften.
Mit vielen Zeichnungen von
Franz Oetheimer
Broschiert statt 4,80 DM
nur 1,95 DM
D i e
Soeben erschienen!
Erwin Kroll:
Musikstadt Königsberg
Geschichte und Erinnerung
240 Seiten mit 15 Abbildungen
auf Kunstdruck sowie Strichätzungen und Notenbeispielen
im Text
19,80 DM
Walter Frevert:
Rominten
225 Seiten, Leinen
Agnes Härder:
Die kleine Stadt
Aus meinen Kindertagen
78 Seiten, gebunden
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v o n Otto
Boris
Mein Uhu Gunkel. Ln. 9,80 DM
Worpel. Die Geschichte eines
Elches. Lt len
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Murzel. Die Geschichte eines
Dackels. Leinen
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Raben.
Die
Geschichte eines
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Martin Heling:
Trakehnen
172 Seiten, 80 Bildtafeln, Leinen
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Hans Kramer:
Der Elchwald
Der Elchwald als Quell und
Horst ostpreußischer Jagd. 203
Fotos, Leinen
34,— DM
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Stare unter unserem Dach
64 Seiten mit 2 farbigen und
9 schwarzweißen Fotos des Verfassers Leinen
5,80 DM
unsere
Frauen
Marion Lindt serviert ostpreußische Spezialitäten, gewürzt
mit Anekdoten.
Auch dieser heimatliche Band
erscheint nach kurzer Zeit bereits in der zweiten Auflage
104 Seiten. Pappband 930 DM
T r i l o g i e
Gustav Baranowski:
Luchterne Vögel
Wahre ostpreußische Geschichten aus Dorf und Schloß. 125 S.
gebunden
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Im Wechsel der Jahreszeiten
126 Seiten, Ganzleinen, zahlreiche Bilder
14,80 DM
Für
g r o ß e
O s t p r e u ß e n -
Das Hausbuch
des ostpreußischen Humors
SmuSeHftZfUJa
VOM
Bunte Blumen überall
Ein
bezauberndes Geschenkbändchen für alle Naturfreunde
mit Aquarellen von Edith von
Sanden-Guja. 45 farbige Bildtafeln. Leinen
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Ein Humorbuch, auf das
viele unserer Leser gewartet
haben:
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Dr. Fritz Schilke:
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Bunte Geschichten aus unserer
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Schicksal der Deutschen aus Ostpreußen, Danzig, Westpreußen,
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Ost-Brandenburg,
Schlesien und dem Sudetenland.
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Martin Kakies:
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148 Seiten mit lustigen Zeichnungen. Gebunden
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Königsberg in 144 Bildern
Das Samland In 144 Bildern
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Das Heiligtum der Pferde
Ein Buch der Erinnerungen an
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Die Kurische Nehrung in 52 Bil- Kleiner Bildband Ostpreußen
dern. 108 Seiten, davon 52 Sei- 47 Bilde;, eine Karte und einten Bilder, Leinen
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Der gesamte deutsche Osten in
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Leben in Ostpreußen
Erinnerungen aus 9 Jahrzehnten. Herausgegehen von Martin
A. Borrmann und Otto Dikreiter
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Die Geschichte und Bedeutung
Preußens. 402 Seiten, Leinen
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H U M O R
mtiitii
Doennigs Kochbuch
36. verbesserte Auflage des bekannten ostpreußischen Kochbuches. 640 Seiten mit rund 1500
Rezepten, 4 Farbtafeln, 38 einfarb. Abbildungen, abwaschbarer Kunststoffeinband 26,80 DM
Soeben erschienen!
OTncrunfr
hinter
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Schimmel, Rappen, Füchse,
Braune — Trakehnen lebt
Beobachtungen der Verfasserin
während eines Sommers auf
dem Gestüt Rantzau. 76 teils
mehrfarbige
Kunstdrucktafeln
nach Aufnahmen der Verfasserin. 112 Seiten, Ganzleinen
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Die Pferde mit der Elchschaufel
Das Schicksal der Trakehner —
Flucht und Wiederaufbau, geschildert von einer Engländerin.
104 Seiten, 22 Fotos auf Kunstdruck, Leinen
15,80 DM
Spiel mit mir erzähl mir was
107 Seiten
2,95 DM
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'Jahrgang 17 / Folge 50
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Ich meine, wir sollten es versuchen. Ich
kenne eine junge Familie — der Mann ist ein
Einheimischer — wo die Mutter ganz bewußt
in der Vorweihnachtszeit zusammen mit den
Kindern musiziert, bastelt, wo sie mit ihnen
mundartliche Gedichte zum Aufsagen einübt,
und wo das Marzipanmachen mit allen heimatlichen Uberlieferungen und in Festesstimmung
an einem Wochenende im Advent geradezu
zelebriert wird.
Aber es gibt auch noch andere Sorgen. Die
Herstellung dieser Weihnachtsleckerei ist nicht
ganz einfach. Es müssen eine Reihe von Regeln
dabei beachtet werden. Außerdem — wo gibt
es noch die ausgesucht feinen Marzipanmandeln,
die wir damals zu kaufen bekamen? Sie wurden von unseren Müttern und Großmüttern mit
Sachverstand und Vorbedacht eingekauft. Es
ist heute sehr schwierig, die richtigen Mandeln
zu bekommen. Was heute oft in fertiger Pakkung angeboten wird, ist mit Vorsicht zu genießen. Der Preis ist hoch, und die Ware ist
mit zerbrochenen Stücken ranzig gewordener
Mandeln und Teilen der holzigen Schalen vermischt. Aus solchen unterschiedlichen Mandeln
kann nie ein gutes Marzipan entstehen. Das
ist mit ein Grund, warum die häusliche Marzipanherstellung heute oft mißlingt.
Für alle Hausfrauen, die nicht ganz sicher
sind, deshalb mein Rat: Kaufen Sie in einer
guten Konditorei fertige Marzipanmasse. Damit
wäre die größte Klippe umschifft. Die fertige
Masse scheint mir etwas süßer, als wir sie von
zu Hause gewohnt waren. Darum machen wir
daraus lieber nur das einfache Teekonfekt, nicht
Randmarzipan, das durch die Füllung mit Zukkercmß leicht zu süß wird. Wir können diese
Stücke allerdings auch mit bitterer Schokoladenmasse füllen. Oder wir formen Kugeln, tauchen
sie in flüssig gemachte Schokoladenmasse
(Couvertüre), setzen sie auf ein Stück Pergamentpapier und krönen sie gleich mit einer halben Walnuß.
Wollen Sie es mit dem Randmarzipan versuchen? Sie nehmen am besten ein großes Glas
und ein zweites (etwa 1 cm kleiner im Durchmesser) zum Ausstechen. Sie rollen auf einem
mit Zucker bestreuten Brett eine Teigplatte aus,
etwa 3 cm dick, und stechen mit dem großen
Glas jeweils die Böden aus. Für die Ränder
nehmen Sie eine dickere Teigplatte. Zuerst
siechen Sie mit dem größeren Glas eine Platte
aus, dann nehmen Sie das kleinere Glas und
stechen damit jeweils ein Loch in der Mitte
der Teigplatte aus. Sie haben auf diese einfache Weise den Rand bekommen, den Sie nun
auf den zuerst ausgestochenen Boden setzen.
Ein bißchen Eiweiß hilft beim Ankleben. Den
Rand des Stückes verzieren wir mit einer kleinen Schere oder mit einer Gabel. Die fertigen
Stücke werden dicht bei dicht auf etne papierbedeckte Platte gelegt (am besten eine aus
Holz, falls der Ofen auch Unterhitze hat, die
wir unbedingt fernhalten müssen. Sie wissen
ja: Unser Marzipan wird nicht gebacken, sondern nur geflammt. Am besten geht das heute
unter dem glühenden Grill. Früher gab es viele
Methoden dafür: Auf dem Land brachte man
die Bleche mit den Marzipanstücken oft zum
Schmied, der eine Pflugschar glühend machte
und mit diesem Eisenstück über das Marzipan
fuhr, bis sich die Ränder zart bräunten. In manchen Familien nahm man ein Bügeleisen alter
Art, das auf dem Herd heiß gemacht wurde.
Andere hatten besondere Vorrichtungen für das
Flammen. In der Notzeit, in der es ohnehin
schwierig war, die richtigen Zutaten zu bekommen, half man sich manchmal mit einem glühend gemachten Deckel, der zu einem Marmeladeneimer gehörte. Heute haben wir es dann
wieder einfacher. Die heißen Stücke werden mit
Rosenwasser bepinselt, um sie blank zu machen.
Nach dem Abkühlen werden die Stücke mit
der bitteren Schokolade gefüllt, die man im
Wasserbad flüssig gemacht hat. Wer das Suße
liebt oder weiß, daß er Abnehmer dafür hat,
kann natürlich auch den weißen Guß aus Puderzucker, Zitrone und Rosenwasser anrühren.
Wenn alles kalt und erstarrt ist, werden die
Stücke von dem Papier abgezogen und in einem
kühlen Raum verwahrt. (Bei uns zu Hause war
das ein unbenutztes Stübchen unter dem Dach,
dessen Schlüssel Mutter in der Vorweihnachtszeit immer bei sich trug). Bei dem Verzieren
der Marzipanstücke mit Streifchen von kandierten Früchten lassen Sie Mann und Kinder helfen. Diese gemeinsamen Vorbereitungen tur
das Fest geben die richtige Vorweihnachtsstimtoung.
Wie wär's im übrigen mit einem MarzipanStriezel? Oder mit Marzipan-Schokoladentort*en? Auch das ist ein heimatliches GebacK,
't dem Sie viel Erfolg haben werden, tue
Marzipanmasse muß dazu dünner gehalten werden, damit sie sich streichen läßt. Rosenwasser,
Zitronensaft oder Rum sind geeignet dafür.
L Wir teigen einen Hefeteig an von 500 Gramm
Mehl, 20 bis 30 Gramm Hefe, 2 Eiern Salz^
'25 bis 250 Gramm zerlassener Butter 65 Gramm
Zucker. Wir setzen zuerst das Hefestück an,
9eben nach dem Gehen die anderen Z «
u, kneten durch, bestäuben mit Mehl und lassen den Teig wieder gut aufgehen, tr w
dann auf eine Platte genommen und ausgewauu.
, muß gut dehnbar sein. Wir müssenjuntei
Umständen noch Mehl und Zucker dazukneten
Aus der Masse machen wir am besten zwei
Striezel. Der Teig wird fingerdick ausgeroii. -j*K der Marzipanmasse bestrichen, der Rana
uß etwa fingerbreit frei bleiben, er wird mu
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Kalorien hin — Kalorien her: Wenn die Wei hnachtszeit naht, dann nehmen wir es auch
damit nicht mehr so genau wie im übrigen Jahr. Und wer von uns Ostpreußen könnte widerstehen, wenn ihm ein Schälchen mit Marzipan hingestellt wird, schön geflammt nach heimatlicher Art, mit weißem Guß, mit Nüssen oder bunten Streifchen verziert. Ob fertig gekauft oder
zu Hause selbst hergestellt: Dieses Gebäck — das ja im strengen Sinne eigentlich kein Backwerk ist — gehört mit zu unseren Weihnachts freuden.
Aber es gibt nicht nur Freude mit dem Marzipan, es gibt auch Sorgen. Das merken wir immer
wieder in der Vorweihnachtszeit, wenn Ihre Anfragen, liebe Leserinnen und Leser, bei uns auf
den Tisch kommen. „Was mache ich nur — das Mandelöl ist zum Schluß ausgetreten..."
„Was habe ich falsch gemacht — ich habe doch genau nach Rezept gearbeitet..." „Als ich
das Marzipan am nächsten Tag verarbeiten wollte, war der Teig ganz bröcklig geworden ..."
Da ist oft schwer zu raten. Ich muß gestehen, ich beantworte diese Anfragen eigentlich
immer mit einem Anflug von schlechtem Gewissen. Das Marzipanmachen war früher bei uns
zu Hause so etwas wie ein vorweihnachtliches Familienfest. Alle durften mitmachen, es war
viel Tradition dabei, viel Vorfreude und Harmonie. Können wir das alles, diesen vorweihnachtlichen Zauber, auch hier im Westen unter so völlig veränderten Lebensbedingungen
wieder zurückrufen?
Der Zauberring. Aus der Feder von Karl Bruckner
stammt die Geschichte von Sandy, einem schwächlichen Schuljungen, der .Prügelknabe seiner Klasse
ist. Eines Tages findet Sandy einen Ring, auf dem
das geheimnisvolle Wort PAX eingeprägt ist. Ein
Zauberring? Fest steht, daß von Stund an alles besser steht für den Jungen. Diese spannend erzählte
Geschichte für Zehn- und Zwölfjährige erschien ebenfalls im Hirundo Verlag. (183 Seiten, Pappband,
7,80 DM).
Dirk und die Spitzmaus. Ein neues Kinderbuch von
Marieiis Hoberg. Außenseiter unter Kindern — dieses Thema wird hier an mehreren Beispielen dargestellt. Da ist Jochen, der bei einem Unfall ein Bein
den übrigen Zutaten zu einem Teig verkneten. verlor, Matthias, den niemand mag und der nette
Hieraus Rollen formen, die man nach dem Fest- Dirk, der in den Verdacht gerät, ein Dieb zu sein;
ein fröhliches Mädchen, Spitzmaus genannt.
werden in Scheiben schneidet. Bei starker Hitze schließlich
Nach mancherlei Mißverständnissen und Verwickin 10 Minuten hellgelb backen. Danach die Ober- lungen kann Jochen den Dieb entlarven. Ein empseite mit aufgelöster Couvertüre bestreichen. fehlenswertes Buch für Jungen und Mädchen ab zehn
Und schließlich noch einen Rat: Lassen Sie Jahren. (Verlag Herder, Freiburg. Ganzleinen, 188
sich still und leise eine Sendung Marzipan von Seiten, 8,80 DM).
einer unserer heimatlichen Konditoreien komMensch oder Wolf. Ann Rutgers, eine bekannte
men (die Anschriften finden Sie im Anzeigen- niederländische Schriftstellerin, läßt in diesem Band
teil des Ostpreußenblattes). Teurer als Haus- die Erlebnisse der Kriegsgeneration lebendig werden.
gebackenes wird es kaum. Schenken Sie Ihren Es ist in Schlesien, 1945. Der zehnjährige Markus ereinheimischen Freunden ein Kästchen mit Mar- lebt mit seiner Mutter in einem Gebirgsdorf das Ende
zipan oder bieten Sie ihnen etwas davon an, des Krieges, den Einmarsch der Russen. Bei allen
wenn sie zu Besuch kommen. Ich habe damit schweren Erlebnissen dieser Zeit — bis zur Ausreise
gute Erfahrung gemacht; oft bekam ich zu hö- im Sommer 1946 — bleibt die Mutter unbeirrt: „Ich
daß du nicht den Wolf, sondern den Menschen
ren: „Ich habe ja gar nicht gewußt, daß Ihr will,
im anderen siehst." Harte Jahre dann in Westdeutschvon da oben so köstliche Sachen mitgebracht land, beide überwinden alle Schwierigkeiten, weil sie
habt. . M a r g a r e t e
Haslinger an das Gute im Menschen glauben. Dieses Buch stellt
an den jugendlichen Leser gewisse Anforderungen;
er kann viel daraus lernen. Hirundo Verlag, 238 Seiten, Ganzleinen, 9,80 DM.
Eiweiß bestrichen. Jetzt aufrollen, auf ein Backblech legen und zum drittenmal gehen lassen.
Vor dem Backen bestreichen wir die Striezel
mit verklopftem Ei oder mit zerlassener Butter,
die wir dick mit Puderzucker bestäuben. Wir
backen bei starker Hitze 30 Minuten. Wollen
wir keine fertige Marzipanmasse zum Füllen
verwenden, so machen wir uns eine Füllung
aus 350 Gramm geriebenen Mandeln (darunter
zwei bittere), 350 Gramm Puderzucker, etwas
Rosenwasser, einem Ei und einem Eigelb. Die
Masse muß streichfähig sein.
Marzipan-Schokoladenplätzchen: Dieses lekkere Kleingebäck besteht aus 125 Gramm Butter, 125 Gramm Marzipan, 250 Gramm Mehl,
150 Gramm Zucker, 1 Ei, 1 Messerspitze Zimt,
etwas Vanille, 1 Teelöffel Kakao. Die Marzipanmasse mit der Butter vermengen, dann mit
Alle hier besprochenen Bücher
liefert Ihnen der Kant-Verlag, 2 Hamburg 13,
Parkallee 86.
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Königsberg:
Die
festlich
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beleuchtete
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i.A.* >•**
J u n k e r s t r a ß e in d e r V o r w e i h n a c h t s z e i t
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Drei sdimale Arbeitshefte, herausgegeben von der
Abteilung Kultur der Landsmannschaft Ostpreußen,
sind in den letzten Monaten vielen Müttern und Leiterinnen von Kindergruppen zu einer unentbehrlichen
Hilfe geworden: Die Hefte unter dem Titel Mütter
und Kinder und mit dem Leitwort .Spiel' mit mir —
erzähl' mir was'. Rechtzeitig zu Weihnachten hat nun
der Kant-Verlag diese drei Bändchen, zu einer handlichen Broschüre zusammengefaßt, herausgegeben. Ansprechend schon der Umschlag: Eine Kinderzeichnung
mit einer gelben, lachenden Sonne über Büschen und
Blumen. Ruth Geede, langjährige Mitarbeiterin des
Ostpreußenblattes (selbst Mutter, durch ihren Kinderkalender und ihre Texte für die Kindersendungen
in Funk und Fernsehen überall bekannt), hat hier in
lockerer Folge Geschichten und Gedichte, Plattdeutsches und Hochdeutsches, Spiele, Bastelarbeiten, Lieder und Sprüche zusammengetragen. Der Band ist
übersichtlich gegliedert für drei Entwicklungsstufen
bis zum Alter von 14 Jahren. Die ansprechende Ausgabe wurde mit vielen Kinderzeichnungen versehen.
Auch bei den Erwachsenen werden beim Lesen viele
eigene Erinnerungen wach; so werden beim Vorlesen
und beim Spielen mit den Kindern Großmütter, Tanten und Mütter selber wieder Kind.
Mütter und Kinder. Von Ruth Geede, Kant-Verlag
Hamburg, 107 Seiten, 2,95 DM.
*
Zwei weitere Hefte, ebenfalls von der Abteilung
Kultur herausgegeben, möchten wir Ihnen noch ans
Herz legen:
...
Nun kommt für uns die schöne Zeit nennt sich ein
kleiner Ratgeber für die Weihnachtszeit, der unter
Mitarbeit von Hedwig von Lölhöffel und Hanswerner
Heincke von Hanna Wangerin zusammengestellt
wurde Für unsere Gruppen (vor allem natürlich die
Frauen- und Kindergruppen), aber auch für die Familie Ist dieses Heft gedacht, das in bunter Folge
Betrachtungen zur Weihnachtszeit und Anregungen
für die Vorbereitung der festlichen Tage bringt. Le-
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Aufn.: Grunwald
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genden, Gedichte, Erzählungen, Anregungen für heimatliche Weihnachtsgeschenke und kleine Werkarbeiten, ja, sogar einige Rezepte finden sich in diesem liebevoll zusammengestellten Heft, das reich bebildert wurde (1,50 DM),
Das dritte Arbeitsheft, das wir Ihnen heute empfehlen wollen, heißt Mütter und Kinder zur Weihnachtszeit (—,80 DM). Auch hier eine bunte Fülle
von Material aller Art. Viele Anregungen für weihnachtliche Basteleien, Rätsel, Geschichten, Spiele,
auch eine Anleitung für das Backen eines Knusperhäuschens mit Zeichnungen und genauen Angaben.
Hier, wie in dem anderen Heft, fehlen auch nicht Hinweise auf weitere Bücher und Ratgeber.
Alle drei Hefte sind zu beziehen über den Kant-Verlag, 2 Hamburg 13, Parkallee 86. Bitte, geben Sie Ihre
Bestellung recht bald auf, damit Sie noch rechtzeitig
vor dem Fest beliefert werden können.
Susanne gewinnt alle Herzen. Marie Brückner, in
Alienstein geboren und unseren Lesern keine Unbekannte, zeigt in dieser humorvoll geschriebenen
Geschichte den Weg eines jungen Mädchens, das
zur Betreuung von zwei Kindern zu einer Münchner
Künstlerfamilie kommt. In diesem Haus, das für sie
ein Stück der großen Welt bedeutet, erkennt sie ihre
eigenen Grenzen. Ein amüsant geschriebenes Buch
aus dem Schneider Verlag, München. 122 Seiten,
Pappband, 3,80 DM.
Taschenbücher für Kinder
Viele Kinder besitzen ein Kasperletheater, doch
ist es oft nicht einfach, den Spielkameraden oder .geladenen Gästen' ein richtiges Theaterstück vorzuspielen. Dabei hilft das Ravensburger Taschenbuch
Kasperl und der Zauberer. Es enthält sieben Kasperlestücke zum Selberspielen mit Spielanleitung von Susanne Ehmke. Otto Maier Verlag, Ravensburg,
2,40 DM.
Ich und die großen Tiere vom Film. Von M. Z
Thomas (Ravensberger Taschenbuch, 2,40 DM). Eine
Schulklasse dreht unter der Leitung des Klassenlehrers in den Sommerferien einen Jugendfilm, nachdem
alle anderen Pläne ins Wasser gefallen sind.
Sein Freund Jello. (Ravensberger Taschenbuch,
2,40 DM). Fred Gipson schildert das harte, entbehrungsreiche Leben einer amerikanischen Farmerfamilie in Texas vor 100 Jahren aus der Sicht des
fünfzehnjährigen Sohnes. Gut geschrieben, spannend
geschildert.
FUr größere Kinder
Es gibt Geschichten, die man Kindern immer wieder
erzählen kann, die zu hören sie nicht müde werden,
selbst wenn sie diese schon fast auswendig kennen.
Auch die Fabeln des Äsop, vor mehr als 2500 Jahren
im griechischen Kleinasien zum erstenmal aufgezeichnet, gehören in diese Reihe. Zu allen Zeiten und bei
allen Völkern Europas sind sie weitererzählt worden,
zu allen Zeiten haben Kinder mit offenem Mund zugehört und hier im Gleichnis einen ersten Eindruck
vom Lauf dei Welt erfahren. Diese Erzählungen liegen nun in einem prächtigen Bilderbuch vor, das
nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen viel
Freude machen wird.
Fabeln des Äsop. Nacherzählt von Rudolf Hag e l s t a n g e ; reich illustriert, 96 Seiten, Format
27x31 cm, laminierter Pappband, 19,80 DM; Otto
Maier Verlag, Ravensburg.
Für junge Menschen
Uber Wolken laufen. Elli Kobbert ist unseren Lesern durch ihre Beiträge im Ostpreußenblatt seit
langem bekannt. Die Verfasserin packt ein Thema
an, das alle jungen Menschen von heute bewegt; Isabel, Pastorentochter aus einer kleinen deutschen
Stadt, fühlt sich unverstanden. Ihr Vorbild ist eine
Tante aus Amerika. Erst bei einem gemeinsamen
Aufenthalt in Berlin und einigen nicht ungefährlichen
Erlebnissen im .Alleingang begreift sie, daß man
nicht im Wolkenkuckucksheim leben kann, daß man
versuchen muß, das Leben in eigener Verantwortung
zu meistern.
Abschied von Hannelore heißt ein zweites Taschenbuch aus der Feder der gleichen Autorin. Sie erzählt
mit feinem Einfühlungsvermögen von zwei jungen
Menschen, die in ihrer Liebe eine Grenze überschritten haben und in Gewissensnot geraten. Liebe und
Flirt — Tagesthemen der Jugend von heute — werden
hier offen und sachlich behandelt. Beide Taschenbücher sind erschienen im Christlichen Verlagshaus
Stuttgart, jeder Band 1,90 DM.
Wo Kinder im Haus sind, sollte auf keinem Weihnachtstisch das Karussell fehlen, das Kunterbunte
Kinderjahrbuch von Ruth Geede. Die Zeichnungen
stammen von Heino Beddig. Mit Märchen, Tiererzählungen, Abenteuergeschichten und Tatsachenberichten spricht dieses Buch alle Altersstufen an.
Dazu gehört ein großes Preisausschreiben mit vielen
lohnenden Preisen. Ein Band, an dem unsere Kinder
das ganze Jahr über ihre Freude haben werden.
(Nordlanddruck GmbH, Lüneburg, 128 Seiten, geb.
4,20 DM.
In der Wildnis Nr. 7: Amely Kort, seit langem
Mitarbeiterin des Ostpreußenblattes, erzählt von
einem zehnjährigen Stadtjungen, der in den Sommerierien bei seiner Tante auf dem Land allerlei lustige
Erlebnisse mit Tieren und Spielgefährten hat. Die
CfvSjücli aus Wien
lebensnahe, hübsch bebilderte Geschichte ist für JunHier ein Bändchen, das Ihnen gerade in der Vorgen und Mädchen zwischen acht und zehn Jahren gedacht. (Hirundo Verlag GmbH, München. Pappband, weihnachtszeit gute Dienste leisten wird, liebe Leserin: Wiener Zuckerbäckereien werden in einer Fülle
120 Seiten, 3,95 DM).
von Rezepten geboten. Sie wissen alle, daß die Österreicherinnen ein besonderes Geschick darin haben,
aus ein paar Eiern, etwas Mehl, viel Zucker und Gewürzen schaumig-flockige Gebilde herzustellen, die
auf der Zunge zergehen. Gucken wir einmal unserer
südlichen Nachbarin in die Teigschüssel und lernen
wir, ihre leckeren Spezialitäten zuzubereiten!
Wiener Zuckerbäckereien. Von Meta Richter. Uber
Die Kinderzeichnungen
180 Leckerbissen aus einem Alt-Wiener Familien-Restammen aus dem Band zeptbuch, 80 Seiten mit 13 Zeichnungen. Pao; ':^nd
mit mehrfarbigem Schutzumschlag, 9,80 DM. Erschie.Mütter und Kinder'
nen im Walter Hädecke Verlag, 7252 Weil der Stadt
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Das
10. Dezember 1966 / Seite 8
Jahrgang
Ostpreußenblatt
17 / Folge 50
Ursula Schneider
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Ich erinnere mich nicht mehr genau, doch muß
es an einem Herbstabend gewesen sein, an dem
es stark nebelte. Ich spürte, ja ich roch die aufziehende Kälte. Und es war mein fünfter Geburtstag. Von meiner Mutter hatte ich einen
Puppenwagen geschenkt bekommen. Viel lieber
wäre ich zu Hause geblieben und hätte mit meinen Puppen gespielt, als Mutter zur Abendandacht in die Konviktskapelle zu begleiten.
Durch den feuchten Nebel zogen wir frierend
und fröstelnd zur Kirche; und ich weinte still
vor mich hin, denn mir war alle Freude verdorben. Das blaue Sonntagsmäntelchen in der
Hand, war Mutter plötzlich im Kinderzimmer
erschienen.
„Heute darfst du dieses anziehen", hatte sie
gesagt, „weil du Geburtstag hast."
Weder mein Schluchzen noch der sehnsüchtige Blick zum Gabentisch hatten sie von ihrem
Vorhaben, mich mitzunehmen, abbringen können.
Trotz des Mäntelchens fror ich erbärmlich;
sicher lag es daran, daß mein Gesicht tränennaß
war.
Und
auch
der
Nebel
tat
gewiß
&
das
wußte
ich,
und
doch
zählte
ich
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Frieda Jung:
R A U H R E I F
Heut'
ist ein Glanz
auf
Erden,
Wie
ich ihn nimmer
sah.
In blitzender
Silberseide
Stehn
Busch
und Bäume
da.
Der
Tag
hat tausend
Sterne
Gestreut
in den
weißen
Schnee.
Wo
ich geh'
und
steh',
Glitzert
es, nah und
ferne.
Auf
allen
Wegen
und
Gassen
Fließt
goldner
Sonnenschein:
Hat
wohl
ein
Engelein
Die Himmelstür
offen
gelassen!
das
Seine dazu. So war ich froh, als wir endlich den
Flur des Konvikts erreichten, wo Mutter ein
paar Bekannte traf, die wie wir zu früh gekommen waren, und sich mit ihnen unterhielt.
Ich blieb mit meinem Kummer allein, und gedankenversunken stieg ich die alte Holztreppe
hinauf, die zur Kapelle führte, beseelt von dem
störrischen Wunsch, gerade auf jene Stufen zu
treten, die am lautesten knarrten. Es waren
achtzehn,
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(m
AUensteiner
Stadtwald
Foto-. D r . G r o s s
sie.
Im Vottawm de* Kapelle, dex zugleich als Sakristei diente, erwartete ich dann meine Mutter. Ich schaute mich neugierig
um, sah
den
blankgebohnerten Fußboden und die beiden
Handflächen mußte er Frost und Regen und
Palmen vor der Kapellentür und -ah dann plötz- obendrein die Blicke der Menschen ertragen.
lich an der Stirnwand, zwischen den buntschimTränen standen in meinen Augen, so daß ich
mernden Glasfenstern, das riesige Kruzifix: den nicht sah, ob die Knopfreihe an meinem Manlebensgroßen Korpus, traurig und vor allem ... tel sich links oder rechts befand; mit klammen
frierend in seiner Blöße.
Fingern knöpfte ich ihn auf, reckte mich hoch
Der Schmerz um den zurückgelassenen Pup- und hängte den Mantel dem frierenden Chripenwagen war im Nu vergessen; meine Ge- stus um.
danken weilten nur noch bei dem gekreuzigten
Daß ein Pater und ein Meßdiener, die gerade
Heiland, der dort so einsam hing. Mit weitaus- zur Abendandacht schreiten wollten, mich still
gestreckten
Armen und nägeldurchbohrten beobachteten, merkte ich nicht. Ich sah nur,
daß meine Mutter die Treppe heraufkam, und
daß der Pater dem Heiland meinen Mantel wieder abnahm und ihr reichte. Als sie ihn mir
Ausstellung
<Hans Gluuuet
wieder anzog, spürte ich die Hand des Paters
Arbeiten in Tempera, Zeichnungen und auf meinem Kopf und hörte seine fragende
Holzschnitte des ostpreußischen Malers Hans Stimme:
Pluquet zeigt die Stiftung Haus der ostdeutschen
„Du wolltest dem Herrn deinen Mantel
Heimat vom 1. bis 31. Dezember (Berlin 61, geben?"
Stresemannstraße 90). Der Künstler wurde 1903
„Ja", stammelte ich, „er friert doch so."
in Wertheim, Kreis Gumbinnen, geboren. Seit
Die Andacht dauerte an diesem Tag ziemlich
195-1 lebt er in Bremen. Ei ist mit der Keramike- lange, und auch als sie zu Ende war, kniete
rin Elisabeth Pluquet-Ulrich verheiratet, die meine Mutter noch eine Weile in der Bank. Als
unter anderem mit einer Goldmedaille für kunst- wir endlich die Kapelle verließen, trat uns der
handwerkliche Sonderleistungen ausgezeichnet
wurde. Hans Pluquet studierte auf den Kunstakademien in Königsberg und Breslau bei Otto
Mueller und Alexander Kanoldt. Im Zweiten
S t i l l e
S
e
n
Weltkrieg erlitt er schwere Verwundungen; er
verlor fast alle bis dahin entstandenen ArbeiNicht
jede
Sensation
dringt
an die
breite
ten. Durch den Staat Bremen wurde er nach Öffentlichkeit.
Zu
den
herbstlichen
Kunstaukseinem Wiederbeginn im Westen gefördert. Er tionen der großen
Antiquare
erscheint
nur
ein
erhielt Staatsaufträge für Wandgestaltung (vor- erlesenes,
kaufkräftiges
Publikum.
Doch
werden hier
kulturelle
Werfe ermittelt,
die
einen
jeden
angehen,
und
die
uns
Ostpreußen
besonders
interessieren
sollten,
wenn
es sich
um
unser
eigenes
Kulturschaffen
handelt.
Allgemein
kann
nur gesagt
werden,
daß
die
Preise
für Kunstwerke
in diesem
Jahr
bereits
beachtlich
zu
sinken
begannen.
Nur
wenige
Künstler
konnten
wirkliche
Erfolge
verbuchen.
Daß
sich
hier
unsere
Ostpreußen
tapfer
schlugen,
ja selbst
für die Sensationen
dieses
Jahres
sorgten,
verdient
höchste
Beachtung.
bovis
witz
Corinth
und
machten
gewissermaßen
Käthe
das
K o l l Rennen.
Bei Carl
und Faber
in München
erzielte
ein
Corinth,
ein selten
schöner
dazu,
den
Spitzenpreis
der
diesjährigen
Versteigerung.
„Walchensee
verschneit"
— auf 50 000 DM
Wert
geschätzt,
wurde
mit 52 000 DM
zugeschlagen.
In
der gleichen
Auktion
wurden
auch für
CorinthGraphiken
über
Erwarten
hohe
Preise
erzielt.
Daß Corinth
heute
besondere
Beachtung
findet, verriet
auch
die Buchauktion
bei
Stephan
List in München,
wo das inzwischen
selten
gewordene
Werk
von
Schwarz
„Das
graphische
Werk
von
Lovis
Corinth',
1922 bei Gurlitt
erschienen,
den Schätzpreis
von
180 DM
weit
zurückließ
und
für
300 DM
verkauft
werden
konnte.
Keramisches
Staatsaultrag,
Eine
Sensation
gab es bei der
Heidelberger
Kunstausstellung
im Haus
Helmut
Tenner.
Hier
war
ein
Selbstbildnis
der Käthe
Kollwitz
auf
600 DM
eingeschätzt
worden.
Ein
Frankfurter
Sammler
trieb
es auf fast den vierfachen
Preis:
2250 DM. Während
Bilder
von Nolde
und
Pechstein
unter
dem Schätzpreis
abgestoßen
wurden!
Wandbild
2,10 x 1,30 m,
1965
wiegend Keramik) in Bremen, Bremerhaven,
Oldenburg, Aurich und Zeven. Seine erste
eigene Ausstellung hatte er 1930 im Kunstsalon
Maria Kunde in Hamburg. Seither waren viele
Ausstellungen in verschiedenen Städten Nordund Westdeutschlands zu sehen. Studienreisen
führten den Maler in das In- und Ausland; als
Stipendiat des Hamelner Kunstkreises besuchte
er außerdem Nordafrika, Griechenland und die
Türkei.
Hans Pluquet hat eine starke Vorliebe für
Dekoratives und Details. Oft sind seine Bilder
wie bunte Mosaiken gestaltet, selbst in den
Schwarzweiß-Zeichnungen. Der Künstler ist unter anderem auch als Illustrator literarischer
Werke hervorgetreten. Viele Arbeiten aus sei-
Käthe
Kollwitz
zählte
auch
ber zu den wenigen
Künstlern,
bei
Karl
und
die „ihre
FaPosi-
ner Hand befinden sich im privaten und öffentlichen Besitz.
Als Beispiel für das Schaffen des ostpreußischen Malers bringen wir die Wiedergabe
eines Keramischen Wandbildes.
Der ostpreußische Maler Dietmar Lemcke,
1930 in Goldap geboren, seit zwei Jahren Professor an der Berliner Hochschule für Bildende
Künste, stellt seit Mitte November neue Ölbilder, Aquarelle und Zeichnungen in der Galerie Bassange in Berlin, Haus der Komödie
am Kurfürstendamm, aus.
Pater entgegen. Er reichte mir ein Päckchen und
VD'iebetsehen mit tivm Zrampeltisch
ein Bildchen und sagte, ich solle es mir gut
schmecken lassen. Als er sah, daß ich die RückJa, der Trampeltisch — wer ihn noch in Ostseite des Bildchens betrachtete, auf der etwas preußens glücklichen Tagen bei Hochzeiten, Kindgeschrieben stand, meinte er:
taufen oder Jubiläumsfeiern gesehen und sich
„Später wirst du es lesen können. Bleib' im- durch alle seine Herrlichkeiten hindurchgegesmer so, wie du bist, mein Kind."
sen hat, kann den Freudenschrei verstehen, den
Irgend etwas sang in mir, als ich die Treppe drei ältere ostpreußische .Semester' ausstießen,
hinunterschritt; ich weiß noch, ich achtete jetzt als sie in diesem Herbst in eine Hochzeit ostbesonders auf jene Stufen, die nicht knarrten. preußischer Bauern im Holsteinischen hineinVater und die älteren Geschwister staunten, platzten. Der gut bestellte, blitzsaubere Siedals ich zu Hause duftende Waffeln aus dem lungshof hatte es ihnen schon von vornherein
Päckchen hervorholte. Sie schmeckten köstlich angetan. Aber noch mehr waren sie von dem
und versöhnten mich mit dem, was ich durch plötzlichen Wiedersehen mit jenem Trampelden Kirchgang hatte entbehren müssen. Mehr tisch ostpreußischer Art beeindruckt.
noch galt meine Neugier aber dem Sprüchlein
auf dem Bildchen. Vater setzte sich, als ich beJa wirklich — da stand abseits der gedeckten
reits zur Ruhe gegangen war, auf die Bettkante Tische — auch der Katzentisch für die jüngsten
und las es mir vor:
der geladenen Gäste — da stand also eine
„Deine blauen Augen, dein blondes Haar, sie riesige rohe Holzplatte auf einfachen Böcken.
erinnern an Engel, die es nur droben gibt; jung Darauf hübsch angeordnet — wie zu Haus —
bist du noch, doch du siehst den Herrn. Selig die altbekannten, verschiedenen Obstsuppen,
den Beisatz, von grünen Stachelbeeren und
ein Kind, ein solches Kind zu sein."
herzhaften Preiselbeeren angefangen bis zum
Lächelnd schlummerte ich ein.
selbsteingemachten Kompott aus Birnen und
Äpfeln. Gebratenes Fleisch, darunter handflächengroße Karbonadenstücke, bester gekochter und geräucherter Schinken, aufgeschnittener
s
a
t
i
o
n
e
n
kalter Kalbs- und Schweinebraten und Roastbeef in der Vollendung — ferner Huhne
tion
hielten",
im
Gegensatz
etwa
zu
Barlach,
kassee und kaltes Huhn. Da fehlten nicht
der
sie nicht
hielt.
