^£>a$ £ftprtuHmliIatt O r g a n d e r L a n d s m a n n s c h a f t O s t p r e u ß e n e . V . Hamburg 13, Parkallee 86 / 10. Dezember 1966 D i e P a r t i e d e r EK. Nominell bekleidet heute L e o n i d B r e s c h n j e w als „Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion" den gleichen Rang wie einst J o s e f S t a 1 i n. Geschaffen wurde dieser Rang vom Erzvater der bolschewistischen Revolution, von Wladimir Iljitsch Lenin persönlich. Ihn, den unumstrittenen Chef der UdSSR und der roten weltrevolutionären Bewegung, sollte der neue Generalsekretär in der Führung und Lenkung der Parteikader entlasten und nicht etwa ersetzen. Jede wichtige letzte Entscheidung behielt sich Lenin vor, dessen Autorität ja Anfang der zwanziger Jahre völlig unbestritten war. Das neugeschaffene Amt des „Partei-Stabschefs" übertrug der erste rote Zar dem eifrigen Spitzenfunktionär aus dem Kaukasus, der lange Jahre vor der Oktoberrevolution die schwachen Finanzen der roten Verschwörer durch S t r a ß e n r a u b von B a n k g e l d e r n aufgebessert hatte. Für kühne und skrupellose Leute dieser Art hatte Lenin immer etwas übrig. Der neue Generalsekretär war nur auf Probe bestellt worden. Würde er seine Kompetenzen überschreiten, so wollte ihn Lenin jederzeit gegen einen gefügigeren Mann auswechseln. Es ist dann alles ganz anders gelaufen. Lenin erlitt mehrere Schlaganfälle, von denen er sich nie wieder erholte. Eine Gruppe hoher Funktionäre mußte im Namen des todkranken, gelähmten Diktators geraume Zeit die Geschäfte führen, und in dieser Gruppe war zweifellos der neue Parteigeneralsekretär Josef Stalin (der eigentlich Dschugaschwili hieß) die stärkste Persönlichkeit. Der spürte sofort, daß der kranke Mann da draußen in Gorki ihm gar nicht mehr gefährlich werden konnte, und daß Parteiheroen wie Trotzki, Sinowjew, Kamenew, Bucharin und Rykow von einem eiskalten Machtpolitiker und Realisten wie Stalin leicht zu überspielen und Auszuschalten waren. Bitten und Kommandieren Wenn heute der Generalsekretär Breschnjew von einem Parteitag der sogenannten Bruderparteien zum anderen reist, um die Genossen da draußen zu einer E i n h e i t s f r o n t g e gen d e n a n d e r e n r o t e n R i e s e n zu ermuntern, und wenn er dabei auch in den Starker Zuwachs bei Landsmannschaften In der letzten Zeit ist bei den Landsmannschaften, besonders den ostdeutschen, eine beachtliche Beitrittsbewegung festzustellen. Zahlreiche Landsleute, die sich bisher zurückhielten oder uninteressiert schienen, melden sich neuerdings als Mitglider an. Besonders starke Zunahmen wurden in Schleswig-Holstein, aber auch in Süddeutschland, vor allem in Stuttgart, Nürnberg und München verzeichnet. Während die Mitgliederbestände lange Zeit hindurch gleich geblieben oder durch Todesfälle und Wegzug sogar hier und da Rückgänge zu bemerken waren, ist jetzt seit kurzem eine deutlich steigende Tendenz zu beobachten — zweifellos als Folge der Verzichtspolitik, die uns vom Ausland wie auch von bestimmten deutschen Kreisen zugemutet wird. Ein Beispiel von vielen: In der Bezirksgruppe München unserer Landsmannschaft, die Ostund Westpreußen vereinigt, wurden in den letzten Wochen 113 Neuanmeldungen registriert, das sind 26 Prozent der bisherigen Mitglieder. Die Gruppe ist damit auf 550 Mitglieder, also um mehr als ein Viertel, angewachsen. Es kann kein Zweifel bestehen, daß dieses neu erwachende Interesse — das sich mcni nur bei unseren ostund westpreußischen Landsleuten, sondern auch in anderen Landsmannschaften zeigt — eine klare Willenskundgebung gegen die Stimmungsmache in ver- zichtpolitischen Kreisen und bei Ma^en- den medien ist. Die Diskussion um die der EKD dürfte dabei ebenso ben wie der neuerdings bekannt Druck einzelner ausländischer Stellen Heimatvertriebenen. m ü a e Denkschrift ™ ' gewordene auf aie w n k t Mehrfach erklärten neu i " l ! ; " Z r leute, daß sie bisher aus Gleichgültigkeit ode auch aus Zeitmangel ihrer Landsmannschan ferngeblieben seien. Dmch die von anderer Seite laut geäußerte Ablehnung unserer be rechnen Ansprüche auf die Heimat seen veranlaßt worden, auch ihre Stimme mit m die Waagschale zu geben. e i n l i e e d 0 a r o t e n R i e s e n eigenen Reihen auf erhebliche Widerstände stößt, so beweist das deutlich, wie sich die Verhältnisse in mancher Hinsicht verändert haben. Weder Lenin noch Stalin haben jemals an den Kongressen kommunistischer Parteien außerhalb der UdSSR nach 1917 teilgenommen. Sie bestellten einfach die ausländischen Spitzenfunktionäre zum Befehlsempfang nach Moskau. Wenn sie vor der k o m m u n i s t i s c h e n I n t e r n a t i o n a l e sprachen, die sich zu ihrer Zeit immer in der russischen Hauptstadt zu versammeln hatte, so erteilten die roten Alleinherrscher ihre bündigen Weisungen und Kommandos, über die überhaupt nicht diskutiert wurde. Und wenn einst die großen Tatarenkhane über ihre Befehle die Worte „ L i e s , g e h o r c h e und z i t t e r e " gesetzt hatten, so stand dieses Motto unsichtbar auch über jedem Ukas, den die beiden ersten roten Zaren an ihre Untertanen diesseits und jenseits der sowjetischen Grenzen richteten. Stalin hielt ohnehin nichts vom vielen Reisen (schon, um die Zügel in Moskau desto fester in Händen halten zu können). Der gestürzte Chruschtschew mag heute darüber nachsinnen, ob seine Abdankung so schnell hätte ins Werk gesetzt werden können, wenn er in der entscheidenden Stunde im Kreml und nicht auf einer Erholungsreise gewesen wäre. „Nicht an einen Bann gedacht" Seit sich die überwältigende Mehrheit der über 80 kommunistischen Parteien zu einer Art r o t e m K o n z i l zusammenfand (1957 und 1960), sind immerhin neun bzw. sechs Jahre ins Land gegangen. Was zwischendurch an Vorgesprächen auf Moskaus Drängen stattfand, wurde immer nur von einem Teil der ausländischen KPs beschickt und führte nie zu dem vor allem von Chruschtschew erhofften Ergebnis einer klaren Verurteilung des widerborstigen Rotchinas und seiner Freunde. In Sofia und Budapest, zuvor schon in Bukarest, haben zwar einige Kader den Wunsch nach einem solchen Gipfeltreffen ausgesprochen, andere es ebenso deutlich abgelehnt. Selbst wenn es heute oder morgen noch zustande käme, würde es schwerlich den roten Kirchenbann gegen Peking aussprechen, sondern sich allenfalls auf Beschwörungen und Mahnungen beschränken. Und bezeichnend ist es doch wohl, wie vorsichtig sich der Kreml auch nach den massivsten Attacken der Chinesen seit Chruschtschews Sturz geäußert und verhalten hat. Lange hat man zu den groben Beschuldigungen Maos und seiner Funktionäre ganz geschwiegen. Heute läßt man es zwar an anklagenden Tönen darüber, daß Peking mit seiner Taktik die gemeinsame Sache des Weltkommunismus gefährde, nicht fehlen. Aber auch jetzt bemüht sich Moskau, alles zu vermeiden, was die anderen Genossen als Versuch deuten könnten, die Russen wollten Rotchina zum völligen Bruch treiben. Im Kräftespiel der beiden roten S t e h v e r m ö g e n u n d R A U H R E I F Am Kurhaus I M Schillinnen Riesen will niemand den Eindruck aufkommen lassen, der schlechtere Kommunist zu sein, auch wenn man an der langen gemeinsamen Grenze in Asien die Truppen erheblich verstärkt. B e h a r r l i c h k e i t . . . Der scheidende Kanzler warnt vor Illusionen serer Demokratie, unserem Staate und seiner Regierung gezeichnet wird, bewegt mich die große Sorge, daß Ihnen dieser Staat, der Ihnen aus dem C h a o s h e r a u s W o h l s t a n d u n d O r d n u n g g e b r a c h t hat, wie es kaum .In der Weltpolitik vollziehen sich W a n d - eine andere Regierung in der Welt ihren Bürl u n g e n , die dem deutschen Volk und seiner gern ermöglichen konnte, mit billigsten VoRegierung immer größere Anstrengungen ab- kabeln mehr und mehr zu verleiden versucht verlangen, Deutschlands Rang in der Welt zu wird. Es ist ja so einfach, eine Regierung für behaupten. Im Zuge dieser Veränderungen wird jede negative Erscheinung in Deutschland oder es zunehmend schwieriger, das vornehmste Ziel in der Welt verantwortlich und damit schlecht aller deutschen Politik, die W i e d e r v e r - zu machen. Aber wie sehr schwer ist es dann, e i n i g u n g unseres Vaterlandes zu erreichen. die daraus erwachsenden Folgen wiedergutDaraus die Folgerung zu ziehen, es bedürfe eben zumachen. nur einer grundlegenden Änderung unserer bisDas Eintreten der Nationaldemokratischen herigen Deutschland-Politik, um schneller oder leichter ins Ziel zu gelangen, ist darum g e - Partei in die Landtage von Hessen und Bayern, das Aufkommen neuer nationalistischer Töne f ä h r l i c h , ja l e i c h t f e r t i g . in Deutschland sind ein Symptom dafür, wie weit Die deutschen Interessen erfolgreich zu wah- bereits U n z u f r i e d e n h e i t und S t a a t s ren, verlangt vielmehr in erster Linie Stehver- v e r d r o s s e n h e i t erfolgreich geschürt wurmögen, Beharrlichkeit und Geduld. Ich kann nur den. Diese Symptome haben gewiß nichts mit warnen, zu glauben, Politik bestehe darin, sich einer Wiedergeburt des Nationalsozialismus zu jeden Tag etwas Neues einfallen zu lassen. tun, noch sind sie ausgelöst von Elend und Not. Nicht die Zahl und die Größe von Schlagzeilen, Ich erblicke in ihnen vielmehr eine Herausfordie ein Politiker macht, sind Gradmesser für eine derung aller demokratischen Kräfte der Bundesrichtige Politik, sondern eher die innere Sicher- republik, unsere Demokratie ü b e r z e u g e n d heit, sich in der Gradlinigkeit seines politischen darzustellen. Dann wird sich das deutsche Volk Handelns nicht von billigen Schlagzeilen beirren weder von politischen Scharlatanen noch von und vom rechten Weg abdrängen zu lassen. Mit berufsmäßigen Opportunisten beeindrucken lasdiesem Problem wird sich die deutsche Demo- sen. Man kann aber vom Bürger nicht erwarten, kratie noch zu befassen haben." auf seine Demokratie und seine demokratischen Zur innenpolitischen Situation erklärte Pro- Einrichtungen stolz zu sein, wenn man ihm ständig durch Bild und Wort zu suggerieren trachtet, fessor Erhard u. a.: „Wenn ich das Bild betrachte, das Ihnen al- wie schlecht es doch um diese Einrichtungen belenthalben in der öffentlichen Meinung von un- stellt sei." r. In seiner Abschiedsrede an das deutsche Volk betonte der scheidende Bundeskanzler, Professor Dr. Ludwig Erhard, zur außenpolitischen Situation Deutschlands: W I N T E R W A L D Foto: Gottlob M o s k a u beharrt auf der S p a l t u n g D e u t s c h l a n d s Die Spaltung Deutschlands soll nach dem Willen der Sowjets für immer bestehen bleiben. Der sowjetische Regierungschef Kossygin bezeichnete am Wochenende während seines Frankreich-Besuches erneut die Unverletzlichkeit der Demarkationslinie zwischen West- und Mitteldeutschland als Voraussetzung für einen Beitrag der Bundesrepublik zur Entspannung in Europa. Bonn müsse von der Tatsache des Bestehens zweier deutscher Staaten ausgehen, sagte Kossygin und fügte hinzu: .Keine Kraft der Welt kann und wird die Existenz zweier deutscher Staaten beenden." Eine andere Art der Behandlung des deutschen Problems sei „künstlich und unrealistisch". Die Bundesrepublik müsse die jetzigen deutschen „Grenzen" anerkennen. Zuvor hatte der sowjetische Ministerpräsident das Verbot jeglichen deutschen Zugangs zu Kernwaffen gefordert und dabei unter Hinweis auf die Wahlerfolge der NPD in Hessen und Bayern vor einer „Wiedergeburt des Faschismus" gewarnt. Zugleich erklärte er, die Freundschaft zwischen Frankreich und der Sowjetunion richte sich gegen keinen dritten Staat oder dessen Interessen. Bundeskanzler Dr. Kiesinger gab zu den scharfen antideutschen Ausfällen Kossygins vorerst keinen Kommentar. Er will jedoch, wie aus seiner Umgebung verlautet, in der Regierungserklärung, die er voraussichtlich Mitte nächster Woche vor dem Parlament abgibt, auf das deutsch-sowjetische Verhältnis eingehen. Der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion des Bundestages, Rainer Barzel, sagte zu den Äußerungen Ko sygins, wer so spreche, wolle nicht die Versöhnung, sondern Spannung und Spaltung in Europa. Die französische Regierung hatte bei Redaktionsschluß zu den Äußerungen Kossygins noch nicht offiziell Stellung genommen. In maßgebenden Pariser Kreisen macht man jedoch kein Hehl daraus, daß man über die Schärfe der Angriffe überrascht und befremdet ist. 'Jahrgang 17 / Folge 50 10. Dezember 1966 / Seite Von W o c h e z u W o c h e Eine Reform des bundesdeutschen Föderalismus forderte Bundesminister Carlo Schmid vor dem Bundesrat. Das Eigenleben der Länder sei gut und notwendig, doch habe es nur einen Sinn, wenn es dazu beitrage, die Einheit des Ganzen fruchtbar zu gestalten. Carlo Schmid feierte am Wochenende seinen 70. Geburtstag. Mit Tränengasbomben wurde eine französische Militärstreife in West-Berlin von sowjetzonalen Grenzposten beworfen. Der französische Stadtkommandant, Divisionsgeneral Francois Binoche, hat bei den sowjetischen Stellen scharf protestiert. Die längste Straßenbrücke Deutschlands, die 1800 Meter lange Ruhrtal-Brücke bei Mintard, wurde vom bisherigen Verkehrsminister Seebohm, in Vertretung seines Nachfolgers im Amt, eingeweiht. Die Brücke schafft im Zuge der Bundesstraße 288 eine schnellere Verbindung zwischen Essen und Düsseldorf. Zonenregime schröpft deutsche Binnenschiffahrt "In West-Berlin wurden erste Einzelheiten über eine neue Verordnung bekannt, durch die das Z o n e n r e g i m e vom 1. Dezember an die Schlepp- und Bugsiertarife der B i n n e n s c h i f f a h r t erhöhen will. Die West-Berliner Schiffahrtsvereinigung teilte mit, daß das Zonenregime unter anderem die Gebühren für das Schleusen von Schiffen drastisch erhöhen wolle. Zum Teil würden die neuen Gebühren das Dreifache der bisherigen Sätze betragen. Im Interzonenverkehr zwischen Berlin und dem übrigen Bundesgebiet müssen Binnenschiffe auf dem Weg nach Hamburg und in Richtung Mittellandkanal jeweils v i e r S c h l e u s e n auf Zonengebiet passieren. Das SED-Blatt „Neues Deutschland" hatte am Wochenende, ohne nähere Einzelheiten bekanntzugeben, erklärt, daß die Zone die Sätze an das internationale Tarifniveau angleichen werde. Die bisherigen Tarife stammten aus dem Jahre 1940. Bereits am 1. Juli 1965 hatte die Zone neue „Gewerbe-Erlaubnis-Scheine" zum Befahren der Binnengewässer innerhalb ihres Machtbereiches eingeführt. Luftfahrtindustrie u n d F o r s c h u n g Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Steinhoff, hat jetzt in Bremen darauf hingewiesen, daß bald grundsätzliche Entscheidungen für die nächste Phase des A u s b a u s d e r Luftwaffe getroffen werden müßten, die, wie er sagte, „so realistisch, wie Menschen das überhaupt vermögen", sein müßten. Steinhoff sagte, sein Besuch in Bremen diene der Vorbereitung dieser Entscheidung. Er unterstrich auch die Notwendigkeit einer eigenen deutschen Luftfahrtindustrie, ebenso die Bedeutung einer e i g e n e n F o r s c h u n g und E n t w i c k l u n g . Die Industrie solle rechtzeitig über militärische Forderungen und Konzeptionsveränderungen unterrichtet werden. Ein r U n s e r u n v e r z i c h t b a r e r „Auf dem Gebiet der Außenpolitik müssen wir weiter darauf achten, den weltpolitischen Wandlungen Rechnung zu tragen. Allerdings werden wir unseren Partnern mit aller Entschiedenheit verdeutlichen müssen, daß wir in gleicher Weise V e r s t ä n d n i s für u n s e r e n a t i o n a l e n A n l i e g e n erwarten, wie wir bereit sind, Verständnis aufzubringen für die Interessen der anderen. Dabei müssen die Sicherheit Deutschlands und d e r u n v e r z i c h t b a r e A n s p r u c h des deutschen Volkes auf Wiedervereinigung durch Anwendung des Selbstbestimmungsrechts gewahrt bleiben." (Bundespräsident Lübke bei der Ernennung der neuen Bundesregierung) kp. Unmittelbar nach der Vereidigung des neuen Bundeskanzlers und der Minister der Regierung der Großen Koalition am 1. Dezember sah sich das Kabinett bereits verpflichtet, erste wichtige Entscheidungen auf dem Gebiet der S a n i e r u n g d e r F i n a n z e n zu fällen. Sollen die Vorlagen zur Erhöhung der Tabaksteuer, der Mineralölsteuer usw. rechtzeitig im Jahre 1967 wirksam werden, so dürfte kein Tag mehr versäumt werden, wenn diese Gesetze noch vor dem 31. Dezember sowohl vom Bundestag wie auch von der Ländervertretung beraten und verabschiedet werden sollen. Man ist sich in Bonner Regierungskreisen darüber im klaren, daß es sich hier nur um allererste Beschlüsse handelt, denen gewichtige und keineswegs immer besonders populäre in großer Zahl folgen müssen- Gerade darin, wie die neue Bundesregierung ihre Verpflichtung erfüllt, r a s c h u n d ü b e r z e u g e n d zu handeln, wird sich erweisen, welcher Geist in ihr herrscht und in welchem Ausmaß sie in der Lage ist, die vielen dunklen Orakelsprücbe zu widerlegen, die man ihr von bestimmter Seite mit auf den Weg gegeben hat. Daß der Start dieser Koalition nicht im Zeichen eines grenzenlosen Optimismus, womöglich gar in Siegerlaune erfolgte, wird im Ernst niemand leugnen können. Es hat — zumal in den Kreisen der großen sozialdemokratischen Fraktion, aber auch auf der anderen Seite — bis zuletzt erhebliche Widerstände gegeben, die keineswegs alle ausgeräumt sind. Die r a d i k a l e L i n k e hat es an düsteren Prophezeiungen nicht fehlen lassen. Daß neben Augstein und seinen Gesinnungsfreunden auch der Vater der „Blechtrommel" und von „Katz und Maus", der unvermeidliche Günter Grass, sich neben dem „Friedensfreund" Walter Ulbricht in Beschwörungen ergeht, sollte eigentlich kaum noch überraschen. Immer wieder ist auch von Bonner Politikern, die zum Teil selbst ein Ressort im neuen Kabinett übernommen haben, betont worden, daß die Große Koalition nur e i n m ö g l i c h s t k u r z b e f r i s t e t e s A r b e i t s b ü n d n i s sei, dem man bei passender Gelegenheit andere Gruppierungen mit einer stärkeren offiziellen Opposition vorziehen werde. Der e r s t e n Regierungserklärung A n s p r u c h d e s d r i t t e n B u n d e s k a n z l e r s darf man mit einiger Spannung entgegensehen. Voiaussichtlich wird sie von D r. K i e s i n g e r am kommenden Dienstag im Bundestag verlesen werden. Bei der Fülle der Aufgaben, die der Regierung gestellt sind, scheint es durchaus wünschenswert, einen e c h t e n A r b e i t s p l a n aufzustellen, Dringlichstes von weniger brennenden Problemen zu scheiden und damit die Bahn für eine zügige und wohldurchdachte Erledigung freizumachen. Daß zuviel zugleich auf die Tagesordnung gesetzt wurde und darum so mancher Plan im Parlament wie in den Ministerien erst einmal auf der Strecke blieb, hat in den letzten Jahren nicht wenig zur allgemeinen Verdrossenheit beigetragen. Es ist richtig, wenn in diesen Tagen erklärt wurde, bedeutende Erfolge dieser Regierung neuer Struktur, in der die beiden großen Parteien erstmals vertreten sind, seien nur dann zu erwarten, wenn alle Seiten von g u t e m W i l l e n und von R e d l i c h k e i t beseelt seien. Sind diese Voraussetzungen gegeben, erkennt man die g e m e i n s a m e Verpflichtung, und gibt jeder sein Bestes, dann könnte allerdings gerade eine Regierung auf so breiter parlamentarischer Basis die Unkenrufe der professionellen Schwarzseher Lügen strafen und Bedeutendes leisten. Und es wäre sicher nur zum Nutzen des ganzen Volkes, wenn in gemeinsamer Arbeit auch etwas von der überspitzten Feindseligkeit zwischen den im Bundestag vertretenen Parteien — die sich gerade jetzt eben wieder manifestiert hat — abgebaut werden könnte. Schließlich wird die Nachwelt kaum danach fragen, wie starr in unseren Tagen Tabus einer engen Parteipolitik sich behauptet, sondern wie alle dazu Berufenen die I n t e r e s s e n d e r g a n z e n N a t i o n vertreten haben. Schon die nächsten Monate werden vermutlich klar erweisen, ob die neuen Minister richtig gewählt wurden und wie sie selbst die Pflichten ihres Amtes, die ja zumeist eine ganz beträchtliche Verantwortung umschließen, wahrzunehmen verstehen. An der Spitze des Auswärtigen Amtes und der deutschen Diplomatie steht nun W i l l y B r a n d t , der zugleich Stellvertreter des Kanzlers ist. Unmittelbar nach seiner Vereidigung hat er betont, daß er als neuer Bundesaußenminister eine Fülle von Verpflichtungen auf sich genommen habe. Eine seiner ersten Reisen wird zwangsläufig zu einem Treffen mit den NATO-Verbündeten nach Paris führen. G e r h a r d S c h r ö d e r findet man jetzt im Verteidigungsministerium, den ebenso stark umkämpften v o n H a s s e l im Vertriebenenministerium wieder. Beide Ressorts stellen ihren Chefs wichtige Aufgaben, die nicht mit der linken Hand erledigt werden können. Was wird H e r b e r t W e h n e r aus dem Amt des Gesamtdeutschen Ministers machen? Wie bewährt sich F r a n z J o s e f S t r a u s s als Bundesfinanzminister, der heute mehr denn je eine entscheidende Schlüsselposition innehat? Ostpreuße i m Kabinett W Nach den Erfahrungen in den letzten Jahren kann man es uns Vertriebenen nicht verübeln, wenn wir bei einer Regierungsumbildung mit e niger Skepsis die Liste der Minister betrachten/die in den nächsten Monaten das Regierungsschiff wieder flott machen sollen. Zu oft in der Zeit nach 1945 sind unsere Hoffnungen und Erwartungen enttäuscht worden. Nun, da das Kabinett endgültig gebildet ist, sollten wir allerdings zunächst einmal abwarten, was der neue Bundeskanzler bei seiner Regier erklärung vor dem Parlament zu den entscheidenden Schicksalsfragen des deutschen Volkes zu sagen haben wird. Die letzte Große Koalition der Weimarer Republik ist 1930 zerbrochen. Wir können nur hoffen daß die neue Koalition sich als fähig erweist die Vertrauenskrise zwischen Volk uj>d Regierung, die in den vergangenen Monaten spürbar wurde, zu beseitigen. Einige Anmerkungen zu der Besetzung der einzelnen Ministerien: Neuer Chef des Vertnebenenministenums im Kabinett Kiesinger wurde der bisherige Verteidigungsminister v. Hassel; Dr. Gradl mußt* zurücktreten, weil nach dem Konfessions-Proporz ein Evangelischer diesen Posten einnehme» mußte. Der neue Vertriebenenminister stammt aus Deutsch-Ostafrika. Wir erinnern uns, daß er sich als Ministerpräsident von Schleswig,. Holstein für die Patenschaft seines Landes für die Landsmannschaft Pommern eingesetzt hat. Heute möditen wir Kai-Uwe von Hassel an djf Worte erinern, die er bei unserem Bundestreffen in Düsseldorf 1963 als Vertreter der Bundesregierung sagte, nachdem er darauf hingewiesen hatte, daß er unsere Heimat, unsere Nöte und Sorgen aus eigener Anschauung kennengelernt habe: ... Sie haben das, was sie aus Ostpreußen mitgebracht haben an inneren Werten, die niemand Ihnen rauben kann, hier angewandt und so am Aufbau des freiheitlichen deutschen Gemeinwesens, der Bundesrepublik, mitgewirkt. Sie haben in der tiefsten geistigen und materiellen Not der ersten Nachkriegszeit gemäß jenen alten preußischen Tugenden gehandelt, die unver» äußerlich und geachtet blieben, wenn auch das Land Preußen von der Landkarte gelöscht wurde: Selbstzucht nämlich, ausgeprägte Liebe zur Ordnung, Treue zum Gemeinwesen im Geiste der Pflichterfüllung, wie ihn der große Königsberger Immanuel Kant umrissen hat. Sie haben Ihren Fleiß und Ihre Fertigkeiten mitgebracht. Indem Sie bemüht waren, durch unermüdliche Arbeit die soziale Notlage zu überwinden, in die Sie gestürzt worden waren, haben Sie zugleich Ihren umfassenden Anteil geleistet an dem Wiederaufbau dieses Teiles unseres Vaterlandes, auf den wir nun mit berechtigter Genugtuung blicken können... Ein Ostpreuße, Hans-Jürgen Wischnewski, wurde Entwicklungsminister. Allerdings hat er nur fünf Jahre in seiner Geburtsstadt Alienstein gelebt und ist in Berlin aufgewachsen. Er gehört seit 1957 dem Bundestag als SPD-Abgeord- Sein Vorbild verpflichtet Bischof Tokarczuk in Breslau: Noch über eine Million Deutsche in Ostdeutschland Warschau (hvp). Wie „Slowo Powszechne' berichtete, hat der polnische Bischof Ignacy Tokarczuk in einem Vortrag in Breslau erklärt, daß von den acht Millionen Einwohnern der Oder-Neiße-Gebiete etwa ein Drittel „Repatrianten" seien, also entweder aus der Sowjetunion bzw. aus den Bug-San-Gebieten oder aus dem sonstigen Auslande gekommen sind, während 36 v. H. aus Zentralpolen zuwanderten. 15. v. H. aber entstammten der „einheimischen, bodenständigen Bevölkerung". Der Bischof gab damit zu, daß in den Oder-Neiße-Gebieten rd. 1 bis 1,2 Millionen deutsche Staatsbürger ansässig sind, die — besonders in Oberschlesien — von den Massenaustreibungen der Nachkriegszeit ausgenommen wurden. Weiter gab der Bischof zu erkennen, daß in Schlesien weithin noch deutsch gesprochen wird. Er erklärte nämlich, „auf sprachlichem Gebiete" nehme der „deutsche Einfluß" ab. Im Bestreben, die Verdienste der Kirche bei der „Polonisierung" hervorzuheben, erklärte Tokarczuk, die Deutschen hätten in den OderNeiße-Gebieten mehrere Jahrhunderte gebraucht, um ihren „Einfluß" durchzusetzen, wohingegen die Polen für die Durchsetzung ihres Einflusses „nur einige Dutzend Jahre" benötigten. Auf die Massenaustreibung der ostdeutschen Bevölkerung aus ihrer Heimat ging der Bischof dabei nicht ein. „Slawen wurden keineswegs ausgerottet" Warschau (hvp). Die polnische Presse konnte nicht umhin, über das Ergebnis einer internationalen Tagung westlicher und östlicher Wissenschaftler in Ost-Berlin zu berichten, welches besagte, daß die Stämme der Westslawen keineswegs im Verlaufe der deutschen Ostsiedlung „ausgerottet" worden sind, wie die polnische „Historiographie" zu behaupten pflegte: Diese Stämme seien vielmehr im Laufe der Zeit „germanisiert" worden. Zu dieser Feststellung gelangte eine von der Akademie der Wissenschaften in Ost-Berlin veranstaltete Konferenz, an der Archäologen, Historiker, Slawisten und Ethnologen aus Westund Mitteldeutschland, Österreich, Schweden, Polen, Bulgarien, Rumänien und aus der Tschechoslowakei teilnahmen. Die Konferenz kam weiter zu dem Ergebnis, daß bereits vor dem Erscheinen der Deutschen im Räume ostwärts der Elbe dort eine Entwicklung der „materiellen Kultur' stattgefunden habe. T r a u e r u m W e n z e l Am vergangenen Freitag wurde Wenzel Jaksch auf dem Waldfriedhof in WiesbadenDotzheim zu Grabe getragen. Auf Wunsch der Familie fand die Beerdigung im engeren Kreis statt. Dem letzten Geleit hatten sich auch der Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Reinhold Rehs (MdB), und seine Stellvertreter Egbert Otto und Erich Mertins angeschlossen. Eine ungewöhnlich große und repräsentative bundesdeutsche Trauergemeinschaft, aber auch so namhafte Persönlichkeiten des Auslandes wie Dr. Otto von Habsburg und der Präsident des französischen Vertriebenenverbandes ANFANOMA, Oberst Battesti, hatten vorher im Hessischen Staatstheater von dem so jäh aus dem Leben und Schaffen gerissenen Toten Abschied genommen. Die SPD, der er seit seinen Jugendjahren angehört hatte, und die SeligerGemeinde, deren letzter Vorsitzender Jaksch gewesen war, hatten es sich nicht nehmen lassen, zu diesem feierlichen Akt einzuladen. Als Präsident des Bundes der Vertriebenen erwarb 6ich Wenzel Jaksch einen festen Platz im deutschen öffentlichen Leben und darüber hinaus im politisch interessierten Ausland. Dennoch überrascht die weltweite Breite des Echos auf seinen Tod. Vom kleinsten deutschen Regionalblatt bis zu den führenden Organen der Weltpresse wurde das tragische Ereignis seines Todes nicht nur registriert, sondern Mann und Werk wurden in qualifizierter Form eingehend gewürdigt. Ungezählte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, von der Treuegemeinschaft der Vertriebenen ganz abgesehen, haben seiner Familie und dem Bund der Vertriebenen ihr Beileid übermittelt. Jaksch hatte in seinem Leben, wie sich für seine kämpferische Natur von selbst versteht, nicht nur Freunde, sondern auch Gegner. Auch wenn es üblich ist, über Tote nur Gutes auszusagen, ist es doch bedeutsam, daß Persönlichkeit und Wissen eine überwiegend positive Wertung erfahren haben, eine Würdigung, die vom distanzierten Respekt bis zu bedingungsloser Verehrung reicht. Verehrung vor allem und vorbehaltlose Anerkennung der moralischen Größe und politischen Bedeutung von Wenzel Jaksch kennzeichneten die Reden der Trauerk'ier. übereinstimmend wurde er als großer Humanist, als vorbildlicher Demokrat, als Patriot und Europäer bezeichnet. Willy Brandt rühmte als Vorsitzender der SPD die Treue des Verstorbenen zur Partei und würdigte die innere Größe, den mora'ischen Ernst und das Pflichtbewußtsein, mit dem er sich stets für die Bedrängten, Flüchtlinge und Vertriebenen eingesetzt habe. Als Vizekanzler — Brandt amtierte J a k s c h zum ersten Male in dieser Eigensdiaft — dankte er Jaksch namens des ganzen deutschen Volkes für die staatspolitische Leistung auf dem Gebiet der Vertriebenenpolitik und der Ostpolitik, zu der er — hier sei insbesondere der sogenannte Jaksch-Bericht des Bundestages vom Jahre 1961 zu erwähnen — konstruktive, auch für die Zukunft richtunggebende Beiträge geleistet habe. Für die Seliger-Gemeinde, den Traditionsverband der Sudetendeutschen Sozialdemokraten, nahm Adolf Hasenöhrl bewegten Abschied von dem langjährigen Vorsitzenden. Er konnte zugleich im Namen der drüben noch zurückgebliebenen Deutschen bezeugen, daß Jaksch bis zur letzten Stunde ebenso für die Bejahung des Volkstums wie für den Ausgleich der Interessen der Völker eingetreten sei. Der Sprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Bundesminister a. D. Seebohm, rühmte die „echt böhmerwäldlichen Kardinaltugenden", von denen her das öffentliche Wirken des Verstorbenen bestimmt gewesen sei: Soziales, vom Erlebnis der Armut her geformtes Denken, Gottvertrauen und Heimattreue. Er bezeichnete Jaksch als „einen Mann, der nicht vollenden durfte", was ihm in hohem ideellem Sinn vorgeschwebt habe: Die Versöhnung der Völker im Geiste eines gerechten Friedens. Um so mehr verpflichte sein vorbildliches Wirken die Vertriebenen und die Menschen, die guten Willens sind, für alle Zeiten und Umstände. Für den Bund der Vertriebenen sprach der amtierende Vizepräsident, Minister a. D. Erich Schellhaus über den Adel des Charakters und die riditungweisende Bedeutung des vertriebenenpolitischen, gesamtdeutschen und ostpolitischen Wirkens von Wenzel Jaksch. Es sei das Grundziel seines Wirkens gewesen, sich allen Anfeindungen und Verleumdungen zum Trotz für die Verwirklichung der Menschenrechte einzusetzen, zu denen auch das Recht auf die Heimat und auf Selbstbestimmung gehören. Jaksch habe es wie kein anderer verstanden, das wahre Wollen der Vertriebenen zu interpretieren und es mit neuen Gedanken und Ideen anzureichern Der Bund der Vertriebenen werde deshalb konsequent den Weg weitergehen, den er qewiesen habe. Sehr persönlich gehalten war das Gedenken von Bundesvertriebenenminister a D Gradl der zugleich im Auftrag seines Nachfolqers Kai Uwe von Hassel, sprach. Er rühmte die visionäre und dennoch keineswegs verträumte Art seines analytischen Denkens, sein Verantwortungsbewußtsein, dem es in hervorragendem Maße zu danken sei, daß der Bund der Ve™ neter an. Für sein Amt bringt er wertvolle Erfahrungen mit: er hat der deutschen Politik i» Afrika wertvolle Dienste erwiesen und im Konflikt zwischen Israel und den arabischen Staaten mit Erfolg für unsere Interessen wirken können. Herbert Wehner, Minister für Gesamtdeutsche Fragen und Verfechter der Großen Koalition, war auch der Initiator des Gesamtdeutschen Rates. Die Vertriebenen schätzen in ihm einen Mann von gesundem Urteil, dessen leidenschaftliches Bemühen um die deutsche Frage auch von seinen Gegnern anerkannt wird. In allen Fragen die uns Vertriebene betreffen, hat er sich als sachlicher und verständnisvoller Gesprächspartner erwiesen. Wir hoffen, daß er sich auch als Minister der Verantwortung für da* gesamte Deutschland bewußt bleibt. J di^Slfi ° 9 s g r ö ß e des Maßes und aer Mitte darstelle. r d n u n von W^nT [ » ^ m i n i s t e r Schneider das Wirke» Vertan f* Eingliederung der Freiherr r V H f ^würdigt hatte, faßte tuno für l g ür die „Deutsche S t * I\aluZ° 1 : ensfragen'< Charakter sä >„p,\ 2 ° £ f Feststellung zuz diP pf Einfuchheit und Größe, du Ö J a k f Ü r n H G u t t e J P a i S V S J n k s c h \ ^ Fr edens e i n ^ i ™ " d l e e n f FriRd ^ s ^ n L ^ L ^ W e d i e n n b e r U qezeiänit ^ e m i t U h e n n d d e r d e r d i S i c h e r u e , c h l e M u t b e s t ' e 1 1 i h n G ä e w h r a u s - " d a ß n g eines gerechten - Damit sprach er w e r d e S 3 A I 1 V scnieos empfunden haben mögen. 8 d i e n d i e s e r S h i n d e d e s CJ.N. A b Jahrgang 17 / Folgg 50 U m die O s t s e e - A u s g ä n g e 9er „ E u r o p a - U n i o n " „ ~ williger Ausführlichkeit hat das Verteidigungsministerium dieser Tage Meldungen dementiert, die von NATO-Plänen zur Auflösung der Bundesmarine wissen wollten Tatsächlich denkt das Oberkommrmdo der Allianz nicht daran, der Bundesrepublik die Abschaffung ihrer Flotte vorzuschlagen; doch ist es ein offenes Geheimnis, daß Washington genau gesagt: der amerikanische Wehrmimster Mc Namara — Bonn eine solche .Rationalisrerungsmaßnahme" nahelegt. Nach Ansicht des Pentagon werde Deutschland — wenn es sich dazu bereit finde — die Mittel für die Vermehrung und Modernisierung seines Heeres gewinnen und somit auch wieder £ ß l / L * n Z Pr' beträchtlichem Umfange Staaten zu geben. T h Qg ins Stammbuch n SBi R ü s t u " 9 s a u f an die träge in Vereinigten y Das Ansinnen, das uns von unserem stärksten Partner mithin gestellt wird, klingt mit dieser Begründung um so befremdlicher, als er bisher ja aus dem Aufbau unserer kleinen Seestreitmacht in beträchtlichem Maße profitieren konnte. Noch zum Beispiel sind die drei Raketen-Zerstörer, die wir erst vor etwa zwei Jahren in den USA bestellt haben, nicht im Dienst, sondern auf der Werft. Hunderte von Millionen Mark, die dafür schon investiert wurden, wären gleichsam ins Wasser geworfen, wenn wir uns jetzt entschlössen, von unserer Marine Abschied zu nehmen. Schon gar nicht können wir unsere ganze Flotte, die viele Milliarden Mark gekostet hat, einfach verschrotten oder einmotten, weil die Computer des Pentagon dies plötzlich für zweckmäßig erklären. Unsere Kriegsschiffe sind überdies durchaus nicht der Ausdruck eines Dranges nach Seegeltung, nicht also ein spätes Produkt jenes ehrgeizigen Strebens nach einem „Platz an der Sonne', das die wilhelminische Ära beherrschte. Sie sind vielmehr ein Erzeugnis sachlicher Notwendigkeiten, die uns zwingen, für den Schutz unseres Küstenvnri~ir1 zu sorgen und — gemeinsam mit den Verbänden Dänemarks — die Ausgänge der Ostsee zu sichern. Würden wir darauf verzichten, so entstünden im Ernstfalle Gefahren für den Nachschubverkehr über das Meer, von dem die Verteidigung Europas abhängt. Denn ein Vorstoß der russischen Marine in den Atlantik würde die Verbindung zwischen den beiden Kontinenten des Bündnisses empfindlich stören. es Da ihr Land von zwei riesigen Ozeanen umschlossen ist, mögen den militärischen Planern Amerikas die Probleme, mit denen die Bundesrepublik auf dem Meer fertig zu werden hat, recht unwichtig vorkommen. Vor allem die Ostsee erscheint ihnen — von ihrer fernen Position aus — als eine belanglose Pfütze. Zwar erkennen sie, daß dieses flache Gewässer für die rote Flotte ein wesentliches Aufmarschgebiet darstellt, doch meirten sie, daß es zur Not ohne Schwierigkeiten möglich wäre, die Pforte zum Atlantik mit Hilfe atomarer Sprengungen zu sperren. Dabei wird offenbar übersehen, daß die Sowjetunion dann nicht zögern dürfte, sich den Weg ins freie Meer mit nuklearen Waffen großen Kalibers „aufzubrechen". Für die „Anlieger" der westlichen Ostsee — für Deutschland, Dänemark und Schweden — hat ein derartiges Konzept, das alles auf eine Karte setzt, gewiß keinen Reiz. Sie müßten fürchten, daß Sprengungen mit atomaren Stoffen an den Meerengen Flutwellen verursachen würden, die ihre Länder überschwemmten und schreckliche Verwüstungen anrichteten. Eine Verteidigung, die von vornherein derartige Wirkungen erwarten läßt, ist für sie nach nüchternem Abwägen ihrer Interessen nicht akzeptabel. Da sich somit eine nukleare Alternative für die bisherige Planung in brauchbarer Form nicht anbietet, wird man die Bundesmarine weiterhin benötigen, wird man sie sogar zu verbessern, zu modernisieren haben. Es gibt nun freilich Anlaß für die Vermutung, daß die militärischen Erwägungen, die mit den Vorschlägen der USA verknüpft sind, bloß eine untergeordnete Rolle spielen, während in der Anregung des Pentagon p o l i t i s c h e Absichten dominieren. Man könnte sich jedenfalls denken, daß manche Amerikaner von der laee fasziniert sind, den Sowjets so etwas wie eine Neutralisierung der Ostsee als Konzession für ihre Zustimmung zu einem ^on-Proliferation Vertrag oder als Preis für ihre Bereitschaft zu Frhdensinitiativen in Vietnam zu offeneren. Bonn sollte darum versuchen, genau zu klaren ob der Torpedoschuß gecfen die deutsche Flotte nicht eigentlich als ein für uns höchst alarmierendes Signal Washingtons an Moskau gemeint war. Muß Nehrus Tochter gehen? Indiens verzweifelter Appell an Weizenlieferanten Indien hat alle Weizenlieferanten de,^Welt um Hilfe ersucht, um die Lücke auszufüllencüe durch das Nachlassen ^ J P ^ ^ i l ferungen entstanden ist. Premiermimstenn m dira Gandhi legte dem Exekutivkomitee der I^e gierungspartei ein Dringlichkeitsprograrnm vor, das das Ziel hat, den Mangel an Weizen bis zu den ersten Ernten im kommenden Frühjahr zu überbrücken. Gleichzeitig 9 sie bekannt,^aü bereits Verhandlungen über bedeutende• Wei zenkäufe mit Kanada, Australien und der wjetunion aufgenommen worden seien. m B l n a b Angesichts der indischen Krisensituation erwartet Washington, daß die Kongreß-Partei de _ gegenwärtigen Ministerpräsidenten ri dira Gandhi, nach den P " l . l ^ bruar fallenläßt. Als ihr möglicher Nachfolger gilt Finanzminister Desai. a m e n W a h G r e n z s t a d t " K In Zeitungen und Zeitschriften sind seit 1945 eigentlich genug Karten über den deutschen Osten erschienen, darunter auch viele mit Einzeichnungen der historischen Grenzen. Um so mehr muß man erstaunt sein, wenn heule noch in einer Zeitung von der Bedeutung der „Welt" eine Karte erscheint, die alle die bekannten geschichtlichen Tatsachen einfach umwirft. Es handelt sich um die obenstehende Karte zu einem im übrigen sehr guten und lesenswerten, Ende Oktober erschienenen Aufsatz von W. Görlitz anläßlich der 500. Wiederkehr des Zweiten Thorner Friedens, jenes Friedens, der den Ordensstaat auseinanderriß und seiner Großmachtstellung ein Ende machte. Das Bistum Ermland kam damals unmittelbar zu Polen, die Ostgrenze zwischen ihm und dem dem Orden verbleibenden Teil Preußens lag im nördlichen Teil etwa einen Kilometer nordostwärts Braunsbergs und blieb in dieser Weise dreihundert Jahre bis zur ersten Teilung Polens 1772 bestehen. Der kleine Grenzgraben bei Braunsberg, meiner Erinnerung nach die Bewer-Beek genannt, wurde bei dem Gute Hammersdorf und dem dazu gehörenden Abbau Einsiede] von der Ostbahn an der großen Straße Berlin—Königsberg nahe am Bahnhof Braunsberg überquert. Die alte Grenze war also bis in unsere Tage hinein deutlich sichtbar, auch in konfessioneller Weise bestand sie. Wie sieht es aber auf der in der „Welt" veröffentlichten Karte aus? Da zieht sich der polnische Anteil in einem recht breiten Streifen am Frischen Haff entlang bis unmittelbar an den Stadtrand von Königsberg. Danach müßte ein großer Teil der urpreußischen D A S P O L I T I ö n i g s b e r g ? Landschaft Natangen mit der Stadt Heiligenbeil und dem Marktilecken Brandenburg am Haff drei Jahrhunderte lang zu Polen gehört haben, und Königsberg müßte direkt eine Grenzstadt gewesen sein. Für uns Ostpreußen ist das natürlich barer Unsinn. Aber für einen Westdeutschen, dem die Geschichte des deutschen Ostens nicht so gegenwärtig ist, hat sich damit die Frage aufgedrängt, ob denn nicht in Königsberg, so nahe an der Grenze, der polnische Einfluß bereits sehr stark gewesen sei. Wenn sich auf diese Weise falsche und gefährliche Anschauungen festsetzen, so ist das kein Wunder. Wenn eine so bedeutende Zeitung so etwas bringt, dann muß es ja wohl stimmen! Zu unserem großen Bedauern hat sich nicht feststellen lassen, woher diese doch recht merkwürdige Karte stammt. Auf eine soiortige Anfrage, verbunden mit der Bitte, den Fehler doch gelegentlich durch eine Notiz aufklären zu wollen, erfolgte die Antwort, die Zeichnung sei einem Kartenwerk entnommen, man müsse dann aber bei dem Verlag einmal anfragen. Auf eine zweite Bitte, man möchte doch den Verlag angeben, blieb jede weitere Auskunft aus. Es läge doch wirklich in ostpreußischem Interesse, festzustellen, welcher Verlag solch geschichtsfäfscfiende „historische" Kartenbilder noch heutzutage herausbringt. Wie ist es überhaupt erklärbar, daß eine Zeitung von so großer, weit über Deutschland hinausragender Bedeutung, der doch alle Möglichkeiten zur Orientierung offenstehen, ein derartiges Machwerk veröffentlichen kann, ohne den offenbaren Fehler später zu berichtigen? Dr. W. Grosse S C H E B U C H Wenn ein Einzelner mit dem Rüstzeug der Eine Weltgeschichte für uns alle Historiker versehen versucht, den ungeheuren Albrecht Weber: Weltgeschichte. Mit 30 Zeich- Stoff vieler tausend Jahre übersichtlich und anniungen und 54 Karten im Text sowie 64 Bild- schaulich darzustellen, wird es auf eine gute tafeln. Philipp Reclam jun. Stattgart 1966. 