A - Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. vindob. ser. nova

Hartmann von Aue: Erec, Handschrift A1
[1] beÿ jr vnd beÿ jr weÿben
[2] ditz was Erech Vilderoilach
[3] der baiden frumbkait vnd galden phlag
[4] Durch den die rede erhaben igt
[5] nu riten gÿ vnlange frigt
[6] nebeneinander baide
[7] Ee daz gy v̈ber die haÿde
[8] verre jn allen gahen
[9] zureÿten gahen
[10] ein Ritter gelb dritten
[11] Vor ein Gezwerg da einmitten
[12] ein Jŭnckfrawen gemaÿt
[13] gchon vnd wolgeklait
[14] vnd wundert die kunigin
[15] wer der Ritter moa chte gein
[16] Er was ze harnagch wol
[17] als ein guo t knecht gol
[18] Eregk der iunge man
[19] gein frawen fragen began
[20] ob ers erfarn golte
[21] die fraw deg nicht wolte
[22] sÿ bat jn da beÿ jr tweln
[23] ein junckfraw̆ begund gÿ augwelen
[24] die gÿ mochte genden dar
[25] sÿ gprach reit vnd erfar
[26] wer der Ritter mua ge gein
[27] vnd gein geferte das maa getlein
[28] Die Junckfraw hŭb gich an die fart
[29] als jr gepoten ward
[30] da gy das gezwerg reiten gach
a
[31] mit zuchten gy zu Im gprach
a
[32] Got gruegge eŭch gegelle
[33] vnd vernemet was ich welle
[34] Mein fraw hat mich heer gegant
a
[35] die igt kunigin v̈ber das landt
[36] durch jr zucht gepot gÿ mir
[37] daz ich euch grŭegte von Ir
a
[38] vnd wigte gern mare
a
[39] wer der Ritter ware
[40] vnd dige maget wolgetan
[41] mua gt jr mich das wiggen lan
[42] ăn gchaden jr das tuo t
[43] mein * fraget nŭr durch guo t
–
[44] Das gezwerk wolt jr nicht gagn
[45] vnd hiegs sÿ gtille dagen
1
Die Transkription wurde von Brititte Edrich angefertigt.
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vnd daz gy jn vermitte
sÿ wigte warnach gÿ rite
die magt lie nicht vmb das
gÿ wolt reiten furbas
a
den Ritter fragen mare
a
gelbs wer Er ware
das gezwerg weret jr den weg
das gach die kunigin vnd Eregk
o
daz es gÿ mit der gaÿgl gchlug
o
die es in der hannt trug
v̈ber haubt vnd ŭber hennde
ze geiner migwende
daz gÿ mal dauon gewan
mit golher abentewr gchied gy dann
wider zu jr fraw̆en
vnd lies gÿ gchaw̆en
wie gere gÿ was gegchlagen
das begunde gÿ vil tewre klagen
daz es Ir go nahen was gegchehen
o
daz gys mugte angehen
Eregk da achten began
der Ritter wăr nit ein frŭmb man
daz Er es vor im vertruo g
daz gein Getzwerg die magt gchluo g
Er gprach ich wil reÿten dar
daz ich euch die märe erfar
die fraw gprach nu reÿtend weg
zehant hŭb gich Eregk
vnd als Er jn go nahen kam
daz ditz getzwerg die red vernam
Er gprach nu mugt jr weniger man mir gegagen
warumb habt jr die magt gegchlagen
Jr habt gere miggetan
Ir goltend es durch ewr zucht lan
Ewren herren golt jr mir nennen
mein fraw̆ wolt jn erkennen
vnd das gchöne Magetlin
das getzwerch gprach las dein claffen gin
Jch gag dir annders nicht
Wann daz dir alggam gegchicht
a
was wolt gÿ der mare
a
wer mein herr ware
a
Jr geÿt nicht weÿge leute
daz Ir gouil heua te
gefraget von meinem herren
es mag euch wol gewern
Wildu daz Ich dichs erlazze
go reit dein gtragge
vnd gabe dich der gunnen hagz
Ereck der wolt auch furbas
o
[96] Wann daz im das gezwerg nit vertrug
o
[97] mit der gaÿgl es Jn gchl+ug
[98] Als es der Magt het getan
[99] auch wolt Er gich gerochen han
–
[100] wan daz Er weÿglichen
[101] geinem zorn kunde entweichen
[102] der Ritter het im genomen den leÿb
[103] Wann Eregk was plos als ein weÿb
[104] Er gelebt im nÿe laidern tag
[105] dann vmb den gaÿglgchlag
