Bgm. Albel: Villach versorgt 520 gestrandete Flüchtlinge – Kowatsch

Medienaussendung
Öffentlichkeitsarbeit
9500 Villach, Rathaus
www.villach.at
Auskunft Christian Kohlmayer
T 04242 / 205-1710
F 04242 / 205-1799
E [email protected]
DVR: 0013145
Villach, 15. September 2015
Bgm. Albel: Villach versorgt 520 gestrandete
Flüchtlinge – Kowatsch-Garagen werden ab
sofort als Notquartier genutzt!
Die Flüchtlingsströme reißen nicht ab, im Gegenteil, durch die Ankündigung Deutschlands
Grenzkontrollen einzuführen, um den Zustrom zu begr enzen, kommt zu einem gewaltigen
Rückstau von Flüchtlingen. Nun hat dieser Flüchtlingsstrom auch Villach erreicht: Montag
am Abend kamen Busse des Innenministeriums mit 520 Flüchtlingen in die Draustadt. 140
Flüchtlinge wurden in der Hauptfeuerwache, 70 beim Samariterbund und 320 in den
Kowatsch-Garagen in der Seebacher Allee kurzzeitig untergebracht und entsprechend
versorgt.
„Wir haben erst vor zwei Stunden davon erfahren und unverzüglich eine komplette
Infrastruktur für die Versorgung auf die Beine ges tellt. Jene Menschen, die aus dem
Kriegsgebiet kommen und bei uns auf ihrem Weg nach Deutschland und Westeuropa
gestrandet sind, bieten wir selbstverständlich Schutz und eine vorübergehende
Unterkunft. Eines ist klar, Menschen dürfen nicht gezwungen werden , zu Fuß über
gefährliche Ausweichrouten zu gehen“, erklärt Villachs Bürgermeister Günther Albel.
Scharfe Kritik übte der Bürgermeister an der nicht vorhandenen Kommunikation seitens
des Innenministeriums. „Trotzdem haben wir diesen Kraftakt der Menschlich keit
geschafft!“
Gemeinsam mit den Hilfsorganisationen von Rotem Kreuz, Samariterbund und Caritas
sowie Polizei, ÖBB, Bundesheer und Feuerwehr wurden unverzüglich Feldbetten
aufgestellt und alle Vorbereitungen für die Versorgung der Menschen getroffen. „ Die
Flüchtlinge wurden von den Hilfsorganisationen mit allem Nötigen versorgt, ich danke
allen Beteiligten für ihr enormes Engagement und ihren Einsatz, in kürzester Zeit ein
warmes Notquartier für die Flüchtenden zu errichten.
Albel: „Wir haben rasch reagiert und konnten 520 Menschen kurzzeitig eine feste, warme
Unterkunft bieten. Das Rote Kreuz stellt entsprechende Feldbetten auf, die Unterkünfte
sind beheizt und auch Belüftung oder Reinigung ist sichergestellt. Die Versorgung der
Menschen übernahm dann das Rote Kreuz und die Caritas. Außerdem wurden – so Albel
– auch zahlreiche Dolmetscher von der Stadt bereitgestellt, um die flüchtenden Menschen
unmittelbar nach ihrer Ankunft umfassend zu informieren.