1383 S. Einteilung entscheidend ankommen. Weber hat Als der blutjunge 22jähnige Hauptmann Jo- das ausgezeichnet verstanden. Die Hauptkapitel hann Wdlhem von Archenholtz aus dem Sieben- heißen Raum — Mensch — Geschichte, Die Alten jährigen Kriege heimkehrte, war er von dem Reiche, Kungfutse und Buddha, Die Welt der Erlebten so gepackt und erschüttert, daß er die Antike, Weltreligionen, Die Neige der antiken Ereignisse an ihrem Ursprung aufsuchte und eine Welt, Morgenland und Abendland, Die Monumfangreiche Geschichte des Siebenjährigen golen und Eurasien, Europa und die Welt, Die Moderne Welt. Eine gute und sachgerechte Krieges schrieb, der die Farbigkeit des MitUnterteilung sowie Seitenüberschriften und ein erlebens noch heute spürbar anhaftet. Als der Personenregister von 80 Seiten ermöglichen eine junge Panzeroffiziier Albrecht Weber nach dem rasche Auffindung jedes Teilgebiets. verlorenen Zweiten Weltkrieg und darauf folgender dreijähriger Gefangenschaft in Rußland Der Verfasser geht mit Recht von der euroin sein zerstörtes Vaterland heimkehrte, da trieb es ihn, die Ursachen dieses ungeheuerlichen Ge- päischen Geschichte als der die Welt bis heute schehens zu erkennen. Er mußte sehen, daß die bestimmenden Kraft aus, berücksichtigt neben Verstrickungen der Völker weiter zurückreichten der staatlichen Entwicklung die geistigen Ströin frühere Jahrhunderte, daß über Europa hinaus mungen wirtschaftlichen Verflechtungen und soProbleme in fernen Kontinenten aufgebrochen zialen Zustände. Hier ist wirklich einmal wieder waren, die auf unseren Erdteil zurückwirkten. die Geschichte selbst in den Mittelpunkt der Räumlich und zeitlich immer weiter zurückgrei- Weltsicht getreten und hat die Kulturen und fend formte sich ihm das Bild einer Weltge- Religionen, die Natarräume und die Rechtsverhältnisse unter dem bestimmenden Gesichtspunkt schichte, die er in eifrigem Stadium zu durchmenschlicher Leistungen durch die Jahrhunderte dringen begann und zu der er in jahrelanger in ihr Blickfeld gezogen. Das ganze wird so überArbeit Materiad zusammentrug. aus lebendig, farbig und anschaulich vorgetraEine weltgeschichtliche Betrachtang ist eigent- gen, daß man darüber vergißt, welche Mühe das lich erst möglich geworden, seitdem Völker und Studium und die Auswahl und die Formulierung Kulturen über den ganzen Erdteil hinweg mit- der Aussage dabei bereitet haben müssen. Je einander in Kontakt traten. Dennoch haben mehr sich die Darstellung der neuesten Zeit auch frühere Zeiten universalgeschichtliche Maß- nähert, um so knapper werden die Sätze und stäbe an ihre eigenen Handlungen angelegt. Es Formulierungen, bis sie fast stichwortartig, mit ist ein allgemein menschliches Anliegen, den zahlreichem exakten Material angereichert, in die Gegenwart hinübergehen. Wenn es uns heute bewohnbaren Erdraum als Schauplatz eines gewieder wesentlich wird, die Geschichte unseres meinsamen menschlichen Lebens zu erfassen. Der eigenen Volkes und dessen Leistungen bei der griechische Begriff der Ökumene zeigt das Be- Gestaltung der deutschen Ostgebiete in einer mühen, den Kreis der geographischen und ge- Weise erzählt zu bekommen, die dem jahrhunschichtlichen Erkenntnis möglichst weit zu ziehen. dertelangen Bemühen gerecht wird, so erfüllt Es gibt viele darauf folgende Ansätze, die das Albrecht Weber diesen unseren Wunsch vorbildverstärkt haben, so das Zeitalter der Entdeckun- lich. Nirgends werden subjektive Urteile gefällt, gen mit dem Ausgriff Europas auf die Welt, oder überall aber wird der weltgeschichtliche Aspekt auch das Zeitalter der Maschine, dem Albrecht gegenüber kleinräumigen Betrachtungsweisen Weber eine besondere Bedeutung für das Zu- durchgesetzt. sammenwachsen des menschlichen Lebens auf der Erde beimißt: „Die Geschichte trat, unter Der Verlag hat im Rahmen einer solchen Aussteigender Beschleunigung und Verdichtung in ihr eigentlich weltgeschichtliches Stadium, in qabe das Mögliche getan, um Karten und Abdem in zunehmendem Maße alles mit allem zu- bildungen auf vorzüglichen Tafeln beizusteuern, die die Ereignisse und die Stilfolgen zugleich •^iiiimenhängt." (S. 960). Wie bereits berichtet, hat die .Europa-Union" auf ihrem 16. Kongreß in Baden-Baden die Anerkennung der Oder-Neiße-Linie als Grenze gefordert. Der Landespressereferent der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen unserer Landsmannschaft, Horst Foerder, Aachen, wandte sich mit einem Protest an die „Europa-Union", aus dem wir zitieren: „Anläßlich Ihres 16. ordentlichen Kongresses in Baden-Baden haben Sie Forderungen zur deutschen Außenpolitik erhoben, über die das Fernsehen und die Presse berichtete. Danach soll die Bundesrepublik eindeutiger als bisher die Ungültigkeit des Münchener Abkommens bekräftigen, und eine Versöhnung mit den osteuropäischen Völkern, und besonders mit Polen wichtiger als eine Revision der OderNeiße-Linie erkennen. Ihr Sprecher im Fernsehen ging sogar so weit, der Bundesregierung vorzuschlagen, die OderNeiße-Linie als endgültige Grenze anzuerkennen. Gegen diese unerhörte und erschreckende Forderung, ausgerechnet von seiten der „Europa-Union", melde ich im Namen meiner heimatvertriebenen Schicksalsgefährten aus dem Deutschen Osten und Südosten den allerschärfsten Protest an! Die Forderungen bedeuten eine Kapitulation vor der Gewalt und vor dem Unrecht, wie sie u. a. auch in der „Ost-Denkschrift" der evangelischen Kirche zum Ausdruck kamen. Wir Heimatvertriebenen sind für eine Versöhnung mit Polen und den übrigen osteuropäischen Völkern. Es ist allgemein bekannt, daß wir in der Charta der Heimatvertriebenen bereits vor etwa V/t Jahrzehnten feierlich auf Rache und Vergeltung verzichtet haben. Versöhnung bedeutet unter keinen Umständen Verzicht auf über 700- bis 800jähriges deutsches Land! . . . . . . Wir Menschen aus dem Deutschen Osten sind Bejaher des Europa-Gedankens! In diesem Europa kann aber nur ein Deutschland seinen Platz haben, wenn Ostdeutschland, Mitteldeutschland und Westdeutschland wiedervereinigt sind! Dies ist die vordringlichste Aufgabe aller Deutschen, gefordert durch die Präambel des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. . . anschaulich charakterisieren. So ist ein Werk entstanden, das als eine der kleinsten Weitgeschichten unserer Zeit seinen Weg nicht nur in die Bibliotheken, sondern auch in unsere Häuser nehmen wird, zum nachdenklichen Lesen ebenso geeignet wie zum raschen Nachschlagen. Walther Hubatsch Werner Maser: Hitlers „Mein Kampf", BechtleVerlag, München, 330 Seiten mit vielen Bildern. Von Hitlers auf der Festung Landsberg 1924 geschriebenem Buch „Mein Kampf sind allein bis 1945 über 10 Millionen Exemplare in mehr als fünfzehn Sprachen gedruckt und vertrieben worden. Obwohl der weitere Vertrieb dieses unheimlichen Bekenntnisses in Deutschland verboten wurde, erfolgen draußen in der Welt immer noch geheime Drucke, deren Exemplare hoch bezahlt werden. Maser, von dem n. a. bereits eine Geschichte der NSDAP in ihrer Frühzeit vorliegt, erinnert daran, daß Hitlers zum Teil doch sehr offenherzige und alarmierende Ausführungen über seine Zukunftspläne von den mangelnden Politikern der anderen Seite mindestens bis 1939 kaum zur Kenntnis genommen worden sind. Er untersucht die Vorgeschichte dieser Publikation und weist nach, daß die Legende, andere hätten dieses Buch geschrieben, nicht zutrifft. Es gibt viele Einblicke in die Welt, in der Hitler lebte, in die zum Teil doch sehr abstrusen Quellen, die .der Führer" nutzte. Er selbst hat es später sehr bedauert, so offenherzig die Motive seines Handelns enthüllt zu haben. r. Jobst Gumpert, Polen-Deutschland. Bestandsaufnahme einer tausendjährigen Nachbarschaft. G. Gallwey, München 1966. 195 S. mit Karten im Text, geb. 12,80 DM. Das Verhältnis zu unseren polnischen Nachbarn ist eins der Probleme, die uns seit langem in unseren heimatpolitischen Überlegungen bewegen. Wir sind uns dabei klar darüber, daß zwischen der gegenwärtigen rotpolnischen Regierung Gomulkas und seiner Vorgänger, die für die Vertreibung, die Besetzung und für die Untaten bei und nach Kriegsende verantwortlich sind, und dem polnischen Volk klar zu unterscheiden ist. Die Bevölkerung kann sich unter bolschewistischer Herrschaft nicht äußern. Und auch die polnische Emigration — noch am ehesten die Vertretung des freien Polens — ist in ihrer Stellungnahme durch begreifliche Rücksichten gehemmt. Wir im westlichen Deutschland sind frei und haben mehrfach unseren Willen zu Versöhnung und Verständigung laut werden lassen. Voraussetzung dafür ist die Kenntnis deutsch-polnischer Fragen und Gegensätze, die uns zu eigenem Urteil und zum Verstehen der anderen befähigt. Dieser Aufgabe dient das vorliegende Buch. Es stellt die tausendjährige Geschichte der Beziehungen unserer beiden Völler dar. Sie begannen mit der über Deutschland kommenden Christianisierung und den kulturellen un ) wirtschaftlichen Einwirkungen auf das werdende Staatswesen. Das groß gewordene Polen suchte sich auszudehnen und stieß dabei auf das Reich und das Ordensland. Dynastische Spannungen brachten Polens Staatswesen an den Rand des Zerfalls. Die nach den Teilungen aufkommenden Ideen des Nationalismus und Panslawismus brachten Schärfe und Feindseligkeit in das nachbarliche Verhältnis. Es ist ein vielfaches Auf und Ab wechselseitigen Zusammengehens und machtpolitischer Gegensätze, nachbarliche Einigkeit und tödlicher Volkskämpfe gewesen, bis das Verhältnis zwischen beiden Völkern im gegenwärtigen Zustand seinen Tiefpunkt erreichte. Hierfür aus der Geschichte Verständnis zu wecken, sachliches Wissen zu vermitteln und im Gegensatz zu töricht-einseitigen Denkschriften die Bestrebungen beider Seiten anzusprechen, hat sich der Verfasser zum Ziel gesetzt. Er stammt selbst aus den Ostgebieten und hat erlebt, was Volkstumskämpfe bedeuten. Sein Buch kann uns viele wertvolle Kenntnisse und gute Anregungen für unsere Arbeit geben. Dr. Erich von Lölhöffel 10. Dezember 1966 / Seite 4 Kriegsopferrenten für L a n d s l e u t e i n d e r H e i m a t Durch Rechtsverordnung wurde die Verordnung über die Zuständigkeit der Verwaltungsbehörden der Kriegsopferversorgung für Berechtigte außerhalb des Geltungsbereiches des Grundgesetzes geändert. Künftig sind folgende Versorgungsämter für unsere Landsleute in der Heimat zuständig, die Kriegsopferrente beziehen: Für Kriegsbeschädigte, die noch in Ostpreußen wohnen, ist das Versorgungsamt Münster zuständig, für Witwen, Witwer oder Waisen, die noch in Ostpreußen wohnen, das Versorgungsamt Gelsenkirchen, für Eltern von Kriegsopfern, die noch in Ostpreußen wohnen, das Versorgungsamt Hamburg. Wer noch in der Heimat wohnende Angehörige besitzt, die für eine Rente nach dem Bundesversorgungsgesetz in Betracht kommen, sollte sich direkt an das jeweils zuständige Versorgungsamt wenden. Die Möglichkeit, den in der Heimat Verbliebenen zu den ihnen zustehenden Renten zu verhelfen, ist größer, als im allgemeinen angenommen wird. N. H. Ärztliche B e t r e u u n g der Kriegsopfer Der Bundestag ist von der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesverednigung gebeten worden, die Honorierung der Ärzte auch für die Behandlung von Kriegsopfern nicht gesetzlich zu regeln, sondern dem freien Vertrag zu überlassen. Gegen die Bundesregierung richten die beiden Spitzenorganisationen der Ärzteschaft den Vorwurf, sie wolle mit Hilfe des im Entwurf vorliegenden Kriegsopferversorgungsgesetzes die ärztliche Vertragsfreiheit aufheben. Zu wenig Eigenkapital Der Arbeitskreis Wohnungsbau des Bundes der Vertriebenen, Landesverband Niedersachsen, nimmt mit Bestürzung die in Niedersachsen eingetretene Kürzung bei der Finanzierung des Sozialen Wohnungsbaues zur Kenntnis. Nach Ansicht des Arbeitskreises ist die Wohnungsversorgung der Vertriebenen noch längst nicht gelöst. Die Forderung: Bei der Verteilung der Mittel und Belegung der Wohnungen ist sicherzustellen, daß die Vertriebenen und Flüchtlinge entsprechend berücksichtigt werden. Der Arbeitskreis Gewerbliche Wirtschaft hat festgestellt, daß auf dem Gebiet der gewerblichen Wirtschaft die geschädigten Betriebe immer noch mit zu wenig Eigenkapital ausgestattet sind. Bei auftretenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind diese Betriebe zuerst gefährdet. Deshalb fordert der Arbeitskreis eine Bereitstellung von ERP-Krediten im bisherigen Umfange und die Weitergewährung von steuerlichen Vergünstigungen wie bisher. Der Landesverband Baden-Württemberg ist dagegen in großer Sorge hinsichtlich der weiteren Maßnahmen zur Eingliederung der vertriebenen Bauern. Der Landtag wird aufgefordert, die im Haushaltsplan veranschlagten Siedlungsmittel ungekürzt und rechtzeitig zur Verfügung zu stellen. Von den heimatvertriebenen Bauern in Baden-Württemberg sind nur etwa zwei Prozent bäuerlich eingegliedert und etwa 23 Prozent auf Nebenerwerbssiedlungen angesetzt, wie der Landesverband feststellt. Dieser ungelösten Aufgabe sollte in Zukunft mehr Beachtung geschenkt werden. H ö h e r e R e n t e n für N e u r e n t n e r Wer im kommenden Jahr zum ersten Male eine Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung bezieht, kann mit einer um 8,1 Prozent höheren Rente rechnen. Diese Erhöhung ergibt sich aus einer dem Bundesrat zugeleiteten Verordnung über die Änderung der Bezugsgrößen für die Berechnung von Renten. Danach würde die Bemessungsgrundlage für Versicherungsfälle, die im Jahre 1967 erstmals eintreten, 8490 DM betragen, sie würde damit um 8,1 Prozent höher sein als die Bemessungsgrundlage für 1966 (7851 DM). Dieser Anstieg der allgemeinen Bemessungsgrundlage hätte gleichzeitig auch die Bildung zweier neuer Beitragsklassen mit Monatsbeiträgen von 189 DM und 196 DM für Pflichtversicherte und freiwillig Versicherte zur Folge. Eine entsprechende Verordnung wurde ebenfalls dem Bundesrat zugeleitet. GP Reparationsschäden Das Reparationsschädengesetz über das bereits vor einigen Wochen das Kabinett im Grundsatz Beschluß faßte (hierüber wurde im Ostpreußenblatt berichtet), ist nicht mehr von der alten Regierung im Bundesrat eingebracht worden; die festliegenden Fristen haben nicht mehr bis zum Rücktritt der Regierung Erhard ausgereicht. Ob die neue Regierung den Entwurf der alten Regierung übernehmen wird, lä^t sich nicht voraussagen. Um nicht einen gesetzlosen Zustand eintreten zu lassen, hat die alte Regierung jedoch noch ein Interimsgesetz eingebracht, demzufolge das Gesetz bis zum 31. 3. 1968 verkündet sein muß N. H. A n e r k e n n u n g der Personalausweise d u r c h fremde Postverwaltungen Nachdem die Deutsche Bundespost vor kurzem mit der schweizerischen Postverwaltung eine entsprechende Vereinbarung getroffen hat, werden die deutschen Personalausweise als vollgültiges Ausweispapier — nach einer Mitteilung des Bundespostministeriums in Bonn — auch in postdienstlichen Angelegenheiten nunmehr in Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz anerkannt. Für den Identitätsnachweis bei Postdienststellen dieser Länder genügt daher die Vorlage des Bundespersonalausweises oder des Personalausweises von Berlin (West) GP. Jahrgang Das Ostpreußenblatt PRÄSIDENT REHWINKEL: V e r s t ä n d n i s W E N I G u n d H i l f e für v e r t r i e b e n e B a u e r n Um so erfreulicher ist es, daß in diesen Tagen der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Edmund Rehwinkel, sich in klarer und unmiß.verständlicher Weise für die Ansprüche der vertriebenen Landwirte aus dem deutschen Osten eingesetzt hat. Er rief seinen Berufsstand zur Solidarität auf und würdigte in bewegten Worten die Leistungen der Bauern aus den deutschen Ostprovinzen. Der Appell dieses Mannes, der für die westdeutschen Landwirte erhebliche Verbesserungen zu erreichen wußte, wurde ausgesprochen bei der Versammlung des Deutschen Bauernverbandes am 29. November in Bonn. Kurz zuvor hatte Reinhold Rehs (MdB), Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, bei einem Empfang zu Ehren des Präsidenten des Bauernverbandes der Vertriebenen, Ferdinand Steves, dessen uneigennützige Arbeit für seine Schicksalsgenossen aus dem deutschen Osten eingehend gewürdigt. Reinhold Rehs hatte betont, vertriebene und einheimische Bauern gehörten schließlich zum gleichen Berufsstand. Es sei ein Widerspruch, wenn man erwarte, daß die Bauern aus dem Osten immer nur an der Peripherie stehen bleiben sollten. Reinhold Rehs sagte unter anderem: „In mancher Hinsicht waren Äußerungen von Präsident Rehwinkel uns eine große Hilfe, ein Votum für uns, und sie haben auch gewirkt. Aber ich spreche heute gerade an Sie, Herr Präsident Rehwinkel, folgende Bitte aus: Was sich in der Person von Präsident Steves hier darstellt, möge in Zukunft zur Solidarität aller Bauern führen. Wir sollten auf allen Ebenen gemeinsam kämpfen, um wenigstens das zu halten, was bisher geschehen ist und geplant war." Diese eindringliche Mahnung zur Solidarität im landwirtschaftlichen Berufsstand wurde von Präsident Rehwinkel bei der letzten Mitgliederversammlung seines Verbandes in Bonn in dankenswerter Weise aufgenommen. Er sagte unter anderem: Aber das alles waren doch nur Tropfen auf den heißen Stein, und so sind denn Jahr für Jahr zahlreiche Nebenerwerbssiedlerstellen für ostvertriebene Landwirte ausgelegt und gebaut worden. Insgesamt bisher etwa 127 000 Stück. Aber noch warten über 160 000 auf eine solche Stelle, um wenigstens wieder ein eigenes Heim und einige hundert Quadratmeter Land als Garten wieder ihr eigen zu nennen. Nun sollen die dafür bisher im Haushaltsplan angesetzten Mittel auch noch gekürzt werden. Ich halte das für eine Sparsamkeit am falschesten Platze und bitte die Bundesregierung bzw. die politischen Parteien, hier die alten Ansätze ungekürzt wieder einzusetzen. Viele — auch von uns — ahnen nicht, was es heißt, seine Scholle, sein Vermögen und seinen Beruf zu verlieren, was es bedeutet, freier Bauer auf freier Scholle gewesen zu sein, und heute als Hilfsarbeiter in einem Industrie- oder Gewerbebetrieb seine Beschäftigung und seinen Unterhalt suchen zu müssen. Sie ahnen auch nicht, was es bedeutet, für einen komplett eingerichteten Vollbauernhof, das heißt für Land, Gebäude und Inventar eine Entschädigung zu erhalten, die gerade den Wert eines Bauplatzes für ein Haus ausmacht. Gerade wir westdeutschen Landwirte, die wir hier um die Erhaltung unseres Besitzes und damit um unsere wirtschaftliche Grundlage ringen, sollten besonderes Verständnis für die Anliegen unserer ostdeutschen Berufskameraden aufbringen und ihnen auf jede erdenkliche Weise zu helfen versuchen. Darum mein Appell, ganz besonders auch an unsere landwirtschaftlichen Abgeordneten: Sorgt mit dafür, daß die Wiederseßhaftmachung vertriebener Landwirte als eine Aktion der Gerechtigkeit fortgesetzt wird. Die vertriebenen Landwirte sind uns mit ihrem Wissen um unseren schweren Existenzkampf in unserer heutigen Industriegesellschaft beste Verbündete. Wir sollten es aber auch ihnen Reinhold Rehs hat inzwischen Edmund Rehwinkel in einem Brief für seine Ausführungen, die in einem dringenden Appell an die neue Bundesregierung gipfelten, mit folgenden Worten gedankt: „Es drängt mich, Ihnen für diese Ausführungen von Herzen zu danken. Sie haben damit für den schweren Kampf, den wir für unsere besonders heimgesuchten und in der Eingliederung am weitesten zurückstehenden ländlichen Schicksalsgefährten führen, eine unschätzbare Hilfe gegeben und — davon bin ich überzeugt — für die kommenden Erörterungen und Auseinandersetzungen über diese Fragen entscheidend zum Verständnis beigetragen. Insbesondere wird auch Ihr warmer Appell, den Sie an die einheimischen landwirtschaftlichen Abgeordneten gerichtet haben, die heimatvertriebenen und geflüchteten Bauern auf das stärkste berühren. Uber die sachliche Hilfe hinaus haben Sie damit nicht nur den vertriebenen Bauern, sondern allen Heimatvertriebenen und Flüchtlingen eine große menschliche Stärkung gegeben." „Zum Schluß möchte ich noch eine Lanze für unsere heimatvertriebenen Berufskameraden brechen, indem ich einen dringenden Appell an die neue Bundesregierung richte, die Mittel für die Wiederseßhaftmachung der vertriebenen Landwirte nicht zu kürzen. Von allen Vertriebenen hatten die vertriebenen oder geflüchteten Landwirte die geringsten Chancen, in ihrem alten Beruf wieder tätig zu werden, weil Westdeutschland ohnehin ein Land der Familienbetriebe und Kleinbauern ist. Soweit im Rahmen der Siedlungsgesellschaften Vollbauernstellen ausgelegt werden konnten, ist dies geschehen, auch auf Pachtbetrieben ist ein Bruchteil wieder seßhaft geworden. 19. N o v e l l e Vod s o l l b a l d unserem v e r a b s c h i e d e t w e r d e n B o n n e r O. B . - M i t a r b e i t e r Aus den vier Reden, die bei der ersten Lesung der 19. LAG-Novelle im Bundestag gehalten wurden, ging hervor, daß alle Seiten sich bemühen wollen, dieses immer wieder verschleppte Änderungsgesetz so schnell wie möglich zu verabschieden. Dr. Rutschke von der FDP fügte diesem Bekenntnis jedoch hinzu, d e Zeitdruck dürfe nicht die Verbesserung des Regierungsentwurfes geopfert werden. m Es gibt zahlreiche Fragen, die zu ihrer Entscheidung keine nennenswerte Zeit benötigen. Der Ausschuß für den Lastenausgleich im BdV wies in einem Schreiben an die Mitglieder der zuständigen Ausschüsse des Bundestages darauf hin, daß weitere Reserven im Umfang von mindestens 1 Mrd. DM anerkannt werden könnten, ohne daß umfangreiche Fachdiskussionen oder gar neutrale Gutachten erforderlich wären. Ubereinstimmend erklärten die Regierung und die drei Fraktionen, daß die Bestimmung, nach der eine Auszahlung der Aufstockungsbeträge erst 1972 beginnen solle, gelockert werden soll. Es ist dabei nicht zu vermeiden, daß bei einer früheren Auszahlung der Erhöhungsbeträge an Geschädigte in hohem Lebensalter jüngere Landsleute, insbesondere Erben, mit ihrem Anspruch auf Hauptentschädigung nach altem Recht entsprechend länger warten müssen. Besonders intensiv war die Auseinandersetzung um die im Ausgleichsfonds noch vorhandenen Reserven. Der Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Reinhold Rehs (SPD), und der Präsident des Zentralverbandes der Fliegergeschädigten, Dr. Rutschke (FDP), ließen es an Deutlichkeit nicht fehlen. Nach ihrer Meinung sind auch die neuen Berechnungen des Bundesausgleichsamtes übervorsichtig; es fiel das Wort, das Bundesausgleichsamt habe sich in der jüngsten Vergangenheit um das Zehnfache geirrt. Hinsichtlich der Anreicherung des Regierungs- entwurfs sagte der Abgeordnete Kuntscher für die CDU: „Wir stehen zum Regierungsentwurf und werden uns auch im Ausschuß an die Regierungsvorlage halten." Das ist für die Geschädigten enttäuschend. Der Sprecher der SPD sagte: „Wir müssen davon Abstand nehmen, über das vorgesehene Volumen (2,5 Mrd. DM) hinausgehende Verbesserungsanträge zu stellen." Immerhin läßt die Formulierung eine Aufbesserung um 500 Mill. DM zu; denn die Regierungsvorlage kostet tätsichlich nur 2,0 Milliarden DM und nicht 2,5 Mrd. DM, wie von der alten Bundesregierung behauptet wurde. t BundesrepubltoO.6 t Niederlande . . . . 0 7 t t England.rU t t Japan...u......15- t t Österreich X . J , 7 t t t t u s a Der Bundestagsausschuß für Angelegenheiten der Heimatvertriebenen und Flüchtlinne dessen Vorsitzender d^r Sprech-r der laads' maansdi&ft Oslprcußer, Reinhold Rehs (MdB) ist, hat bereits am 30. November über aiL' 19. LAG-Novelle beraten und damit sichtbar : : r M t t t t Kanada.....4,l jj^j^ Jugoslaw...8,1 Condor Ein internationaler Vergleich (co) Wiederholt in den Wirren der vergangenen Wochen wurde an das Jahr 1930 erinnert und das Gespenst der Weltwirtschaftskrise beschworen. Zumindest in einem entscheidenden Punkt jedoch läßt sich kein Vergleich anstellen: Von Arbeitslosigkeit oder auch nur einer Entwicklung in diese Richtung kann nirgends in Westeuropa die Rede sein. Am wenigsten in der Bundesrepublik, für die das Internationale Arbeitsamt in Genf die günstigste Erwerbslosenquote errechnete. Zu Ende der Weimarer Republik waren im deutschen Reich mehr als 6 Millionen Menschen ohne Arbeit, noch 1950 registrierte man 1,6 Millionen, im Oktober 1966 aber nur 146 000. Allein das „Polster" von fast zwei Millionen Kräften (1,3 Millionen Gastarbeiter und 0,5 Millionen offenen Stellen) rechtfertigt es, ohne allzu große Sorgen in die Zukunft zu schauen. Gesetz zur Menschenrechtskonvention mid — Die Bundesregierung hat das Ratifizierungsgesetz zum „4. Zusatzprotokoll zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte^und Grundfreiheiten" beschlossen, nachdem das M i nisterkomitee des Europarates einen zunächst vertraulichen Bericht zu dem Protokoll vorgelegt hat. In diesem Bericht wird klar ausgesprochen, daß das in dem Protokoll kodifizierte Verbot von Kollektivausweisungen eigener oder fremder Staatsangehöriger auch als Verurteilung der Massenvertreibung aufzufassen ist, die im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg vorgenommen wurde. Z u w e n i g für d i e F r i e d l a n d h i l f e ! Im ersten Monat ihrer Wintersammlung hat die Friedlandhilfe Bar- und Sachspenden im Werte von 191 000 DM erhalten. Die Friedlandhilfe braucht zur Einkleidung von Aussiedlern und Rückkehrern jedoch rund zwei Millionen Mark. Man hofft, daß die Sammlung, die noch bis Ende Januar 1967 andauert, in diesem Jahr wenigstens die Hälfte dieses Betrages bringt „Schlesiscoes Inferno". Kriegsverbrechen der Rc. Armee beim Einbruch in Schlesien 1945. Seewald V; lag Stuttgart. 240 Seiten, Leinen. Preis 16,80 DM. Noch einmal erstehen vor den Augen der M" sehen, die mit Bewußtsein die letzten Wochen un Monate vor dem endgültigen Zusammenbruch und auch die Zeit danach in Schlesien miterlebt haben, jene schrecklichen Ereignisse, die durch die Grausakeit ihrer Ausführung vor, während und nach d~ Vertreibung auf das Konto der Kriegsverbrechen un serer damaligen Kriegsgegner aus dem Osten z buchen sind. Die jüngere Generation aber kann 1 einen Spiegel jener Zeit blicken, denn das, was di ses Buch schildert, sind keine „Erzählungen" aus d Erinnerung, in ihrer Dramatik etwa gefärbt dur Haßgefühle, sondern es handelt sich hier um d Wiedergabe ganz nüchterner Dokumente, eidessta hche Erklärungen, die kurz nach den Ereignissen v Beteiligten und Augenzeugen abgegeben wurden \ menschliche Züge bei den „Eroberern" festzustell J . — handelt es sich hier nur um weni rühmliche Ausnahmen — werden auch sie in den klarungen erwähnt. Die erschütternde Dokumentatio die vom Information- und Dokumentationszentm West herausgegeben wurde, wird durch eine Darl gung der sowjetischen Deutschlandpolitik 1941—19 ^ n l > eingeleitet. Dann ref 5r,^* n ! n t , vielfach als Faksimil Besonders aufschlußreich sind auch die sta ühPr^tr ^ " ? S A 9 Haupttextte stützt «f* ^ . e n . Die Dokumentatio stutzt sich mcht nur auf die Unterlagen des Info ^ ^ . ^ ^ ^ ^ n ^ e n t r u m s K ö l n , sonde auch auf solche des Bundesarchivs in Koblenz de " n a e I S S * w * * r . * "Ssamtes in Freibur und eines wissenschaftlich erforschten Privatarchiv w a e n l e i d e r EmSt D e u e r l e i n n U n e n In der Bundestagsdebatte wurde auch der Gedanke an ein in absehbarer Zeit zu erlassendes Schlußgesetz vorgebracht. Da wir fest davon überzeugt sind, daß Mitte der siebziger Jahre sich noch recht erhebliche neue Reserven im Fonds ergeben werden, sollte man für das am Ende dieser Legislaturperiode anzustrebende Änderungsgesetz besser die Bezeichnung .Neuregelungsgesetz' verwenden. Ein Schlußg'esetz wird man erst um 1975 erlassen können, und auch dann muß der Vorbehalt bleiben daß jene Regelung nur unter der Voraussetzung ergeht, daß die gegenwärtige Völkerrechtssituation auch dann noch besteht. 17 / F o l g e 5 A R B E I T S L O S E ! Anteil an derGesamtzahl derBeschäftjgten dn Prozent» RMW. Die seelische und materielle Not der vertriebenen Bauern ist groß. Auch heute noch — über zwanzig Jahre nach der Vertreibung von Haus und Hof — fristen viele von ihnen ihr Leben als Fabrikarbeiter oder in anderen Berufen, die ihrem Wesen fremd sind. Nur ein geringer Prozentsatz dieser vom Schicksal schwer betroffenen Landsleute hat die Möglichkeit gefunden, auf einem eigenen Hof hier im Westen ihrem eigentlichen Beruf nachgehen zu können, der ihnen mehr bedeutet als Broterwerb. Die Nebenerwerbssiedlungen sind nur ein karger Ersatz für das in der Heimat Verlorene. Die Forderungen der vertriebenen Bauern auf Eingliederung in ihrem alten Beruf sind in der westdeutschen Öffentlichkeit meist ungehört verhallt. Ihre Kundgebungen, bei denen sie in klarer und unmißverständlicher Weise gefordert hatten, man möge ihnen die gleichen Rechte zugestehen wie ihren heimatverbliebenen Berufskameraden, wurden von denen, die dieser Appell anging, kaum beachtet oder die Bittsteller wurden mit unverbindlichen Reden und — nicht eingehaltenen — Versprechungen abgespeist. ' t e n D o k u m e m A n h a n z u m G r e u e l t a t t H Fors u gemacht, daß man zu einer schnellen parlame' arischen Erledigung entschlossen ist. Der V " nebenenausschuß stimmte der Regierungsvo age zu bat jedoch in einer Entschließung d federführenden Kriegsschädenausschuß, die Ve zinsung der Aufstockungsbeträge ab 1. 1. 1953 vorz _ U n e h m s o f e r n a u c h e r d i e s y o n R e "«venlaBe her verantworten zu können glaub Der Beschluß des Vertriebenenausschuss würde e „ e Ausweitung des Volumens 19. Novelle um 800 Mill. DM bedeuten. mm S a C u H s A d L e L m P L A K A N Lieder aus Ostpreufien 7 Heimatlieder 15 Minuten Spieldauer nur 8,- T T T E N - V E Bücherangebot R mm DM Marion Lindt spricht in ostpreußischer Mundart Marion Lindt singt Schmunzelplatte m. Marion Lindt 45 U/min jede Platte 8,— DM ~, S o t t d e m n y e ö o t 16 Weihnachtslieder zum Mitsingen Frohe Weihnacht Lorbas und Marjellchen gesungen v o n Heiteres aus Ostpreußen der Wuppertaler mit Versen von Robert JohanKurrende nes — mit Volksliedern und Tänzen 16,80 DM 2 Stereo-Langspielplatten Agnes Miegel zum Gedenken Ostpreußische Weihnacht je Stück nur 5,— D M Die Dichterin liest aus eigenen in Liedern, Gedichten und Geschichten Werken, musikalisch umrahmt 33 U/min 16,80 DM vom Bergedorfer Kammerchor und einem Kammerorchester. Langspielplatte 18,— DM Aus unserem Nur noch geringe Beständel reichhaltigen Angebot an L A G Marsch-Parade, 14 Märsche Langspielplatte, 33 U min nur 9,80 DM Präsentiert das Gewehr 12 beliebte Märsche und Großer Zapfenstreich mit Kommandos 18,— DM U n s e r e 6 i e i m a t Eine Ostpreußen- D ;!«;«•*<^ ritt,! s B u c K a n f - V e r l a g e s h H ^ u m ' h . < M M *WH*?.J W e i h n a c h t e n 1966 « v . u . ' ' « ..... , . M Uli p»U/»»'<*« " UrM . M J * g e h ö r t d a z u tf.'MMt' Die Kanttafel in hellem Bronzeguß ist 10.5 x 20 cm groß und kostet 32,— DM. 2 B ü c h e r , d i e u n Hamburg s Hans Graf v. Lehndorff : Ostpreußisches Tagebuch Der Sohn des früheren Landstallmeisters von Trakehnen berichtet über die Leidenszeit nach der Kapitulation. Das „Ostpreußische Tagebuch" sollte in keiner Bibliothek fehlen. 304 S. Leineneinband mit Schutzumschlag 9,80 DM Dokumentation von Gerd Ribatis 30 cm Langspielplatte nur a 15,80 D M William von Simpson: Sonderausgabe des großen ostpreußischen Familienromans. Leinen, je Band 9,80 DM Paul Schroeder: Ein kleines Bändchen, das Leben und Wirken ostpreußischer Hausärzte nachzeichnet. 112 Seiten, gebunden 4,80 DM Masurische Geschichten mit Zeichnungen von Erich Behrendt. Leinen 16,80 DM Unsere Preisliste mit genauer Beschreibung der angebotenen Gegenstände schicken wir Ihnen auf Wunsch gern zu. Sie können dann in Ruhe Ihre Auswahl treffen. Die Abzeichen mit der Elchschaufel halten wir in verschiedenen Ausführungen für Sie bereit. Elchschaulelwappen, 12 x 15 cm, Bronzeguß poliert, mit grünem Grund aul Eichentafel. 12,60 DM Schöne A n den Kant-Verlag G m b H . Hamburg 13, Parkallee 86 Titel mit Wappen Städte Preis Geschenke ostpreußischer 14,80 DM Becher mit last allen ostpreußischen Städtewappen einzeln 2,- — Landkarte der Provinz Ostpreußen 5,— DM Name Vorname Postleitzahl Wohnort Straße t l H . t f l t . v r T I ! K1.1 S K R Gertrud Papendiek: Konsul Kanther und sein Haus Eine Neuauflage des Romans „Die Kantherkindei" der vielgelesenen ostpreußischen Autorin in einer einmaligen Sonderausgabe 13,80 DM Likörflasche Ich bestelle gegen Rechnung/Nachnahme Anzahl g e f i e l e n ...leuchtet's lange noch zurück können wir Ihnen auf diesen Selten nur eine kleine Auswahl zeigen. Die Abbildungen sind stark verkleinert, die Originalmaße finden Sie jeweils angegeben. BESTELLZETTEL: 13, Parkafiee 8 6 Die Barrings — Der Enkel — Das Erbe der Barrings & t e u i i u U M i ) e n ( c e n Langspielplatte 12,— DM des (Bitte aussdineiden und auf ein» Postkarte kleban I) Alle Sendungen ab 10 DM sind portofrei DM Formschöne Manschettenknöpfe mit Ihrem Heimatwappen auf schwarzem Stein, aparte Ausführung, echte Goldauflage, m. Geschenketui 12,— DM Ostpreußen-Karte 1 : 300 000, sechsfarbig 5,90 DM Kupfer-Wandteller Stadtplan von Königsberg Nachdruck der Ausgabe von 1931 in bester 6farbiger Reproduktion. Maßstab 1:15 000. Format 60x63 cm, gefalzt 10,3 x 21,5 cm in Umschlag 4,80 DM handgetrieben, brüniert, mit liertem Rand u. Aufhänger, Wandschmuck in 2 Größen 20 cm Durchmesser 17,50 26 cm Durchmesser 23,50 w a s w a r e n €^3 poals DM DM 280 Seiten, Ganzleinen, mit sechs Aguarellen 12,80 DM Der Autor, ein weit über Ostpreußens Grenzen bekannter Segelsportler, schildert mit leichter Feder Urlaubsfahrten zu zweit auf ostpreußischen Gewässern. Klaus Otto Skibowskl: Heiraten und nicht verzweifeln Der Autor ist Journalist und ein waschechter Masure — er wurde 1925 in Lyck geboren. Ein hübsches Festgeschenk für SIE und IHN Leinen 12.80 DM Charlotte Keyser: Schritte Uber die Schwelle 425 Seiten, Ganzleinen 14,80 DM Charlotte Keyser: Und immer neue Tage Roman einer memelländischen Familie im , 18. Jahrhundert. 400 Seiten, Leinen 16,80 DM d i r \ i. \ IN b e i n i W c h k t e w a r i r h M l ) t.l ! ; m t n \) «.I lt V« II f V I S j ~ ( i f f t Leben, was war ich dii gut Agnes Miegel zun. Gedächtnis — Stimmen der Freundschaft und Würdigung Herausgegeben von Ruth Maria Wagner. Im Mittelpunkt dieses großen Erinnerungsbuches steht Charlotte Keyser: der Mensch Agnes Miegel im 4 Von Häusern und Höfen Licht der Begegnungen mit bekannten und unbekannten Zeito daheim klingt es nach genossen. 164 S. mit 4 KunstGeschichten aus dem Stromland der Memel 135 Seiten, gebun- Es waren Habichte in der Luft drucktafeln, Leinen mit Goldden 7.60 DM 252 Seiten, Ganzleinen 14,80 DM prägung. 16.80 DM A u s d e r G e s c h i c h t e O s t p r e u ß e n s Emst Wiehert: Heinrich von Plauen Der spannend geschriebene historische Roman in zwei Bänden wurde im letzten Herbst neu herausgegeben. Insgesamt 660 Seiten mit einer Kartenskizze und einer Ansicht der Marienburg. Leinen nur 17,80 DM öffctiidjtt D j V unO ll>cftv>tcuijt*ns OSTPREUSSISCHER Bildbände Ostpreußen, Westpreußen und Danzig Das große Bilderbuch der Erinnerung mit einer Einführung von Willy Kramp. 180 Seiten mit 270 Schwarzweiß-Fotos und einer Farbtafel. Großformat, Leinen, im Schubber 36,80 DM Dr. Fritz Gause: Ostpreußen — Leistung und Schicksal Mit Beiträgen namhafter Landeskenmr. 240 S. 36,— DM Dr. Iselin Gundermann: Herzogin Dorothea von Preußen 1504 bis 1547 Dr. Fritz Gause: Eine historische Darstellung des Die Geschichte der Stadt Wirkens der ersten preußischen Königsberg Band 1: Von der Gründung der Landesmutter, zugleich ein KulStadt bis zum letzten Kurfür- turbild des herzoglichen Hofes. 304 Seiten, mit Bildern. Kart. sten. 600 Seiten, Ganzleinen 54,— DM 26 DM, Leinen 29,80 DM. Flucht u n d Östlich von 1945—1965. Ostpreußen Unvergessene Heimat in 156 Bildern. 160 Seiten, davon 112 Seiten Bilder, Leinen 19,80 DM Ein Blick zurück Erinnerungen an Kindheit und Jugend, an Leben und Wirken in Ostpreußen. 2. Aufl., 368 Seiten. Leinen 21,80 DM Fritz Kudnig: Heitere Stremel von Weichsel und Memel Schmunzelgeschichten aus Ostund Westpreußen. 128 Seiten, mit Illustrationen 5,80 DM Erika Ziegler-Stege: Geliebte, gehaßte Pferde Leinen 9,80 DM Von Memel bis Trakehnen in 144 Bildern Jeder Band in Leinen, mit Schutzumschlag 14,80 DM Die Kurische Nehrung in 144 Bildern, Sonderbildband 15,80 DM Bildband Ostpreußen Die herrlichen Aufnahmen dieses Bandes sind für den Betrachter eine besondere Freude. 72 Seiten, Leinen 10,80 DM G. Werner Bittersüße Erinnerungen an Königsberg Ein aktueller Bildband, zusammengestellt von Peter Nasarski. 105 Seiten. Halbleinen 17,80 DM Die Flucht und Vertreibung Egbert A. Hoffmann: Ostpreußen heute Ein Reisebericht. 90 Seiten, reich bebildert 12,80 DM Jenseits von Oder und Neiße Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, Sudetenland, Schlesien Eine Sonderausgabe der Bunten Illustrierten mit Bildberichten in Farbe und Schwarzweiß, mit Karten und alten Stadtplänen. 208 Seiten mit 190 Bildtafeln, Großformat. Brosch. 15,— DM Leinen 20,— DM DIE F L U C H T ONO VERNI Klootboom-KIootweitschen, Kl. Der Carol Schockierende Schwanke aus dem Leben des Grafen Carol Sassenburg 125 Seiten 8,80 DM Herausgegeben von Marion Lindt und Otto Dikreiter. Die erste umfassende Sammlung köstlicher Anekdoten, Schwanke, Geschichten und Sprichwörter aus unserer Heimat. 264 Seiten mit Holzschnitten von Eugen Sporer, Leinen 19,80 DM Gesammelte Gedichte 200 Seiten, Leinen 12,80 DM Die Flucht — Ostpreußen 1944/45 Der große Bericht, nach Dokumenten und Aufzeichnungen von Augenzeugen, zusammengestellt von Edgar Günther Laas. 366 Seiten, mit Dokumentarfotos, Lagekarten und Skizzen, Leinen 24,— DM Jürgen Thorwald: Die große Flucht Es begann an der Weichsel. Das Ende an der Elbe. Mit Fotos, 578 Seiten 28— DM Major Dieckert General Grossmann: Der Kampf um Ostpreußen Ein authentischer Dokumentarbericht, 205 Seiten, mit Zeittafel 23,80 DM Gesammelte Balladen 212 Seiten, Leinen 12,80 DM Handbuch der historischen Stätten Ost- und Westpreußen Buirrfüßc Frinntrungen Mit 7 Karten und 12 Stadtplänen. 284 Seiten 15,— DM an Koingäb*''S Ein Buch für alle, die Königsberg kannten und liebten und alle, die diese Stadt nicht mehr kennenlernen durften. Mit vielen Zeichnungen von Franz Oetheimer Broschiert statt 4,80 DM nur 1,95 DM D i e Soeben erschienen! Erwin Kroll: Musikstadt Königsberg Geschichte und Erinnerung 240 Seiten mit 15 Abbildungen auf Kunstdruck sowie Strichätzungen und Notenbeispielen im Text 19,80 DM Walter Frevert: Rominten 225 Seiten, Leinen Agnes Härder: Die kleine Stadt Aus meinen Kindertagen 78 Seiten, gebunden 6,80 DM Tierbücher v o n Otto Boris Mein Uhu Gunkel. Ln. 9,80 DM Worpel. Die Geschichte eines Elches. Lt len 8,40 DM Addi. Die Geschichte eines Storches. Leinen 9,80 DM Murzel. Die Geschichte eines Dackels. Leinen 9,80 DM Korrk. Raben. Die Geschichte eines 9,80 DM 28,— DM Martin Heling: Trakehnen 172 Seiten, 80 Bildtafeln, Leinen 26— DM Hans Kramer: Der Elchwald Der Elchwald als Quell und Horst ostpreußischer Jagd. 203 Fotos, Leinen 34,— DM iiiiiimtmiiiiiimiiimiiiiiiiiiiiiimii Stare unter unserem Dach 64 Seiten mit 2 farbigen und 9 schwarzweißen Fotos des Verfassers Leinen 5,80 DM unsere Frauen Marion Lindt serviert ostpreußische Spezialitäten, gewürzt mit Anekdoten. Auch dieser heimatliche Band erscheint nach kurzer Zeit bereits in der zweiten Auflage 104 Seiten. Pappband 930 DM T r i l o g i e Gustav Baranowski: Luchterne Vögel Wahre ostpreußische Geschichten aus Dorf und Schloß. 125 S. gebunden 9,80 DM Im Wechsel der Jahreszeiten 126 Seiten, Ganzleinen, zahlreiche Bilder 14,80 DM Für g r o ß e O s t p r e u ß e n - Das Hausbuch des ostpreußischen Humors SmuSeHftZfUJa VOM Bunte Blumen überall Ein bezauberndes Geschenkbändchen für alle Naturfreunde mit Aquarellen von Edith von Sanden-Guja. 45 farbige Bildtafeln. Leinen 5,80 DM iiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMimiiiiiiiiiiiiiiiMimiii Ein Humorbuch, auf das viele unserer Leser gewartet haben: W a l t e r Dr. Fritz Schilke: Trakehner Pferde einst und jetzt 2. Auflage. 