[106] vnd gchamet gich nÿe go gere
[107] wann daz dige vnere
a
[108] die kunigin mit jren fraw̆en gach
[109] als im der gaÿglgchlag gegchach
[110] mit grogger gcham er wider rait
[111] algo klagt Er gein laÿd
[112] schamfar ward Er vnder geinen augen
[113] Fraw ich mag des nicht verlaugn–
[114] Wann jr es gelbs habt gegehen
[115] mir geÿ vor ew gegchehen
[116] ein gchande algo grogge
[117] daz jr nÿe dhain mein genogge
[118] eines hares nÿe gewan
[119] daz mich ein gua ngt wenig man
[120] go lagterlichen hat gegchlagen
[121] vnd ich im das muo gt vertragen
[122] des gcham Ich mich go gere
[123] daz ich euch nÿmmermere
[124] fürbas getar gchawen
[125] vnd dige junckfrawen
o
[126] vnd waÿgs nit wartzu mir das leben gol
–
[127] es gei den daz ich mich des erhol
[128] das mir vor euch gegchehen igt
[129] Jch ergterbe in kurtzer frigt
[130] go gol ichs verguo chen
[131] Fraw jr golt geruo chen
o
[132] daz ich in Eurn hulden far
[133] der himelkaÿger bewar
[134] fraw ewr ere
[135] Ir gegecht mich nÿmmermere
[136] Jch gereche mich an digem man
[137] von des getzwerge ich mal gewan
[138] Igt daz mich got go geeret
[139] daz Er mein haÿl meret
[140] daz mir daran gelinget
[141] go doch mein muo t gedinget
[142] go kumb ich ua ber den dritten tag
[143] ob ich vor giechtŭmb mag
[144] Der kua nigin was vil laid
[145] daz er algo iunger rait
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auf go grogge fraÿgge
sÿ bat jn lan die raÿgge
go lang er do vrlaubes begerte
vnd daz gy jns gewerte
auch gedachte der junckherre
a
im ware das ze verre
ob er zu dengelben zeiten
hinwider wolte reiten
da Er geinen harnagch hette
vnd daz Er algo drate
In nÿmmer genaa me
a
wie er wider kame
go waren gÿ im entriten gar
vnd eÿlte jn nach algo par
da Er jn begunde gahen na
da kam er recht auf jrn gchla
von den jn gchade wag gegchehen
Vil gchiere begunde er gÿ angehen
o
Zu jn wag jm nicht ze gach
Er rÿt jn algo verre nach
daz er gÿ gach vnd gy jn nicht
er tet als der dem da laid gegchicht
der vleÿgget gich dick dartzou
wie er eg mit fuege wider thoue
sy komen auf dem wege
aus geiner augen phlege
des vil lanngen tags nie
vntz daz der abent ane gie
Nu gahe Er wo gegen jm gchein
ein haugs gehayggen Dulimein
der Wirt der Hertzog Imain
da raÿt der Ritter vor Im in
da ward er emphangen wol
go man zu freundes hauge gol
vnd als dem Wirt wol gezam
Jch gag euch durch wag er kam
a
mit geiner freundin
es het der Hertzoge Ymain
Hochzeit da vor zwaÿ jar
gagt die abenteua re war
go het Er gy da zu dem dritten
an ein wÿge enmitten
het er hoch an ein gtat
einen sparber aufgegat
auf ein gtange gilbrein
ditz muo gt jaa rlich gein
zu freua den geiner lanndtdiet
von der rede er nÿemand gchiedt
nun daz gleiche
arm vnd reiche
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Alt vnd iunge
a
durch gchone hanndlunge
zu geiner freua de kamen
Wenn gys vernamen
a
Wes freundinne den gtreÿt
behielt zu geiner hochzeit
daz gÿ die gchoa negte ware
die nea me den sparbare
den het der Ritter genomen
Zwar auch was er komen
daz Er jn zu dem dritten naa me
vnd ob es algo kame
go het er jn ÿmmermere
an gtreÿt mit voller ere
a
Nu gagt man das mare
a
a
daz da manig weyb gchoner ware
a
dann des Ritters freundtin
da was gein frumbkait daran gchein
Er was algo forchtgam
daz Er jn mit gewalte nam
Jn getorgte da nÿemand begtan
streites ward er gar erlan
Nu wegte Eregk nicht