Und
auch
bei
Rittershofer
kochter und gebratener Fisch, geliefert von
in Berlin
konnte
eine
Graphik
der Kollwitz
für
preußischen Fischern, die heute in Nien
340 statt der geschätzten
250 DM
verkauft
werwohnen und in heimatlichen Gründen fischen.
den,
bei List
in Frankfurt
sogart
für 880
DM
Daneben Schüsseln mit allerlei Gemüse, von
(Schätzpreis
unbekannt).
grünen Bohnen, zarten Erbsen und Karotten
Zu erwähnen
bleibt
noch,
daß die
Kantbis zu Spargel und Gemüsesalat. Kleine GeAusgabe
des
Insel-Verlages
von
1921
bis
würz- und Senfgurken beschlossen den bunten
1922 den Schätzspreis
um 20 Prozent
überstieg
Reigen. Auf diesem Trampeltisch war mehr zu
und daß bei List in Frankfurt
eine
Stadtansicht
finden als auf der in ganz Europa beliebten
von Königsberg
aus dem Jahre
1580 für 420
DM
Schwedenplatte. Alles war wie früher mit groersteigert
wurde
— während
eine
Ansicht
aus
ßer Liebe zubereitet, so wie es die Eltern und
dem
Jahre
1500 nur 260 DM
erzielte.
Großeltern seit jeher in Ostpreußen gehalten
Der
„Berlinische
Taschenkalender
von
1820"
hatten.
schließlich,
der mit
100 DM
eingeschätzt
war,
fand wegen
einer
darin
abgedruckten
Erzählung
von
E. T. A. Hoff mann
für 160 DM einen
Abnehmer.
Alles
in allem:
Die
ostpreußischen
Künstler
und Schriftsteller
haben
sich wieder
einmal
gut
geschlagen
und bei den Auktionen
dieses
Herbstes mit
die höchsten
Preise
erzielt.
Georg Hermanowski
UNSER B U C H
„Deutschland — Das Land, in dem wir leben. Porträt in Bild und Wort". C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh. Großformat 22x29,5 cm, 544 Seiten mit rund
1300 ein- und mehrfarbigen Fotos, Karten und grafischen Darstellungen sowie einem umfangreichen Register. Leinen, 45,— DM.
Dieses Werk ist eine Dokumentation über das gesamte Deutschland, in dem weder die deutschen Ostgebiete noch das unter sowjetischem Einfluß stehende
Mitteldeutschland fehlen. In den übersichtlich gegliederten Abschnitten werden die deutschen Landschaften, die Geschichte, Kultur, Gesellschaft und die Wirtschaft behandelt. Vor den Augen des Lesers entsteht
ein Bild seines Vaterlandes, das, mit markanten
Strichen gezeichnet, ihn vertraut werden läßt mit dem
geologischen Anfbau des Landes, seiner Besiedlung,
der wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Entwicklung von der frühesten Vergangenheit bis zur
Gegenwart. Ganz besonders wertvoll wird dieses
Werk durch das hervorragende Bild- und Kartenmaterial. Dadurch werden Persönlichkeiten, die verschiedenen Charaktere deutscher Landschaften, die
engen Verflechtungen mit den Nachbarstaaten und
alles, was mit dem Werden Deutschlands bis heute
zusammenhängt, anschaulich und leicht verständlich
in das Blickfeld gerückt. W r begrüßen es besonders,
daß auch Ost- und Wes'preußen vier durch Bilder
illustrierte Seiten in diesem Buch gewidmet sind,
wenn man sich auch textlich wegen der Vielfalt der
zu behandelnden Gebiete und Fragen hat kurz fassen müssen. Dieses Werk, das in die Reihe der Standardwerke einzuordnen ist, füllt eine Lücke in der
einschlägigen Literatur.
§. Le.
;
Fritz von Unruh: Opfergang. Studienausgabe der
Frankfurter Societätsdruckerei, 180 Seiten, 6 80 DM
Fünfzig Jahre sind es her, daß Fritz von Unruh
auf Weisung der Heeresleitung den Bericht über das
Bescheidenheit wäre hier — wie damals in
der Heimat — einer Beleidigung der Gastgeber
gleichgekommen. Jeder konnte sich nach Gefallen einmal bis zum Platzen satt essen!
Immer wieder trabte ein Gast nach dem anderen auf den Trampeltisch zu, bediente sich
und war selig, weider einmal in Erinnerungen
schwelgen zu können.
„Was glaubt ihr", meinte ein heute als Maurerpolier tätiger Landwirt, als er sich zum dritten Male seinen Teller füllte, „was hab' ich
auf Opas Silberhochzeit vor Gieprigkeit dW
guten Tante Anna das schöne weiße Kleid bekleckert und beim Betrieb am Tramp,
hat se nich' mal was gemerkt!"
Seine Bruderseele, ein alter Mariner, der sich
schon nach geistigen Getränken umsah, meinte
bedächtig:
„Karlche, friß nich' so viel — sonst schaffst
morgen nich' dem Ganter!"
gn.
mordensche Ringen um Verdun schrieb. Es wurde
kein Heeresbericht, sondern die Anklage eines Dichters, heute wie damals erschütternd und in ihrer Wirkung ungeschmälert. Der .Opfergang' nimmt noch
heute den Leser gefangen, auch wenn er sich
in die dynamischen, geballten Worlbilder d«
pressionismus einlesen muß. In dem etwas zu literarisch angelegten Vorwort des vor kurzem verstorbenen Kasimir Edschmid (seine letzte Arbeit war
dieser Freundesdienst für den zu Unrecht vergessenen großen Menschen und Dichter Fritz von I
rügt dieser zu Recht die (meines Wissens zum dritrw!
° 9 ^ [ T a g u n g des Friedenspreises des
Deutschen Buchhandels an einen Dichter, dessen Leben und Wirken mehr als fünfzig Jahre dem Frieden
diente und den man heute, wie er klagen muß, „mit
kompletter Ablehnung oder vollkommener Gleichgültigkeit in das KZ des Verschweigens v-rbannt
hat. Dem Verlag ist es zu danken, mit der Neuau«gäbe dieses Werkes von Unruh, das vornehm!»*
allen jungen Menschen in die Hand gegeben werden
sollte, an ihn zu erinnern.
Rudolf Lenk
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H E R B E R T
<$M
„Du siehst, mein lieber Vollmer", Drygall bot
einen Stuhl an, und man setzte sich, „Frauen sind
kritischer, als ihr Schriftsteller das denkt, sogar
hier auf dem Lande." Er klappte eine Kiste auf:
„Oder rauchst du lieber Zigaretten?" Aber Vollmer war bereit, es heute mit einer Dunklen aus
Brasilien zu halten:
K U H N
Koshng, noch sinnend, kam zum Stuhl zurück,
br setzte sich wieder. Dann erhob er den Blick,
so, als tauche er auf, mit verlegenem Lächeln zu
Vollmer hinüber. Schon ergriff er die Flasche mit
dem Johannisbeerwein. Er schenkte die Gläser
von neuem voll: „Nein. Nicht so. So sollen Sie
„Ich denke mir dann stets, ich reis' noch einmal
nur nicht hier von Niehorst gehn. Freundlich sei nach Beiern!" „Riditig", Drygall besann sich, „du
die Stunde, in der wir uns begegnen!" Sie zeig- warst ja einmal, wie man so sagt, schon ganz
ten sich die Glaser und leerten sie bald. Doch richtig mitten im Urwald und da hinter den
Vollmer blieb nicht lange. Nur versprach er, und Amazonen her." Er lächelte verschmitzt. „Ich
das ehrlich, einmal wiederzukommen.
fürchte", meinte Vollmer, „bei jenen Frauen am
Schwarzen Meer, da hätte auch ich wohl kein
Indessen er davonging — diesmal auf dem Glück, und wenn", er kniff ein Auge ein, „nur
Fahrweg, der sich breiter von Niehorst auf Utka das eine Mal in einem ganzen Jahr." „Du scheinst
zu hinbog — fragte er sich doch, was denn er mit mir da verwöhnt zu sein", erwiderte ihm Drygall
der Erzählung von der sterbenden Paprottka zu und sah Vollmer belustigt an.
tun hatte; sie sagte ihm gar'nichts, und sie behagte ihm auch nicht. Der gute, alte Kösling! Er
Das junge Mädchen, das Vollmer, als Drygalls
war dabei und und drum erschüttert. Für ihn, für noch nicht zu Hause waren, in der Haustür aeVollmer, war's ein Blick in einen schreckvollen sehn, so scheu und so blaß, kam ins Zimmer
Abgrund, den er eher doch umging, sich seinen herein. Es knickste, ging zum Büffet, zog ein
Dunsten zu entziehn, die düster aus ihm quollen. Tischtuch hervor und spreitete es aus, still und
Er liebte doch mehr eine offene Helle, die Natur mit Sorgfalt, über den langen Tisch; dann holte
in ihrer Frische, den Frühling, der noch blühte, es Teller und Gläser herein, setzte alles an seine
die Kraft, die sich entfaltete.
Stelle und war hernach auch behilflich, als man
zum Abendbrot Platz genommen, die weißen
So begab er sich denn weiter, gelangte zur Schüsseln zuzureichen; es hatte aufmerksame
Chaussee und auf ihr unter dem feinen, gefieder- Augen. Nur den dunklen roten Wein in die
ten Laub hochstehender Eschen nach Ukta.
Gläser zu füllen, bedächtig, fast feierlich, ließ
Drygall sich nicht nehmen.
widersetzte
war — er
s
—
und
Stimme,
noch
daß er'
ihn
haben
mich
V sie — gehaßt
Mund
mit
ein
wenn—
der Jochen
T |
V
letzte Fortsetzung schloß:
Unsere
_
a m
ta^e
ein Zimmer. „Ein Jahr hat viele Tage und der
Tag hat viele Stunden. Wenn Sie die alle mal zusammenzählen ..." Sie bat, sie zu entschuldigen,
und ging sehr leicht und rasch über den Flur
zur Küchentür.
,fch
der
immer."
6. F o r t s e t z u n g
Kösling erhob sich. Er schritt hin und hei,
erregt auch noch heute: „Ich bki aus dem Strohhaus, ich kann nur sagen: geflüchtet." Er mußte
sich beruhigen. Dann hielt er auf einmal an und
sah zu Vollmer, dem es so war, als wenn da ein
Spuk an ihm vorbeigeweht wäre. „Sehn Sie",
sagte Kösling, „ich ging zum Arzt und dann zum
Pfarrer. Vor dem Pfarrhaus stand ich lange, noch
aufgewühlt, nicht fähig, zu berichten, was ich gehört hatte, in Angst und Zweifel. Und die betrafen mich selbst. Mir kam das Wort in den
Sinn: richte nicht du, auf daß auch du nicht gerichtet werdest; nach dem Maß, das du nimmst,
warst auch du dann gemessen. Endlich trat ich
durch die Tür in das Zimmer zu Liewen. Ich beANORTE
richtete kurz, die Paprottka sei gestorben. Mehr
sagte ich ihm nicht. Und wissen Sie, warum?
Er stieg die Stufen zu dem Pfarrhaus hinauf.
Es war besser, vielleicht, so dachte ich mir, daß
er gar nichts erfuhr. Wem hätte es gedient? Der Doch noch ehe er die Glocke an der Haustür beJochen blieb der Jochen, für uns alle, auch für wegte, kam schon Drygall aus dem Garten, ihn
ihn. Des Irrtums ist mehr in der Welt ajs der begrüßend, auf ihn zu: „Das ist recht von dir,
Wahrheit. Das habe ich erfahren. Lassen wir Vollmer. Sei willkommen be.j uns!" Er umarmte
doch denen, die da glauben, ihre Bilder, so, wie ihn dabei, in den Augen sein gutes, verstehendes
immer sie die sehn! Ich mein' das ganz im Ernst. Leuchten.
Und dann kam das Begräbnis. Das war kurz,
wie zu erwarten war. Vom See her blies der
Wind über die Grube hinweg, in der die Paprottka in ihrem Sarg versank. Der Pfarrer von Liewen machte damals nicht viele Worte. Aber einmal sah ich auf: als er von Sünde und von Gnade
und von der Verheißung sprach, daß Gott eine
Schuld, auch die schwerste, vergebe. Ich sah auf,
und in mir, allein nur für mich, doch, vielleicht,
noch für eine, rief es, still und fest, das eine
Wort: Amen."
Sie gingen in das Haus, wo die schlanke Frau
Drygall, einen einfachen Scheitel in der Mitte der
Haare, sie im Flur erwartete. Sie lächelte lei.se
und gab Vollmer die Hand: „So ganz unbekannt
ist mir Karl Vollmer ja nun nicht. Ich habe dies
und das von ihm gelesen." Vollmer verneigte
siich: „Wenn nur nicht dies und das dabei war,
das Ihnen gar nicht gefiel." Sie gab offen zurück:
„Ja, bisweilen scheint mir doch, daß Sie uns die
Welt zu schön färben. Sie sind ein großer Optimist. Den grauen Alltag sehn Sie nicht. Sie zählen immer nur nach Jahren." Sie führte ihn in
Nach Tisch ging man hinüber in ein anderes
Zimmer. Dessen Tür in der Mitte der südlichen
Wand tat sich nach dem Garten auf, aus dem es
würzig und süß von vielen Blüten hereinzog. Es
senkte sich schon langsam immer dichter das
Dunkel. Das junge Mädchen trug den Wein und
die Gläser herbei und war dann verschwunden.
Frau Drygall wollte später zu den Herren kommen, die »ich inzwischen in den breiten, bequemeren Sesseln, bei neuen Zigarren, zwanglos
unterhielten.
Drygall kann in den Sinn, sich bei Vollmer ganz
behutsam nach dem Befinden seiner Mutter zu
erkundigen, noch genauer zu erfahren, woran sie
litte und ob die Sorge um ihr Leben nicht unbegründet sei; Vollmer war ganz der Typ, so,
wie Drygall vermutete, in jeder Hinsicht, nach
oben wie nach unten hin, zu übertreiben; doch
man müßte ja, In jedem Fall, fürs erste wissen,
woran man wäre.
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Abt. 51. Preisliste üb. weitere Konfitüren, Marmeladen, Gelees und
Königsberger
Marzipan
Fruchtsirupe bitte anfordern.
V i e l
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mit
beliebten
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Er sah Drygall mrit einem Ausdruck an, der dem
erfahrenen Manne, der mit so manchem Verzweifelten in der Stille gesprochen, offenbarte, daß in
diesem Falle das Urteil des Arztes gewiß schon
gefallen war. Es wäre darum hier wohl kein
leichtes Wort mehr am Platze. Hier sollte einer
an dem Bett der Mutter stehn, sie selbst für
ihren Schritt über die Schwelle vorzurüsten. Es
bliebe so dem Freunde, also ihm nun, Drygall,
nur der Sohn, den es aufzurichten galt, auf daß
er — ratlos, wie er war — nicht ganz im Haltlosen versinke.
„Ich will dir nicht viel sagen", sprach Drygall
darum ganz ruhig mit seiner warmen, mit Gefühl
teilnehmenden Stimme, „ich bin ein Mensch wie
du, und Wunder tut nur Gott, und wir sehn sie
noch nicht einmal und gehn oft an ihnen vorbei,
achtlos, wie wiir sind. Aber ich weiß, weil ichs
erfuhr — und immer wieder, Karl Vollmer —: es
kommt zuletzt doch auf dich selbst an, daß du
selber dich hältst und nicht umfällst wie ein
Schilfrohr beim ersten Windhauch, der es berührt. Ich möchte die helfen, nichts andres, nur
das; denn ich meine es gut: mit jedem Menschen,
auch mit dir. Ein Arzt gibt ein Rezept, kommt ein
Leidender zu ihm. Aber ich, der Drygall, hab'
weder Pillen noch Tropfen, weder Salben noch
Binden. Ich habe nur zwei Hände, und die können
sich falten. Und das ist das, was ich meine, mein
kleiner Fingerzeig auch für dich: aus gefalteten
Händen kommt dir immer eine Kraft, zu tun und
zu ertragen. Beides, Karl Vollmer. Und wenn du
fragst: woher weißt du's?, so erwider' ich dir
dies, um ein Beispiel zu geben: auch ich bin oft
verzagt, und ich fühle mich dann schwach, und
ich fürchte, nicht zu bestehn; ich hab' schon den
Talar an, ich soll hinüber In die Kirche; wie kann
ich In diesem Zustand vor der Gemeinde erscheinen, wie reden, ihr etwas geben — denn das soll
ich doch, das erwartet sie. Dann lege ich still die
eine Hand in die andre, und ich bitte zu dem, der
allein sie uns gibt, noch einmal um Kraft, um
Gedanken und Worte,- und siehst du, Karl Vollmer: er hat sie mir stets gegeben; ich trat vor
die Gemeinde, ruhig und fest, und ich konnte ihr
geben, worauf sie gewartet hatte. Aus gefalteten
Händen — Denk einmal daran, Karl Vollmer!"
So tastete sich Drygall mit der Frage vor, wer
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die Mutter behandele. Sogleich sprang in Vollmer die scheinbare Ruhe, die er nach außen hin
zeigte, wie eine dünne, über einer Wunde nur
eben erst zugewachsene Haut auseinander; es
erregte ihn wieder, und sein Schmerz brach mit
der Sorge, sein Zwe-ifel mit der Hoffnung, seine
Ohnmacht und Angst unvermittelt hervor.
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angefaßt werden können.
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nehmen zwar auch Wasser; sie schütten jedoch ein
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hineinlegen, um sie hygienisch einwandfrei zu reinigen.
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Vor dem Einsetzen der Prothese wird der
Mund durch Spülungen und Gurgeln mit
warmem Wasser, dem einige Spritzer
Kukident-Mundwasser zugesetzt werden,
rein; die Speisereste, die recht störend
wirken können, werden mit fortgespült, so
daß die Ursache des Mundgeruches damit
beseitigt und der Sitz der Prothesen verbessert wird.
hat sich als Soforthilfe bei nicht einwandfrei sitzenden Gebissen seit Jahren bestens bewährt. Sie brauchen lediglich etwas
Kukident-Haft-Pulver auf die vorher angefeuchtete Prothesenplatte zu streuen, und
schon sind Sie Ihrer Sorgen enthoben. Die
Haftwirkung hält in der Regel vom Morgen bis zum Abend an.
Sollte das normale Kukident-Haft-Pulver in
der grünen Dose für Ihren speziellen Zweck
nicht ausreichend sein, dann empfehlen
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unteren Vollprothesen und flachen Kiefern —
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Das
10. Dezember 1966 / Seite 10
Jahrgang
Ostpreußenblatt
Johann Christoph Gottscheds {Ruhm
Zweihundert Jahre auf den Tag sind am 12
Dezember ins Land gegangen, in denen sich
die Welt gründlich, Johann Christoph Gottscheds Ruf und Ruhm aber nur wenig geändert
hat. Am 12. 12. 1766 war er nach einem Leben in
höchsten literarischen und persönlichen Kränkungen einsam und kaum noch beachtet dahingegangen. Trotzdem war er als der von sich
selbst unbeugsam
überzeugte,
gravitätisch
Hagestolz abgetreten. So blieb er im Gedächtnis, dem sich allemal ein mildmitleidiges
Lächeln über ihn gesellt.
Herr Gottsched starb! Der alte wackre Mann
Der lebenslang viel schrieb und sann,
um nicht nachzusinnen, übersetzte,
Und,
statt zu überwinden, plump zerfetzte;
Der unsre Sprache, wie Augias' Stall
Rein wässerte, ein Herkul überall
Mit Hand und Mund,
an Schultern und an Lenden;
Der, um die Schmach Germaniens zu enden,
Französ'schen Wind ins
deutsche Bleirohr zwang
Und mit dem Luftknall zwanzig Jahre lang
Wie Sperlinge die deutschen
Musen scheuchte.
Das war er ihnen geworden: eine literarische Vogelscheuche, eine für sie geradezu unentbehrliche Zielscheibe des Spotts. Nicht ohne
seine Schuld übrigens, da er als lebender AnaJ O H A N N
C H R I S T O P H
G O T T S C H E D
chronismus stolz und starrköpfig ins 17. JahrKupferstich von J. C. Sysang nach A. M. Wernerin, 1736
Archiv-Foto
hundert zurückblickte und griesgrämig der
neuen Zeit nur eine kleine Pforte öffnete. Dahinter aber lugten schon die jungen Dachse
Hamann, Herder und Goethe hervor und zer- iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiH
zausten ihm das Fell. Denn ihnen sollte und
mußte die neue Zeit ganz gehören.
Aber freilich, er hatte auch Glück. Gottsched
Klassik stöhnte, jeder Deutsche sei nun „eine
selbsteigene, lebendige Grammatik" (im Vor- wirkte mit seiner Sprachreform nicht nur von
Ein zweiter
Luther ?
wort zu seiner „Deutschen Grammatik", 1819), der Bühne, sondern auch aus dem Zentrum des
so war zwar Gottscheds „Reinheit" dahin, die deutschen Buchhandels. Damals schon gab es in
Es gibt auch wenigstens drei denkwürdige lebenskräftige Einheit der deutschen Sprache Leipzig nicht weniger als 30 Buchhandlungen
Begegnungen in Gottscheds Leben. Alle liegen aber entgültig vollzogen.
und 18 Druckereien.
i sje nach dem Höhepunkt seines Ansehens um
etwa 1740. Sie zeugen bis heute davon, was seinen Ruhm begründete.
Vergleicht man die früheren und späteren
Werke seiner Schweizer Widersacher-PoesieProfessoren wie er und seine Namensvettern
dazu, Johann Jakob Bodmer und Johann Jakob Breitinger — so fällt dies ins Auge: Notgedrungen pflegten auch sie statt einer literarisch fragwürdig behandelten Mundart Gottscheds gereinigtes Schriftdeutsch, um gelesen
zu werden.
wichtigsten
Goltscheds
Daten
Leben
Johann Christoph Gottsched wurde als Sohn
des Pfarrers Christoph Gottsched am 2. Februar
1700 in Juditten bei Königsberg geboren. Von
seiner Kindheit ist nicht viel bekannt. 1714 beciann er mit dem Theologiestudium in Königsbera Bald überwog sein Interesse für Literatur,
das von seinem Lehrer Johann Valentin Pietsch
(1690—1733) gefördert wurde. Damit verband er
das Philosophiestudium und legte 1723 sein Maqisterexamen ab. das ihm den Weg zum akademischen Lehramt öffnete 1724 ging er nach Leipziq als einer der „Studiosi, die aus Furcht vor
der qroßen Werbung 1724 von der hiesigen
Akademie wegzogen", wie die Universitatsakten
mitteilen. Wegen seiner Körpergroße mußte er
in der Tat damit rechnen, zu den Soldaten g steckt zu werden.
In Leipzig nahm ihn der Universitatsrektor
und Oberherr der Literaturkritik, Mencke, als Erzieher seiner Kinder auf. Schon 1725 hielt Gottsched philosophische und literarisch-ästhetische
Vorlesungen. 1727 war er schon Senior und anqefeindeter Reorganisator der „Deutschen Gesellschaft". 1730 wurde er außerordentlicher Professor für Poesie, 1734 ordentlicher Professor
der Logik und Mataphysik.
Gottscheds Aufstieg zum — für kurze Zeit absoluten Herrscher der deutschen Literatur
wurde dadurch begünstigt: In Königsberg hatte
Pietsch die Tradition von Opitz lebendig erhalten und seinem Schüler weitergereicht. Es war
die große Tradition und Autorität der Renaissancepoetik. In Leipzig verband er damit den
obersten Kritikerposten, den er von Mencke
übernahm, und er verband damit die herrschende
aufklärerische Philosophie des Leibnizschiilers
Christian Wolff, mit dem Gottsched auch gemeinsam hat, daß schon er die deutsche Sprache
an der Universität durchsetzte und — mil dem
Jahr 1740 — ebenfalls überlebt war.
Nur Lessing, Friedrich der Große und Kant
gehörten zu den Vertretern der damaligen Juqend, die sich nicht selbst überlebten, sondern
über ihre Zeit hinauswuchsen.
Leipzig war als Zentrum des Buchhandels auch
das Zentrum der Literatur und Kritik, und es
war eine Theaterstadt. Günstiger für eine breite
Wirkung, aber auch kaum für einen Sturz exponierter konnte also der Ort seines Wirkens,
an dem er sich an die Spitze gearbeitet hatte,
für Gottsched nicht sein.
1735 heiratete Gottsched nach fast sechsjähriger Verlobungszeit die Danzigerin Luise Adelgunde Victoria Kulmus (1713 bis 1762), eine begabte und gelehrte Frau, die seine Bühnenreform
und seine verdienstvollen Bemühungen um altdeutsche Handschriften wirksam unterstützte.
Mit ihren Dramen hatte sie mehr Erfolg als ihr
Mann. Das bekannteste Stück der „Gottschedin"
blieb „Die Pietisterei im Fischbeinrock". Die
Handlung dieses Stückes hatte sie nicht ohne
Grund von Paris nach Königsberg verlegt.
Um 1740 begannen die literarischen Fehden
gegen Gottsched. Der größte Teil seiner A n hänger ließ ihn nun im Stich oder wendete sich
gar gegen ihn. Als Träger akademischer "Würden
und durch seine Tätigkeit in der „Deutschen
Gesellschaft" fand er jedoch bis zu seinem Tod
am 12. 12. 1766 in Leipzig Genugtuung und eine
gewisse Anerkennung.
Seine Vaterstadt hat Gottsched nur noch einmal besucht, 1744. Liebe und Anhänglichkeit zu
ihr hat er zeitlebens bewahrt.
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Literarisch schon lange ein toter Mann überlebte er seinen Ruhm. Und der einstige Ruhm
überlebte ihn kurioserweise bis auf den heutigen
Tag. Darin liegt ein nicht ganz leicht zu verstehender Widerspruch: Während keine Zeile
seines umfangreichen Werkes am Leben blieb,
kennt doch jeder seinen Namen, räumt ihm
jeder den gebührenden Platz in der deutschen
Literaturgeschichte ein und weiß im Grunde
von ihm doch kaum mehr als das, was schon
Herder in wenigen Versen zusammenfaßte:
Und,
Die
aus
17 / Folge 50
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y C u s t s p e l f i g u r
Gottscheds Werke haben heute nur noch
historisches und wissenschaftliches Interesse.
Aber schon zu seiner Zeit starrte den wachen
Köpfen daraus entgegen: Gespreizte, plumpe
Vernünftelei, nicht Vernunft noch ein durch
Klarheit verzaubernder Verstand. Sein Rationalismus war noch nicht der „Ausgang des MenAuch der junge Wortzauberer in Gottscheds schen aus seiner selbstverschuldeten UnmünAußenfestung, in Königsberg (Vgl. Dr. Fritz digkeit", wie Kant die Aufklärung verstand.
Gause, „Gottsched und Ostpreußen", OstpreuAus Gottscheds Gedichten, die die Regeln
ßenblatt vom 29. Januar 1966), wo in der „Kö- von Opitz und seines verehrten Königsberger
niglich Deutschen Gesellschaft" und auf dem Lehrers J. V. Pietsch allzu akademisch steif beLehrstuhl der junge
Christian Coelestin folgten, die nichts von der persönlichen Wärme
Flottwell Gottscheds Fahne hochhielt, auch der eines Simon Dach ausstrahlen, aus ihnen spricht
junge Hamann also, der dort im Kreise J . G. nur sein Respekt vor dem Gottesgnadentum
Lindners den Stachel wider Gottscheds Geistes- der Herrscher und des Adels. Seine Dramen,
und Geschmackssphäre lockte — seine mitleidig Kompilationen aus anderen Schriftstellern
geringschätzige Ironie hört dort auf, wo es um oder Ubersetzungen, zeichnen sich durch eine
glatte und sprechbare Prosa aus und dadurch,
Gottscheds „Sprachkunst" geht.
daß er ihnen die „klassischen" Regeln beibrachte
So war es auch Gottscheds Verdienst, daß er Allenfalls entsteht daraus kühle Bewunderung,
seine „Sprachkunst" selbst in Österreich durch- nie eine Leidenschaft. Aus seinen kritisch-theosetzte, wo man sich seit einem Jahrhundert ge- retischen Werken schließlich, aus seiner „Crigen die nichtkatholische Literatur gesperrt tischen Dichtkunst" zumal, spricht nirgends Orihatte. Am Theresianum in Wien wurde eben- ginalität. Es ist ein poetischer Trichter, bis zur
falls ein Lehrstuhl für die deutsche Sprache Lächerlichkeit randvoll von selbstbewußter Geeingerichtet. Beim ehrenvollen Empfang 1749 lehrsamkeit, von pausbäckiger Viel- und Besin Wien konnte er dann von der Kaiserin serwisserei.
Maria Theresia persönlich das Lob entgegenDas Übel war nicht, daß er die Antike und
nehmen: „Ich sollte mich scheuen, mit dem Mei- die Franzosen vor allem schätzte, das Übel war
ster der deutschen Sprache deutsch zu reden, daß er die „Regeln" nicht aus ihren Werken
denn wir Österreicher
haben eine sehr zog, sondern vor ihre und aller Dichtungen
schlechte Sprache."
stellte. So verstellte er sich den Zugang zur
Diditung und Poesie, zur echten Bildung und
An den Universitäten wurde also die deut- Phantasie, zum phantastisch Wunderbaren wie
sche Sprache statt der lateinischen Eloquenz
fester etabliert. Und wenn es auch zu ihrem
Leidwesen geschah, wie alle (außer den ausgesprochenen Mundartdichtern) verzichteten auch
K l i n t
K o m i k
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ein Herder (siehe oben), ein Goethe und
Schiller auf ihre regional begrenzte Mundart
Lächerlichkeit tötet. — Es steht zu vermuten,
und pflegten ein gereinigtes Schriftdeutsch.
daß Gottscheds verdienstvolle, aber für einen
Eine Art zweiter Luther also? Zweifellos, mit dem losen Theatervolk seinen zweifelhafdenn nicht zuletzt ihm, seiner kurzen Diktatur ten Ruhm fester begründete als verdient. Denn
und bleibenden Reform, der er sich immer be- seine Theaterreform begann er mit der Neuwußt war und blieb, verdanken wir noch heute, berschen Truppe. Aber als diese Truppe bald
daß sich der Friese und Bayer, der Ostpreuße nach Rußland zog, mit einem Repertoire von
und Schweizer in ihren Mundarten zwar kaum ihm wohl ausgerüstet, um schon nach kurzer
unterhalten, in der Hoch- und Schriftsprache Zeit wieder zurückzukehren, hatte sich Gottaber jederzeit verständigen und verstehen sched mit einer anderen Truppe eingelassen.
Daß ihn die Neubersche Truppe dann selbst als
können.
literarische Vogelscheuche auf die Bühne
Angesichts eines solchen Verdienstes könn- brachte, dürfte ihm mehr geschadet haben als
ten die spottenden oder bedauernden Vor- alle seine literarischen Fehden zusammen.
würfe von Pedanterie, Verwässerung und VerDiese zum Typ erstarrte Figur ist in den
armung, mit denen Gottsched unsere Sprache Schilderungen Herders, Friedrichs des Großen,
normativ eingesdinürt und verdünnt habe, Goethes u. a. unverkennbar. Auch aus allen gezwar nicht hinwegdisputiert, wohl aber als se- nüßlich kritischen Bemerkungen Lessings über
kundär betrachtet werden. Und selbst wenn Gottsched spricht deshalb nur noch der billige
Jacob Grimm mitten in der Romantik und Spott über einen, den andere schon längst er-
b l i e b
zur Psychologie des Lebens. Das ist es, was ihn
und sein Werk, trotz aller Verdienste, überschattet und immer überschatten wird.
Das wird auch aus einer Begegnung deutlich, die in Gottscheds Leben wohl das größte
Ereignis gewesen sein dürfte. Am 15. Oktober
1757 wurde er in Leipzig von Friedrich dem
Großen empfangen. Davon gibt es zwei Schilderungen. Liest man die von Gottsched, dann
hat er auf den König großen Eindruck gemacht.
Liest man die von Friedrich, so wohnt man dem
Auftritt aus einer Komödie bei.
Und das bleibt haften: Das Komische oder
gar Lächerliche einer Figur, die sich mit Sicherheit immer eine Idee zu wichtig nahm. Bedenkt
man allerdings, daß sich der König nahezu vier
Stunden mit Gottsched über Fragen der deutschen Literatur unterhielt, so kann der Literat dem Monarchen unmöglich nur lächerlich
erschienen sein.
Die dritte dieser denkwürdigen Begegnungen
fand im April 1766 mit dem blutjungen Goethe
statt. Auch hier blieb der Lustspielauftritt
haften: Gottscheds Diener, der die Gäste offenbar zur falschen Tür weist, dem kahlen Gastgeber im letzten Augenblick und vor den Gästen
die imposante Perücke reicht und dafür eine
maßgerechte Ohrfeige erhält. Das malt Goethe
behaglich aus, um mild-gönnerhaft zu schließen:
Danach „nötigte uns der ansehnliche Altvater
ganz gravitätisch zu sitzen und führte einen
ziemlich langen Diskurs mit gutem Abstand
durch." — Nicht das, was gesprochen wurde,
nur noch der typisierte Hagestolz wurde so der
Nachwelt überliefert.
h e i m l i c h e
< Z r ä n e n
ledigt hatten. Wer gerade keinen Gegner zur
Hand hatte, tauchte trotzdem die Feder ein und
spießte Gottscheds Schatten auf.
Stolze Selbstzufriedenheit in Gesicht und
Haltung eines mächtigen Haupts und Körpers
blickt dem Betrachter aus den erhaltenen Porträts entgegen. Wagt man aber einen Blick tiefer, so möchte man zurückschrecken vor einer
Tüchtigkeit, die dem Verstand alles, dem Herzen nichts gab. So wurde er zum Starrkopf
Seine Humor- und Witzlosigkeit machte ihn
darüber hinaus gänzlich schutzlos.
Liest man auch die Briefe seiner intelligen"
V "
e n - sie starb
1762, nachdem sie an der Seite ihres Mannes
und nur für ihn literarisch gelebt und gearbeitet halte — so möchte einem der Spaß vollends
vergehen. Kurz vor ihrem Tod schrieb sie zum
Beispiel ihrer besten Freundin diese erschütternden Worte: .Fragen Sie nach der Ursache
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l e t z t e n
J a h r
Seine literarische Tätigkeit begann er 1725
mit Wochenzeitschriften. Die erste Nummer widmete er der „Gottschedin". Seine Gedichte, „Helden- und Ehrenlieder", erschienen 1736 und 1751.
Seine „Critische Dichtkunst" erlebte von 1730
bis 1751 vier Auflagen. Seine „Weltweisheit",
eine populäre Kompilation Wolffs, erlebte zwischen 1734 und 1778 sogar acht Auflagen, ebenso
von 1748 bis 1777 sein „Deutsche Sprachkunst".
Seine „Redekunst" erreichte fünf Auflagen.
Pierre Bayles „Dictionnaire" übersetzte er von
1741 bis 1744. Während seine für die damalige
Zeit wertvollen literaturgeschichtlichen Arbeiten
(Beyträge zur Critischen Historie der deutschen
Sprache, Poesie und Beredsamkeit; Neuer Büchersaal der schönen Wissenschaften und freien
Künste; Neuestes aus der anmutigen Gelehrsamkeit) schon bald überholt waren, ist auch
heute noch sein „Nöthiger Vorrath zur Geschichte der deutschen dramatischen Dichtkunst'
(1757 bis 1765) eine Grundlage für die theatergeschichtliche Forschung.