246 Seiten, 132 Abbildungen, Leinen 24,— DM Hermann Bink: Ostpreußisches Lachen Bunte Geschichten aus unserer Heimat. 112 Seiten, illustriert 5,80 DM Marion Lindt: Schabber-Schabber Hanne Schneidereit plachandert. 48 Seiten, kartoniert 3,50 DM Agnes Miegel: Gesammelte Werke in 7 Bänden. Gaschenkkassette 99,— DM Der große Bildband Eine Bilddokumentation vom Schicksal der Deutschen aus Ostpreußen, Danzig, Westpreußen, Pommern, Ost-Brandenburg, Schlesien und dem Sudetenland. 240 Seiten, Neuleinen 24,— DM Martin Kakies: 333 Ostpreußische Späßchen 148 Seiten mit lustigen Zeichnungen. Gebunden 5,80 DM Martin Kakies: Masuren in 144 Bildern Königsberg in 144 Bildern Das Samland In 144 Bildern Sonderangebot Die deutschen Ostgebiete unter polnischer Verwaltung. Pferdefreund Rudolf G. Binding: Das Heiligtum der Pferde Ein Buch der Erinnerungen an Trakehnen mit 77 Originalaufnahmen. 120 Seiten. Leinen 12,80 DM Wind, Sand und Meer Die Kurische Nehrung in 52 Bil- Kleiner Bildband Ostpreußen dern. 108 Seiten, davon 52 Sei- 47 Bilde;, eine Karte und einten Bilder, Leinen 14,80 DM führender Text. 48 Seiten, broschiert 3,30 DM und Neiße den Freiherr Dr. W. von Wrangel: Schmand mit Glumse Witze und Geschichten aus der Georgine. Glanzkaschierter Einband 3,— DM V e r t r e i b u n g Oder Für Nie vergessene Heimat Der gesamte deutsche Osten in hervorragenden Bildern. 350 Seiten, 367 Bilder, Buchgroßformat, rotes Leinen mit Goldprägung 29,80 DM Leben in Ostpreußen Erinnerungen aus 9 Jahrzehnten. Herausgegehen von Martin A. Borrmann und Otto Dikreiter 304 Seiten, Leinen 21,80 DM Prof. Dr. Bruno Schumacher: Geschichte Ost- und Westpreußens Die Geschichte und Bedeutung Preußens. 402 Seiten, Leinen 24,— DM H U M O R mtiitii Doennigs Kochbuch 36. verbesserte Auflage des bekannten ostpreußischen Kochbuches. 640 Seiten mit rund 1500 Rezepten, 4 Farbtafeln, 38 einfarb. Abbildungen, abwaschbarer Kunststoffeinband 26,80 DM Soeben erschienen! OTncrunfr hinter Ursula Guttmann: Schimmel, Rappen, Füchse, Braune — Trakehnen lebt Beobachtungen der Verfasserin während eines Sommers auf dem Gestüt Rantzau. 76 teils mehrfarbige Kunstdrucktafeln nach Aufnahmen der Verfasserin. 112 Seiten, Ganzleinen 17,80 DM Daphne Machin Goodall: Die Pferde mit der Elchschaufel Das Schicksal der Trakehner — Flucht und Wiederaufbau, geschildert von einer Engländerin. 104 Seiten, 22 Fotos auf Kunstdruck, Leinen 15,80 DM Spiel mit mir erzähl mir was 107 Seiten 2,95 DM r 'Jahrgang 17 / Folge 50 W Ich meine, wir sollten es versuchen. Ich kenne eine junge Familie — der Mann ist ein Einheimischer — wo die Mutter ganz bewußt in der Vorweihnachtszeit zusammen mit den Kindern musiziert, bastelt, wo sie mit ihnen mundartliche Gedichte zum Aufsagen einübt, und wo das Marzipanmachen mit allen heimatlichen Uberlieferungen und in Festesstimmung an einem Wochenende im Advent geradezu zelebriert wird. Aber es gibt auch noch andere Sorgen. Die Herstellung dieser Weihnachtsleckerei ist nicht ganz einfach. Es müssen eine Reihe von Regeln dabei beachtet werden. Außerdem — wo gibt es noch die ausgesucht feinen Marzipanmandeln, die wir damals zu kaufen bekamen? Sie wurden von unseren Müttern und Großmüttern mit Sachverstand und Vorbedacht eingekauft. Es ist heute sehr schwierig, die richtigen Mandeln zu bekommen. Was heute oft in fertiger Pakkung angeboten wird, ist mit Vorsicht zu genießen. Der Preis ist hoch, und die Ware ist mit zerbrochenen Stücken ranzig gewordener Mandeln und Teilen der holzigen Schalen vermischt. Aus solchen unterschiedlichen Mandeln kann nie ein gutes Marzipan entstehen. Das ist mit ein Grund, warum die häusliche Marzipanherstellung heute oft mißlingt. Für alle Hausfrauen, die nicht ganz sicher sind, deshalb mein Rat: Kaufen Sie in einer guten Konditorei fertige Marzipanmasse. Damit wäre die größte Klippe umschifft. Die fertige Masse scheint mir etwas süßer, als wir sie von zu Hause gewohnt waren. Darum machen wir daraus lieber nur das einfache Teekonfekt, nicht Randmarzipan, das durch die Füllung mit Zukkercmß leicht zu süß wird. Wir können diese Stücke allerdings auch mit bitterer Schokoladenmasse füllen. Oder wir formen Kugeln, tauchen sie in flüssig gemachte Schokoladenmasse (Couvertüre), setzen sie auf ein Stück Pergamentpapier und krönen sie gleich mit einer halben Walnuß. Wollen Sie es mit dem Randmarzipan versuchen? Sie nehmen am besten ein großes Glas und ein zweites (etwa 1 cm kleiner im Durchmesser) zum Ausstechen. Sie rollen auf einem mit Zucker bestreuten Brett eine Teigplatte aus, etwa 3 cm dick, und stechen mit dem großen Glas jeweils die Böden aus. Für die Ränder nehmen Sie eine dickere Teigplatte. Zuerst siechen Sie mit dem größeren Glas eine Platte aus, dann nehmen Sie das kleinere Glas und stechen damit jeweils ein Loch in der Mitte der Teigplatte aus. Sie haben auf diese einfache Weise den Rand bekommen, den Sie nun auf den zuerst ausgestochenen Boden setzen. Ein bißchen Eiweiß hilft beim Ankleben. Den Rand des Stückes verzieren wir mit einer kleinen Schere oder mit einer Gabel. Die fertigen Stücke werden dicht bei dicht auf etne papierbedeckte Platte gelegt (am besten eine aus Holz, falls der Ofen auch Unterhitze hat, die wir unbedingt fernhalten müssen. Sie wissen ja: Unser Marzipan wird nicht gebacken, sondern nur geflammt. Am besten geht das heute unter dem glühenden Grill. Früher gab es viele Methoden dafür: Auf dem Land brachte man die Bleche mit den Marzipanstücken oft zum Schmied, der eine Pflugschar glühend machte und mit diesem Eisenstück über das Marzipan fuhr, bis sich die Ränder zart bräunten. In manchen Familien nahm man ein Bügeleisen alter Art, das auf dem Herd heiß gemacht wurde. Andere hatten besondere Vorrichtungen für das Flammen. In der Notzeit, in der es ohnehin schwierig war, die richtigen Zutaten zu bekommen, half man sich manchmal mit einem glühend gemachten Deckel, der zu einem Marmeladeneimer gehörte. Heute haben wir es dann wieder einfacher. Die heißen Stücke werden mit Rosenwasser bepinselt, um sie blank zu machen. Nach dem Abkühlen werden die Stücke mit der bitteren Schokolade gefüllt, die man im Wasserbad flüssig gemacht hat. Wer das Suße liebt oder weiß, daß er Abnehmer dafür hat, kann natürlich auch den weißen Guß aus Puderzucker, Zitrone und Rosenwasser anrühren. Wenn alles kalt und erstarrt ist, werden die Stücke von dem Papier abgezogen und in einem kühlen Raum verwahrt. (Bei uns zu Hause war das ein unbenutztes Stübchen unter dem Dach, dessen Schlüssel Mutter in der Vorweihnachtszeit immer bei sich trug). Bei dem Verzieren der Marzipanstücke mit Streifchen von kandierten Früchten lassen Sie Mann und Kinder helfen. Diese gemeinsamen Vorbereitungen tur das Fest geben die richtige Vorweihnachtsstimtoung. Wie wär's im übrigen mit einem MarzipanStriezel? Oder mit Marzipan-Schokoladentort*en? Auch das ist ein heimatliches GebacK, 't dem Sie viel Erfolg haben werden, tue Marzipanmasse muß dazu dünner gehalten werden, damit sie sich streichen läßt. Rosenwasser, Zitronensaft oder Rum sind geeignet dafür. L Wir teigen einen Hefeteig an von 500 Gramm Mehl, 20 bis 30 Gramm Hefe, 2 Eiern Salz^ '25 bis 250 Gramm zerlassener Butter 65 Gramm Zucker. Wir setzen zuerst das Hefestück an, 9eben nach dem Gehen die anderen Z « u, kneten durch, bestäuben mit Mehl und lassen den Teig wieder gut aufgehen, tr w dann auf eine Platte genommen und ausgewauu. , muß gut dehnbar sein. Wir müssenjuntei Umständen noch Mehl und Zucker dazukneten Aus der Masse machen wir am besten zwei Striezel. Der Teig wird fingerdick ausgeroii. -j*K der Marzipanmasse bestrichen, der Rana uß etwa fingerbreit frei bleiben, er wird mu m t a t e r 2 e r m u t z i p a n g e k ö r t z u m ( f e s t Kalorien hin — Kalorien her: Wenn die Wei hnachtszeit naht, dann nehmen wir es auch damit nicht mehr so genau wie im übrigen Jahr. Und wer von uns Ostpreußen könnte widerstehen, wenn ihm ein Schälchen mit Marzipan hingestellt wird, schön geflammt nach heimatlicher Art, mit weißem Guß, mit Nüssen oder bunten Streifchen verziert. Ob fertig gekauft oder zu Hause selbst hergestellt: Dieses Gebäck — das ja im strengen Sinne eigentlich kein Backwerk ist — gehört mit zu unseren Weihnachts freuden. Aber es gibt nicht nur Freude mit dem Marzipan, es gibt auch Sorgen. Das merken wir immer wieder in der Vorweihnachtszeit, wenn Ihre Anfragen, liebe Leserinnen und Leser, bei uns auf den Tisch kommen. „Was mache ich nur — das Mandelöl ist zum Schluß ausgetreten..." „Was habe ich falsch gemacht — ich habe doch genau nach Rezept gearbeitet..." „Als ich das Marzipan am nächsten Tag verarbeiten wollte, war der Teig ganz bröcklig geworden ..." Da ist oft schwer zu raten. Ich muß gestehen, ich beantworte diese Anfragen eigentlich immer mit einem Anflug von schlechtem Gewissen. Das Marzipanmachen war früher bei uns zu Hause so etwas wie ein vorweihnachtliches Familienfest. Alle durften mitmachen, es war viel Tradition dabei, viel Vorfreude und Harmonie. Können wir das alles, diesen vorweihnachtlichen Zauber, auch hier im Westen unter so völlig veränderten Lebensbedingungen wieder zurückrufen? Der Zauberring. Aus der Feder von Karl Bruckner stammt die Geschichte von Sandy, einem schwächlichen Schuljungen, der .Prügelknabe seiner Klasse ist. Eines Tages findet Sandy einen Ring, auf dem das geheimnisvolle Wort PAX eingeprägt ist. Ein Zauberring? Fest steht, daß von Stund an alles besser steht für den Jungen. Diese spannend erzählte Geschichte für Zehn- und Zwölfjährige erschien ebenfalls im Hirundo Verlag. (183 Seiten, Pappband, 7,80 DM). Dirk und die Spitzmaus. Ein neues Kinderbuch von Marieiis Hoberg. Außenseiter unter Kindern — dieses Thema wird hier an mehreren Beispielen dargestellt. Da ist Jochen, der bei einem Unfall ein Bein den übrigen Zutaten zu einem Teig verkneten. verlor, Matthias, den niemand mag und der nette Hieraus Rollen formen, die man nach dem Fest- Dirk, der in den Verdacht gerät, ein Dieb zu sein; ein fröhliches Mädchen, Spitzmaus genannt. werden in Scheiben schneidet. Bei starker Hitze schließlich Nach mancherlei Mißverständnissen und Verwickin 10 Minuten hellgelb backen. Danach die Ober- lungen kann Jochen den Dieb entlarven. Ein empseite mit aufgelöster Couvertüre bestreichen. fehlenswertes Buch für Jungen und Mädchen ab zehn Und schließlich noch einen Rat: Lassen Sie Jahren. (Verlag Herder, Freiburg. Ganzleinen, 188 sich still und leise eine Sendung Marzipan von Seiten, 8,80 DM). einer unserer heimatlichen Konditoreien komMensch oder Wolf. Ann Rutgers, eine bekannte men (die Anschriften finden Sie im Anzeigen- niederländische Schriftstellerin, läßt in diesem Band teil des Ostpreußenblattes). Teurer als Haus- die Erlebnisse der Kriegsgeneration lebendig werden. gebackenes wird es kaum. Schenken Sie Ihren Es ist in Schlesien, 1945. Der zehnjährige Markus ereinheimischen Freunden ein Kästchen mit Mar- lebt mit seiner Mutter in einem Gebirgsdorf das Ende zipan oder bieten Sie ihnen etwas davon an, des Krieges, den Einmarsch der Russen. Bei allen wenn sie zu Besuch kommen. Ich habe damit schweren Erlebnissen dieser Zeit — bis zur Ausreise gute Erfahrung gemacht; oft bekam ich zu hö- im Sommer 1946 — bleibt die Mutter unbeirrt: „Ich daß du nicht den Wolf, sondern den Menschen ren: „Ich habe ja gar nicht gewußt, daß Ihr will, im anderen siehst." Harte Jahre dann in Westdeutschvon da oben so köstliche Sachen mitgebracht land, beide überwinden alle Schwierigkeiten, weil sie habt. . M a r g a r e t e Haslinger an das Gute im Menschen glauben. Dieses Buch stellt an den jugendlichen Leser gewisse Anforderungen; er kann viel daraus lernen. Hirundo Verlag, 238 Seiten, Ganzleinen, 9,80 DM. Eiweiß bestrichen. Jetzt aufrollen, auf ein Backblech legen und zum drittenmal gehen lassen. Vor dem Backen bestreichen wir die Striezel mit verklopftem Ei oder mit zerlassener Butter, die wir dick mit Puderzucker bestäuben. Wir backen bei starker Hitze 30 Minuten. Wollen wir keine fertige Marzipanmasse zum Füllen verwenden, so machen wir uns eine Füllung aus 350 Gramm geriebenen Mandeln (darunter zwei bittere), 350 Gramm Puderzucker, etwas Rosenwasser, einem Ei und einem Eigelb. Die Masse muß streichfähig sein. Marzipan-Schokoladenplätzchen: Dieses lekkere Kleingebäck besteht aus 125 Gramm Butter, 125 Gramm Marzipan, 250 Gramm Mehl, 150 Gramm Zucker, 1 Ei, 1 Messerspitze Zimt, etwas Vanille, 1 Teelöffel Kakao. Die Marzipanmasse mit der Butter vermengen, dann mit Alle hier besprochenen Bücher liefert Ihnen der Kant-Verlag, 2 Hamburg 13, Parkallee 86. >^ Königsberg: Die festlich W beleuchtete ü t t e i.A.* >•** J u n k e r s t r a ß e in d e r V o r w e i h n a c h t s z e i t t u n Drei sdimale Arbeitshefte, herausgegeben von der Abteilung Kultur der Landsmannschaft Ostpreußen, sind in den letzten Monaten vielen Müttern und Leiterinnen von Kindergruppen zu einer unentbehrlichen Hilfe geworden: Die Hefte unter dem Titel Mütter und Kinder und mit dem Leitwort .Spiel' mit mir — erzähl' mir was'. Rechtzeitig zu Weihnachten hat nun der Kant-Verlag diese drei Bändchen, zu einer handlichen Broschüre zusammengefaßt, herausgegeben. Ansprechend schon der Umschlag: Eine Kinderzeichnung mit einer gelben, lachenden Sonne über Büschen und Blumen. Ruth Geede, langjährige Mitarbeiterin des Ostpreußenblattes (selbst Mutter, durch ihren Kinderkalender und ihre Texte für die Kindersendungen in Funk und Fernsehen überall bekannt), hat hier in lockerer Folge Geschichten und Gedichte, Plattdeutsches und Hochdeutsches, Spiele, Bastelarbeiten, Lieder und Sprüche zusammengetragen. Der Band ist übersichtlich gegliedert für drei Entwicklungsstufen bis zum Alter von 14 Jahren. Die ansprechende Ausgabe wurde mit vielen Kinderzeichnungen versehen. Auch bei den Erwachsenen werden beim Lesen viele eigene Erinnerungen wach; so werden beim Vorlesen und beim Spielen mit den Kindern Großmütter, Tanten und Mütter selber wieder Kind. Mütter und Kinder. Von Ruth Geede, Kant-Verlag Hamburg, 107 Seiten, 2,95 DM. * Zwei weitere Hefte, ebenfalls von der Abteilung Kultur herausgegeben, möchten wir Ihnen noch ans Herz legen: ... Nun kommt für uns die schöne Zeit nennt sich ein kleiner Ratgeber für die Weihnachtszeit, der unter Mitarbeit von Hedwig von Lölhöffel und Hanswerner Heincke von Hanna Wangerin zusammengestellt wurde Für unsere Gruppen (vor allem natürlich die Frauen- und Kindergruppen), aber auch für die Familie Ist dieses Heft gedacht, das in bunter Folge Betrachtungen zur Weihnachtszeit und Anregungen für die Vorbereitung der festlichen Tage bringt. Le- d % i n ü e Aufn.: Grunwald t genden, Gedichte, Erzählungen, Anregungen für heimatliche Weihnachtsgeschenke und kleine Werkarbeiten, ja, sogar einige Rezepte finden sich in diesem liebevoll zusammengestellten Heft, das reich bebildert wurde (1,50 DM), Das dritte Arbeitsheft, das wir Ihnen heute empfehlen wollen, heißt Mütter und Kinder zur Weihnachtszeit (—,80 DM). Auch hier eine bunte Fülle von Material aller Art. Viele Anregungen für weihnachtliche Basteleien, Rätsel, Geschichten, Spiele, auch eine Anleitung für das Backen eines Knusperhäuschens mit Zeichnungen und genauen Angaben. Hier, wie in dem anderen Heft, fehlen auch nicht Hinweise auf weitere Bücher und Ratgeber. Alle drei Hefte sind zu beziehen über den Kant-Verlag, 2 Hamburg 13, Parkallee 86. Bitte, geben Sie Ihre Bestellung recht bald auf, damit Sie noch rechtzeitig vor dem Fest beliefert werden können. Susanne gewinnt alle Herzen. Marie Brückner, in Alienstein geboren und unseren Lesern keine Unbekannte, zeigt in dieser humorvoll geschriebenen Geschichte den Weg eines jungen Mädchens, das zur Betreuung von zwei Kindern zu einer Münchner Künstlerfamilie kommt. In diesem Haus, das für sie ein Stück der großen Welt bedeutet, erkennt sie ihre eigenen Grenzen. Ein amüsant geschriebenes Buch aus dem Schneider Verlag, München. 122 Seiten, Pappband, 3,80 DM. Taschenbücher für Kinder Viele Kinder besitzen ein Kasperletheater, doch ist es oft nicht einfach, den Spielkameraden oder .geladenen Gästen' ein richtiges Theaterstück vorzuspielen. Dabei hilft das Ravensburger Taschenbuch Kasperl und der Zauberer. Es enthält sieben Kasperlestücke zum Selberspielen mit Spielanleitung von Susanne Ehmke. Otto Maier Verlag, Ravensburg, 2,40 DM. Ich und die großen Tiere vom Film. Von M. Z Thomas (Ravensberger Taschenbuch, 2,40 DM). Eine Schulklasse dreht unter der Leitung des Klassenlehrers in den Sommerferien einen Jugendfilm, nachdem alle anderen Pläne ins Wasser gefallen sind. Sein Freund Jello. (Ravensberger Taschenbuch, 2,40 DM). Fred Gipson schildert das harte, entbehrungsreiche Leben einer amerikanischen Farmerfamilie in Texas vor 100 Jahren aus der Sicht des fünfzehnjährigen Sohnes. Gut geschrieben, spannend geschildert. FUr größere Kinder Es gibt Geschichten, die man Kindern immer wieder erzählen kann, die zu hören sie nicht müde werden, selbst wenn sie diese schon fast auswendig kennen. Auch die Fabeln des Äsop, vor mehr als 2500 Jahren im griechischen Kleinasien zum erstenmal aufgezeichnet, gehören in diese Reihe. Zu allen Zeiten und bei allen Völkern Europas sind sie weitererzählt worden, zu allen Zeiten haben Kinder mit offenem Mund zugehört und hier im Gleichnis einen ersten Eindruck vom Lauf dei Welt erfahren. Diese Erzählungen liegen nun in einem prächtigen Bilderbuch vor, das nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen viel Freude machen wird. Fabeln des Äsop. Nacherzählt von Rudolf Hag e l s t a n g e ; reich illustriert, 96 Seiten, Format 27x31 cm, laminierter Pappband, 19,80 DM; Otto Maier Verlag, Ravensburg. Für junge Menschen Uber Wolken laufen. Elli Kobbert ist unseren Lesern durch ihre Beiträge im Ostpreußenblatt seit langem bekannt. Die Verfasserin packt ein Thema an, das alle jungen Menschen von heute bewegt; Isabel, Pastorentochter aus einer kleinen deutschen Stadt, fühlt sich unverstanden. Ihr Vorbild ist eine Tante aus Amerika. Erst bei einem gemeinsamen Aufenthalt in Berlin und einigen nicht ungefährlichen Erlebnissen im .Alleingang begreift sie, daß man nicht im Wolkenkuckucksheim leben kann, daß man versuchen muß, das Leben in eigener Verantwortung zu meistern. Abschied von Hannelore heißt ein zweites Taschenbuch aus der Feder der gleichen Autorin. Sie erzählt mit feinem Einfühlungsvermögen von zwei jungen Menschen, die in ihrer Liebe eine Grenze überschritten haben und in Gewissensnot geraten. Liebe und Flirt — Tagesthemen der Jugend von heute — werden hier offen und sachlich behandelt. Beide Taschenbücher sind erschienen im Christlichen Verlagshaus Stuttgart, jeder Band 1,90 DM. Wo Kinder im Haus sind, sollte auf keinem Weihnachtstisch das Karussell fehlen, das Kunterbunte Kinderjahrbuch von Ruth Geede. Die Zeichnungen stammen von Heino Beddig. Mit Märchen, Tiererzählungen, Abenteuergeschichten und Tatsachenberichten spricht dieses Buch alle Altersstufen an. Dazu gehört ein großes Preisausschreiben mit vielen lohnenden Preisen. Ein Band, an dem unsere Kinder das ganze Jahr über ihre Freude haben werden. (Nordlanddruck GmbH, Lüneburg, 128 Seiten, geb. 4,20 DM. In der Wildnis Nr. 7: Amely Kort, seit langem Mitarbeiterin des Ostpreußenblattes, erzählt von einem zehnjährigen Stadtjungen, der in den Sommerierien bei seiner Tante auf dem Land allerlei lustige Erlebnisse mit Tieren und Spielgefährten hat. Die CfvSjücli aus Wien lebensnahe, hübsch bebilderte Geschichte ist für JunHier ein Bändchen, das Ihnen gerade in der Vorgen und Mädchen zwischen acht und zehn Jahren gedacht. (Hirundo Verlag GmbH, München. Pappband, weihnachtszeit gute Dienste leisten wird, liebe Leserin: Wiener Zuckerbäckereien werden in einer Fülle 120 Seiten, 3,95 DM). von Rezepten geboten. Sie wissen alle, daß die Österreicherinnen ein besonderes Geschick darin haben, aus ein paar Eiern, etwas Mehl, viel Zucker und Gewürzen schaumig-flockige Gebilde herzustellen, die auf der Zunge zergehen. Gucken wir einmal unserer südlichen Nachbarin in die Teigschüssel und lernen wir, ihre leckeren Spezialitäten zuzubereiten! Wiener Zuckerbäckereien. Von Meta Richter. Uber Die Kinderzeichnungen 180 Leckerbissen aus einem Alt-Wiener Familien-Restammen aus dem Band zeptbuch, 80 Seiten mit 13 Zeichnungen. Pao; ':^nd mit mehrfarbigem Schutzumschlag, 9,80 DM. Erschie.Mütter und Kinder' nen im Walter Hädecke Verlag, 7252 Weil der Stadt RMW Das 10. Dezember 1966 / Seite 8 Jahrgang Ostpreußenblatt 17 / Folge 50 Ursula Schneider T D n s b e s c h e n k i e $ Ich erinnere mich nicht mehr genau, doch muß es an einem Herbstabend gewesen sein, an dem es stark nebelte. Ich spürte, ja ich roch die aufziehende Kälte. Und es war mein fünfter Geburtstag. Von meiner Mutter hatte ich einen Puppenwagen geschenkt bekommen. Viel lieber wäre ich zu Hause geblieben und hätte mit meinen Puppen gespielt, als Mutter zur Abendandacht in die Konviktskapelle zu begleiten. Durch den feuchten Nebel zogen wir frierend und fröstelnd zur Kirche; und ich weinte still vor mich hin, denn mir war alle Freude verdorben. Das blaue Sonntagsmäntelchen in der Hand, war Mutter plötzlich im Kinderzimmer erschienen. „Heute darfst du dieses anziehen", hatte sie gesagt, „weil du Geburtstag hast." Weder mein Schluchzen noch der sehnsüchtige Blick zum Gabentisch hatten sie von ihrem Vorhaben, mich mitzunehmen, abbringen können. Trotz des Mäntelchens fror ich erbärmlich; sicher lag es daran, daß mein Gesicht tränennaß war. Und auch der Nebel tat gewiß & das wußte ich, und doch zählte ich t e t s Frieda Jung: R A U H R E I F Heut' ist ein Glanz auf Erden, Wie ich ihn nimmer sah. In blitzender Silberseide Stehn Busch und Bäume da. Der Tag hat tausend Sterne Gestreut in den weißen Schnee. Wo ich geh' und steh', Glitzert es, nah und ferne. Auf allen Wegen und Gassen Fließt goldner Sonnenschein: Hat wohl ein Engelein Die Himmelstür offen gelassen! das Seine dazu. So war ich froh, als wir endlich den Flur des Konvikts erreichten, wo Mutter ein paar Bekannte traf, die wie wir zu früh gekommen waren, und sich mit ihnen unterhielt. Ich blieb mit meinem Kummer allein, und gedankenversunken stieg ich die alte Holztreppe hinauf, die zur Kapelle führte, beseelt von dem störrischen Wunsch, gerade auf jene Stufen zu treten, die am lautesten knarrten. Es waren achtzehn, u (m AUensteiner Stadtwald Foto-. D r . G r o s s sie. Im Vottawm de* Kapelle, dex zugleich als Sakristei diente, erwartete ich dann meine Mutter. Ich schaute mich neugierig um, sah den blankgebohnerten Fußboden und die beiden Handflächen mußte er Frost und Regen und Palmen vor der Kapellentür und -ah dann plötz- obendrein die Blicke der Menschen ertragen. lich an der Stirnwand, zwischen den buntschimTränen standen in meinen Augen, so daß ich mernden Glasfenstern, das riesige Kruzifix: den nicht sah, ob die Knopfreihe an meinem Manlebensgroßen Korpus, traurig und vor allem ... tel sich links oder rechts befand; mit klammen frierend in seiner Blöße. Fingern knöpfte ich ihn auf, reckte mich hoch Der Schmerz um den zurückgelassenen Pup- und hängte den Mantel dem frierenden Chripenwagen war im Nu vergessen; meine Ge- stus um. danken weilten nur noch bei dem gekreuzigten Daß ein Pater und ein Meßdiener, die gerade Heiland, der dort so einsam hing. Mit weitaus- zur Abendandacht schreiten wollten, mich still gestreckten Armen und nägeldurchbohrten beobachteten, merkte ich nicht. Ich sah nur, daß meine Mutter die Treppe heraufkam, und daß der Pater dem Heiland meinen Mantel wieder abnahm und ihr reichte. Als sie ihn mir Ausstellung <Hans Gluuuet wieder anzog, spürte ich die Hand des Paters Arbeiten in Tempera, Zeichnungen und auf meinem Kopf und hörte seine fragende Holzschnitte des ostpreußischen Malers Hans Stimme: Pluquet zeigt die Stiftung Haus der ostdeutschen „Du wolltest dem Herrn deinen Mantel Heimat vom 1. bis 31. Dezember (Berlin 61, geben?" Stresemannstraße 90). Der Künstler wurde 1903 „Ja", stammelte ich, „er friert doch so." in Wertheim, Kreis Gumbinnen, geboren. Seit Die Andacht dauerte an diesem Tag ziemlich 195-1 lebt er in Bremen. Ei ist mit der Keramike- lange, und auch als sie zu Ende war, kniete rin Elisabeth Pluquet-Ulrich verheiratet, die meine Mutter noch eine Weile in der Bank. Als unter anderem mit einer Goldmedaille für kunst- wir endlich die Kapelle verließen, trat uns der handwerkliche Sonderleistungen ausgezeichnet wurde. Hans Pluquet studierte auf den Kunstakademien in Königsberg und Breslau bei Otto Mueller und Alexander Kanoldt. Im Zweiten S t i l l e S e n Weltkrieg erlitt er schwere Verwundungen; er verlor fast alle bis dahin entstandenen ArbeiNicht jede Sensation dringt an die breite ten. Durch den Staat Bremen wurde er nach Öffentlichkeit. Zu den herbstlichen Kunstaukseinem Wiederbeginn im Westen gefördert. Er tionen der großen Antiquare erscheint nur ein erhielt Staatsaufträge für Wandgestaltung (vor- erlesenes, kaufkräftiges Publikum. Doch werden hier kulturelle Werfe ermittelt, die einen jeden angehen, und die uns Ostpreußen besonders interessieren sollten, wenn es sich um unser eigenes Kulturschaffen handelt. Allgemein kann nur gesagt werden, daß die Preise für Kunstwerke in diesem Jahr bereits beachtlich zu sinken begannen. Nur wenige Künstler konnten wirkliche Erfolge verbuchen. Daß sich hier unsere Ostpreußen tapfer schlugen, ja selbst für die Sensationen dieses Jahres sorgten, verdient höchste Beachtung. bovis witz Corinth und machten gewissermaßen Käthe das K o l l Rennen. Bei Carl und Faber in München erzielte ein Corinth, ein selten schöner dazu, den Spitzenpreis der diesjährigen Versteigerung. „Walchensee verschneit" — auf 50 000 DM Wert geschätzt, wurde mit 52 000 DM zugeschlagen. In der gleichen Auktion wurden auch für CorinthGraphiken über Erwarten hohe Preise erzielt. Daß Corinth heute besondere Beachtung findet, verriet auch die Buchauktion bei Stephan List in München, wo das inzwischen selten gewordene Werk von Schwarz „Das graphische Werk von Lovis Corinth', 1922 bei Gurlitt erschienen, den Schätzpreis von 180 DM weit zurückließ und für 300 DM verkauft werden konnte. Keramisches Staatsaultrag, Eine Sensation gab es bei der Heidelberger Kunstausstellung im Haus Helmut Tenner. Hier war ein Selbstbildnis der Käthe Kollwitz auf 600 DM eingeschätzt worden. Ein Frankfurter Sammler trieb es auf fast den vierfachen Preis: 2250 DM. Während Bilder von Nolde und Pechstein unter dem Schätzpreis abgestoßen wurden! Wandbild 2,10 x 1,30 m, 1965 wiegend Keramik) in Bremen, Bremerhaven, Oldenburg, Aurich und Zeven. Seine erste eigene Ausstellung hatte er 1930 im Kunstsalon Maria Kunde in Hamburg. Seither waren viele Ausstellungen in verschiedenen Städten Nordund Westdeutschlands zu sehen. Studienreisen führten den Maler in das In- und Ausland; als Stipendiat des Hamelner Kunstkreises besuchte er außerdem Nordafrika, Griechenland und die Türkei. Hans Pluquet hat eine starke Vorliebe für Dekoratives und Details. Oft sind seine Bilder wie bunte Mosaiken gestaltet, selbst in den Schwarzweiß-Zeichnungen. Der Künstler ist unter anderem auch als Illustrator literarischer Werke hervorgetreten. Viele Arbeiten aus sei- Käthe Kollwitz zählte auch ber zu den wenigen Künstlern, bei Karl und die „ihre FaPosi- ner Hand befinden sich im privaten und öffentlichen Besitz. Als Beispiel für das Schaffen des ostpreußischen Malers bringen wir die Wiedergabe eines Keramischen Wandbildes. Der ostpreußische Maler Dietmar Lemcke, 1930 in Goldap geboren, seit zwei Jahren Professor an der Berliner Hochschule für Bildende Künste, stellt seit Mitte November neue Ölbilder, Aquarelle und Zeichnungen in der Galerie Bassange in Berlin, Haus der Komödie am Kurfürstendamm, aus. Pater entgegen. Er reichte mir ein Päckchen und VD'iebetsehen mit tivm Zrampeltisch ein Bildchen und sagte, ich solle es mir gut schmecken lassen. Als er sah, daß ich die RückJa, der Trampeltisch — wer ihn noch in Ostseite des Bildchens betrachtete, auf der etwas preußens glücklichen Tagen bei Hochzeiten, Kindgeschrieben stand, meinte er: taufen oder Jubiläumsfeiern gesehen und sich „Später wirst du es lesen können. Bleib' im- durch alle seine Herrlichkeiten hindurchgegesmer so, wie du bist, mein Kind." sen hat, kann den Freudenschrei verstehen, den Irgend etwas sang in mir, als ich die Treppe drei ältere ostpreußische .Semester' ausstießen, hinunterschritt; ich weiß noch, ich achtete jetzt als sie in diesem Herbst in eine Hochzeit ostbesonders auf jene Stufen, die nicht knarrten. preußischer Bauern im Holsteinischen hineinVater und die älteren Geschwister staunten, platzten. Der gut bestellte, blitzsaubere Siedals ich zu Hause duftende Waffeln aus dem lungshof hatte es ihnen schon von vornherein Päckchen hervorholte. Sie schmeckten köstlich angetan. Aber noch mehr waren sie von dem und versöhnten mich mit dem, was ich durch plötzlichen Wiedersehen mit jenem Trampelden Kirchgang hatte entbehren müssen. Mehr tisch ostpreußischer Art beeindruckt. noch galt meine Neugier aber dem Sprüchlein auf dem Bildchen. Vater setzte sich, als ich beJa wirklich — da stand abseits der gedeckten reits zur Ruhe gegangen war, auf die Bettkante Tische — auch der Katzentisch für die jüngsten und las es mir vor: der geladenen Gäste — da stand also eine „Deine blauen Augen, dein blondes Haar, sie riesige rohe Holzplatte auf einfachen Böcken. erinnern an Engel, die es nur droben gibt; jung Darauf hübsch angeordnet — wie zu Haus — bist du noch, doch du siehst den Herrn. Selig die altbekannten, verschiedenen Obstsuppen, den Beisatz, von grünen Stachelbeeren und ein Kind, ein solches Kind zu sein." herzhaften Preiselbeeren angefangen bis zum Lächelnd schlummerte ich ein. selbsteingemachten Kompott aus Birnen und Äpfeln. Gebratenes Fleisch, darunter handflächengroße Karbonadenstücke, bester gekochter und geräucherter Schinken, aufgeschnittener s a t i o n e n kalter Kalbs- und Schweinebraten und Roastbeef in der Vollendung — ferner Huhne tion hielten", im Gegensatz etwa zu Barlach, kassee und kaltes Huhn. Da fehlten nicht der sie nicht hielt. Und auch bei Rittershofer kochter und gebratener Fisch, geliefert von in Berlin konnte eine Graphik der Kollwitz für preußischen Fischern, die heute in Nien 340 statt der geschätzten 250 DM verkauft werwohnen und in heimatlichen Gründen fischen. den, bei List in Frankfurt sogart für 880 DM Daneben Schüsseln mit allerlei Gemüse, von (Schätzpreis unbekannt). grünen Bohnen, zarten Erbsen und Karotten Zu erwähnen bleibt noch, daß die Kantbis zu Spargel und Gemüsesalat. Kleine GeAusgabe des Insel-Verlages von 1921 bis würz- und Senfgurken beschlossen den bunten 1922 den Schätzspreis um 20 Prozent überstieg Reigen. Auf diesem Trampeltisch war mehr zu und daß bei List in Frankfurt eine Stadtansicht finden als auf der in ganz Europa beliebten von Königsberg aus dem Jahre 1580 für 420 DM Schwedenplatte. Alles war wie früher mit groersteigert wurde — während eine Ansicht aus ßer Liebe zubereitet, so wie es die Eltern und dem Jahre 1500 nur 260 DM erzielte. Großeltern seit jeher in Ostpreußen gehalten Der „Berlinische Taschenkalender von 1820" hatten. schließlich, der mit 100 DM eingeschätzt war, fand wegen einer darin abgedruckten Erzählung von E. T. A. Hoff mann für 160 DM einen Abnehmer. Alles in allem: Die ostpreußischen Künstler und Schriftsteller haben sich wieder einmal gut geschlagen und bei den Auktionen dieses Herbstes mit die höchsten Preise erzielt. Georg Hermanowski UNSER B U C H „Deutschland — Das Land, in dem wir leben. Porträt in Bild und Wort". C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh. Großformat 22x29,5 cm, 544 Seiten mit rund 1300 ein- und mehrfarbigen Fotos, Karten und grafischen Darstellungen sowie einem umfangreichen Register. Leinen, 45,— DM. Dieses Werk ist eine Dokumentation über das gesamte Deutschland, in dem weder die deutschen Ostgebiete noch das unter sowjetischem Einfluß stehende Mitteldeutschland fehlen. In den übersichtlich gegliederten Abschnitten werden die deutschen Landschaften, die Geschichte, Kultur, Gesellschaft und die Wirtschaft behandelt. Vor den Augen des Lesers entsteht ein Bild seines Vaterlandes, das, mit markanten Strichen gezeichnet, ihn vertraut werden läßt mit dem geologischen Anfbau des Landes, seiner Besiedlung, der wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Entwicklung von der frühesten Vergangenheit bis zur Gegenwart. Ganz besonders wertvoll wird dieses Werk durch das hervorragende Bild- und Kartenmaterial. Dadurch werden Persönlichkeiten, die verschiedenen Charaktere deutscher Landschaften, die engen Verflechtungen mit den Nachbarstaaten und alles, was mit dem Werden Deutschlands bis heute zusammenhängt, anschaulich und leicht verständlich in das Blickfeld gerückt. W r begrüßen es besonders, daß auch Ost- und Wes'preußen vier durch Bilder illustrierte Seiten in diesem Buch gewidmet sind, wenn man sich auch textlich wegen der Vielfalt der zu behandelnden Gebiete und Fragen hat kurz fassen müssen. Dieses Werk, das in die Reihe der Standardwerke einzuordnen ist, füllt eine Lücke in der einschlägigen Literatur. §. Le. ; Fritz von Unruh: Opfergang. Studienausgabe der Frankfurter Societätsdruckerei, 180 Seiten, 6 80 DM Fünfzig Jahre sind es her, daß Fritz von Unruh auf Weisung der Heeresleitung den Bericht über das Bescheidenheit wäre hier — wie damals in der Heimat — einer Beleidigung der Gastgeber gleichgekommen. Jeder konnte sich nach Gefallen einmal bis zum Platzen satt essen! Immer wieder trabte ein Gast nach dem anderen auf den Trampeltisch zu, bediente sich und war selig, weider einmal in Erinnerungen schwelgen zu können. „Was glaubt ihr", meinte ein heute als Maurerpolier tätiger Landwirt, als er sich zum dritten Male seinen Teller füllte, „was hab' ich auf Opas Silberhochzeit vor Gieprigkeit dW guten Tante Anna das schöne weiße Kleid bekleckert und beim Betrieb am Tramp, hat se nich' mal was gemerkt!" Seine Bruderseele, ein alter Mariner, der sich schon nach geistigen Getränken umsah, meinte bedächtig: „Karlche, friß nich' so viel — sonst schaffst morgen nich' dem Ganter!" gn. mordensche Ringen um Verdun schrieb. Es wurde kein Heeresbericht, sondern die Anklage eines Dichters, heute wie damals erschütternd und in ihrer Wirkung ungeschmälert. Der .Opfergang' nimmt noch heute den Leser gefangen, auch wenn er sich in die dynamischen, geballten Worlbilder d« pressionismus einlesen muß. In dem etwas zu literarisch angelegten Vorwort des vor kurzem verstorbenen Kasimir Edschmid (seine letzte Arbeit war dieser Freundesdienst für den zu Unrecht vergessenen großen Menschen und Dichter Fritz von I rügt dieser zu Recht die (meines Wissens zum dritrw! ° 9 ^ [ T a g u n g des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an einen Dichter, dessen Leben und Wirken mehr als fünfzig Jahre dem Frieden diente und den man heute, wie er klagen muß, „mit kompletter Ablehnung oder vollkommener Gleichgültigkeit in das KZ des Verschweigens v-rbannt hat. Dem Verlag ist es zu danken, mit der Neuau«gäbe dieses Werkes von Unruh, das vornehm!»* allen jungen Menschen in die Hand gegeben werden sollte, an ihn zu erinnern. Rudolf Lenk e r f 1 $täs E R Z Ä H L U N G Sie redete der kaum sie sich: noch, noch ,Und *i alle — — ich ich hab — sie na — und nme schon/ klaffte Ton ich auf leiser war; ers will, O N K A R L nicht gehaßt — . . : uns Und verachtet vernahm nur — gehaßt war —- ihn dann — in nicht war — ich floh noch g e stumm — — die die dies: .. : Und für will und ihr H E R B E R T <$M „Du siehst, mein lieber Vollmer", Drygall bot einen Stuhl an, und man setzte sich, „Frauen sind kritischer, als ihr Schriftsteller das denkt, sogar hier auf dem Lande." Er klappte eine Kiste auf: „Oder rauchst du lieber Zigaretten?" Aber Vollmer war bereit, es heute mit einer Dunklen aus Brasilien zu halten: K U H N Koshng, noch sinnend, kam zum Stuhl zurück, br setzte sich wieder. Dann erhob er den Blick, so, als tauche er auf, mit verlegenem Lächeln zu Vollmer hinüber. Schon ergriff er die Flasche mit dem Johannisbeerwein. Er schenkte die Gläser von neuem voll: „Nein. Nicht so. So sollen Sie „Ich denke mir dann stets, ich reis' noch einmal nur nicht hier von Niehorst gehn. Freundlich sei nach Beiern!" „Riditig", Drygall besann sich, „du die Stunde, in der wir uns begegnen!" Sie zeig- warst ja einmal, wie man so sagt, schon ganz ten sich die Glaser und leerten sie bald. Doch richtig mitten im Urwald und da hinter den Vollmer blieb nicht lange. Nur versprach er, und Amazonen her." Er lächelte verschmitzt. „Ich das ehrlich, einmal wiederzukommen. fürchte", meinte Vollmer, „bei jenen Frauen am Schwarzen Meer, da hätte auch ich wohl kein Indessen er davonging — diesmal auf dem Glück, und wenn", er kniff ein Auge ein, „nur Fahrweg, der sich breiter von Niehorst auf Utka das eine Mal in einem ganzen Jahr." „Du scheinst zu hinbog — fragte er sich doch, was denn er mit mir da verwöhnt zu sein", erwiderte ihm Drygall der Erzählung von der sterbenden Paprottka zu und sah Vollmer belustigt an. tun hatte; sie sagte ihm gar'nichts, und sie behagte ihm auch nicht. Der gute, alte Kösling! Er Das junge Mädchen, das Vollmer, als Drygalls war dabei und und drum erschüttert. Für ihn, für noch nicht zu Hause waren, in der Haustür aeVollmer, war's ein Blick in einen schreckvollen sehn, so scheu und so blaß, kam ins Zimmer Abgrund, den er eher doch umging, sich seinen herein. Es knickste, ging zum Büffet, zog ein Dunsten zu entziehn, die düster aus ihm quollen. Tischtuch hervor und spreitete es aus, still und Er liebte doch mehr eine offene Helle, die Natur mit Sorgfalt, über den langen Tisch; dann holte in ihrer Frische, den Frühling, der noch blühte, es Teller und Gläser herein, setzte alles an seine die Kraft, die sich entfaltete. Stelle und war hernach auch behilflich, als man zum Abendbrot Platz genommen, die weißen So begab er sich denn weiter, gelangte zur Schüsseln zuzureichen; es hatte aufmerksame Chaussee und auf ihr unter dem feinen, gefieder- Augen. Nur den dunklen roten Wein in die ten Laub hochstehender Eschen nach Ukta. Gläser zu füllen, bedächtig, fast feierlich, ließ Drygall sich nicht nehmen. widersetzte war — er s — und Stimme, noch daß er' ihn haben mich V sie — gehaßt Mund mit ein wenn— der Jochen T | V letzte Fortsetzung schloß: Unsere _ a m ta^e ein Zimmer. „Ein Jahr hat viele Tage und der Tag hat viele Stunden. Wenn Sie die alle mal zusammenzählen ..." Sie bat, sie zu entschuldigen, und ging sehr leicht und rasch über den Flur zur Küchentür. ,fch der immer." 6. F o r t s e t z u n g Kösling erhob sich. Er schritt hin und hei, erregt auch noch heute: „Ich bki aus dem Strohhaus, ich kann nur sagen: geflüchtet." Er mußte sich beruhigen. Dann hielt er auf einmal an und sah zu Vollmer, dem es so war, als wenn da ein Spuk an ihm vorbeigeweht wäre. „Sehn Sie", sagte Kösling, „ich ging zum Arzt und dann zum Pfarrer. Vor dem Pfarrhaus stand ich lange, noch aufgewühlt, nicht fähig, zu berichten, was ich gehört hatte, in Angst und Zweifel. Und die betrafen mich selbst. Mir kam das Wort in den Sinn: richte nicht du, auf daß auch du nicht gerichtet werdest; nach dem Maß, das du nimmst, warst auch du dann gemessen. Endlich trat ich durch die Tür in das Zimmer zu Liewen. Ich beANORTE richtete kurz, die Paprottka sei gestorben. Mehr sagte ich ihm nicht. Und wissen Sie, warum? Er stieg die Stufen zu dem Pfarrhaus hinauf. Es war besser, vielleicht, so dachte ich mir, daß er gar nichts erfuhr. Wem hätte es gedient? Der Doch noch ehe er die Glocke an der Haustür beJochen blieb der Jochen, für uns alle, auch für wegte, kam schon Drygall aus dem Garten, ihn ihn. Des Irrtums ist mehr in der Welt ajs der begrüßend, auf ihn zu: „Das ist recht von dir, Wahrheit. Das habe ich erfahren. Lassen wir Vollmer. Sei willkommen be.j uns!" Er umarmte doch denen, die da glauben, ihre Bilder, so, wie ihn dabei, in den Augen sein gutes, verstehendes immer sie die sehn! Ich mein' das ganz im Ernst. Leuchten. Und dann kam das Begräbnis. Das war kurz, wie zu erwarten war. Vom See her blies der Wind über die Grube hinweg, in der die Paprottka in ihrem Sarg versank. Der Pfarrer von Liewen machte damals nicht viele Worte. Aber einmal sah ich auf: als er von Sünde und von Gnade und von der Verheißung sprach, daß Gott eine Schuld, auch die schwerste, vergebe. Ich sah auf, und in mir, allein nur für mich, doch, vielleicht, noch für eine, rief es, still und fest, das eine Wort: Amen." Sie gingen in das Haus, wo die schlanke Frau Drygall, einen einfachen Scheitel in der Mitte der Haare, sie im Flur erwartete. Sie lächelte lei.se und gab Vollmer die Hand: „So ganz unbekannt ist mir Karl Vollmer ja nun nicht. Ich habe dies und das von ihm gelesen." Vollmer verneigte siich: „Wenn nur nicht dies und das dabei war, das Ihnen gar nicht gefiel." Sie gab offen zurück: „Ja, bisweilen scheint mir doch, daß Sie uns die Welt zu schön färben. Sie sind ein großer Optimist. Den grauen Alltag sehn Sie nicht. Sie zählen immer nur nach Jahren." Sie führte ihn in Nach Tisch ging man hinüber in ein anderes Zimmer. Dessen Tür in der Mitte der südlichen Wand tat sich nach dem Garten auf, aus dem es würzig und süß von vielen Blüten hereinzog. Es senkte sich schon langsam immer dichter das Dunkel. Das junge Mädchen trug den Wein und die Gläser herbei und war dann verschwunden. Frau Drygall wollte später zu den Herren kommen, die »ich inzwischen in den breiten, bequemeren Sesseln, bei neuen Zigarren, zwanglos unterhielten. Drygall kann in den Sinn, sich bei Vollmer ganz behutsam nach dem Befinden seiner Mutter zu erkundigen, noch genauer zu erfahren, woran sie litte und ob die Sorge um ihr Leben nicht unbegründet sei; Vollmer war ganz der Typ, so, wie Drygall vermutete, in jeder Hinsicht, nach oben wie nach unten hin, zu übertreiben; doch man müßte ja, In jedem Fall, fürs erste wissen, woran man wäre. a { 4-Liter-Dose, ca. M a t j ^ * 22/24 Stück, 15,75. LEIDEN SIE AN R H E U M A ? Sonderangebot Salzfettheringe. 