vmb dige gegchicht
Wann daz Er im durch gein laÿd
auf abentewr nach raÿt
Nu begunde gigen der tag
ein marckt vnder dem hauge lag
da kam er geriten jn
a
die Burg myte er durch den gÿn
daz Er gein icht wŭrde gewar
dem Er het geuolget dar
Nu er guo chende rait
a
Wer jn durch gein frumbkait
des nachtes name in gein phlege
Nu vant er an dem wege
von den leŭten groggen gchal
die heuger waren v̈berall
beherberget vagte
der gich gein zu gagte
wolt vnderwinden
den kunde Er nÿnndert vinden
auch was Er habelos da gar
Er het gich nicht gewarnet dar
Wann jn kom die raÿs gaa chs an
als jch euch dauor gegagt han
Er het da nicht mere
a
das bekumbert jn da gere
Wann das phaa rd vnd gein gewant
auch was Er da vnerkant
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o
daz Im nÿemand zugprach
o
noch ze gute angach
Die gaggen waren gpils vol
als es ze hochzeiten gol
Nu rait Er algo weÿglos
vntz daz Er verre vor jm kos
ein altes gemeua re
do im die go teure
die herberg waren
eines weges begund Er varen
der jn dar brachte
wann Er im gedachte
des nachtes beleiben da
–
a
wan er mochte anndergwa
dag haŭgs er begunde
vnd mainet nit daz Er funde
ÿemand darÿnne
das freua et gein gÿnne
Er gedacht mein ding das vert nu wol
wann ich meinen winckel gol
beleiben hÿnne va ntz an den tag
seÿt ich nicht wegen pegger mag
des gunne man mir doch an gtreit
Ich gÿhe wol daz es oa de leyt
Als er in das haugs kam
vnd er der winckel war genam
welher im dartzuo dochte
da Er ÿnne beleiben mochte
da gahe Er gÿtzen da
einen Man der was gra
gein hare von alter gchnee weÿgs
o
des het Er dannoch guten vleiss
daz ers nach rainem gyte phlag
vil wol gegtrält es lag
vber gein achgel ze tal
nach der abenteure zal
go het der gelb alt man
ein gchafkurgen an
o
vnd deggelben auf einen hut
o
die waren baide algo gut
als jn gein gtat leite
Ern phlag nicht reichete
gein gepărde was vil herlich
eineg Edlen mannes glich
ein krucke was gein gteua re
der da gags in dem gemeua re
ditz was Ereck laÿd
wann er vorchte die gewonhait
er golt jn auggetriben han
als im vor was getan
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a
das phard Er ze gtete pant
darauf legt er gein gewant
geine hennde habt er Er für gich
einem wolgezognem manne glich
vnd gieng da Er den alten gach
mit zweyfel er zu im gprach
Herre mir ware der herberg not
die pete machet jn gchamrot
Als jn der alte het vernomen
Er gprach nu geyt mir gros willekomen
zu dem vnd ich nu haben mag
des genadet jm Ereck Filderoilach
Nu het Er ingegindes
nun eines kindes
die was ein die gchonegte magt
von der vnns ÿe ward gegagt
vnd der haugfraŭen
daran mocht man gchaw̆en
o
daz Er reiches mutes wielt
daz Er den gagt go arm enthielt
dem kinde rua efft er dar
Er gprach gee vnd bewar
ditz herren phaa rd tochter mein
der vnnger gagt geruo chet gein
vnd begieng es go ze vleÿgge
daz ich dirs icht verweÿge
sÿ gprach herre das tuo n ich
der magde leib was loblich
der Rock was grua ener varbe
giezieret beÿ garbe
abhar v̈beral
darunder was jr hemede gal
vnd auch zebrochen etgwo
go gchain die leiche do
durch weÿs als gam ein gchwan
man gagt daz nÿe kind gewan
o
ein leib go gar dem wungche geleich
vnd war gÿ gewegen reich
a
go gepragt nicht jrem leibe
Ze loblichem weÿbe
Ir leib gchain durch jr galbe wat
als gam die lilie da gy gtat
vnnder gchwartzen dornnen weÿg
Jch waa ne got geinen vleiss
an gy hette gelait
von gchöne vnd von galikait