Nachdem Gottsched fast ein Jahrhundert als
vollendeter Dummkopf gegolten hatte, begann
mit Danzels Buch „Gottsched und seine Zeit"
(1848) eine gerechtere Würdigung seiner Leistungen, die allerdings in eine maßlose Uberschätzung durch den Künigsberger Literaturhistoriker Eugen Reichel mündete. Reichel gab
Gottscheds „Gesammelte Schriften" (6 Bände,
1901 bis 1906) heraus und versuchte ihn in seiner
zweibändigen Monographie (1908 bis 1912) ZU
einem Genie zu machen. Immerhin bewirkte
Reichel dadurch eine sachgemäßere Einschätzung
Gottscheds, wie sie z. B. in Gerd Schimanskjl
Arbeit „Gottsdieds
deutsche Bildungsziele"
(1939), und auch in den meisten neueren Arbeiten ihren Ausdruck findet.
meiner Krankheit? Hier ist sie: Achtundzwanzig Jahre ununterbrochener Arbeit, Gram im
Verborgenen und sechs Jahre lang Tränen
sonder Zeugen, die Gott allein hat fließen sehen."
Man darf an seinem Todestag diese Tragik
ihres und seines Lebens nicht vergessen, man
muß daran erinnern; denn wozu er schon längst
nicht mehr fähig war, nämlich dem persönlichen
Empfinden, dem Gefühl Ausdruck zu verli
das war wenigstens seiner Frau noch möglich,
wenn auch nur im Verborgenen.
Aus dieser Einseitigkeit und aus diesem Unvermögen erwudis seine zeitlich begrenzte
t,roße und Bedeutung, i
scheiterte
er auch an einer Zeitenwende, die der Aufbruch
zur größten Epoche des deutschen Geistes war.
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Dr. Winfried Sdon
Jahrgang
17
/ Folge
50
Das
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Ostpreußenblatt
10. D e z e m b e r
11
O s t p r e u ß e n s
W e n n m a n a m Jahresschluß d i e Bücherlisten
durchsieht, d i e m a n i n s H a u s geschickt bekommt, entdeckt m a n eine Reihe
wertvoller
Bücher, d i e u n s v i e l ü b e r d i e H e i m a t z u s a g e n
haben. E i n B u c h möchte i c h a b e r
besonders
h e r v o r h e b e n , für d a s i c h m i c h s c h o n s e i t m e i n e r
Schulzeit, v o r r u n d sechzig J a h r e n , interessiert
habe. E s h a t w o h l i n k e i n e m
ostpreußischen
Haushalt gefehlt u n d w i r d auch heute noch
von v i e l e n Ostpreußen gelesen. E s w a r e i n
Kalender, bezeichnet: „Der redliche Ostpreuße",
ein H a u s - u n d F a m i l i e n k a l e n d e r , d e n k e i n
Haushalt entbehren wollte.
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B a u e r n j u n g e sein, der nicht zuerst eine Kraftprobe a n „Hau d e n L u k a s " ablegte u n d d a n n
mit Stolz die errungene Rose a m Rock trug.
D e r großen H i t z e w e g e n w u r d e d a n n z u r Lös c h u n g d e s D u r s t e s e i n G l a s L i m o n a d e für fünf
Pfennig getrunken, v o n d e m die Begleiterin mitunter auch noch einen Schluck abbekam. Das
w a r e n Z e i t e n ! B e i m „Billigen J a k o b " w u r d e
ein Taschenmesser eingekauft, damaliger Preis
20 b i s 30 P f e n n i g . F a l l s v o m T a s c h e n g e l d n o c h
e t w a s übrig b l i e b , w u r d e d e r Z i r k u s oder d i e
B o x s c h a u besucht. H a t t e n die Eltern angeblich
e i n e n guten E i n k a u f gemacht, d a n n b e k a m e n
w i r auch noch paar Dittchen spendiert, ja, w i r
d u r f t e n d a n n noch etwas länger b l e i b e n . Forts e t z u n g w a r d a n n a m nächsten T a g i n d e r
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36 des Ostpreußenblattes
v. 3. 9.
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n Folge 36/1964 geschilderten
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P f e r d e m a r k t . D a s Ostpreußenblatt h a t darüber
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„Der redliche Ostpreuße" ist auch heute noch
i n v i e l e n F a m i l i e n Ostpreußens z u f i n d e n . T r o t z
aller H i n d e r n i s s e hat er sein heimatliches G e sicht b e w a h r t . E r b r i n g t u n s auch h e u t e n o c h
i m m e r w i e d e r d u r c h s e i n E r s c h e i n e n e i n Stück
Heimat.
Franz Barkenings
D e r redliche Ostpreuße 1967
„Der redliche O s t p r e u B e " , e i n H a u s k a l e n d e r für
1967, h e r a u s g e g e b e n v o n E m i l J o h a n n e s G u t t z e i t .
V e r l a g G e r h a r d R a u t e n b e r g , Leer, 132 S e i t e n 3,90 D M .
Im gelb-grünen G e w a n d m i t d e r v e r t r a u t e n S i l houette Ostpreußens auf dem U m s c h l a g liegt er w i e der v o r u n s , d e r „Redliche", d e r m i t dieser A u s g a b e
ins v i e r z e h n t e J a h r z e h n t seines Bestehens e i n t r i t t .
E. J . G u t t z e i t h a t w i e d e r v i e l L i e b e u n d S o r g f a l t aufg e w a n d t , u m auch d e n n e u e n B a n d z u e i n e m H e i m a t buch v o n b l e i b e n d e m W e r t z u machen, der s e i n e n
lasten P l a t z i n d e n Bücherschränken v i e l e r o s t p r e u ßischer F a m i l i e n erhält.
Das G e l e i t w o r t des 131. „Redlichen" schrieb der
Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, R e i n h o l d
Rehs ( M d B ) , d e r i n F o r t s e t z u n g seiner großen Düsseldorfer R e d e u n d u n t e r H i n w e i s auf d i e deutsche
Geschichte Ostpreußens a l s L a n d d e r T o l e r a n z u n d
der F r e i h e i t nachdrücklich j e d e m V e r z i c h t s a n s i n n e n
entgegentritt. E i n e w i r k u n g s v o l l e Ergänzung d a z u
aus d e r Sicht des H i s t o r i k e r s ist d e r B e i t r a g „Die
Prußen — u n s e r e V o r f a h r e n " — des Königsberger
Stadtarchivdirektors D r . Fritz Gause. Leben u n d W e r k
d e r großen ostpreußischen Künstlerin Käthe K o l l w i t z , d e r e n G e b u r t s t a g sich 1967 z u m h u n d e r t s t e n
M a l e jährt, schildert M a r t i n K a k i e s . „Martin L u t h e r
u n d Ostpreußen" i s t d e r T i t e l eines B e i t r a g e s , d e n
E r n s t H a r t m a n n aus b e s o n d e r e m Anlaß s c h r i e b : V o r
450 J a h r e n b e g a n n d i e R e f o r m a t i o n . D e m Königsberger M u s i k e r - D r e i g e s t i r n O t t o N i c o l a i — H e r m a n n
Götz — A d o l f J e n s e n g e w i d m e t s i n d d i e Z e i l e n v o n
W a l t e r Möller, während D r . H a n s L i p p o l d das Leb e n des B r a u n s b e r g e r M a t h e m a t i k e r s C a r l Weierstraß
schildert, der v o r 70 J a h r e n v e r s t a r b . A u g e n z w i n k e r n d erzählt D r . H e r b e r t K i r r i n n i s v o n einer p o l i tisch-bürokratischen Komödie u m H a u s n u m m e r n , d i e
sich v o r e i n e m J a h r h u n d e r t i n T i l s i t abspielte, während W . A g i l l a über d i e h e u t i g e n Verhältnisse auf
d e r K u r i s c h e n N e h r u n g berichtet. E i n e V i e l z a h l v o n
erzählenden Beiträgen aus a l l e n T e i l e n Ostpreußens,
v o n G e d i c h t e n , Späßchen u n d B i l d e r n rundet d e n
B a n d z u e i n e m g e l u n g e n e n G a n z e n ab, z u d e m auch
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E r g ä n z e n d m ö c h t e i c h h i n z u f ü g e n , daß P r o f .
D r . p h i l . et. m e d . H e r m a n n Fühner s e i n e n N e f fen D r . m e d . E r n s t z u R a u c h v e r s u c h e n v o n G o l d regen-Zigaretten
veranlaßt hatte. D i e s e r
hat
eingehend
über s e i n e E r f a h r u n g e n i n e i n e r
M e d i z i n i s c h e n Zeitschrift berichtet. Leider erlag
Dr. Ernst — der an der Chirurgischen Universitätsklinik b e i P r o f . K i r s c h n e r tätig w a r — k u r z
d a r a u f e i n e r Blinddarmentzündung.
Prof. Fühner h a t t e sich b e s o n d e r s m i t d e m
Nachweis v o n Giften auf pharmakologisch-biol o g i s c h e m W e g e beschäftigt u n d i n e i n e m g r ö ßeren W e r k d i e E r g e b n i s s e veröffentlicht. E i n e
g r o ß e A n z a h l v o n G i f t e n ruft — w i e Fühner
nachwies — a m lebenden Objekt typische Rea k t i o n e n hervor, die z u m N a c h w e i s des Giftes
d i e n e n können.
A l s i c h 1920 P r o f . F ü h n e r u m e i n T h e n n Für
eine Inaugural-Dissertation zur Erlangung der
M e d i z i n i s c h e n D o k t o r w ü r d e bat, b e a u f t r a g t e er
mich m i t V e r s u c h e n z u m N a c h w e i s des C y t i s i n s
auf p h a r m a k o l o g i s c h e m W e g e .
D i e chemischen R e a k t i o n e n z u m N a c h w e i s des
C y t i s i n s — des i m G o l d r e g e n (Cytisus Laburnum) enthaltenen giftigen A l k a l o i d s — darunter d a m a l s als beste die nach v a n de M o e r ,
w a r e n z u m N a c h w e i s i n Vergiftungsfällen u n zureichend.
Es w a r meine Aufgabe, sie durch pharmak o l o g i s c h e P r o b e n z u ergänzen. A l s solche k a men Versuche a m Frosch u n d a m zentrenfreien
B l u t e g e l p r ä p a r a t n a c h Fühner i n F r a g e .
Am
F r o s c h w i r k t d a s C y t i s i n curarinähnlich l ä h m e n d ,
a m Blutegelpräparat nikotinähnlich
erregend.
Diese W i r k u n g e n e i g n e n sich z u r C h a r a k t e r i sierung des Giftes.
M e i n e V e r s u c h e e r g a b e n , daß s i c h a m B l u t egelpräparat auch g u a n t i t a t i v e B e s t i m m u n g e n
d e s C y t i s i n s i n M e n g e n b i s h e r a b z u 1^100 m g
ausführen l a s s e n .
A l s A r z n e i m i t t e l spielt C y t i s i n keine Rolle.
Vergiftungen kommen
nicht ganz
selten bei
K i n d e r n v o r , d i e P f l a n z e n t e i l e , Blütenblätter u n d
S a m e n verschluckt haben. Schon bald treten
Ü b e l k e i t u n d E r b r e c h e n a u f . I n s c h w e r e n FäHen
k o m m t e s z u e i n e m d e r N i k o t i n v e r g i f t u n g ähnl i c h e n B i l d . T o d e s f ä l l e s i n d a b e r glücklicherweise selten.
Luise Katharina v o n Rautter
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Goldregen
Z u m B e r i c h t i n F o l g e 42 „Goldregen statt
T a b a k " v o n G . N e u m a n n schreibt H e r r Dr. E m i l
M e r t e n s , 1 B e r l i n 4 5 , Z e r b s t e r Straße 16:
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Sollten Sie noch weitere Abonnements-Gutscheine benötigen, schreiben Sie uns. Wir senden Ihnen sofort die benötigte Anzahl zu.
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Der Gutschein ist von dem Paten oder direkt von dem Patenschaftsträger an DAS OSTPREUSSENBLATT - Vertrieb - 2 Hamburg 13, Postfach 8047 einzusenden.
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Unserer heutigen Auflage ist ein Kalender beigelegt, der durch den angefügten Patenschafts-Gutschein besonderen Wert erhält. Also: Wer
soll der Glückliche sein, dem Sie noch heute oder aus besonderem Anlaß eine Freude machen wollen?
Ein Jahresabonnement beträgt im Inland DM 28,80 - im Ausland DM 36,-.
Ein Halb Jahresabonnement beträgt im Inland DM 14,40 - im Ausland DM 18,-.
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gültig bei ausgefüllter
Er wird beglückt sein - er wird Ihren Namen ganz bestimmt nicht vergessen! Die Frage „Was soll ich schenken?" haben wir Ihnen also bereits
abgenommen. S i e haben lediglich zu bedenken, w e n Sie mit Ihrer Gabe überraschen und erfreuen wollen . . . Angehörige? Enkelkinder?
Den Jungen, der gerade bei der Bundeswehr ist? Ihre Schwiegertochter ? Einen guten Bekannten? Einen freundlichen Nachbarn? Ein altes Ehepaar
oder - vom Standpunkt der Jugend aus gesehen - Eltern oder Großeltern? Dabei spielt es, wie uns zahlreiche Zuschriften beweisen, wirklich
keine Rolle, ob sie alle Ostpreußen sind, sondern nur, daß Sie Freude in ein Haus tragen.
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Wenn eine solche Gabe nicht nur für einen kurzen Tag, sondern für lange Zeit, ja ein ganzes Jahr hindurch, den Beschenkten beglückt, dann
ist sie ganz bestimmt das „richtige" Geschenk. Bitte stellen Sie sich vor: Ein Spätheimkehrer ist - um nur ein Beispiel zu nehmen - gerade
im Lager Friedland eingetroffen. Er ist „daheim" und fühlt sich doch noch nicht daheim, und nun erhält er den Gruß eines Landsmannes in Form
eine Gutscheines, I h r e s Gutscheines, für
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Jeder von uns hat schon einmal darüber nachgedacht, wie er auch mit wenig Geld einem Angehörigen oder einem Freunde oder einem
anderen Menschen, der ihm besonders viel bedeutet, mit einem sorgfältig ausgewählten Geschenk eine ganz große Freude bereiten könnte.
Da galt es genau zu überlegen: „ W a s schenke ich nur, damit ich das Richtige habe?"
Er n a h m dann auch die Gelegenheit wahr, z w i schendurch
dem „Weißen"
zuzusprechen. Bei
e i n e m b l i e b es j a nicht, so w u r d e n es m i t u n t e r
a u c h z u v i e l e , w o n a c h d a n n d i e H a u s f r a u für
.eine e i n w a n d f r e i e H e i m f a h r t s o r g e n mußte,
u Die zu Hause gebliebenen Kinder bekamen
immer etwas mitgebracht, während die größere
Jugend sich d e n N a c h m i t t a g u n d d i e A b e n d s t u n d e n r e s e r v i e r t e . E s w a r d o c h s c h o n für d e n
angehenden j u n g e n H e r r n e i n Ereignis, w e n n
er N a c h b a r s T ö c h t e r l e i n z u e i n e r K a r u s s e l l tdhrt e i n l a d e n d u r f t e , f a l l s d a s T a s c h e n g e l d
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Dieser Tag, z w e i m a l i m Jahr, bedeutete v o r
a l l e m für d i e L a n d b e v ö l k e r u n g
vollständigen
R u h e t a g . A l l e s strömte z u m M a r k t o r t , d e n n
jeder
hatte
i r g e n d w e l c h e Einkäufe,
die das
ganze J a h r zurückgestellt w o r d e n w a r e n , z u
machen. H a u s h a l t s w a r e n , Kleidungsstücke u n d
ähnliches e r w e c k t e n d a s I n t e r e s s e d e r H a u s f r a u e n , w ä h r e n d d e r B a u e r s i c h m e h r für d e n
Vieh- u n d v o r allem den Pferdemarkt interessierte.
manche Freude
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Die Landeskirchliche
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Märkten d e r g e s a m t e n P r o v i n z Ostpreußen, d i e
v i e l e S e i t e n ausfüllten. J e d e S t a d t , j e d e r M a r k t ort w a r d o r t e r w ä h n t , u n d z w a r m i t d e r B e z e i c h n u n g V . P f . , K . V . u . Pf., V . P f . S c h w . F . ,
die i m e i n z e l n e n b e d e u t e t e n : V i e h - ,
Pferde-,
Kram-, Schweine- u n d Ferkelmarkt. W i r K i n der r i c h t e t e n d e n e r s t e n B l i c k a u f d i e B e z e i c h nung K — K r a m m a r k t , h i e r K i r m e s m a r k t genannt.
kleinen
(TbOMttertient
£as
Jedenfalls bauten die Landwirte ihren Beb a u u n g s - u n d E r n t e p l a n d a n a c h auf. Ich möchte
noch h e u t e d e n B a u e r n s e h e n , d e r o h n e d e n
. R E D L I C H E N " auskommen konnte.
Die
O f i p r m l m i l J l a i t
Q Ö e r t ,
W i e k a m es, daß d i e s e r K a l e n d e r i n a l l e n
H a u s h a l t u n g e n beliebt w a r u n d es b i s heute
noch g e b l i e b e n i s t ? Für m i c h a l s S c h u l j u n g e n
w a r es d a s e r s t e B u c h , a u s d e m i c h m e i n e L e s e k e n n t n i s s e schöpfte. E i n m a l w a r e n e s d i e n e t ten G e s c h i c h t e n , n a c h d e r e n L e k t ü r e i c h m a n c h e
Frage a n m e i n e E l t e r n richtete. S i e h a b e n v i e l
zur K e n n t n i s s Ostpreußens b e i g e t r a g e n .
Dazu
k a m e n d i e ostpreußischen Spoaßkes, d i e a n d e n
langen W i n t e r a b e n d e n i m m e r w i e d e r i m trauten H e i m a t k r e i s e d i e R u n d e n m a c h t e n , m a n f i n det v i e l e v o n i h n e n i n a n d e r n B ü c h e r n a u c h
noch h e u t e n i e d e r g e s c h r i e b e n . D e n j e n i g e n , d e r
mit d e r L a n d w i r t s c h a f t z u t u n hatte, u n d w e r
war das nicht i n Ostpreußen, brachte d i e h u n dertjährige W e t t e r v o r a u s s a g e
Tips
über
die
Wetterlage i m k o m m e n d e n Jahr. Es machte mir
m i t u n t e r r i e s i g e n Spaß, m e i n e n G r o ß v a t e r d a von
z u überzeugen,
daß
das nicht
immer
stimmte, w o r a u f ich d a n n d i e A n t w o r t b e k a m :
.Jung, davon versteihst d u nuscht."
Bei Kriegsende
o's Hofmissions-Chor
1966 / Seite
e i n K a l e n d a r i u m m i t a l t e n ostpreußischen S t a d t a n sichten aus der H a r t k n o c h s c h e n C h r o n i k , eine A n schriftenliste der Landsmannschaft Ostpreußen u n d
eine Übersicht über d i e w i c h t i g s t e n Postgebühren gehören.
H
U
S
U n t e r d e r Überschrift „ A m G r o ß e n F r i e d r i c h s g r a b e n " i n d e r F o l g e 4 5 v o m 5. N o v e m b e r 1966
schildert Ottfried E w e n b e r g die Landschaft a n
d i e s e m v o n L u i s e K a t h a r i n a v o n R a u t t e r geschaffenen K a n a l u n d d e n Lebenslauf dieser verdienstvollen Frau. W e n n
er dabei
schreibt:
„Uber i h r e J u g e n d u n d A u s b i l d u n g ist nichts
überliefert; i h r G e b u r t s - u n d S t e r b e t a g i s t b i s
auf d e n heutigen T a g u n b e k a n n t " , so stimmt dies
nicht. I n d e r v o n D r . K u r t F o r s t r e u t e r u n d D r .
Fritz Gause herausgegebenen
„Altpreußische
Biographie",
B a n d II,
S e i t e 539, gibt G e r d
B r a u s e n n e b e n ausführlichen Q u e l l e n für L e b e n
und Tat der Luise Katharina v o n Rautter auch
i h r e n G e b u r t s - u n d S t e r b e t a g a n . S i e i s t a m 17.
F e b r u a r 1650 i n W i l l k a m m , K r e i s G e r d a u e n , a l s
Tochter des K a m m e r h e r r n L u d w i g v o n Rautter
auf W i l l k a m m , B l a n d a u u n d Groß Sobrost, K r e i s
G e r d a u e n , g e b o r e n u n d a m 4. J u n i 1703 i n R a u tenburg, Kreis Niederung, gestorben.
10. D e z e m b e r 1966 / S e i t e 12
3 ! u $
Das
ö e n oftprcufstfdten
f j e i t n a t f r e i f e n .
Jahrgang
Ostpreußenblatt
• .
Z u s a m m e n h a n g d e rS c h u l e n , persönliche Erlebnisse,
zeigten
d e n Sinn des Berlin-Treffens
m i t seinem
umfangreichen P r o g r a m m a u fu n d gaben z u gründlichen WiederNeubegegnungen
reiche
Gelegenheit. Eine besondere Freude bereitete u n s F r a u
Lotte Toepper-Kaminsky
m i t d e r Stiftung des als
Tischbanner nach einer Fotografie
a u f Seide nachgestickten Banners des M a r i a - K r a u s e - L y z e u m s , d a s
eine Eiche a u szwei W u r z e l n emporstrebend
zeigt
u n d außer d e m N a m e n d e r S c h u l e d e n S p r u c h tragt:
„Dem Licht entgegen." Vielleicht regt dieses Beispiel
zur Nachschaffung auch des Körte-Banners an, d a s
eine aufgehende
Sonne zeigt — eine Fotografie ist
vorhanden!
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K A K T E I
Mi
Bei allen
schreiben
UE!<H E I M A T K K E I S E b
I Iii
A U C H
J E D E N
andieLandsmannschaft
Allenstein-Stadt
Jugendarbeit
Ich möchte unsere J u g e n d l i c h e n bitten, sich a n
der Jugendarbeit z u beteiligen, d i e m i t d e m diesjährigen Jahrestreffen so hoffnungsvoll
angelaufen
ist. I c h b i t t e a l l e j u n g e n A l i e n s t e i n e r , a l l e S ö h n e u n d
Töchter v o n Allensteiner Landsleuten, d i e sich für
unsere
Heimatarbeit
interessieren,
ihre
Anschrift
sogleich
unserem
Stadtvertreter
Laurena
MeikL o r e n z , 46 D o r t m u n d - W a m b e l , S u n t h o f f s t r a ß e 2 , m i t z u t e i l e n . J u g e n d l i c h e — d a s heißt, w e r h e u t e
zwis c h e n 15 u n d 2 5 J a h r e n a l t i s t , e t w a s d r u n t e r
oder
drüber schadet nichts, so genau wollen wirs nicht
nehmen.
„Im Garten unsrer Jugend"
D e r M A T A R I - V e r l a g teilte m i r m i t , daß e r ernsthaft befürchtet, u n s e r literarisches H e i m a t b u c h „ I m
Garten unsrer J u g e n d " werde für d e n Weihnachtsverkauf nicht mehr
ausreichen; die Auflage
geht
beachtlich i h r e m E n d e entgegen. I c h möchte
also
diejenigen, d i e es sich v o r g e n o m m e n
haben,
dieses
Buch
z u Weihnachten
z u bestellen
oder
z u verschenken, i m eigenen Interesse bitten, ihre Bestellung so schnell w i e möglich aufzugeben. D a s B u c h
k o s t e t 16,80 D M . E s k a n n b e i m K a n t - V e r l a g o d e r b e i
m i r bestellt werden. W i r können n u rsolange liefern,
wie d i eAuflage reicht. O b es z u einer zweiten
Auflage k o m m t ,
werden
w i r erst i m nächsten
Jahr
überschauen.
Stadtgeschichte
u n dB i l d b a n d Allensteiii
Fast
täglich
bekomme
ich Anfragen
nach der
Stadtgeschichte
v o n A l i e n s t e i n u n dd e m B i l d b a n d
Allenstein. Ich muß es leider wiederholen: beides ist
vergriffen
u n dk a n n vorerst
nicht n e u aufgelegt
w e r d e n . D a seinzige A l l e n s t e i n - G e s c h e n k z u W e i h nachten i s tunser B a n d „ I m G a r t e n unsrer J u g e n d " ,
d e r n o c h i nbeschränkter A n z a h l z uh a b e n i s t .
Allensteiner
Kulturschaffende
Ich möchte a n dieser Stelle u n s e r e n
Allensteiner
Kulturschaffenden, besonders d e nKunstmalern, meinen recht herzlichen D a n k aussprechen. A l s v o r w e i h nachtliche Geschenke
für unsere
Treudankstube
durfte i c hi n d e n letzten drei Monaten
insgesamt
s i e b e n s e h r schöne u n d w e r t v o l l e A r b e i t e n e n t g e g e n n e h m e n . Unsere Künstlerecke i n d e r T r e u d a n k s t u b e
hat dadurch eine große Bereicherung erfahren.
Ich d a n k e auch denen, d i e m i r a u s i h r e m P r i v a t besitz gerahmte
Bilder v o nAlienstein, Postkarten,
Fotos u n ds o w e i t e r z u g e s c h i c k t h a b e n . A l l e s f i n d e t i n
unserer Heimatstube seinen Platz.
U l iA4 t I M
H I I M
ANSTHKIEI
W O H N U N G S W E C H S E 1
immer
diel e t z t e
Heimalanschrift
angeben.'
ständfgpn W o h n s i t z i m K r e i s e G e r d a u e n h a t t e n u n d
die i n d e r K r e i s k a r t e i n a m e n t l i c h erfaßt sind. D a
die A m t s z e i t d e rK r e i s t a g s m i t g l i e d e r i n d i e s e m J a h r
abläuft, i s t eine
Neuwahl
erforderlich
geworden.
Nach
d e r satzungsmäßigen
Wahlordnung
für d i e
W a h l d e r Mitglieder d e s Kreistages u n d eines B e schlusses d e s Kreisausschusses u n d d e s Kreistages
v o m 18. S e p t e m b e r
1966 s i n d K r e i s k a r t e i f ü h r e r G u s t a v S c h i e m a n n , L ü b e c k , K n u d R a s m u s s e n 6 t r a ß e 30,
u n d P a u l S c h i k o w s k i . P o h n s d o r f über B a d S c h w a r tau^ K r e i s E u t i n , b e a u f t r a g t ,
eine schriftliche N e u wahl
durchzuführen.
D a d e r Kreisausschuß a u f
G r u n d d e r Wahlordnung auch das Recht hat,d i e
Kandidaten für d e nKreistag vorzuschlagen,
wurde
beschlossen, d e nKreistag i n seiner derzeitigen Z u s a m m e n s e t z u n g (siehe oben) z u r W i e d e r w a h l i n Vorschlag z u bringen.
Nach d e r Wahlordnung ist jeder
wahlberechtigte
Kreisinsasse berechtigt,
für sein Kirchspiel
einen
anderen Kandidaten i n Vorschlag z u bringen, sofern er m i t d e r Wiederwahl
des Kandidaten i m
Vorschlag des Kreisausschusses nicht
einverstanden
ist.
Georg Wokulat, Kreisvertreter
Lübeck-Moisling, Knupserhäuschen 9
Stadt
Gumbinnen:
Irene
Schwaldt.
Meelbeckstraße 8; C h a r l o t t e S c h w a r z , Lazarettstraße 11; E r n a
Schwarz,
Königstraße
59b; Richard
Schwerinski,
Roonstraße H a ;Elisabeth Sp?ka,
Graf-Spee-Straße
14; H e l e n e S p ä d e r , S c h i l l e r s t r a ß e 15; H a n s S p a n d ö c k ,
Hindenburgstraße 4; A u g u s t e Späder, Wilhelmstraße
40;
August
Spiwoks,
Danziger
Straße 4;
Walter
Sprank,
Händelstraße
11; Erich
Szemetat,
GrafKirchbach-Weg;
Grete
Staedler,
Wilhelmstraße 61;
G u s t a v S t i e m e r t , L a n g e R e i h e 27; F r i e d r i c h Strauß,
Friedrichstraße 15—17;
Familie
Strupat,
Kirchens t r a ß e 14/16; B e r t a S t r u p a t , T r i e r e r S t r a ß e 1 3 ; A n n e liese Strehlow, Mackensenstraße 21; L i e s b e t h S t r e n ger, Luisenstraße 8; M e t a S t u r m , Bismarckstraße 34;
E r i c h Stutzki, Bismarckstraße
49; Helene
Taube,
Schützenstraße
14; K a r l
Teschke,
Königstraße 9;
Georg Hermanowski
Emilie
Thews,
Gartenstraße
26; M i n n a
Theophil,
532 B a d G o d e s b e r g , Z e p p e l i n s t r a ß e 57
Beethovenstraße 9: G e r t r u d Thies, Lange Reihe 22;
H a n s Thies, Bismarckstraße 35;A n n a
Todtenhöfer,
Elchniederung
F r o m e l s t r a ß e 13; W e r n e r T o d t e n h ö f e r , Kirchenstraße
Heimatbuch
14; F r i d a T o d t e n h a u p t , R o o n s t r a ß e 2 7 ; W i l l y T h u l k e ,
G a r t e n s t r a ß e 6; B e r t a T i e d t k e , K a s e r n e n s t r a ß e 4 3 ;
Ich habe n u n d i e Kostenaufstellung erhalten. D e r
P r e i s für d a s H e i m a t b u c h selbst b e t r ä g t 16,— D M ; K u r t T i e t z , M o l t k e s t r a ß e 14; M a r g o t T i t a , B i s m a r c k s t r a ß e 5 3 ; U r s u l a T i m m , K ö n i g s t r a ß e 30.
Z u s d i i a g für d i e K r e i s k a r t e , d e n S t i c h u n d M e h r druck
3,50 D M ; d i e V e r s a n d k o s t e n
(Porto,
Nach" M e l d u n g e n " e r b e t e n a n F r a u H . D o m b r o w s k i . 224
n a h m e , V e r p a c k u n g ) b e t r a g e n 3,40 D M . D i e G e s a m t e s t e n b e l a u f e n s i c h a l s o a u f 22.90 D M .
H e i d e , O s t r o h e r W e g 6.
Eine besondere
B e k a n n t m a c h u n g über d e n V e r Hans Kuntze, Kreisvertpeter
sand erfolgt noch i m Ostpreußenblatt. W i r bitten,
dies z u beachten
u n ddie Kreisnachrichten
unter
H
e
i
l
s
b
e
r
g
„Elchniederung" genau z u lesen.
Verstorbene
Landsleute
W e r das H e i m a t b u c h noch nicht bestellt hat, möge
dies u m g e h e n d
nachholen, d a diese A u f l a g e
bald
D e r T o d h a t i nletzter Zeit reiche Ernte i n unseren
vergriffen sein wird. Eine Neuauflage erfolgt nicht.
Reihen gehaltenWeitere Bestellungen für d a s Heimatbuch
bitten
V o r z w e i M o n a t e n s t a r b i m A l t e r v o n 73 J a h r e n
wir n i c h t
mehr a nL m . Lemke, Bremen, sondern
das langjährige M i t g l i e d unseres Kreistages,
Kurt
der Einfachheit halber direkt a n mich z u richten.
B a r s i n s k i , a u sG u t t s t a d t , w o h n h a f t i n B r e m e n . D e r
Meine Anschrift, soweit sie noch nicht bekannt sein
Heimgegangene entstammte
einer
alteingesessenen
sollte, lautet:
F a m i l i e u n d führte m e h r e r e J a h r z e h n t e d a s ererbte
Otto Buskies, Kreisvertreter
3 H a n n o v e r 1, W e r d e r s t r a ß e 5, T e l . 05 1 1 / 6 2 27 85 G e s c h ä f t s e i n e r V o r f a h r e n b i s z u r V e r t r e i b u n g . E r
w a r über Guttstadt hinaus eine bekannte
Persönlichkeit u n d erfreute sich i n weiten K r e i s e n großer
B e l i e b t h e i t . V o r z w e i J a h r e n z w a n g i h ne i n e s c h w e r e
Fischhausen
Krankheit, sein Mandat niederzulegen.
Seestadt Pillau
E i n e n T a g v o r d e r V o l l e n d u n g s e i n e s 77. L e b e n s F r a u A u g u s t e ?, g e b . M e i e r , g e s c h i e d e n e K r i s t a n d ,
jahres verschied Kreisoberinspektor i.R.Otto
Falg e b . a m 2 8 . 1. 1899 o d e r 1900 i n P i l l a u , w i r d v o n i h r e m
luck. E r s t a n d m e h r e r e J a h r z e h n t e b i sz u r V e r t r e i Bruder
i n Erbschaftsangelegenheiten
gesucht. S i e
b u n g i m Dienste d e s Kreises. E r w a r e i n fähiger,
hat i n P i l l a u wieder einen W i t w e r geheiratet.
Ihre
tüchtiger B e a m t e r , d e n u n b e d i n g t e P f l i c h t t r e u e u n d
Tochter a u s erster E h ehieß U r s u l a K r i s t a n d .
Zuverlässigkeit
auszeichneten.
E r w a r allen
MitA n g a b e n erbeten a n H e r m a n n M e i e r , 4 Düsseldorf,
arbeitern e i nguter K a m e r a d u n d erfreute sich b e i
N e c k a r s t r a ß e 6.
der Kreisbevölkerung großen Ansehens.
F r i t z Göll
233 E c k e r n f ö r d e , D i e s t e l k a m p 17
Lehrer Buchholz aus Neuendorf b e iHeilsberg ist
i m A l t e r v o n 82 J a h r e n h e i m g e g a n g e n . A l s b e g e i s t e r ter Ermländer h a t e r a n d e n meisten
Heimattreffen
Gerdauen
teilgenommen.
E r w a ri m Kreis allgemein als e i n
Wahl der Vertretung
tüchtiger L e h r e r geschätzt.
der Heimatkreisgemeinschaft
Gerdauen
Gemäß d e r Satzung d e r Heimatkreisgemeinschaft
Gerdauen
i m Verband der Landsmannschaft
Ostpreußen gliedert
sich d i e V e r t r e t u n g d e r H e i m a t kreisgemeinschaft
i n Kreisausschuß (Vorstand) u n d
Kreistag. S i e h a t z u r Zeit folgende
Zusammensetzung:
Kreisausschuß: erster V o r s i t z e n d e r G e o r g
Wokulat, K r e i s v e r t r e t e r ; zweiter V o r s i t z e n d e r J u l i u s G r i gull, stellvertretender
Kreisvertreter u n d Vertreter
des K i r c h s p i e l s M o m e h n e n ; Kreiskarteiführer G u s t a v
Schiemann; Beisitzer Else Gronau, gleichzeitig
Vertreterin des Kirchspiels Gerdauen; Beisitzer Ewald
Rann, gleichzeitig Vertreter des Kirchspiels Friedenberg; Beisitzer K u r t Tiedtke, gleichzeitig
Vertreter
des K i r c h s p i e l s N o r d e n b u r g .
Kreistag: Otto K a m p f (zweiter Vertreter des Kirchspiels Gerdauen), E w a l d K a t t l u s (zweiter
Vertreter
des K i r c h s p i e l s N o r d e n b u r g ) ,
Felix Dirichlet (Vertreter des Kirchspiels Assauen), K a r l Reuß (Vertreter
des K i r c h s p i e l s M o l t a i n e n ) , P a u l S c h i k o w s k i (Vertreter des Kirchspiels Löwenstein), K u r t E r d t m a n n
(Vertreter
des Kirchspiels Laggarben),
Ernst Mindt
(Vertreter
d e s K i r c h s p i e l s G r . Schönau), F e r d i n a n d
H o r s t m a n n (Vertreter des Kirchspiels K l . Gnie), K a r l
Tiedtke
(Vertreter
des Kirchspiels Mulden),
Rolf
Gutzeit (Vertreter des Kirchspiels Karpau).
Nach
d e n Satzungen
werden
die Kreistagsmitglieder
a u f die Dauer v o n drei Jahren durch die
ehemaligen
Kreisinsassen gewählt. D i e Kreistagsmitglieder wählen w i e d e r u m
ihrerseits d e n Kreisausschuß. F ü r d i e K r e i s t a g s w a h l s i n d a l l e
Landsleute
ab Vollendung
d e s 21. L e b e n s j a h r e s
wahlberechtigt, d i e i m Z e i t p u n k t d e r V e r t r e i b u n g ihren
Orteisburg
i nBerlin
Unser Kreisbetreuer für Berlin, K u r t J u r k o w s k i ,
teilt m i r soeben m i t , daß d i e Weihnachtsfeier
unserer
Ortelsburger Landsleute i n Berlin a m Sonnabend,
dem
10. D e z e m b e r ,
15.30 U h r , i m „ H a u s d e r O s t deutschen Heimat",
1 B e r l i n 61, S t r e s e m a n n s t r a ß e
90—120, S a a l 110, s t a t t f i n d e t . V e r b i n d u n g d o r t h i n m i t
U - B a h n b i s G l e i s d r e i e c k u n d m i t d e n B u s s e n 2 4 , 29
u n d 75. U m r e g e n B e s u c h b i t t e n d i e B e r l i n e r .