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V i e l F mit beliebten der r e u d Er sah Drygall mrit einem Ausdruck an, der dem erfahrenen Manne, der mit so manchem Verzweifelten in der Stille gesprochen, offenbarte, daß in diesem Falle das Urteil des Arztes gewiß schon gefallen war. Es wäre darum hier wohl kein leichtes Wort mehr am Platze. Hier sollte einer an dem Bett der Mutter stehn, sie selbst für ihren Schritt über die Schwelle vorzurüsten. Es bliebe so dem Freunde, also ihm nun, Drygall, nur der Sohn, den es aufzurichten galt, auf daß er — ratlos, wie er war — nicht ganz im Haltlosen versinke. „Ich will dir nicht viel sagen", sprach Drygall darum ganz ruhig mit seiner warmen, mit Gefühl teilnehmenden Stimme, „ich bin ein Mensch wie du, und Wunder tut nur Gott, und wir sehn sie noch nicht einmal und gehn oft an ihnen vorbei, achtlos, wie wiir sind. Aber ich weiß, weil ichs erfuhr — und immer wieder, Karl Vollmer —: es kommt zuletzt doch auf dich selbst an, daß du selber dich hältst und nicht umfällst wie ein Schilfrohr beim ersten Windhauch, der es berührt. Ich möchte die helfen, nichts andres, nur das; denn ich meine es gut: mit jedem Menschen, auch mit dir. Ein Arzt gibt ein Rezept, kommt ein Leidender zu ihm. Aber ich, der Drygall, hab' weder Pillen noch Tropfen, weder Salben noch Binden. Ich habe nur zwei Hände, und die können sich falten. Und das ist das, was ich meine, mein kleiner Fingerzeig auch für dich: aus gefalteten Händen kommt dir immer eine Kraft, zu tun und zu ertragen. Beides, Karl Vollmer. Und wenn du fragst: woher weißt du's?, so erwider' ich dir dies, um ein Beispiel zu geben: auch ich bin oft verzagt, und ich fühle mich dann schwach, und ich fürchte, nicht zu bestehn; ich hab' schon den Talar an, ich soll hinüber In die Kirche; wie kann ich In diesem Zustand vor der Gemeinde erscheinen, wie reden, ihr etwas geben — denn das soll ich doch, das erwartet sie. Dann lege ich still die eine Hand in die andre, und ich bitte zu dem, der allein sie uns gibt, noch einmal um Kraft, um Gedanken und Worte,- und siehst du, Karl Vollmer: er hat sie mir stets gegeben; ich trat vor die Gemeinde, ruhig und fest, und ich konnte ihr geben, worauf sie gewartet hatte. Aus gefalteten Händen — Denk einmal daran, Karl Vollmer!" So tastete sich Drygall mit der Frage vor, wer Fortsetzung folgt e preisgünstig, fohrbar, Wörme für wenig Geld, »•«istgekaufte Kachelöfen mit VDE-Zeichen Orlo.Sdimont.|Kuh)Bonbon$ ^ Original für Wohn-, Schlaf-, Kinderzimmer, Küche, lad. 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Sogleich sprang in Vollmer die scheinbare Ruhe, die er nach außen hin zeigte, wie eine dünne, über einer Wunde nur eben erst zugewachsene Haut auseinander; es erregte ihn wieder, und sein Schmerz brach mit der Sorge, sein Zwe-ifel mit der Hoffnung, seine Ohnmacht und Angst unvermittelt hervor. Feinster Königsberger Marzipan M 4J " Nur für Hamburger Kunden Jb. meHHW Randmarz.pan «. T.ekonfekt Pfd. I,- DM T. iwhu«, schwarzenbergstrafje Schwarzenbergstraf}' 11 • Telefon 77 13 »4 Hamburg-Harburg Wandsbeker Chaussee 31 • Telefon 25 9012 Hamburg 21 B E R * F tW N S i n Rud. In Berlin findet man T E I N S C H M selten großer Auswahl bei Biodowsky, Beilin U C K 61 Mehringdamm 69, Ecke Bergmannstraße, Telefon 66 93 64 Uhren — Schmuck — Bestecke Wasser Da muB allein genügt noch nichtl Kukident hinein. Es gibt immer noch viele Zahnprothesenträger, die ihr künstliches Gebiß über Nacht in ein Glas mit Leitungswasser einlegen. 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Dezember 1966 / Seite 10 Jahrgang Ostpreußenblatt Johann Christoph Gottscheds {Ruhm Zweihundert Jahre auf den Tag sind am 12 Dezember ins Land gegangen, in denen sich die Welt gründlich, Johann Christoph Gottscheds Ruf und Ruhm aber nur wenig geändert hat. Am 12. 12. 1766 war er nach einem Leben in höchsten literarischen und persönlichen Kränkungen einsam und kaum noch beachtet dahingegangen. Trotzdem war er als der von sich selbst unbeugsam überzeugte, gravitätisch Hagestolz abgetreten. So blieb er im Gedächtnis, dem sich allemal ein mildmitleidiges Lächeln über ihn gesellt. Herr Gottsched starb! Der alte wackre Mann Der lebenslang viel schrieb und sann, um nicht nachzusinnen, übersetzte, Und, statt zu überwinden, plump zerfetzte; Der unsre Sprache, wie Augias' Stall Rein wässerte, ein Herkul überall Mit Hand und Mund, an Schultern und an Lenden; Der, um die Schmach Germaniens zu enden, Französ'schen Wind ins deutsche Bleirohr zwang Und mit dem Luftknall zwanzig Jahre lang Wie Sperlinge die deutschen Musen scheuchte. Das war er ihnen geworden: eine literarische Vogelscheuche, eine für sie geradezu unentbehrliche Zielscheibe des Spotts. Nicht ohne seine Schuld übrigens, da er als lebender AnaJ O H A N N C H R I S T O P H G O T T S C H E D chronismus stolz und starrköpfig ins 17. JahrKupferstich von J. C. Sysang nach A. M. Wernerin, 1736 Archiv-Foto hundert zurückblickte und griesgrämig der neuen Zeit nur eine kleine Pforte öffnete. Dahinter aber lugten schon die jungen Dachse Hamann, Herder und Goethe hervor und zer- iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiH zausten ihm das Fell. Denn ihnen sollte und mußte die neue Zeit ganz gehören. Aber freilich, er hatte auch Glück. Gottsched Klassik stöhnte, jeder Deutsche sei nun „eine selbsteigene, lebendige Grammatik" (im Vor- wirkte mit seiner Sprachreform nicht nur von Ein zweiter Luther ? wort zu seiner „Deutschen Grammatik", 1819), der Bühne, sondern auch aus dem Zentrum des so war zwar Gottscheds „Reinheit" dahin, die deutschen Buchhandels. Damals schon gab es in Es gibt auch wenigstens drei denkwürdige lebenskräftige Einheit der deutschen Sprache Leipzig nicht weniger als 30 Buchhandlungen Begegnungen in Gottscheds Leben. Alle liegen aber entgültig vollzogen. und 18 Druckereien. i sje nach dem Höhepunkt seines Ansehens um etwa 1740. Sie zeugen bis heute davon, was seinen Ruhm begründete. Vergleicht man die früheren und späteren Werke seiner Schweizer Widersacher-PoesieProfessoren wie er und seine Namensvettern dazu, Johann Jakob Bodmer und Johann Jakob Breitinger — so fällt dies ins Auge: Notgedrungen pflegten auch sie statt einer literarisch fragwürdig behandelten Mundart Gottscheds gereinigtes Schriftdeutsch, um gelesen zu werden. wichtigsten Goltscheds Daten Leben Johann Christoph Gottsched wurde als Sohn des Pfarrers Christoph Gottsched am 2. Februar 1700 in Juditten bei Königsberg geboren. Von seiner Kindheit ist nicht viel bekannt. 1714 beciann er mit dem Theologiestudium in Königsbera Bald überwog sein Interesse für Literatur, das von seinem Lehrer Johann Valentin Pietsch (1690—1733) gefördert wurde. Damit verband er das Philosophiestudium und legte 1723 sein Maqisterexamen ab. das ihm den Weg zum akademischen Lehramt öffnete 1724 ging er nach Leipziq als einer der „Studiosi, die aus Furcht vor der qroßen Werbung 1724 von der hiesigen Akademie wegzogen", wie die Universitatsakten mitteilen. Wegen seiner Körpergroße mußte er in der Tat damit rechnen, zu den Soldaten g steckt zu werden. In Leipzig nahm ihn der Universitatsrektor und Oberherr der Literaturkritik, Mencke, als Erzieher seiner Kinder auf. Schon 1725 hielt Gottsched philosophische und literarisch-ästhetische Vorlesungen. 1727 war er schon Senior und anqefeindeter Reorganisator der „Deutschen Gesellschaft". 1730 wurde er außerordentlicher Professor für Poesie, 1734 ordentlicher Professor der Logik und Mataphysik. Gottscheds Aufstieg zum — für kurze Zeit absoluten Herrscher der deutschen Literatur wurde dadurch begünstigt: In Königsberg hatte Pietsch die Tradition von Opitz lebendig erhalten und seinem Schüler weitergereicht. Es war die große Tradition und Autorität der Renaissancepoetik. In Leipzig verband er damit den obersten Kritikerposten, den er von Mencke übernahm, und er verband damit die herrschende aufklärerische Philosophie des Leibnizschiilers Christian Wolff, mit dem Gottsched auch gemeinsam hat, daß schon er die deutsche Sprache an der Universität durchsetzte und — mil dem Jahr 1740 — ebenfalls überlebt war. Nur Lessing, Friedrich der Große und Kant gehörten zu den Vertretern der damaligen Juqend, die sich nicht selbst überlebten, sondern über ihre Zeit hinauswuchsen. Leipzig war als Zentrum des Buchhandels auch das Zentrum der Literatur und Kritik, und es war eine Theaterstadt. Günstiger für eine breite Wirkung, aber auch kaum für einen Sturz exponierter konnte also der Ort seines Wirkens, an dem er sich an die Spitze gearbeitet hatte, für Gottsched nicht sein. 1735 heiratete Gottsched nach fast sechsjähriger Verlobungszeit die Danzigerin Luise Adelgunde Victoria Kulmus (1713 bis 1762), eine begabte und gelehrte Frau, die seine Bühnenreform und seine verdienstvollen Bemühungen um altdeutsche Handschriften wirksam unterstützte. Mit ihren Dramen hatte sie mehr Erfolg als ihr Mann. Das bekannteste Stück der „Gottschedin" blieb „Die Pietisterei im Fischbeinrock". Die Handlung dieses Stückes hatte sie nicht ohne Grund von Paris nach Königsberg verlegt. Um 1740 begannen die literarischen Fehden gegen Gottsched. Der größte Teil seiner A n hänger ließ ihn nun im Stich oder wendete sich gar gegen ihn. Als Träger akademischer "Würden und durch seine Tätigkeit in der „Deutschen Gesellschaft" fand er jedoch bis zu seinem Tod am 12. 12. 1766 in Leipzig Genugtuung und eine gewisse Anerkennung. Seine Vaterstadt hat Gottsched nur noch einmal besucht, 1744. Liebe und Anhänglichkeit zu ihr hat er zeitlebens bewahrt. e Literarisch schon lange ein toter Mann überlebte er seinen Ruhm. Und der einstige Ruhm überlebte ihn kurioserweise bis auf den heutigen Tag. Darin liegt ein nicht ganz leicht zu verstehender Widerspruch: Während keine Zeile seines umfangreichen Werkes am Leben blieb, kennt doch jeder seinen Namen, räumt ihm jeder den gebührenden Platz in der deutschen Literaturgeschichte ein und weiß im Grunde von ihm doch kaum mehr als das, was schon Herder in wenigen Versen zusammenfaßte: Und, Die aus 17 / Folge 50 ^ Ö i c y C u s t s p e l f i g u r Gottscheds Werke haben heute nur noch historisches und wissenschaftliches Interesse. Aber schon zu seiner Zeit starrte den wachen Köpfen daraus entgegen: Gespreizte, plumpe Vernünftelei, nicht Vernunft noch ein durch Klarheit verzaubernder Verstand. Sein Rationalismus war noch nicht der „Ausgang des MenAuch der junge Wortzauberer in Gottscheds schen aus seiner selbstverschuldeten UnmünAußenfestung, in Königsberg (Vgl. Dr. Fritz digkeit", wie Kant die Aufklärung verstand. Gause, „Gottsched und Ostpreußen", OstpreuAus Gottscheds Gedichten, die die Regeln ßenblatt vom 29. Januar 1966), wo in der „Kö- von Opitz und seines verehrten Königsberger niglich Deutschen Gesellschaft" und auf dem Lehrers J. V. Pietsch allzu akademisch steif beLehrstuhl der junge Christian Coelestin folgten, die nichts von der persönlichen Wärme Flottwell Gottscheds Fahne hochhielt, auch der eines Simon Dach ausstrahlen, aus ihnen spricht junge Hamann also, der dort im Kreise J . G. nur sein Respekt vor dem Gottesgnadentum Lindners den Stachel wider Gottscheds Geistes- der Herrscher und des Adels. Seine Dramen, und Geschmackssphäre lockte — seine mitleidig Kompilationen aus anderen Schriftstellern geringschätzige Ironie hört dort auf, wo es um oder Ubersetzungen, zeichnen sich durch eine glatte und sprechbare Prosa aus und dadurch, Gottscheds „Sprachkunst" geht. daß er ihnen die „klassischen" Regeln beibrachte So war es auch Gottscheds Verdienst, daß er Allenfalls entsteht daraus kühle Bewunderung, seine „Sprachkunst" selbst in Österreich durch- nie eine Leidenschaft. Aus seinen kritisch-theosetzte, wo man sich seit einem Jahrhundert ge- retischen Werken schließlich, aus seiner „Crigen die nichtkatholische Literatur gesperrt tischen Dichtkunst" zumal, spricht nirgends Orihatte. Am Theresianum in Wien wurde eben- ginalität. Es ist ein poetischer Trichter, bis zur falls ein Lehrstuhl für die deutsche Sprache Lächerlichkeit randvoll von selbstbewußter Geeingerichtet. Beim ehrenvollen Empfang 1749 lehrsamkeit, von pausbäckiger Viel- und Besin Wien konnte er dann von der Kaiserin serwisserei. Maria Theresia persönlich das Lob entgegenDas Übel war nicht, daß er die Antike und nehmen: „Ich sollte mich scheuen, mit dem Mei- die Franzosen vor allem schätzte, das Übel war ster der deutschen Sprache deutsch zu reden, daß er die „Regeln" nicht aus ihren Werken denn wir Österreicher haben eine sehr zog, sondern vor ihre und aller Dichtungen schlechte Sprache." stellte. So verstellte er sich den Zugang zur Diditung und Poesie, zur echten Bildung und An den Universitäten wurde also die deut- Phantasie, zum phantastisch Wunderbaren wie sche Sprache statt der lateinischen Eloquenz fester etabliert. Und wenn es auch zu ihrem Leidwesen geschah, wie alle (außer den ausgesprochenen Mundartdichtern) verzichteten auch K l i n t K o m i k o h n e ein Herder (siehe oben), ein Goethe und Schiller auf ihre regional begrenzte Mundart Lächerlichkeit tötet. — Es steht zu vermuten, und pflegten ein gereinigtes Schriftdeutsch. daß Gottscheds verdienstvolle, aber für einen Eine Art zweiter Luther also? Zweifellos, mit dem losen Theatervolk seinen zweifelhafdenn nicht zuletzt ihm, seiner kurzen Diktatur ten Ruhm fester begründete als verdient. Denn und bleibenden Reform, der er sich immer be- seine Theaterreform begann er mit der Neuwußt war und blieb, verdanken wir noch heute, berschen Truppe. Aber als diese Truppe bald daß sich der Friese und Bayer, der Ostpreuße nach Rußland zog, mit einem Repertoire von und Schweizer in ihren Mundarten zwar kaum ihm wohl ausgerüstet, um schon nach kurzer unterhalten, in der Hoch- und Schriftsprache Zeit wieder zurückzukehren, hatte sich Gottaber jederzeit verständigen und verstehen sched mit einer anderen Truppe eingelassen. Daß ihn die Neubersche Truppe dann selbst als können. literarische Vogelscheuche auf die Bühne Angesichts eines solchen Verdienstes könn- brachte, dürfte ihm mehr geschadet haben als ten die spottenden oder bedauernden Vor- alle seine literarischen Fehden zusammen. würfe von Pedanterie, Verwässerung und VerDiese zum Typ erstarrte Figur ist in den armung, mit denen Gottsched unsere Sprache Schilderungen Herders, Friedrichs des Großen, normativ eingesdinürt und verdünnt habe, Goethes u. a. unverkennbar. Auch aus allen gezwar nicht hinwegdisputiert, wohl aber als se- nüßlich kritischen Bemerkungen Lessings über kundär betrachtet werden. Und selbst wenn Gottsched spricht deshalb nur noch der billige Jacob Grimm mitten in der Romantik und Spott über einen, den andere schon längst er- b l i e b zur Psychologie des Lebens. Das ist es, was ihn und sein Werk, trotz aller Verdienste, überschattet und immer überschatten wird. Das wird auch aus einer Begegnung deutlich, die in Gottscheds Leben wohl das größte Ereignis gewesen sein dürfte. Am 15. Oktober 1757 wurde er in Leipzig von Friedrich dem Großen empfangen. Davon gibt es zwei Schilderungen. Liest man die von Gottsched, dann hat er auf den König großen Eindruck gemacht. Liest man die von Friedrich, so wohnt man dem Auftritt aus einer Komödie bei. Und das bleibt haften: Das Komische oder gar Lächerliche einer Figur, die sich mit Sicherheit immer eine Idee zu wichtig nahm. Bedenkt man allerdings, daß sich der König nahezu vier Stunden mit Gottsched über Fragen der deutschen Literatur unterhielt, so kann der Literat dem Monarchen unmöglich nur lächerlich erschienen sein. Die dritte dieser denkwürdigen Begegnungen fand im April 1766 mit dem blutjungen Goethe statt. Auch hier blieb der Lustspielauftritt haften: Gottscheds Diener, der die Gäste offenbar zur falschen Tür weist, dem kahlen Gastgeber im letzten Augenblick und vor den Gästen die imposante Perücke reicht und dafür eine maßgerechte Ohrfeige erhält. Das malt Goethe behaglich aus, um mild-gönnerhaft zu schließen: Danach „nötigte uns der ansehnliche Altvater ganz gravitätisch zu sitzen und führte einen ziemlich langen Diskurs mit gutem Abstand durch." — Nicht das, was gesprochen wurde, nur noch der typisierte Hagestolz wurde so der Nachwelt überliefert. h e i m l i c h e < Z r ä n e n ledigt hatten. Wer gerade keinen Gegner zur Hand hatte, tauchte trotzdem die Feder ein und spießte Gottscheds Schatten auf. Stolze Selbstzufriedenheit in Gesicht und Haltung eines mächtigen Haupts und Körpers blickt dem Betrachter aus den erhaltenen Porträts entgegen. Wagt man aber einen Blick tiefer, so möchte man zurückschrecken vor einer Tüchtigkeit, die dem Verstand alles, dem Herzen nichts gab. So wurde er zum Starrkopf Seine Humor- und Witzlosigkeit machte ihn darüber hinaus gänzlich schutzlos. Liest man auch die Briefe seiner intelligen" V " e n - sie starb 1762, nachdem sie an der Seite ihres Mannes und nur für ihn literarisch gelebt und gearbeitet halte — so möchte einem der Spaß vollends vergehen. Kurz vor ihrem Tod schrieb sie zum Beispiel ihrer besten Freundin diese erschütternden Worte: .Fragen Sie nach der Ursache e F r a s i h r e n l e t z t e n J a h r Seine literarische Tätigkeit begann er 1725 mit Wochenzeitschriften. Die erste Nummer widmete er der „Gottschedin". Seine Gedichte, „Helden- und Ehrenlieder", erschienen 1736 und 1751. Seine „Critische Dichtkunst" erlebte von 1730 bis 1751 vier Auflagen. Seine „Weltweisheit", eine populäre Kompilation Wolffs, erlebte zwischen 1734 und 1778 sogar acht Auflagen, ebenso von 1748 bis 1777 sein „Deutsche Sprachkunst". Seine „Redekunst" erreichte fünf Auflagen. Pierre Bayles „Dictionnaire" übersetzte er von 1741 bis 1744. Während seine für die damalige Zeit wertvollen literaturgeschichtlichen Arbeiten (Beyträge zur Critischen Historie der deutschen Sprache, Poesie und Beredsamkeit; Neuer Büchersaal der schönen Wissenschaften und freien Künste; Neuestes aus der anmutigen Gelehrsamkeit) schon bald überholt waren, ist auch heute noch sein „Nöthiger Vorrath zur Geschichte der deutschen dramatischen Dichtkunst' (1757 bis 1765) eine Grundlage für die theatergeschichtliche Forschung. Nachdem Gottsched fast ein Jahrhundert als vollendeter Dummkopf gegolten hatte, begann mit Danzels Buch „Gottsched und seine Zeit" (1848) eine gerechtere Würdigung seiner Leistungen, die allerdings in eine maßlose Uberschätzung durch den Künigsberger Literaturhistoriker Eugen Reichel mündete. Reichel gab Gottscheds „Gesammelte Schriften" (6 Bände, 1901 bis 1906) heraus und versuchte ihn in seiner zweibändigen Monographie (1908 bis 1912) ZU einem Genie zu machen. Immerhin bewirkte Reichel dadurch eine sachgemäßere Einschätzung Gottscheds, wie sie z. B. in Gerd Schimanskjl Arbeit „Gottsdieds deutsche Bildungsziele" (1939), und auch in den meisten neueren Arbeiten ihren Ausdruck findet. meiner Krankheit? Hier ist sie: Achtundzwanzig Jahre ununterbrochener Arbeit, Gram im Verborgenen und sechs Jahre lang Tränen sonder Zeugen, die Gott allein hat fließen sehen." Man darf an seinem Todestag diese Tragik ihres und seines Lebens nicht vergessen, man muß daran erinnern; denn wozu er schon längst nicht mehr fähig war, nämlich dem persönlichen Empfinden, dem Gefühl Ausdruck zu verli das war wenigstens seiner Frau noch möglich, wenn auch nur im Verborgenen. Aus dieser Einseitigkeit und aus diesem Unvermögen erwudis seine zeitlich begrenzte t,roße und Bedeutung, i scheiterte er auch an einer Zeitenwende, die der Aufbruch zur größten Epoche des deutschen Geistes war. c d r a n a b e r Dr. Winfried Sdon Jahrgang 17 / Folge 50 Das D a s B u c h Ostpreußenblatt 10. D e z e m b e r 11 O s t p r e u ß e n s W e n n m a n a m Jahresschluß d i e Bücherlisten durchsieht, d i e m a n i n s H a u s geschickt bekommt, entdeckt m a n eine Reihe wertvoller Bücher, d i e u n s v i e l ü b e r d i e H e i m a t z u s a g e n haben. E i n B u c h möchte i c h a b e r besonders h e r v o r h e b e n , für d a s i c h m i c h s c h o n s e i t m e i n e r Schulzeit, v o r r u n d sechzig J a h r e n , interessiert habe. E s h a t w o h l i n k e i n e m ostpreußischen Haushalt gefehlt u n d w i r d auch heute noch von v i e l e n Ostpreußen gelesen. E s w a r e i n Kalender, bezeichnet: „Der redliche Ostpreuße", ein H a u s - u n d F a m i l i e n k a l e n d e r , d e n k e i n Haushalt entbehren wollte. ^ £ > a s ein f ü r aul € U T S C u x n Der Betrag ist zahlbar sofort netto Kasse auf , r a d e z u e b r d e r m a r c e E dazu ausreichte. Es durfte auch k e i n echter B a u e r n j u n g e sein, der nicht zuerst eine Kraftprobe a n „Hau d e n L u k a s " ablegte u n d d a n n mit Stolz die errungene Rose a m Rock trug. D e r großen H i t z e w e g e n w u r d e d a n n z u r Lös c h u n g d e s D u r s t e s e i n G l a s L i m o n a d e für fünf Pfennig getrunken, v o n d e m die Begleiterin mitunter auch noch einen Schluck abbekam. Das w a r e n Z e i t e n ! B e i m „Billigen J a k o b " w u r d e ein Taschenmesser eingekauft, damaliger Preis 20 b i s 30 P f e n n i g . F a l l s v o m T a s c h e n g e l d n o c h e t w a s übrig b l i e b , w u r d e d e r Z i r k u s oder d i e B o x s c h a u besucht. H a t t e n die Eltern angeblich e i n e n guten E i n k a u f gemacht, d a n n b e k a m e n w i r auch noch paar Dittchen spendiert, ja, w i r d u r f t e n d a n n noch etwas länger b l e i b e n . Forts e t z u n g w a r d a n n a m nächsten T a g i n d e r l m a T vom Haberberg nde" in Folqe 36 des Ostpreußenblattes v. 3. 9. weiften meine Gedanken zurück in die Jahre n Folge 36/1964 geschilderten Kurrendechor noch l l Kurrende'trug, aber durch seinen Gesang * e ] r n a i < n i unter Stadtmissionar Ph. Janz, der den Chor ins Leben gerufen. Aus der i s ihrer Eltern zehnbis zwölfjährige ^ Vorbilde der Luther-Kurrende nn, der mit einem großen Eifer ^ Sonntagvormittag ließ die Schar ihre Weisen dortigen Bewohner erschallen. In den Jahren Verwaltung die Erlaubnis erteilt, in den Lazarett e n mit Liedern zu erfreuen. So betreute man Freude der Insassen eine der beiinen der Knaben. Nachdem der Chor h a u i a b h a t t n n u n d v unser Postscheckkonto Hamburg 84 26. Schule. E i n M a r k t , der alle L a n d w i r t e u n d Pferdezüchter i n t e r e s s i e r t e , w a r d e r W e h l a u e r P f e r d e m a r k t . D a s Ostpreußenblatt h a t darüber s c h o n öfters b e r i c h t e t . „Der redliche Ostpreuße" ist auch heute noch i n v i e l e n F a m i l i e n Ostpreußens z u f i n d e n . T r o t z aller H i n d e r n i s s e hat er sein heimatliches G e sicht b e w a h r t . E r b r i n g t u n s auch h e u t e n o c h i m m e r w i e d e r d u r c h s e i n E r s c h e i n e n e i n Stück Heimat. Franz Barkenings D e r redliche Ostpreuße 1967 „Der redliche O s t p r e u B e " , e i n H a u s k a l e n d e r für 1967, h e r a u s g e g e b e n v o n E m i l J o h a n n e s G u t t z e i t . V e r l a g G e r h a r d R a u t e n b e r g , Leer, 132 S e i t e n 3,90 D M . Im gelb-grünen G e w a n d m i t d e r v e r t r a u t e n S i l houette Ostpreußens auf dem U m s c h l a g liegt er w i e der v o r u n s , d e r „Redliche", d e r m i t dieser A u s g a b e ins v i e r z e h n t e J a h r z e h n t seines Bestehens e i n t r i t t . E. J . G u t t z e i t h a t w i e d e r v i e l L i e b e u n d S o r g f a l t aufg e w a n d t , u m auch d e n n e u e n B a n d z u e i n e m H e i m a t buch v o n b l e i b e n d e m W e r t z u machen, der s e i n e n lasten P l a t z i n d e n Bücherschränken v i e l e r o s t p r e u ßischer F a m i l i e n erhält. Das G e l e i t w o r t des 131. „Redlichen" schrieb der Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, R e i n h o l d Rehs ( M d B ) , d e r i n F o r t s e t z u n g seiner großen Düsseldorfer R e d e u n d u n t e r H i n w e i s auf d i e deutsche Geschichte Ostpreußens a l s L a n d d e r T o l e r a n z u n d der F r e i h e i t nachdrücklich j e d e m V e r z i c h t s a n s i n n e n entgegentritt. E i n e w i r k u n g s v o l l e Ergänzung d a z u aus d e r Sicht des H i s t o r i k e r s ist d e r B e i t r a g „Die Prußen — u n s e r e V o r f a h r e n " — des Königsberger Stadtarchivdirektors D r . Fritz Gause. Leben u n d W e r k d e r großen ostpreußischen Künstlerin Käthe K o l l w i t z , d e r e n G e b u r t s t a g sich 1967 z u m h u n d e r t s t e n M a l e jährt, schildert M a r t i n K a k i e s . „Martin L u t h e r u n d Ostpreußen" i s t d e r T i t e l eines B e i t r a g e s , d e n E r n s t H a r t m a n n aus b e s o n d e r e m Anlaß s c h r i e b : V o r 450 J a h r e n b e g a n n d i e R e f o r m a t i o n . D e m Königsberger M u s i k e r - D r e i g e s t i r n O t t o N i c o l a i — H e r m a n n Götz — A d o l f J e n s e n g e w i d m e t s i n d d i e Z e i l e n v o n W a l t e r Möller, während D r . H a n s L i p p o l d das Leb e n des B r a u n s b e r g e r M a t h e m a t i k e r s C a r l Weierstraß schildert, der v o r 70 J a h r e n v e r s t a r b . A u g e n z w i n k e r n d erzählt D r . H e r b e r t K i r r i n n i s v o n einer p o l i tisch-bürokratischen Komödie u m H a u s n u m m e r n , d i e sich v o r e i n e m J a h r h u n d e r t i n T i l s i t abspielte, während W . A g i l l a über d i e h e u t i g e n Verhältnisse auf d e r K u r i s c h e n N e h r u n g berichtet. E i n e V i e l z a h l v o n erzählenden Beiträgen aus a l l e n T e i l e n Ostpreußens, v o n G e d i c h t e n , Späßchen u n d B i l d e r n rundet d e n B a n d z u e i n e m g e l u n g e n e n G a n z e n ab, z u d e m auch u a b d e n m Ma g r o ß e n E r s c n e e a o y ß e u s n M ( e n j l s j n g e n d e r Ll z u g e s t j die noch fin H Q u s h a l r n O r r •'vi ; • fürV^ % d en0 T ä t i g k e i t ^ , ^ längere ceu ( p n . u n g p G e m e n s c h a f statt Tabak E r g ä n z e n d m ö c h t e i c h h i n z u f ü g e n , daß P r o f . D r . p h i l . et. m e d . H e r m a n n Fühner s e i n e n N e f fen D r . m e d . E r n s t z u R a u c h v e r s u c h e n v o n G o l d regen-Zigaretten veranlaßt hatte. D i e s e r hat eingehend über s e i n e E r f a h r u n g e n i n e i n e r M e d i z i n i s c h e n Zeitschrift berichtet. Leider erlag Dr. Ernst — der an der Chirurgischen Universitätsklinik b e i P r o f . K i r s c h n e r tätig w a r — k u r z d a r a u f e i n e r Blinddarmentzündung. Prof. Fühner h a t t e sich b e s o n d e r s m i t d e m Nachweis v o n Giften auf pharmakologisch-biol o g i s c h e m W e g e beschäftigt u n d i n e i n e m g r ö ßeren W e r k d i e E r g e b n i s s e veröffentlicht. E i n e g r o ß e A n z a h l v o n G i f t e n ruft — w i e Fühner nachwies — a m lebenden Objekt typische Rea k t i o n e n hervor, die z u m N a c h w e i s des Giftes d i e n e n können. A l s i c h 1920 P r o f . F ü h n e r u m e i n T h e n n Für eine Inaugural-Dissertation zur Erlangung der M e d i z i n i s c h e n D o k t o r w ü r d e bat, b e a u f t r a g t e er mich m i t V e r s u c h e n z u m N a c h w e i s des C y t i s i n s auf p h a r m a k o l o g i s c h e m W e g e . D i e chemischen R e a k t i o n e n z u m N a c h w e i s des C y t i s i n s — des i m G o l d r e g e n (Cytisus Laburnum) enthaltenen giftigen A l k a l o i d s — darunter d a m a l s als beste die nach v a n de M o e r , w a r e n z u m N a c h w e i s i n Vergiftungsfällen u n zureichend. Es w a r meine Aufgabe, sie durch pharmak o l o g i s c h e P r o b e n z u ergänzen. A l s solche k a men Versuche a m Frosch u n d a m zentrenfreien B l u t e g e l p r ä p a r a t n a c h Fühner i n F r a g e . Am F r o s c h w i r k t d a s C y t i s i n curarinähnlich l ä h m e n d , a m Blutegelpräparat nikotinähnlich erregend. Diese W i r k u n g e n e i g n e n sich z u r C h a r a k t e r i sierung des Giftes. M e i n e V e r s u c h e e r g a b e n , daß s i c h a m B l u t egelpräparat auch g u a n t i t a t i v e B e s t i m m u n g e n d e s C y t i s i n s i n M e n g e n b i s h e r a b z u 1^100 m g ausführen l a s s e n . A l s A r z n e i m i t t e l spielt C y t i s i n keine Rolle. Vergiftungen kommen nicht ganz selten bei K i n d e r n v o r , d i e P f l a n z e n t e i l e , Blütenblätter u n d S a m e n verschluckt haben. Schon bald treten Ü b e l k e i t u n d E r b r e c h e n a u f . I n s c h w e r e n FäHen k o m m t e s z u e i n e m d e r N i k o t i n v e r g i f t u n g ähnl i c h e n B i l d . T o d e s f ä l l e s i n d a b e r glücklicherweise selten. Luise Katharina v o n Rautter e z Goldregen Z u m B e r i c h t i n F o l g e 42 „Goldregen statt T a b a k " v o n G . N e u m a n n schreibt H e r r Dr. E m i l M e r t e n s , 1 B e r l i n 4 5 , Z e r b s t e r Straße 16: O t e c u f K l Y hörte redlidie e den Heilstätten. Man wartete ^ f ' Z n t a a in beiden Lazaretten zu singen, wurde auch die9ebeten wurde, wenn möglich, l ? R * ° " " dann Korinthendamm an die Reihe. Aber ser Wunsch erfüllt. Zuerst kern die ' f ' ™ " mmen. Oft war es nicht klar, wer größere auch diese Mehrbelastung wurde gern m a o u eder oder die Jungen, denen Freude daran hatte, die Soldaten beim . eckt wurden. oft als Dank für ihre Mühe mancherlei S u m g K ^ ^ ^ ^ ^ , , b l n m w N g w^. p p n r I Sollten Sie noch weitere Abonnements-Gutscheine benötigen, schreiben Sie uns. Wir senden Ihnen sofort die benötigte Anzahl zu. m K O Der Gutschein ist von dem Paten oder direkt von dem Patenschaftsträger an DAS OSTPREUSSENBLATT - Vertrieb - 2 Hamburg 13, Postfach 8047 einzusenden. Sänger U C Rü<k|eitc) Unserer heutigen Auflage ist ein Kalender beigelegt, der durch den angefügten Patenschafts-Gutschein besonderen Wert erhält. Also: Wer soll der Glückliche sein, dem Sie noch heute oder aus besonderem Anlaß eine Freude machen wollen? Ein Jahresabonnement beträgt im Inland DM 28,80 - im Ausland DM 36,-. Ein Halb Jahresabonnement beträgt im Inland DM 14,40 - im Ausland DM 18,-. M e i gültig bei ausgefüllter Er wird beglückt sein - er wird Ihren Namen ganz bestimmt nicht vergessen! Die Frage „Was soll ich schenken?" haben wir Ihnen also bereits abgenommen. S i e haben lediglich zu bedenken, w e n Sie mit Ihrer Gabe überraschen und erfreuen wollen . . . Angehörige? Enkelkinder? Den Jungen, der gerade bei der Bundeswehr ist? Ihre Schwiegertochter ? Einen guten Bekannten? Einen freundlichen Nachbarn? Ein altes Ehepaar oder - vom Standpunkt der Jugend aus gesehen - Eltern oder Großeltern? Dabei spielt es, wie uns zahlreiche Zuschriften beweisen, wirklich keine Rolle, ob sie alle Ostpreußen sind, sondern nur, daß Sie Freude in ein Haus tragen. unae s flaus A „ „ o ^ r ™ > r Klirre neun Anblick des Budes « « ^ n X e n ' sei unier der Rubrik Wir l \ZTaTßer deni 1014118! Es bestand in to^ *J ein weiterer, der zwar nicht den Namen e frei SXß iMipnuficnblaii O^rv" m J<*r?res Wenn eine solche Gabe nicht nur für einen kurzen Tag, sondern für lange Zeit, ja ein ganzes Jahr hindurch, den Beschenkten beglückt, dann ist sie ganz bestimmt das „richtige" Geschenk. Bitte stellen Sie sich vor: Ein Spätheimkehrer ist - um nur ein Beispiel zu nehmen - gerade im Lager Friedland eingetroffen. Er ist „daheim" und fühlt sich doch noch nicht daheim, und nun erhält er den Gruß eines Landsmannes in Form eine Gutscheines, I h r e s Gutscheines, für ^ ^ ^ , , p e «Mties Jeder von uns hat schon einmal darüber nachgedacht, wie er auch mit wenig Geld einem Angehörigen oder einem Freunde oder einem anderen Menschen, der ihm besonders viel bedeutet, mit einem sorgfältig ausgewählten Geschenk eine ganz große Freude bereiten könnte. Da galt es genau zu überlegen: „ W a s schenke ich nur, damit ich das Richtige habe?" Er n a h m dann auch die Gelegenheit wahr, z w i schendurch dem „Weißen" zuzusprechen. Bei e i n e m b l i e b es j a nicht, so w u r d e n es m i t u n t e r a u c h z u v i e l e , w o n a c h d a n n d i e H a u s f r a u für .eine e i n w a n d f r e i e H e i m f a h r t s o r g e n mußte, u Die zu Hause gebliebenen Kinder bekamen immer etwas mitgebracht, während die größere Jugend sich d e n N a c h m i t t a g u n d d i e A b e n d s t u n d e n r e s e r v i e r t e . E s w a r d o c h s c h o n für d e n angehenden j u n g e n H e r r n e i n Ereignis, w e n n er N a c h b a r s T ö c h t e r l e i n z u e i n e r K a r u s s e l l tdhrt e i n l a d e n d u r f t e , f a l l s d a s T a s c h e n g e l d G tllcitier iDlipniilirnblnii [Wut Dieser Tag, z w e i m a l i m Jahr, bedeutete v o r a l l e m für d i e L a n d b e v ö l k e r u n g vollständigen R u h e t a g . A l l e s strömte z u m M a r k t o r t , d e n n jeder hatte i r g e n d w e l c h e Einkäufe, die das ganze J a h r zurückgestellt w o r d e n w a r e n , z u machen. H a u s h a l t s w a r e n , Kleidungsstücke u n d ähnliches e r w e c k t e n d a s I n t e r e s s e d e r H a u s f r a u e n , w ä h r e n d d e r B a u e r s i c h m e h r für d e n Vieh- u n d v o r allem den Pferdemarkt interessierte. manche Freude in die Herzen **? f*V Die Landeskirchliche J ^ ' ^ ' f n d e Angestellter der Haberberger ^ " ^ ^ , Schar der Sonntagschufbesucher waraennui stimmbegabte Knaben ausgewählt una zu msammenqesteflt. Die Leitung ubertrug ma d e n Chor zu einer gewissen Blute * . aui den Holen des Haberbergs / " . '915118 wurde dem Chor seitens ™ ' " ten Yorckstraße und Korinthendamm aie ahwechselnd in den Sonntagnachmittagssiu b i e - Weitere Aufmerksamkeit galt den vielen Märkten d e r g e s a m t e n P r o v i n z Ostpreußen, d i e v i e l e S e i t e n ausfüllten. J e d e S t a d t , j e d e r M a r k t ort w a r d o r t e r w ä h n t , u n d z w a r m i t d e r B e z e i c h n u n g V . P f . , K . V . u . Pf., V . P f . S c h w . F . , die i m e i n z e l n e n b e d e u t e t e n : V i e h - , Pferde-, Kram-, Schweine- u n d Ferkelmarkt. W i r K i n der r i c h t e t e n d e n e r s t e n B l i c k a u f d i e B e z e i c h nung K — K r a m m a r k t , h i e r K i r m e s m a r k t genannt. kleinen (TbOMttertient £as Jedenfalls bauten die Landwirte ihren Beb a u u n g s - u n d E r n t e p l a n d a n a c h auf. Ich möchte noch h e u t e d e n B a u e r n s e h e n , d e r o h n e d e n . R E D L I C H E N " auskommen konnte. Die O f i p r m l m i l J l a i t Q Ö e r t , W i e k a m es, daß d i e s e r K a l e n d e r i n a l l e n H a u s h a l t u n g e n beliebt w a r u n d es b i s heute noch g e b l i e b e n i s t ? Für m i c h a l s S c h u l j u n g e n w a r es d a s e r s t e B u c h , a u s d e m i c h m e i n e L e s e k e n n t n i s s e schöpfte. E i n m a l w a r e n e s d i e n e t ten G e s c h i c h t e n , n a c h d e r e n L e k t ü r e i c h m a n c h e Frage a n m e i n e E l t e r n richtete. S i e h a b e n v i e l zur K e n n t n i s s Ostpreußens b e i g e t r a g e n . Dazu k a m e n d i e ostpreußischen Spoaßkes, d i e a n d e n langen W i n t e r a b e n d e n i m m e r w i e d e r i m trauten H e i m a t k r e i s e d i e R u n d e n m a c h t e n , m a n f i n det v i e l e v o n i h n e n i n a n d e r n B ü c h e r n a u c h noch h e u t e n i e d e r g e s c h r i e b e n . D e n j e n i g e n , d e r mit d e r L a n d w i r t s c h a f t z u t u n hatte, u n d w e r war das nicht i n Ostpreußen, brachte d i e h u n dertjährige W e t t e r v o r a u s s a g e Tips über die Wetterlage i m k o m m e n d e n Jahr. Es machte mir m i t u n t e r r i e s i g e n Spaß, m e i n e n G r o ß v a t e r d a von z u überzeugen, daß das nicht immer stimmte, w o r a u f ich d a n n d i e A n t w o r t b e k a m : .Jung, davon versteihst d u nuscht." Bei Kriegsende o's Hofmissions-Chor 1966 / Seite e i n K a l e n d a r i u m m i t a l t e n ostpreußischen S t a d t a n sichten aus der H a r t k n o c h s c h e n C h r o n i k , eine A n schriftenliste der Landsmannschaft Ostpreußen u n d eine Übersicht über d i e w i c h t i g s t e n Postgebühren gehören. H U S U n t e r d e r Überschrift „ A m G r o ß e n F r i e d r i c h s g r a b e n " i n d e r F o l g e 4 5 v o m 5. N o v e m b e r 1966 schildert Ottfried E w e n b e r g die Landschaft a n d i e s e m v o n L u i s e K a t h a r i n a v o n R a u t t e r geschaffenen K a n a l u n d d e n Lebenslauf dieser verdienstvollen Frau. W e n n er dabei schreibt: „Uber i h r e J u g e n d u n d A u s b i l d u n g ist nichts überliefert; i h r G e b u r t s - u n d S t e r b e t a g i s t b i s auf d e n heutigen T a g u n b e k a n n t " , so stimmt dies nicht. I n d e r v o n D r . K u r t F o r s t r e u t e r u n d D r . Fritz Gause herausgegebenen „Altpreußische Biographie", B a n d II, S e i t e 539, gibt G e r d B r a u s e n n e b e n ausführlichen Q u e l l e n für L e b e n und Tat der Luise Katharina v o n Rautter auch i h r e n G e b u r t s - u n d S t e r b e t a g a n . S i e i s t a m 17. F e b r u a r 1650 i n W i l l k a m m , K r e i s G e r d a u e n , a l s Tochter des K a m m e r h e r r n L u d w i g v o n Rautter auf W i l l k a m m , B l a n d a u u n d Groß Sobrost, K r e i s G e r d a u e n , g e b o r e n u n d a m 4. J u n i 1703 i n R a u tenburg, Kreis Niederung, gestorben. 10. D e z e m b e r 1966 / S e i t e 12 3 ! u $ Das ö e n oftprcufstfdten f j e i t n a t f r e i f e n . Jahrgang Ostpreußenblatt • . Z u s a m m e n h a n g d e rS c h u l e n , persönliche Erlebnisse, zeigten d e n Sinn des Berlin-Treffens m i t seinem umfangreichen P r o g r a m m a u fu n d gaben z u gründlichen WiederNeubegegnungen reiche Gelegenheit. Eine besondere Freude bereitete u n s F r a u Lotte Toepper-Kaminsky m i t d e r Stiftung des als Tischbanner nach einer Fotografie a u f Seide nachgestickten Banners des M a r i a - K r a u s e - L y z e u m s , d a s eine Eiche a u szwei W u r z e l n emporstrebend zeigt u n d außer d e m N a m e n d e r S c h u l e d e n S p r u c h tragt: „Dem Licht entgegen." Vielleicht regt dieses Beispiel zur Nachschaffung auch des Körte-Banners an, d a s eine aufgehende Sonne zeigt — eine Fotografie ist vorhanden! u DIE K A K T E I Mi Bei allen schreiben UE!