UniPressedienst Verantwortlich: Pressestelle der Universität Augsburg Klaus P. Prem, Anke Michaelis 86153 Augsburg Telefon 0821/598-‐2096 [email protected]‐augsburg.de [email protected]‐augsburg.de www.presse.uni-‐augsburg.de 17/16 -‐ 3. Februar 2016 Am 3. Februar 2016 im Zeitgeschichtlichen Kolloquium: „Hitler, Mein Kampf“ Prof. Dr. Magnus Brechtken, der Stellvertretende Direktor des Instituts für Zeitgeschichte, über die Entstehung und Wirkung der kritischen IfZ-‐Edition einer zentralen Quelle zum Nationalsozialismus Augsburg/ES/KPP -‐ Mehr als zwölf Millionen Mal wurde Adolf Hitlers Propagandaschrift "Mein Kampf" bis 1945 gedruckt und unters Volk gebracht. Seither war jegliche Neuauflage untersagt. 70 Jahre nach dem Tod Hitlers hat nun das Institut für Zeitgeschichte (IfZ) eine wissenschaftlich kom-‐ mentierte Gesamtausgabe dieses berüchtigten Buches veröffentlicht. Über die Entstehung dieser kritischen Edition berichtet am heutigen Mittwochabend im Zeitgeschichtlichen Kolloquium der Universität Augsburg der Stellvertretende IfZ-‐Direktor Prof. Dr. Magnus Brechtken. "Mein Kampf" ist Hitlers wichtigste politische Schrift. Sie ist gleichermaßen stilisierte Autobio-‐ grafie, ideologisches Programm, Parteigeschichte, Hetzschrift und Anleitung zur Erringung der Macht – weit über Deutschland hinaus. Nirgendwo sonst hat Hitler das, was er glaubte und woll-‐ te, so offen und detailliert erläutert wie hier. "Mein Kampf" ist damit eine der zentralen Quellen des Nationalsozialismus. Wie Hitlers Ideologie die verbrecherische Politik des NS-‐Regimes prägte Die kritische Edition des Instituts für Zeitgeschichte bereitet diese Quelle umfassend auf: Sie ordnet die historischen Fakten ein, erklärt den Entstehungskontext, legt Hitlers gedankliche Vorläufer offen und kontrastiert seine Ideen und Behauptungen mit den Ergebnissen der mo-‐ dernen Forschung. Und nicht zuletzt zeigt die Edition auf, wie Hitlers Ideologie nach 1933 die verbrecherische Politik des NS-‐Regimes prägte. Über die Entstehung, die Anlage und die Wirkung der am Institut für Zeitgeschichte erarbeiteten kritischen Edition referiert am 3. Februar 2016 Prof. Dr. Magnus Brechtken im Zeitgeschichtli-‐ chen Kolloquium der Augsburger Historiker. Zu Brechtkens Hauptarbeitsgebieten zählen die UPD 17/16, Seite 1 von 2 Vorgeschichte und Geschichte des Nationalsozialismus, die Geschichte des Antisemitismus, poli-‐ tische Memoiren und der internationale Diskurs zur Verarbeitung der nationalsozialistischen Herrschaft seit 1945. Seit 2012 ist er Stellvertretender Direktor des IfZ. Die eineinhalbstündige Veranstaltung, zu der die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist, beginnt heute abend um 18.15 Uhr im Hörsaal 2110 der Philologisch-‐Historischen Fakultät (Universitätsstraße 10, Gebäude D, 86159 Augsburg). Der Eintritt ist frei. UPD 17/16, Seite 2 von 2
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