M a x Brenk, Kreisvertreter,
328 B a d P y r m o n t , P o s t f a c h 120
Rastenburg
Stadtplan
Ich weise a u f d i e Notizen
i m Ostpreußenblatt,
F o l g e 33, S e i t e 11, u n d O s t p r e u ß e n b l a t t , F o l g e 45,
S e i t e 18, h i n . M i t H i l f e u n s e r e s P a t e n k r e i s e s k a n n d e r
Preis bis etwa a u f 3,—D M ermäßigt werden, vorausgesetzt, d i e erforderliche A u f l a g e w i r d erreicht. A n
a l l e I n t e r e s s e n t e n e r g e h t d i eB i t t e u m u n v e r z ü g l i c h e
Vormerk-Aufgabe.
( M i t Karte aufgeben
a n Kreisgemeinschaft
R a s t e n b u r g , 2060 B a d O l d e s l o e ,
Felds t r a ß e 36). D e r V e r l a g d r a n g t a u f E n t s c h e i d u n g . E s
wäre nicht z u verantworten,
dieses wichtige
Vorhaben scheitern z u lassen.
Anfragen
Wer k a n n leihweise oder z u m V e r k a u f abgeben d i e
Geschichte d e sGrenadierregiments „König F r i e d r i c h
d e r G r o ß e " , 3. o s t p r . N o . 4, u n d F e l d a r t . - R g t . 8 2 ?
K a n n jemand eine Ansichtskarte v o m E h r e n m a l
1914/18 — A u f n a h m e v o m A n f a n g v o n d e r H e i l i g e linder Chaussee — z u r Verfügung stellen?
Nachricht erbeten a n oben genannte
Adresse.
Suchanfragen
Gesucht werden
aus Rastenburg:
Kalix,
Helga;
Platz,
Bruno; Bielfeld,
Peter
u n d Familie; aus
Drengfurt:
Putrafki, Frieda; aus Korschen: L e y ,
Walter.
M e l d u n g e n s i n d z u richten a n d i e Geschäftsstelle
„ P a t e n s c h a f t R a s t e n b u r g " — 423 W e s e l .
Brüner-TorP l a t z 1.
Hilgendorff,
Kreisvertreter
2321 F l e h m , P o s t K l e t k a m p
Sensburg
ist d i e s e s e l e g a n t e
Gasfeuerzeug
mit e i n g r a v i e r t e r Elchschaufel
zum Preise v o n n u r D M 18,50
B E S T E L L E N
Kant-Verlag GmbH,
d
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Regierungspräsident
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Dfipraifimbluif
Anzeigen-Abteilung
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Friedrich
A m
8. N o v e m b e r
fand sich a u f d e m neuen
F r i e d h o f z u B a dH o n n e f a. R h . n e b e n d e n H i n terbliebenen u n d V e r w a n d t e n eine Schar v o n
hauptsächlich O s t p r e u ß e n e i n , u m R e g i e r u n g s präsident F r i e d r i c h
z u Grabe z u geleiten und
noch einmal
ihre bleibende
Liebe
u n d Vere h r u n g für d e n H e i m g e g a n g e n e n z u b e k u n d e n .
W e n n e s auch 30 J a h r e h e r ist, daß d i e s e r ausgezeichnete
Verwaltungsmann
seines
hohen
A m t e s a l s Regierungspräsident i n d e r Haupts t a d t u n s e r e r östlichsten, v o m R e i c h a b g e t r e n n ten P r o v i n z , e n t h o b e n w u r d e , so steht e r d e n
Älteren doch noch a l s i m p o n i e r e n d e , aufrechte
Persönlichkeit v o r A u g e n .
A l s Sproß eines a n g e s e h e n e n P o t s d a m e r G e schlechtes, u n t e r dessen A h n e n sich
bekannte
Persönlichkeiten w i e H u f e l a n d b e f i n d e n , w u r d e
er a l s Z w i l l i n g m i t einer Schwester a m 24. D e z e m b e r 1886 i n H o m b e r g , B e z . K a s s e l , g e b o r e n .
Nach bestandenem Assessorexamen ging er als
L e u t n a n t d e rR e s e r v e 1914 i n s F e l d , w u r d e z w e i mal
schwer verwundet
u n d versah bisz u m
Kriegsende
das A m t eines
Kreishauptmanns
b e i d e r V e r w a l t u n g L i t a u e n s . 1919 k a m e r a l s
Regierungsassessor nach Königsberg, i m Jahre
1924 a l s L a n d r a t n a c h M o h r u n g e n . D i e a c h t J a h r e
i n d i e s e m A m t g a l t e n i h m a l s d i e schönsten
seines L e b e n s . S i e ließen a u s i h m e i n e n rechten Ostpreußen w e r d e n . I n d i e s e m L a n d f a n d
er auch seine F r a u . Hcjch geachtet v o n s e i n e n
Beamten u n d d e n vorgesetzten
Behörden, gel i e b t u n d geschätzt v o n d e r B e v ö l k e r u n g , führte
ihn d e r R u f d e s Staates 1932 a l s Regierurigspräsident n a c h Königsberg. M i t d e r willkürlichen
Entlassung
aus diesem A m t durch d i e N S D A P
i m J a h r e 1936 b e g a n n für i h n e i n e d e p r i m i e rende Zeit. E r z o g m i t seiner Familie
nach
P o t s d a m . Zunächst betätigte e r sich k u r z a l s
kommissarischer V e r b a n d s v o r s t e h e r des Schleswig-Holsteinischen Sparkassen- u n d Giro-Verb a n d e s , d a n n v o n 1938 b i s 1945 a l s geschätzter
Mitarbeiter
i m Rechnungshof
des Deutschen
Reiches z u Potsdam. N a c h d e m Zusammenbruch
holte i h n die Besatzungsmacht i n die ZonenV e r w a l t u n g . E s g e l a n g i h m 1949, n a c h
WestBerlin z u entkommen, w o er nach einer kurzen
(?H
b i e Ö e i m a t
von
B ü c h e r
fcenken,
\6ytnUtn
K a u t e n b e t f l
Unser großer, illustrierter W e i h n a c h t s k a t a l o g
hilft
bei d e r A u s w a h l — auch v o n Schallplatten. E r ist
schon a u f d e m W e g e z u Ihnen, d a m i t S i e i n Muße
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geben besonderen Anlaß, durch
eine Grußanzeige m i t V e r w a n d ten u n dalten B e k a n n t e n wieder
zusammenzukommen.
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k o s t e t 20 - D M . A n z e i g e n s c h l u ß
f ü r d i e W e i h n a c h t s a u s g a b e 17.
12. 1966. f ü r d i e N e u j a h r s a u s g a b e 23 12. 1966.
Werner
t
e
Vleujalir
Abt. Heimatandenken
2 Hamburg 13, Parkallee 86
Albert Freiherr v. Ketelhodt, K i eisvertreter
2418 R a t z e b u r g , K i r s c h e n a l l e e U
V o r einer Woche starb d e r L a n d r a t unseres Patenkreises Aschendorf-Hümmling,
Josef Buchholz, i m
A l t e r v o n 62 J a h r e n n a c h l a n g e r s c h w e r e r K r a n k h e i t .
Tilsit-Stadt
„ K l a r u n d fest", s o heißt es i m N a c h r u f d e s K r e i s e s ,
„in s e i n e r m e n s c h l i c h e n H a l t u n g w a rd a s A u f t r e t e n
Stadtbaumeister
Karl
Meyer
8« J a h r e
'i.i.strolle i m B e r l i n e r M a g i s t r a t a l s Ministerialvon
H e r r n Buchholz durch kluge u n d besonnene
A m 10. D e z e m b e r
voi:
i siadtüa m r ' c t a r
Karl
Wesensart geprägt. D a d u r c h genoß e r hohes A n s e h e n
M e y e r ,
28 B r e m e n , F . a m u o ' . u s t r a ß e
i . nein 8 0 . L e - d i r i g e n t u n d L e i t e r d e r B e r l i n e r A b t e i l u n g i n s
u n d echtes V e r t r a u e n i n w e i t e n K r e i s e n d e r Bevölbensjahr. Sein N a m e
ist m i t d e r Ausdehnung d e r
Ministerium
für G e s a m t d e u t s c h e F r a g e n b e r u kerung. M i t i h mist ein M a n n v o n u n sgegangen, d e n
fen w u r d e . B i s z u s e i n e m Eintritt i n d e nI
hohe m e n s c h l i c h e Qualitäten, L i e b e z u r H e i m a t u n d
verbunden
* * * *
*
«
ein lauterer Charakter auszeichneten." U n d ich darf
s t a n d (1951) v e r b l i e b e r i n d i e s e m A m t .
noch hinzufügen, daßw i r i nL a n d r a t B u c h h o l z einen
Sein erstes
größeres
Wirken
w a r der B a u des
warmherzigen
u n d aufrichtigen
Förderer
unserer
Krematoriums a u fd e m Waldfnedhof.
Danach folaB a l d d a n a c h s i e d e l t e e r m i t d e n S e i n e n nach
Patenschaft
b e t r a u e r n . E r h a t stets, w e n n e r n u r ten d e rB a u d e s E i c h a m t e s s o w i e d e s W a s s e r t u r m e s
B a d H o n n e f über, v o n w o a u s e r n o c h b i s i960
irgendwie konnte, a n unseren Tagungen
teilgenommit seinen angrenzenden Wohnblöcken unter seiner
m e n . A l s treuer S o h n seiner emsländischen H e i m a t ,
Bauleitung. A l s nach d e m Ersten Weltkrieg de
für d e n D e u t s c h e n S p a r k a s s e n - u n d G i r o - V e r die e r m i t allen F a s e r n seines Herzens liebte, hatte
stetig steigenden
Preise wegen d a s Bauen
nihezü
b a n d i n B o n n t ä t i g w a r . V o m F e b r u a i 1934 b i s
e r v o l l e s Verständnis f ü r d i eL a g e d e r V e r t r i e b e n e n .
eingestellt w a ru n d infolgedessen
die Wohnungsnot
zum T o d e gehörte e r d e m V o r s t a n d des KdnigsIn allen unseren Belangen
h a t er u n s wertvolle
Ii'v, , i
f o t z d e m nach MögFörderung angedeihen
lassen. W i r werden
diesen
berger
Diakonissenmutterhauses dei
lichkeiten, Abhilfe z u schaffen. Hierbei stand Stadtverdienten M a n n nicht vergessen,
baumeister Meyer i n vorderster Reihe. Zuerst
entz i g k e i t — v o n 1948 b i s 1965 a l s d e s
Dr. Ernst Fischer, Krpisvertreter
s t a n d e n d i e städtischen S i e d l u n g s b a u t e n
SperlingsVorsitzender an. In diesem
kurzen
Zeitf
Ö f ö Ä t t o Jakobsruhe und a n d e r
a b s c h n i t t w u r d e für d a s v ö l l i g b e s i t z l o s g e w o r Flottwellstraße i m H o l z b a u v e r f a h r e n .
Nach
diesem
Johannisburg
Gelingen wurden d e r Stadtverwaltung
Sledler-Ve™
dene Mutterhaus m i t seinen damals 550 1
eine
gegründet. M i t d e r E r b a u u n g d e r geplanten
Suchanfragen
m s s e n a u f d e m A l t e n b e r g b e i W e t z l a r i m HesS i e d l u n g e n w u r d e K a r l M e y e r b e a u f t r a g t . U n t e r seiGesucht werden:
Familie Laska aus Zotlerndorf
nem W i r k e n entstanden i nder Reihenfolge die Sied
s e n l a n d e e i n schönes H e i m n e u geschaffen und
(Drosdowen);
Familie
Grawitzki
aus Zollerndorf
lungen i n Senteinen a n d e r Damaschkeltraße i m
die Existenz d e r Schwestern gesichert. Mehrere
(Drosdowen); Pfarrer Hildebrandt, einst i n A d l K e s sel; Familie Christian Hoffann a u sScheelshof b e i
H a u s e r m i t e t w a 450 E i n z e l z i m m e r n u n d vielen
W J f W f ! .
e sehr umfangreiche
Vogelsiedlune
Arys.
Nebenraumen wurden i n der Hauptsache
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reieckswäldchen, i n Tilsit
Fr.-W. Kautz,
Kreisvertreter
Preußen, a m R e n n p l a t z u n d a u f d e m S c h w e d t f o i i
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Siedlungs-Bauprogramm bte™ ?
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S c h w e s t e r n verV o m 16. b i s 20. N o v e m b e r
veranstalteten w i r e i n
ehrten Friedrich a l s einen M a n n d e r Diakonje.
gesamtdeutsches Treffen für beide Schulen i n B e r lin, d a sv i e l e E h e m a l i g e a u s a l l e n T e i l e n d e r B u n desrepublik, a u sSchweden
u n d England m i t sehr
tage z u d a n k e n i s tu n s Pflicht u n d Bedürfnis
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Güte, T r e u e upd
vielen Berliner Ehemaligen
vereinte.
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seinen HeimB e i d e m Begrüßungsabend i mRestaurant des „Hobaumelster
M e y e r
a u c h f ü r hi» %
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tg a n g aufs tiefste.
tels a m Z o o "k o n n t e n w i r außer v i e l e n
Familien<;ute. i n s b e s o n d e r e f G ^ Ä e U
w l J b l s S f v S Ä Ö X
angehörigen auch z u unserer Freude unseren K ö Dingen behalten S i eauch weiterhin i E ?
lirtln
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dur.-l. d e n Ortsgeijtnigsberger Oberbürgermeister D r .D r .D r . Lohmeyer,
den Vorsitzenden d e r L a n d s m a n n s c h a f t Ostpreußen
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in B e r l i n , D r . M a t t h e e ,
d e n Musikwissenschaftler
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G e s a m t d e u t s c h e F r a g e n und
Dr. E r w i n K r o l l u n d seine G a t t i n u n d d i e hilfreiche
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Berlin
Ministerialdirigent
Vorsitzende des Verbandes der weiblichen AngestellD I E S T A D T G E M E I N S C H A F T T I L S I T e.V .
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Gefaeller,
für d a s M u t t e r h a u s
Kird
ten, F r a u H i l d e R a s c h , w i l l k o m m e n heißen. S a c h Dr. Fritz Beck
liche u n d launige R e d e n umrissen Entstehung u n d
Alfred
Walter
Stadtvertreter
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Kmms
Mohningen
Gutsstellv. Stadtvertreter
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SIE S O F O R T !
Heimatkartei
Icp. h a b e
schon wiederholt
darauf
hingewiesen,
daß d i e K a r t e i d e r ländlichen O r t s c h a f t e n
unseres
Kreises Sensburg, also m i t A u s n a h m e v o n S e n s b u r g
u n d N i k o l a i k e n , v o n L m . F r i t z B u r d i n s k i , 2407 L ü b e c k - T r a v e m ü n d e , L a n g e r B o g e n 25, g e f ü h r t
wird.
D a m i t unnötige K o s t e n v e r m i e d e n
u n d die Anfragen
schnell erledigt
werden,
bitte
i c h , sich
also
direkt a n i h n z u wenden. N u r w e r eine
Auskunft
über
Anschriften
aus Sensburg
u n d Nikolaiken
wünscht, m ö g e sich a n m i c h
wenden.
u
TOelhmditen
beschenk
mit h e i m a t l i c h e r N o t e
Die
nächsten
Tage
brachten
eine
ausgedehnte
Stadt- u n d Mauerrundfahrt, sehr herzliche u n d aufschlußreiche
Empfänge
i m Schöneberger
Rathaus
und i m Bundeshaus, eine gründlich«
Besichtigung
der Berliner Staatlichen Porzellan-Manufaktur m i t
allen Arbeitsabteilungen b i sh i n z u d e n Brennofen
unter fachmännischer
Führung
u n dd e r anschließenden Möglichkeit eines E i n k a u f s , u n d einen B e such des Charlottenburger
Schlosses
u n d Mausoleums- E i n A b e n d i n d e n Geschäftsräumen d e s V e r bandes d e rw e i b l i c h e n Angestellten, d i eu n s f r e u n d lichst z u r Verfügung gestellt w u r d e n , w a rg a n z d e r
H e i m a t g e w i d m e t , m i tg u t e n F i l m e n v o nd e r K u r i schen N e h r u n g u n d Königsberg, gemeinsamem
ostpreußischem Volkliedgesang, h e i m i s c h e n D i c h t u n g e n
und Austausch alter u n d neuer Fotografien.
Nach
Belieben
standen abends
auch Theaterkarten z u r
Verfügung. N a c h Möglichkeit w u r d e n so manche B e suche i m Ostsektor Berlins u n t e r n o m m e n , d i e v o n
den dort u n d i n d e rZqne wohnenden
Ehemaligen,
auch einer Kollegin, besonders dankbar u n d erfreut
aufgenommen
wurden
u n d manche
Bande n e u
festigten. A b e r es g a b n u r e i n e
Meinung, mündlich u n d schriftlich i m m e r wieder
einhellig
kundgetan: daß d a s Gesamtdeutsche
Treffen
i n Berlin
eine restlos gelungene Sache g e w e s e n ist, i n m e n s c h licher Beziehung u n d i n bezug a u f d i e vielen A n r e g u n g e n u n d d i en e u e n u n e r w a r t e t e n E r k e n n t n i s s e
betr. B e r l i n s ! „Berlin i s tm e h r a l seine R e i s e
wert!"
Weihnachtsfeier
Gumbinnen
£m
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Jeder Kreisangehörige darf für sein Kirchspiel j e doch n u reinen Vorschlag einreichen. Dieser
Vorschlag ist d e m Beauftragten
(Gustav
Schiemann,
L ü b e c k , K n u d - R a s m u s s e n - S t r a ß e 30) s p ä t e s t e n s b i s
z u m 30. D e z e m b e r
1966 v o r z u l e g e n .
D e r Vorschlag
muß enthalten: Name, Vorname, Beruf, Alter, H e i matwohnort
u n dd i e jetzt postalisch richtige A n schrift sowohl des K a n d i d a t e n als auch des Vorschlagenden. D e m Vorschlag ist ferner eine
schriftliche
Z u s t i m m u n g des Vorgeschlagenen beizufügen, daß e r
Unsere
Berliner Ehemaligen
beabsichtigen
jetzt
die W a h l a n n e h m e n würde. Sofern
Gegenvorschläge
örtliche Zusammenkünfte e i n z u r i c h t e n , b e v o r i n a b eingehen, w e r d e n diese i mOstpreußenblatt b e k a n n t sehbarer Zeit dort wieder e i nGesamttreffen
stattgegeben u n d diebenannten Kandidaten des einzelfinden
soll. F ü r d a s M a r i a - K r a u s e - L y z e u m
(kurz
n e n K i r c h s p i e l s n o c h m a l s z u r W a h l gestellt. Gewählt
M K L genannt) w e r d e n zuständig s e i n : d i e treue B e r ist, w e r d i e m e i s t e n S t i m m e n erhält. B e i S t i m m e n l
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Meigleichheit
entscheidet
das L o s .Geht
b i s z u m 30.
ningenallee
1 6 , T e l . 3 04 45 6 9 , u n d L o t t e
ToepperD e z e m b e r 1966 k e i n G e g e n v o r s c h l a g e i n , s o g e l t e n d i e
K a m i n s k y , B e r l i n 4 4 , W e s e r s t r a ß e 2 4 , T e l . 62 5 1 2 9 ,
bisherigen Mitglieder des Kreisausschusses des Kreisund für das Körte-Oberlyzeum Ursula Rausch, Bertages für d i e D a u e r v o n d r e i w e i t e r e n J a h r e n a l s
l i n 4 9 , L i n t r u p e r S t r a ß e 8 7 , T e l . 70 70 7 7 . E v t l . n o c h
gewählt. E s i s t selbstverständlich u n d b r a u c h t n i c h t
nicht „erfaßte" E h e m a l i g e
mögen sich bitte
dort
betont z u werden, daß d i e Antragsteller eines G e genvorschlages n a m e n t l i c h nach außen nicht b e n a n n t
melden.
w e r d e n . D e r Wahlausschuß ist z u r V e r s c h w i e g e n h e i t
Alice Schwartz-Neumann, Stud.-R. i . R.
bei d e r Durchführung d e r W a h l verpflichtet.
2 H a m b u r g 2 0 , H u s u m e r S t r a ß e 1 3 , T e l . 46 26 64
Suchliste N r .7
Autoren-Bibliothek
Meine Bitte geht heute a n a l l e
Allensteiner, die
Schrifttum v o n Allensteiner A u t o r e n besitzen, d a s
unserer B i b l i o t h e k noch fehlt. W e r k e
v o n Harich.
Kammnitzer, Mendelssohn u n deinigen anderen sind
auf d e m Antiquariatsmarkt k a u m aufzutreiben. W e r
hilft m i r dabei, d i e Lücken i n unserer Allensteiner
Autoren-Bibliothek
z u schließen? W e r u n s solche
W e r k e nicht schenken kann, d e rbiete s i em i r bitte
zum K a u f an. Fragt auch Verwandte u n d Bekannte
e i n m a l , o b s i e solche W e r k e besitzen. W e ri n seiner
Buchhandlung oder i nseinem Antiquariat etwas entdeckt, d e r kaufe bitte für u n s , d e n n i c hk a n n v o n
h i e r a u s nicht d e n g a n z e n M a r k t überschauen, i c h
bin auf die Hilfe aller angewiesen,
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17 / F o l g e 50
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kurzen
D e z e m b e r
unbekannt
vermutlich
Lemke
unbekannt
vermutlich Peter
oder E w a l d
geb.:
e t w a 1943
Augenfarbe: blau
Haarfarbe:
dunkelblond
Der junge M a n n k a m angeblich
i m J a h r e 1946 a u s d e m L a g e r
Potulice.
D i e Mutter,
deren
Personalien nicht bekannt sind,
soll ebenfalls i n diesem
Lager
gewesen
sein.
Sie
stammen
wahrscheinlich
a u s d e m ostpreußischen R a u m .
Z u s c h r . u . N r . 66 797 a n D a s
O s t p r e u ß e n b l a t t , 2 H a m b u r g 13.
Vorname:
B e s t ä t i g u n g
wir
1 9 6 6
Name:
über-
E
i
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I m m o b i l i e n
Heeresbekleidungsamt
Königsberg/
Rothenstein,
ehemaliges
Personalbüro
S C H A T T A U E R :
W e g e n V e r k a u f e (oder verpachte b e i entsprechender
Vorauszahlung auf
Versicherungsangelegenheit
beL e b z e i t ) m e i n Häuschen. 2 Z i m nötige i c h d r i n g e n d einen N a c h mer, Spind, Toilette, Keller, B a weis m e i n e r Tätigkeit i n d e n J a h stelraum, Stallung, Scheune, Garr e n 1942—1944 i m o b i g e n A m t . W e r
t e n , O b s t b ä u m e . C a . 1000 q m B a u k a n n sich a n meine Tätigkeit dort
land. Waldrandhöhenlage i n b e erinnern? — Helene Fligge — Z u v
o
n
k a n n t e m Eifelstädtchen. S o n n e n schriften e r b . a n : Helene
Kästseite, h e r r l i c h e F e r n s i c h t .
Kaufn e r , g e b . F l i g g e , 65 M a i n z , L a u p r e i s 40 0 0 0 , — D M . B a r e r f o r d e r t e r e n s t r a ß e 3.
b
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r
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l i c h 16 0 0 0 , — D M o d e r B a u s p a r v e r trag
über
40 0 0 0 , — D M . D i r e k t !
Kameraden
aus d e m Kreis
Ostev o m Eigentümer. Zuschr. u . N r . j
rode! W e r k a n n sich meiner e r 66 769 a n D a s O s t p r e u ß e n b l a t t , |
i n n e r n u n dm i r z w . R e n t e n a n g e 2 H a m b u r g 13.
B e k a n n t s c h a f t e n
legenheit
bestätigen, daß i c hi m
A u g u s t 1939 n a c h B u c h w a l d e b e i
E s bleibt d a b e i :
B a u s p a Verkaufe b e iN e u w i e d (Rhein) masOsterode
einberufen
wurde?
sives,
älteres H a u s . 6 Z i m m e r ,
r e n i s t a u c h künftig
PräKomp.-Chef
w a r
Hauptmann
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,
Keller,
Hofraum,
Anbauten.
Schareina,
Batl.-Kdeur.
Major
m i e n - o d e r
steuerbegün51/1,60, e v . , l e d - , h ä u s l . , n a t ü r l . ,
K a u f p r e i s 30 0 0 0 , — D M . B a r e r f o r Engelhard. Einheit u n d Feldpostr u h . W e s e n , w ü . glaub. W i t w e r i n
derlich
12 0 0 0 , — D M o d e r
Baustigt.
B e s o n d e r s
wichtig
n u m m e r 21 483 D . A l b e r t P i o n t e k ,
s p a r v e r t r a g v o n 30 0 0 0 , — D M . D i - g e s . P o s . z w . H e i r a t
kennenzul.
56
Wuppertal-Barmen,
Klingela b e r
i s t :B e i B a u s p a r b e rekt v o m Eigentümer. Zuschr. u .
B i l d z u s c h r . u . N r . 66 631 a n D a s
holl
100/12,
früher
Liebemühl,
N r . 66 768 a n D a s O s t p r e u ß e n b l a t t ,
O s t p r e u ß e n b l a t t , 2 H a m b u r g 13.
g i n n b i s3 1 .D e z e m b e r e r Siedlung.
2 H a m b u r g 13.
S i e Prämie
o d e r
Ostpr. Witwe,
57, a l l e i n , s u . z u - h a l t e n
Ich suche Zeugen,
d i e bestätigen
nächst s o l . B r i e f p a r t n e r . Z u s c h r .
S t e u e r n a c h laß für1 9 6 6 a u f
k ö n n e n , d a ß i c h v o m 1 5 . 1 2 . 1939
u n t e r N r . 66 646 a n D a s O s t p r e u j e d e n Fall n o c h i m bisheb i s 24. 6 . 1 9 4 3 a l s S c h n e i d e r b . H e e ß e n b l a t t , 2 H a m b u r g 13.
S u c h a n z e i g e n
rigen
U m f a n g .
A u s k u n f t
resbekleidungsamt
KönigsbergRothenstein gearbeitet habe. Ich
Weihnachtswunsch:
Warmherzige,
d u r c h
d e n örtlichen
w o h n t e K i e b i t z w e g 53 b e i F a m i tatkräftige Ostpreußin, i n soziaWüstenrot-Beratungslie S c h u l z . U n k . w e r d e n erst. U m Königsberg
Pr. —
Oberrealschule
l e m B e r u f stehend, s u . d i e B e Zuschr.
bittet
Paul
Paetzel,
a. d . B u r g . A b i t u r i e n t e n j a h r g a n g
dienstoder d u r c h s Wüstenkanntschaft eines
gleichwertigen
41
Duisburg-Hamborn,
A n der
1921 — W e r l e b t n o c h ? N a c h r . e r P a r t n e r s . S i e i s t 45 J a h r e , e v . E r
rot-Haus,714 L u d w i g s b u r g
A b t e i l 38.
beten
Rechtsanwalt
Alfred B a s o l l b i s 55 J a h r e a l t s e i n u n d S i n n
b e n d r e y e r , 1 B e r l i n 15, M e i n e k e für alles Schöne u . H a u s u . G a r s t r a ß e 5, o d e r D r . B r u n o S c h l e t e n h a b e n . Z u n e i g u n g a l l e i n ent-j
g e l b e r g e r , 1 B e r l i n 27, H e n n i n g s scheidend. K i n d e r k e i n Hindernis.
U r l a u b
/ R e i s e n
d o r f e r S t r a ß e 145, H a u s 17 a .
E r n s t g e m . B i l d z u s c h r . u . N r . 66 766;
W ü s t e n r o t
a n D a s Ostpreußenblatt, 2 H a m -
sind. Der
ungeschminkte
Wahr-
erfunden. D a s
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Lesers.
beheimatet.
PUSTET
£fiprciifHnbfaii
D.
von
Vorbereitende
Kirchentag
Hannover
Kirchentages
Kirchentagspräsident
der
S t e l l e n g e s u c h e
Heimat
i n schöner
Gegend
der
Pfalz
unter
lieben
Landsleuten
biete i c hälterer D a m e , ggf. auch E h e m a l i g e r L a n d w i r t sucht a b s o Ehepaar. D e r Wirkungskreis wäre
fort
oder
später
Vertrauensder
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10.
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1966 / S e i t e 14
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S e n s b u r g : D o n n e r s t a g , I B . D e z e m b e r , 18 U h r , t n d e r
G a s t s t ä t t e „ F e l d e c k " , F e l d s t r a ß e 60, n ä c h i t e Z u s a m m e n k u n f t als Vorweihnachtsfeier. E s w i r d gebeten,
ein Julklapp-Päckchen m i t z u b r i n g e n .
O s t e r o d e : F r e i t a g , 18. D e z e m b e r , 19.30 U h r , i n d e r
G a s t s t ä t t e „ F e l d e c k " , F e l d s t r a ß e 60, W e i h n a c h t s f e i e r .
W i r e r i n n e r n n u c i i n in I - , m d i e
Julklupp-Päckchen,
die d e n W e r t v o n 3,— D M nicht übersteigen aollen.
Gaste,
Bekannte,
Freunde
und Jugendliche
sind
herzlich
eingeladen.
L y c k : S o n n a b e n d , 17. D e z e m b e r ,
19 U h r , i n d e r
Gaststätte
„Feldeck",
Hamburg
6, F e l d s t r a ß e
60,
Weihnachtsfeier. W i r bitten u m zahlreiches Erschein e n . Gäste w i l l k o m m e n .
G u m b i n n e n : S o n n t a g , 18. D e z e m b e r , 16 U h r , i n d e r
Gaststätte
„Feldeck",
Feldstraße
80,
Adventsfeier.
Kreisvertreter H a n s K u n t z e w i r d zugegen sein. Z u r
gemeinsamen
Kaffeetafel
bitte K u c h e n mitbringen
u n d z u r V e r l o s u n g Gegenstände u . a. D e r Erlös ist
für d i e P ä c k c h e n a k t i o n b e s t i m m t . Z a h l r e i c h e r B e s u c h
sehr erwünscht.
H e i l i g e n b e i l : S o n n t a g , 1 8 , D e z e m b e r , 15.30 U h r , I n
d e r G a s t s t ä t t e „ F e l d e c k " , F e l d s t r a ß e 60, W e i h n a c h t s feier m i t Festrede v o n Pastor V o n t h e i m . B e s c h e r u n g
d u r c h d e n W e i h n a c h t s m a n n . K i n d e r b a l l e t t u . a. A l l e
unsere Landsleute nebst Angehörigen
und
deren
Kinder sind herzlich eingeladen.
J u n g e s
O s t p r e u ß e n
D o n n e r s t a g . 18. D e z e m b e r ,
19 U h r , l m H a u s
Jugenq
Lättenkamp,
Hamburg
39, B e b e l a l l e e
kleine
Adventafeier.
•Hb iubd
Im
Laufe
der umfangreichen
Tagesordnung
berichtete Landesvorsitzender
F r e d i Jost über
seine
Fahrt zu den einzelnen NATO-Stellen, zur Deutschen
Botschaft i n Paris u n d nach V e r d u n . E r gab gleichzeitig e i n abgerundetes B i l d über die Landesvertretertagung i n B a d P y r m o n t u n d lobte
abschließend
die vorzügliche Z u s a m m e n a r b e i t
mit der
Gruppe
N i e d e r s a c h s e n - N o r d . D e r V o r s t a n d b e s c h l o ß , a b 1.
J a n u a r 1967 m i t d e r G r u p p e M i t g l i e d d e s V e r e i n s
„Freunde des ostpreußischen J a g d m u s e u m s " z u w e r den. D i e harmonisch verlaufene Sitzung wurde m i t
einem Eisbeinessen beschlossen.
B r a u n s c h w e l g — 13. D e z e m b e r , 20 U h r , W e i h n a c h t s feier l m k l e i n e n S a a l des Schützenhauses.
H A M B U R G
G e m e i n s c h a f t
minare u n d Lehrgänge i m Ostheim i n B a d P y r m o n t
i m J a h r e 1967 w u r d e
eindeutig hingewiesen.
Der
V o r s t a n d faßte e i n s t i m m i g d e n Beschluß, d i e k o m mende Delegiertentagung
i m H e r b s t 1967 I n A u r i c h
abzuhalten, u m d e n G r u p p e n des Emslandes, des
friesischen R a u m e s u n d der Inseln i n der Anreise
entgegenzukommen.
D e n Abschluß d e r Delegiertentagung
soll e i n H e i m a t a b e n d m i t
anschließendem
Festball bilden. M i t Freude wurde die Mitteilung
a u f g e n o m m e n , daß nach m e h r e r e n h e r z l i c h gehalten e n Gesprächen eine Stadt i n n e r a l b des Gebietes d e r
G r u p p e n o c h i m J a h r e 1967 d i e P a t e n s c h a f t f ü r d i e
Landsleute der G r u p p e übernehmen wird.
der
22,
pr
B R E M E N
Vorsitzender
der
Landesgruppe
Bremen:
g e r i c h t s r a t G e r h a r d P r e n g e l . 28 B r e m e n ,
w e g 20. T e l e f o n
23 56 5 2 .
LandLeda-
B r e m e n - S t a d t — 10. D e z e m b e r , 20 U h r , A d v e n t s f e i e r
im Kolpinghaus. Jedes Mitglied w i r d gebeten, e i n
kleines Päckchen i m W e r t
v o n höchstens 2,— D M
m i t z u b r i n g e n ( J u l k l a p p ) . — 10. D e z e m b e r ,
16 U h r ,
A d v e n t s f e i e r f ü r K i n d e r i m K o l p i n g h a u s . — 15. D e z e m b e r , 16 U h r , A d v e n t s f e i e r d e r F r a u e n g r u p p e i m
Deutschen Haus.
S C H L E S W I G - H O L S T E I N
Vorsitzender der Landespruopp Schlpswtg-Holstaln
Günter
Petersdorf
23 K i e l .
N i e b u h r s t r a ß e 26.
Geschäftsstelle
Kiel.
W i l h e l m Inenstraße
47'49
Telefon
« 02 11
E l m s h o r n — 14. D e z e m b e r , 19 U h r , A d v e n t s f e i e r i m
Turnerheim,
Kaltenweide
99. G ä s t e s i n d
herzlich
w i l l k o m m e n . — J a h r e s h a u p t v e r s a m m l u n g a m 11. J a n u a r 1967.
F l e n s b u r g — 17. D e z e m b e r , 15 U h r , W e i h n a c h t s f e i e r
f ü r K i n d e r i n d e r N e u e n H a r m o n i e . U m 19.30 U h r
Weihnachtsfeier
für E r w a c h s e n e , e b e n f a l l s
in der
Neuen Harmonie.
O l d e n b u r g — 18. D e z e m b e r , 14 U h r , W e i h n a c h t s f e i e r
f ü r d i e K i n d e r d e r M i t g l i e d e r , 17 U h r W e i h n a c h t s feier für alle M i t g l i e d e r .
Schönwalde a m B u n g s b e r g — B e i der Adventsfeier
der Gruppe konnte Vorsitzender Walter Giese Pastor
Armin Lembke,
Schönwalde,
begrüßen.
Lehrerin
Brigitte Thews
gestaltete m i t i h r e n Schülern d i e
heimatliche
Adventsfeier.
M i t bewegten
Worten
d a n k t e P a s t o r L e m b k e d e m V o r s t a n d für d a s B u c h geschenk, d a s e r für seine V e r b u n d e n h e i t z u d e n
L a n d s l e u t e n erhalten hatte, u n d erzählte v o n seinen
persönlichen E r l e b n i s s e n i n Ostpreußen. E l i s a b e t h
K o s c h u b a t w u r d e für i h r e v o r b i l d l i c h e ,
jahrelange
Tätigkeit für d i e G r u p p e ausgezeichnet.
Eine
gemeinsame Kaffeetafel beendete die Feier.
Uetersen
— 9. D e z e m b e r ,
20 U h r ,
Adventsfeier
im
Caf6 von Stamm,
Marktstraße
1. B i t t e
Austauschpäckchen m i t b r i n g e n .
N I E D E R S A C H S E N
Landesgruppe
N i e d e r s a c h s e n e. V . . G e s c h ä f t s s t e l l e :
3 Hannover.
Königsworther
S t r a ß e 2. P o s t f a c h
N r . 3703. T e l e f o n 71 46 5 1 . P o s t s c h e c k k o n t o H a n n o v e r 675 88
G r u p p e S ü d : R i c h a r d A u g u s t i n , 3370 S e e s e n
(Harz),
B i s m a r c k s t r a ß e 10, T e l e f o n 8 2 9 ; G e s c h ä f t s s t e l l e :
3 Hannover,
Königsworther
S t r a ß e 2, P o s t f a c h
Nr
3703
Telefon
71 46 51 B a n k k o n t o N r
19 791
bei der V o l k s b a n k Helmstedt
Gri'ipe Nord
F r i e d r i e h W i l h e l m R a d d a t z . 318 W o l f s bu:g.