<H E I M A T K K E I S E b I Iii A U C H J E D E N andieLandsmannschaft Allenstein-Stadt Jugendarbeit Ich möchte unsere J u g e n d l i c h e n bitten, sich a n der Jugendarbeit z u beteiligen, d i e m i t d e m diesjährigen Jahrestreffen so hoffnungsvoll angelaufen ist. I c h b i t t e a l l e j u n g e n A l i e n s t e i n e r , a l l e S ö h n e u n d Töchter v o n Allensteiner Landsleuten, d i e sich für unsere Heimatarbeit interessieren, ihre Anschrift sogleich unserem Stadtvertreter Laurena MeikL o r e n z , 46 D o r t m u n d - W a m b e l , S u n t h o f f s t r a ß e 2 , m i t z u t e i l e n . J u g e n d l i c h e — d a s heißt, w e r h e u t e zwis c h e n 15 u n d 2 5 J a h r e n a l t i s t , e t w a s d r u n t e r oder drüber schadet nichts, so genau wollen wirs nicht nehmen. „Im Garten unsrer Jugend" D e r M A T A R I - V e r l a g teilte m i r m i t , daß e r ernsthaft befürchtet, u n s e r literarisches H e i m a t b u c h „ I m Garten unsrer J u g e n d " werde für d e n Weihnachtsverkauf nicht mehr ausreichen; die Auflage geht beachtlich i h r e m E n d e entgegen. I c h möchte also diejenigen, d i e es sich v o r g e n o m m e n haben, dieses Buch z u Weihnachten z u bestellen oder z u verschenken, i m eigenen Interesse bitten, ihre Bestellung so schnell w i e möglich aufzugeben. D a s B u c h k o s t e t 16,80 D M . E s k a n n b e i m K a n t - V e r l a g o d e r b e i m i r bestellt werden. W i r können n u rsolange liefern, wie d i eAuflage reicht. O b es z u einer zweiten Auflage k o m m t , werden w i r erst i m nächsten Jahr überschauen. Stadtgeschichte u n dB i l d b a n d Allensteiii Fast täglich bekomme ich Anfragen nach der Stadtgeschichte v o n A l i e n s t e i n u n dd e m B i l d b a n d Allenstein. Ich muß es leider wiederholen: beides ist vergriffen u n dk a n n vorerst nicht n e u aufgelegt w e r d e n . D a seinzige A l l e n s t e i n - G e s c h e n k z u W e i h nachten i s tunser B a n d „ I m G a r t e n unsrer J u g e n d " , d e r n o c h i nbeschränkter A n z a h l z uh a b e n i s t . Allensteiner Kulturschaffende Ich möchte a n dieser Stelle u n s e r e n Allensteiner Kulturschaffenden, besonders d e nKunstmalern, meinen recht herzlichen D a n k aussprechen. A l s v o r w e i h nachtliche Geschenke für unsere Treudankstube durfte i c hi n d e n letzten drei Monaten insgesamt s i e b e n s e h r schöne u n d w e r t v o l l e A r b e i t e n e n t g e g e n n e h m e n . Unsere Künstlerecke i n d e r T r e u d a n k s t u b e hat dadurch eine große Bereicherung erfahren. Ich d a n k e auch denen, d i e m i r a u s i h r e m P r i v a t besitz gerahmte Bilder v o nAlienstein, Postkarten, Fotos u n ds o w e i t e r z u g e s c h i c k t h a b e n . A l l e s f i n d e t i n unserer Heimatstube seinen Platz. U l iA4 t I M H I I M ANSTHKIEI W O H N U N G S W E C H S E 1 immer diel e t z t e Heimalanschrift angeben.' ständfgpn W o h n s i t z i m K r e i s e G e r d a u e n h a t t e n u n d die i n d e r K r e i s k a r t e i n a m e n t l i c h erfaßt sind. D a die A m t s z e i t d e rK r e i s t a g s m i t g l i e d e r i n d i e s e m J a h r abläuft, i s t eine Neuwahl erforderlich geworden. Nach d e r satzungsmäßigen Wahlordnung für d i e W a h l d e r Mitglieder d e s Kreistages u n d eines B e schlusses d e s Kreisausschusses u n d d e s Kreistages v o m 18. S e p t e m b e r 1966 s i n d K r e i s k a r t e i f ü h r e r G u s t a v S c h i e m a n n , L ü b e c k , K n u d R a s m u s s e n 6 t r a ß e 30, u n d P a u l S c h i k o w s k i . P o h n s d o r f über B a d S c h w a r tau^ K r e i s E u t i n , b e a u f t r a g t , eine schriftliche N e u wahl durchzuführen. D a d e r Kreisausschuß a u f G r u n d d e r Wahlordnung auch das Recht hat,d i e Kandidaten für d e nKreistag vorzuschlagen, wurde beschlossen, d e nKreistag i n seiner derzeitigen Z u s a m m e n s e t z u n g (siehe oben) z u r W i e d e r w a h l i n Vorschlag z u bringen. Nach d e r Wahlordnung ist jeder wahlberechtigte Kreisinsasse berechtigt, für sein Kirchspiel einen anderen Kandidaten i n Vorschlag z u bringen, sofern er m i t d e r Wiederwahl des Kandidaten i m Vorschlag des Kreisausschusses nicht einverstanden ist. Georg Wokulat, Kreisvertreter Lübeck-Moisling, Knupserhäuschen 9 Stadt Gumbinnen: Irene Schwaldt. Meelbeckstraße 8; C h a r l o t t e S c h w a r z , Lazarettstraße 11; E r n a Schwarz, Königstraße 59b; Richard Schwerinski, Roonstraße H a ;Elisabeth Sp?ka, Graf-Spee-Straße 14; H e l e n e S p ä d e r , S c h i l l e r s t r a ß e 15; H a n s S p a n d ö c k , Hindenburgstraße 4; A u g u s t e Späder, Wilhelmstraße 40; August Spiwoks, Danziger Straße 4; Walter Sprank, Händelstraße 11; Erich Szemetat, GrafKirchbach-Weg; Grete Staedler, Wilhelmstraße 61; G u s t a v S t i e m e r t , L a n g e R e i h e 27; F r i e d r i c h Strauß, Friedrichstraße 15—17; Familie Strupat, Kirchens t r a ß e 14/16; B e r t a S t r u p a t , T r i e r e r S t r a ß e 1 3 ; A n n e liese Strehlow, Mackensenstraße 21; L i e s b e t h S t r e n ger, Luisenstraße 8; M e t a S t u r m , Bismarckstraße 34; E r i c h Stutzki, Bismarckstraße 49; Helene Taube, Schützenstraße 14; K a r l Teschke, Königstraße 9; Georg Hermanowski Emilie Thews, Gartenstraße 26; M i n n a Theophil, 532 B a d G o d e s b e r g , Z e p p e l i n s t r a ß e 57 Beethovenstraße 9: G e r t r u d Thies, Lange Reihe 22; H a n s Thies, Bismarckstraße 35;A n n a Todtenhöfer, Elchniederung F r o m e l s t r a ß e 13; W e r n e r T o d t e n h ö f e r , Kirchenstraße Heimatbuch 14; F r i d a T o d t e n h a u p t , R o o n s t r a ß e 2 7 ; W i l l y T h u l k e , G a r t e n s t r a ß e 6; B e r t a T i e d t k e , K a s e r n e n s t r a ß e 4 3 ; Ich habe n u n d i e Kostenaufstellung erhalten. D e r P r e i s für d a s H e i m a t b u c h selbst b e t r ä g t 16,— D M ; K u r t T i e t z , M o l t k e s t r a ß e 14; M a r g o t T i t a , B i s m a r c k s t r a ß e 5 3 ; U r s u l a T i m m , K ö n i g s t r a ß e 30. Z u s d i i a g für d i e K r e i s k a r t e , d e n S t i c h u n d M e h r druck 3,50 D M ; d i e V e r s a n d k o s t e n (Porto, Nach" M e l d u n g e n " e r b e t e n a n F r a u H . D o m b r o w s k i . 224 n a h m e , V e r p a c k u n g ) b e t r a g e n 3,40 D M . D i e G e s a m t e s t e n b e l a u f e n s i c h a l s o a u f 22.90 D M . H e i d e , O s t r o h e r W e g 6. Eine besondere B e k a n n t m a c h u n g über d e n V e r Hans Kuntze, Kreisvertpeter sand erfolgt noch i m Ostpreußenblatt. W i r bitten, dies z u beachten u n ddie Kreisnachrichten unter H e i l s b e r g „Elchniederung" genau z u lesen. Verstorbene Landsleute W e r das H e i m a t b u c h noch nicht bestellt hat, möge dies u m g e h e n d nachholen, d a diese A u f l a g e bald D e r T o d h a t i nletzter Zeit reiche Ernte i n unseren vergriffen sein wird. Eine Neuauflage erfolgt nicht. Reihen gehaltenWeitere Bestellungen für d a s Heimatbuch bitten V o r z w e i M o n a t e n s t a r b i m A l t e r v o n 73 J a h r e n wir n i c h t mehr a nL m . Lemke, Bremen, sondern das langjährige M i t g l i e d unseres Kreistages, Kurt der Einfachheit halber direkt a n mich z u richten. B a r s i n s k i , a u sG u t t s t a d t , w o h n h a f t i n B r e m e n . D e r Meine Anschrift, soweit sie noch nicht bekannt sein Heimgegangene entstammte einer alteingesessenen sollte, lautet: F a m i l i e u n d führte m e h r e r e J a h r z e h n t e d a s ererbte Otto Buskies, Kreisvertreter 3 H a n n o v e r 1, W e r d e r s t r a ß e 5, T e l . 05 1 1 / 6 2 27 85 G e s c h ä f t s e i n e r V o r f a h r e n b i s z u r V e r t r e i b u n g . E r w a r über Guttstadt hinaus eine bekannte Persönlichkeit u n d erfreute sich i n weiten K r e i s e n großer B e l i e b t h e i t . V o r z w e i J a h r e n z w a n g i h ne i n e s c h w e r e Fischhausen Krankheit, sein Mandat niederzulegen. Seestadt Pillau E i n e n T a g v o r d e r V o l l e n d u n g s e i n e s 77. L e b e n s F r a u A u g u s t e ?, g e b . M e i e r , g e s c h i e d e n e K r i s t a n d , jahres verschied Kreisoberinspektor i.R.Otto Falg e b . a m 2 8 . 1. 1899 o d e r 1900 i n P i l l a u , w i r d v o n i h r e m luck. E r s t a n d m e h r e r e J a h r z e h n t e b i sz u r V e r t r e i Bruder i n Erbschaftsangelegenheiten gesucht. S i e b u n g i m Dienste d e s Kreises. E r w a r e i n fähiger, hat i n P i l l a u wieder einen W i t w e r geheiratet. Ihre tüchtiger B e a m t e r , d e n u n b e d i n g t e P f l i c h t t r e u e u n d Tochter a u s erster E h ehieß U r s u l a K r i s t a n d . Zuverlässigkeit auszeichneten. E r w a r allen MitA n g a b e n erbeten a n H e r m a n n M e i e r , 4 Düsseldorf, arbeitern e i nguter K a m e r a d u n d erfreute sich b e i N e c k a r s t r a ß e 6. der Kreisbevölkerung großen Ansehens. F r i t z Göll 233 E c k e r n f ö r d e , D i e s t e l k a m p 17 Lehrer Buchholz aus Neuendorf b e iHeilsberg ist i m A l t e r v o n 82 J a h r e n h e i m g e g a n g e n . A l s b e g e i s t e r ter Ermländer h a t e r a n d e n meisten Heimattreffen Gerdauen teilgenommen. E r w a ri m Kreis allgemein als e i n Wahl der Vertretung tüchtiger L e h r e r geschätzt. der Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen Gemäß d e r Satzung d e r Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen i m Verband der Landsmannschaft Ostpreußen gliedert sich d i e V e r t r e t u n g d e r H e i m a t kreisgemeinschaft i n Kreisausschuß (Vorstand) u n d Kreistag. S i e h a t z u r Zeit folgende Zusammensetzung: Kreisausschuß: erster V o r s i t z e n d e r G e o r g Wokulat, K r e i s v e r t r e t e r ; zweiter V o r s i t z e n d e r J u l i u s G r i gull, stellvertretender Kreisvertreter u n d Vertreter des K i r c h s p i e l s M o m e h n e n ; Kreiskarteiführer G u s t a v Schiemann; Beisitzer Else Gronau, gleichzeitig Vertreterin des Kirchspiels Gerdauen; Beisitzer Ewald Rann, gleichzeitig Vertreter des Kirchspiels Friedenberg; Beisitzer K u r t Tiedtke, gleichzeitig Vertreter des K i r c h s p i e l s N o r d e n b u r g . Kreistag: Otto K a m p f (zweiter Vertreter des Kirchspiels Gerdauen), E w a l d K a t t l u s (zweiter Vertreter des K i r c h s p i e l s N o r d e n b u r g ) , Felix Dirichlet (Vertreter des Kirchspiels Assauen), K a r l Reuß (Vertreter des K i r c h s p i e l s M o l t a i n e n ) , P a u l S c h i k o w s k i (Vertreter des Kirchspiels Löwenstein), K u r t E r d t m a n n (Vertreter des Kirchspiels Laggarben), Ernst Mindt (Vertreter d e s K i r c h s p i e l s G r . Schönau), F e r d i n a n d H o r s t m a n n (Vertreter des Kirchspiels K l . Gnie), K a r l Tiedtke (Vertreter des Kirchspiels Mulden), Rolf Gutzeit (Vertreter des Kirchspiels Karpau). Nach d e n Satzungen werden die Kreistagsmitglieder a u f die Dauer v o n drei Jahren durch die ehemaligen Kreisinsassen gewählt. D i e Kreistagsmitglieder wählen w i e d e r u m ihrerseits d e n Kreisausschuß. F ü r d i e K r e i s t a g s w a h l s i n d a l l e Landsleute ab Vollendung d e s 21. L e b e n s j a h r e s wahlberechtigt, d i e i m Z e i t p u n k t d e r V e r t r e i b u n g ihren Orteisburg i nBerlin Unser Kreisbetreuer für Berlin, K u r t J u r k o w s k i , teilt m i r soeben m i t , daß d i e Weihnachtsfeier unserer Ortelsburger Landsleute i n Berlin a m Sonnabend, dem 10. D e z e m b e r , 15.30 U h r , i m „ H a u s d e r O s t deutschen Heimat", 1 B e r l i n 61, S t r e s e m a n n s t r a ß e 90—120, S a a l 110, s t a t t f i n d e t . V e r b i n d u n g d o r t h i n m i t U - B a h n b i s G l e i s d r e i e c k u n d m i t d e n B u s s e n 2 4 , 29 u n d 75. U m r e g e n B e s u c h b i t t e n d i e B e r l i n e r . M a x Brenk, Kreisvertreter, 328 B a d P y r m o n t , P o s t f a c h 120 Rastenburg Stadtplan Ich weise a u f d i e Notizen i m Ostpreußenblatt, F o l g e 33, S e i t e 11, u n d O s t p r e u ß e n b l a t t , F o l g e 45, S e i t e 18, h i n . M i t H i l f e u n s e r e s P a t e n k r e i s e s k a n n d e r Preis bis etwa a u f 3,—D M ermäßigt werden, vorausgesetzt, d i e erforderliche A u f l a g e w i r d erreicht. A n a l l e I n t e r e s s e n t e n e r g e h t d i eB i t t e u m u n v e r z ü g l i c h e Vormerk-Aufgabe. ( M i t Karte aufgeben a n Kreisgemeinschaft R a s t e n b u r g , 2060 B a d O l d e s l o e , Felds t r a ß e 36). D e r V e r l a g d r a n g t a u f E n t s c h e i d u n g . E s wäre nicht z u verantworten, dieses wichtige Vorhaben scheitern z u lassen. Anfragen Wer k a n n leihweise oder z u m V e r k a u f abgeben d i e Geschichte d e sGrenadierregiments „König F r i e d r i c h d e r G r o ß e " , 3. o s t p r . N o . 4, u n d F e l d a r t . - R g t . 8 2 ? K a n n jemand eine Ansichtskarte v o m E h r e n m a l 1914/18 — A u f n a h m e v o m A n f a n g v o n d e r H e i l i g e linder Chaussee — z u r Verfügung stellen? Nachricht erbeten a n oben genannte Adresse. Suchanfragen Gesucht werden aus Rastenburg: Kalix, Helga; Platz, Bruno; Bielfeld, Peter u n d Familie; aus Drengfurt: Putrafki, Frieda; aus Korschen: L e y , Walter. M e l d u n g e n s i n d z u richten a n d i e Geschäftsstelle „ P a t e n s c h a f t R a s t e n b u r g " — 423 W e s e l . Brüner-TorP l a t z 1. Hilgendorff, Kreisvertreter 2321 F l e h m , P o s t K l e t k a m p Sensburg ist d i e s e s e l e g a n t e Gasfeuerzeug mit e i n g r a v i e r t e r Elchschaufel zum Preise v o n n u r D M 18,50 B E S T E L L E N Kant-Verlag GmbH, d e r d S t l S d 8 n a U e m d g l P P C h t e a r d U l k v m D e o S W t S a d m t m i e i n T i Regierungspräsident £>a$ Dfipraifimbluif Anzeigen-Abteilung f Friedrich A m 8. N o v e m b e r fand sich a u f d e m neuen F r i e d h o f z u B a dH o n n e f a. R h . n e b e n d e n H i n terbliebenen u n d V e r w a n d t e n eine Schar v o n hauptsächlich O s t p r e u ß e n e i n , u m R e g i e r u n g s präsident F r i e d r i c h z u Grabe z u geleiten und noch einmal ihre bleibende Liebe u n d Vere h r u n g für d e n H e i m g e g a n g e n e n z u b e k u n d e n . W e n n e s auch 30 J a h r e h e r ist, daß d i e s e r ausgezeichnete Verwaltungsmann seines hohen A m t e s a l s Regierungspräsident i n d e r Haupts t a d t u n s e r e r östlichsten, v o m R e i c h a b g e t r e n n ten P r o v i n z , e n t h o b e n w u r d e , so steht e r d e n Älteren doch noch a l s i m p o n i e r e n d e , aufrechte Persönlichkeit v o r A u g e n . A l s Sproß eines a n g e s e h e n e n P o t s d a m e r G e schlechtes, u n t e r dessen A h n e n sich bekannte Persönlichkeiten w i e H u f e l a n d b e f i n d e n , w u r d e er a l s Z w i l l i n g m i t einer Schwester a m 24. D e z e m b e r 1886 i n H o m b e r g , B e z . K a s s e l , g e b o r e n . Nach bestandenem Assessorexamen ging er als L e u t n a n t d e rR e s e r v e 1914 i n s F e l d , w u r d e z w e i mal schwer verwundet u n d versah bisz u m Kriegsende das A m t eines Kreishauptmanns b e i d e r V e r w a l t u n g L i t a u e n s . 1919 k a m e r a l s Regierungsassessor nach Königsberg, i m Jahre 1924 a l s L a n d r a t n a c h M o h r u n g e n . D i e a c h t J a h r e i n d i e s e m A m t g a l t e n i h m a l s d i e schönsten seines L e b e n s . S i e ließen a u s i h m e i n e n rechten Ostpreußen w e r d e n . I n d i e s e m L a n d f a n d er auch seine F r a u . Hcjch geachtet v o n s e i n e n Beamten u n d d e n vorgesetzten Behörden, gel i e b t u n d geschätzt v o n d e r B e v ö l k e r u n g , führte ihn d e r R u f d e s Staates 1932 a l s Regierurigspräsident n a c h Königsberg. M i t d e r willkürlichen Entlassung aus diesem A m t durch d i e N S D A P i m J a h r e 1936 b e g a n n für i h n e i n e d e p r i m i e rende Zeit. E r z o g m i t seiner Familie nach P o t s d a m . Zunächst betätigte e r sich k u r z a l s kommissarischer V e r b a n d s v o r s t e h e r des Schleswig-Holsteinischen Sparkassen- u n d Giro-Verb a n d e s , d a n n v o n 1938 b i s 1945 a l s geschätzter Mitarbeiter i m Rechnungshof des Deutschen Reiches z u Potsdam. N a c h d e m Zusammenbruch holte i h n die Besatzungsmacht i n die ZonenV e r w a l t u n g . E s g e l a n g i h m 1949, n a c h WestBerlin z u entkommen, w o er nach einer kurzen (?H b i e Ö e i m a t von B ü c h e r fcenken, \6ytnUtn K a u t e n b e t f l Unser großer, illustrierter W e i h n a c h t s k a t a l o g hilft bei d e r A u s w a h l — auch v o n Schallplatten. E r ist schon a u f d e m W e g e z u Ihnen, d a m i t S i e i n Muße _ . . wählen können. R a u t e n b e r g s c h e B u c h h a n d l u n g , 2 9 5 L e e r , P o s t f a c h 909 l s i t e n n l a u F n r e i l i d l f J e l l f d d s rtll S K e n r e n v o l 8 L C e r d r n 9 r o r t 1 d a < i a l l e r a a S n e f d e a e S H e e n S S e n U I l f l U n t e r l i geben besonderen Anlaß, durch eine Grußanzeige m i t V e r w a n d ten u n dalten B e k a n n t e n wieder zusammenzukommen. • ine Anzeige i n dieser Größe k o s t e t 20 - D M . A n z e i g e n s c h l u ß f ü r d i e W e i h n a c h t s a u s g a b e 17. 12. 1966. f ü r d i e N e u j a h r s a u s g a b e 23 12. 1966. Werner t e Vleujalir Abt. Heimatandenken 2 Hamburg 13, Parkallee 86 Albert Freiherr v. Ketelhodt, K i eisvertreter 2418 R a t z e b u r g , K i r s c h e n a l l e e U V o r einer Woche starb d e r L a n d r a t unseres Patenkreises Aschendorf-Hümmling, Josef Buchholz, i m A l t e r v o n 62 J a h r e n n a c h l a n g e r s c h w e r e r K r a n k h e i t . Tilsit-Stadt „ K l a r u n d fest", s o heißt es i m N a c h r u f d e s K r e i s e s , „in s e i n e r m e n s c h l i c h e n H a l t u n g w a rd a s A u f t r e t e n Stadtbaumeister Karl Meyer 8« J a h r e 'i.i.strolle i m B e r l i n e r M a g i s t r a t a l s Ministerialvon H e r r n Buchholz durch kluge u n d besonnene A m 10. D e z e m b e r voi: i siadtüa m r ' c t a r Karl Wesensart geprägt. D a d u r c h genoß e r hohes A n s e h e n M e y e r , 28 B r e m e n , F . a m u o ' . u s t r a ß e i . nein 8 0 . L e - d i r i g e n t u n d L e i t e r d e r B e r l i n e r A b t e i l u n g i n s u n d echtes V e r t r a u e n i n w e i t e n K r e i s e n d e r Bevölbensjahr. Sein N a m e ist m i t d e r Ausdehnung d e r Ministerium für G e s a m t d e u t s c h e F r a g e n b e r u kerung. M i t i h mist ein M a n n v o n u n sgegangen, d e n fen w u r d e . B i s z u s e i n e m Eintritt i n d e nI hohe m e n s c h l i c h e Qualitäten, L i e b e z u r H e i m a t u n d verbunden * * * * * « ein lauterer Charakter auszeichneten." U n d ich darf s t a n d (1951) v e r b l i e b e r i n d i e s e m A m t . noch hinzufügen, daßw i r i nL a n d r a t B u c h h o l z einen Sein erstes größeres Wirken w a r der B a u des warmherzigen u n d aufrichtigen Förderer unserer Krematoriums a u fd e m Waldfnedhof. Danach folaB a l d d a n a c h s i e d e l t e e r m i t d e n S e i n e n nach Patenschaft b e t r a u e r n . E r h a t stets, w e n n e r n u r ten d e rB a u d e s E i c h a m t e s s o w i e d e s W a s s e r t u r m e s B a d H o n n e f über, v o n w o a u s e r n o c h b i s i960 irgendwie konnte, a n unseren Tagungen teilgenommit seinen angrenzenden Wohnblöcken unter seiner m e n . A l s treuer S o h n seiner emsländischen H e i m a t , Bauleitung. A l s nach d e m Ersten Weltkrieg de für d e n D e u t s c h e n S p a r k a s s e n - u n d G i r o - V e r die e r m i t allen F a s e r n seines Herzens liebte, hatte stetig steigenden Preise wegen d a s Bauen nihezü b a n d i n B o n n t ä t i g w a r . V o m F e b r u a i 1934 b i s e r v o l l e s Verständnis f ü r d i eL a g e d e r V e r t r i e b e n e n . eingestellt w a ru n d infolgedessen die Wohnungsnot zum T o d e gehörte e r d e m V o r s t a n d des KdnigsIn allen unseren Belangen h a t er u n s wertvolle Ii'v, , i f o t z d e m nach MögFörderung angedeihen lassen. W i r werden diesen berger Diakonissenmutterhauses dei lichkeiten, Abhilfe z u schaffen. Hierbei stand Stadtverdienten M a n n nicht vergessen, baumeister Meyer i n vorderster Reihe. Zuerst entz i g k e i t — v o n 1948 b i s 1965 a l s d e s Dr. Ernst Fischer, Krpisvertreter s t a n d e n d i e städtischen S i e d l u n g s b a u t e n SperlingsVorsitzender an. In diesem kurzen Zeitf Ö f ö Ä t t o Jakobsruhe und a n d e r a b s c h n i t t w u r d e für d a s v ö l l i g b e s i t z l o s g e w o r Flottwellstraße i m H o l z b a u v e r f a h r e n . Nach diesem Johannisburg Gelingen wurden d e r Stadtverwaltung Sledler-Ve™ dene Mutterhaus m i t seinen damals 550 1 eine gegründet. M i t d e r E r b a u u n g d e r geplanten Suchanfragen m s s e n a u f d e m A l t e n b e r g b e i W e t z l a r i m HesS i e d l u n g e n w u r d e K a r l M e y e r b e a u f t r a g t . U n t e r seiGesucht werden: Familie Laska aus Zotlerndorf nem W i r k e n entstanden i nder Reihenfolge die Sied s e n l a n d e e i n schönes H e i m n e u geschaffen und (Drosdowen); Familie Grawitzki aus Zollerndorf lungen i n Senteinen a n d e r Damaschkeltraße i m die Existenz d e r Schwestern gesichert. Mehrere (Drosdowen); Pfarrer Hildebrandt, einst i n A d l K e s sel; Familie Christian Hoffann a u sScheelshof b e i H a u s e r m i t e t w a 450 E i n z e l z i m m e r n u n d vielen W J f W f ! . e sehr umfangreiche Vogelsiedlune Arys. Nebenraumen wurden i n der Hauptsache P ^ n ' feiTer reieckswäldchen, i n Tilsit Fr.-W. Kautz, Kreisvertreter Preußen, a m R e n n p l a t z u n d a u f d e m S c h w e d t f o i i Ö » Siedlungs-Bauprogramm bte™ ? Vertre?b ' d p r H - l t f"' > « Königsberg-Stadt brachte i h m a u c h i m Stadtgespräch d i Phr»»,,i!n S i t , , ^ T " Bezeichnung „SiedlungsbauSter" e i n e s t u t z u n g d e r I n d u s t r i e i n W e t z l a r , d e r Kircjie Stadt. M a r i a - K r a u s e - u n d K b r t e - O b e r l y z e u m N a c h d e r V e r t r e i b u n g h a t s i c h K a r l M e y e r f ü r rii« e h r t l p ^ l " S c h w e s t e r n verV o m 16. b i s 20. N o v e m b e r veranstalteten w i r e i n ehrten Friedrich a l s einen M a n n d e r Diakonje. gesamtdeutsches Treffen für beide Schulen i n B e r lin, d a sv i e l e E h e m a l i g e a u s a l l e n T e i l e n d e r B u n desrepublik, a u sSchweden u n d England m i t sehr tage z u d a n k e n i s tu n s Pflicht u n d Bedürfnis " O n f p r h L ' •? I , ' ^ " > Güte, T r e u e upd vielen Berliner Ehemaligen vereinte. W i r w ü n s c h e n t h n e n , s e h r v e r e h r t p r wp,-,. * ^ rana an?, f * f ^ e r n seinen HeimB e i d e m Begrüßungsabend i mRestaurant des „Hobaumelster M e y e r a u c h f ü r hi» % Vl * tg a n g aufs tiefste. tels a m Z o o "k o n n t e n w i r außer v i e l e n Familien<;ute. i n s b e s o n d e r e f G ^ Ä e U w l J b l s S f v S Ä Ö X angehörigen auch z u unserer Freude unseren K ö Dingen behalten S i eauch weiterhin i E ? lirtln ' , !""»<! dur.-l. d e n Ortsgeijtnigsberger Oberbürgermeister D r .D r .D r . Lohmeyer, den Vorsitzenden d e r L a n d s m a n n s c h a f t Ostpreußen « l / * >" < ' in B e r l i n , D r . M a t t h e e , d e n Musikwissenschaftler «fr h » " T G e s a m t d e u t s c h e F r a g e n und Dr. E r w i n K r o l l u n d seine G a t t i n u n d d i e hilfreiche nr " Berlin Ministerialdirigent Vorsitzende des Verbandes der weiblichen AngestellD I E S T A D T G E M E I N S C H A F T T I L S I T e.V . •r Gefaeller, für d a s M u t t e r h a u s Kird ten, F r a u H i l d e R a s c h , w i l l k o m m e n heißen. S a c h Dr. Fritz Beck liche u n d launige R e d e n umrissen Entstehung u n d Alfred Walter Stadtvertreter u ™ " ' ''• « Kmms Mohningen Gutsstellv. Stadtvertreter P u. SIE S O F O R T ! Heimatkartei Icp. h a b e schon wiederholt darauf hingewiesen, daß d i e K a r t e i d e r ländlichen O r t s c h a f t e n unseres Kreises Sensburg, also m i t A u s n a h m e v o n S e n s b u r g u n d N i k o l a i k e n , v o n L m . F r i t z B u r d i n s k i , 2407 L ü b e c k - T r a v e m ü n d e , L a n g e r B o g e n 25, g e f ü h r t wird. D a m i t unnötige K o s t e n v e r m i e d e n u n d die Anfragen schnell erledigt werden, bitte i c h , sich also direkt a n i h n z u wenden. N u r w e r eine Auskunft über Anschriften aus Sensburg u n d Nikolaiken wünscht, m ö g e sich a n m i c h wenden. u TOelhmditen beschenk mit h e i m a t l i c h e r N o t e Die nächsten Tage brachten eine ausgedehnte Stadt- u n d Mauerrundfahrt, sehr herzliche u n d aufschlußreiche Empfänge i m Schöneberger Rathaus und i m Bundeshaus, eine gründlich« Besichtigung der Berliner Staatlichen Porzellan-Manufaktur m i t allen Arbeitsabteilungen b i sh i n z u d e n Brennofen unter fachmännischer Führung u n dd e r anschließenden Möglichkeit eines E i n k a u f s , u n d einen B e such des Charlottenburger Schlosses u n d Mausoleums- E i n A b e n d i n d e n Geschäftsräumen d e s V e r bandes d e rw e i b l i c h e n Angestellten, d i eu n s f r e u n d lichst z u r Verfügung gestellt w u r d e n , w a rg a n z d e r H e i m a t g e w i d m e t , m i tg u t e n F i l m e n v o nd e r K u r i schen N e h r u n g u n d Königsberg, gemeinsamem ostpreußischem Volkliedgesang, h e i m i s c h e n D i c h t u n g e n und Austausch alter u n d neuer Fotografien. Nach Belieben standen abends auch Theaterkarten z u r Verfügung. N a c h Möglichkeit w u r d e n so manche B e suche i m Ostsektor Berlins u n t e r n o m m e n , d i e v o n den dort u n d i n d e rZqne wohnenden Ehemaligen, auch einer Kollegin, besonders dankbar u n d erfreut aufgenommen wurden u n d manche Bande n e u festigten. A b e r es g a b n u r e i n e Meinung, mündlich u n d schriftlich i m m e r wieder einhellig kundgetan: daß d a s Gesamtdeutsche Treffen i n Berlin eine restlos gelungene Sache g e w e s e n ist, i n m e n s c h licher Beziehung u n d i n bezug a u f d i e vielen A n r e g u n g e n u n d d i en e u e n u n e r w a r t e t e n E r k e n n t n i s s e betr. B e r l i n s ! „Berlin i s tm e h r a l seine R e i s e wert!" Weihnachtsfeier Gumbinnen £m d Jeder Kreisangehörige darf für sein Kirchspiel j e doch n u reinen Vorschlag einreichen. Dieser Vorschlag ist d e m Beauftragten (Gustav Schiemann, L ü b e c k , K n u d - R a s m u s s e n - S t r a ß e 30) s p ä t e s t e n s b i s z u m 30. D e z e m b e r 1966 v o r z u l e g e n . D e r Vorschlag muß enthalten: Name, Vorname, Beruf, Alter, H e i matwohnort u n dd i e jetzt postalisch richtige A n schrift sowohl des K a n d i d a t e n als auch des Vorschlagenden. D e m Vorschlag ist ferner eine schriftliche Z u s t i m m u n g des Vorgeschlagenen beizufügen, daß e r Unsere Berliner Ehemaligen beabsichtigen jetzt die W a h l a n n e h m e n würde. Sofern Gegenvorschläge örtliche Zusammenkünfte e i n z u r i c h t e n , b e v o r i n a b eingehen, w e r d e n diese i mOstpreußenblatt b e k a n n t sehbarer Zeit dort wieder e i nGesamttreffen stattgegeben u n d diebenannten Kandidaten des einzelfinden soll. F ü r d a s M a r i a - K r a u s e - L y z e u m (kurz n e n K i r c h s p i e l s n o c h m a l s z u r W a h l gestellt. Gewählt M K L genannt) w e r d e n zuständig s e i n : d i e treue B e r ist, w e r d i e m e i s t e n S t i m m e n erhält. B e i S t i m m e n l i n e r H e l f e r i n K ä t e B i t s c h k o w s k i , B e r l i n 1 9 , Meigleichheit entscheidet das L o s .Geht b i s z u m 30. ningenallee 1 6 , T e l . 3 04 45 6 9 , u n d L o t t e ToepperD e z e m b e r 1966 k e i n G e g e n v o r s c h l a g e i n , s o g e l t e n d i e K a m i n s k y , B e r l i n 4 4 , W e s e r s t r a ß e 2 4 , T e l . 62 5 1 2 9 , bisherigen Mitglieder des Kreisausschusses des Kreisund für das Körte-Oberlyzeum Ursula Rausch, Bertages für d i e D a u e r v o n d r e i w e i t e r e n J a h r e n a l s l i n 4 9 , L i n t r u p e r S t r a ß e 8 7 , T e l . 70 70 7 7 . E v t l . n o c h gewählt. E s i s t selbstverständlich u n d b r a u c h t n i c h t nicht „erfaßte" E h e m a l i g e mögen sich bitte dort betont z u werden, daß d i e Antragsteller eines G e genvorschlages n a m e n t l i c h nach außen nicht b e n a n n t melden. w e r d e n . D e r Wahlausschuß ist z u r V e r s c h w i e g e n h e i t Alice Schwartz-Neumann, Stud.-R. i . R. bei d e r Durchführung d e r W a h l verpflichtet. 2 H a m b u r g 2 0 , H u s u m e r S t r a ß e 1 3 , T e l . 46 26 64 Suchliste N r .7 Autoren-Bibliothek Meine Bitte geht heute a n a l l e Allensteiner, die Schrifttum v o n Allensteiner A u t o r e n besitzen, d a s unserer B i b l i o t h e k noch fehlt. W e r k e v o n Harich. Kammnitzer, Mendelssohn u n deinigen anderen sind auf d e m Antiquariatsmarkt k a u m aufzutreiben. W e r hilft m i r dabei, d i e Lücken i n unserer Allensteiner Autoren-Bibliothek z u schließen? W e r u n s solche W e r k e nicht schenken kann, d e rbiete s i em i r bitte zum K a u f an. Fragt auch Verwandte u n d Bekannte e i n m a l , o b s i e solche W e r k e besitzen. W e ri n seiner Buchhandlung oder i nseinem Antiquariat etwas entdeckt, d e r kaufe bitte für u n s , d e n n i c hk a n n v o n h i e r a u s nicht d e n g a n z e n M a r k t überschauen, i c h bin auf die Hilfe aller angewiesen, n 17 / F o l g e 50 l S t t e W t W l l e i h r b D i e ( e d n 1 1 ? d e P B p a U a n besitzer e n , , M n d f i u e , ( ä s U s f Ü r h a u e i n e m G r ä l l r t S B u n s i Schuinunn-Rei.huu ! • J a h r g a n g 17 / F o l g e 5 0 D a s b e h a u p t e n , daß d i e P o l e n e i n R e c h t a u f d i e d e u t - H Der V e r a .Am zur Deutschlands Denkschrift herausgab, Bürger scher, der der die da habe besetzten Noch u n d Ostgebieten unter ratsam mal w i r dort lebenden in der polnischen schrift hörten, erschien uns Wir Ostgebieten" Deut- in Und man doch Kirche li Lüge war es Wahrheit. v o n polnischer Schadenfreude: macht Politik!" he K i r c h e evangelische deutsche so d u m m und kurzsichtig Erkenntnis g e k o m m e n , daß d e r D r a n g und der Ein E F Eine abenteuerliche d i e erst viel älteren Schrecken Spanne Flucht zicht sprechen. dies nicht daß dies ein der letzten dae einmal wältigt, gern die w i r so mehr oder minder zu tief Dokumentarbericht fasziniert aus jedem haftigkeit Buch che Nur des Erlebten. ist G r a d m e s s e r Hier für des Die Autorin VERLAG wurde die Reife älteren war die freien nicht und in Nur FRIEDRICH rierausgebei zurück, u n d Studenten v o n einem Ver- würde ist sich bewußt, chinesischen Reiche Lilje sagte, wollen auf ihre v o n der O s t g e b i e t e nicht ver- deutschen Bundesrepublik hier darf man ungestraft die Frage für Volk". Walz, Generation berichtete über Evangelium" Gefahr eines den sei verstehe als sich eingeladen, der .den entsenden". auch der und Die Theologie der nicht keinesfalls modernen oder werde anderen der die Druck: der nicht wöchentlich z u r der Ostpreußen b e i ledern Postamt u n d b e i riei Bezugspreis- Lands- monatlieh Redaktion und Anzeigenabteilung für A n z e i g e n 907 00 Postscheckamt Hamburg. aber Erkenntnisse Gemeinde der Landsmann- d e s Förderkreises Ostpreußen Postscheckkonto Referenten sei tst d a s O r g a n 2 H a m b u r g 13 P a r k a l l e e 84/86 T e l e f o n 45 25 41 42 Für u n v e r l a n g t e E i n s e n d u n g e n w i r d n i c h t g e h a f t e t Für Rücksendung w i r d P o r t o erbeten auch Theologie'. Kirchentagsleitung daß Verlag. gegen und Jugend, 2.40 D M Der als Unter- Aktuelles. u n d erscheint der MitgUeder Anmeldungen Be- gebannt. (Geschichte Ostpreußen mannschaft (Kultur Passarge Landsmannschaft sagte, Wagner Gruppen). Heinz Information der Bekenntnisbewegung einen Meinung, werden der schaft anderes gerichtet „Exponent Vorstand unser .Kein Kirchentag noch Anzeigen für d e n Soziales) Das Ostpreußenblatt Kirchentags, O p p o s i t i o n Bekenntnisbewegung Der für .Gegenkirchentags' kenntnisbewegung Kirchentag die des e. V . verantwortlich Maria Stamm Heimatkreise zentrale des b e w e g u n g gegen Thema .die und Generalsekretär B e k e n n t n i s die sei Ruth Frauenseite Hans-Ulrich Juni Landesbischoi das Hannover, 25. 21. bis Friedensfrage, unsere Der vom haltung Ostpreußen Kaper Teil Stellvertreter Ausschuß konstituiert. in politischen Eitel vor- dürften. Gerhard Rautenberg. 285 L e e r N o r d e r s t r a ß e 29/31 R u f L e e r 42 88 Fflr u . Anzeigen gilt Preisliste / l A \ ^ A • * • kurzen D e z e m b e r unbekannt vermutlich Lemke unbekannt vermutlich Peter oder E w a l d geb.: e t w a 1943 Augenfarbe: blau Haarfarbe: dunkelblond Der junge M a n n k a m angeblich i m J a h r e 1946 a u s d e m L a g e r Potulice. D i e Mutter, deren Personalien nicht bekannt sind, soll ebenfalls i n diesem Lager gewesen sein. Sie stammen wahrscheinlich a u s d e m ostpreußischen R a u m . Z u s c h r . u . N r . 66 797 a n D a s O s t p r e u ß e n b l a t t , 2 H a m b u r g 13. Vorname: B e s t ä t i g u n g wir 1 9 6 6 Name: über- E i n I m m o b i l i e n Heeresbekleidungsamt Königsberg/ Rothenstein, ehemaliges Personalbüro S C H A T T A U E R : W e g e n V e r k a u f e (oder verpachte b e i entsprechender Vorauszahlung auf Versicherungsangelegenheit beL e b z e i t ) m e i n Häuschen. 2 Z i m nötige i c h d r i n g e n d einen N a c h mer, Spind, Toilette, Keller, B a weis m e i n e r Tätigkeit i n d e n J a h stelraum, Stallung, Scheune, Garr e n 1942—1944 i m o b i g e n A m t . W e r t e n , O b s t b ä u m e . C a . 1000 q m B a u k a n n sich a n meine Tätigkeit dort land. Waldrandhöhenlage i n b e erinnern? — Helene Fligge — Z u v o n k a n n t e m Eifelstädtchen. S o n n e n schriften e r b . a n : Helene Kästseite, h e r r l i c h e F e r n s i c h t . Kaufn e r , g e b . F l i g g e , 65 M a i n z , L a u p r e i s 40 0 0 0 , — D M . B a r e r f o r d e r t e r e n s t r a ß e 3. b e s o n d e r e m l i c h 16 0 0 0 , — D M o d e r B a u s p a r v e r trag über 40 0 0 0 , — D M . D i r e k t ! Kameraden aus d e m Kreis Ostev o m Eigentümer. Zuschr. u . N r . j rode! W e r k a n n sich meiner e r 66 769 a n D a s O s t p r e u ß e n b l a t t , | i n n e r n u n dm i r z w . R e n t e n a n g e 2 H a m b u r g 13. B e k a n n t s c h a f t e n legenheit bestätigen, daß i c hi m A u g u s t 1939 n a c h B u c h w a l d e b e i E s bleibt d a b e i : B a u s p a Verkaufe b e iN e u w i e d (Rhein) masOsterode einberufen wurde? sives, älteres H a u s . 6 Z i m m e r , r e n i s t a u c h künftig PräKomp.-Chef w a r Hauptmann O s t p r e u S i n , G e m e i n s c h a f t s m i t g l i e d , Keller, Hofraum, Anbauten. Schareina, Batl.-Kdeur. Major m i e n - o d e r steuerbegün51/1,60, e v . , l e d - , h ä u s l . , n a t ü r l . , K a u f p r e i s 30 0 0 0 , — D M . B a r e r f o r Engelhard. Einheit u n d Feldpostr u h . W e s e n , w ü . glaub. W i t w e r i n derlich 12 0 0 0 , — D M o d e r Baustigt. B e s o n d e r s wichtig n u m m e r 21 483 D . A l b e r t P i o n t e k , s p a r v e r t r a g v o n 30 0 0 0 , — D M . D i - g e s . P o s . z w . H e i r a t kennenzul. 56 Wuppertal-Barmen, Klingela b e r i s t :B e i B a u s p a r b e rekt v o m Eigentümer. Zuschr. u . B i l d z u s c h r . u . N r . 66 631 a n D a s holl 100/12, früher Liebemühl, N r . 66 768 a n D a s O s t p r e u ß e n b l a t t , O s t p r e u ß e n b l a t t , 2 H a m b u r g 13. g i n n b i s3 1 .D e z e m b e r e r Siedlung. 2 H a m b u r g 13. S i e Prämie o d e r Ostpr. Witwe, 57, a l l e i n , s u . z u - h a l t e n Ich suche Zeugen, d i e bestätigen nächst s o l . B r i e f p a r t n e r . Z u s c h r . S t e u e r n a c h laß für1 9 6 6 a u f k ö n n e n , d a ß i c h v o m 1 5 . 1 2 . 1939 u n t e r N r . 66 646 a n D a s O s t p r e u j e d e n Fall n o c h i m bisheb i s 24. 6 . 1 9 4 3 a l s S c h n e i d e r b . H e e ß e n b l a t t , 2 H a m b u r g 13. S u c h a n z e i g e n rigen U m f a n g . A u s k u n f t resbekleidungsamt KönigsbergRothenstein gearbeitet habe. Ich Weihnachtswunsch: Warmherzige, d u r c h d e n örtlichen w o h n t e K i e b i t z w e g 53 b e i F a m i tatkräftige Ostpreußin, i n soziaWüstenrot-Beratungslie S c h u l z . U n k . w e r d e n erst. U m Königsberg Pr. — Oberrealschule l e m B e r u f stehend, s u . d i e B e Zuschr. bittet Paul Paetzel, a. d . B u r g . A b i t u r i e n t e n j a h r g a n g dienstoder d u r c h s Wüstenkanntschaft eines gleichwertigen 41 Duisburg-Hamborn, A n der 1921 — W e r l e b t n o c h ? N a c h r . e r P a r t n e r s . S i e i s t 45 J a h r e , e v . 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D e r Wirkungskreis wäre fort oder später Vertrauensder eines Hausmütterchens. I c h stellung, gleich welcher A r t . In e r w a r t e I h r e Z u s c h r . u . N r . 66 211 m e i n e r l e t z t e n S t e l l e b i ni c h fast I mamn e rD aw sa rOms tep r F ü ß e i n F i l z p a n t o f eußenblatt, 2 H a r n 8 Jahre als Magazin-Verwalter f e lbnü r gu 1 n3d. F i l z s c h u h e n . O . Terme, u n d H a u s m e i s t e r tätig gewesen. 807 I n g o l s t a d t 440/80 Z u s c h r . u . N r . 66 814 a n D a s O s t p r e u ß e n b l a t t , 2 H a m b u r g 13. allen obwohl des j u n g e n $>£>as sein A. M e m e l l ä n d e r i n , 53 J . , a l l e i n s t . , o h n e ! B i s z u 50 V« R a b a t t e r h a l t e n W i e d e r A n h a n g , sucht L e e r z i m m e r u n d ! verkäufer a. U h r e n , Goldschmuck Küche, mögl. Stadt. A n g e b . m i t ! usw. - R i e s e n a u s w a h l . A n g e b . v. M i e t s a n g a b e u . N r . 66 684 a n D a s ' W . M . L i e b m a n n K G . 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R e v i s i o n i s t e n ' u n d ist z u d e r es wäre. hörte .Eure „Die ist nicht oft Bemerkungen seit von Polen fühlten Gebiete, Ansicht aus polnischen Wie chinesisch nach M a n Seite weite Chinesen vorstel- i s t u n d daß mit rotchinesischen besaß besetzt „Denk- sei. danach höhnischer neue den Hochschule Zeiten biete Deutschland" der eine sdien t hatten? sprach Technischen zu unglaublich. noch gehabt Ich in den der len, es in Ostgebieten w i r bis dahin furcht z u m ersten- von es der nicht Polen anders a l s daß Deutschen Kirche in den ein f aufzuhalten unsere k o n n t e es sich d o r t e i n f a c h nicht Propaganda nicht War Deutschen dies u evangelischen den der Evangelischen Kirche a verhängnisvolle 21 J a h r e Presse k ist, v o r i h m zurückzuweichen." deutschen leben. Als r ich noch Ich w a r hatte, e Kolonialismus Evangelische 1966 w a r i c h Bundesrepublik. v Anstrengungen interessanten deutschen bis z u m Jahre d a s Unglück deutschen n .Norddeutschen 1965, a l s d e r Kirchenrat „Polen e EKD-Denkschrift: 20. O k t o b e r gelebt. t entnehmen wir diesen Leserbrief von r i n Itzehoe erscheinenden Rundschau" O s t p r e u A e a b l a f t REGENSBURG B a u s p a r T G e e r w m i i c n h t J Goldgelber, garant. naturreiner MINEN- BIUTEN- SCHLEUDER- H O N I G Marke 5c inenschein*, Extra-Auslese, wunderbares Aroma! 474 kg netto (10-Pfd.-Elmer) DM 18,80 1 V » kg netto (4-Pfd.-Prob.-Dose) D M 7,40 Wdtaohmegorantiel Seit 47 Jahren! Nachnahme ab Honighaui SEIBOLD & CO., »353 Nortorf/Holsteln, Abt.; II w Stkattplatte Q Frohe Weihnodif 0 VWl 5 , - 30 c m 0, 3 3 U p M . V o m H i m m e l h o c h , d a k o m m i c h h e r — In d u l c i Jubilo — Gelobet seist d u , J e s u C h r i s t — L o b t Gott, ihr Christen allzugleich — Josef, lieber Josef m e i n — K o m m e t , Die ^Wuppertaier Kurrende, Franz Schneider. R A U T E N B E R G S C H E Leitung Kirchenmusikdirelrtor B V O W A N O U W G , 295 L E E R (Ostfriesl) P r i v a f - K u r h e t m „Hlcotoo* ist altbewahrt G r ä f t e n L e i s t e n b r u c h - L e i d e n d e Ia O r i g i n a l K g b . R i n d e r f l e c k . W e g D o s e 2,50, V i - k g - D o s e 1,30; G r ü t z w u r s t i m D a r m 500 g 0,80 D M , 1 - k g D o s e 1,80, V i - k g - D o s e 0,90 D M . O s t preußische W u r s t s o r t e n , Preisliste anfordern. Fleischermeister Bruno Mey, 3388 Schlewecke-Harzburg, R u f 774, f r ü h e r K ö n i g s b e r g ( O s t p r ) O b e r h a b e r b e r g 76. gegen staatl. konzess. Naturheilanstalt 3252 B a d M ü n d e r a . 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H e i r a t , m ö g l . nordwestl. C h r i s t i n o w k a , zuletzt „ ._„ „ . . j _ . . _ Hessen, Rheinland o d . Westfalen. wohnhaft Föhrenhorst (Ostpr). einsam, ob w o h l hübsch, zärtlich u n d l i e b e B i l d z u s c h r . ( z u r . ) u . N r . 66 689 a n N a c h r . e r b . C z u c k , 7541 G r ä f e n voll, suche ich, d a eigenes V e r D a s Ostpreußenblatt, 2 H a m b u r g , hausen, Kreis Calw. mögen u n d Besitz vorhanden, B e z i r k 13. nicht „Versorgung", sondern eine LIEBESEHE u n d Geborgenheit a m H e r z e n e i n e s t r e u e n M a n n e s ! R a u m K ö l n : K r i e g s v e r s e h r t e r , 60. mittl. Größe, ev., led., mö. treue, Finde ich sie bei D i r , junger gutmütige, einfache u n d häusF r e u n d ? f r a g t : „ E V 1 0 5 " — 62 W i e s liche Frau kennenlernen. Sie b a d e n , F a c h 662 ( E h e m ö l l e r ) . k a n n auch leicht körperbehindert sein, soll aber Herzensbildung O s t p r . W i t w e r , e v . , 38/1,77, s c h l a n k , haben! Z u s c h r . u . N r . 66 690 a n m i t 13j. T o c h t e r , E i g e n h e i m S t a d t D a s Ostpreußenblatt, 2 H a m b u r g . r a n d B o n n , i n städt. D i e n s t e n , s u . B e z i r k 13. nach vielen leidgeprüften J a h r e n ev., aufgeschlossene, kinderliebe e v . , 71/1,67, s u c h t o s t p r e u ß i s c h e P a r t n e r i n b i s 35 J . ,O s t p r . W i t w e r , auf diesem Wege alleinst. Frau ohne Anhang. Vermögen nicht m i t H e r z u . Gemüt z w . gemeins. unbedingt erforderlich. Zuschr. Haushaltfrhg., d a i h n das Alleinu n t e r N r . 66 486 a n D a s O s t p r e u sein traurig macht. Zuschr. u . N r . ß e n b l a t t , 2 H a m b u r g 13. 66 667 a n D a s O s t p r e u ß e n b l a t t . 2 H a m b u r g 13. Postbeamter, e v . , 28/1,78, d u n k e l , s u c h t e i n natürl., c h r i s t l . M ä d e l I zwecks Heirat. Bildzuschr. u . N r . Name: unbekannt 66 765 a n D a s O s t p r e u ß e n b l a t t , Vorname: unbekannt 2 H a m b u r g 13. geb.: e t w a 1943 Augenfarbe: blau O s t p r e u ß e , 28/1,75, e v . , b l o n d , m i t Haarfarbe: mittelblond H a u s u n dW a g e n , s u .e i n nettes, T 1 9 J m a h r e u n d W a i s K e ehrliches u n d junges Mädchen Der junge M a n n stammt verzwecks Heirat kennenzulernen. m u t l i c h a u s Ostpreußen. I n A n B i l d z u s c h r . ( z u r . ) u . N r . 66 647 a n germünde wurde e r aufgefunD a s Ostpreußenblatt, 2 H a m b u r g , den. Unter seinem H e m d trug B e z i r k 1 3 . er einen B e u t e l m i t G e l d . E r erinnert sich a n e i n rotes S t u l W i t w e r o . A n h a n g , 60 J . , e v . , e i g . lentäschchen, d a s i h m v e r l o r e n 2-Fam.-Haus, m i t Barvermögen, gegangen ist. Ferner erzählte su. Bekanntschaft einer D a m e i m er, b e i seiner Großmutter i m A l t e r v o n 47—55 J . , o h n e A n h . mer Pellkartoffeln m i t Butter B i l d z u s c h r . u . N r . 66 676 a n D a s gegessen z u haben. Seine M u t O s t p r e u ß e n b l a t t , 2 H a m b u r g 13. ter w u r d e d u r c h d e n A r m geschossen u n d der Vater m i t W i t w e r , 45 1,70, 2 K i n d e r , 15 u . einem Auto weggebracht. 16, i . g e s . P o s i t i o n , s u . p a s s e n d e Z u s c h r . u . N r . 66 796 a n D a s O s t L e b e n s g e f ä h r t i n o . A n h . Zuschr. p r e u ß e n b l a t t , 2 H a m b u r g 13. u n t e r N r . 66 691 a n D a s O s t p r e u ß e n b l a t t , 2 H a m b u r g 13. 10. Dezaraber 1966 / S e i t e 14 Jahrgang Das Ostpreußenblatt 17 / F o l g e 50 B A D E N - W Ü R T T E M B E R G Oer lanömmrnfdiafttidfmArbeit i n • . • B E R L I N Vorsitzender der Landesgi uppe B e r l i n : Dr 1 B e r l i n S W 61. S t r e s e m a n r s t r 90-10? baust Telefon IX 07 11 Matthen (Europa 18. D e z e m b e r , 15 U h r , H e i m a t k r e i s M e m e l , Hevdekrug, Pogegen, Weihnachtsfeier i m Restaurant „ Z u m K a r p f e n t e i c h " , 1 B e r l i n 45 (Lichterfelde), S c h ü t t e L a n z s t r a ß e 4 5 — 5 9 . B u s A 17 b i s S c h e i e straße. 18. D e z e m b e r , 16 U h r ( E i n l a ß 15 U h r ) , H e i m a t k r e i s Königsberg, Weihnachtsfeier i n der Deutschlandh a l l e , R o t e r S a a l , 1 B e r l i n 19, M e s s e d a m m 26, E i n g a n g J a f f e s t r a ß e . U - B a h n K a i s e r d a m m , B u s 4. 18. D e z e m b e r , 16 U h r , H e i m a t k r e i s P r . H o l l a n d , W e i h nachtsfeier i m L o k a l C h a r l o t t e n b u r g e r Feitsäle. 1 B e r l i n 19, K ö n i g i n - E l i s a b e t h - S t r a ß e 4 1 . U - B a h n K a i s e r d a m m , B u s 4, 10, 6 5 , 7 4 . B e r i c h t i g u n g : D i e für d e n H e i m a t k r e i s O r t e i s b u r g bereits gemeldete Weihnachtsfeier findet nicht a m S o n n t a g , d e m 11. D e z e m b e r , sondern bereits am S o n n a b e n d , d e m 10. D e z e m b e r , u m 15.30 U h r i m H a u s d e r o s t d e u t s c h e n H e i m a t , S a a l 110, 1 B e r l i n 6 1 , S t r e s e m a n n s t r a ß e 90—102, s t a t t . Vorsitzender der Landesgruppe Hamburg: Eberhard Wiehe. 2 H a m b u r g 62. K i e l s t ü c k 22 G e schäftsstelle Hamburg IS. P a r k a l l e e 86, T e l e f o n 45 25 4 2 . P o s t s c h e c k k o n t o 06 0 5 . B e z i r k s g r u p p e n Bergedorf: Sonntag, 18. D e z e m b e r , 15 U h r , i m „Holsteinischen H o f " , W e i h n a c h t s f e i e r . P a s t o r W e i gelt hält d i e F e s t a n s p r a c h e . D i e e v a n g e l i s c h e J u g e n d Lohbrügge führt e i n weihnachtliches S p i e l auf. Näh e r e s s i e h e R u n d s c h r e i b e n v o m 14. N o v e m b e r . F u h l s b ü t t e l : M o n t a g , 19. D e z e m b e r , 19 U h r , f i n d e t I m „ B ü r g e r h a u s " , T a n g s t e d t e r L a n d s t r a ß e 41 ( U - B a h n L a n g e n h o r n - M i t t e ) , unsere Weihnatchsfeier m i tJ u l k l a p p statt. Z u m J u l k l a p p bitte e i n neutrale« Päckc h e n i m W e r t e v o n m i n d e s t e n s 2,— D M m i t b r i n g e n . A l l e L a n d a l e u t e m i t i h r e n Angehörigen sowie Gäste sind ehrzlich eingeladen. H e i m a t k r e i s g r u p p e n S e n s b u r g : D o n n e r s t a g , I B . D e z e m b e r , 18 U h r , t n d e r G a s t s t ä t t e „ F e l d e c k " , F e l d s t r a ß e 60, n ä c h i t e Z u s a m m e n k u n f t als Vorweihnachtsfeier. E s w i r d gebeten, ein Julklapp-Päckchen m i t z u b r i n g e n . O s t e r o d e : F r e i t a g , 18. D e z e m b e r , 19.30 U h r , i n d e r G a s t s t ä t t e „ F e l d e c k " , F e l d s t r a ß e 60, W e i h n a c h t s f e i e r . W i r e r i n n e r n n u c i i n in I - , m d i e Julklupp-Päckchen, die d e n W e r t v o n 3,— D M nicht übersteigen aollen. Gaste, Bekannte, Freunde und Jugendliche sind herzlich eingeladen. L y c k : S o n n a b e n d , 17. D e z e m b e r , 19 U h r , i n d e r Gaststätte „Feldeck", Hamburg 6, F e l d s t r a ß e 60, Weihnachtsfeier. W i r bitten u m zahlreiches Erschein e n . Gäste w i l l k o m m e n . G u m b i n n e n : S o n n t a g , 18. D e z e m b e r , 16 U h r , i n d e r Gaststätte „Feldeck", Feldstraße 80, Adventsfeier. Kreisvertreter H a n s K u n t z e w i r d zugegen sein. Z u r gemeinsamen Kaffeetafel bitte K u c h e n mitbringen u n d z u r V e r l o s u n g Gegenstände u . a. D e r Erlös ist für d i e P ä c k c h e n a k t i o n b e s t i m m t . Z a h l r e i c h e r B e s u c h sehr erwünscht. H e i l i g e n b e i l : S o n n t a g , 1 8 , D e z e m b e r , 15.30 U h r , I n d e r G a s t s t ä t t e „ F e l d e c k " , F e l d s t r a ß e 60, W e i h n a c h t s feier m i t Festrede v o n Pastor V o n t h e i m . B e s c h e r u n g d u r c h d e n W e i h n a c h t s m a n n . K i n d e r b a l l e t t u . a. A l l e unsere Landsleute nebst Angehörigen und deren Kinder sind herzlich eingeladen. J u n g e s O s t p r e u ß e n D o n n e r s t a g . 18. D e z e m b e r , 19 U h r , l m H a u s Jugenq Lättenkamp, Hamburg 39, B e b e l a l l e e kleine Adventafeier. •Hb iubd Im Laufe der umfangreichen Tagesordnung berichtete Landesvorsitzender F r e d i Jost über seine Fahrt zu den einzelnen NATO-Stellen, zur Deutschen Botschaft i n Paris u n d nach V e r d u n . E r gab gleichzeitig e i n abgerundetes B i l d über die Landesvertretertagung i n B a d P y r m o n t u n d lobte abschließend die vorzügliche Z u s a m m e n a r b e i t mit der Gruppe N i e d e r s a c h s e n - N o r d . D e r V o r s t a n d b e s c h l o ß , a b 1. J a n u a r 1967 m i t d e r G r u p p e M i t g l i e d d e s V e r e i n s „Freunde des ostpreußischen J a g d m u s e u m s " z u w e r den. D i e harmonisch verlaufene Sitzung wurde m i t einem Eisbeinessen beschlossen. B r a u n s c h w e l g — 13. D e z e m b e r , 20 U h r , W e i h n a c h t s feier l m k l e i n e n S a a l des Schützenhauses. H A M B U R G G e m e i n s c h a f t minare u n d Lehrgänge i m Ostheim i n B a d P y r m o n t i m J a h r e 1967 w u r d e eindeutig hingewiesen. Der V o r s t a n d faßte e i n s t i m m i g d e n Beschluß, d i e k o m mende Delegiertentagung i m H e r b s t 1967 I n A u r i c h abzuhalten, u m d e n G r u p p e n des Emslandes, des friesischen R a u m e s u n d der Inseln i n der Anreise entgegenzukommen. D e n Abschluß d e r Delegiertentagung soll e i n H e i m a t a b e n d m i t anschließendem Festball bilden. M i t Freude wurde die Mitteilung a u f g e n o m m e n , daß nach m e h r e r e n h e r z l i c h gehalten e n Gesprächen eine Stadt i n n e r a l b des Gebietes d e r G r u p p e n o c h i m J a h r e 1967 d i e P a t e n s c h a f t f ü r d i e Landsleute der G r u p p e übernehmen wird. der 22, pr B R E M E N Vorsitzender der Landesgruppe Bremen: g e r i c h t s r a t G e r h a r d P r e n g e l . 28 B r e m e n , w e g 20. T e l e f o n 23 56 5 2 . LandLeda- B r e m e n - S t a d t — 10. D e z e m b e r , 20 U h r , A d v e n t s f e i e r im Kolpinghaus. Jedes Mitglied w i r d gebeten, e i n kleines Päckchen i m W e r t v o n höchstens 2,— D M m i t z u b r i n g e n ( J u l k l a p p ) . — 10. D e z e m b e r , 16 U h r , A d v e n t s f e i e r f ü r K i n d e r i m K o l p i n g h a u s . — 15. D e z e m b e r , 16 U h r , A d v e n t s f e i e r d e r F r a u e n g r u p p e i m Deutschen Haus. S C H L E S W I G - H O L S T E I N Vorsitzender der Landespruopp Schlpswtg-Holstaln Günter Petersdorf 23 K i e l . N i e b u h r s t r a ß e 26. Geschäftsstelle Kiel. W i l h e l m Inenstraße 47'49 Telefon « 02 11 E l m s h o r n — 14. D e z e m b e r , 19 U h r , A d v e n t s f e i e r i m Turnerheim, Kaltenweide 99. G ä s t e s i n d herzlich w i l l k o m m e n . — J a h r e s h a u p t v e r s a m m l u n g a m 11. J a n u a r 1967. F l e n s b u r g — 17. D e z e m b e r , 15 U h r , W e i h n a c h t s f e i e r f ü r K i n d e r i n d e r N e u e n H a r m o n i e . U m 19.30 U h r Weihnachtsfeier für E r w a c h s e n e , e b e n f a l l s in der Neuen Harmonie. O l d e n b u r g — 18. D e z e m b e r , 14 U h r , W e i h n a c h t s f e i e r f ü r d i e K i n d e r d e r M i t g l i e d e r , 17 U h r W e i h n a c h t s feier für alle M i t g l i e d e r . Schönwalde a m B u n g s b e r g — B e i der Adventsfeier der Gruppe konnte Vorsitzender Walter Giese Pastor Armin Lembke, Schönwalde, begrüßen. Lehrerin Brigitte Thews gestaltete m i t i h r e n Schülern d i e heimatliche Adventsfeier. M i t bewegten Worten d a n k t e P a s t o r L e m b k e d e m V o r s t a n d für d a s B u c h geschenk, d a s e r für seine V e r b u n d e n h e i t z u d e n L a n d s l e u t e n erhalten hatte, u n d erzählte v o n seinen persönlichen E r l e b n i s s e n i n Ostpreußen. E l i s a b e t h K o s c h u b a t w u r d e für i h r e v o r b i l d l i c h e , jahrelange Tätigkeit für d i e G r u p p e ausgezeichnet. Eine gemeinsame Kaffeetafel beendete die Feier. Uetersen — 9. D e z e m b e r , 20 U h r , Adventsfeier im Caf6 von Stamm, Marktstraße 1. B i t t e Austauschpäckchen m i t b r i n g e n . N I E D E R S A C H S E N Landesgruppe N i e d e r s a c h s e n e. V . . G e s c h ä f t s s t e l l e : 3 Hannover. Königsworther S t r a ß e 2. P o s t f a c h N r . 3703. T e l e f o n 71 46 5 1 . P o s t s c h e c k k o n t o H a n n o v e r 675 88 G r u p p e S ü d : R i c h a r d A u g u s t i n , 3370 S e e s e n (Harz), B i s m a r c k s t r a ß e 10, T e l e f o n 8 2 9 ; G e s c h ä f t s s t e l l e : 3 Hannover, Königsworther S t r a ß e 2, P o s t f a c h Nr 3703 Telefon 71 46 51 B a n k k o n t o N r 19 791 bei der V o l k s b a n k Helmstedt Gri'ipe Nord F r i e d r i e h W i l h e l m R a d d a t z . 318 W o l f s bu:g. \lte Landstraße 18. T e l e f o n 40 4 5 ; G e schäftsstelle I i s W n l f s h u r g . A l t e L a n d s t r a ß e 18. K o n t o N r 160 0 m K r e i s s p a r k a s s e G i f h o r n . H a u p t Zweigstelle Wolfsburg Gninpe West F r e d i J o s t . 437 Q u a k e n b r ü c k . Hases t r a ß e 60 T e l e f o n 5 1 7 : G e s c h ä f t s s t e l l e : 457 Q u a kenbrück H c . s e s t r a ß e 60. B a n k k o n t o L a n d e s s p a r kassc zu Oldenburg. Zweigstelle Cloppenburg. K o n t o N r 80 - 1? 62 04 bk Vorstandssitzung der Gruppe Niedersachsen-West U m d i e A r b e i t d e s J a h r e s 1966 d e r G r u p p e a u s z u w e r t e n u n d n e u e Z i e l e f ü r d a s J a h r 1967 z u s t e c k e n , tagte d e r geschäftsführende V o r s t a n d m i t w e i t e r e n geladenen Personen i m H o t e l „Briefkasten". Aus dem umfassenden Bericht des Vorsitzenden F r e d i Jost k o n n t e e n t n o m m e n w e r d e n , daß das J a h r 196fi a l s e i n J a h r d e s E r f o l g e s f ü r d i e G r u p p e N i e d e r sachsen-West bezeichnet w e r d e n kann. D u r c h systematisch organisatorische A r b e i t hat sich die A n z a h l der G r u p p e n u n d F r a u e n g r u p p e n erhöht, u n d dabei auch der Mitgliederbestand. Die erfolgreichen Schwerpunktveranstaltungen werden fortgesetzt. Ganz besonderes Interesse soll der J u g e n d - u n d Kinderarbeit entgegengebracht werden. A u f die Se- C a d e n b e r g e — 15. D e z e m b e r , 14.30 U h r , A d v e n t s feier d e r F r a u e n g r u p p e l m Schützenhof. A l l e F r a u e n sind herzlich eingeladen. — A n der Fahrt ins Blaue n a h m e n 105 P e r s o n e n i n d r e i O m n i b u s s e n t e i l . Cloppenburg — Die Adventsfeier findet a m 11. D e z e m b e r , 15.30 U h r , i m S c h w e d e n h e i m s t a t t . I m M i t telpunkt eines weihnachtlichen P r o g r a m m s musiziert die Kapelle Franz Grott. C u x h a v e n — D i e Gruppe veranstaltete mit der Gruppe der Pommern einen Musik- u n d Liederabend. Das Orchester der Musikfreunde unter Leitung von Walter U h l e m a n n brachte Werke von Mendelssohn-Bartholdy, Beriot u n d Mozart zu Gehör. D a * P r o g r a m m des O s t d e u t s c h e n Singekreises unter Leitung von Eberhard Bornemann umfaßte Heimat- u n d Volkslieder. Charlotte Neubacher, begleitet v o m Orchester der M u s i k f r e u n d e , sang die A r i e a u a d e r K a n t a t e „Dir, S e e l e des W e l t a l l s " v o n W . A , M o i a r t . — 16. D e z e m b e r Vorweihnachtsfeier l m „Haus H a n d w e r k " . L i n g e n / E m i — D i e A d v e n t s f e i e r f i n d e t a m 18. D e zember, 18.30 U h r , i n d e r G a s t w i r t s c h a f t R i c k e i n Reuachberge statt. U m vollzähliges E r s c h e i n e n d e r Mitglieder m i t ihren K i n d e r n w i r d gebeten. Osnabrück — I n d e r Gaststätte a m Schloßgarten f i n d e t a m 11. D e z e m b e r , 16 U h r , d i e Adventsfeier statt. D t n H a u p t t e i l des P r o g r a m m s bestreitet der Chor unter Leitung von Dr. M a x Kunellls. U m vollzähliges E r s c h e i n e n d e r M i t g l i e d e r m i t i h r e n K i n d e r n w i r d g e b e t e n . — D e r V e r a n s t a l t u n g s p l a n für d a s J a h r 1967 b e g i n n t a m D o n n e r s t a g , 1. J a n u a r , u m 20 U h r i n d e r Gaststätte a m Schloßgarten m i t e i n e m Grützwurst- u n d Fleckessen. W i l h e l m s h a v e n — 14. D e z e m b e r , 15.30 U h r , V o r w e i h n a c h t s f e i e r für K i n d e r , gestaltet v o n d e r F r a u e n gruppe. U e l z e n — 1 5 . D e z e m b e r , 19.30 U h r , W e i h n a c h t s f e i e r der G r u p p e i m Hotel Drei Linden. — B e i der letzten Monatsversammlung berichtete Stadtjugendpfleger W o o g e über seine Reise nach Polen, D a n z i g u n d Ostpreußen, d i e er m i t einer J u g e n d g r u p p e u n t e r nommen hatte. A n H a n d v o n Dias schilderte er seine Eindrücke. preußen hatten die L a n d e s f r a u e n r e f e r e n t i n n e n Hertha K l i m m e y u n d Ida Berndt die Krelsfrauenreforentinnen zu einer Arbeitstagung in Fulda eingeladen. H e r t h a K l i m m e y begrüßte die Landesfrauenreferentin der Landsmannschaft Westpreußen, Christel Soetemann, den Vorsitzenden der Landesgruppe der Landsmannschaft Westpreußen, H e r r n Wietzke, d e n Vorsitzenden der Landesgruppe der Landsmannschaft Ostpreußen, H e r r n Opitz, die K u l t u r r e f e r e n ten der Landesgruppen, K u r t Thiel u n d H e r r n Neumann, sowie die erschienenen Mitarbeiterinnen. L m . Opitz hob lobend die Frauenarbeit in Hessen hervor und dankte den Frauen, die a m ersten Advent ihre Familien verlassen hatten, u m a n der Tagung teilzunehmen. H e r t h a K l i m m e y d a n k t e H e r r n W i e t z k e für s e i n e Arbeit u n d Mühe bei der Vorbereitung der Tagung. Christel S o e t e m a n n überbrachte Grüße d e r B u n d e s vorsitzenden des Frauenarbeitskreises der Landsm a n n s c h a f t Ostpreußen. F r i e d a T o d t e n h a u p t , und der Referentin der Abteilung „Frauen" u n d „Kultur" der L a n d s m a n n s c h a f t Ostpreußen, H a n n a W a n g e r i n , m i t d e n e n s i e e i n e W o c h e z u v o r a n d e r 13. s t a a t s bürgerlichen Frauenarbeitstagung im Ostheim in Bad Pyrmont teilgenommen hatte. Christel Soetem a n n wies auf die Aufgaben h i n , die die landsmannschaftlichen F r a u e n g r u p p e n z u erfüllen h a b e n . Sie haben die Aufgabe, Kindern und Enkeln die H e i m a t nahe z u bringen. F e r n e r wies sie a u f die Notwendigkeit h i n , K i n d e r g r u p p e n z u gründen u n d A b e n d e für j u n g e F r a u e n u n d Mütter z u v e r a n s t a l ten. Anschließend berichteten die T a g u n g s t e i l n e h m e r i n n e n über ihre G r u p p e n a r b e i t . I d a B e r n d t sprach über die Sozialarbeit d e r F r a u e n g r u p p e n . Während der Kaffeetafel gab Hertha K l i m m e y Anregungen für A d v e n t s - u n d W e i h n a c h t s b a s t e l e l e n u n d d i e G e staltung der Adventsfeiern der Gruppen. F r a n k f u r t — 12. D e z e m b e r , 15 U h r , T r e f f e n der F r a u e n g r u p p e i m „Haus d e r H e i m a t " z u einer A d v e n t s f e i e r . — N ä c h s t e r H e r r e n a b e n d a m 14. D e z e m b e r , 20 U h r , i m „ H a u s d e r H e i m a t " . V o l k s m u s i k , Märsche u n d D i a s aus Ostpreußen stehen a u f d e m Programm. Die D a m e n sind hierzu herzlich eingeladen. Für die H u n g r i g e n steht Fleck bereit. — A n meldeschluß für d i e K i n d e r z u r W e i h n a c h t s f e i e r ist d e r 14. D e z e m b e r . G i e ß e n — 10. D e z e m b e r , 15 U h r , N i k o l a u s f e i e r f ü r die Kinder i m Löwen. Anschließend u m 20 U h r Adventsfeier der Gruppe, ebenfalls i m Löwen. — B e i d e r letzten M o n a t s v e r s a m m l u n g führte d e r K u l turreferent der Landesgruppe, K u r t Thiel, an H a n d eines Lichtbildervortrags d u r c h Soldatenfriedhöfe i n vielen Ländern der Erde. E i n v o n den Anwesenden gesammelter Geldbetrag wurde von Vorsitzendem Ender d e m Vertreter des Volksbundes der Kriegsgräberfürsorge, Stadtoberinspektor Paulus, überreicht. In seinem Schlußwort d a n k t e d e r Vorsitzende d e r F r a u e n g r u p p e , d i e J a h r für J a h r d e r G e f a l l e n e n gedenke u n d die Soldatengräber des Heidenfriedhofs schmücke. M a r b u r g — 13. D e z e m b e r , 20 U h r , a d v e n t l i c h e s B e i s a m m e n s e i n i n d e n Stadtsälen, Malerstübchen. J u n g e Landsleute b r i n g e n das Hörspiel „Johannes F a l k " z u Gehör. — D i e letzte V e r a n s t a l t u n g brachte e i n e n L i c h t b i l d e r v o r t r a g „Joseph v o n Eichendorff". Bilder, Erzählungen, Gedichte u n d L i e d e r gestalteten den A b e n d vielseitig. t Vorsitzende, berg: Max Nr 42 der Voss, Telefon W » * f « P P 68 M a n n h e l m r u e ^ Zeppennstnuie B m 3 17 54 Ravensburg 1 1 . D e z e m b e r , 15 U h r . N i k o l a u s f e i e r für d i e K i n d e r i m H o t e l W a l d h o r n . Stuttgart 1 1 . D e z e m b e r , 15 U h r , A d v e n t s f e i e r i n de? A l s t ä t t e a m Burgholzhof CTVC-Heinj n t P r.nststätte Ist z u e r r e i c h e n mit d e r s t r a u e n D a n n Unie1 bisSchozacher Straße (Zuffenhausen-Rot) u n d m i t L i n i e 12 u n d 22 b i s H a l l s c h l a g . V o n d i e s e n H a f t e T t e l l i n g e h e n halbstündlich O m n i b u s s e bis r u r G a s t s t ä t t e . - 15. D e z e m b e r , 15 U h r , . . ; ** Frauengruppe i m Commenlusha^us StuttRait-Rot, A u r i c h e r Straße. D e F e s t a n s p r a c h e halt P i a r r e r D r . Kowalewski. Musikalische Darbietungen Renate E m mert Klavier; Ursel Wörtwein. Mezzosopran, u n d der Östpreußisehe F r a u e n c h o r . i A d v R e n i t i f t U l m / N e u - U l m — 11. D e z e m b e r , 15 U h r , feier mit gemeinsamer Kaffeetafel und M verlosung Im Caslno-Saal. Ulm-Zlnslerberg. s t a l t u n g Feier liegt i n d e n Händen d e r und Kindergruppe. e B i e t 1 r AdventsarzipanDie GeFrauen- B A Y E R N Vorsitzender der Landesgruppe Bayern: Walter B a a s n e r . 8 M ü n c h e n 23. C h e r u b i n s t i a ß e i Telefon N r . 30 46 86 G e s c h ä f t s s t e l l e ebenfalls dort. P o s t s c h e c k k o n t o : M ü n c h e n 213 » 6 Nürnberg — Die Kreisgruppe Nürnberg u n d die Gemeinschaft der heimatvertriebenen Ost- u n d Westpreußen h a b e n beschlossen, sich zusammenzuschließen Die Vorstandsmitglieder der Gemeinschaft — erster Vorsitzender Poten, zweiter Vorsitzender T h o mas Schriftführer M a r l a k — u n d die V o r s t a n d s m i t glieder der G r u p p e — erster Vorsitzender Breit, zweiter Vorsitzender Matejek, Sozialwart Frau Zimmer, Beisitzer Jäkel — trafen sich i n d e r Geschäftss t e l l e d e r G r u p p e , P r i n z r e g e n t e n s t r a ß e 3. D i e a n w e senden Vorstände w u r d e n sich einig u n d beschlossen nach k u r z e r Beratung, den Zusammenschluß sofort zu vollziehen. Die Mitglieder der Gemeinschaft schließen sich d e r l a n d m a n n s c h a f t l i c h e n G r u p p e o r g a n i s a t o r i s c h a n u n d w e r d e n m i t W i r k u n g v o m 1. J a n u a r 1967 a l s v o l l e M i t g l i e d e r g e f ü h r t . D e r e r s t e und zweite Vorsitzende der Gemeinschaft gehören bis z u r nächsten a l l g e m e i n e n V o r s t a n d s w a h l a l s B e i sitzer dem Vorstand der landsmannschaftlichen Gruppe an. Die Gemeinschaft übergibt die Mitgliederkartei der landsmannschaftlichen Gruppe. Die A b w i c k l u n g d e r Kassengeschäfte u n d die A u f lösung des K a s s e n b e s t a n d e s führt d i e G e m e i n s c h a f t selbständig aus. D i e G e m e i n s c h a f t n i m m t z u r K e n n t nis, daß b e i d e r l a n d s m a n n s c h a f t l i c h e n G r u p p e ähnliche Beitragsverhältnisse u n d Beitragsvergünstigungen bestehen. Gezeichnet: M a x Poten, P a u l T h o mas, Heinz Mariak, B r u n o Breit, T h . Matejek, Mari« Z i m m e r , Otto Jäkel. — „Gedanken u n d E r i n n e r u n gen an die Heimat u n d die dort zurückgebliebenen Landsleute" w a r das T h e m a der letzten Monatsversammlung. M i t viel Liebe hatte L m . Pasenau diesen A b e n d gestaltet. D e r V o r t r a g — Städtebilder, m a r . kante Bauwerke u n d Landschaften — wurde durch G e d i c h t e ostpreußischer D i c h t e r erweitert, die die Jugendgruppe vortrug. W e i l h e i m — 18. D e z e m b e r , i m Oberbräu. 15 U h r , Weihnachtsfeier 5MINUTEN N O R D R H E I N - W E S T F A L E N Vorsitzender der Landesgruppe Nordrheln-Westf a l e n : H a r r y P o l e y , 41 D u i s b u r g . D u l s s e r n s t r a ß r Nr 24, T e l e f o n 33 55 84. Stellvertreter Erirb Grlmonl. 493 D e t m o l d . P o s t f a c h 296 Geschäftsstelle 4 D ü s s e l d o r f . D u i s b u r g e r S t r a ß e 71. T e l e f o n 48 26 72 B o c h u m — 1 1 . D e z e m b e r , 16 U h r , V o r w e i h n a c h t s feier i m E r n s t - M o r i t z - A r n d t - H a u s , K ö n i g s a l l e e 40. Es w i r k e n der Chor sowie die Frauen- u n d K i n d e r gruppe in einem Weihnachtsspiel mit. D e r Weihnachtsmann beschert alle K i n d e r , die bei G e h r m a n n , N o r d r i n g 65, a n g e m e l d e t s i n d . — D e r V o r t r a g „ M u s i k l e b e n In Ostpreußen" v o m Ostpreußischen M u s l k studio Salzgitter unter Leitung v o n Gerhard Staff, w a r für d i e T e i l n e h m e r e i n b e s o n d e r e s E r l e b n i s . D o r t m u n d — 13. D e z e m b e r A d v e n t s f e i e r (Julklapp) der F r a u e n g r u p p e . Bitte Päckchen m i t b r i n g e n . — 16. D e z e m b e r , 19 U h r , A d v e n t s f e i e r der Gruppe i m S t . J o s e f s h a u s , H e r h o l d s t r a ß e 13. D i e A n s p r a c h e hält P f a r r e r S c h a r f e t t e r . D e r C h o r des B d V trägt A d v e n t l i e d e r v o r . F r e u n d e u n d Gäste sind h e r z l i c h e i n g e l a d e n . — A m 14. J a n u a r K a r n e v a l , z u s a m m e n mit dem B d V . D ü r e n — W e i h n a c h t s f e i e r a m 17. D e z e m b e r , 19.30 U h r , i m L o k a l „ Z u r A l t s t a d t " . S t e i n w e g 8. — A m letzten Heimatabend gedachte die G r u p p e der Toten, die i n der H e i m a t begraben liegen, die als Soldaten gefallen sind, u n d derjenigen, die die Flucht aus der H e i m a t nicht m e h r überlebten. L m . N e u m a n n sprach Worte z u m Gedenken der Verstorbenen. L m . Wendt trug dazu Gedichte v o n Simon Dach, Carl Lange und anderen ostdeutschen Dichtern vor. L m , Kraska hielt einen V o r t r a g über die Tierwelt u n d die J a g d gebräuche i n Ostpreußen. D ü s s e l d o r f — 10. D e z e m b e r , 15.30 U h r , V o r w e i h nachtsfeier i m Saal der Provinzlal-Vers'cherungsA n s t a l t e n , F r e i d r i c h s t r a ß e 82, E i n g a n g Fürstenwall ( S t r a ß e n b a h n l i n i e n 2, 6 u n d 17, H a l t e s t e l l e F ü r s t e n wall). D u i s b u r g — 18. D e z e m b e r , 16.30 U h r ( E i n l a ß 16 U h r ) , Adventsfeier in der neuen Aula der Johanna-SebusO b e r s c h u l e , F a l k s t r a ß e 44, E c k e S a a r s t r a ß e , d r e i M i nuten von der Hauptpost. Mitwirkende: Ingrid Jähnig, R e z i t a t i o n e n z u m A d v e n t a u s Ostpreußen; das Streichorchester des S t e i n b a r t - G y m n a s i u m s ; d e r Ostlandchor Duisburg u n d das Theater der Jugend, Essen. E i n t r i t t u n d G a r d e r o b e frei. Gäste heralich willkommen. G l a d b e c k — 14. D e z e m b e r , 19.30 U h r , D r . H u p k a , B o n n , spricht über das T h e m a „Der Osten Aufruf u n d A u f g a b e " . E i n t r i t t f r e i . — 18. D e z e m b e r , 18 U h r , A d v e n t s f e i e r i m Bonhöffer-Haus. Anschließend gem e i n s a m e Kaffeetafel. G e d e c k bitte m i t b r f n f t n . Die K i n d e r d e r L a n d s l e u t e erhalten eine Weihnaehtstüte. Anmeldungen bei den Kassierern. M ö n c h e n g l a d b a c h — 1 1 . D e z e m b e r , 16 U h r , A d v e n t s f e i e r i n d e r G a s t s t ä t t e B ü n d g e n , B r u n n e n s t r a ß e 71, verbunden m i t einer Bescherung der Landaleute ü b e r 70 J a h r e n , d i e z u d e r F e i e r h e r z l i c h e i n g e l a d e n werden. Es kann auch jemand beauftragt weiden, der d i e G e s c h e n k e übernimmt, doch ist persönliches E r s c h e i n e n erwünscht. P f a r r e r P r e u c k s c h a t hält d i e Adventsansprache. Die Gestaltung der Feier liegt in Händen der Frauengruppe unter Leitung von Frau Tall. W i t t e n — 11. D e z e m b e r , 16 U h r , V o r w e i h n a c h t s feier m i t K i n d e r b e s c h e r u n g u n d Altenfeier i m J o sefs-Saal, Herbederstraße. E s w i r k e n die Spieigruppe u n d d e r Ostlandchor m i t . D i e M i t g l i e d e r w e r d e n gebeten, e i n Kaffeegedeck m i t z u b r i n g e n , außer d e n alten Landsleutep, die eine besondere Einladung e r h a l t e n h a b e n . D i e T a g e s o r d n u n g für d i e i m J a n u a r stattfindende Jahreshauptversammlung w i r d jedem M i t g l i e d b e i d e r F e i e r ausgehändigt. U m pünktliches Erscheinen w i r d gebeten. H E S S E N Vorsitzender der Landesgruppe Hessen u n d Ges c h ä f t s s t e l l e : K o n r a d O p i t z , 63 G i e ß e n , A n d e r L i e b i g s h ö h e 20 T e l e f o n - N r 06 41/7 37 03 Arbeitstagung der Frauenreferentinnen in Fulda A u f Veranlassung der Vorstände der L a n d s m a n n schaft Ostpreußen u n d der L a n d s m a n n s c h a f t West- Die Sportvereinigung A S C O Königsberg w i r d i m n ä c h s t e n J a h r 65 J a h r e a l t . W i e s c h o n 1982 d a s 6 0 jährige Jubiläum i m Verbandsheim des Niedersächsischen F u ß b a l l v e r b a n d e s i n B a r s i n g h a u s e n b e i H a n n o v e r g e f e i e r t w u r d e , s o s o l l e n d i e „83 J a h r e A S C O " v o m H i m m e l f a h r t s t a g , 4. M a i , b i s z u m S o n n a b e n d , 6. M a i ( H a u p t t a g ) , a l s W i e d e r s e h e n d e r K ö nigsberger Rasensportler begangen werden. Mit Gerwien-Lyck und Kurbjuhn-Tilsit kamen die Bundesliga-Fußballmannschaften von Eintracht Braunschweig u n d des H a m b u r g e r Sportvereins a m 14. S p i e l t a g a u f d i e S p i t z e n p l ä t z e d e r T a b e l l e eins u n d z w e i m i t j e 18:10 P u n k t e n . B r a u n s c h w e i g b e s i e g t e K a r l s r u h e 4:1 u n d d i e H a m b u r g e r E l f g e w a n n in Frankfurt gegen den bisherigen Spitzenreiter Eint r a c h t F r a n k f u r t 3:1. N a c h d e m e r f o l g r e i c h e n P o k a l spiel w u r d e der deutsche Pokalmetster B a y e r n München m i t O l k - O s t e r o d e In G e l s e n k i r c h e n v o n S c h a l k e 1:2 g e s c h l a g e n u n d steht jetzt auf Platz vier. D i e weiteren Mannschaften mit ostdeutschen Spielern: B o r u s s i a D o r t m u n d m i t H e l d u n d K u r r a t 1:1 g e g e n K a i s e r s l a u t e r n a u f P l a t z 7, H a n n o v e r 96 m i t B a n d u r a g e g e n V f B S t u t t g a r t m i t S i e l o f f i n S t u t t g a r t 2:1 a u f P l a t z 9 , d e r 1. F C K ö l n m i t W e b e r n a c h e i n e m 1:2 gegen Mönchen-Gladbach auf Platz 15 u n d V f B S t u t t g a r t s o g a r i n A b s t i e g s g e f a h r a u f P l a t z 16. Der WeHmeistersehaftsdritte i m Tischtennis, der Ostdeutsche E b e r h a r d Schöler-Düsseldorf, wurde in Wuppertal bei den westdeutschen Meisterschaften Doppelmeister. E r gewann das Einzel u n d m i t seiner F r a u Diane, der früheren englischen Meisterin, auch das G e m i s c h t e D o p p e l . F r a u Schöjer v e r l o r z w a r d a s Einzel, wurde aber i m Damendoppel auch noch Doppelmeisterin. Gegen den Olympiasleger von Tokio, den Halbweltergewichtameister der Amateurboxer Jerzy K u lej, erreichte d e r D e u t s c h e M e i s t e r D i e t e r K o t t y s c h , Gieiwitz, ein hochverdientes Unentschieden i m von den Hamburgern verlorenen Boxkampf Warschau g e g e n H a m b u r g i n W a r s c h a u 1:17. D e r O s t d e u t s c h e Kottysch w a r der einzige Lichtblick in der H a m burger Boxstaffel. Nach der hohen Boxniederlage i n Warschau traten die H a m b u r g e r B o x e r i n K i e l c e gegen eine polnische A u s w a h l a n u n d v e r l o r e n n u r k n a p p 8:10. D i e t e r Kottysch b e k a m als Gegner d e n polnischen J u n i o r e n meister Stachulski, d e r z u m O l y m p i a - K a d e r gehört. Kottysch boxte wie i n seinen besten Tagen und w u r d e über d e n s t a r k e n P o l e n P u n k t s i e g e r . Der deutsche Rekordhalter i m Weitsprung, der S c h l e s i e r D r . m e d . h a b i l . M a n f r e d S t e i n b a c h (33), O l y m p i a v i e r t e r 1960 i n R o m m i t 8,00 m , h e u t e n o c h als S p r i n t e r u n d S p r i n g e r i m U S C M a i n z erfolgreich, h a t a m I n s t i t u t für Leibesübungen d e r T H D a r m stadt e i n e n L e h r a u f t r a g für M e d i z i n u n d B i o l o g i e e r halten. Der deutsche H o c h s p r u n g m e i s t e r (2,13) Ingomar S i e g h a r d t (23), S u d e t e n l a n d ' M ü n c h e n , m u ß j e t z t n a c h der schweren Knieoperation und Entfernung des Gehgipses wieder laufen lernen. O b schon i n der S a i s o n 1967 S i e g h a r d t m i t d e n b e s t e n ostdeutschen und gleichzeitig besten deutschen Hochspringern Schillkowski (2,14), Spielvogel (2,13), Rlebensahm (2,10) u n d L e m k e (2,05 m ) i m W e t t k a m p f s t e h e n w i r d Ist n o c h s e h r f r a g l i c h . Der dritte Läufer der deutschen Weltrekordstaffel ü b e r 4 m a l 800 m , d i e a m 1 3 . A u g u s t i n W i e s b a d e n mit d e m Königsberger A s c o - M a n n M a n f r e d Kinder a m S t a r t 7 : 0 8 , 6 M i n . l i e f , D i e t e r B o g a t z k i (24) Könitz/Siegen, k a n n wieder leicht trainieren u n d ' h o f f t nach einer K u r wieder Leistungssport treiben zu können. D e r Olympiasiebte u n d beste Europäer über 800 m 1964 i n T o k i o m u ß t e s i c h v o r d e m L ä n d e r k a m p f in Basel gegen die Schweiz einer schweren Operation unterziehen u n d k o n n t e auch so nicht m i t z u d e n Europameisterschaften nach Budapest. In den Bestenlisten der deutschen weiblichen J u gend ist Jutta S c h a c h l e r (18), S V L ö t z e n / U l m , d i e e i n z i g e d e u t s c h e L ä u f e r i n , d i e d i e 100 m a l s d e u t s c h e J u g e n d m e i s t e r i n u n t e r 12 S e k u n d e n i n 11,9 S e k . l i e f u n d so a u f P l a t z 1 steht I m H o c h s p r u n g ist noch J u l i a H i l b r e c h t (16), d i e T o c h t e r d e s mehrmaligen deutschen Diskusmeisters Gerd Hilbrecht, V f B Kö- n i g s b e r g , m i t 1,51 m , a u f P l a t z 3 0 . 1965 w a r H e i d e Rosendahl-Tilsit v i e r m a l a u f Platz 1 u n d z w a r über 80 m H ü r d e n = 1 1 , 4 , W e i t s p r u n g = 6 , 0 2 , H o c h s p r u n g = 6,61 m u n d F ü n f k a m p f = 4376 P u n k t e , w ä h r e n d S y b i l l e H e r r m a n n - B a r t e n s t e i n m i t 12,27 m d e n 1. Platz i m Kugelstoßen innehatte. Z u mehreren Hallensportfesten i n der Europameister i m 1500-m-Lauf, Thorn/Charlottenburg, eingeladen. E poth u n d K e m p e r i m Februar in die Amerika wurde Bodo Tümmler, r wird mit NorStaaten fliegen. D e r aus Ostpreußen s t a m m e n d e D r . phil. Peter Goeldel, D i r e k t o r des Instituts für Leibeserziehung d e r F r e i e n U n i v e r s i t ä t B e r l i n , v o l l e n d e t e a m 30. N o v e m b e r s e i n 65. L e b e n s j a h r . N o c h h e u t e l ä u f t u n d s c h w i m m t er regelmäßig. E r w a r i n d e n zwanziger Jahren ein vielseitiger u n d erfolgreicher Leichtathlet. A l s j u n g e r D i p l o m - S p o r t l e h r e r b e r e i t e t e e r 1927/28 d i e griechische Olympiamannschaft in Athen für die S p i e l e i n A m s t e r d a m v o r u n d f ü h r t e 1952 d i e d e u t s c h e Sportjugend. nach Helsinki zu den Olympischen Spielen. W- Ge. Das fJÖtSBl Silbenrätsel beln — b r a b — bürg — bürg — c e l — d i e l — c h e l — d i e n — d e — e i — e l d i — h a — hä — h e r — i — l e —- I i — l i e — l i c h t — n i e — n o r d — or — ris — r u n g — tels — treu. 1. S d i w e r t b l u m e , 2. S t a d t in Ostpreußen, 3. o s t p r e u ß i s c h e L a n d s c h a f t , 4. o s t p r e u ß i s c h e r Mundartausdrude für Durcheinanderreden, 5. V o g e l , 6. N a t u r e r s c h e i n u n g , 7. B l u m e ( M ä d c h e n n a m e ) , 8. S t a d t i n N i e d e r s a c h s e n , 9 . S t ü c k c h e n i n ostpreußischer M u n d a r t , 10. S t a d t i n Ostpreußen. Die Anfangsbuchstaben v o n oben nach unten gelesen nennen eine der drei Köniqsberqer Städte. a y Gegensätze 1. H o c h , 2 . A u ß e n , 3 . H a ß , 4. S ü ß , 5 . i m R e c h t sein — i m s e i n , 6. N a ß , 7. H ä r t e , 8. W e i t , 9. M u t l o s , 10. F r o h , 1 1 . T r a u r i g . Suchen Sie die Gegensätze dieser Wörter* Die Anfangsbuchstaben, v o n oben nach unten g e l e s e n , n e n n e n e i n e S t a d t u n d e i n e n Fluß i m Norden Ostpreußens. und die LäsungausJvlgi 4Q Neue Ahorn Druck Tadel. -- Lob - Bruder - Köpfe Fahne Rast - A L F R E D - Reiter U-Bahn - B R U S T Streichrätsel Hermann Sudermann, „Heimat* Eger — Soda - 3 J a h r g a n g 17 / F o l g e 50 HKr gratulieren... J zum 95. Geburtstag Schulz Mathilde, geb. Arndt, aus Gutenteid, Kreis P r . - E v l a u , jetzt 244 O l d e n b u r g H o l s t e i n , A m P u p e n b u s d i , a m 13. D e z e m b e r . Schorles, E m i l , Bezirksschornsteinfegermeister aus Ebenrode u n d Tilsit, jetzt i n Mitteldeutschland zu erreichen über seinen Sohn, Bezirksschornst'einfegermeister E r i c h S c h o r l e s , 29 O l d e n b u r g , Bürqerb u s c h w e g 23, a m 13. D e z e m b e r . zum zum " 93. G e b u r t s t a g Grützner, E l i s a b e t h , g e b B e c k e r , a u s G r o ß - L i n d e n a u Kreis Königsberg, jetzt 4952 H a u s b e r g e an der Porta, S p r e n g e l w e g 11, a m 16. D e z e m b e r . zum J 91. G e b u r t s t a g zum 90. G e b u r t s t a g Möller-Holtkamp, T h e a , geb. Behnefeldt, aus M e n gen, K r e i s H e i l s b e r g und Rittergut Jungkerken K r e i s R ö ß e l , j e t z t P u e r t o - K l o c k e r , C h i l e , a m 14. D e zember. WaschkowskI, G . , aus R u m m y , Kreis Orteisburg, jetzt 2051 D a s s e n d o r f , G r e n z w a l l 8 , a m 12. D e z e m b e r . zum 89. Geburtstag Reimer, M a r i e , a u s Soffen, Kreis Lvdc, j e t z t 3052 Bad Nenndorf, M a r t i n - L u t h e r - S t r . 40, a m 15. D e zember. Schippel, M a r t h a , geb. Schulz, a u s G u m b i n n e n , Stallupöner Straße 2 2 , j e t z t bei ihrer Tochter, Frau M i n n a P l i c k e r t , 7941 B a a c h über Riedlingen, am 13. Dezember. zum 88. G e b u r t s t a g Jagusch, A u g u s t e , geb. Katzner, aus Osterode, Graudenzer Straße 7b, j . 325 H a m e l n , W e h l e r W e g 27, a m 10. D e z e m b e r . Jakull, Margarete, a u s T i l s i t , A d o l f - P o s t - S t r a ß e 10, j e t z t 2 0 5 H a m b u r g 8 0 , S o l t a u e r S t r a ß e 8, a m 13. D e zember. Kaiweit, Kurt, aus A n g e r b u r g , jetzt 583 S c h w e l m , T i l s i t e r W e g 36, a m 17. D e z e m b e r . Olschewski, M a r i a , geb. Koschorrek, aus Schmidtsdorf, K r e i s S e n s b u r g , jetzt b e i i h r e r ältesten E n k e l tochter, F r a u M a r g a r e t e Zöllner, 6474 Ortenberg, Leuschnerstraße 3 8 , a m 17. D e z e m b e r . zum 87. G e b u r t s t a g Balzer, A u g u s t , a u s G i e r s f e l d e , K r e i s Lyck, jetzt W a l d n i e l , M o z a r t s t r a ß e 14, a m 1 7 . D e z e m b e r . 4056 H a n s e n , T h e r e s e , a u s K ö n i g s b e r g , B e r n s t e i n s t r a ß e 3, jetzt 1 B e r l i n 3 1 , W e s t f ä l i s c h e Straße 5 0 , a m 16. D e zember. zum 86. G e b u r t s t a g Bloch, L u i s e , g e b . S e n g o t t a , a u s E b e n d o r f , K r e i s O r t e l s b u r g , jetzt 84 R e g e n s b u r g , H a f n e r s t e i g 54, a m 16. Dezember. Löwenberg, A n n a , geb. Müller, aus A l l e n s t e i n , jetzt 863 C o b u r g , N e u s t a d t e r Straße 3, a m 12. D e z e m b e r . Maleyka, August, aus Seehausen, Kreis Angerburg, jetzt 2213 A v e r f l e t h über W ü s t e r , a m 11. D e z e m b e r . Nolting, F r a n z , L e h r e r i . R., a u s G e r s l i n d e b e i T i l s i t , jetzt 2 2 2 4 B u r g / D i t h m a r s c h e n , B u r g s t r a ß e 6, am 3. D e z e m b e r . Prengel L i n a , a u s L y c k , j e t z t 2 H a m b u r g 2 2 , B ü r g e r weide 3 c , b e i L e t t k o , a m 12. D e z e m b e r . Przyborowski, Gertrud, geb. Butsch, aus Rosengarten, K r e i s A n g e r b u r g , j e t z t 2 0 7 A h r e n s b u r g , H i n term V o g e l h e r d 5 a , a m 13. D e z e m b e r . zum 85. G e b u r t s t a g Czecor, M a r i e , aus Prostken, sen-Altenessen, K r e i s L y c k , jetzt 43 E s - Strünksweg 4, b e i F i s c h e r , a m 11. Dezember. Geist, A u g u s t e , aus Königsberg, jetzt 1 B e r l i n 44, Jonasstraße 50, a m 11. D e z e m b e r . Grädtke, R o s i n e , a u s A l t e n b e r g , K r e i s S a m l a n d , j e t z t 7141 A l d i n g e n , F i n k e n w e g 7 , a m 1 2 . D e z e m b e r . Langhein, K a r l , a u s R a s t e n b u r g , Freiheit 17, j e t z t 1 B e r l i n 6 1 , J a h n s t r a ß e l a , a m 10. D e z e m b e r . losrhau, E l s a , a u s T a p i a u , jetzt 28 B r e m e n , Stader Straße 17, a m 1 5 . D e z e m b e r . Meding, Elisabeth, geb. Schleginski, aus A l t - R o s e n t h a l , K r e i s R a s t e n b u r g , j e t z t 1 B e r l i n 10, K a m m i n e r Straße 2 4 , a m 1 0 . D e z e m b e r . Priedigkeit, K a r l , a u s B o t t a u , K r e i s O r t e i s b u r g , jetzt 3 H a n n o v e r , Silberstraße 24, a m 15. D e z e m b e r . Sommerfeld, Gustav, aus Albrechtswiesen, Kreis Angerburg, jetzt 437 M a r l - D r e w e r , Kinderheimstraße 7 , a m 1 4 . D e z e m b e r . zum 84. G e b u r t s t a g Andreas, jetzt Karoline, geb. Salomon, 43 E s s e n - H a a r z o p f , 18. Auf aus der Angerburg, Fuchskaule, am Dezember. Ball, Amalie, jetzt aus Strigengrund, 24 Lübeck-Karlshof, ihrem S o h n Fritz Ball, Kreis Insterburg, Carl-Bosch-Weg a m 7. 