\lte Landstraße
18. T e l e f o n
40 4 5 ; G e schäftsstelle
I i s W n l f s h u r g . A l t e L a n d s t r a ß e 18.
K o n t o N r 160 0 m K r e i s s p a r k a s s e G i f h o r n . H a u p t Zweigstelle
Wolfsburg
Gninpe West
F r e d i J o s t . 437 Q u a k e n b r ü c k .
Hases t r a ß e 60 T e l e f o n 5 1 7 : G e s c h ä f t s s t e l l e : 457 Q u a kenbrück
H c . s e s t r a ß e 60. B a n k k o n t o L a n d e s s p a r kassc
zu Oldenburg. Zweigstelle
Cloppenburg.
K o n t o N r 80 - 1? 62 04
bk
Vorstandssitzung der Gruppe Niedersachsen-West
U m
d i e A r b e i t d e s J a h r e s 1966 d e r G r u p p e a u s z u w e r t e n u n d n e u e Z i e l e f ü r d a s J a h r 1967 z u s t e c k e n ,
tagte d e r geschäftsführende V o r s t a n d m i t w e i t e r e n
geladenen Personen i m H o t e l „Briefkasten".
Aus dem umfassenden
Bericht des Vorsitzenden
F r e d i Jost k o n n t e e n t n o m m e n w e r d e n , daß das J a h r
196fi a l s e i n J a h r d e s E r f o l g e s f ü r d i e G r u p p e N i e d e r sachsen-West bezeichnet w e r d e n kann. D u r c h systematisch organisatorische A r b e i t hat sich die A n z a h l
der G r u p p e n u n d F r a u e n g r u p p e n erhöht, u n d dabei
auch
der
Mitgliederbestand.
Die
erfolgreichen
Schwerpunktveranstaltungen
werden
fortgesetzt.
Ganz besonderes
Interesse
soll der J u g e n d - u n d
Kinderarbeit entgegengebracht werden. A u f die Se-
C a d e n b e r g e — 15. D e z e m b e r ,
14.30 U h r , A d v e n t s feier d e r F r a u e n g r u p p e l m Schützenhof. A l l e F r a u e n
sind herzlich eingeladen. — A n der Fahrt ins Blaue
n a h m e n 105 P e r s o n e n i n d r e i O m n i b u s s e n t e i l .
Cloppenburg — Die Adventsfeier
findet
a m 11.
D e z e m b e r , 15.30 U h r , i m S c h w e d e n h e i m s t a t t . I m M i t telpunkt eines weihnachtlichen P r o g r a m m s musiziert
die Kapelle Franz Grott.
C u x h a v e n — D i e Gruppe veranstaltete
mit der
Gruppe
der Pommern
einen Musik- u n d Liederabend. Das Orchester der Musikfreunde unter Leitung
von Walter
U h l e m a n n brachte
Werke
von
Mendelssohn-Bartholdy, Beriot u n d Mozart zu Gehör. D a * P r o g r a m m des O s t d e u t s c h e n
Singekreises
unter Leitung von Eberhard Bornemann
umfaßte
Heimat- u n d Volkslieder. Charlotte Neubacher, begleitet v o m Orchester der M u s i k f r e u n d e , sang die
A r i e a u a d e r K a n t a t e „Dir, S e e l e des W e l t a l l s " v o n
W . A , M o i a r t . — 16. D e z e m b e r
Vorweihnachtsfeier
l m „Haus H a n d w e r k " .
L i n g e n / E m i — D i e A d v e n t s f e i e r f i n d e t a m 18. D e zember,
18.30 U h r , i n d e r G a s t w i r t s c h a f t R i c k e i n
Reuachberge statt. U m vollzähliges E r s c h e i n e n d e r
Mitglieder m i t ihren K i n d e r n w i r d gebeten.
Osnabrück — I n d e r Gaststätte a m Schloßgarten
f i n d e t a m 11. D e z e m b e r ,
16 U h r , d i e
Adventsfeier
statt. D t n H a u p t t e i l des P r o g r a m m s bestreitet der
Chor unter Leitung von Dr. M a x Kunellls. U m vollzähliges E r s c h e i n e n d e r M i t g l i e d e r m i t i h r e n K i n d e r n
w i r d g e b e t e n . — D e r V e r a n s t a l t u n g s p l a n für d a s J a h r
1967 b e g i n n t a m D o n n e r s t a g , 1. J a n u a r , u m 20 U h r i n
d e r Gaststätte a m Schloßgarten m i t e i n e m
Grützwurst- u n d Fleckessen.
W i l h e l m s h a v e n — 14. D e z e m b e r ,
15.30 U h r , V o r w e i h n a c h t s f e i e r für K i n d e r , gestaltet v o n d e r F r a u e n gruppe.
U e l z e n — 1 5 . D e z e m b e r , 19.30 U h r , W e i h n a c h t s f e i e r
der G r u p p e i m Hotel Drei Linden. — B e i der letzten
Monatsversammlung
berichtete
Stadtjugendpfleger
W o o g e über seine Reise nach Polen, D a n z i g u n d
Ostpreußen, d i e er m i t einer J u g e n d g r u p p e u n t e r nommen
hatte. A n H a n d v o n Dias schilderte
er
seine Eindrücke.
preußen hatten die L a n d e s f r a u e n r e f e r e n t i n n e n
Hertha K l i m m e y u n d Ida Berndt die Krelsfrauenreforentinnen zu einer Arbeitstagung in Fulda
eingeladen.
H e r t h a K l i m m e y begrüßte die
Landesfrauenreferentin der Landsmannschaft Westpreußen,
Christel
Soetemann, den Vorsitzenden der Landesgruppe der
Landsmannschaft Westpreußen, H e r r n Wietzke, d e n
Vorsitzenden
der Landesgruppe
der
Landsmannschaft Ostpreußen, H e r r n Opitz, die K u l t u r r e f e r e n ten der Landesgruppen, K u r t Thiel u n d H e r r n Neumann, sowie die erschienenen Mitarbeiterinnen.
L m . Opitz hob lobend die Frauenarbeit in Hessen
hervor
und dankte
den Frauen, die a m
ersten
Advent ihre Familien verlassen hatten, u m a n der
Tagung teilzunehmen.
H e r t h a K l i m m e y d a n k t e H e r r n W i e t z k e für s e i n e
Arbeit u n d Mühe bei der Vorbereitung der Tagung.
Christel S o e t e m a n n überbrachte Grüße d e r B u n d e s vorsitzenden
des Frauenarbeitskreises der Landsm a n n s c h a f t Ostpreußen. F r i e d a T o d t e n h a u p t ,
und
der Referentin der Abteilung „Frauen" u n d „Kultur"
der L a n d s m a n n s c h a f t Ostpreußen, H a n n a W a n g e r i n ,
m i t d e n e n s i e e i n e W o c h e z u v o r a n d e r 13. s t a a t s bürgerlichen
Frauenarbeitstagung
im Ostheim
in
Bad Pyrmont teilgenommen
hatte. Christel
Soetem a n n wies auf die Aufgaben
h i n , die die landsmannschaftlichen F r a u e n g r u p p e n z u erfüllen h a b e n .
Sie haben die Aufgabe,
Kindern und Enkeln
die
H e i m a t nahe z u bringen. F e r n e r wies sie a u f die
Notwendigkeit h i n , K i n d e r g r u p p e n z u gründen u n d
A b e n d e für j u n g e F r a u e n u n d Mütter z u v e r a n s t a l ten.
Anschließend berichteten die T a g u n g s t e i l n e h m e r i n n e n über ihre G r u p p e n a r b e i t . I d a B e r n d t sprach
über die Sozialarbeit d e r F r a u e n g r u p p e n . Während
der Kaffeetafel
gab Hertha K l i m m e y
Anregungen
für A d v e n t s - u n d W e i h n a c h t s b a s t e l e l e n u n d d i e G e staltung der Adventsfeiern der Gruppen.
F r a n k f u r t — 12. D e z e m b e r ,
15 U h r , T r e f f e n
der
F r a u e n g r u p p e i m „Haus d e r H e i m a t " z u einer A d v e n t s f e i e r . — N ä c h s t e r H e r r e n a b e n d a m 14. D e z e m b e r , 20 U h r , i m „ H a u s d e r H e i m a t " . V o l k s m u s i k ,
Märsche u n d D i a s aus Ostpreußen stehen a u f d e m
Programm. Die D a m e n sind hierzu herzlich eingeladen. Für die H u n g r i g e n steht Fleck bereit. — A n meldeschluß für d i e K i n d e r z u r W e i h n a c h t s f e i e r ist
d e r 14. D e z e m b e r .
G i e ß e n — 10. D e z e m b e r , 15 U h r , N i k o l a u s f e i e r f ü r
die
Kinder i m Löwen.
Anschließend
u m 20 U h r
Adventsfeier
der Gruppe, ebenfalls
i m Löwen.
—
B e i d e r letzten M o n a t s v e r s a m m l u n g führte d e r K u l turreferent der Landesgruppe, K u r t Thiel, an H a n d
eines Lichtbildervortrags d u r c h Soldatenfriedhöfe i n
vielen Ländern der Erde. E i n v o n den Anwesenden
gesammelter
Geldbetrag wurde
von
Vorsitzendem
Ender d e m Vertreter des Volksbundes der Kriegsgräberfürsorge,
Stadtoberinspektor
Paulus,
überreicht. In seinem Schlußwort d a n k t e d e r Vorsitzende
d e r F r a u e n g r u p p e , d i e J a h r für J a h r d e r G e f a l l e n e n
gedenke u n d die Soldatengräber des Heidenfriedhofs
schmücke.
M a r b u r g — 13. D e z e m b e r ,
20 U h r , a d v e n t l i c h e s
B e i s a m m e n s e i n i n d e n Stadtsälen,
Malerstübchen.
J u n g e Landsleute b r i n g e n das Hörspiel
„Johannes
F a l k " z u Gehör. — D i e letzte V e r a n s t a l t u n g brachte
e i n e n L i c h t b i l d e r v o r t r a g „Joseph v o n
Eichendorff".
Bilder, Erzählungen, Gedichte u n d L i e d e r gestalteten
den A b e n d vielseitig.
t
Vorsitzende,
berg:
Max
Nr
42
der
Voss,
Telefon
W » * f «
P P
68 M a n n h e l m
r
u
e
^
Zeppennstnuie
B
m
3 17 54
Ravensburg 1 1 . D e z e m b e r , 15 U h r . N i k o l a u s f e i e r
für d i e K i n d e r i m H o t e l W a l d h o r n .
Stuttgart 1 1 . D e z e m b e r , 15 U h r , A d v e n t s f e i e r i n
de? A l s t ä t t e
a m Burgholzhof
CTVC-Heinj
n t P r.nststätte Ist z u e r r e i c h e n mit d e r s t r a u e n D a n n Unie1
bisSchozacher
Straße
(Zuffenhausen-Rot)
u n d m i t L i n i e 12 u n d 22 b i s H a l l s c h l a g . V o n d i e s e n
H a f t e T t e l l i n g e h e n halbstündlich O m n i b u s s e bis r u r
G a s t s t ä t t e . - 15. D e z e m b e r ,
15 U h r ,
. . ;
**
Frauengruppe
i m
Commenlusha^us
StuttRait-Rot,
A u r i c h e r Straße. D e F e s t a n s p r a c h e halt P i a r r e r D r .
Kowalewski. Musikalische Darbietungen Renate E m mert
Klavier; Ursel Wörtwein. Mezzosopran, u n d
der Östpreußisehe F r a u e n c h o r .
i
A d v
R
e
n
i
t
i
f
t
U l m / N e u - U l m — 11. D e z e m b e r ,
15 U h r ,
feier
mit gemeinsamer
Kaffeetafel
und M
verlosung Im Caslno-Saal. Ulm-Zlnslerberg.
s t a l t u n g
Feier liegt i n d e n Händen d e r
und Kindergruppe.
e
B
i e
t
1
r
AdventsarzipanDie GeFrauen-
B A Y E R N
Vorsitzender
der
Landesgruppe
Bayern:
Walter
B a a s n e r . 8 M ü n c h e n 23. C h e r u b i n s t i a ß e i
Telefon
N r . 30 46 86 G e s c h ä f t s s t e l l e
ebenfalls
dort.
P o s t s c h e c k k o n t o : M ü n c h e n 213 » 6
Nürnberg — Die Kreisgruppe Nürnberg u n d die
Gemeinschaft der heimatvertriebenen Ost- u n d Westpreußen h a b e n beschlossen, sich zusammenzuschließen
Die Vorstandsmitglieder der Gemeinschaft
—
erster Vorsitzender Poten, zweiter Vorsitzender T h o mas
Schriftführer M a r l a k — u n d die V o r s t a n d s m i t glieder der G r u p p e
—
erster Vorsitzender
Breit,
zweiter Vorsitzender Matejek, Sozialwart Frau
Zimmer, Beisitzer Jäkel — trafen sich i n d e r Geschäftss t e l l e d e r G r u p p e , P r i n z r e g e n t e n s t r a ß e 3. D i e a n w e senden Vorstände w u r d e n sich einig u n d beschlossen
nach k u r z e r Beratung, den Zusammenschluß
sofort
zu
vollziehen.
Die Mitglieder
der
Gemeinschaft
schließen sich d e r l a n d m a n n s c h a f t l i c h e n G r u p p e o r g a n i s a t o r i s c h a n u n d w e r d e n m i t W i r k u n g v o m 1.
J a n u a r 1967 a l s v o l l e M i t g l i e d e r g e f ü h r t . D e r e r s t e
und zweite Vorsitzende der Gemeinschaft
gehören
bis z u r nächsten a l l g e m e i n e n V o r s t a n d s w a h l a l s B e i sitzer
dem
Vorstand
der
landsmannschaftlichen
Gruppe
an. Die Gemeinschaft
übergibt
die
Mitgliederkartei
der
landsmannschaftlichen
Gruppe.
Die A b w i c k l u n g d e r Kassengeschäfte u n d die A u f lösung des K a s s e n b e s t a n d e s führt d i e G e m e i n s c h a f t
selbständig aus. D i e G e m e i n s c h a f t n i m m t z u r K e n n t nis, daß b e i d e r l a n d s m a n n s c h a f t l i c h e n G r u p p e ähnliche
Beitragsverhältnisse
u n d
Beitragsvergünstigungen bestehen. Gezeichnet: M a x Poten, P a u l T h o mas, Heinz Mariak, B r u n o Breit, T h . Matejek,
Mari«
Z i m m e r , Otto Jäkel. — „Gedanken u n d E r i n n e r u n gen an die Heimat u n d die dort
zurückgebliebenen
Landsleute" w a r das T h e m a der letzten
Monatsversammlung. M i t viel Liebe hatte L m . Pasenau diesen
A b e n d gestaltet. D e r V o r t r a g — Städtebilder, m a r .
kante Bauwerke u n d Landschaften — wurde durch
G e d i c h t e ostpreußischer D i c h t e r erweitert,
die die
Jugendgruppe vortrug.
W e i l h e i m — 18. D e z e m b e r ,
i m Oberbräu.
15 U h r ,
Weihnachtsfeier
5MINUTEN
N O R D R H E I N - W E S T F A L E N
Vorsitzender
der
Landesgruppe
Nordrheln-Westf a l e n : H a r r y P o l e y , 41 D u i s b u r g . D u l s s e r n s t r a ß r
Nr
24, T e l e f o n
33 55 84.
Stellvertreter
Erirb
Grlmonl.
493 D e t m o l d .
P o s t f a c h 296
Geschäftsstelle
4 D ü s s e l d o r f . D u i s b u r g e r S t r a ß e 71. T e l e f o n 48 26 72
B o c h u m — 1 1 . D e z e m b e r , 16 U h r , V o r w e i h n a c h t s feier
i m E r n s t - M o r i t z - A r n d t - H a u s , K ö n i g s a l l e e 40.
Es w i r k e n der Chor sowie die Frauen- u n d K i n d e r gruppe in einem Weihnachtsspiel mit. D e r Weihnachtsmann beschert alle K i n d e r , die bei G e h r m a n n ,
N o r d r i n g 65, a n g e m e l d e t s i n d . — D e r V o r t r a g „ M u s i k l e b e n In Ostpreußen" v o m Ostpreußischen M u s l k studio Salzgitter unter Leitung v o n Gerhard
Staff,
w a r für d i e T e i l n e h m e r e i n b e s o n d e r e s E r l e b n i s .
D o r t m u n d — 13. D e z e m b e r A d v e n t s f e i e r
(Julklapp)
der F r a u e n g r u p p e . Bitte Päckchen m i t b r i n g e n .
—
16. D e z e m b e r ,
19 U h r , A d v e n t s f e i e r
der
Gruppe
i m S t . J o s e f s h a u s , H e r h o l d s t r a ß e 13. D i e A n s p r a c h e
hält P f a r r e r S c h a r f e t t e r . D e r C h o r des B d V trägt
A d v e n t l i e d e r v o r . F r e u n d e u n d Gäste sind h e r z l i c h
e i n g e l a d e n . — A m 14. J a n u a r K a r n e v a l , z u s a m m e n
mit dem B d V .
D ü r e n — W e i h n a c h t s f e i e r a m 17. D e z e m b e r , 19.30
U h r , i m L o k a l „ Z u r A l t s t a d t " . S t e i n w e g 8. — A m
letzten Heimatabend gedachte die G r u p p e der Toten,
die i n der H e i m a t begraben liegen, die als Soldaten
gefallen sind, u n d derjenigen, die die Flucht aus der
H e i m a t nicht m e h r überlebten. L m . N e u m a n n sprach
Worte z u m Gedenken der Verstorbenen. L m . Wendt
trug dazu Gedichte v o n Simon Dach, Carl
Lange
und anderen ostdeutschen Dichtern vor. L m , Kraska
hielt einen V o r t r a g über die Tierwelt u n d die J a g d gebräuche i n Ostpreußen.
D ü s s e l d o r f — 10. D e z e m b e r ,
15.30 U h r , V o r w e i h nachtsfeier i m Saal der Provinzlal-Vers'cherungsA n s t a l t e n , F r e i d r i c h s t r a ß e 82, E i n g a n g
Fürstenwall
( S t r a ß e n b a h n l i n i e n 2, 6 u n d 17, H a l t e s t e l l e F ü r s t e n wall).
D u i s b u r g — 18. D e z e m b e r , 16.30 U h r ( E i n l a ß 16 U h r ) ,
Adventsfeier in der neuen Aula der Johanna-SebusO b e r s c h u l e , F a l k s t r a ß e 44, E c k e S a a r s t r a ß e , d r e i M i nuten
von
der
Hauptpost.
Mitwirkende:
Ingrid
Jähnig, R e z i t a t i o n e n z u m A d v e n t a u s Ostpreußen;
das Streichorchester des S t e i n b a r t - G y m n a s i u m s ; d e r
Ostlandchor Duisburg u n d das Theater der Jugend,
Essen. E i n t r i t t u n d G a r d e r o b e frei. Gäste heralich
willkommen.
G l a d b e c k — 14. D e z e m b e r ,
19.30 U h r , D r . H u p k a ,
B o n n , spricht über das T h e m a „Der Osten
Aufruf
u n d A u f g a b e " . E i n t r i t t f r e i . — 18. D e z e m b e r , 18 U h r ,
A d v e n t s f e i e r i m Bonhöffer-Haus. Anschließend gem e i n s a m e Kaffeetafel. G e d e c k bitte m i t b r f n f t n . Die
K i n d e r d e r L a n d s l e u t e erhalten eine Weihnaehtstüte.
Anmeldungen bei den Kassierern.
M ö n c h e n g l a d b a c h — 1 1 . D e z e m b e r , 16 U h r , A d v e n t s f e i e r i n d e r G a s t s t ä t t e B ü n d g e n , B r u n n e n s t r a ß e 71,
verbunden
m i t einer
Bescherung der
Landaleute
ü b e r 70 J a h r e n , d i e z u d e r F e i e r h e r z l i c h e i n g e l a d e n
werden. Es kann auch jemand beauftragt
weiden,
der d i e G e s c h e n k e übernimmt, doch ist persönliches
E r s c h e i n e n erwünscht. P f a r r e r P r e u c k s c h a t hält d i e
Adventsansprache. Die Gestaltung der Feier
liegt
in Händen der Frauengruppe
unter Leitung von
Frau Tall.
W i t t e n — 11. D e z e m b e r ,
16 U h r , V o r w e i h n a c h t s feier m i t K i n d e r b e s c h e r u n g u n d Altenfeier i m J o sefs-Saal, Herbederstraße. E s w i r k e n die Spieigruppe
u n d d e r Ostlandchor m i t . D i e M i t g l i e d e r w e r d e n gebeten, e i n Kaffeegedeck
m i t z u b r i n g e n , außer d e n
alten Landsleutep, die eine
besondere
Einladung
e r h a l t e n h a b e n . D i e T a g e s o r d n u n g für d i e i m J a n u a r
stattfindende Jahreshauptversammlung w i r d
jedem
M i t g l i e d b e i d e r F e i e r ausgehändigt. U m pünktliches
Erscheinen w i r d gebeten.
H E S S E N
Vorsitzender
der
Landesgruppe
Hessen u n d Ges c h ä f t s s t e l l e : K o n r a d O p i t z , 63 G i e ß e n , A n d e r
L i e b i g s h ö h e 20 T e l e f o n - N r
06 41/7 37 03
Arbeitstagung der Frauenreferentinnen in Fulda
A u f Veranlassung der Vorstände der L a n d s m a n n schaft Ostpreußen u n d der L a n d s m a n n s c h a f t
West-
Die Sportvereinigung A S C O Königsberg w i r d i m
n ä c h s t e n J a h r 65 J a h r e a l t . W i e s c h o n 1982 d a s 6 0 jährige
Jubiläum
i m Verbandsheim
des
Niedersächsischen F u ß b a l l v e r b a n d e s i n B a r s i n g h a u s e n b e i
H a n n o v e r g e f e i e r t w u r d e , s o s o l l e n d i e „83 J a h r e
A S C O " v o m H i m m e l f a h r t s t a g , 4. M a i , b i s z u m S o n n a b e n d , 6. M a i ( H a u p t t a g ) , a l s W i e d e r s e h e n d e r K ö nigsberger Rasensportler begangen
werden.
Mit
Gerwien-Lyck
und Kurbjuhn-Tilsit
kamen
die Bundesliga-Fußballmannschaften
von Eintracht
Braunschweig u n d des H a m b u r g e r Sportvereins a m
14. S p i e l t a g a u f d i e S p i t z e n p l ä t z e d e r T a b e l l e
eins
u n d z w e i m i t j e 18:10 P u n k t e n . B r a u n s c h w e i g b e s i e g t e K a r l s r u h e 4:1 u n d d i e H a m b u r g e r E l f g e w a n n
in Frankfurt gegen den bisherigen Spitzenreiter Eint r a c h t F r a n k f u r t 3:1. N a c h d e m e r f o l g r e i c h e n P o k a l spiel w u r d e der deutsche Pokalmetster B a y e r n München m i t O l k - O s t e r o d e In G e l s e n k i r c h e n v o n S c h a l k e
1:2 g e s c h l a g e n
u n d steht jetzt auf Platz vier. D i e
weiteren
Mannschaften mit ostdeutschen
Spielern:
B o r u s s i a D o r t m u n d m i t H e l d u n d K u r r a t 1:1 g e g e n
K a i s e r s l a u t e r n a u f P l a t z 7, H a n n o v e r 96 m i t B a n d u r a
g e g e n V f B S t u t t g a r t m i t S i e l o f f i n S t u t t g a r t 2:1 a u f
P l a t z 9 , d e r 1. F C K ö l n m i t W e b e r n a c h e i n e m 1:2
gegen
Mönchen-Gladbach
auf Platz
15 u n d V f B
S t u t t g a r t s o g a r i n A b s t i e g s g e f a h r a u f P l a t z 16.
Der WeHmeistersehaftsdritte
i m Tischtennis, der
Ostdeutsche E b e r h a r d Schöler-Düsseldorf,
wurde in
Wuppertal bei den westdeutschen
Meisterschaften
Doppelmeister. E r gewann das Einzel u n d m i t seiner
F r a u Diane, der früheren englischen Meisterin, auch
das G e m i s c h t e D o p p e l . F r a u Schöjer v e r l o r z w a r d a s
Einzel,
wurde
aber
i m Damendoppel
auch
noch
Doppelmeisterin.
Gegen
den Olympiasleger von Tokio, den Halbweltergewichtameister
der Amateurboxer Jerzy K u lej, erreichte d e r D e u t s c h e M e i s t e r D i e t e r K o t t y s c h ,
Gieiwitz, ein hochverdientes Unentschieden i m von
den Hamburgern verlorenen
Boxkampf
Warschau
g e g e n H a m b u r g i n W a r s c h a u 1:17. D e r O s t d e u t s c h e
Kottysch w a r der einzige
Lichtblick in der H a m burger Boxstaffel.
Nach der hohen Boxniederlage i n Warschau traten
die H a m b u r g e r B o x e r i n K i e l c e gegen eine polnische
A u s w a h l a n u n d v e r l o r e n n u r k n a p p 8:10. D i e t e r
Kottysch b e k a m als Gegner d e n polnischen J u n i o r e n meister Stachulski, d e r z u m O l y m p i a - K a d e r gehört.
Kottysch boxte wie i n seinen besten Tagen
und
w u r d e über d e n s t a r k e n P o l e n P u n k t s i e g e r .
Der
deutsche
Rekordhalter i m Weitsprung,
der
S c h l e s i e r D r . m e d . h a b i l . M a n f r e d S t e i n b a c h (33),
O l y m p i a v i e r t e r 1960 i n R o m m i t 8,00 m , h e u t e n o c h
als S p r i n t e r u n d S p r i n g e r i m U S C M a i n z erfolgreich,
h a t a m I n s t i t u t für Leibesübungen d e r T H D a r m stadt e i n e n L e h r a u f t r a g für M e d i z i n u n d B i o l o g i e e r halten.
Der
deutsche
H o c h s p r u n g m e i s t e r (2,13)
Ingomar
S i e g h a r d t (23), S u d e t e n l a n d ' M ü n c h e n , m u ß j e t z t n a c h
der
schweren
Knieoperation
und Entfernung
des
Gehgipses wieder
laufen lernen. O b schon i n der
S a i s o n 1967 S i e g h a r d t m i t d e n b e s t e n
ostdeutschen
und
gleichzeitig
besten
deutschen
Hochspringern
Schillkowski
(2,14),
Spielvogel
(2,13),
Rlebensahm
(2,10) u n d L e m k e (2,05 m ) i m W e t t k a m p f s t e h e n w i r d
Ist n o c h s e h r f r a g l i c h .
Der dritte Läufer der deutschen
Weltrekordstaffel
ü b e r 4 m a l 800 m , d i e a m 1 3 . A u g u s t i n W i e s b a d e n
mit d e m Königsberger A s c o - M a n n M a n f r e d
Kinder
a m S t a r t 7 : 0 8 , 6 M i n . l i e f , D i e t e r B o g a t z k i (24)
Könitz/Siegen, k a n n wieder leicht trainieren u n d ' h o f f t
nach einer K u r wieder
Leistungssport treiben zu
können. D e r Olympiasiebte u n d beste Europäer über
800 m 1964 i n T o k i o m u ß t e s i c h v o r d e m L ä n d e r k a m p f
in Basel gegen die Schweiz einer schweren Operation
unterziehen u n d k o n n t e auch so nicht m i t z u d e n
Europameisterschaften nach Budapest.
In den Bestenlisten der deutschen weiblichen J u gend ist Jutta
S c h a c h l e r (18), S V L ö t z e n / U l m , d i e
e i n z i g e d e u t s c h e L ä u f e r i n , d i e d i e 100 m a l s d e u t s c h e
J u g e n d m e i s t e r i n u n t e r 12 S e k u n d e n i n 11,9 S e k . l i e f
u n d so a u f P l a t z 1 steht I m H o c h s p r u n g ist noch
J u l i a H i l b r e c h t (16), d i e T o c h t e r d e s
mehrmaligen
deutschen Diskusmeisters Gerd Hilbrecht, V f B Kö-
n i g s b e r g , m i t 1,51 m , a u f P l a t z 3 0 . 1965 w a r H e i d e
Rosendahl-Tilsit v i e r m a l a u f Platz 1 u n d z w a r über
80 m H ü r d e n = 1 1 , 4 , W e i t s p r u n g = 6 , 0 2 , H o c h s p r u n g
=
6,61 m u n d F ü n f k a m p f
=
4376 P u n k t e , w ä h r e n d
S y b i l l e H e r r m a n n - B a r t e n s t e i n m i t 12,27 m
d e n 1.
Platz i m Kugelstoßen innehatte.
Z u mehreren Hallensportfesten i n
der Europameister i m 1500-m-Lauf,
Thorn/Charlottenburg, eingeladen. E
poth u n d K e m p e r i m Februar in die
Amerika wurde
Bodo
Tümmler,
r wird mit NorStaaten fliegen.
D e r aus Ostpreußen s t a m m e n d e
D r . phil.
Peter
Goeldel, D i r e k t o r des Instituts für
Leibeserziehung
d e r F r e i e n U n i v e r s i t ä t B e r l i n , v o l l e n d e t e a m 30. N o v e m b e r s e i n 65. L e b e n s j a h r . N o c h h e u t e l ä u f t u n d
s c h w i m m t er regelmäßig. E r w a r i n d e n zwanziger
Jahren ein vielseitiger u n d erfolgreicher Leichtathlet.
A l s j u n g e r D i p l o m - S p o r t l e h r e r b e r e i t e t e e r 1927/28 d i e
griechische Olympiamannschaft
in Athen
für
die
S p i e l e i n A m s t e r d a m v o r u n d f ü h r t e 1952 d i e d e u t s c h e
Sportjugend. nach
Helsinki
zu
den
Olympischen
Spielen.
W- Ge.
Das
fJÖtSBl
Silbenrätsel
beln — b r a b — bürg — bürg — c e l — d i e l —
c h e l — d i e n — d e — e i — e l d i — h a — hä —
h e r — i — l e —- I i — l i e — l i c h t — n i e — n o r d
— or — ris — r u n g — tels — treu.
1. S d i w e r t b l u m e ,
2. S t a d t
in
Ostpreußen,
3. o s t p r e u ß i s c h e L a n d s c h a f t ,
4. o s t p r e u ß i s c h e r
Mundartausdrude
für
Durcheinanderreden,
5.
V o g e l , 6. N a t u r e r s c h e i n u n g , 7. B l u m e ( M ä d c h e n n a m e ) , 8. S t a d t i n N i e d e r s a c h s e n , 9 . S t ü c k c h e n
i n ostpreußischer M u n d a r t ,
10. S t a d t i n
Ostpreußen.
Die Anfangsbuchstaben v o n oben nach unten
gelesen
nennen
eine der drei
Köniqsberqer
Städte.
a
y
Gegensätze
1. H o c h , 2 . A u ß e n , 3 . H a ß , 4. S ü ß , 5 . i m R e c h t
sein — i m
s e i n , 6. N a ß , 7. H ä r t e , 8. W e i t ,
9. M u t l o s , 10. F r o h , 1 1 . T r a u r i g .
Suchen
Sie die Gegensätze dieser
Wörter*
Die Anfangsbuchstaben, v o n oben nach
unten
g e l e s e n , n e n n e n e i n e S t a d t u n d e i n e n Fluß i m
Norden
Ostpreußens.
und die
LäsungausJvlgi 4Q
Neue
Ahorn
Druck Tadel.
--
Lob -
Bruder
-
Köpfe
Fahne
Rast -
A L F R E D
-
Reiter U-Bahn
-
B R U S T
Streichrätsel
Hermann
Sudermann,
„Heimat*
Eger
—
Soda
- 3
J a h r g a n g 17 / F o l g e 50
HKr gratulieren...
J
zum
95.
Geburtstag
Schulz
Mathilde,
geb. Arndt,
aus Gutenteid, Kreis
P r . - E v l a u , jetzt 244 O l d e n b u r g H o l s t e i n , A m P u p e n b u s d i , a m 13. D e z e m b e r .
Schorles, E m i l ,
Bezirksschornsteinfegermeister
aus
Ebenrode u n d Tilsit, jetzt i n Mitteldeutschland
zu
erreichen
über
seinen
Sohn,
Bezirksschornst'einfegermeister E r i c h S c h o r l e s , 29 O l d e n b u r g , Bürqerb u s c h w e g 23, a m 13. D e z e m b e r .
zum
zum
"
93. G e b u r t s t a g
Grützner, E l i s a b e t h , g e b B e c k e r , a u s G r o ß - L i n d e n a u
Kreis
Königsberg,
jetzt
4952 H a u s b e r g e
an der
Porta, S p r e n g e l w e g
11, a m 16. D e z e m b e r .
zum
J
91. G e b u r t s t a g
zum
90. G e b u r t s t a g
Möller-Holtkamp, T h e a , geb. Behnefeldt,
aus M e n gen, K r e i s H e i l s b e r g
und Rittergut
Jungkerken
K r e i s R ö ß e l , j e t z t P u e r t o - K l o c k e r , C h i l e , a m 14. D e zember.
WaschkowskI, G . , aus R u m m y , Kreis Orteisburg, jetzt
2051 D a s s e n d o r f , G r e n z w a l l 8 , a m 12. D e z e m b e r .
zum
89.
Geburtstag
Reimer, M a r i e , a u s
Soffen,
Kreis Lvdc,
j e t z t 3052
Bad
Nenndorf,
M a r t i n - L u t h e r - S t r . 40, a m 15. D e zember.
Schippel, M a r t h a , geb. Schulz, a u s G u m b i n n e n , Stallupöner Straße 2 2 , j e t z t
bei
ihrer Tochter,
Frau
M i n n a P l i c k e r t , 7941 B a a c h
über
Riedlingen, am
13.
Dezember.
zum
88. G e b u r t s t a g
Jagusch, A u g u s t e , geb. Katzner, aus Osterode,
Graudenzer Straße 7b, j . 325 H a m e l n , W e h l e r W e g 27,
a m 10. D e z e m b e r .
Jakull, Margarete,
a u s T i l s i t , A d o l f - P o s t - S t r a ß e 10,
j e t z t 2 0 5 H a m b u r g 8 0 , S o l t a u e r S t r a ß e 8, a m 13. D e zember.
Kaiweit, Kurt, aus A n g e r b u r g ,
jetzt 583 S c h w e l m ,
T i l s i t e r W e g 36, a m 17. D e z e m b e r .
Olschewski, M a r i a , geb. Koschorrek, aus Schmidtsdorf, K r e i s S e n s b u r g , jetzt b e i i h r e r ältesten E n k e l tochter, F r a u M a r g a r e t e
Zöllner, 6474
Ortenberg,
Leuschnerstraße 3 8 , a m 17. D e z e m b e r .
zum
87. G e b u r t s t a g
Balzer, A u g u s t , a u s G i e r s f e l d e , K r e i s Lyck, jetzt
W a l d n i e l , M o z a r t s t r a ß e 14, a m 1 7 . D e z e m b e r .
4056
H a n s e n , T h e r e s e , a u s K ö n i g s b e r g , B e r n s t e i n s t r a ß e 3,
jetzt 1 B e r l i n 3 1 , W e s t f ä l i s c h e Straße 5 0 , a m 16. D e zember.
zum
86. G e b u r t s t a g
Bloch, L u i s e , g e b . S e n g o t t a , a u s E b e n d o r f , K r e i s O r t e l s b u r g , jetzt 84 R e g e n s b u r g , H a f n e r s t e i g 54, a m
16.
Dezember.
Löwenberg, A n n a , geb. Müller, aus A l l e n s t e i n , jetzt
863 C o b u r g , N e u s t a d t e r Straße 3, a m 12. D e z e m b e r .
Maleyka, August, aus Seehausen, Kreis
Angerburg,
jetzt 2213 A v e r f l e t h über W ü s t e r , a m 11. D e z e m b e r .
Nolting, F r a n z , L e h r e r i . R., a u s G e r s l i n d e b e i T i l s i t ,
jetzt
2 2 2 4 B u r g / D i t h m a r s c h e n , B u r g s t r a ß e 6,
am
3. D e z e m b e r .
Prengel L i n a , a u s L y c k , j e t z t 2 H a m b u r g 2 2 , B ü r g e r weide 3 c , b e i L e t t k o , a m 12. D e z e m b e r .
Przyborowski,
Gertrud, geb. Butsch, aus Rosengarten, K r e i s A n g e r b u r g , j e t z t 2 0 7 A h r e n s b u r g , H i n term V o g e l h e r d 5 a , a m 13. D e z e m b e r .
zum
85. G e b u r t s t a g
Czecor, M a r i e ,
aus Prostken,
sen-Altenessen,
K r e i s L y c k , jetzt 43 E s -
Strünksweg
4, b e i F i s c h e r ,
a m 11.
Dezember.
Geist, A u g u s t e ,
aus Königsberg,
jetzt
1 B e r l i n 44,
Jonasstraße 50, a m 11. D e z e m b e r .