9, Höpfner, H e r m a n n , a u s K ö n i g s b e r g , D o m n a u e r jetzt 6551 M e d d e r s h e i m , bei Dezember. Hintergasse Stt-U' 1 1 1 , a m 14. D e - zember. Kelka, , Ernst, station, Oberlokführer i . R., aus Zinten, j . 56 W u p p e r t a l - V o h w i n k e l , Lok- Vohwinkeler Straße 4 7 , a m 2 1 . N o v e m b e r . Nidtel, Anna, aus Adlerswalde, jetzt 5868 S t e n g l i n g s e n , Kreis Stenglingser Schloßberg, W e g 59, a m ». Dezember. Sdiwidder, Kreis . Rudolf, Sensburg, Landwirt, jetzt aus r ( Krummendort, 3148 Reinstorf über Dahlen- burg. zum 83. G e b u r t s t a q Alba, L u d w i g , Schleswig, aus Rosenheide, Kreis Lyck, 7 8 , a m 17. e M o l a n u s w e g 3 8 , a m 6. D e z e m b e r . Nidcel. W a l t e r , a u s D a n z i g , L a n g g a r t e n Straße t 22, a m A m Frisch, Kreis Wallberg 52, jetzt , e geb. Oloff, r o ß G i t M a Angerburg, a m 14 D e - 311 U e l z e n , r Hanen- Kronen- 80. Geburtstag Blädtke, F e r d i n a n d , aus G l a n d a u , K r e i s P r . - E y l a u , j e t z t 2361 W e i t e w e l t über B a d S e g e b e r g , a m 29. N o vember. Block, Anna, geb. Albrecht, aus B wusen, B r a u n s b e r g , j e t z t 2391 M u n k w o l s t r u p über burg, bei Thysen. Kreis Flens- B r o s o w s k e , S e l m a , geb. Krüger, aus P r o s t k e n , K r e i s L y c k , j e t z t 6 3 3 W e t z l a r , W i n k e l 5, z u r Z e i t b e i F r a u E b e r t , W e t z l a r , S l u r z k o p f 8 0 , a m 6. D e z e m b e r . Depter, Emma, geb. M o r c h e l , aus Altheide, Kreis A n g e r a p p , jetzt b e i ihrer Tochter, F r a u H i l d e Stettm i s c h , 48 B i e l e f e l d , W e s t s t r a ß e 110, a m 11. D e zember. Dombrowski, Sophie, aus Niederhorst, Kreis Lyck, jetzt 6 F r a n k f u r t a m M a i n , Rohrbachstraße 56, a m 12. Dezember. E w a l d , C h a r l o t t e , R e k t o r i n i . R., a u s O s t s e e b a d C r a n z und K ö n i g s b e r g , j e t z t 2141 S a n d b o s t e L / H e i n r i c h s d o r f 3, b e i M ü c k e n b e r g e r , a m 16. D e z e m b e r . Gohritz, Hertha, geb. G e h r k e , aus Königsberg, M o z a r t s t r a ß e 8, A p o t h e k e K r u m m e G r u b e , jetzt b e i i h r e r Tochter, F r a u H a n n a h M i e r a u , 435 R e c k l i n g h a u s e n , Z u m N o n n e n b e r g 7, a m 1 7 . D e z e m b e r . Gudat, K a r l , B a h n h o f Strehlau, K r e i s Ebenrode, jetzt 45 O s n a b r ü c k , M e i l e r S t r a ß e 146, a m 15. D e z e m b e r . Hoelzler, Walter, K o n r e k t o r i . R., a u s T i l s i t , B i s marckstraße 23, jetzt 33 B r a u n s c h w e i g , H e l m s t e d t e r Straße l a . H o l z k e , A u g u s t e , geb. Thiel, aus Königsberg, Selkestraße 23, jetzt 42 O b e r h a u s e n - S t e r k r a d e , Steinb r i n k s t r a ß e 3 0 6 , a m 7. D e z e m b e r . M a r k e w i t z , M a r t h a , geb. Thews, aus Dubeningen, K r e i s G o l d a p , jetzt 4132 K a m p - L i n t f o r t , TheodorS t o r m - S t r a ß e 1. S i n g e r , P a u l , M i t t e l s c h u l r e k t o r i . R., a u s Königsberg. Zunächst L e h r e r a n d e r B l i n d e n a n s t a l t , d a n n R e k t o r der M i t t e l s c h u l e Roßgarten, jetzt b e i seiner Tochter, Frau G e r d a Boeck, 2351 B o r n h ö v e d , Schuls t r a ß e 5, P a s t o r a t , a m 1 1 . D e z e m b e r . Sdun, Emma, geb. Krause, a u s Röschken, K r e i s O s t e r o d e , j e t z t 2854 L o x s t e d t , Dünenfährstraße 9, a m 13. D e z e m b e r . Spell, G u s t a v , aus W i l l e n b e r g , K r e i s O r t e l s b u r g , jetzt 58 H a g e n - V o r h a l l e , S p o r b e c k e r W e g 10, a m 15. D e zember. Wiedenberg, E l i s a b e t h , L e h r e r i n i . R., Yorkschule, K ö n i g s b e r g , j e t z t 61 D a r m s t a d t , W i t t m a n n s t r a ß e 3 , a m 16. D e z e m b e r . W i l l , Frieda, geb. S k o w r o n n e k , aus Johannisburg, j e t z t 532 B a d G o d e s b e r g , W i e d e m a n n s t r a ß e 54, a m 12. Dezember. zum 75. Geburtstag B e h m a , K a r l , aus Ortelsburg, jetzt i n Mitteldeutschl a n d , z u e r r e i c h e n über K r e i s v e r t r e t e r M a x B r e n k , 328 B a d P y r m o n t , P o s t f a c h 120, a m 11. D e z e m b e r . Beyer, Willy, Gärtnereibesitzer, aus Heiligenbeil, Dreßlerstraße 24, jetzt 2407 Lübeck-Travemünde, T e u t e n b r i n k 3, a m 12. D e z e m b e r . Breuhammer, Elfriede, aus Wehlau, Rippkeimer S t r a ß e 1 7 , j . 2 4 L ü b e c k - S c h l u t u p , S c h u s t e r b r e i t e 17, a m 13. D e z e m b e r . B u t t g e r e i t , Käthe, a u s Königsberg, S t e i l e Straße 2 a , jetzt 1 B e r l i n 46, Seydlitzstraße 4 3 , a m 17. D e zember. D e c k e r , M a r t h a , früher b e i K a u f m a n n Wiesberger, Schirwindt, Kreis Schloßberg, jetzt 2179 Osterb r u c h 51 ü b e r O t t e r n d o r f , a m 17. D e z e m b e r . E w e r t , H u g o , a u s Schönlinde, K r e i s H e i l i g e n b e i l , jetzt 89 A u g s b u r g , S i e d l u n g L i n d e n a u , a m 17. N o v e m b e r . Fischer, E l l a , geb. Kühn, a u s Jägerhöh, K r e i s Elchn i e d e r u n g , j e t z t 2084 R e l l i n g e n , Gösselstieg 3, a m 13. Dezember. Gehrmann, Gustav, Angestellter des Finanzamtes i. R., a u s G e r d a u e n u n d Schloßberg, jetzt 89 A u g s b u r g , H a u n s t e t t e r S t r a ß e 8, a m 2 7 . O k t o b e r . v o n H e r d e r , G o t t f r i e d , U r u r e n k e l d e s ostpreußischen Philosophen Johann Gottfried Herder, Majorat Lauenstein/Erzgebirge, jetzt i n Fulda, Flugleiter des A e r o - C l u b s F u l d a , a m 14. D e z e m b e r . Klein, Gustav, aus Kehlen, Kreis Angerburg, jetzt 5439 Oberroßbach, Baidergasse 11, a m 17. D e zember. K u l i g a , A m a l i e , geb. Sdvudewitz, aus Hirschwalde, K r e i s J o h a n n i s b u r g , jetzt 233 Eckernförde, Schlesw i g e r S t r a ß e 3 2 , a m 14. D e z e m b e r . Reinmuth, Christine, geb. Reinmuth, aus Sunkeln, K r e i s A n g e r b u r g , jetzt 7831 Königschaffhausen 212 über E m m e n d i n g e n , a m 15. D e z e m b e r . S c h o c k , A u g u s t , a u s A n g e r b u r g , j e t z t 2427 M a l e n t e , R i n g s t r a ß e 5 2 , a m 17. D e z e m b e r . W i s c h , H e d w i g , geb. Scharfenschwerdt, aus Königsberg-Gartenstadt Schönfließ 31, jetzt 43 E s s e n , F r a n z i s k a n e r h ö h e 9, a m 9. D e z e m b e r . Goldene Hodizeiten Kurt und Frau Treuburg, 16. Kopka, jetzt Gertrud, 61 D a r m s t a d t , geb. Weigle, aus Mathildenstraße In Eppstein-Pfalz fanden zwölf Familien aus Ostpreußen eine neue Heimat. In der schönen Gruppensiediung (unser Foto) wohnen: August Czerwonka aus Erlenthai (Olschöwen)Konrad Grzeski, Reußen, Kreis Allenstein; Georg Kassat, Jagstellen; Alfred Küchen Wildwiese (Oschke); Gunter Ernst Kuhn, Lenzen, Kreis Elbing Hedwig Pauka, Jonkendorf, Kreis Allenstein; Siegfried Schulz, Borken, Kreis Lyck; Ottilie Sottke, Gusenhofen, Kreis Osterode Im bommer, als diese Aufnahme entstand, waren gerade 64 Häuser bezugsfertig geworden. ; Foto: n e n w e g 23) h a t a n d e r S p a r k a s s e n s c h u l e i n H a n n o v e r d i e P r ü f u n g für d e n g e h o b e n e n Dienst bestanden. Kühn, B r i n g f r i e d (Bäckermeister W a l t e r Kühn f u n d F r a u A n n a , geb. Kischkat, aus Hohenbruch, Kreis L a b i a u , j e t z t 8 5 2 E r l a n g e n , E i c h e n d o r f f s t r a ß e 1) h a t v o r der H a n d w e r k s k a m m e r Nürnberg die Meisterprüfung im Kraftfahrzeug-Elektro-Handwerk mit d e m Prädikat „gut" bestanden. von Schwichow, Peter (Oberstudienrat Otto von Schwichow und Frau Agnes, geb. Steinke, aus H e i l s b e r g , jetzt 355 M a r b u r g , Freiherr-vom-SteinS t r a ß e 37) h a t i n F r a n k f u r t s e i n E x a m e n a l s S t u dienreferendar für d a s h ö h e r e L e h r a m t a n b e r u f s bildenden Schulen bestanden. Stegmann, Dietmar (Diplomkaufmann Heinz Stegmann und F r a u E r i k a , geb. N i k u t o w s k i , aus M e m e l , jetzt 8 6 7 2 S e l b , F r a n z - H e i n r i c h - S t r a ß e 23) hat an der Universität Erlangen-Nürnberg das Staatsexamen als D i p l o m k a u f m a n n bestanden. Vetler, Eleonore Regina (Wilhelm Vetter f und Frau Sophie-Charlotte, geb. Katoll, aus Liebwalde, Kreis Mohrungen, jetzt 798 R a v e n s b e r g , Absenrenter Weg 4) h a t a n d e m H a u s w i r t s c h a f t l i c h e n S e m i n a r in K i r c h h e i m / T e c k d i e erste Lehrerprüfung b e s t a n den. Das Abitur bestanden G e r w i n , U l r i c h (Fritz G e r w i n u n d F r a u F r i e d a , geb. B o r k o w s k i , a u s H a l l d o r f , K r e i s T r e u b u r g , j e t z t 6331 Brandoberndorf, Cleeberger S t r a ß e 25) am Christian-Wirth-Gymnasium in Usingen. Grabowski, Herbert (Hermann Grabowski, Weißenburg, Kreis Sensburg, j e t z t 7201 S c h u r a , Haupts t r a ß e 55) i n A b e n d k u r s e n a n d e r A b e n d s c h u l e i n K i t i m a t , B. C . C a n a d a , m i t d e m Prädikat »gut". J o h n , C h r i s t i a n (Margot J o h n , geb. Resky, aus Kön i g s b e r g , T a m n a u s t r a ß e 7, j e t z t 5 4 K o b l e n z - P f a f f e n d o r f , L u d w i g - S c h w a m b - S t r a ß e 5) a m H e r d e r - G y m nasium in Kassel. L i n k , M e i n h a r d (Lehrer Theodor Link f und Frau A n n a , g e b . K a l b , a u s L i c h t e n a u , jetzt 347 Höxter, A n s g a r t s t r a ß e 14) a m König-Wilhelm-Gymnasium in Höxter. Melinkat, Brigitte (Technischer Angestellter Siegfried M e l i n k a t u n d Frau Else-Luise, geb. Westermann, aus Insterburg, Elbing, Tolkemit u n d Braunsberg, B a h n h o f O b e r t o r , jetzt 282 B r e m e n - B l u m e n t h a l , H i n n e b e c k e r S t r a ß e 39) a m G y m n a s i u m L e sum. Packeiser, G e r h a r d (Richard Packeiser, aus Königsb e r g , Hinterroßgarten 25 u n d F r a u E v a , geb. G r o m b a l l , a u s O s t s e e b a d R a u s d i e n , j e t z t 3437 H e s s i s c h L i c h t e n a u , W e s t 17a) a m F r e i h e r r - v o m - S t e i n - G y m nasium in Lichtenau. Wenger, Georg C h r i s t i a n (Rechtsanwalt und Notar Dr. Martin Wenger, aus D i d l a c k e n , K r e i s Insterburg, u n d F r a u M a r i a n n e , geb. Barsch, j . 6 Frankf u r t a m M a i n , W i n t e r b a c h s t r a ß e 20) a m W ö h l e r Gymnasium in Frankfurt. Wölfle, Herbert (Buchbindermeister Emil-Wolf Wölfle und Frau M i n n a , geb. Rohmann, aus PuppenD i e b l i t z t h a l , K r e i s O r t e l s b u r g , jetzt 43 E s s e n , R e g e n b o g e n w e g 20a) a m B u r g - G y m n a s i u m i n E s s e n , jetzt Universität B o c h u m : evangelische Theologie. 29, Dezember. Langkath, am li>- , ^ _ wh- aus Königsberg, belmstraße 12, j e t z t 6 9 9 B a d M e r g e n t h e i m , W M Herren Wiesenstraße 5 0 . „ . Köniqs»venhol, M a r g a r e t e , geb. Senktiwany, ? \ * ,sberg, K l o s t e r s t r a ß e 4, j e t z t 4 6 5 G e l e n k « * « . , B . mardtstraße 7 8 , a m 15. D e z e m b e r . D i e G r u p p e u e „ senkirchen g r a t u l i e r t herzlichst. sdilesKossadt, W i l h e l m , a u s K ö n i g s b e r g , 1*™*? * j Waldemarsweg 2 0 , a m 14. D e z e m b e ^ « • « B Y , Ida, aus K r e u z f e l d , K r e i s Lyck J * Stockelsdorf, L o h s t r a ß e 1 6 4 a , a m 12. D e / c . Frau Olga, Sensburg, geb. jetzt Wnuck, 5043 aus Lechenich, Dezember. M a x u n d Gertrud, geb. Eglinski, aus J o - h a n n i s b u r g , jetzt 3042 M u n s t e r , K l a p p g a r t e n 37, a m Dr t und Kreis Schloßwall 9, a m 11. zvo jetzt Rudolf Preußental, 12. Insterburg, . Lena, e zum Dezember. 42, - " J a , Kreis S u d e t e n s t r a ß e 2, r . aus Birken, zember. von 13. G . ' * a . aus Lyck, jetzt n e d e 8 9 , a m 14. D e z e m b e r . am z 82. G e b u r t s t a g 24 L ü b e c k - S i e m s , ° S A m m o n , E m i l , a u s S c h u l e n , K r e i s T i l s i t - R a g n i t , jetzt 3 1 6 7 B u r g d o r t , H o h e r K a m p 5, a m 1 1 . D e z e m b e r A u e , M a r g a r e t e , a u s T i l s i t , R a g n i t e r Straße, j e t z t 216 S t a d e , S t e i e r m a r k s t r a ß e 7 5 , a m 9. D e z e m b e r . jetzt 238 H a m b u r g 8 0 , R i e h l s t r a ß e 3, a m 15. D e z e m b e r . Winkel, W a l t e r , aus A n g e r b u r g , jetzt 8 München 27, Birkowakl. Berta, o U W i l k , H e r r n a n n , a u s L y c k , j e t z t 4 Düsseldorf, straße 5 2 , a m 12. D e z e m b e r . Dezember Meyer, Ida, geb. W i l l u t z k i , a u s L o t z e n , J * 'J£ Tochter, F r a u Ilse G e y e r , 3 Hannover-K.rchrode, zum d Bethke, Kolonnenweg Wolfratshauser i ß jetzt 305 W u n s t o r f , zember. W a l e n d y , E m m a , aus Halldorf, Kreis Treuburg, jetzt b e i ! h r e r T o c h t e r , F r a u H e l e n e H o y e r , 3341 L i n d e n , H a u p t s t r a ß e 9, a m 17. D e z e m b e r . H i l g e r , B e r t a , a u s T i l s i t , G r ü n e s T o r 12, j e t z t 78 F r e i b u r g , I m M e t z g e r g r ü n 15, a m 10. D e z e m b e r . Judtka, Auguste, aus Neuendorf, K r e i s Lyck, jetzt 2221 H e l s e / D i t h m a r s c h e n , a m 1 2 . D e z e m b e r . Lichatz, H e r m a n n , a u s P r o s t k e n , K r e i s L y c k , jetzt 693 E b e r b a c h , L e d i g s b u r g 20, a m 13. D e z e m b e r . 81. Geburtstag Dezember. med. Ollesch, Bruno und Frau Magdalene, geb. K l e i n , a u s O s t s e e b a d C r a n z , S e n t a w e g 6, j e t z t 2851 L a n g e n , K a r l s t r a ß e 12, a m 12. D e z e m b e r . Bestandene Prüfungen Ambold, Ulridi (Bauingenieur Kurt Ambold Frau Käthe, geb. K n o l l , aus Wartenburg f und Kreis M U ! o e l n B 9 Alienstein stand an jetzt 8761 S c h n e e b e r g / O d e n w a l d ) der Universität Staatsexamen Erlangen-Nürnberg bedas als Diplom-Betriebswirt. K u b u t a t , H o r s t (Justizobersekretär i . R. E r n s t K u b u U t und Frau kuhnen Margot, geb. Gehlhaar, und Schippenbeil, jetzt aus Adlig-Lin- 3 Hannover, Son- Eine neue Wohnung? Postbezieher m e l d e n i h r e Z e i t u n g kurz vor e i n e m W e c h s e l der W o h n u n g mit der neuen Anschrift bei ihrem Postamt u m ; die Post hat hierfür b e s o n d e r e V o r d r u c k e Der allgemeine Postnachsendeantrag a l l e i n genügt nicht. Bei e i n e m U m z u g i n d e n Bezirk eines a n d e r e n Postamts berechnet die Post füi die Ü b e r w e i s u n g eine G e b ü h r v o n 60 PI Danach stellt d a s neue Postamt die Z e i tung zu. W e t sichergehen will, e r k u n d i g e sich b e i d e m Postamt nach dem V o r liegen der Ü b e r w e i s u n g . Fehlt trotzdem e i n m a l eine N u m m e r , k a n n sie v o n dei V e r t r i e b s a b t e i l u n g , 2 H a m b u r g i3, Post fach 8047 nachgefordert w e r d e n K. H. Hoffmann Solzburger-Anstalt 6umbinnen und Solzburger Verein e. V. Geschäftsstelle D-4800 B i e l e f e l d , Postfach 7206 T e l e f o n 0 5 21 / 4 3 7 0 7 , K t o . N r . 1 7 5 7 11 P S A H a n n o v e r Sonderfahrten nach Salzburg Um d e n vielfach geäußerten Wünschen z u ents p r e c h e n , p l a n t d e r S a l z b u r g e r V e r e i n e. V . für d a s J a h r 1967 z w e i F a h r t e n n a c h S a l z b u r g e i n z u r i c h t e n , durch die allen Interessenten Gelegenheit z u m Aufenthalt i n der Stadt u n d d e m L a n d Salzburg z u preisgünstigen B e d i n g u n g e n g e b o t e n u n d d e n Ostpreußen S a l z b u r g e r H e r k u n f t darüber hinaus das Erlebnis e i n e s g e m e i n s a m e n B e s u c h s v o n Stätten u n d Plätzen d e r H e i m a t d e r V o r v ä t e r ermöglicht w e r d e n s o l l . D i e F a h r t A i s t für d i e Z e i t v o m 2 7 . 7. b i s 1 1 . 8. v o r g e s e h e n , d i e F a h r t B s o l l v o m 3 1 . 8. b i s 1 5 . 9 . s t a t t finden. Die Teilnahme i s t für j e d e r m a n n o f f e n . D i e P r o grammgestaltung steht j e d e m T e i l n e h m e r am Aufenthaltsort völlig frei. D i e Fahrtgestaltung baut auf einem einwöchigen A u f e n t h a l t i n der Stadt Salzburg und einem weiteren einwöchigen Aufenthalt in e i n e m O r t des Salzburger Landes auf. D i e Verkürzung auf eine W o c h e Aufenthalt in der Stadt Salzb u r g ist möglich. E b e n s o k a n n j e d e r T e i l n e h m e r nach Wunsch den Aufenthalt auf weitere W o c h e n verlängern. Für d i e I n t e r e s s i e r t e n w e r d e n b e i r e c h t z e i t i g e r A n m e l d u n g während des Aufenthalts in der Stadt Salzburg gemeinsame Veranstaltungen vorbereitet. So soll Gelegenheit zu gemeinsamen Besichtigungen und Fahrten (insbesondere zu den Zentren der Emigration der Salzburger Protestanten, ins Salzkammergut u n d ins B e r c h t e s g a d e n e r L a n d ) g e b o t e n w e r d e n . Für d e n A u f e n t h a l t i m L a n d S a l z b u r g s i n d w a h l weise vorgesehen: St. G i l g e n a m W o l f g a n g s e e , St. J o h a n n i m P o n g a u , D i e n t e n a m Hochkönig, B a d H o f g a s t e i n u n d u n t e r U m s t ä n d e n a u c h d i e 1630 m h o d i g e l e g e n e Ostpreußenhütte o b e r h a l b Werfen. K e i n T e i l n e h m e r ist gehalten, sich irgendwelchen gemeinsamen V e r a n s t a l t u n g e n anzuschließen. Die Fahrt k a n n als Individuaireise mit A u t o oder Bahn oder aber — je nach W u n s c h — mit einem Liegewagen-Sonderzug eines Touristik-Unternehmens durchgeführt w e r d e n . B e i T e i l n a h m e größerer G r u p pen aus e i n e m O r t k o m m t auch eine Busreise i n B e tracht. Die Liegewagen-Sonderzüge befahren die Strecken H a m b u r g , H a n n o v e r , Würzburg, München b z w . D o r t m u n d , Köln, F r a n k f u r t , Stuttgart, München b i s z u m Z i e l o r t . Für d i e Anschluß-Rückfahrkarten z u d e n Z u stiegsbahnhöfen gewährt die B a h n auf Strecken b i s zu 200 k m 50 P r o z e n t Ermäßigung. D e r G r u n d p r e i s für d e n A u f e n t h a l t u m s c h l i e ß t d i e U n t e r b r i n g u n g i n P r i v a t q u a r t i e r e n m i t Frühstück. Für die Ostpreußenhütte gilt eine — preisgünstige — S o n d e r r e g e l u n g . I m übrigen können Pensions-, K o m fort- u n d Sonderwünsche i m R a h m e n d e r Möglichk e i t e n g e g e n A u f p r e i s e berücksichtigt w e r d e n . Die Fahrt A ist an die Ferienregelung der Bund e s r e p u b l i k angepaßt, d i e F a h r t B g e h t v o n d e n w i t terungs- u n d saisonbedingten Vorteilen des Spätsommers aus. D i e Ausführung d e r F a h r t e n obliegt e i n e m Reisebüro i n V e r b i n d u n g mit einem Touristikunternehmen, deren allgemeine Geschäfts- u n d V e r t r a g s b e d i n g u n g e n maßgeblich s i n d . D e r S a l z b u r g e r Verein e. V . i s t l e d i g l i c h uneigennütziger V e r m i t t l e r und k e i n V e r t r a g s p a r t n e r . E r w i r d u n t e r Ausschluß j e g l i c h e r H a f t u n g tätig. I r r t u m u n d Ä n d e r u n g e n b l e i b e n vorbehalten. D i e G r u n d p r e i s e w e r d e n z. Z . n u r a l s Schätzpreise a n g e g e b e n w e r d e n können u n d s i n d b e i der V i e l f a l t der Kombinationsmöglichkeiten o h n e h i n n u r als A n halt anzusehen. Voraussichtlich werden betragen ( U n g e f ä h r s u m m e ) : A u f e n t h a l t m i t F r ü h s t ü c k für z w e i Wochen Fahrt A 110,— D M , Fahrt B 90,— D M ; Aufenthalt mit Frühstück für Verlängerungswoche: A 5 5 , — D M , B 4 5 , — D M ; A u f e n t h a l t m i t Frühstück für z w e i W o c h e n u n d F a h r t k o s t e n m i t L i e g e w a g e n Sonderzug v o n u n d bis H a m b u r g oder Dortmund A 235,— D M , B 200,— D M ; H a n n o v e r oder Köln A 220,— D M , B 190,— D M ; Würzburg oder Stuttgart A 1 8 5 , — D M , B 1 5 5 , — D M ; München A 1 5 0 , — D M , B 120,-- D M . A n m e l d u n g e n u n d A n f r a g e n ausschließlich über d i e Geschäftsstelle d e s S a l z b u r g e r Vereins e. V . , 4 8 0 0 B i e l e f e l d , Postfach 7206 10. D e z e m b e r Das 1966 / S e i t e 16 Ostpreußenblatt Er ie große Stadt w i r d i n i h r e m Z e n t r u m in e i n e östliche u n d i n e i n e w e s t l i c h e Hälfte g e teilt. E i n M a n n b u m m e l t a n Schaufenstern v o r bei, a n Häusern mit h o h e n P o r t a l e n E i läßt sich treiben i m Strudel der Passanten. Weit f o r t m i t s e i n e n G e d a n k e n , läßt e r d i e F ü l l e d e r Eindrücke, d i e s i c h i h m a n b i e t e n möchten, mit Gelassenheit v o n sich abgleiten. Unsterblicher Zamori bin v o n P a u l B r o c k Gut, er würde sollte' sie etwas Speicherinschrift in Königsberg Diesen Spruch entnahmen w i r der soeben erschienenen, liebevoll zusammengestellten Sammlung: Ein fröhlich H e r z — e i n f r i e d l i c h Haus. Hausspruchdichtungen aus der S a m m l u n g v o n Josef Hofm a n n , ausgewählt u n d n e u a n d e n T a g gegeben v o n Otto Zerlik, m i t 7 Holzschnitten v o n L u d w i g Richter. 88 Seiten, kartoniert, D M 3,90. Aufstieg-Verlag, München. du ludest mich ein, Platz z u nehmen. D e r Saal, e r w a r fast i m m e r gefüllt, d i e v i e l e n K i n d e r s t e c k t e n v o l l e r U n r u h e , d i e geflüsterten E r m a h n u n g e n der Mütter rissen nicht ab. Laut P r o g r a m m hatte ich a m Tisch z u sitzen, während d u i n die K u l i s s e n gingst. A u s Übermut u n d w e i l d u nicht k a m s t , mußte i c h alles P o r z e l l a n i n Scherben schlagen. D e r K r a c h schuf R u h e i m S a a l ; der T u m u l t h o b erst an, w e n n d u m i t g e s p i e l t e m E n t s e t z e n herbeistürztest. D u tatest die S c h e r b e n i n e i n e n Sack u n d sagtest, es s e i nicht schlimm, ich sei j a b e i einem Zauberer zu Gast. U n d d u warfst d e n Sack gegen die rückwärtige W a n d . D a löste e r sich i n e i n Nichts auf. U n d d u . a m s t zurück m i t d e m anderen Sack, m i t d e m h e i l e n Geschirr. B e i u n serem P u b l i k u m w a r der Schein erweckt, deine Z a u b e r e i hatte d e n Schaden geheilt u n d alles stünde w i e d e r so d a w i e v o r h e r . . . " J e t z t i s t es Z a m o r i , d e r d e n Fluß i h r e r W o r t e hemmt: „ ... u n d eines A b e n d s nach einer bes o n d e r s g e l u n g e n e n V o r s t e l l u n g löste sich alles auf u n d i c h w a r fort — Z a m o r i w a r fort. D e r Z a u b e r e r w a r fort. D a hörte d a s alles auf, das Spiel, das unser Leben bedeutete; darauf wolltest d u doch mit deinen Beschwörungen vergangener Z e i t e n h i n a u s . Ich hatte gesagt, d u mögest schon v o r a u s ins H o t e l gehen; d u gingst... u n d wartetest vergeblich auf mich. J e t z t möchtest d u v o n m i r Rechenschaft h a b e n , d e n G r u n d hören, w a r u m . . . " „Nein", sagte U r s u l a leise ich ihr den W i l l e n tun u n d dann z u hören b e k o m m e n . . . N o c h w a r d i e Bühne leer. A b e r n u n k a m aus der Kulisse e i n junger M a n n heraus, rank u n d schlank, i n Frack u n d Zylinder, einen U m h a n g , rot gefüttert, über d e n S c h u l t e r n . I h m f o l g t e e i n P a g e , e i n e z i e r l i c h e G e s t a l t , hübsch a n z u sehen. D e r Jüngling v e r b e u g t e sich, löste d e n U m h a n g m i t lässigem G r i f f u n d w a r f i h n d e m P a g e n z u . E r trat a n d e n Bühnenrand, schon rauschte i h m A p p l a u s entgegen. D e r j u n g e M a r f n streifte s e i n e n rechten H a n d schuh ab u n d sagte: „Nun w e r d e n Sie glauben, ich zaubere Ihnen etwas v o r ; S i e i r r e n sich, ich w e r d e m i c h hüten; i c h k a n n g a r nicht z a u b e r n . " E r lächelte, faltete d e n H a n d s c h u h z u s a m m e n , öffnete d i e H ä n d e : sie w a r e n leer. Das P u b l i k u m lachte. D e r Jüngling . . . b e i n a h e erschrocken schaute er a u f s e i n e H ä n d e . E r schüttelte d e n K o p f : „Nein, sage ich Ihnen, es gibt k e i n e Z a u b e r e i ! " E r z o g s e i n e n l i n k e n H a n d s c h u h a b . „Früher, als K i n d glaubte ich es auch, a b e r . . . " W a s t u n z w e i M e n s c h e n , die auf eine so merkwürdige A r t z u einem unverhofften Wieders e h n g e l a n g e n ? I n acht v o n z e h n Fällen wären sie i n s nächstgelegene C a f e g e g a n g e n . D i e beiden aber finden w i r i n einem abgelegenen Park wieder. D a liegt e i n See, u m g e b e n v o n Schilf u n d hängenden W e i d e n a m Ufer. S i e h a b e n sich ein Boot gemietet u n d lassen sich nach e i n p a a r D u t z e n d Ruderschlägen v o n d e r l e i c h t e n Brise treiben. E r sitzt auf der R u d e r b a n k , sie hat sich v o r i h m auf d e n B o d e n gekauert. wohl, soll Verderb, sein Brot erwerb. nichts geben, sie leben. sollte... Speisesaal!" * „Ursula!" „Ja, Z a m o r i ! E i n W e i s e r h a t e i n m a l v o r J a h r h u n d e r t e n gesagt, m a n müsse das, w o n a c h d a s H e r z glühend verlangt, aufgeben können . .. l o s l a s s e n ! D a n n käme es g a n z v o n selbst, u m sich z u s c h e n k e n . Ich h a t t e es a u f g e g e b e n , d a r a n z u d e n k e n , es gäbe dich noch — u n d n u n bist du da!" Die Natur hat uns gelehret daß niemand sich bereichern mit andrer Schaden und sondern mit Gott und Ehren Alle, die mich meiden und die thu ich meiden und laß Bescheid: mir fragen A l s letzter betrat er die Loge. Außer i h m saßen z w e i P a a r e d o r t ; U r s u l a k o n n t e e r nicht entdecken. W a r sie e t w a . . . sollte er sie auf der Bühne s e h n ? W a r s i e a n s e i n e S t e l l e getreten hatte sie seine N u m m e r fortgesetzt? J a h sprang er auf, u m d a v o n z u g e h e n . Doch da schwang der V o r h a n g schon auseinander. „Hoffentlich!" sagte sie. Ihr v e r h a l t e n e s L a c h e n h a t t e e i n e n d u n k l e n , glücklichen K l a n g . U n d sie sagte: „Komm, sonst verliere ich dich wieder im M e n s c h e n g e w ü h l , u n d d a n n k ö n n t e e s s e i n , daß wir uns nie wiederfinden!" Die Frau unterbricht i h n . Sie hebt ihren A r m und legt i h m zwei Finger auf d e n M u n d . Sie sagt: „Du w a r s t großartig a l s Z a u b e r e r , Z a m o r i . Die Tricks, mit denen w i r arbeiteten, waren nicht schlecht — die Kaffeetafel z u m Beispiel, mit der jede unserer Vorstellungen begann. Im V o r d e r g r u n d d e r Bühne d a s T i s c h c h e n , T a s s e n und Teller für zwei Personen, Zuckerdose, Sahnekännchen. Ich w a r a l s K n a b e verkleidet; Portierloge nach 50 f^%.^S£Si E r z ä h l u n g Doch wie auf einen geheimen Befehl, der ihnen gleichzeitig zuteil ward, kehrten beide u m u n d kamen aufeinander zu. „Also doch!" „Ich h a b e m i c h n i c h t g e t ä u s c h t ? " Seine W o r t e schob sie m i t jäher Bewegung der behandschuhten Rechten beiseite. W i e habe er sie auch e r k e n n e n können, sie sei alt g e w o r d e n . „Nicht d o c h ! " w e h r t e er ab. A l t ? I m m e r h i n . . . d i e J a h r e — reif sei sie w o h l g e w o r den ... „Für m i c h h a t s i e a b e r w e i t e r bestanden", e r w i d e r t U r s u l a u n d läßt i n i h r e n b e w e g l i c h e n Zügen d e n A u f r u h r der E m p f i n d u n g e n durchs c h e i n e n , S i e s a g t : „Es b e g a n n d a m i t , daß w i r i n d e r M a n s a r d e e i n e s M i e t s h a u s e s saßen u n d e i n e n N a m e n für d i c h s u c h t e n ; d e r E i n f a l l k a m v o n mir, dich Z a m o r i z u nennen; w i r gingen hin u n d ließen i h n i n e i n R e g i s t e r eintragen." !?„Ja", setzt e r i h r e E r i n n e r u n g e n fort, „und d a n n z o g e n w i r v o n O r t z u O r t , d u r c h Städte u n d Dörfer. I m G e w a n d eines H a r l e k i n s z e i g t e i c h m e i n e Kunststücke, u n d d u h a s t m i r a s s i s t i e r t ; a b e r . . .* im a n der jemand 17 / F o l g e K a u m hatte er d a s A b e n d e s s e n bestellt erschien ein P i k k o l o mit einem war in d e m Umschlag, nur eine Eintrttskarte, ein Logenplatz für d i e A b e n d v o r s t e l l u n g i m Variete W a s soll das? fragte er sich. U n d er dachte: N e i n , auf keinen Fall gehe ich hin. W e n n sie m i c h s e h e n w i l l , hätte » V ' T w ^ n t " O r t wählen müssen. Seit er d e r B u h n e entflohen war, hatte er k e i n Theater mehr bereten, schon gar nicht e i n Variete. W a s ausgelöscht w a r , s o l l t e es a u c h b l e i b e n . A b e r w i e sollte er ihr n u n Bescheid geben; er hatte keine A d r e s s e v o n ihr, k e i n e A h n u n g , w o sie zu finden war. D e r M a n n — e r läßt s i c h Z a m o r i n e n n e n — schlendert a n einem Kino-Palast vorbei. Die gläsernen Flügel d e r Tür s c h w i n g e n auf; eine F r a u tritt h e r a u s , e h e s i e w i e d e r zurückschwing e n können. E s ist nicht w a h r ! d e n k t d e r M a n n . Es k a n n gar nicht w a h r sein! U n d er geht w e i ter. S i e h a t d i e B r a u e n g e h o b e n , a l s i h r e B l i c k e sich k r e u z t e n , u n d d i e Fältchen a u f i h r e r S t i r n sind i n B e w e g u n g geraten. D a s b e k a m er noch m i t , a b e r daß i h r e L i d e r z u f l a t t e r n begannen wie Schmetterlingsflügel, s a h e r nicht mehr. A u c h n i c h t , daß s i e , a n s c h e i n e n d enttäuscht, i n entgegengesetzter Richtung davonging. „Wenn d u mich Zamori nennst w i e eben jetzt, berührt es m i c h w i e e i n R u f a u s e i n e r anderen Welt, einer Welt, die nicht mehr besteht", sagt er. gab „Falls Jahrgang Das P u b l i k u m klatschte. D e r H a n d s c h u h w a r fort, s e i n e H ä n d e w a r e n leer. Zeichnung: „Nicht?" fragte er erstaunt. „Du w i l l s t nicht wissen, w a r u m ich alles aufgab u n d dich verließ? „Zumindest nicht jetzt", w e h r t e sie ab. „ W a s auch immer dich trieb — vielleicht warst d u des Spiels müde geworden, vielleicht trieb eine i n n e r e U n r u h e d i c h fort. E i n w e n i g tröstet es mich: eine F r a u w a r nicht i m Spiel. D a s alles ist nicht w i c h t i g . Ich s a g t e es s c h o n : d i e W e l t , die w i r u n s geschaffen hatten, d i e k o n n t e nicht untergehn." Im M a i des gleichen Jahres konnte der clevere H e i n r i c h Post das „Gemeinnützige W o chenblatt" begründen, u m e i n e m dringenden Bedürfnis d e s geschätzten P u b l i c o abzuhelfen. U n d das hat wahrhaftig bestanden, denn die T i l s i t e r w a r e n i m m e r s c h o n für d e n F o r t s c h r i t t , meine ich. D a s Wochenblättchen erschien jeden F r e i t a g u n d e r s t a n d i n d e r D r u c k e r e i d e r spät e r e n D e u t s c h e n Straße N r . 11. (Interessant, daß i m g l e i c h e n H a u s e 1919 e i n e n e u e Z e i t u n g erschien, die „Volksstimme", die sich aber n u r e i n p a a r J a h r e h a t h a l t e n können.) AM „Ich w o h n e i m I m p e r i a l . " „Gut, d u hörst n o c h v o n m i r . R u d e r s t d u u n s jetzt a n s U f e r zurück?" Schnee G a n z P r e u ß e n g e d a c h t e a m 4. J u l i 1 8 1 6 d e r Gefallenen des Freiheitskampfes. A u c h i n Tilsit w u r d e eine ergreifende T o t e n f e i e r gehalten. Allmählich b e g a n n sich das L e b e n w i e d e r z u normalisieren, seitdem der Alpdruck der Angst v o n den M e n s c h e n g e n o m m e n war. Im Herbst f i n d e n i n d e r Schloßressource s c h o n d i e e r s t e n Bälle statt, z u w e l c h e m Z w e c k m a n v o r h e r i n der „Tanz-Academie von Monsieur Saldon" schnell die neuesten Pas u n d Passagen sich beib r i n g e n ließ. E s v e r s p r a c h a l s o e i n g e s e l l i g e r W i n t e r z u werden. Cestla v i e ! H e r r Post hatte sich über E i n s e n d u n g e n w a h r l i c h nicht z u b e k l a gen. In der Vorweihnachtszeit erschien i n seinem W o c h e n b l a t t das tief e m p f u n d e n e G e d i c h t eines a n o n y m e n T i l s i t e r P o e t e n . M i t e i n e m , für j e d e n Tilsiter erkennbaren L o k a l k o l o r i t schildert er gefühlvoll e i n e n abendlichen S p a z i e r g a n g d u r c h die tief v e r s c h n e i t e n Straßen u n s e r e s Städtchens, begleitet v o n s e i n e m treuen P u d e l h u n d . D u r c h glückliche U m s t ä n d e b l i e b u n s d i e s e s Poem erhalten, in all seiner biedermeierlichen Beschaulichkeit u n d Bildhaftigkeit: WINTER-ABEND W i e eine Freiheitsmütze Hängt rother Abendschein Dort an des Berges Spitze Hier am lackirten Hain! Mich friert! Zur Nebelkappe Spinnt sich der Abend ein, Ich wähn' ein armer Lappe Jm Augenblick zu s e y n / Im Panzerhemde flimmert Der Teich wie blauer Stahl, Wie Leinwands-Bleiche schimmert das Schnee-ertrunkne Thal! Komm Pudel! laß uns Schnauf du den Weg Sonst sprechen süße Der Vorzeit mich noch Das Glöckchen der Kapelle, Der Raben Mönchs-Geschrei, Der Hunde fern Gebelle Schwirrt meinem Ohr vorbei. Dort, wo die Fensterscheibe Vom klaren Lichte blitzt, Dort wo beim stillen Weibe Der Kinder Vier-Blatt sitzt. Von Der Und Nach Dort Der Und Am thaut von warmen Küssen Reif von Bart und Brust, junge Zweige sprießen Immer-Grün der Lust. Wo deine Eis-Standarten, O Winter? trotzig wehn, Da kann in Wald und Garten Ein Bär sich nur ergehn! Und Uns Und Uns Gellerts Fabeln flöten am Kamin so rein, schöne Flammen röthen sanft mit Heil'gen Schein! Du peitscht mit kalten Nesseln, Schlägst mit Korsaren Hohn Die Mutter Erd' in Fesseln, Raubst ihr die Blumen-Kron. Wie Die Und Wir fromme Lämmer hüpfen Abend-Stunden fort. froh ermüdet schlüpfen spät zum Schlummer-Ort. jedem Fußtritt halb metallne hämsche Kälte meiner kleinen knistert Schnee, lüstert Zeh! Brock „Ich ließ d i r e i n e g e f ü l l t e A b e n d k a s s e zurück und ein kleines Bankkonto." „Ja, d a s t a t e s t d u " , g i b t s i e z u . „ U n d dafür bin ich dir d a n k b a r gewesen. N o c h etwas a n d e r e s ließest d u zurück, e t w a s s e h r K o s t b a r e s . W a s es g e w e s e n ist, möchtest d u w i s s e n ? D u w i r s t es erfahren, vielleicht h e u t e a b e n d noch. D u übernachtest h i e r i n d e r S t a d t ? " Von jedem Fußtntt knisteit der halb metallne M a n s c h r i e b d a s J a h r 1816. M i t d e m E n d e d e s Unglücklichen K r i e g e s hatte z e h n J a h r e z u v o r eine Leidens u n d Schreckenszeit begonnen. N u n war der Befreiungskrieg beendet, das erste F r i e d e n s j a h r w a r a n g e b r o c h e n . A m 18. J a n u a r , j u s t a n d e m T a g e , a l s 1701 d e r e r s t e p r e u ß i s c h e K ö n i g i n d e r K ö n i g s b e r g e r Schloßkirche g e k r ö n t w o r d e n war, feierten die Tilsiter aus D a n k b a r k e i t für d i e glückliche E r r e t t u n g e i n F r i e d e n s fest u n d i l l u m i n i e r t e n d a s R a t h a u s u n d a n d e r e Gebäude. Uta gehen, voran, Wehen an. N u n zieht er e i n silbernes Etui aus der Tasche u n d öffnet es. J e d e r k a n n s e h e n : es i s t m i t Z i g a r e t t e n gefüllt. E r n i m m t e i n e h e r a u s u n d k l a p p t d a s E t u i z u : „Ich k a n n I h n e n n u r i m m e r w i e d e r sagen, es gibt k e i n e Z a u b e r e i ; w a r u m lachen Sie denn schon wieder?" Er hat n u r eine brennende K i p p e i m M u n d . Ein neuer Beifallssturm dankt i h m . W o ist die Zigarette geblieben? W o h e r hat er d e n S t u m mel? U n d wieso brannte der schon? D e r P a g e steht d a m i t glühenden A u g e n . D e r M a n n i n der Loge weiß: der Page ist Ursula, aber der junge A r t i s t . . . w o hat er d e n schon einmal gesehen? Der Junge zeigt seine Hände: « W i e soll ich I h n e n e i g e n t l i c h erklären, daß es k e i n e Z a u berei gibt? Sehen Sie, w e n n ich jetzt einfach i n d i e Luft g r e i f e n w ü r d e u n d hätte d a n n e i n e Zigarette, wäre das Z a u b e r e i . . . Sehen Sie — so!" B e i f a l l k l a t s c h e n l E r s t a u n t s e l b s t : e r h a t tatsächlich e i n e Z i g a r e t t e i n d e r H a n d , w i r f t d i e K i p p e fort u n d führt d i e Z i g a r e t t e a n d e n M u n d . Sie brennt auch. „Na, das w a r aber bloß Z u f a l l " , sagt er. W i e d e r hält e r e i n e Zigarette i n d e r H a n d , e r w i r f t s i e i n d e n S a a l , greift in die Luft, w i e d e r u n d wieder, u n d jedes M a l eine Zigarette; er k a n n sie gar nicht schnell genug i n den Saal werfen, d e m P u b l i k u m zu. Der P a g e reicht i h m e i n seidenes Taschent u c h . D e r J ü n g l i n g g r e i f t i n d i e L u f t , führt e i n e brennende Zigarette a n die Lippen, breitet das Tüchlein über s e i n e l i n k e F a u s t , drückt eine Mulde hinein u n d in die M u l d e die brennende Z i g a r e t t e ; b l a u e r T a b a k s q u a l m d r i n g t mächtig h e r v o r ; d i e G l u t w i r d e i n schönes L o c h i n das Tuch gebrannt haben. A n e i n e m Zipfel hebt er d a s T u c h e m p o r u n d schüttelt es. D a s T u c h ist heil, die Zigarette fort. P l ö t z l i c h w e i ß d e r M a n n i n d e r L o g e , w o er den j u n g e n M a n n schon e i n m a l gesehen hat. Früher, v o r J a h r e n , a l s e r s e l b s t n o c h j u n g war: wenn er vor d e m Spiegel stand, d a m a l s . . . U n d n u n s t e h t d e r j u n g e M a n n d o r t a u f der Bühne u n d z a u b e r t , u n d d a s P u b l i k u m — ein glänzendes P u b l i k u m übrigens, k e i n e Mütter mit k l e i n e n K i n d e r n — es lacht u n d klatscht Beifall u n d erstirbt i n staunender Atemlosigkeit. Ist d a s e t w a a u c h s c h o n Z a u b e r e i , daß d e r Jüngling dort steht? W a s er d e n L e u t e n vorzaubert, ist g e n a u das, w a s d e r M a n n i n d e r L o g e i m m e r g e w o l l t u n d n i e m a l s zustande gebracht hat, dieses gekonnte, elegante, souveräne Spiel mit d e n D i n g e n . D a s w a r d e r G r u n d , w e s h a l b e r der B u h n e d e n R u c k e n g e k e h r t h a t t e , w e i l e r wußte, es w ü r d e i h m n i e m a l s gelingen. Ist e s T r a u e r , w a s e r j e t z t fühlt? Ist e s Glück? Inzwischen war das Spiel a u f d e r Bühne weitergegangen. Der M a n i n der L o g e blickte j\ Zauberer u n d sein Page waren fort. Das P u b l i k u m raste. mori ... Zamori!" Rufe wurden laut: „Za- Das gab i h m d e n Rest. S e i n H e r z zuckte. Der M a n n , der einmal Z a m o r i w a r , verließ seinen Platz, verließ die Loge, lief d e n G a n g hinab w i e a u f d e r F l u c h t , ließ s i c h a n d e r G a r d e r o b e d e n M a n t e l g e b e n . D a l e g t e e i n e H a n d sich auf s e i n e n A r m . U r s u l a s t a n d n e b e n i h m ; sie hatte e i n e n M a n t e l über i h r P a g e n g e w a n d geworfen. Ihre A u g e n blitzten i h n a n . S i e sagte: „So ungefähr h a b e ich es m i r gedacht!" Und: L i e b e r , i c h k a n n es v e r s t e h e n , daß d u d e i n e Gefühle, daß d u d i c h selbst d u r c h die Flucht retten wolltest. A b e r — dein S o h n wartet i n s e i n e r G a r d e r o b e a u f dich. D u w i r s t nicht u m h i n können, i h n z u begrüßen " Jahrgang 17 / F o l g e 5 0 Nur noch 2 W o c h e n bis U N S E R T I P : gediegener Goldschmuck Heber etwas mehr anlegen e r behält W e r t u n d Schönheit! Weihnachten K a t a l o g kostenlos Uhren ostpreußischer Städte, viele interessante B e i t r ä g e s o w i e g u t e B i l d e r b r i n g t „Der redliche Ostpreuße für 1967". S e i t ü b e r 130 J a h r e n ist e r n u n s c h o n G e n e r a t i o n e n ein treuer Begleiter u n d erfreut immer w i e d e r jung u n d a l t ! Sein Preis unverä n d e r t D M 3,90. teine Bestecke BERNSTEIN Bernsteir Juwelen ffW w Alberlen Königsberg/Pr. ARBEITEN ostpr / A m 10. D e z e m b e r 1986 f e i e r n 8011 Münrtien -VÄTERSTETTEN unsere lieben Otto W e i n k n e c h t u n d Margarete geb. aus 4 0. 3 K I N D E R Liebe Segen geb. u n dDankbarkeit A m Mittelfelde 115 B J feiern Es lieber aus Mann Insterburg, seinen Hochzeit. gratulieren Theaterstr. 1 a F R A U gratulieren Marie Becker, geb. Salamon nebst K i n d e r n und Enkelkindern 4811 H e e p e n , A m D r e i e r f e l d 1236 d e n 2 6 . N o v e m b e r 1966 1966 A m 9. D e z e m b e r 1966 f e i e r t u n ser lieber, guter Vater, Schwiegervater, Großvater u n d U r großvater und Frau Gertrud Weigle aus T r e u b u r g , Ostpreußen B a h n h o f s t r a ß e 26 W i r wünschen u n s e r e m lieben, verehrten Jubilar v o n Herzen alles d a s , w a s i n d e m W a h l spruch seines großen, ostpreußischen Vorfahren z u m Ausdruck kommt: Licht 61 D a r m s t a d t , 1966 b e g e h t In Trauer auch i m Namen der Angehörigen Zabka die 4 Düsseldorf-Rath d e n 28. N o v e m b e r 1966 Liliencronstraße 4 — Liebe — M a t h i l d e n s t r . 