Grädtke, R o s i n e , a u s A l t e n b e r g , K r e i s S a m l a n d , j e t z t
7141 A l d i n g e n , F i n k e n w e g 7 , a m 1 2 . D e z e m b e r .
Langhein, K a r l , a u s R a s t e n b u r g ,
Freiheit
17, j e t z t
1 B e r l i n 6 1 , J a h n s t r a ß e l a , a m 10. D e z e m b e r .
losrhau, E l s a , a u s T a p i a u , jetzt 28 B r e m e n ,
Stader
Straße 17, a m 1 5 . D e z e m b e r .
Meding, Elisabeth, geb. Schleginski, aus A l t - R o s e n t h a l , K r e i s R a s t e n b u r g , j e t z t 1 B e r l i n 10, K a m m i n e r
Straße 2 4 , a m 1 0 . D e z e m b e r .
Priedigkeit, K a r l , a u s B o t t a u , K r e i s O r t e i s b u r g , jetzt
3 H a n n o v e r , Silberstraße 24, a m 15. D e z e m b e r .
Sommerfeld,
Gustav,
aus Albrechtswiesen,
Kreis
Angerburg,
jetzt
437 M a r l - D r e w e r ,
Kinderheimstraße 7 , a m 1 4 . D e z e m b e r .
zum
84. G e b u r t s t a g
Andreas,
jetzt
Karoline,
geb.
Salomon,
43 E s s e n - H a a r z o p f ,
18.
Auf
aus
der
Angerburg,
Fuchskaule,
am
Dezember.
Ball,
Amalie,
jetzt
aus
Strigengrund,
24 Lübeck-Karlshof,
ihrem S o h n
Fritz Ball,
Kreis
Insterburg,
Carl-Bosch-Weg
a m 7.
9,
Höpfner, H e r m a n n , a u s K ö n i g s b e r g , D o m n a u e r
jetzt 6551 M e d d e r s h e i m ,
bei
Dezember.
Hintergasse
Stt-U'
1 1 1 , a m 14. D e -
zember.
Kelka,
,
Ernst,
station,
Oberlokführer
i . R.,
aus Zinten,
j . 56 W u p p e r t a l - V o h w i n k e l ,
Lok-
Vohwinkeler
Straße 4 7 , a m 2 1 . N o v e m b e r .
Nidtel,
Anna,
aus
Adlerswalde,
jetzt 5868 S t e n g l i n g s e n ,
Kreis
Stenglingser
Schloßberg,
W e g 59, a m ».
Dezember.
Sdiwidder,
Kreis
.
Rudolf,
Sensburg,
Landwirt,
jetzt
aus
r (
Krummendort,
3148 Reinstorf
über
Dahlen-
burg.
zum
83. G e b u r t s t a q
Alba, L u d w i g ,
Schleswig,
aus Rosenheide,
Kreis
Lyck,
7 8 , a m 17.
e
M o l a n u s w e g 3 8 , a m 6. D e z e m b e r .
Nidcel. W a l t e r , a u s D a n z i g , L a n g g a r t e n
Straße
t
22, a m
A m
Frisch,
Kreis
Wallberg
52, jetzt
,
e
geb.
Oloff,
r
o
ß
G
i
t
M
a
Angerburg,
a m 14 D e -
311 U e l z e n ,
r
Hanen-
Kronen-
80. Geburtstag
Blädtke, F e r d i n a n d , aus G l a n d a u , K r e i s P r . - E y l a u ,
j e t z t 2361 W e i t e w e l t über B a d S e g e b e r g , a m 29. N o vember.
Block,
Anna,
geb. Albrecht,
aus B wusen,
B r a u n s b e r g , j e t z t 2391 M u n k w o l s t r u p über
burg, bei Thysen.
Kreis
Flens-
B r o s o w s k e , S e l m a , geb. Krüger, aus P r o s t k e n , K r e i s
L y c k , j e t z t 6 3 3 W e t z l a r , W i n k e l 5, z u r Z e i t b e i F r a u
E b e r t , W e t z l a r , S l u r z k o p f 8 0 , a m 6. D e z e m b e r .
Depter,
Emma,
geb. M o r c h e l ,
aus Altheide,
Kreis
A n g e r a p p , jetzt b e i ihrer Tochter, F r a u H i l d e Stettm i s c h , 48 B i e l e f e l d ,
W e s t s t r a ß e 110, a m 11. D e zember.
Dombrowski, Sophie, aus Niederhorst,
Kreis
Lyck,
jetzt 6 F r a n k f u r t a m M a i n , Rohrbachstraße 56, a m
12.
Dezember.
E w a l d , C h a r l o t t e , R e k t o r i n i . R., a u s O s t s e e b a d C r a n z
und
K ö n i g s b e r g , j e t z t 2141 S a n d b o s t e L / H e i n r i c h s d o r f 3, b e i M ü c k e n b e r g e r , a m 16. D e z e m b e r .
Gohritz, Hertha, geb. G e h r k e , aus Königsberg, M o z a r t s t r a ß e 8, A p o t h e k e
K r u m m e G r u b e , jetzt b e i
i h r e r Tochter, F r a u H a n n a h M i e r a u , 435 R e c k l i n g h a u s e n , Z u m N o n n e n b e r g 7, a m 1 7 . D e z e m b e r .
Gudat, K a r l , B a h n h o f Strehlau, K r e i s Ebenrode, jetzt
45 O s n a b r ü c k , M e i l e r S t r a ß e 146, a m 15. D e z e m b e r .
Hoelzler,
Walter,
K o n r e k t o r i . R., a u s T i l s i t , B i s marckstraße 23, jetzt 33 B r a u n s c h w e i g , H e l m s t e d t e r
Straße l a .
H o l z k e , A u g u s t e , geb. Thiel, aus Königsberg, Selkestraße 23, jetzt
42 O b e r h a u s e n - S t e r k r a d e ,
Steinb r i n k s t r a ß e 3 0 6 , a m 7. D e z e m b e r .
M a r k e w i t z , M a r t h a , geb. Thews,
aus Dubeningen,
K r e i s G o l d a p , jetzt 4132 K a m p - L i n t f o r t ,
TheodorS t o r m - S t r a ß e 1.
S i n g e r , P a u l , M i t t e l s c h u l r e k t o r i . R., a u s Königsberg.
Zunächst L e h r e r a n d e r B l i n d e n a n s t a l t , d a n n R e k t o r
der M i t t e l s c h u l e Roßgarten, jetzt b e i seiner Tochter,
Frau
G e r d a Boeck,
2351 B o r n h ö v e d ,
Schuls t r a ß e 5, P a s t o r a t , a m 1 1 . D e z e m b e r .
Sdun,
Emma,
geb.
Krause,
a u s Röschken, K r e i s
O s t e r o d e , j e t z t 2854 L o x s t e d t , Dünenfährstraße 9,
a m 13. D e z e m b e r .
Spell, G u s t a v , aus W i l l e n b e r g , K r e i s O r t e l s b u r g , jetzt
58 H a g e n - V o r h a l l e , S p o r b e c k e r W e g 10, a m 15. D e zember.
Wiedenberg,
E l i s a b e t h , L e h r e r i n i . R.,
Yorkschule,
K ö n i g s b e r g , j e t z t 61 D a r m s t a d t , W i t t m a n n s t r a ß e 3 ,
a m 16. D e z e m b e r .
W i l l , Frieda, geb. S k o w r o n n e k ,
aus Johannisburg,
j e t z t 532 B a d G o d e s b e r g , W i e d e m a n n s t r a ß e 54, a m
12.
Dezember.
zum
75. Geburtstag
B e h m a , K a r l , aus Ortelsburg, jetzt i n Mitteldeutschl a n d , z u e r r e i c h e n über K r e i s v e r t r e t e r M a x B r e n k ,
328 B a d P y r m o n t , P o s t f a c h 120, a m 11. D e z e m b e r .
Beyer,
Willy,
Gärtnereibesitzer,
aus
Heiligenbeil,
Dreßlerstraße 24, jetzt 2407
Lübeck-Travemünde,
T e u t e n b r i n k 3, a m 12. D e z e m b e r .
Breuhammer,
Elfriede,
aus Wehlau,
Rippkeimer
S t r a ß e 1 7 , j . 2 4 L ü b e c k - S c h l u t u p , S c h u s t e r b r e i t e 17,
a m 13. D e z e m b e r .
B u t t g e r e i t , Käthe, a u s Königsberg, S t e i l e Straße 2 a ,
jetzt
1 B e r l i n 46, Seydlitzstraße
4 3 , a m 17. D e zember.
D e c k e r , M a r t h a , früher b e i K a u f m a n n
Wiesberger,
Schirwindt,
Kreis
Schloßberg,
jetzt 2179
Osterb r u c h 51 ü b e r O t t e r n d o r f ,
a m 17. D e z e m b e r .
E w e r t , H u g o , a u s Schönlinde, K r e i s H e i l i g e n b e i l , jetzt
89 A u g s b u r g , S i e d l u n g L i n d e n a u , a m 17. N o v e m b e r .
Fischer, E l l a , geb. Kühn, a u s Jägerhöh, K r e i s Elchn i e d e r u n g , j e t z t 2084 R e l l i n g e n , Gösselstieg 3, a m
13.
Dezember.
Gehrmann,
Gustav,
Angestellter
des
Finanzamtes
i. R., a u s G e r d a u e n u n d Schloßberg, jetzt 89 A u g s b u r g , H a u n s t e t t e r S t r a ß e 8, a m 2 7 . O k t o b e r .
v o n H e r d e r , G o t t f r i e d , U r u r e n k e l d e s ostpreußischen
Philosophen
Johann
Gottfried
Herder,
Majorat
Lauenstein/Erzgebirge, jetzt i n Fulda, Flugleiter des
A e r o - C l u b s F u l d a , a m 14. D e z e m b e r .
Klein, Gustav, aus Kehlen, Kreis Angerburg,
jetzt
5439
Oberroßbach,
Baidergasse
11, a m
17. D e zember.
K u l i g a , A m a l i e , geb. Sdvudewitz,
aus Hirschwalde,
K r e i s J o h a n n i s b u r g , jetzt 233 Eckernförde, Schlesw i g e r S t r a ß e 3 2 , a m 14. D e z e m b e r .
Reinmuth, Christine, geb. Reinmuth,
aus Sunkeln,
K r e i s A n g e r b u r g , jetzt 7831 Königschaffhausen 212
über E m m e n d i n g e n , a m 15. D e z e m b e r .
S c h o c k , A u g u s t , a u s A n g e r b u r g , j e t z t 2427 M a l e n t e ,
R i n g s t r a ß e 5 2 , a m 17. D e z e m b e r .
W i s c h , H e d w i g , geb. Scharfenschwerdt,
aus Königsberg-Gartenstadt
Schönfließ
31, jetzt
43 E s s e n ,
F r a n z i s k a n e r h ö h e 9, a m 9. D e z e m b e r .
Goldene Hodizeiten
Kurt
und Frau
Treuburg,
16.
Kopka,
jetzt
Gertrud,
61 D a r m s t a d t ,
geb.
Weigle,
aus
Mathildenstraße
In Eppstein-Pfalz
fanden
zwölf
Familien
aus Ostpreußen
eine neue Heimat.
In der
schönen
Gruppensiediung
(unser
Foto)
wohnen:
August
Czerwonka
aus Erlenthai
(Olschöwen)Konrad Grzeski,
Reußen,
Kreis
Allenstein;
Georg Kassat,
Jagstellen;
Alfred
Küchen
Wildwiese
(Oschke);
Gunter
Ernst Kuhn,
Lenzen,
Kreis
Elbing
Hedwig
Pauka,
Jonkendorf,
Kreis
Allenstein;
Siegfried
Schulz, Borken,
Kreis
Lyck; Ottilie
Sottke,
Gusenhofen,
Kreis
Osterode
Im
bommer,
als diese
Aufnahme
entstand,
waren
gerade
64 Häuser
bezugsfertig
geworden.
;
Foto:
n e n w e g 23) h a t a n d e r S p a r k a s s e n s c h u l e i n H a n n o v e r d i e P r ü f u n g für d e n g e h o b e n e n
Dienst bestanden.
Kühn, B r i n g f r i e d (Bäckermeister W a l t e r Kühn f u n d
F r a u A n n a , geb. Kischkat, aus Hohenbruch, Kreis
L a b i a u , j e t z t 8 5 2 E r l a n g e n , E i c h e n d o r f f s t r a ß e 1) h a t
v o r der H a n d w e r k s k a m m e r Nürnberg die Meisterprüfung
im Kraftfahrzeug-Elektro-Handwerk
mit
d e m Prädikat „gut" bestanden.
von
Schwichow,
Peter
(Oberstudienrat
Otto
von
Schwichow
und Frau
Agnes,
geb. Steinke,
aus
H e i l s b e r g , jetzt 355 M a r b u r g ,
Freiherr-vom-SteinS t r a ß e 37) h a t i n F r a n k f u r t s e i n E x a m e n a l s S t u dienreferendar
für d a s h ö h e r e L e h r a m t a n b e r u f s bildenden Schulen bestanden.
Stegmann, Dietmar (Diplomkaufmann Heinz Stegmann
und
F r a u E r i k a , geb. N i k u t o w s k i , aus M e m e l , jetzt
8 6 7 2 S e l b , F r a n z - H e i n r i c h - S t r a ß e 23)
hat an der
Universität Erlangen-Nürnberg
das
Staatsexamen
als D i p l o m k a u f m a n n bestanden.
Vetler, Eleonore Regina (Wilhelm Vetter f und Frau
Sophie-Charlotte, geb. Katoll, aus Liebwalde, Kreis
Mohrungen,
jetzt
798 R a v e n s b e r g ,
Absenrenter
Weg
4) h a t a n d e m H a u s w i r t s c h a f t l i c h e n S e m i n a r
in K i r c h h e i m / T e c k d i e erste Lehrerprüfung b e s t a n den.
Das Abitur bestanden
G e r w i n , U l r i c h (Fritz G e r w i n u n d F r a u F r i e d a , geb.
B o r k o w s k i , a u s H a l l d o r f , K r e i s T r e u b u r g , j e t z t 6331
Brandoberndorf,
Cleeberger
S t r a ß e 25)
am Christian-Wirth-Gymnasium in Usingen.
Grabowski, Herbert
(Hermann Grabowski,
Weißenburg, Kreis Sensburg,
j e t z t 7201 S c h u r a ,
Haupts t r a ß e 55) i n A b e n d k u r s e n a n d e r A b e n d s c h u l e i n
K i t i m a t , B. C . C a n a d a , m i t d e m Prädikat »gut".
J o h n , C h r i s t i a n (Margot J o h n , geb. Resky, aus Kön i g s b e r g , T a m n a u s t r a ß e 7, j e t z t 5 4 K o b l e n z - P f a f f e n d o r f , L u d w i g - S c h w a m b - S t r a ß e 5) a m H e r d e r - G y m nasium in Kassel.
L i n k , M e i n h a r d (Lehrer
Theodor
Link f und Frau
A n n a , g e b . K a l b , a u s L i c h t e n a u , jetzt 347 Höxter,
A n s g a r t s t r a ß e 14) a m
König-Wilhelm-Gymnasium
in
Höxter.
Melinkat, Brigitte
(Technischer
Angestellter
Siegfried M e l i n k a t u n d Frau Else-Luise, geb.
Westermann, aus Insterburg, Elbing, Tolkemit u n d Braunsberg, B a h n h o f O b e r t o r , jetzt 282 B r e m e n - B l u m e n t h a l , H i n n e b e c k e r S t r a ß e 39) a m G y m n a s i u m L e sum.
Packeiser, G e r h a r d (Richard Packeiser, aus Königsb e r g , Hinterroßgarten 25 u n d F r a u E v a , geb. G r o m b a l l , a u s O s t s e e b a d R a u s d i e n , j e t z t 3437 H e s s i s c h L i c h t e n a u , W e s t 17a) a m F r e i h e r r - v o m - S t e i n - G y m nasium in Lichtenau.
Wenger, Georg
C h r i s t i a n (Rechtsanwalt
und Notar
Dr.
Martin Wenger,
aus D i d l a c k e n , K r e i s Insterburg, u n d F r a u M a r i a n n e , geb. Barsch, j . 6 Frankf u r t a m M a i n , W i n t e r b a c h s t r a ß e 20) a m W ö h l e r Gymnasium in Frankfurt.
Wölfle, Herbert (Buchbindermeister Emil-Wolf Wölfle
und
Frau
M i n n a , geb. Rohmann,
aus PuppenD i e b l i t z t h a l , K r e i s O r t e l s b u r g , jetzt 43 E s s e n , R e g e n b o g e n w e g 20a) a m B u r g - G y m n a s i u m i n E s s e n ,
jetzt Universität B o c h u m : evangelische
Theologie.
29,
Dezember.
Langkath,
am
li>-
,
^
_
wh-
aus Königsberg,
belmstraße 12, j e t z t 6 9 9 B a d M e r g e n t h e i m ,
W M
Herren
Wiesenstraße 5 0 .
„ .
Köniqs»venhol, M a r g a r e t e ,
geb. Senktiwany, ?
\ *
,sberg, K l o s t e r s t r a ß e 4, j e t z t 4 6 5 G e l e n k « * « . , B .
mardtstraße 7 8 , a m 15. D e z e m b e r . D i e G r u p p e u e
„ senkirchen g r a t u l i e r t herzlichst.
sdilesKossadt, W i l h e l m , a u s K ö n i g s b e r g ,
1*™*?
* j
Waldemarsweg
2 0 , a m 14. D e z e m b e
^ « • « B Y , Ida, aus K r e u z f e l d , K r e i s Lyck
J *
Stockelsdorf,
L o h s t r a ß e 1 6 4 a , a m 12. D e / c .
Frau
Olga,
Sensburg,
geb.
jetzt
Wnuck,
5043
aus
Lechenich,
Dezember.
M a x u n d Gertrud,
geb. Eglinski,
aus J o -
h a n n i s b u r g , jetzt 3042 M u n s t e r , K l a p p g a r t e n 37, a m
Dr
t
und
Kreis
Schloßwall 9, a m 11.
zvo
jetzt
Rudolf
Preußental,
12.
Insterburg,
.
Lena,
e
zum
Dezember.
42,
- " J a ,
Kreis
S u d e t e n s t r a ß e 2,
r
.
aus Birken,
zember.
von
13.
G
.
'
* a . aus Lyck, jetzt
n e d e 8 9 , a m 14. D e z e m b e r .
am
z
82. G e b u r t s t a g
24 L ü b e c k - S i e m s ,
°
S
A m m o n , E m i l , a u s S c h u l e n , K r e i s T i l s i t - R a g n i t , jetzt
3 1 6 7 B u r g d o r t , H o h e r K a m p 5, a m 1 1 . D e z e m b e r
A u e , M a r g a r e t e , a u s T i l s i t , R a g n i t e r Straße, j e t z t 216
S t a d e , S t e i e r m a r k s t r a ß e 7 5 , a m 9. D e z e m b e r .
jetzt 238
H a m b u r g 8 0 , R i e h l s t r a ß e 3, a m 15. D e z e m b e r .
Winkel, W a l t e r , aus A n g e r b u r g , jetzt 8 München 27,
Birkowakl. Berta,
o
U
W i l k , H e r r n a n n , a u s L y c k , j e t z t 4 Düsseldorf,
straße 5 2 , a m 12. D e z e m b e r .
Dezember
Meyer, Ida, geb. W i l l u t z k i , a u s L o t z e n , J
*
'J£
Tochter,
F r a u Ilse G e y e r ,
3
Hannover-K.rchrode,
zum
d
Bethke,
Kolonnenweg
Wolfratshauser
i ß
jetzt 305 W u n s t o r f ,
zember.
W a l e n d y , E m m a , aus Halldorf, Kreis Treuburg, jetzt
b e i ! h r e r T o c h t e r , F r a u H e l e n e H o y e r , 3341 L i n d e n ,
H a u p t s t r a ß e 9, a m 17. D e z e m b e r .
H i l g e r , B e r t a , a u s T i l s i t , G r ü n e s T o r 12, j e t z t 78 F r e i b u r g , I m M e t z g e r g r ü n 15, a m 10. D e z e m b e r .
Judtka, Auguste, aus Neuendorf,
K r e i s Lyck, jetzt
2221 H e l s e / D i t h m a r s c h e n , a m 1 2 . D e z e m b e r .
Lichatz, H e r m a n n , a u s P r o s t k e n , K r e i s L y c k , jetzt 693
E b e r b a c h , L e d i g s b u r g 20, a m 13. D e z e m b e r .
81. Geburtstag
Dezember.
med. Ollesch, Bruno und Frau Magdalene,
geb.
K l e i n , a u s O s t s e e b a d C r a n z , S e n t a w e g 6, j e t z t 2851
L a n g e n , K a r l s t r a ß e 12, a m 12. D e z e m b e r .
Bestandene Prüfungen
Ambold, Ulridi (Bauingenieur
Kurt Ambold
Frau
Käthe, geb. K n o l l ,
aus Wartenburg
f
und
Kreis
M
U
!
o
e
l
n
B
9
Alienstein
stand
an
jetzt
8761 S c h n e e b e r g / O d e n w a l d )
der Universität
Staatsexamen
Erlangen-Nürnberg
bedas
als Diplom-Betriebswirt.
K u b u t a t , H o r s t (Justizobersekretär i . R. E r n s t K u b u U t
und
Frau
kuhnen
Margot,
geb.
Gehlhaar,
und Schippenbeil,
jetzt
aus Adlig-Lin-
3 Hannover,
Son-
Eine neue Wohnung?
Postbezieher m e l d e n i h r e Z e i t u n g kurz
vor e i n e m W e c h s e l der W o h n u n g mit der
neuen Anschrift bei ihrem Postamt u m ;
die Post hat hierfür b e s o n d e r e V o r d r u c k e
Der
allgemeine
Postnachsendeantrag
a l l e i n genügt nicht.
Bei e i n e m U m z u g i n d e n Bezirk eines
a n d e r e n Postamts berechnet die Post füi
die Ü b e r w e i s u n g eine G e b ü h r v o n 60 PI
Danach stellt d a s neue Postamt die Z e i
tung zu. W e t
sichergehen will, e r k u n
d i g e sich b e i d e m Postamt nach dem V o r
liegen der Ü b e r w e i s u n g . Fehlt trotzdem
e i n m a l eine N u m m e r , k a n n sie v o n dei
V e r t r i e b s a b t e i l u n g , 2 H a m b u r g i3, Post
fach 8047 nachgefordert w e r d e n
K. H.
Hoffmann
Solzburger-Anstalt 6umbinnen
und Solzburger Verein e. V.
Geschäftsstelle D-4800 B i e l e f e l d ,
Postfach
7206
T e l e f o n 0 5 21 / 4 3 7 0 7 , K t o . N r . 1 7 5 7 11 P S A H a n n o v e r
Sonderfahrten
nach
Salzburg
Um
d e n vielfach geäußerten
Wünschen
z u ents p r e c h e n , p l a n t d e r S a l z b u r g e r V e r e i n e. V . für d a s
J a h r 1967 z w e i F a h r t e n n a c h S a l z b u r g e i n z u r i c h t e n ,
durch die allen Interessenten
Gelegenheit z u m Aufenthalt i n der Stadt u n d d e m L a n d Salzburg z u preisgünstigen B e d i n g u n g e n g e b o t e n u n d d e n Ostpreußen
S a l z b u r g e r H e r k u n f t darüber
hinaus
das Erlebnis
e i n e s g e m e i n s a m e n B e s u c h s v o n Stätten u n d Plätzen
d e r H e i m a t d e r V o r v ä t e r ermöglicht w e r d e n s o l l . D i e
F a h r t A i s t für d i e Z e i t v o m 2 7 . 7. b i s 1 1 . 8. v o r g e s e h e n , d i e F a h r t B s o l l v o m 3 1 . 8. b i s 1 5 . 9 . s t a t t finden.
Die Teilnahme
i s t für j e d e r m a n n o f f e n . D i e P r o grammgestaltung
steht j e d e m T e i l n e h m e r
am Aufenthaltsort völlig frei. D i e Fahrtgestaltung baut auf
einem einwöchigen A u f e n t h a l t i n der Stadt Salzburg
und
einem
weiteren
einwöchigen
Aufenthalt
in
e i n e m O r t des Salzburger Landes auf. D i e Verkürzung auf eine W o c h e Aufenthalt in der Stadt Salzb u r g ist möglich. E b e n s o k a n n j e d e r T e i l n e h m e r nach
Wunsch
den Aufenthalt
auf weitere W o c h e n
verlängern.
Für d i e I n t e r e s s i e r t e n w e r d e n b e i r e c h t z e i t i g e r A n m e l d u n g während des Aufenthalts in der Stadt Salzburg
gemeinsame
Veranstaltungen
vorbereitet.
So
soll Gelegenheit zu gemeinsamen Besichtigungen und
Fahrten (insbesondere zu den Zentren der Emigration
der Salzburger Protestanten, ins Salzkammergut u n d
ins B e r c h t e s g a d e n e r L a n d ) g e b o t e n w e r d e n .
Für d e n A u f e n t h a l t i m L a n d S a l z b u r g s i n d w a h l weise vorgesehen:
St. G i l g e n a m W o l f g a n g s e e , St.
J o h a n n i m P o n g a u , D i e n t e n a m Hochkönig, B a d H o f g a s t e i n u n d u n t e r U m s t ä n d e n a u c h d i e 1630 m h o d i
g e l e g e n e Ostpreußenhütte o b e r h a l b
Werfen.
K e i n T e i l n e h m e r ist gehalten, sich
irgendwelchen
gemeinsamen
V e r a n s t a l t u n g e n anzuschließen.
Die Fahrt k a n n als Individuaireise mit A u t o
oder
Bahn
oder
aber — je nach W u n s c h — mit einem
Liegewagen-Sonderzug
eines
Touristik-Unternehmens
durchgeführt w e r d e n . B e i T e i l n a h m e größerer G r u p pen aus e i n e m O r t k o m m t auch eine Busreise i n B e tracht.
Die Liegewagen-Sonderzüge befahren die Strecken
H a m b u r g , H a n n o v e r , Würzburg, München b z w . D o r t m u n d , Köln, F r a n k f u r t , Stuttgart, München b i s z u m
Z i e l o r t . Für d i e Anschluß-Rückfahrkarten z u d e n Z u stiegsbahnhöfen gewährt die B a h n auf Strecken b i s
zu 200 k m 50 P r o z e n t Ermäßigung.
D e r G r u n d p r e i s für d e n A u f e n t h a l t u m s c h l i e ß t d i e
U n t e r b r i n g u n g i n P r i v a t q u a r t i e r e n m i t Frühstück. Für
die Ostpreußenhütte gilt eine — preisgünstige
—
S o n d e r r e g e l u n g . I m übrigen können Pensions-, K o m fort- u n d Sonderwünsche i m R a h m e n d e r Möglichk e i t e n g e g e n A u f p r e i s e berücksichtigt w e r d e n .
Die Fahrt A ist an die Ferienregelung der Bund e s r e p u b l i k angepaßt, d i e F a h r t B g e h t v o n d e n w i t terungs- u n d saisonbedingten
Vorteilen
des
Spätsommers aus.
D i e Ausführung d e r F a h r t e n obliegt e i n e m
Reisebüro i n V e r b i n d u n g
mit einem Touristikunternehmen, deren allgemeine
Geschäfts- u n d V e r t r a g s b e d i n g u n g e n maßgeblich s i n d . D e r S a l z b u r g e r
Verein
e. V . i s t l e d i g l i c h
uneigennütziger V e r m i t t l e r
und
k e i n V e r t r a g s p a r t n e r . E r w i r d u n t e r Ausschluß j e g l i c h e r H a f t u n g tätig. I r r t u m u n d Ä n d e r u n g e n b l e i b e n
vorbehalten.
D i e G r u n d p r e i s e w e r d e n z. Z . n u r a l s Schätzpreise
a n g e g e b e n w e r d e n können u n d s i n d b e i der V i e l f a l t
der Kombinationsmöglichkeiten o h n e h i n n u r als A n halt
anzusehen.
Voraussichtlich werden
betragen
( U n g e f ä h r s u m m e ) : A u f e n t h a l t m i t F r ü h s t ü c k für z w e i
Wochen Fahrt A 110,— D M , Fahrt B 90,— D M ; Aufenthalt
mit
Frühstück
für
Verlängerungswoche:
A 5 5 , — D M , B 4 5 , — D M ; A u f e n t h a l t m i t Frühstück
für z w e i W o c h e n u n d F a h r t k o s t e n m i t L i e g e w a g e n Sonderzug
v o n u n d bis H a m b u r g oder
Dortmund
A 235,— D M , B 200,— D M ; H a n n o v e r oder
Köln
A 220,— D M , B 190,— D M ; Würzburg oder Stuttgart
A 1 8 5 , — D M , B 1 5 5 , — D M ; München A 1 5 0 , — D M ,
B 120,-- D M .
A n m e l d u n g e n u n d A n f r a g e n ausschließlich über d i e
Geschäftsstelle d e s S a l z b u r g e r
Vereins
e. V . , 4 8 0 0
B i e l e f e l d , Postfach 7206
10. D e z e m b e r
Das
1966 / S e i t e 16
Ostpreußenblatt
Er
ie
große Stadt w i r d i n i h r e m Z e n t r u m in
e i n e östliche u n d i n e i n e w e s t l i c h e Hälfte g e teilt. E i n M a n n b u m m e l t a n Schaufenstern v o r bei, a n Häusern mit h o h e n P o r t a l e n
E i läßt
sich treiben i m Strudel der Passanten.
Weit
f o r t m i t s e i n e n G e d a n k e n , läßt e r d i e F ü l l e
d e r Eindrücke, d i e s i c h i h m a n b i e t e n möchten,
mit Gelassenheit v o n sich abgleiten.
Unsterblicher
Zamori
bin
v o n
P a u l
B r o c k
Gut, er würde
sollte' sie etwas
Speicherinschrift
in
Königsberg
Diesen Spruch entnahmen w i r der soeben erschienenen, liebevoll
zusammengestellten
Sammlung:
Ein
fröhlich H e r z — e i n f r i e d l i c h
Haus. Hausspruchdichtungen aus der S a m m l u n g v o n Josef Hofm a n n , ausgewählt u n d n e u a n d e n T a g gegeben v o n
Otto Zerlik, m i t 7 Holzschnitten v o n L u d w i g Richter.
88
Seiten,
kartoniert,
D M
3,90.
Aufstieg-Verlag,
München.
du ludest mich ein, Platz z u nehmen. D e r Saal,
e r w a r fast i m m e r gefüllt, d i e v i e l e n K i n d e r
s t e c k t e n v o l l e r U n r u h e , d i e geflüsterten E r m a h n u n g e n der Mütter rissen nicht ab. Laut P r o g r a m m hatte ich a m Tisch z u sitzen, während
d u i n die K u l i s s e n gingst. A u s Übermut u n d
w e i l d u nicht k a m s t , mußte i c h alles P o r z e l l a n
i n Scherben schlagen. D e r K r a c h schuf R u h e
i m S a a l ; der T u m u l t h o b erst an, w e n n d u m i t
g e s p i e l t e m E n t s e t z e n herbeistürztest. D u tatest
die S c h e r b e n i n e i n e n Sack u n d sagtest, es s e i
nicht schlimm, ich sei j a b e i einem
Zauberer
zu Gast. U n d d u warfst d e n Sack gegen die
rückwärtige W a n d . D a löste e r sich i n e i n
Nichts auf. U n d d u
. a m s t zurück m i t d e m
anderen Sack, m i t d e m h e i l e n Geschirr. B e i u n serem P u b l i k u m w a r der Schein erweckt, deine
Z a u b e r e i hatte d e n Schaden geheilt u n d alles
stünde w i e d e r so d a w i e v o r h e r . . . "
J e t z t i s t es Z a m o r i , d e r d e n Fluß i h r e r W o r t e
hemmt: „ ... u n d eines A b e n d s nach einer bes o n d e r s g e l u n g e n e n V o r s t e l l u n g löste sich alles
auf u n d i c h w a r fort — Z a m o r i w a r fort. D e r
Z a u b e r e r w a r fort. D a hörte d a s alles auf,
das Spiel, das unser Leben bedeutete;
darauf
wolltest
d u doch mit deinen
Beschwörungen
vergangener
Z e i t e n h i n a u s . Ich hatte
gesagt,
d u mögest schon v o r a u s ins H o t e l gehen; d u
gingst...
u n d wartetest
vergeblich auf mich.
J e t z t möchtest d u v o n m i r Rechenschaft h a b e n ,
d e n G r u n d hören, w a r u m . . . "
„Nein", sagte U r s u l a leise
ich
ihr den W i l l e n tun u n d dann
z u hören b e k o m m e n . . .
N o c h w a r d i e Bühne leer. A b e r n u n k a m aus
der Kulisse e i n junger M a n n heraus, rank u n d
schlank, i n Frack u n d Zylinder, einen U m h a n g ,
rot gefüttert, über d e n S c h u l t e r n . I h m f o l g t e
e i n P a g e , e i n e z i e r l i c h e G e s t a l t , hübsch a n z u sehen. D e r Jüngling v e r b e u g t e sich, löste d e n
U m h a n g m i t lässigem G r i f f u n d w a r f i h n d e m
P a g e n z u . E r trat a n d e n Bühnenrand, schon
rauschte i h m A p p l a u s entgegen.
D e r j u n g e M a r f n streifte s e i n e n rechten H a n d schuh ab u n d sagte: „Nun w e r d e n Sie glauben,
ich zaubere Ihnen etwas v o r ; S i e i r r e n sich,
ich w e r d e m i c h hüten; i c h k a n n g a r nicht z a u b e r n . " E r lächelte, faltete d e n H a n d s c h u h z u s a m m e n , öffnete d i e H ä n d e : sie w a r e n leer.
Das
P u b l i k u m lachte.
D e r Jüngling . . . b e i n a h e erschrocken schaute
er a u f s e i n e H ä n d e . E r schüttelte d e n K o p f :
„Nein, sage ich Ihnen, es gibt k e i n e Z a u b e r e i ! "
E r z o g s e i n e n l i n k e n H a n d s c h u h a b . „Früher,
als K i n d glaubte ich es auch, a b e r . . . "
W a s t u n z w e i M e n s c h e n , die auf eine so merkwürdige A r t z u einem unverhofften
Wieders e h n g e l a n g e n ? I n acht v o n z e h n Fällen wären
sie i n s nächstgelegene C a f e g e g a n g e n . D i e beiden aber finden w i r i n einem abgelegenen Park
wieder. D a liegt e i n See, u m g e b e n v o n Schilf
u n d hängenden W e i d e n a m Ufer. S i e h a b e n sich
ein Boot gemietet u n d lassen sich nach e i n
p a a r D u t z e n d Ruderschlägen v o n d e r l e i c h t e n
Brise treiben. E r sitzt auf der R u d e r b a n k , sie
hat sich v o r i h m auf d e n B o d e n gekauert.
wohl,
soll
Verderb,
sein
Brot
erwerb.
nichts
geben,
sie
leben.
sollte...
Speisesaal!"
*
„Ursula!"
„Ja, Z a m o r i ! E i n W e i s e r h a t e i n m a l v o r J a h r h u n d e r t e n gesagt, m a n müsse das, w o n a c h d a s
H e r z glühend verlangt,
aufgeben
können . ..
l o s l a s s e n ! D a n n käme es g a n z v o n selbst, u m
sich z u s c h e n k e n . Ich h a t t e es a u f g e g e b e n , d a r a n
z u d e n k e n , es gäbe dich noch — u n d n u n bist
du da!"
Die
Natur
hat uns gelehret
daß niemand
sich
bereichern
mit
andrer
Schaden
und
sondern
mit Gott und Ehren
Alle,
die mich
meiden
und
die thu ich meiden
und laß
Bescheid:
mir fragen
A l s letzter betrat er die Loge. Außer i h m
saßen z w e i P a a r e d o r t ; U r s u l a k o n n t e e r nicht
entdecken. W a r sie e t w a . . .
sollte er sie auf
der Bühne s e h n ? W a r s i e a n s e i n e S t e l l e getreten hatte sie seine N u m m e r fortgesetzt? J a h
sprang
er auf, u m d a v o n z u g e h e n .
Doch
da
schwang der V o r h a n g schon auseinander.
„Hoffentlich!" sagte sie. Ihr v e r h a l t e n e s L a c h e n h a t t e e i n e n d u n k l e n , glücklichen K l a n g .
U n d sie sagte:
„Komm, sonst verliere
ich dich wieder
im
M e n s c h e n g e w ü h l , u n d d a n n k ö n n t e e s s e i n , daß
wir uns nie wiederfinden!"
Die Frau unterbricht i h n . Sie hebt ihren A r m
und legt i h m zwei Finger auf d e n M u n d . Sie
sagt:
„Du w a r s t großartig a l s Z a u b e r e r , Z a m o r i .
Die Tricks, mit denen w i r arbeiteten,
waren
nicht schlecht — die Kaffeetafel
z u m Beispiel,
mit der jede unserer Vorstellungen begann. Im
V o r d e r g r u n d d e r Bühne d a s T i s c h c h e n , T a s s e n
und
Teller
für
zwei
Personen,
Zuckerdose,
Sahnekännchen. Ich w a r a l s K n a b e
verkleidet;
Portierloge
nach
50
f^%.^S£Si
E r z ä h l u n g
Doch wie auf einen geheimen
Befehl, der
ihnen gleichzeitig zuteil ward, kehrten
beide
u m u n d kamen aufeinander zu.
„Also doch!"
„Ich h a b e m i c h n i c h t g e t ä u s c h t ? "
Seine W o r t e schob sie m i t jäher
Bewegung
der behandschuhten Rechten beiseite. W i e habe
er sie auch e r k e n n e n können, sie sei alt g e w o r d e n . „Nicht d o c h ! " w e h r t e er ab. A l t ? I m m e r h i n . . . d i e J a h r e — reif sei sie w o h l g e w o r den ...
„Für m i c h h a t s i e a b e r w e i t e r
bestanden",
e r w i d e r t U r s u l a u n d läßt i n i h r e n b e w e g l i c h e n
Zügen d e n A u f r u h r der E m p f i n d u n g e n durchs c h e i n e n , S i e s a g t : „Es b e g a n n d a m i t , daß w i r
i n d e r M a n s a r d e e i n e s M i e t s h a u s e s saßen u n d
e i n e n N a m e n für d i c h s u c h t e n ; d e r E i n f a l l k a m
v o n mir, dich Z a m o r i z u nennen; w i r gingen
hin u n d ließen i h n i n e i n R e g i s t e r
eintragen."
!?„Ja", setzt e r i h r e E r i n n e r u n g e n fort,
„und
d a n n z o g e n w i r v o n O r t z u O r t , d u r c h Städte
u n d Dörfer. I m G e w a n d eines H a r l e k i n s z e i g t e
i c h m e i n e Kunststücke, u n d d u h a s t m i r a s s i s t i e r t ; a b e r . . .*
im
a n der
jemand
17 / F o l g e
K a u m hatte er d a s A b e n d e s s e n bestellt
erschien ein P i k k o l o mit einem
war in d e m Umschlag, nur eine Eintrttskarte,
ein Logenplatz
für d i e A b e n d v o r s t e l l u n g i m
Variete
W a s soll das? fragte er sich. U n d er
dachte: N e i n , auf keinen Fall gehe ich hin. W e n n
sie m i c h s e h e n w i l l , hätte » V ' T w ^ n t "
O r t wählen müssen. Seit er d e r B u h n e entflohen
war, hatte er k e i n Theater
mehr bereten, schon gar nicht e i n Variete. W a s ausgelöscht w a r , s o l l t e es a u c h b l e i b e n . A b e r w i e
sollte er ihr n u n Bescheid geben;
er
hatte
keine A d r e s s e v o n ihr, k e i n e A h n u n g , w o sie
zu finden war.
D e r M a n n — e r läßt s i c h Z a m o r i n e n n e n —
schlendert a n einem
Kino-Palast vorbei. Die
gläsernen Flügel d e r Tür s c h w i n g e n auf; eine
F r a u tritt h e r a u s , e h e s i e w i e d e r zurückschwing e n können. E s ist nicht w a h r ! d e n k t d e r M a n n .
Es k a n n gar nicht w a h r sein! U n d er geht w e i ter. S i e h a t d i e B r a u e n g e h o b e n , a l s i h r e B l i c k e
sich k r e u z t e n , u n d d i e Fältchen a u f i h r e r S t i r n
sind i n B e w e g u n g geraten. D a s b e k a m er noch
m i t , a b e r daß i h r e L i d e r z u f l a t t e r n
begannen
wie
Schmetterlingsflügel, s a h e r nicht
mehr.
A u c h n i c h t , daß s i e , a n s c h e i n e n d enttäuscht, i n
entgegengesetzter Richtung davonging.
„Wenn d u mich Zamori nennst w i e
eben
jetzt, berührt es m i c h w i e e i n R u f a u s e i n e r
anderen Welt, einer Welt, die nicht mehr besteht", sagt er.
gab
„Falls
Jahrgang
Das P u b l i k u m klatschte. D e r H a n d s c h u h w a r
fort, s e i n e H ä n d e w a r e n
leer.
Zeichnung:
„Nicht?" fragte er erstaunt. „Du w i l l s t nicht
wissen, w a r u m ich alles aufgab u n d dich verließ?
„Zumindest nicht jetzt", w e h r t e sie ab. „ W a s
auch immer dich trieb — vielleicht warst d u
des Spiels müde geworden, vielleicht trieb eine
i n n e r e U n r u h e d i c h fort. E i n w e n i g tröstet es
mich: eine F r a u w a r nicht i m Spiel. D a s alles
ist nicht w i c h t i g . Ich s a g t e es s c h o n : d i e W e l t ,
die w i r u n s geschaffen hatten, d i e k o n n t e nicht
untergehn."
Im M a i des gleichen Jahres konnte der clevere
H e i n r i c h Post das „Gemeinnützige W o chenblatt" begründen, u m e i n e m
dringenden
Bedürfnis d e s geschätzten P u b l i c o
abzuhelfen.
U n d das hat wahrhaftig bestanden, denn die
T i l s i t e r w a r e n i m m e r s c h o n für d e n F o r t s c h r i t t ,
meine ich. D a s Wochenblättchen erschien jeden
F r e i t a g u n d e r s t a n d i n d e r D r u c k e r e i d e r spät e r e n D e u t s c h e n Straße N r . 11.
(Interessant,
daß i m g l e i c h e n H a u s e 1919 e i n e n e u e Z e i t u n g
erschien, die „Volksstimme", die sich aber n u r
e i n p a a r J a h r e h a t h a l t e n können.)
AM
„Ich w o h n e i m I m p e r i a l . "
„Gut, d u hörst n o c h v o n m i r . R u d e r s t d u u n s
jetzt a n s U f e r zurück?"
Schnee
G a n z P r e u ß e n g e d a c h t e a m 4. J u l i 1 8 1 6 d e r
Gefallenen des Freiheitskampfes. A u c h i n Tilsit w u r d e eine ergreifende T o t e n f e i e r
gehalten.
Allmählich b e g a n n sich das L e b e n w i e d e r z u
normalisieren, seitdem der Alpdruck der Angst
v o n den M e n s c h e n g e n o m m e n war. Im Herbst
f i n d e n i n d e r Schloßressource s c h o n d i e e r s t e n
Bälle statt, z u w e l c h e m Z w e c k m a n v o r h e r i n
der
„Tanz-Academie
von Monsieur
Saldon"
schnell die neuesten Pas u n d Passagen sich beib r i n g e n ließ. E s v e r s p r a c h a l s o e i n g e s e l l i g e r
W i n t e r z u werden. Cestla v i e ! H e r r Post hatte
sich über E i n s e n d u n g e n w a h r l i c h nicht z u b e k l a gen.
In der Vorweihnachtszeit erschien i n seinem
W o c h e n b l a t t das tief e m p f u n d e n e G e d i c h t eines
a n o n y m e n T i l s i t e r P o e t e n . M i t e i n e m , für j e d e n
Tilsiter erkennbaren L o k a l k o l o r i t schildert er
gefühlvoll e i n e n abendlichen S p a z i e r g a n g d u r c h
die tief v e r s c h n e i t e n
Straßen u n s e r e s
Städtchens, begleitet v o n s e i n e m treuen P u d e l h u n d .
D u r c h glückliche U m s t ä n d e b l i e b u n s d i e s e s
Poem erhalten, in all seiner
biedermeierlichen
Beschaulichkeit u n d Bildhaftigkeit:
WINTER-ABEND
W i e eine
Freiheitsmütze
Hängt
rother
Abendschein
Dort an des Berges
Spitze
Hier
am lackirten
Hain!
Mich
friert!
Zur
Nebelkappe
Spinnt
sich der Abend
ein,
Ich wähn'
ein armer
Lappe
Jm Augenblick
zu s e y n /
Im Panzerhemde
flimmert
Der
Teich
wie blauer
Stahl,
Wie
Leinwands-Bleiche
schimmert
das Schnee-ertrunkne
Thal!
Komm
Pudel!
laß uns
Schnauf
du den Weg
Sonst
sprechen
süße
Der Vorzeit
mich noch
Das Glöckchen
der
Kapelle,
Der
Raben
Mönchs-Geschrei,
Der Hunde
fern
Gebelle
Schwirrt
meinem
Ohr
vorbei.
Dort, wo die
Fensterscheibe
Vom
klaren
Lichte
blitzt,
Dort
wo beim
stillen
Weibe
Der Kinder
Vier-Blatt
sitzt.
Von
Der
Und
Nach
Dort
Der
Und
Am
thaut
von warmen
Küssen
Reif
von Bart
und
Brust,
junge
Zweige
sprießen
Immer-Grün
der
Lust.
Wo
deine
Eis-Standarten,
O Winter?
trotzig
wehn,
Da kann
in Wald
und
Garten
Ein Bär sich nur
ergehn!
Und
Uns
Und
Uns
Gellerts
Fabeln
flöten
am Kamin
so
rein,
schöne
Flammen
röthen
sanft
mit
Heil'gen
Schein!
Du peitscht
mit
kalten
Nesseln,
Schlägst
mit Korsaren
Hohn
Die
Mutter
Erd' in
Fesseln,
Raubst
ihr die
Blumen-Kron.
Wie
Die
Und
Wir
fromme
Lämmer
hüpfen
Abend-Stunden
fort.
froh
ermüdet
schlüpfen
spät zum
Schlummer-Ort.
jedem
Fußtritt
halb
metallne
hämsche
Kälte
meiner
kleinen
knistert
Schnee,
lüstert
Zeh!
Brock
„Ich ließ d i r e i n e g e f ü l l t e A b e n d k a s s e zurück
und ein kleines Bankkonto."
„Ja, d a s t a t e s t d u " , g i b t s i e z u . „ U n d dafür
bin ich dir d a n k b a r gewesen. N o c h etwas a n d e r e s ließest d u zurück, e t w a s s e h r K o s t b a r e s .
W a s es g e w e s e n ist, möchtest d u w i s s e n ? D u
w i r s t es erfahren, vielleicht h e u t e a b e n d noch.
D u übernachtest h i e r i n d e r S t a d t ? "
Von jedem Fußtntt knisteit
der halb metallne
M a n s c h r i e b d a s J a h r 1816. M i t d e m E n d e d e s
Unglücklichen K r i e g e s hatte z e h n J a h r e z u v o r
eine Leidens u n d Schreckenszeit begonnen. N u n
war der Befreiungskrieg
beendet,
das
erste
F r i e d e n s j a h r w a r a n g e b r o c h e n . A m 18. J a n u a r ,
j u s t a n d e m T a g e , a l s 1701 d e r e r s t e p r e u ß i s c h e
K ö n i g i n d e r K ö n i g s b e r g e r Schloßkirche g e k r ö n t
w o r d e n war, feierten die Tilsiter aus D a n k b a r k e i t für d i e glückliche E r r e t t u n g e i n F r i e d e n s fest u n d i l l u m i n i e r t e n d a s R a t h a u s u n d a n d e r e
Gebäude.
Uta
gehen,
voran,
Wehen
an.
N u n zieht er e i n silbernes Etui aus der Tasche
u n d öffnet es. J e d e r k a n n s e h e n : es i s t m i t
Z i g a r e t t e n gefüllt. E r n i m m t e i n e h e r a u s u n d
k l a p p t d a s E t u i z u : „Ich k a n n I h n e n n u r i m m e r
w i e d e r sagen, es gibt k e i n e Z a u b e r e i ; w a r u m
lachen Sie denn schon
wieder?"
Er hat n u r eine brennende K i p p e i m M u n d .
Ein neuer Beifallssturm dankt i h m . W o ist die
Zigarette geblieben? W o h e r hat er d e n S t u m mel? U n d wieso brannte der schon?
D e r P a g e steht d a m i t glühenden A u g e n . D e r
M a n n i n der Loge weiß: der Page ist Ursula,
aber der junge A r t i s t . . . w o hat er d e n schon
einmal
gesehen?
Der Junge zeigt seine Hände: « W i e soll ich
I h n e n e i g e n t l i c h erklären, daß es k e i n e Z a u berei gibt? Sehen Sie, w e n n ich jetzt einfach
i n d i e Luft g r e i f e n w ü r d e u n d hätte d a n n e i n e
Zigarette, wäre das Z a u b e r e i . . . Sehen Sie —
so!"
B e i f a l l k l a t s c h e n l E r s t a u n t s e l b s t : e r h a t tatsächlich e i n e Z i g a r e t t e i n d e r H a n d , w i r f t d i e
K i p p e fort u n d führt d i e Z i g a r e t t e a n d e n M u n d .
Sie brennt auch. „Na, das w a r aber bloß Z u f a l l " , sagt er. W i e d e r
hält e r e i n e
Zigarette
i n d e r H a n d , e r w i r f t s i e i n d e n S a a l , greift
in die Luft, w i e d e r u n d wieder, u n d jedes M a l
eine Zigarette; er k a n n sie gar nicht schnell
genug i n den Saal werfen, d e m P u b l i k u m zu.
Der P a g e reicht i h m e i n seidenes
Taschent u c h . D e r J ü n g l i n g g r e i f t i n d i e L u f t , führt e i n e
brennende Zigarette a n die Lippen, breitet das
Tüchlein über s e i n e l i n k e F a u s t , drückt
eine
Mulde hinein u n d in die M u l d e die brennende
Z i g a r e t t e ; b l a u e r T a b a k s q u a l m d r i n g t mächtig
h e r v o r ; d i e G l u t w i r d e i n schönes L o c h i n das
Tuch gebrannt haben. A n e i n e m Zipfel hebt er
d a s T u c h e m p o r u n d schüttelt es. D a s T u c h ist
heil, die Zigarette
fort.
P l ö t z l i c h w e i ß d e r M a n n i n d e r L o g e , w o er
den j u n g e n M a n n schon e i n m a l gesehen hat.
Früher, v o r J a h r e n , a l s e r s e l b s t n o c h j u n g
war: wenn er vor d e m Spiegel stand, d a m a l s . . .
U n d n u n s t e h t d e r j u n g e M a n n d o r t a u f der
Bühne u n d z a u b e r t , u n d d a s P u b l i k u m — ein
glänzendes P u b l i k u m übrigens, k e i n e
Mütter
mit k l e i n e n K i n d e r n — es lacht u n d klatscht
Beifall u n d erstirbt i n staunender Atemlosigkeit.
Ist d a s e t w a a u c h s c h o n Z a u b e r e i , daß d e r Jüngling dort steht? W a s er d e n L e u t e n vorzaubert,
ist g e n a u das, w a s d e r M a n n i n d e r L o g e i m m e r
g e w o l l t u n d n i e m a l s zustande gebracht hat,
dieses gekonnte, elegante, souveräne Spiel mit
d e n D i n g e n . D a s w a r d e r G r u n d , w e s h a l b e r der
B u h n e d e n R u c k e n g e k e h r t h a t t e , w e i l e r wußte,
es w ü r d e i h m n i e m a l s
gelingen.
Ist e s T r a u e r , w a s e r j e t z t fühlt? Ist e s Glück?
Inzwischen
war das Spiel
a u f d e r Bühne
weitergegangen.
Der M a n
i n der L o g e blickte
j\
Zauberer u n d sein Page waren
fort.
Das P u b l i k u m raste.
mori ... Zamori!"
Rufe
wurden
laut:
„Za-
Das gab i h m d e n Rest. S e i n H e r z zuckte. Der
M a n n , der einmal Z a m o r i w a r , verließ seinen
Platz, verließ die Loge, lief d e n G a n g hinab
w i e a u f d e r F l u c h t , ließ s i c h a n d e r G a r d e r o b e
d e n M a n t e l g e b e n . D a l e g t e e i n e H a n d sich auf
s e i n e n A r m . U r s u l a s t a n d n e b e n i h m ; sie hatte
e i n e n M a n t e l über i h r P a g e n g e w a n d
geworfen.
Ihre A u g e n blitzten i h n a n . S i e sagte:
„So ungefähr h a b e ich es m i r gedacht!"
Und:
L i e b e r , i c h k a n n es v e r s t e h e n , daß d u
d e i n e Gefühle, daß d u d i c h selbst d u r c h die
Flucht retten wolltest. A b e r — dein S o h n wartet
i n s e i n e r G a r d e r o b e a u f dich. D u w i r s t nicht
u m h i n können, i h n z u begrüßen "
Jahrgang
17 / F o l g e 5 0
Nur noch 2 W o c h e n
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U N S E R T I P : gediegener Goldschmuck Heber etwas
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B e i t r ä g e s o w i e g u t e B i l d e r b r i n g t „Der
redliche Ostpreuße für 1967". S e i t ü b e r
130 J a h r e n ist e r n u n s c h o n G e n e r a t i o n e n
ein treuer Begleiter u n d erfreut immer
w i e d e r jung u n d a l t ! Sein Preis unverä n d e r t D M 3,90.
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Königsberg/Pr.
ARBEITEN
ostpr
/
A m
10. D e z e m b e r
1986 f e i e r n
8011 Münrtien -VÄTERSTETTEN
unsere
lieben
Otto W e i n k n e c h t u n d Margarete
geb.
aus
4 0.
3
K I N D E R
Liebe
Segen
geb.
u n dDankbarkeit
A m Mittelfelde
115 B
J
feiern
Es
lieber
aus
Mann
Insterburg,
seinen
Hochzeit.
gratulieren
Theaterstr.
1 a
F R A U
gratulieren
Marie Becker, geb. Salamon
nebst K i n d e r n
und Enkelkindern
4811 H e e p e n , A m D r e i e r f e l d 1236
d e n 2 6 . N o v e m b e r 1966
1966
A m 9. D e z e m b e r 1966 f e i e r t u n ser lieber, guter Vater, Schwiegervater,
Großvater
u n d U r großvater
und Frau Gertrud
Weigle
aus T r e u b u r g ,
Ostpreußen
B a h n h o f s t r a ß e 26
W i r wünschen u n s e r e m lieben,
verehrten Jubilar v o n Herzen
alles d a s , w a s i n d e m W a h l spruch seines großen, ostpreußischen
Vorfahren
z u m Ausdruck
kommt:
Licht
61 D a r m s t a d t ,
1966 b e g e h t
In
Trauer
auch i m Namen
der
Angehörigen
Zabka
die
4 Düsseldorf-Rath
d e n 28. N o v e m b e r 1966
Liliencronstraße 4
— Liebe
—
M a t h i l d e n s t r . 29
Es g r a t u l i e r e n b e s o n d e r s
herzlich u n d w ü n s c h e n f ü r d i e k o m menden J a h r e G e s u n d h e i t u n d
alles G u t e
Emilie Greinus
geb.
Sziel
aus Rastenburg
Angerburger
S t r a ß e 24
seine E n k e l k i n d e r
BRIGITTE U N D R E I N H A R D
403 R a t i n g e n
H a s s e l b e c k - S c h w a r z b a c h 52
wo
A m 16. D e z e m b e r 1966 f e i e r t u n sere
geliebte Mutter,
Schwiegermutter,
O m i ,U r o m i u n d
Tante
feiert
guter
u n d
geb.
Becker
aus G r . - L i n d e n a u
K r e i s Königsberg P r .
jetzt Hausberge a. d . P o r t a
S p r e n g e l w e g 11
l i e b e v o l l betreut v o n i h r e r ältesten Tochter Helene i n selten
geistiger
u n d
körperlicher
F r i s c h e i h r e n g e s e g n e t e n 93. G e burtstag.
a m 13. D e z e m b e r
1966 i n g e i stiger
F r i s c h e u n d Rüstigkeit
ihren Geburtstag
feiern.
In
In
dankbarer
Freude
Familie
Gertrud
Pappe
Leipzig
Familie Karl Greinus
Leipzig
Familie Helmut Greinus
Rheine
(Westf)
4440 R h e i n e
(Westf)
E c k e n e r s t r a ß e 27
4151 W i l l i c h b e i K r e f e l d
I n d u s t r i e s t r a ß e 28
Am 10* Dezember
1966 f e i e r t
unsere
liebe,
gute
Mutter,
Schwiegermutter,
Großmutter,
Urgroßmutter u n d Tante
h
Wisch
geb.
Scharfschwerdt
aus K ö n i g s b e r g P r . - G a r t e n s t a d t
S c h ö n f l i e ß 31
geb.
Schleginski
aus Alt-Rosenthal
K r e i s R a s t e n b u r g (Ostpr)
i h r e n 85. G e b u r t s t a g .
wünschen Gottes reichen S e « n
i n Dankbarkeit u n d Liebe
i h r e Töchter, Schwiegersöhne
Enkel, Urenkel u n d Nichten
1 B e r i m 10, K a m m i n e r S t r a ß e 24
r—
Am
12 D e z e m b e r
1966 b e g e h t
u r S e « 'liebe Mutter, Schwiegermutier,
Großmutter
u n d U r ,
großmutter
geb.
Tante
Hedwig
Wisch
geb.
Scharfschwerdt
aus K ö n i g s b e r g P r . - G a r t e n s t a d t
S c h ö n f U e ß 31
feiert a m 9. D e z e m b e r
1966 i h r e n 75. G e b u r t s t a g .
Zu ihrem E h r e n t a g
gratuliert
herzlichst, wünscht G e s u n d h e i t
und Gottes S e g e n
.
Usa Schumacher, geb. Wisch
H a m b u r g 13
" e i m h u d e r S t r a ß e 12
liebe
sere
Großmutter
aus
ihren
im
sich
,
K S
E
D
B
U R E N K E L
Coburg.
Straße 3
7
In stiller Trauer
Paul Lettau
Heinz Lettau
Hildegard Freitag, geb. Lettau
Gerhard Freitag
Marianne u n d Brigitte als Enkel
und
alle
übrigen
Anverwandten
stiller Trauer
N a m e n aller Angehörigen
4049 G i e r a t h , S c h u l s t r a ß e
Die
von
64, d e n 1 1 . N o v e m b e r 1966
B e e r d i g u n g f a n d statt M o n t a g ,
d e rLeichenhalle desFriedhofes
d e n 14. N o v e m b e r 1966,
i n Gierathaus.
5628 H e i l i g e n h a u s
Bezirk
Düsseldorf
B e u t h e n e r Straße 1
F e r n i h r e r g e l i e b t e n H e i m a t n a h m G o t t d e r H e r r a m 1. D e zember
1966 n a c h k u r z e r , s c h w e r e r
Krankheit meine
liebe
F r a u , meine gute Mutter, Schwiegermutter, O m a , Schwester,
Schwägerin u n d Tante
A m
7. O k t o b e r
nach
langem,
duld
65.
ertragenem
Lebensjahre
Mutter,
mutter
Anna Neumann
1966 e n t s c h l i e f
m i t großer G e Leiden
unsere
Schwester,
geb.
i m
liebe
aus
im
Alter
In
stiller
Kinder
Ostpreußen
Trauer
2221 D i e k h u s e n b e i M a r n e
u n dEnkelkinder
3001
Lühnde
den
5. D e z e m b e r 1966
tiefer
Reich.
Trauer
Franz Neumann
H e r m a n n Sohl u n dFrau, geb. Neumann
Reimer u n d Helma als Enkelkinder
Baginsky
aus P r . - E y l a u
In
Wehlau,
v o n 71 J a h r e n z u s i c h i n s e i n
Maria Bombien
geb.
West
Gundau, Kreis
Schwieger-
u n d Großmutter
(Holst),
Die Trauerfeier erfolgte
hofskapelle z u Marne.
Fern
ihrer
schwerer
geliebten
d e n 2. D e z e m b e r 1966
a m 5. D e z e m b e r
ostpreußischen
Krankheit meine
1966 i n d e r F r i e d -
Heimat
Goithenen/Pobethen
v o n 98 J a h r e n z u
Trauer
geb.
aus
am
Baltupönen
Fern
d e r geliebten
Heimat
schloß
a m 2 9 . N o v e m b e r 1966
meine
liebe,
gute,
älteste
Schwester,
d i e letzte
Uberlebende meiner 6 Geschwister,
Frau
Ida Wolfermann
21. N o v e m b e r
1966 i m A l t e r
Tilsit-Ragnit
v o n 64 J a h r e n .
In
i m 80. L e b e n s j a h r e
in D o r t m u n d ihre
tiefer,
Hertha
stiller
für i m m e r
Augen.
g e b . 2 0 . 2. 1874
g e s t . 4 . 1 2 . 1936
ehemals
Oberturnlehrer
am Lob. Realgymnasium
i n Königsberg P r .
Ehrenvorsitzender
der Turnvereinigung
Königsberger L e h r e r u n d
1.
Vorsitzender
des Ostpreußischen T u r n l e h r e r v e r e i n s u n d d e s Ostpreußischen
Fachturnlehrerverbandes
786 S c h o p f h e i m ,
Die
in
Beisetzung
Schopfheim,
a m 24. N o v e m b e r
Kreis
treues
Lörrach,
M u t t e r h e r z h a t aufgehört
Gedenken
geb. Both
z u schlagen.
Helene Waldt
aus B r a n d e n b u r g
stiUem
1966 a u f d e m F r i e d h o f
statt.
Meine geliebte F r a u , unsere liebe Mutter, Großmutter,
Schwiegermutter,
Schwester.
Tante u n d
Schwägerin, F r a u
W i r verehren i ni h m seine edle
Gesinnung, sein hilfreiches u n d
gütiges W e s e n .
Elise
Schröter,
Gerda
Schröter
Trauer
Baischat
S t a t t h a l t e r s t r a ß e 11
fand
Ein
Sein ganzes L e b e n u n d W i r k e n
galten d e r Körperertüchtigung
der ostpreuflischen Jugend.
In
stiller
Max
Lindenau
aus Königsberg P r .
In
nach
Frau
Zander
Kreis
Fritz Schröter
UiH-tth, g e b . G*agau
geb.
entschlief
liebe, unvergeßliche
Maria Baischat
memoriam
Z u m 3 0 . S t e r b e t a g a m 4. D e zember
1966 g e d e n k e n w i r i n
W e h m u t u n d i n tiefer
Dankbarkeit unseres
unvergessenen,
inniggeliebten,
einst so unermüdlich
für u n s sorgenden
M a n n e s u n d Väterchens
ist n a c h e i n e m
entschiefen.
(Ostpr),
M ü h l e n s t r a ß e 12
langen, schweren
Leiden
heute
sanft
In stiller Trauer
Arthur Waldt
und
Angehörige
Trauer
M ü n s t e r , 17. N o v e m b e r
Prüfer, geb. L i n d e n a u
1 B e r l i n 19, H e e r s t r a ß e
a m 2. A d v e n t
Neustadter
E-Straße
v o n 61 J a h r e n .
u n d Urgroß-
genommen.
Toni
gibt.
Bednar/
Studienrat
Ostpreußen
- .»..Hören
herzlichst u n d
wlnfcnenwenerhin
Gesundheit
und Gottes
Segen
K
Alter
von
Heinz Brendel u n d Frau
Margot
F r i t z u n d Ilse K r u w i n n u s
Hans Jochen u n d Harald
Urenkel
In
Alter
In
86. G e b u r t s t a g .
Ä L
Alter
hat
Auguste Ciagau
Müller
Allenstein,
im
gesegneten
91 J a h r e n .
mutter
aus
geliebt.
hingegangen,
es keinen Schmerz m e h r
Sensburg,
Feyerabend
Mutter,u n -
S c h i e d e r , d e n 23. N o v e m b e r 1966
A n n a Löwenberg
Meine Hebe
Krankheit
meine
8
Ich g r a t u l i e r e h e r z l i c h ,
danke
für i h r e s o r g e n d e
Liebe u n d
wünsche w e i t e r h i n e i n e n g e s e g neten L e b e n s a b e n d .
Toni Gransow, geb. Wisch
« Essen (Ruhr)
Franziskanerhöhe 9
kurzer
Gott
e
Elisabeth M e d i n g
J a h r e w i r d a m 9 . D e z e m b e r 1966
meine l i e b e M u t t e r
geb.
geb.
aus
aus Königsberg P r .
Helene, geb. Frenzel
Fritz Conrad u n d Frau
M a r t h a , geb. Grützner
A n n a G l a n g , geb. Grützner
K u r t Grützner u n d F r a u
Marianne, geb. Lippold
Mitteldeutschland
sowie alle E n k e l u n d U r e n k e l
Nach
Bis hierher hatmich Gott gebracht
durch
seine
große
Güte, b i sh i e r h e r h a t e r T a g
und Nacht bewahrt Herz u n d
Gemüte. B i shierher h a t e r
mich erfreut, bis hierher m i r
ichb i ndort
Anna Lettau
im
Lina Brendel
Dankbarkeit
H e l e n e H a g n e r , g e b . Grütaner
F r i e d r i c h Grützner u n d F r a u
aus Königsberg P r .
H i n t e r l o m s e 13 a
seinen 7«. G e b u r t s t a g .
Es
gratulieren
v o n
Herzen
SEINE F R A U
SEINE K I N D E R E L S A , E V A
UND
W E R N E R
SCHWIEGERTOCHTER
SCHWIEGERSÖHNE
UND 4 E N K E L K I N D E R
Fern d e r Heimat verstarb a m
25. N o v e m b e r 1966 n a c h k u r z e r
K r a n k h e i t meine liebe Mutter,
unsere liebe
Schwiegermutter,
Urgroßmutter, O m a u n d Tante,
Frau
In
im
W i r gratulieren alle herzlichst
und
wünschen,
daß sie u n s
noch
recht
lange
gesund e r halten bleibt.
Adolf M o r s n o w s k i
Hedwig
J
E l i s a b e t h Grützner
D u r c h Gottes große Güte k a n n
unsere
liebe
Mutter,
Schwiegermutter
u n d Großmutter
aus
Gr.-Ottenhagen
Kreis
Königsberg
Am
IS. D e i e m b e r
1866
mein l i e b e r M a n n , u n s e r
Vater,
Schwiegervater
Großvater
Karweg
Kaufm.-Wwe.
Growe
C°J
(Sieg),
muß i c h sterben,
N a c h G o t t e s h e i l i g e m W i l l e n v e r s c h i e d h e u t e n a c h t , plötzlich
und
unerwartet,
meine
liebe
Frau,
unsere
gute
Mutter,
Schwiegermutter,
Großmutter.
Schwester,
Schwägerin u n d
Tante,
Frau
Leben
8 München, S u l z b a c h e r Straße 1
64 F u l d a
Ca)
5248 S c h ö n s t e i n
V
SEINE F R A U FELICIE
geb. v o n M a y e n b u r g
K I N D E R
U N D E N K E L K I N D E R
Jahre w i r d a m 13. D e z e m b e r
196« u n s e r l i e b e r O p a
Fritz
Z u diesem Ehrentag gratulieren
herzlichst u n d wünschen
weiterhin
Gottes
reichen
Segen
u n d noch viele gesunde
Jahre
DIE D A N K B A R E N K I N D E R
E N K E L K I N D E R
U N D E N K E L K I N D E R
der Heimat
ich,ach,so sehr
Doch
a. D .
s e i n e n 90. G e b u r t s t a g .
aus R a u e n s t e i n (Erzgeb.)
Senior
d e r Familie,
seinen
75. G e b u r t s t a g .
Kurt Bethke
geb.
14. D e z e m b e r
Gottfried v o n Herder
feiern
Trauer
Hinterbliebenen
858 B a y r e u t h
C o t t e n b a c h e r S t r a ß e 52
Die Beerdigung fand a m Samst a g , d e m 2 6 . N o v e m b e r 1966,
auf d e m Friedhof St. Georgen
statt.
Die Beerdigung fand a m Mittw o c h , d e m 3 0 . N o v e m b e r 1966,
auf d e m Friedhof i n Heepen
statt.
Gottlieb Bruderrek
H o c h z e i t
stiller
v o n
Fern
Kreissp.-Oberinspektor
Königsberg P r .
16. D e z e m b e r
In
die
U N D S O H N
1 B e r l i n 10
G o l d e n e
Trauer
v o n Herzen.
K a i s e r i n - A u g u s t a - A l l e e 48
Am
stiller
aus Frisching, K r . P r . - E y l a u
A l l e n s t e i n , Ostpreußen
zuletzt
Hannover
Frau Margarete
geb.
Goetz
5043 L e c h e n i c h , S c h l o ß w a l l 9
A m
August Tilfmann
v o n 66 J a h r e n .
In
u n d Vater
2854 L o x s t e d t , K r . W e s e r m ü n d e
Dünenfährstraße 9
A m M i t t w o c h , d e m 23. N o v e m b e r 1966, v e r s t a r b k u r z v o r V o l l e n d u n g s e i n e s 100. L e b e n s j a h r e s
nach kurzer Krankheit
unser
lieber
Vater,
Großvater u n d
Urgroßvater
Emil Becker
Alter
Damenschneiderin
im
gesegneten
Alter
84 J a h r e n z u s i c h .
70. G e b u r t s t a g .
SEINE
die K i n d e r u n d E n k e l k i n d e r
gratulieren herzlichst
IHRE KINDER
E N K E L
U N DU R E N K E L
1966 f e i e r t
Albert Gotthardt
geb.
Wnuck
aus P r e u ß e n t a l , K r . S e n s b u r g
Es
12. D e z e m b e r
mein
Rudolf K o p k a
und Frau O l g a
Goldene
A m
aus
2954««r,<ä?«slrj«t«9o9
N a c h e i n e m langen, m i t großer
G e d u l d ertragenem Leiden entschlief heute m e i n lieber M a n n ,
unser
herzensguter
Vater,
und Onkel
im
Anna Goeti
a m 1 3 . D e z e m b e r 1966 i h r e n 8 0 .
Geburtstag feiern.
\
ihre
Krause
aus Röschken, K r . Osterode
U N D E N K E L K I N D E R
Hannover-Wülfel,
Am
11. D e z e m b e r
1966
unsere l i e b e n E l t e r n
Zwei
Monate nach d e m Tode
meiner
Schwester
G e r t r u d
nahm
Gott
der Herr
auch
m e i n e älteste S c h w e s t e r , u n s e r e
S'-hwägerin u n dT a n t e ,
Fräulein
Emma Sdun
H o c h z e l t s t a g .
In immerwährender
DIE
D u r c h Gottes große Güte darf
unsere liebe
Mutter,
Schwiegermutter,
O m au n d U r o m a ,
Frau
Y o r c k s t r a ß e 35
W i r wünschen w e i t e r h i n Gottes
>
Eltern
Weinknecht
Krebs
Lyck,
I h r e n
Königsberg/Pr. /
IfV
Meister
1011 Münmen-VATERSTETTEN
d i e H e i m a t d u r c h „Ostpreußen im Bild
für 1967", d e n b e l i e b t e n W a n d - u n d
Bildpostkartenkalender. M i t seinen 25 ausgesuchten A u f n a h m e n u n d interessanten
Texten k ö n n e n S i e sich selbst, a b e r a u c h
I h r e n B e k a n n t e n v i e l F r e u d e b e r e i t e n . Er
k o s t e t u n v e r ä n d e r t a u c h n u r D M 3,90
1 B e r l i n 19, R e i c h s s t r a ß e 103
22 a
1966
D i e B e e r d i g u n g f a n d a m S o n n t a g , d e m 20. N o v e m b e r
15.30 U h r a u f d e m F r i e d h o f z u R u n k e l ( L a h n ) s t a t t .
«»66.
10. D e z e m b e r 1966 / S e i t e 18
Das
Mit
. . . „so s e h e t
darum,
auf u n d hebt eure
daß sich eure
Erlösung
Häupter
all
Deinen
durchlebtest
auf,
mit
nahet".
werd'
Vorbild
Gott, d e m H e r r n über
Leben
u n d T o d , h a t es gefallen,
unsere
Mutter
langer,
1966
geb.
in die Ewigkeit
all
betreut
vergessen,
meine
schwerer
meine
ewig
hast
gern
i n Innigkeit.
Dies
D u wirst
Dein
herzensgute,
Schwägerin
und
Redetzky
aus
gedenken
liebe
Frau,
am
Alfred
in
unsere
21.
Mutter
Hedwig Konopka
ein
geb.
steter
November
liebe
liebe
Schwester,
der
17 / F o l g e 50
Mensing
ist a m 21. N o v e m b e r
1966 i m A l t e r v o n f a s t ; U
Herzschlag erlegen. B i s zu i h r e m letzten Atemzug[haben
ihre
große Mutterliebe u n d ihre nie ermüdende Fürsorge u n s e r e m
Wohlergehen
gegolten.
Tante
In tiefer
Trauer
zugleich i m N a m e n
P r . , Albrechtstraße
Hinterbliebenen
aller
Angehörigen
Hildegard Z i m m e r m a n n , geb. K o n o p k a
Gertrud Weyher, geb. K o n o p k a
Dowedeit
Königsberg
In
Namen
m i r stets
Unsere
Elisabeth Krause
abzuberufen.
Im
Sorgen,
alles
K r a n k h e i t entschlief
geb.
sich
D u
und Leid,
und mich
ich nie
sein. Ich werde
a u s T i l s i t . D e u t s c h e S t r a ß e 65
zu
teiltest
Dankbarkeit.