29 Es g r a t u l i e r e n b e s o n d e r s herzlich u n d w ü n s c h e n f ü r d i e k o m menden J a h r e G e s u n d h e i t u n d alles G u t e Emilie Greinus geb. Sziel aus Rastenburg Angerburger S t r a ß e 24 seine E n k e l k i n d e r BRIGITTE U N D R E I N H A R D 403 R a t i n g e n H a s s e l b e c k - S c h w a r z b a c h 52 wo A m 16. D e z e m b e r 1966 f e i e r t u n sere geliebte Mutter, Schwiegermutter, O m i ,U r o m i u n d Tante feiert guter u n d geb. Becker aus G r . - L i n d e n a u K r e i s Königsberg P r . jetzt Hausberge a. d . P o r t a S p r e n g e l w e g 11 l i e b e v o l l betreut v o n i h r e r ältesten Tochter Helene i n selten geistiger u n d körperlicher F r i s c h e i h r e n g e s e g n e t e n 93. G e burtstag. a m 13. D e z e m b e r 1966 i n g e i stiger F r i s c h e u n d Rüstigkeit ihren Geburtstag feiern. In In dankbarer Freude Familie Gertrud Pappe Leipzig Familie Karl Greinus Leipzig Familie Helmut Greinus Rheine (Westf) 4440 R h e i n e (Westf) E c k e n e r s t r a ß e 27 4151 W i l l i c h b e i K r e f e l d I n d u s t r i e s t r a ß e 28 Am 10* Dezember 1966 f e i e r t unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter u n d Tante h Wisch geb. Scharfschwerdt aus K ö n i g s b e r g P r . - G a r t e n s t a d t S c h ö n f l i e ß 31 geb. Schleginski aus Alt-Rosenthal K r e i s R a s t e n b u r g (Ostpr) i h r e n 85. G e b u r t s t a g . wünschen Gottes reichen S e « n i n Dankbarkeit u n d Liebe i h r e Töchter, Schwiegersöhne Enkel, Urenkel u n d Nichten 1 B e r i m 10, K a m m i n e r S t r a ß e 24 r— Am 12 D e z e m b e r 1966 b e g e h t u r S e « 'liebe Mutter, Schwiegermutier, Großmutter u n d U r , großmutter geb. Tante Hedwig Wisch geb. Scharfschwerdt aus K ö n i g s b e r g P r . - G a r t e n s t a d t S c h ö n f U e ß 31 feiert a m 9. D e z e m b e r 1966 i h r e n 75. G e b u r t s t a g . Zu ihrem E h r e n t a g gratuliert herzlichst, wünscht G e s u n d h e i t und Gottes S e g e n . Usa Schumacher, geb. Wisch H a m b u r g 13 " e i m h u d e r S t r a ß e 12 liebe sere Großmutter aus ihren im sich , K S E D B U R E N K E L Coburg. Straße 3 7 In stiller Trauer Paul Lettau Heinz Lettau Hildegard Freitag, geb. Lettau Gerhard Freitag Marianne u n d Brigitte als Enkel und alle übrigen Anverwandten stiller Trauer N a m e n aller Angehörigen 4049 G i e r a t h , S c h u l s t r a ß e Die von 64, d e n 1 1 . N o v e m b e r 1966 B e e r d i g u n g f a n d statt M o n t a g , d e rLeichenhalle desFriedhofes d e n 14. N o v e m b e r 1966, i n Gierathaus. 5628 H e i l i g e n h a u s Bezirk Düsseldorf B e u t h e n e r Straße 1 F e r n i h r e r g e l i e b t e n H e i m a t n a h m G o t t d e r H e r r a m 1. D e zember 1966 n a c h k u r z e r , s c h w e r e r Krankheit meine liebe F r a u , meine gute Mutter, Schwiegermutter, O m a , Schwester, Schwägerin u n d Tante A m 7. O k t o b e r nach langem, duld 65. ertragenem Lebensjahre Mutter, mutter Anna Neumann 1966 e n t s c h l i e f m i t großer G e Leiden unsere Schwester, geb. i m liebe aus im Alter In stiller Kinder Ostpreußen Trauer 2221 D i e k h u s e n b e i M a r n e u n dEnkelkinder 3001 Lühnde den 5. D e z e m b e r 1966 tiefer Reich. Trauer Franz Neumann H e r m a n n Sohl u n dFrau, geb. Neumann Reimer u n d Helma als Enkelkinder Baginsky aus P r . - E y l a u In Wehlau, v o n 71 J a h r e n z u s i c h i n s e i n Maria Bombien geb. West Gundau, Kreis Schwieger- u n d Großmutter (Holst), Die Trauerfeier erfolgte hofskapelle z u Marne. Fern ihrer schwerer geliebten d e n 2. D e z e m b e r 1966 a m 5. D e z e m b e r ostpreußischen Krankheit meine 1966 i n d e r F r i e d - Heimat Goithenen/Pobethen v o n 98 J a h r e n z u Trauer geb. aus am Baltupönen Fern d e r geliebten Heimat schloß a m 2 9 . N o v e m b e r 1966 meine liebe, gute, älteste Schwester, d i e letzte Uberlebende meiner 6 Geschwister, Frau Ida Wolfermann 21. N o v e m b e r 1966 i m A l t e r Tilsit-Ragnit v o n 64 J a h r e n . In i m 80. L e b e n s j a h r e in D o r t m u n d ihre tiefer, Hertha stiller für i m m e r Augen. g e b . 2 0 . 2. 1874 g e s t . 4 . 1 2 . 1936 ehemals Oberturnlehrer am Lob. Realgymnasium i n Königsberg P r . Ehrenvorsitzender der Turnvereinigung Königsberger L e h r e r u n d 1. Vorsitzender des Ostpreußischen T u r n l e h r e r v e r e i n s u n d d e s Ostpreußischen Fachturnlehrerverbandes 786 S c h o p f h e i m , Die in Beisetzung Schopfheim, a m 24. N o v e m b e r Kreis treues Lörrach, M u t t e r h e r z h a t aufgehört Gedenken geb. Both z u schlagen. Helene Waldt aus B r a n d e n b u r g stiUem 1966 a u f d e m F r i e d h o f statt. Meine geliebte F r a u , unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester. Tante u n d Schwägerin, F r a u W i r verehren i ni h m seine edle Gesinnung, sein hilfreiches u n d gütiges W e s e n . Elise Schröter, Gerda Schröter Trauer Baischat S t a t t h a l t e r s t r a ß e 11 fand Ein Sein ganzes L e b e n u n d W i r k e n galten d e r Körperertüchtigung der ostpreuflischen Jugend. In stiller Max Lindenau aus Königsberg P r . In nach Frau Zander Kreis Fritz Schröter UiH-tth, g e b . G*agau geb. entschlief liebe, unvergeßliche Maria Baischat memoriam Z u m 3 0 . S t e r b e t a g a m 4. D e zember 1966 g e d e n k e n w i r i n W e h m u t u n d i n tiefer Dankbarkeit unseres unvergessenen, inniggeliebten, einst so unermüdlich für u n s sorgenden M a n n e s u n d Väterchens ist n a c h e i n e m entschiefen. (Ostpr), M ü h l e n s t r a ß e 12 langen, schweren Leiden heute sanft In stiller Trauer Arthur Waldt und Angehörige Trauer M ü n s t e r , 17. N o v e m b e r Prüfer, geb. L i n d e n a u 1 B e r l i n 19, H e e r s t r a ß e a m 2. A d v e n t Neustadter E-Straße v o n 61 J a h r e n . u n d Urgroß- genommen. Toni gibt. Bednar/ Studienrat Ostpreußen - .»..Hören herzlichst u n d wlnfcnenwenerhin Gesundheit und Gottes Segen K Alter von Heinz Brendel u n d Frau Margot F r i t z u n d Ilse K r u w i n n u s Hans Jochen u n d Harald Urenkel In Alter In 86. G e b u r t s t a g . Ä L Alter hat Auguste Ciagau Müller Allenstein, im gesegneten 91 J a h r e n . mutter aus geliebt. hingegangen, es keinen Schmerz m e h r Sensburg, Feyerabend Mutter,u n - S c h i e d e r , d e n 23. N o v e m b e r 1966 A n n a Löwenberg Meine Hebe Krankheit meine 8 Ich g r a t u l i e r e h e r z l i c h , danke für i h r e s o r g e n d e Liebe u n d wünsche w e i t e r h i n e i n e n g e s e g neten L e b e n s a b e n d . Toni Gransow, geb. Wisch « Essen (Ruhr) Franziskanerhöhe 9 kurzer Gott e Elisabeth M e d i n g J a h r e w i r d a m 9 . D e z e m b e r 1966 meine l i e b e M u t t e r geb. geb. aus aus Königsberg P r . Helene, geb. Frenzel Fritz Conrad u n d Frau M a r t h a , geb. Grützner A n n a G l a n g , geb. Grützner K u r t Grützner u n d F r a u Marianne, geb. Lippold Mitteldeutschland sowie alle E n k e l u n d U r e n k e l Nach Bis hierher hatmich Gott gebracht durch seine große Güte, b i sh i e r h e r h a t e r T a g und Nacht bewahrt Herz u n d Gemüte. B i shierher h a t e r mich erfreut, bis hierher m i r ichb i ndort Anna Lettau im Lina Brendel Dankbarkeit H e l e n e H a g n e r , g e b . Grütaner F r i e d r i c h Grützner u n d F r a u aus Königsberg P r . H i n t e r l o m s e 13 a seinen 7«. G e b u r t s t a g . Es gratulieren v o n Herzen SEINE F R A U SEINE K I N D E R E L S A , E V A UND W E R N E R SCHWIEGERTOCHTER SCHWIEGERSÖHNE UND 4 E N K E L K I N D E R Fern d e r Heimat verstarb a m 25. N o v e m b e r 1966 n a c h k u r z e r K r a n k h e i t meine liebe Mutter, unsere liebe Schwiegermutter, Urgroßmutter, O m a u n d Tante, Frau In im W i r gratulieren alle herzlichst und wünschen, daß sie u n s noch recht lange gesund e r halten bleibt. Adolf M o r s n o w s k i Hedwig J E l i s a b e t h Grützner D u r c h Gottes große Güte k a n n unsere liebe Mutter, Schwiegermutter u n d Großmutter aus Gr.-Ottenhagen Kreis Königsberg Am IS. D e i e m b e r 1866 mein l i e b e r M a n n , u n s e r Vater, Schwiegervater Großvater Karweg Kaufm.-Wwe. Growe C°J (Sieg), muß i c h sterben, N a c h G o t t e s h e i l i g e m W i l l e n v e r s c h i e d h e u t e n a c h t , plötzlich und unerwartet, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter. Schwester, Schwägerin u n d Tante, Frau Leben 8 München, S u l z b a c h e r Straße 1 64 F u l d a Ca) 5248 S c h ö n s t e i n V SEINE F R A U FELICIE geb. v o n M a y e n b u r g K I N D E R U N D E N K E L K I N D E R Jahre w i r d a m 13. D e z e m b e r 196« u n s e r l i e b e r O p a Fritz Z u diesem Ehrentag gratulieren herzlichst u n d wünschen weiterhin Gottes reichen Segen u n d noch viele gesunde Jahre DIE D A N K B A R E N K I N D E R E N K E L K I N D E R U N D E N K E L K I N D E R der Heimat ich,ach,so sehr Doch a. D . s e i n e n 90. G e b u r t s t a g . aus R a u e n s t e i n (Erzgeb.) Senior d e r Familie, seinen 75. G e b u r t s t a g . Kurt Bethke geb. 14. D e z e m b e r Gottfried v o n Herder feiern Trauer Hinterbliebenen 858 B a y r e u t h C o t t e n b a c h e r S t r a ß e 52 Die Beerdigung fand a m Samst a g , d e m 2 6 . N o v e m b e r 1966, auf d e m Friedhof St. Georgen statt. Die Beerdigung fand a m Mittw o c h , d e m 3 0 . N o v e m b e r 1966, auf d e m Friedhof i n Heepen statt. Gottlieb Bruderrek H o c h z e i t stiller v o n Fern Kreissp.-Oberinspektor Königsberg P r . 16. D e z e m b e r In die U N D S O H N 1 B e r l i n 10 G o l d e n e Trauer v o n Herzen. K a i s e r i n - A u g u s t a - A l l e e 48 Am stiller aus Frisching, K r . P r . - E y l a u A l l e n s t e i n , Ostpreußen zuletzt Hannover Frau Margarete geb. Goetz 5043 L e c h e n i c h , S c h l o ß w a l l 9 A m August Tilfmann v o n 66 J a h r e n . In u n d Vater 2854 L o x s t e d t , K r . W e s e r m ü n d e Dünenfährstraße 9 A m M i t t w o c h , d e m 23. N o v e m b e r 1966, v e r s t a r b k u r z v o r V o l l e n d u n g s e i n e s 100. L e b e n s j a h r e s nach kurzer Krankheit unser lieber Vater, Großvater u n d Urgroßvater Emil Becker Alter Damenschneiderin im gesegneten Alter 84 J a h r e n z u s i c h . 70. G e b u r t s t a g . SEINE die K i n d e r u n d E n k e l k i n d e r gratulieren herzlichst IHRE KINDER E N K E L U N DU R E N K E L 1966 f e i e r t Albert Gotthardt geb. Wnuck aus P r e u ß e n t a l , K r . S e n s b u r g Es 12. D e z e m b e r mein Rudolf K o p k a und Frau O l g a Goldene A m aus 2954««r,<ä?«slrj«t«9o9 N a c h e i n e m langen, m i t großer G e d u l d ertragenem Leiden entschlief heute m e i n lieber M a n n , unser herzensguter Vater, und Onkel im Anna Goeti a m 1 3 . D e z e m b e r 1966 i h r e n 8 0 . Geburtstag feiern. \ ihre Krause aus Röschken, K r . Osterode U N D E N K E L K I N D E R Hannover-Wülfel, Am 11. D e z e m b e r 1966 unsere l i e b e n E l t e r n Zwei Monate nach d e m Tode meiner Schwester G e r t r u d nahm Gott der Herr auch m e i n e älteste S c h w e s t e r , u n s e r e S'-hwägerin u n dT a n t e , Fräulein Emma Sdun H o c h z e l t s t a g . In immerwährender DIE D u r c h Gottes große Güte darf unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, O m au n d U r o m a , Frau Y o r c k s t r a ß e 35 W i r wünschen w e i t e r h i n Gottes > Eltern Weinknecht Krebs Lyck, I h r e n Königsberg/Pr. / IfV Meister 1011 Münmen-VATERSTETTEN d i e H e i m a t d u r c h „Ostpreußen im Bild für 1967", d e n b e l i e b t e n W a n d - u n d Bildpostkartenkalender. M i t seinen 25 ausgesuchten A u f n a h m e n u n d interessanten Texten k ö n n e n S i e sich selbst, a b e r a u c h I h r e n B e k a n n t e n v i e l F r e u d e b e r e i t e n . Er k o s t e t u n v e r ä n d e r t a u c h n u r D M 3,90 1 B e r l i n 19, R e i c h s s t r a ß e 103 22 a 1966 D i e B e e r d i g u n g f a n d a m S o n n t a g , d e m 20. N o v e m b e r 15.30 U h r a u f d e m F r i e d h o f z u R u n k e l ( L a h n ) s t a t t . «»66. 10. D e z e m b e r 1966 / S e i t e 18 Das Mit . . . „so s e h e t darum, auf u n d hebt eure daß sich eure Erlösung Häupter all Deinen durchlebtest auf, mit nahet". werd' Vorbild Gott, d e m H e r r n über Leben u n d T o d , h a t es gefallen, unsere Mutter langer, 1966 geb. in die Ewigkeit all betreut vergessen, meine schwerer meine ewig hast gern i n Innigkeit. Dies D u wirst Dein herzensgute, Schwägerin und Redetzky aus gedenken liebe Frau, am Alfred in unsere 21. Mutter Hedwig Konopka ein geb. steter November liebe liebe Schwester, der 17 / F o l g e 50 Mensing ist a m 21. N o v e m b e r 1966 i m A l t e r v o n f a s t ; U Herzschlag erlegen. B i s zu i h r e m letzten Atemzug[haben ihre große Mutterliebe u n d ihre nie ermüdende Fürsorge u n s e r e m Wohlergehen gegolten. Tante In tiefer Trauer zugleich i m N a m e n P r . , Albrechtstraße Hinterbliebenen aller Angehörigen Hildegard Z i m m e r m a n n , geb. K o n o p k a Gertrud Weyher, geb. K o n o p k a Dowedeit Königsberg In Namen m i r stets Unsere Elisabeth Krause abzuberufen. Im Sorgen, alles K r a n k h e i t entschlief geb. sich D u und Leid, und mich ich nie sein. Ich werde a u s T i l s i t . D e u t s c h e S t r a ß e 65 zu teiltest Dankbarkeit. Nach Witwe Johanne Schulz Leiden mit mir Freud' m i r getragen alles Jahrgang Ostpreußenblatt 16 stiller Trauer Richard B a d Salzungen (Thür), Rosa-Luxemburg-Straße K r o n b e r g (Taunus). Hainstraße 7 17 Kranse Schul*. Gerhard Schulz und Familie A m 2 7 . N o v e m b e r 1966 e n t s c h l i e f s a n f t n a c h l ä n g e r e r K r a n k h e i t unser lieber Vater, Großvater, Schwager u n d O n k e l 2861 L ü n i n g h a u s e n , d e n 30. N o v e m b e r 1966 Bäckermeister Die Beerdigung Worpswede 2871 Dreisielen über Bettinebühren, den 3. D e z e m b e r fand a m 26. N o v e m b e r 1966 a u f d e m Friedhof Franz Arndt statt. 1966 aus Königsberg im Heute früh, 5 Uhr, nahm großer G e d u l d ertragenem gute Nach k u r z e r K r a n k h e i t e n t s c h l i e f a m 23. N o v e m b e r Gott der Leiden Herr meine nach langem, liebe Tochter, 87. In im mit 1966 F r a u Herta Schmidt geb. aus aus Rohde Saalau 83. Kreis Pr.-Eylau. Alter v o n 33 J a h r e n z u s i c h in sein In tiefer Martha stiller Edith und Trauer Schmidt, geb. Landwirt Trauer Schmidt Friedrich Kohnke Anverwandte aus Cabjolsky W ü r z b u r g , S t ö h r s t r a ß e 10 im Löwenhagen, Kreis In stiller Trauer Walter Müller und Frau Geschwister K o h n k e Denkendorf Zeppelinstraße 54 Wuppertal-Elberfeld, Neue Nordstraße den 16. N o v e m b e r 1966 3 2432 M a n h a g e n , d e n 2 6 . N o v e m b e r Die Beerdigung haus. Kurz vor Mutter. Vollendung Großmutter ihres 80. L e b e n s j a h r e s u n d Urgroßmutter, ist unsere nach Kreis k u r z e r K r a n k h e i t a m 27. N o v e m b e r In tiefer Gert Horst Hildegard, 1966 i n Heiligen- Die Trauerfeier hat in L e n s a h n Eichstädt und Frau Eichstädt geb. (in Nachruf zum einjährigen Todestag Gerdauen Fern liebe 1966 e n t s c h l a f e n . i h r e r geliebten ostpreußischen H e i m a t Mutter, Schwiegermutter u n d O m a entschlief N a c h langem, s c h w e r e m L e i d e n entschlief 1966 m e i n l i e b e r M a n n , u n s e r h e r z e n s g u t e r vater, Opa und B r u d e r Erika, geb. Irmgard, Stalingrad Rohr geb. vermißt) geb. Eichstädt und aus Königsberg Oskar Fischer aus Hofer im Pr.-Liep, Troppauer Weg im v o n 69 J a h r e n . Alter 37 56. L e b e n s j a h r e i m November 1965. tiefem Emilie Celle, Ave., Westwood N. Jersy Jetzt 239 Flensburg, liebes, gutes Mütterchen, Frau • 24. N o v e m b e r aus Reinke Lina Dorsch Pr. geb. im Alter von geb. 79 J a h r e n . aus In im tiefer Traure N a m e n aller Angehörigen Ilse B r o s c h k o u n d Elise ist a m 17. O k t o b e r am Main. Koblenzer Straße D i e B e e r d i g u n g h a t a m 23. N o v e m b e r Hauptfriedhof stattgefunden. 39 zeigt m tiefster Verwandten, tiefer 5302 Combahnstraße 41, d e n Mitte Trauer tiefer 23. N o v e m b e r ge- Familie 1966 Christel und Bekannten an M e i n lieber, guter u n d stets hilfsbereiter Schwiegervater, O p a u n d Onkel Schulzeck M a n n , gütiger Vater ' 1 9 , B o t h m e r s t r a ß e 14/11 heute i m 70. L e b e n s j a h r e sanft In im Bilda 1966 i n Lüneburg, die Ewigkeit Margarete Tolsdorff ab- entschlafen. tiefem N a m e n Schmerz aller Angehörigen E m m a Lindhorst, geb. Bernhard Lindhorst r ch e i n e m L e b e n v o l l e r L i e b e u n d Fürsorge für u n s e n t s c h l i e f a m 12. N o v e m b e r 1966 n a c h l ä n g e r e m L e i d e n meine Hebe Schwester, unsere gute Tante Schnellenberger E r fand seine letzte Weg Konopka 1 0 2 , d e n 1. D e z e m b e r Ruhe auf d e m Michaelisfriedhof 1966 Lüneburg. i . R. Trauer im Alter v o n 75 J a h r e n . i ^ J ^ ? ' K 1966 m e i n l i e b e r , g In tiefer Trauer Else Kaempfer, geb. Tolsdorff Brigitte u n d Margarete r S C h W e . guter r e r Wittenbrook Die Trauerfeier hat a m im K r e m a t o r i u m in Kiel im 24 Donnerstag, d e m stattgefunden. 17. N o v e m b e r Krankheit M a n n verstarb a m 13. November Franz Komorowski aus Kiel-Holtenau, 36 Beuel, Lebens. Ingeborg Helmke, geb. Lindberg Gertrud Bilda Martha Bilda Margarete Bilda Lieselotte Krüger, geb. Bilda Richard Helmke und 4 Enkel 73 E ß l i n g e n , D r e s d e n e r S t r a ß e 1 B e r l i n 37, W i l s k i s t r a ß e 44 unserer Trauer Freunden Gewerbeoberlehrerin In aus seine und O m a Helene Lindberg 18. N o v e m b e r Leiden In gegangen. 1966 Ostpreußen Wilhelm Lindhorst Ich b i n das B r o t des wurde am gerufen. schwerem D. 1966 a u f d e m F r a n k f u r t e r Mutter, Schwester geb. Heilsberg, a. 23. N o v e m b e r Schloßberg ist liebe f 9. 1 1 . 1889 1966 v o n m i r Tochter 8 München Unsere kurzem, 1889 Reinke allen Frankfurt ist n a c h schieden. Palfner Schillehnen, Kreis Dies 6 54 Otto Palluck Berta Brosen ko Königsberg Markt Kreisoberinspektor Mein geb. Twedter (USA) A m Totensonntag, d e m 20. N o v e m b e r 1966, e n t s c h l i e f völlig unerwartet unsere liebe und treusorgende Mutter und Schwester aus J e r tischewsfci geb. Edelgard 5 13 K l n g s b e r r y Fischer, Schmerz ihr großer Sohn Peter Warschun und Frau A n d r e a , L a r s als E n k e l k i n d e r Lützowstraße Pr. Königsberg Frau Rohde In Braunschweig, a m 23. November Vater, Schwieger- meine und 7 U r e n k e l 7 Enkel 1966 stattgefunden. Weinet nicht a n meinem Grabe, gönnet m i r die ewige R u h ' , denkt, was gelitten habe, e h i c h schloß d i e A u g e n z u . Elsa Warschun Dr. med. Reinhold Glang u n d Frau Major a m 21. N o v e m b e r E s i s t so s c h w e r , w e n n sich d e r M u t t e r A u g e n s c h l i e ß e n , die Hände ruh'n, die einst so treu geschafft, und unsere Tränen heimlich fließen. Trauer Dipl.-agr. statt liebe Richter Rittergut Groß-Schellenberg, fand Frau Clara Eichstädt geb. Samland 83. L e b e n s j a h r e . Cabjolsky Siegfried 7306 Arndt jun. Möhrmann u n d Frau Käthe, geb. Arndt Reinbek bei Hamburg, Schatzkammer 7 ich Dröge u n d F r a u Charlotte, geb. A r n d t nkelkinder F e r n seiner unvergeßlichen ostpreußischen H e i m a t entschlief n a c h l ä n g e r e m , s c h w e r e m L e i d e n a m 2 2 . N o v e m b e r 1966 u n s e r lieber Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Onkel und Vetter Reich. Lebensjahre. In Trauer der Angehörigen Ostpreußen (Molkerei) im im Albrechtsdorf, stiller Namen Franz Erich 2057 Friedr und E unsere Kusine Elma Cabjolsky Pr.-Schönfließ Lebensjahre. Alter von Wehlau. Ostpreußen 72 J a h r e n . In 1966 stiller Auguste 3101 B u n k e n b u r g . K r e i s Celle Trauer Komorowski, geb. Petrnhrt Richard Seidenberg H e u t e verschied nach langem, schwerem, m i t großer Geduld ertragenem Leiden unser lieber Bruder Vetter u n d Onkel. Herr Kurt Bischoff In Trauer Liesbeth Greil, Gertrud Bischoff stiller verHerr Königsberg P r . Trauer Es geb. Tischler trauern u mi h n m i t seiner Frieda, geb. K n o p , Pirna Frau Frau und Kinder (Sa),Rottwerndorfer A n n a - M a r i a Stollenz Lübeck, Straße 2 a und Kinder K a l k b r e n n e r s t r a ß e 56 i,,,ii 28 B r e m e n , Anverwandten B u s e s t r a ß e 89 Beerdigung h a t a m 29. N o v e m b e r 1966 s t a t t g e f u n d e n . lieber Mann, W e b e r s t r a ß e 30 d e n ?4 N o v e m b e r 1966 Pein 11 U h r , a u f d e m W e s t f r i e d h o f Freund, Professor Dr. med. Karl Fink geb. Bischoff d i eübrigen a m Dienstag, u n d guter «..iini.ii-r.il Mein Beisetzung fand v o n 84 J a h r e n u n s e r s e h r Patenonkel g e s t . 25. 11. 1966 Wanda Seidenberg, geb. Bewer Günter Seidenberg u n d F r a u Hannelore, Gertraut Nette, geb. Setdenberg Anna Seidenberg Gerlinde u n d Dirk als Enkel Die Die lieber aus t 24. 11. 1966 Hedwig Aachen. 1966 s t a r b i m A l t e r Hausarzt, Ostpreußen stiller und 13. 6. 1888 M e i n lieber M a n n , unser guter Vater u n d Großvater, B r u d e r S c h w a g e r , O n k e l , V e t t e r u n d F r e u n d Ist n a c h l a n g e r , s c h w e r e r K r a n k h e i t friedlich entschlafen. Kunstmaler In August aus J a g s t e n (Jägerhof), E l c h n i e d e r u n g geb. aus Insterburg, • 14. 1. 1906 Im ehrter Zollinspektor a. D . d e m 29. N o v e m b e r I (Vaalser Straße) 1966 seiner Krankheit statt. lieber unvergessenen Heimat a m 22. N o v e m b e r Mann, mein entschlief nach herzensguter Vater und treusorgender Papa und Opa Paul Wrobel schwerer 1966 i m A l t e r v o n 76 J a h r e n unser guter, mein Polizei- Schwiegervater aus Landwirt u n d Stadtsekretär Seestadt Pillau, e n t s c h l i e f a m 19. N o v e m b e r h e i t i m 77. L e b e n s j a h r e . a.D. Ostpreußen 1966 n a c h k u r z e r , s c h w e r e r Krank- Ewald Grade aus E i n stilles Am 9. D e z e m b e r mein lieber, Herdenau, Mann, mein guter Günter In Kamerad stiller Luise Erich Klaff Klempneraus den Fluten desEismeeres 4151 W i l l i c h . Grade, Schwierlng, Matthias Schwlering geb. Grade Nord-Norwegens 85, d e n 19. N o v e m b e r 1966 Elisabeth Klatt und d i e i h n gern alle, Lieneschweg 115, i m N o v e m b e r 1966 d e n T o d fand. Fern seiner mein lieber Schwager, hatten Weinet gönnet denkt, eh, ich geliebten Mann, Heimat verschied unser treusorgender M a n n u n dguten früherer Fritj Rohde aus Hans Laudien aus Königsberg-Tannenwalde, geb. upd 2 1 . 8 . 1902 meinem einzigen Jungen im Alter v o n fast Bachstraße 9 gest. u n d lieben 27. 10. 18. 6. u n d Königsberg P r . Verlagslelter u n d Hauptschrlftleiter In stiller 9. 12. des Hausordens m i t Schwertern hoher Auszeichnungen beider 72 J a h r e n . stiller Weser-Ems v o n Hohenzollern Weltkriege Gerdauen In Meter Trauer Trauer M i n n a R o h d e , geb. Röder Otto Rohde Ella Rohde, geb. Gerdes Hans Rohde E d i t h , Günther u n d A s t r i d und Anverwandte 1958 Bruder gest. 1930 Sillginnen, Kreis In Botho Laudien geb. Inhaber und anderer Papa Hildegard Peter, und Knoll, geb. Richardt Carl-Ludwig, alle Erdmut, alsEnkelkinder 5671 W i t z h e l d e n - H ö h s c h e i d Trauer Die Beerdigung gefunden. 10, d e n 18. N o v e m b e r 1966 h a t a m 23. N o v e m b e r 1966 i n W i t z h e l d e n Oldenburg statt- (Olrih). ZteselhofstraRe 49 d e n 23 N o v e m b e r 1966 D i e T r a u e r l e i e r t a n d a m M o n t a g , d e m 28. N o v e m b e r Auferstehungskirche Hülser Straße Regina Angehörigen 1965 Gertrud Laudien, geb. Noreisch Helga Köhler, geb. L a u d i e n Krefeld, Bruder, Oberstleutnant a. D. des L a n d w i r t s c h a f t s b l a t t e s geliebten guter Dr. phil. Franz Knoll Heute morgen entschlief nach langer, schwerer K r a n k h e i t mein lieber M a n n , unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Großvater, B r u d e r , Schwager u n d O n k e l Ihr habt gewirkt, I h r gehabt geschafft, bis E u c h gebrach d i eletzte K r a f t . i m 75. L e b e n s j a h r e Vater, Onkel u n d Vetter nicht a n m e i n e m Grabe, m i r d i eew'ge R u h ' , w a s i c hgelitten habe, schloß d i e A u g e n z u . Schmiedemeister meinem vermißt Erhard Behm mit Sylvia geb. Meitins Veronika 7208 S p a i c h i n g e n , H a u p t s t r a ß e F r a n k e n s e i t e 54 stilles G e d e n k e n Wrobel, Inge B e h m , geb. W r o b e l aus H a r n o w e n Ein Trauer Wrobel, geb. G r i n g Moltkestraße 2 45 O s n a b r ü c k , in Trauer u n d Installationsmeister Königsberg, stiller Elfriede 1966 j ä h r t s i c h z u m 2 5 . M a l e d e r T a g , a n d e m unvergeßlicher In Kreis Elchniederung Gedenken 1966, i n d e r statt. 8 3 . d e n 9. D e z e m b e r 1966 Erwin Rohde Hauptlehrer i . R. • 2 3 . 2. 1898 P l ö t z l i c h u n d u n e r w a r t e t v e r s t a r b a m 2 7 . N o v e m b e r 1966 m e i n lieber M a n n , u n s e r guter, treusorgender Vater, Schwiegervater, O p a , B r u d e r , S c h w a g e r u n d O n k e l ist nach schwerer Krankheit im ausStradaunen, Kreis In Dankbarkeit Angehörigen 684 L a m p e r t s h e i m , H o l l e r n w e g DAS 6799 K o n k e n , H a u s 5 8 , d e n 2 8 . N o v e m b e r 1966 1 B e r l i n 37, B e r l e p s c h s t r a ß e 4 Beerdigung Kusel, fand a m 1. D e z e m b e r Kreis Ostpreußen In tiefer Trauer im N a m e n aller Hinterbliebenen Hedwig Zachau, geb. K r o p a u Gertrud G a u , geb. Kropeit Gustav Kropeit 4. i m N o v e m b e r 1966 863 C o b u r g , Neustadter Straße 1 OSTPREUSSENBLATT die 1966 i n K o n k e n , Wehlau. und Trauer A n n a Spieshöfer, g e b . W e r n e r „ . . .„ F r i e d r i c h - K a r l Spieshöfer, U r s u l a , geb. B u s c h , u n d G a b r i e l e Marianne Spieshöfer Die Schallen, Kreis Hedwig Rohde, geb. T h i m m Klaus Rohde u n dFrau Ellen, geb. Werres seine Lieblinge Heike, A c h i m u n d Ralf u n d alle anderen Angehörigen Lyck 71. L e b e n s j a h r e . In tiefer T r a u e r im N a m e n aller Rudolf Kropeit heimgegangen. aus Oskar Spieshöfer Kaufmann F e r n d e r g e l i e b t e n H e i m a t e n t s c h l i e f a m 30. O k t o b e r 1966 i m 90. L e b e n s j a h r e unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater. B r u d e r u n d O n k e l t 23. 11. 1966 aus K l . - N u h r , K r e i s Wehlau und Ostenholz, Kreis Fallingbostel Z e i t u n g für F a m i l i e n a n z e i g e n statt. Nach kurzer, schwerer von K r a n k h e i t v e r s t a r b p l ö t z l i c h a m 17. N o v e m b e r 56 J a h r e n m e i n l i e b e r M a n n , u n s e r g u t e r V a t e r , S c h w i e g e r v a t e r , 1966 i m A l t e r Großvater und Bruder Nach einem unsere Leben voller herzensgute Liebe u n d Sorge i s theute, a m Totensonntag, Mutter, Schwester, Schwägerin u n d Tante Dr. med. Hans Kob Medizinalrat In tiefer T r a u e r Berta Eichert O l g a K o b , geb. S i p l i Kinder geb. N e i t z Marianne Hildebrand, geb. K o b a u s T i l s i t , H o h e S t r a ß e 47/48 Horst Hildebrand mit H e i k e u n d S a b i n e , W i n n e n d e n , Blumenstraße 4 i m A l t e r v o n 84 J a h r e n s a n f t e n t s c h l a f e n . J U r g e n K o b , Berlin, N e s t o r s t r a ß e 14 Irene Eichner, geb. K o b Es trauern u m sie ihre K i n d e r Hildegard Helmut und u n d Kreistuberkulosearzt Manfred Eichert Eichner Bernhard K o b Eichert Geschwister alle V e r w a n d t e n Dr. m e d . M a r t i n K o b und Familie, Flensburg Dr. m e d . A n n a L u i s e Lohr, g e b . K o b , u n d F a m i l i e j E g g e„.e,de„. Joh.m. -S. . .W.« S i 1 ' ' ^"ZZ., 1195 NeUraPP n D i e B e e r d i g u n g h a t a m 24 N o v e m u e i 2. d e n » Preetz Nove be- . « 6 m . < « •> • * . - < - " • » „a.lgelunden. Perleberg, Eichenpromendde 9 10. D e z e m b e r 1966 7 Seite 20 Jahrgang Das Ostpreußenblatt 17 / F o l g e 50 Erster Foto-Besuch am Coppernicus- Mondkrater „Lunar Orbiter 2" fotografierte i h n a u s 45 k m H ö h e .jfi *>*V *.Er-(L DER* t ISTÜRME^ .A * ~ ' ..Mir*?*-' HEITERKEIT' « f , ^ Ä * ? ' C v M E E R Pf R j f , « V r^KjT* ^'^--ir* > c . 4 v ' S-« F R U C H T B A R K E I T NEKTAR* ...MEER, Zeichnung-. Eigener Die amerikanische Fotosonde „Lunar O r b i t e r 2" m a c h t e k ü r z l i c h d a s e r s t e e i n d r u c k s v o l l e Panoramabild v o m Mond, u n d zwar v o n seinem bekanntesten Krater, d e mCoppernicus, benannt nach d e m Frauenburger D o m h e r r n u n d Astronomen, der das Weltbild revolutionierte. Der Fotoschuß schräg über d i e M o n d o b e r fläche g e l a n g a u s e i n e r H ö h e v o n n u r 4 5 k m über d e r Oberfläche. S o w e r d e n in zwei bis drei J a h r e n die A p o l l o - A s t r o n a u t e n d e n Erdtrabanten sehen. D e r fast 100 K i l o m e t e r i m D u r c h m e s s e r b r e i t e Krater ist nach Ansicht v o n Experten d e r amerikanischen Raumfahrtbehörde N A S A durch e i n e k o s m i s c h e K a t a s t r o p h e , nämlich d u r c h d e n A u f p r a l l eines riesigen Meteoriten entstanden. D a s F o t o i s t v o n „ L u n a r O r b i t e r 2" a m 2 3 . N o vember aufgenommen worden. D a s Bild zeigt d e n M o n d k r a t e r v o m südlichen K r a t e r r a n d a u s . V o m K r a t e r b o d e n e r h e b e n sich e t w a 300 M e t e r hohe Berge, deren Hänge z u m Teil eine N e i g u n g v o n 30 G r a d h a b e n . A m H o r i z o n t i s t d a s über 900 M e t e r h o h e G a y - L u s s a c - V o r g e b i r g e i n den Mondkarpaten noch auszumachen. Das Foto zeigt einen Teil des CoppernicusKraters. Es wurde aus einer Höhe von 45 Kilo metern über der Mondoberfläche fotografiert Die Erhebungen in der Bildmitte sind etwa 300 Meter hoch. Im Hintergrund ist das 950 Meter hohe Gay-Lussac-Vorgebirge zu sehen. Die Entfernung vom Vordergrund bis zum Horizont beträgt 240 Kilometer. Foto: dpa Rings u m d e n K r a t e r r a n d s i n d große kantige Felsblöcke z u e r k e n n e n , d i e b i s z u 4 5 M e t e r breit sind u n d nach M e i n u n g v o n Experten v o n dem Meteoriten beim Aufschlag ausgeworfen w u r d e n . I m übrigen ist d e r K r a t e r C o p p e r n i c u s , wie auch andere klare A u f n a h m e n zeigen, eine recht u n w i r t l i c h e Wüste „Luna O r b i t e r 2 " w a r a m 7. N o v e m b e r a u f K a p K e n n e d y gestartet. Seine b e i d e n Kameras h a b e n 13 m ö g l i c h e L a n d e p l ä t z e für U S - A s t r o n a u t e n a u f d e m M o n d fotografiert. Insgesamt sind r u n d 400 Fotos z u r Bodenstation i n Pasad e n a (Kalifornien) übermittelt w o r d e n , d i e dort noch ausgewertet werden. Keine Geschenke im Brief schicken P a k e t e i n d i e Z o n e r i c h t i g p a c k e n — G e n a u e B e a c h t u n g d e r V o r s c h r i f t e n schützt v o r B e s c h l a g n a h m e W e i h n a c h t e n rückt n ä h e r . H u n d e r t t a u s e n d e p a c k e n j e t z t w i e d e r P a k e t e u n d Päckchen für V e r w a n d t e u n d Bekannte i n Mitteldeutschland. Sie sind eines der wenigen Bindeglieder mit den M e n s c h e n jenseits v o n E l b e u n d W e r r a , d i e das S E D - R e g i m e noch zuläßt. U m so m e h r sollten w i r i n der B u n d e s r e p u b l i k d a v o n Gebrauch machen. A l l e r d i n g s hat das Z o n e n r e g i m e s t r e n g e V o r s c h r i f t e n e r l a s s e n , d i e d e n P a k e t v e r k e h r für S e n d u n g e n a u s d e r B u n d e s r e p u b l i k e r schweren. U m z u vermeiden, daß die Zensurstellen der Zone Geschenksendungen rigoros beschlagnahmen, sollte der westdeutsche A b s e n d e r diese A n o r d n u n g e n g e n a u beachten. A n d e n A n n a h m e s c h a l t e r n d e r B u n d e s p o s t Lieg e n M e r k b l ä t t e r für G e s c h e n k s e n d u n g e n nach Mitteldeutschland aus.W e r die darin enthalten e n Ratschläge u n d H i n w e i s e beachtet, k a n n i m a l l g e m e i n e n d a m i t rechnen, daß d e r Empfänger im Machtbereich Ulbrichts die i h m zugedachte S e n d u n g a u c h tatsächlich erhält. J e d e r B e w o h n e r Mitteldeutschlands darf nach d e n dort geltenden B e s t i m m u n g e n 12 G e s c h e n k s e n d u n g e n i m J a h r ohne Bindung an die Monate empfangen. A l s Geschenksendungen gelten Pakete bis z u sieben K i l o g r a m m oder Päckchen b i s z u z w e i Kilog r a m m , d i e v o n e i n e r natürlichen P e r s o n i n d e r Bundesrepublik abgeschickt werden. Sendungen, die v o n F i r m e n , z.B. Lebensmittelgeschäften oder Versandhäusern, O r g a n i s a t i o n e n oder V e r e i n e n geschickt werden, laufen Gefahr, der Beschlagnahme z u verfallen. Außerdem w i r d empfohlen, nicht m e h r als eine S e n d u n g v o n d e m s e l b e n A b sender a m gleichen Tage auf d e n W e g z u bringen, auch w e n n d i e S e n d u n g e n a n verschiedene Bestimmungsorte gehen. Wertpakete m i t einer Wertangabe b i s z u 5 0 0 , — D M s i n d zulässig. V e r b o t e n ist es aber, G e s c h e n k e i n B r i e f e n i n die Zone z uschicken. WEIHNACHTEN fern und nah und. PÄCKCHEN NACH DRÜBEN K e i n e R a s i e r k l i n g e n für D a m e n Auf jedem Päckchen o d e r P a k e t s o w i e a u f der Paketkarte ist z u vermerken: „Geschenksendung — keine Handelsware". Es w i r d empfohlen, G e s c h e n k s e n d u n g e n stets a n E i n z e l p e r sonen u n d nicht „an d i e F a m i l i e " z u adressieren. Auch die Verwendung v o n Amtsbezeichnungen, w i e z. B . „ H e r r n P a s t o r . . ." i s t z u v e r m e i d e n . Die Beschriftung soll handschriftlich erfolgen u n d nicht m i t d e r S c h r e i b m a s c h i n e . Für d i e A b s e n d e r anga.be s o l l e n k e i n e S t e m p e l v e r w e n d e t w e r d e n . D e n P o s t l e i t z a h l e n d e r Z o n e , d i e sich t e i l w e i s e mit denen der Bundesrepublik decken, soll ein „X" vorangestellt werden, u m Verwechslungen z u v e r m e i d e n . D i e S e n d u n g e n müssen s o v e r packt werden, daß d i e K o n t r o l l b e h ö r d e n d e r Z o n e s i e o h n e S c h a d e n für d e n I n h a l t ö f f n e n u n d w i e d e r verschließen können. Für d i e V e r p a c k u n g , i n n e n w i e außen, d a r f a u f k e i n e n F a l l b e d r u c k t e s Papier v e r w e n d e t werden. D e r Inhalt darf n u r für d e n j e w e i l i g e n Empfänger b e s t i m m t sein, a l s o k e i n e D a m e n b e k l e i d u n g für e i n e n m ä n n lichen Empfänger u n d k e i n e R a s i e r k l i n g e n a n eine Dame! Uhren, Schmuck u n d Gebrauchsg e g e n s t ä n d e a u s E d e m e t a l l für d e n p e r s ö n l i c h e n G e b r a u c h d e s Empfängers s i n d zulässig. Hier denen lebte und wirkte Stich. Coppernicus. Der Frauenburger tilien u n d Schuhen lassen die Zonenbehörden i n d e r R e g e l n u r e i n Stück j e E m p f ä n g e r z u , a l s o ein Paar Schuhe, einen Pullover, eine Wäschegarnitur u s w . N e u e B e k l e i d u n g soll nicht zusamm e n m i tgetragener verschickt w e r d e n . B e i neuer B e k l e i d u n g sollte m a n d i e Preisschilder nicht entfernen oder d e n Kassenzettel beilegen, damit Ulbrichts Z e n s o r e n auch überzeugt sind, daß es sich u m n e u e Stücke h a n d e l t . Für g e t r a g e n e B e k l e i d u n g , d a s g i l t a u c h für S c h u h e , verlangen die Zonenbehörden eine Desinfektionsbescheinigung, die i nder Bundesrepublik die Gesundheitsämter a u s s t e l l e n . D i e B e s c h e i n i g u n g s o l l nicht ä l t e r a l s 14 T a g e s e i n . Bücher dürfen i n d i e Z o n e g e s a n d t werden, aber m a n soll sie nicht anderen Gegenständen beilegen. V o r a l l e m ist z u beachten, daß s i e i n Titel u n d A u f m a c h u n g nicht d e r i n d e r Z o n e H ö c h s t m e n g e n für L e b e n s m i t t e l herrschenden Ideologie widersprechen. Auch Für e i n i g e L e b e n s - u n d Genußmittel gelten Kriegsbücher, Bücher über d i e P r o b l e m e der b e s t i m m t e Höchstsätze. A n K a f f e e u n d K a k a o d e u t s c h e n O s t g e b i e t e oder sogar Kalender m i t d a r f j e d e S e n d u n g h ö c h s t e n s j e 250 G r a m m e n t - H i n w e i s e n a u f p o l i t i s c h e E r e i g n i s s e d e r G e g e n h a l t e n , S c h o k o l a d e 300 G r a m m , T a b a k w a r e n b i s w a r t , w i e z . B . e i n e E i n t r a g u n g ü b e r d e n T a g d e r z u 50 G r a m m . D a s e n t s p r i c h t 4 8 Z i g a r e t t e n o d e r d e u t s c h e n E i n h e i t a m 17. J u n i , s i n d v o n e i n e r 8 Z i g a r r e n o d e r 20 Z i g a r i l l o s . B e i P u l v e r k a f f e e B e s c h l a g n a h m e b e d r o h t . E s e m p f i e h l t s i c h , W e r in D o s e n ( H ö c h s t m e n g e 50 G r a m m ) muß d i e b e d r u c k e d e r V e r l a g e a u s d e n Büchern z u entSchutzfolie entfernt werden. D i e Zonenbehörden fernen. Z e i t u n g e n u n d Illustrierte, selbst K a t a verlangen das, u m d e n Inhalt ohne Hilfsmittel loge oder Groschenhefte w e r d e n v o n d e n Z o n e n öffnen u n d k o n t r o l l i e r e n z u können. L u f t d i c h t behörden e i n g e z o g e n , w e n n d i e b e t r e f f e n d e S e n v e r s c h l o s s e n e D o s e n w e r d e n v o n d e n Z o n e n b e - d u n g k o n t r o l l i e r t w i r d . P a k e t e n u n d Päckchen hörden b e a n s t a n d e t u n d führen häufig z u r B e - dürfen k e i n e B r i e f e b e i g e l e g t w e r d e n I schlagnahme. B e i Butter u n d Margarine wird e m p f o h l e n , 500 G r a m m j e F e t t a r t u n d S e n d u n g , W a s v e r b o t e n Ist i n s g e s a m t 1000 G r a m m , n i c h t z u ü b e r s c h r e i t e n . Die 1000-Gramm-Grenze g i l t a u c h für F l e i s c h Schließlich haben die Zonenbehörden noch w a r e n , O b s t bzw. Südfrüchte u n d Nährmittel, einen ganzen K a t a l o g v o n W a r e n aufgestellt, d i e Honig, Marmelade, Reis usw. Eine Sendung soll sie a u f k e i n e n F a l l i n G e s c h e n k s e n d u n g e n a u s n i c h t m e h r a l s 750 G r a m m W a s c h m i t t e l u n d e i n der Bundesrepublik zulassen. Dies s i n d M e d i Stück S e i f e e n t h a l t e n . kamente aller Art, Zahlungsmittel, Schallplatten, Tonbänder, Filme, Landkarten, Einmachqläser V o r s i c h t bei Büchern! und verkorkte Flaschen. Familienfotos können Besondere Vorsicht i s t b e i m Versand von in g e r i n g e r Z a h l B r i e f e n b e i g e l e g t w e r d e n . V o m K l e i d u n g s s t ü c k e n u n d Büchern g e b o t e n . B e i T e x - V e r s a n d v o n D i a p o s i t i v e n w i r d a b g e r a t e n . A b e r Dom nach einem um 183U entstan- a u c h G e s c h e n k e , d i e n i c h t für d e n p e r s ö n l i c h e n Bedarf eines Binzelemptängers bestimmt sind, w e r d e n häufig b e s c h l a g n a h m t : Haushaltsqeräte, m e h r t e i l i g e B e s t e c k e o d e r Eß-, K a f f e e - o d e r Teeservices, Auto-, Rundfunk- oder Fernsehersatzteile. So einschneidend diese Bestimmungen Pank o w s a u c h s i n d , s i e l a s s e n d o c h n o r h e i n e n großen S p i e l r a u m für e i n m e n s c h l i c h e s G e d e n k e n , d e n es a u s z u n u t z e n gilt, u m d a s Zusammenrjehörigkeitsgefühl z u stärken W e r allerdings d i e s e V o r s c h r i f t e n mißachtet, r i s k i e r t , daß U l brichts Z o l l b e a m t e d i e S e n d u n g entschädigungslos einziehen. D i e deutsche Bundespost kann kennen E r s a t z dafür l e i s t e n . Thomas NEUES AUS Rüttler OSTPREUSSEN M e m e l — W e n n j e m a n d k e i n A u s k o m m e n mit d e m E i n k o m m e n f i n d e t , läßt e r s i c h e t w a s einfallen. V i e r Angestellte einer Lainenweberei bewiesen, daß s i e es k o n n t e n : Innerhalb von a c h t J a h r e n k a s s i e r t e n s i e 24 000 R u b e l f i k t i v e r Gehälter. Q u i t t u n g : alle v i e r müssen zwischen d r e i u n d v i e r J a h r e n i n s G e f ä n g n i s , w o s i e da#' ü b e r n a c h z u d e n k e n h a b e n , o b e s r i c h t i g w a r , sich a m .volkseigenen" G u tz u bereichern. E. M e m e l — D e m litauischen Dichter Kristijonas D o n e l a i t i s w u r d e s p ä t e E h r e z u t e i l : e i n großer K u h l e r t r a w l e r d e r M e m e l e r F i s c h e i r e i f l o t t e , au» d i e L i n d e n a u - W e r f t g e b a u t , fährt seit O k t o b e r unter seinem Namen. Fast z u r gleichen Zeit brachte d e r F i n k - V e r l a g i n München e i n e s seine! bekanntesten W e r k e heraus: „Die Jahreszeiten*. M e m e l — D i e Überseekais i m F i s c h e r e i I M I « h a b e n j e t z t e i n e L ä n g e v o n 1000 M e t e r n . F e r n e ? w u r d e e i n n e u e r H o c h s e e k a i v o n 112 M e t e r n i n Betrieb genommen. D i e s e N e u k o n s t r u k t i o n ist »im V e r s u c h s o b j e k t , 1 K M <|,MI, V i t l l u n d BetOO eingespart wird. E. P r t
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