Nach
Witwe Johanne Schulz
Leiden
mit mir Freud'
m i r getragen
alles
Jahrgang
Ostpreußenblatt
16
stiller
Trauer
Richard
B a d Salzungen (Thür), Rosa-Luxemburg-Straße
K r o n b e r g (Taunus). Hainstraße 7
17
Kranse
Schul*.
Gerhard
Schulz und Familie
A m 2 7 . N o v e m b e r 1966 e n t s c h l i e f s a n f t n a c h l ä n g e r e r K r a n k h e i t
unser lieber Vater, Großvater, Schwager u n d O n k e l
2861 L ü n i n g h a u s e n ,
d e n 30. N o v e m b e r
1966
Bäckermeister
Die
Beerdigung
Worpswede
2871
Dreisielen
über
Bettinebühren,
den
3. D e z e m b e r
fand
a m 26. N o v e m b e r
1966 a u f d e m
Friedhof
Franz Arndt
statt.
1966
aus Königsberg
im
Heute
früh,
5 Uhr, nahm
großer G e d u l d ertragenem
gute
Nach
k u r z e r K r a n k h e i t e n t s c h l i e f a m 23. N o v e m b e r
Gott
der
Leiden
Herr
meine
nach
langem,
liebe Tochter,
87.
In
im
mit
1966 F r a u
Herta Schmidt
geb.
aus
aus
Rohde
Saalau
83.
Kreis
Pr.-Eylau.
Alter
v o n 33 J a h r e n z u s i c h
in sein
In
tiefer
Martha
stiller
Edith
und
Trauer
Schmidt,
geb.
Landwirt
Trauer
Schmidt
Friedrich Kohnke
Anverwandte
aus
Cabjolsky
W ü r z b u r g , S t ö h r s t r a ß e 10
im
Löwenhagen,
Kreis
In stiller Trauer
Walter Müller und Frau
Geschwister K o h n k e
Denkendorf
Zeppelinstraße
54
Wuppertal-Elberfeld,
Neue
Nordstraße
den
16. N o v e m b e r
1966
3
2432 M a n h a g e n , d e n 2 6 . N o v e m b e r
Die Beerdigung
haus.
Kurz
vor
Mutter.
Vollendung
Großmutter
ihres
80. L e b e n s j a h r e s
u n d Urgroßmutter,
ist unsere
nach
Kreis
k u r z e r K r a n k h e i t a m 27. N o v e m b e r
In
tiefer
Gert
Horst
Hildegard,
1966 i n
Heiligen-
Die
Trauerfeier hat in L e n s a h n
Eichstädt
und Frau
Eichstädt
geb.
(in
Nachruf
zum
einjährigen
Todestag
Gerdauen
Fern
liebe
1966 e n t s c h l a f e n .
i h r e r geliebten ostpreußischen H e i m a t
Mutter, Schwiegermutter
u n d O m a
entschlief
N a c h langem, s c h w e r e m L e i d e n entschlief
1966 m e i n l i e b e r M a n n , u n s e r h e r z e n s g u t e r
vater, Opa und B r u d e r
Erika,
geb.
Irmgard,
Stalingrad
Rohr
geb.
vermißt)
geb.
Eichstädt
und
aus
Königsberg
Oskar Fischer
aus
Hofer
im
Pr.-Liep, Troppauer
Weg
im
v o n 69 J a h r e n .
Alter
37
56. L e b e n s j a h r e
i m
November
1965.
tiefem
Emilie
Celle,
Ave., Westwood
N. Jersy
Jetzt
239
Flensburg,
liebes,
gutes
Mütterchen,
Frau
• 24. N o v e m b e r
aus
Reinke
Lina Dorsch
Pr.
geb.
im
Alter
von
geb.
79 J a h r e n .
aus
In
im
tiefer
Traure
N a m e n aller Angehörigen
Ilse B r o s c h k o u n d Elise
ist
a m
17. O k t o b e r
am
Main.
Koblenzer
Straße
D i e B e e r d i g u n g h a t a m 23. N o v e m b e r
Hauptfriedhof
stattgefunden.
39
zeigt
m
tiefster
Verwandten,
tiefer
5302
Combahnstraße
41, d e n
Mitte
Trauer
tiefer
23. N o v e m b e r
ge-
Familie
1966
Christel
und Bekannten
an
M e i n lieber, guter u n d stets hilfsbereiter
Schwiegervater, O p a u n d Onkel
Schulzeck
M a n n , gütiger
Vater
'
1 9 , B o t h m e r s t r a ß e 14/11
heute
i m
70. L e b e n s j a h r e
sanft
In
im
Bilda
1966 i n
Lüneburg,
die
Ewigkeit
Margarete Tolsdorff
ab-
entschlafen.
tiefem
N a m e n
Schmerz
aller Angehörigen
E m m a Lindhorst, geb.
Bernhard Lindhorst
r
ch e i n e m L e b e n v o l l e r L i e b e u n d Fürsorge für u n s e n t s c h l i e f a m 12. N o v e m b e r
1966 n a c h l ä n g e r e m L e i d e n
meine
Hebe Schwester, unsere gute Tante
Schnellenberger
E r fand seine letzte
Weg
Konopka
1 0 2 , d e n 1. D e z e m b e r
Ruhe auf d e m Michaelisfriedhof
1966
Lüneburg.
i . R.
Trauer
im
Alter
v o n 75 J a h r e n .
i ^ J ^ ? ' K
1966 m e i n l i e b e r ,
g
In
tiefer
Trauer
Else Kaempfer,
geb.
Tolsdorff
Brigitte u n d Margarete
r
S
C
h
W
e
.
guter
r
e
r
Wittenbrook
Die Trauerfeier hat a m
im K r e m a t o r i u m in Kiel
im
24
Donnerstag, d e m
stattgefunden.
17. N o v e m b e r
Krankheit
M a n n
verstarb
a m
13.
November
Franz Komorowski
aus
Kiel-Holtenau,
36
Beuel,
Lebens.
Ingeborg
Helmke,
geb.
Lindberg
Gertrud
Bilda
Martha
Bilda
Margarete
Bilda
Lieselotte Krüger, geb. Bilda
Richard
Helmke
und 4 Enkel
73 E ß l i n g e n , D r e s d e n e r S t r a ß e
1 B e r l i n 37, W i l s k i s t r a ß e 44
unserer
Trauer
Freunden
Gewerbeoberlehrerin
In
aus
seine
und O m a
Helene Lindberg
18. N o v e m b e r
Leiden
In
gegangen.
1966
Ostpreußen
Wilhelm Lindhorst
Ich b i n das B r o t des
wurde am
gerufen.
schwerem
D.
1966 a u f d e m F r a n k f u r t e r
Mutter, Schwester
geb.
Heilsberg,
a.
23. N o v e m b e r
Schloßberg
ist
liebe
f
9. 1 1 . 1889
1966 v o n m i r
Tochter
8 München
Unsere
kurzem,
1889
Reinke
allen
Frankfurt
ist n a c h
schieden.
Palfner
Schillehnen, Kreis
Dies
6
54
Otto Palluck
Berta Brosen ko
Königsberg
Markt
Kreisoberinspektor
Mein
geb.
Twedter
(USA)
A m
Totensonntag,
d e m 20. N o v e m b e r
1966, e n t s c h l i e f
völlig
unerwartet
unsere
liebe
und
treusorgende
Mutter
und
Schwester
aus
J e r tischewsfci
geb.
Edelgard
5
13 K l n g s b e r r y
Fischer,
Schmerz
ihr großer Sohn Peter Warschun und Frau
A n d r e a , L a r s als E n k e l k i n d e r
Lützowstraße
Pr.
Königsberg
Frau
Rohde
In
Braunschweig,
a m 23.
November
Vater,
Schwieger-
meine
und 7 U r e n k e l
7 Enkel
1966
stattgefunden.
Weinet nicht a n meinem
Grabe,
gönnet m i r die ewige R u h ' ,
denkt, was gelitten
habe,
e h i c h schloß d i e A u g e n z u .
Elsa Warschun
Dr. med. Reinhold Glang u n d Frau
Major
a m 21. N o v e m b e r
E s i s t so s c h w e r , w e n n sich d e r M u t t e r A u g e n s c h l i e ß e n ,
die Hände ruh'n, die einst so treu
geschafft,
und unsere Tränen heimlich
fließen.
Trauer
Dipl.-agr.
statt
liebe
Richter
Rittergut Groß-Schellenberg,
fand
Frau
Clara Eichstädt
geb.
Samland
83. L e b e n s j a h r e .
Cabjolsky
Siegfried
7306
Arndt jun.
Möhrmann u n d Frau
Käthe, geb.
Arndt
Reinbek
bei Hamburg, Schatzkammer 7
ich Dröge u n d F r a u Charlotte, geb. A r n d t
nkelkinder
F e r n seiner unvergeßlichen ostpreußischen H e i m a t
entschlief
n a c h l ä n g e r e m , s c h w e r e m L e i d e n a m 2 2 . N o v e m b e r 1966 u n s e r
lieber Vater, Schwiegervater,
Bruder, Schwager,
Onkel und
Vetter
Reich.
Lebensjahre.
In
Trauer
der Angehörigen
Ostpreußen
(Molkerei)
im
im
Albrechtsdorf,
stiller
Namen
Franz
Erich
2057
Friedr
und E
unsere
Kusine
Elma Cabjolsky
Pr.-Schönfließ
Lebensjahre.
Alter
von
Wehlau.
Ostpreußen
72 J a h r e n .
In
1966
stiller
Auguste
3101 B u n k e n b u r g . K r e i s
Celle
Trauer
Komorowski,
geb.
Petrnhrt
Richard Seidenberg
H e u t e verschied nach langem, schwerem, m i t großer
Geduld
ertragenem
Leiden
unser lieber
Bruder
Vetter u n d Onkel. Herr
Kurt Bischoff
In
Trauer
Liesbeth
Greil,
Gertrud
Bischoff
stiller
verHerr
Königsberg P r .
Trauer
Es
geb. Tischler
trauern u mi h n m i t seiner
Frieda,
geb. K n o p ,
Pirna
Frau
Frau
und Kinder
(Sa),Rottwerndorfer
A n n a - M a r i a Stollenz
Lübeck,
Straße
2 a
und Kinder
K a l k b r e n n e r s t r a ß e 56
i,,,ii
28 B r e m e n ,
Anverwandten
B u s e s t r a ß e 89
Beerdigung
h a t a m 29. N o v e m b e r
1966 s t a t t g e f u n d e n .
lieber
Mann,
W e b e r s t r a ß e 30 d e n ?4 N o v e m b e r 1966
Pein
11 U h r , a u f d e m W e s t f r i e d h o f
Freund,
Professor Dr. med. Karl Fink
geb. Bischoff
d i eübrigen
a m Dienstag,
u n d guter
«..iini.ii-r.il
Mein
Beisetzung fand
v o n 84 J a h r e n u n s e r s e h r
Patenonkel
g e s t . 25. 11. 1966
Wanda Seidenberg, geb. Bewer
Günter Seidenberg u n d F r a u Hannelore,
Gertraut Nette, geb. Setdenberg
Anna
Seidenberg
Gerlinde u n d Dirk als Enkel
Die
Die
lieber
aus
t 24. 11. 1966
Hedwig
Aachen.
1966 s t a r b i m A l t e r
Hausarzt,
Ostpreußen
stiller
und
13. 6. 1888
M e i n lieber M a n n , unser guter Vater u n d Großvater, B r u d e r
S c h w a g e r , O n k e l , V e t t e r u n d F r e u n d Ist n a c h l a n g e r , s c h w e r e r
K r a n k h e i t friedlich entschlafen.
Kunstmaler
In
August
aus J a g s t e n (Jägerhof), E l c h n i e d e r u n g
geb.
aus Insterburg,
• 14. 1. 1906
Im
ehrter
Zollinspektor a. D .
d e m 29. N o v e m b e r
I (Vaalser
Straße)
1966
seiner
Krankheit
statt.
lieber
unvergessenen
Heimat
a m 22. N o v e m b e r
Mann,
mein
entschlief
nach
herzensguter
Vater
und
treusorgender
Papa
und Opa
Paul Wrobel
schwerer
1966 i m A l t e r v o n 76 J a h r e n
unser guter,
mein
Polizei-
Schwiegervater
aus
Landwirt
u n d Stadtsekretär
Seestadt
Pillau,
e n t s c h l i e f a m 19. N o v e m b e r
h e i t i m 77. L e b e n s j a h r e .
a.D.
Ostpreußen
1966 n a c h k u r z e r , s c h w e r e r
Krank-
Ewald Grade
aus
E i n stilles
Am
9. D e z e m b e r
mein
lieber,
Herdenau,
Mann,
mein
guter
Günter
In
Kamerad
stiller
Luise
Erich Klaff
Klempneraus
den Fluten desEismeeres
4151 W i l l i c h .
Grade,
Schwierlng,
Matthias
Schwlering
geb. Grade
Nord-Norwegens
85, d e n 19. N o v e m b e r 1966
Elisabeth
Klatt
und
d i e i h n gern
alle,
Lieneschweg
115, i m N o v e m b e r 1966
d e n T o d fand.
Fern
seiner
mein
lieber
Schwager,
hatten
Weinet
gönnet
denkt,
eh, ich
geliebten
Mann,
Heimat
verschied
unser treusorgender
M a n n u n dguten
früherer
Fritj Rohde
aus
Hans Laudien
aus
Königsberg-Tannenwalde,
geb.
upd
2 1 . 8 . 1902
meinem
einzigen
Jungen
im
Alter
v o n fast
Bachstraße 9
gest.
u n d lieben
27. 10.
18. 6.
u n d Königsberg P r .
Verlagslelter
u n d Hauptschrlftleiter
In
stiller
9. 12.
des Hausordens
m i t Schwertern
hoher Auszeichnungen beider
72 J a h r e n .
stiller
Weser-Ems
v o n Hohenzollern
Weltkriege
Gerdauen
In
Meter
Trauer
Trauer
M i n n a R o h d e , geb. Röder
Otto
Rohde
Ella Rohde, geb. Gerdes
Hans
Rohde
E d i t h , Günther u n d A s t r i d
und
Anverwandte
1958
Bruder
gest.
1930
Sillginnen, Kreis
In
Botho Laudien
geb.
Inhaber
und anderer
Papa
Hildegard
Peter,
und
Knoll,
geb. Richardt
Carl-Ludwig,
alle
Erdmut,
alsEnkelkinder
5671 W i t z h e l d e n - H ö h s c h e i d
Trauer
Die Beerdigung
gefunden.
10, d e n 18. N o v e m b e r 1966
h a t a m 23. N o v e m b e r
1966 i n W i t z h e l d e n
Oldenburg
statt-
(Olrih).
ZteselhofstraRe
49 d e n 23 N o v e m b e r 1966
D i e T r a u e r l e i e r t a n d a m M o n t a g , d e m 28. N o v e m b e r
Auferstehungskirche
Hülser
Straße
Regina
Angehörigen
1965
Gertrud Laudien, geb. Noreisch
Helga Köhler, geb. L a u d i e n
Krefeld,
Bruder,
Oberstleutnant a. D.
des L a n d w i r t s c h a f t s b l a t t e s
geliebten
guter
Dr. phil. Franz Knoll
Heute morgen entschlief nach langer, schwerer K r a n k h e i t mein
lieber M a n n , unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Großvater, B r u d e r , Schwager u n d O n k e l
Ihr habt gewirkt, I h r gehabt
geschafft,
bis E u c h gebrach d i eletzte K r a f t .
i m 75. L e b e n s j a h r e
Vater,
Onkel u n d Vetter
nicht a n m e i n e m
Grabe,
m i r d i eew'ge R u h ' ,
w a s i c hgelitten
habe,
schloß d i e A u g e n z u .
Schmiedemeister
meinem
vermißt
Erhard Behm mit Sylvia
geb. Meitins
Veronika
7208 S p a i c h i n g e n , H a u p t s t r a ß e
F r a n k e n s e i t e 54
stilles G e d e n k e n
Wrobel,
Inge B e h m , geb. W r o b e l
aus H a r n o w e n
Ein
Trauer
Wrobel, geb. G r i n g
Moltkestraße 2
45 O s n a b r ü c k ,
in
Trauer
u n d Installationsmeister
Königsberg,
stiller
Elfriede
1966 j ä h r t s i c h z u m 2 5 . M a l e d e r T a g , a n d e m
unvergeßlicher
In
Kreis Elchniederung
Gedenken
1966, i n d e r
statt.
8 3 . d e n 9. D e z e m b e r 1966
Erwin Rohde
Hauptlehrer
i . R.
• 2 3 . 2. 1898
P l ö t z l i c h u n d u n e r w a r t e t v e r s t a r b a m 2 7 . N o v e m b e r 1966 m e i n
lieber M a n n , u n s e r guter, treusorgender
Vater,
Schwiegervater, O p a , B r u d e r , S c h w a g e r u n d O n k e l
ist
nach
schwerer
Krankheit
im
ausStradaunen, Kreis
In
Dankbarkeit
Angehörigen
684 L a m p e r t s h e i m , H o l l e r n w e g
DAS
6799 K o n k e n , H a u s 5 8 , d e n 2 8 . N o v e m b e r 1966
1 B e r l i n 37, B e r l e p s c h s t r a ß e 4
Beerdigung
Kusel,
fand
a m 1. D e z e m b e r
Kreis
Ostpreußen
In tiefer
Trauer
im N a m e n aller Hinterbliebenen
Hedwig Zachau, geb. K r o p a u
Gertrud G a u , geb. Kropeit
Gustav Kropeit
4. i m N o v e m b e r 1966
863 C o b u r g ,
Neustadter
Straße 1
OSTPREUSSENBLATT
die
1966 i n K o n k e n ,
Wehlau.
und Trauer
A n n a Spieshöfer, g e b . W e r n e r
„ . . .„
F r i e d r i c h - K a r l Spieshöfer, U r s u l a , geb. B u s c h , u n d G a b r i e l e
Marianne
Spieshöfer
Die
Schallen, Kreis
Hedwig Rohde, geb. T h i m m
Klaus Rohde u n dFrau Ellen, geb. Werres
seine Lieblinge Heike, A c h i m u n d Ralf
u n d alle anderen
Angehörigen
Lyck
71. L e b e n s j a h r e .
In tiefer T r a u e r
im N a m e n aller
Rudolf Kropeit
heimgegangen.
aus
Oskar Spieshöfer
Kaufmann
F e r n d e r g e l i e b t e n H e i m a t e n t s c h l i e f a m 30. O k t o b e r 1966 i m
90. L e b e n s j a h r e
unser lieber Vater, Schwiegervater,
Großvater, Urgroßvater. B r u d e r u n d O n k e l
t 23. 11. 1966
aus K l . - N u h r , K r e i s
Wehlau
und Ostenholz, Kreis Fallingbostel
Z e i t u n g für
F a m i l i e n a n z e i g e n
statt.
Nach kurzer, schwerer
von
K r a n k h e i t v e r s t a r b p l ö t z l i c h a m 17. N o v e m b e r
56 J a h r e n m e i n l i e b e r M a n n , u n s e r g u t e r V a t e r , S c h w i e g e r v a t e r ,
1966 i m A l t e r
Großvater und
Bruder
Nach
einem
unsere
Leben
voller
herzensgute
Liebe
u n d Sorge i s theute, a m Totensonntag,
Mutter, Schwester,
Schwägerin
u n d Tante
Dr. med. Hans Kob
Medizinalrat
In tiefer T r a u e r
Berta Eichert
O l g a K o b , geb. S i p l i
Kinder
geb. N e i t z
Marianne Hildebrand, geb. K o b
a u s T i l s i t , H o h e S t r a ß e 47/48
Horst Hildebrand
mit H e i k e u n d S a b i n e , W i n n e n d e n , Blumenstraße 4
i m A l t e r v o n 84 J a h r e n s a n f t e n t s c h l a f e n .
J U r g e n K o b , Berlin, N e s t o r s t r a ß e 14
Irene Eichner, geb. K o b
Es trauern u m sie ihre K i n d e r
Hildegard
Helmut
und
u n d Kreistuberkulosearzt
Manfred
Eichert
Eichner
Bernhard K o b
Eichert
Geschwister
alle V e r w a n d t e n
Dr. m e d . M a r t i n
K o b und Familie,
Flensburg
Dr. m e d . A n n a L u i s e Lohr, g e b . K o b , u n d F a m i l i e
j
E g g
e„.e,de„.
Joh.m. -S. . .W.«
S
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1
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1195 NeUraPP n
D i e B e e r d i g u n g h a t a m 24 N o v e m u e i
2. d e n »
Preetz
Nove be- . « 6
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„a.lgelunden.
Perleberg, Eichenpromendde 9
10. D e z e m b e r 1966 7 Seite 20
Jahrgang
Das Ostpreußenblatt
17 / F o l g e 50
Erster Foto-Besuch am Coppernicus- Mondkrater
„Lunar Orbiter 2"
fotografierte i h n
a u s 45 k m H ö h e
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Zeichnung-.
Eigener
Die amerikanische Fotosonde
„Lunar O r b i t e r 2" m a c h t e k ü r z l i c h d a s e r s t e e i n d r u c k s v o l l e
Panoramabild v o m Mond, u n d zwar v o n seinem
bekanntesten Krater, d e mCoppernicus, benannt
nach d e m Frauenburger D o m h e r r n u n d Astronomen, der das Weltbild
revolutionierte.
Der
Fotoschuß schräg über d i e M o n d o b e r fläche g e l a n g a u s e i n e r H ö h e v o n n u r 4 5 k m
über d e r Oberfläche. S o w e r d e n
in zwei bis
drei J a h r e n die A p o l l o - A s t r o n a u t e n d e n Erdtrabanten sehen.
D e r fast 100 K i l o m e t e r i m D u r c h m e s s e r b r e i t e
Krater ist nach Ansicht v o n Experten d e r amerikanischen
Raumfahrtbehörde
N A S A
durch
e i n e k o s m i s c h e K a t a s t r o p h e , nämlich d u r c h d e n
A u f p r a l l eines riesigen Meteoriten entstanden.
D a s F o t o i s t v o n „ L u n a r O r b i t e r 2" a m 2 3 . N o vember aufgenommen
worden. D a s Bild zeigt
d e n M o n d k r a t e r v o m südlichen K r a t e r r a n d a u s .
V o m K r a t e r b o d e n e r h e b e n sich e t w a 300 M e t e r
hohe Berge, deren Hänge z u m Teil eine N e i g u n g v o n 30 G r a d h a b e n . A m H o r i z o n t i s t d a s
über 900 M e t e r h o h e G a y - L u s s a c - V o r g e b i r g e i n
den Mondkarpaten noch auszumachen.
Das
Foto
zeigt
einen
Teil
des
CoppernicusKraters.
Es wurde
aus einer
Höhe
von 45
Kilo
metern
über
der Mondoberfläche
fotografiert
Die
Erhebungen
in der Bildmitte
sind etwa
300
Meter
hoch. Im Hintergrund
ist das 950
Meter
hohe
Gay-Lussac-Vorgebirge
zu sehen.
Die Entfernung
vom Vordergrund
bis zum Horizont
beträgt
240 Kilometer.
Foto:
dpa
Rings u m d e n K r a t e r r a n d s i n d große kantige
Felsblöcke z u e r k e n n e n , d i e b i s z u 4 5 M e t e r
breit sind u n d nach M e i n u n g v o n Experten v o n
dem Meteoriten
beim Aufschlag
ausgeworfen
w u r d e n . I m übrigen ist d e r K r a t e r C o p p e r n i c u s ,
wie auch andere klare A u f n a h m e n zeigen, eine
recht u n w i r t l i c h e
Wüste
„Luna O r b i t e r 2 " w a r a m 7. N o v e m b e r a u f
K a p K e n n e d y gestartet. Seine b e i d e n
Kameras
h a b e n 13 m ö g l i c h e L a n d e p l ä t z e für U S - A s t r o n a u t e n a u f d e m M o n d fotografiert.
Insgesamt
sind r u n d 400 Fotos z u r Bodenstation i n Pasad e n a (Kalifornien) übermittelt w o r d e n , d i e dort
noch ausgewertet
werden.
Keine Geschenke im Brief schicken
P a k e t e i n d i e Z o n e r i c h t i g p a c k e n — G e n a u e B e a c h t u n g d e r V o r s c h r i f t e n schützt v o r B e s c h l a g n a h m e
W e i h n a c h t e n rückt n ä h e r . H u n d e r t t a u s e n d e p a c k e n j e t z t w i e d e r P a k e t e u n d Päckchen für
V e r w a n d t e u n d Bekannte i n Mitteldeutschland. Sie sind eines der wenigen Bindeglieder mit
den M e n s c h e n jenseits v o n E l b e u n d W e r r a , d i e das S E D - R e g i m e noch zuläßt. U m so m e h r
sollten w i r i n der B u n d e s r e p u b l i k d a v o n Gebrauch machen. A l l e r d i n g s hat das Z o n e n r e g i m e
s t r e n g e V o r s c h r i f t e n e r l a s s e n , d i e d e n P a k e t v e r k e h r für S e n d u n g e n a u s d e r B u n d e s r e p u b l i k e r schweren. U m z u vermeiden, daß die Zensurstellen der Zone Geschenksendungen rigoros beschlagnahmen, sollte der westdeutsche A b s e n d e r diese A n o r d n u n g e n g e n a u beachten.
A n d e n A n n a h m e s c h a l t e r n d e r B u n d e s p o s t Lieg e n M e r k b l ä t t e r für G e s c h e n k s e n d u n g e n
nach
Mitteldeutschland aus.W e r die darin enthalten e n Ratschläge u n d H i n w e i s e beachtet, k a n n i m
a l l g e m e i n e n d a m i t rechnen, daß d e r Empfänger
im Machtbereich Ulbrichts die i h m zugedachte
S e n d u n g a u c h tatsächlich erhält. J e d e r B e w o h n e r
Mitteldeutschlands darf nach d e n dort geltenden
B e s t i m m u n g e n 12 G e s c h e n k s e n d u n g e n i m J a h r
ohne Bindung an die Monate empfangen. A l s
Geschenksendungen gelten Pakete bis z u sieben
K i l o g r a m m oder
Päckchen b i s z u z w e i
Kilog r a m m , d i e v o n e i n e r natürlichen P e r s o n i n d e r
Bundesrepublik abgeschickt werden. Sendungen,
die v o n F i r m e n , z.B. Lebensmittelgeschäften oder
Versandhäusern, O r g a n i s a t i o n e n oder V e r e i n e n
geschickt werden, laufen Gefahr, der Beschlagnahme z u verfallen. Außerdem w i r d empfohlen,
nicht m e h r als eine S e n d u n g v o n d e m s e l b e n A b sender a m gleichen Tage auf d e n W e g z u bringen, auch w e n n d i e S e n d u n g e n a n verschiedene
Bestimmungsorte gehen. Wertpakete
m i t einer
Wertangabe
b i s z u 5 0 0 , — D M s i n d zulässig.
V e r b o t e n ist es aber, G e s c h e n k e i n B r i e f e n i n
die Zone z uschicken.
WEIHNACHTEN
fern und nah
und.
PÄCKCHEN
NACH
DRÜBEN
K e i n e R a s i e r k l i n g e n für D a m e n
Auf jedem
Päckchen o d e r P a k e t s o w i e a u f
der Paketkarte ist z u vermerken:
„Geschenksendung — keine Handelsware". Es w i r d empfohlen, G e s c h e n k s e n d u n g e n stets a n E i n z e l p e r sonen u n d nicht „an d i e F a m i l i e " z u adressieren.
Auch die Verwendung v o n Amtsbezeichnungen,
w i e z. B . „ H e r r n P a s t o r . . ." i s t z u v e r m e i d e n .
Die Beschriftung soll handschriftlich erfolgen u n d
nicht m i t d e r S c h r e i b m a s c h i n e . Für d i e A b s e n d e r anga.be s o l l e n k e i n e S t e m p e l v e r w e n d e t w e r d e n .
D e n P o s t l e i t z a h l e n d e r Z o n e , d i e sich t e i l w e i s e
mit denen der Bundesrepublik decken, soll ein
„X" vorangestellt werden, u m Verwechslungen
z u v e r m e i d e n . D i e S e n d u n g e n müssen s o v e r packt werden,
daß d i e K o n t r o l l b e h ö r d e n d e r
Z o n e s i e o h n e S c h a d e n für d e n I n h a l t ö f f n e n u n d
w i e d e r verschließen können. Für d i e V e r p a c k u n g ,
i n n e n w i e außen, d a r f a u f k e i n e n F a l l b e d r u c k t e s
Papier v e r w e n d e t werden. D e r Inhalt darf n u r
für d e n j e w e i l i g e n
Empfänger b e s t i m m t
sein,
a l s o k e i n e D a m e n b e k l e i d u n g für e i n e n m ä n n lichen Empfänger u n d k e i n e R a s i e r k l i n g e n a n
eine
Dame!
Uhren, Schmuck u n d Gebrauchsg e g e n s t ä n d e a u s E d e m e t a l l für d e n p e r s ö n l i c h e n
G e b r a u c h d e s Empfängers s i n d zulässig.
Hier
denen
lebte
und wirkte
Stich.
Coppernicus.
Der
Frauenburger
tilien u n d Schuhen lassen die Zonenbehörden i n
d e r R e g e l n u r e i n Stück j e E m p f ä n g e r z u , a l s o
ein Paar Schuhe, einen Pullover, eine Wäschegarnitur u s w . N e u e B e k l e i d u n g soll nicht zusamm e n m i tgetragener verschickt w e r d e n . B e i neuer
B e k l e i d u n g sollte m a n d i e Preisschilder nicht
entfernen oder d e n Kassenzettel beilegen, damit
Ulbrichts Z e n s o r e n auch überzeugt sind, daß es
sich u m n e u e Stücke h a n d e l t . Für g e t r a g e n e B e k l e i d u n g , d a s g i l t a u c h für S c h u h e ,
verlangen
die Zonenbehörden eine Desinfektionsbescheinigung, die i nder Bundesrepublik die Gesundheitsämter a u s s t e l l e n . D i e B e s c h e i n i g u n g s o l l nicht
ä l t e r a l s 14 T a g e s e i n .
Bücher dürfen i n d i e Z o n e g e s a n d t
werden,
aber m a n soll sie nicht anderen
Gegenständen
beilegen. V o r a l l e m ist z u beachten, daß s i e i n
Titel u n d A u f m a c h u n g nicht d e r i n d e r Z o n e
H ö c h s t m e n g e n für L e b e n s m i t t e l
herrschenden
Ideologie
widersprechen.
Auch
Für e i n i g e L e b e n s - u n d Genußmittel
gelten
Kriegsbücher, Bücher über d i e P r o b l e m e
der
b e s t i m m t e Höchstsätze. A n K a f f e e u n d K a k a o d e u t s c h e n O s t g e b i e t e
oder sogar Kalender m i t
d a r f j e d e S e n d u n g h ö c h s t e n s j e 250 G r a m m e n t - H i n w e i s e n a u f p o l i t i s c h e E r e i g n i s s e d e r G e g e n h a l t e n , S c h o k o l a d e 300 G r a m m , T a b a k w a r e n b i s w a r t , w i e z . B . e i n e E i n t r a g u n g ü b e r d e n T a g d e r
z u 50 G r a m m . D a s e n t s p r i c h t 4 8 Z i g a r e t t e n o d e r
d e u t s c h e n E i n h e i t a m 17. J u n i , s i n d v o n e i n e r
8 Z i g a r r e n o d e r 20 Z i g a r i l l o s . B e i P u l v e r k a f f e e B e s c h l a g n a h m e b e d r o h t . E s e m p f i e h l t s i c h , W e r in D o s e n
( H ö c h s t m e n g e 50 G r a m m )
muß d i e b e d r u c k e d e r V e r l a g e a u s d e n Büchern z u entSchutzfolie entfernt werden. D i e Zonenbehörden fernen. Z e i t u n g e n u n d Illustrierte, selbst K a t a verlangen das, u m d e n Inhalt ohne Hilfsmittel loge oder Groschenhefte w e r d e n v o n d e n Z o n e n öffnen u n d k o n t r o l l i e r e n z u können. L u f t d i c h t behörden e i n g e z o g e n , w e n n d i e b e t r e f f e n d e S e n v e r s c h l o s s e n e D o s e n w e r d e n v o n d e n Z o n e n b e - d u n g k o n t r o l l i e r t w i r d . P a k e t e n u n d Päckchen
hörden b e a n s t a n d e t u n d führen häufig z u r B e - dürfen k e i n e B r i e f e b e i g e l e g t w e r d e n I
schlagnahme. B e i Butter u n d Margarine
wird
e m p f o h l e n , 500 G r a m m j e F e t t a r t u n d S e n d u n g ,
W a s v e r b o t e n Ist
i n s g e s a m t 1000 G r a m m , n i c h t z u ü b e r s c h r e i t e n .
Die 1000-Gramm-Grenze
g i l t a u c h für F l e i s c h Schließlich
haben
die Zonenbehörden
noch
w a r e n , O b s t bzw. Südfrüchte u n d Nährmittel,
einen ganzen K a t a l o g v o n W a r e n aufgestellt, d i e
Honig, Marmelade, Reis usw. Eine Sendung soll
sie a u f k e i n e n F a l l i n G e s c h e n k s e n d u n g e n a u s
n i c h t m e h r a l s 750 G r a m m W a s c h m i t t e l u n d e i n
der Bundesrepublik zulassen. Dies s i n d M e d i Stück S e i f e e n t h a l t e n .
kamente aller Art, Zahlungsmittel, Schallplatten,
Tonbänder,
Filme, Landkarten,
Einmachqläser
V o r s i c h t bei Büchern!
und verkorkte Flaschen. Familienfotos
können
Besondere Vorsicht i s t b e i m
Versand von
in g e r i n g e r Z a h l B r i e f e n b e i g e l e g t w e r d e n . V o m
K l e i d u n g s s t ü c k e n u n d Büchern g e b o t e n . B e i T e x - V e r s a n d v o n D i a p o s i t i v e n w i r d a b g e r a t e n . A b e r
Dom
nach
einem
um
183U
entstan-
a u c h G e s c h e n k e , d i e n i c h t für d e n p e r s ö n l i c h e n
Bedarf eines Binzelemptängers bestimmt
sind,
w e r d e n häufig b e s c h l a g n a h m t : Haushaltsqeräte,
m e h r t e i l i g e B e s t e c k e o d e r Eß-, K a f f e e - o d e r Teeservices, Auto-, Rundfunk- oder
Fernsehersatzteile.
So einschneidend
diese
Bestimmungen
Pank o w s a u c h s i n d , s i e l a s s e n d o c h n o r h e i n e n großen S p i e l r a u m für e i n m e n s c h l i c h e s G e d e n k e n ,
d e n es a u s z u n u t z e n gilt, u m d a s Zusammenrjehörigkeitsgefühl
z u stärken
W e r
allerdings
d i e s e V o r s c h r i f t e n mißachtet, r i s k i e r t , daß U l brichts Z o l l b e a m t e d i e S e n d u n g entschädigungslos einziehen. D i e deutsche
Bundespost
kann
kennen E r s a t z dafür l e i s t e n .
Thomas
NEUES
AUS
Rüttler
OSTPREUSSEN
M e m e l — W e n n j e m a n d k e i n A u s k o m m e n mit
d e m E i n k o m m e n f i n d e t , läßt e r s i c h e t w a s einfallen. V i e r
Angestellte
einer
Lainenweberei
bewiesen, daß s i e es k o n n t e n : Innerhalb von
a c h t J a h r e n k a s s i e r t e n s i e 24 000 R u b e l f i k t i v e r
Gehälter. Q u i t t u n g : alle
v i e r müssen zwischen
d r e i u n d v i e r J a h r e n i n s G e f ä n g n i s , w o s i e da#'
ü b e r n a c h z u d e n k e n h a b e n , o b e s r i c h t i g w a r , sich
a m .volkseigenen" G u tz u bereichern.
E.
M e m e l — D e m litauischen Dichter Kristijonas
D o n e l a i t i s w u r d e s p ä t e E h r e z u t e i l : e i n großer
K u h l e r t r a w l e r d e r M e m e l e r F i s c h e i r e i f l o t t e , au»
d i e L i n d e n a u - W e r f t g e b a u t , fährt seit O k t o b e r
unter seinem
Namen.
Fast z u r gleichen
Zeit
brachte d e r F i n k - V e r l a g i n München e i n e s seine!
bekanntesten W e r k e heraus: „Die Jahreszeiten*.
M e m e l — D i e Überseekais i m F i s c h e r e i I M I «
h a b e n j e t z t e i n e L ä n g e v o n 1000 M e t e r n . F e r n e ?
w u r d e e i n n e u e r H o c h s e e k a i v o n 112 M e t e r n i n
Betrieb genommen.
D i e s e N e u k o n s t r u k t i o n ist
»im V e r s u c h s o b j e k t , 1 K M <|,MI, V i t l l u n d BetOO
eingespart wird.
E.
P
r t