Erecken mua et auch jr vngemach
Zu jrem vater er gprach
Wir gua llen es die junckfrawen erlan
a
Ich wan gy es gelten hab getan
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es gezimbt mir gelbs vil bas
da gprach der alte das
man gol dem Wirte lan
geinen willen das igt guet getan
vnns geprigtet der knechte
o
von des wegen tut gys mit rechte
die iunckfraw des nicht enliegs
gÿ tette als sÿ jr vater hiegs
a
das phard begieng ze vleigge
jr hennde vil weigge
vnd waa re daz got hie auf erde ritte
a
a
Jch wan jn genuegte damitte
–
ob er golhn margtaller hette
wie gÿ gchin in gchwacher wate
go waÿgs ich daz weÿb noch man
güeggern gchiltknecht nie gewan
dann Ereck Filderoilach
da gÿ geines phaa rdes phlag
Jm gezam von golhem knechte
gein fŭter wol mit rechte
Hie ward der gagt beraten
als gÿ des gtat haten
guo t tepich gegpreit
vnd darauf geleit
algo reiche pettewat
go gÿ die welte pegte hat
mit gamite betzogen
dem das golt was vnerlogen
daz das pete ein man nie mochte erwegen
o
vnd gelb uierde mugte legen
vnd daruber gepreÿt
nach grogger herren wirdikait
golter vnd zendale
reich vnd gemale
die waren beÿ dem feua re
des abents vil teure
sÿ gelaigten wol ein rain gtro
o
daruber genŭegte gy do
eines petes an vleiss
das bedackht ein leÿlach weÿs
auch was da Ritters gpeÿge
wes ein man vil weÿge
o
mochte in geinem mute
erdenckhen ze guo te
des hetten gÿ vbercrafft
vnd volliklich wirtgchafft
doch man es auf den tigch nit truo g
o
Jn gab der raine wille genug
dann man da ze hauge vant
wann er igt aller güete ein phant
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a
Nu mŭgt jr hören mare
a
Wer diger alte ware
daz Er den gagt go wol emphie
vnd er es nicht durch gein armuo t lie
Er het dauor gehabt er
o
gutes vnd auch eren me
Er was ein graue reiche
vil gar vnlagterleiche
geines erbes vergtoggen
von geinen v̈bergenoggen
Jn het dhein gein poghait
o
in dige armut geleit
es was von vrloge kumen
Jm het die v̈bercraft genomen
alles daz er ÿe gewan
go vil was dem reichen man
grogger Eeren nicht verlan
daz er einen knecht mochte han
o
Nu trŭg Er dige armut
o
vnd die haugfraw gut
in jr alter mit ligten
vnd wo sÿ der hab migten
Ir not gÿ bedachtn–
mit züchten wo sÿ mochten
daz mans icht wurde gewar
daz auch Ir ÿe algo gar
die armuo t v̈berhant gewan
das wegte lua tzel ÿeman
dem wirte was die arbait
o
die Er von grogger armut laÿd
a
dawider guegge als ein met
da entgegen im die gcham tet
der alte wirt hiegge Coralus
vnd die haugfraw gus
Lar gine fide
Ir tochter Enide
Wenn dige edel armen
nicht wolten erparmen
der was herter dann ein gtain
a
der Junckhfraw̆en Oheim
was der hertzoge Jmain
des die hochtzeit golt gein
der herre von dem lande
Ir gepurd was ăn gchande
Nu gagen wir auch dabeÿ
von weu die rede erhaben geÿ
do das phaa rd was begangen
nu lagt euch belangen
gprach der wiert zu dem gagte
–
a
Ereckn muete vagte
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gein gchade den Er dauon gewan
den wiert er fragen began
was der gchal von den leua ten
möchte bedeua ten
den Er in dem Marckht het gegehen
da begunde im der wirt iehen
wie es vmb die rede wag getan
als ich euch gegagt han
baide vmb die hochzeit
vnd auch des gparbers gtreit
Als er jm gegagt das
a
da fraget aber furbas
a
von dem Ritter mare
a
Ob er wegte wer Er ware
der vor jm auf das haugs reÿt
als ich euch Ee hab gegait
vnd hal jn doch gein vngemach
der Alte fua rgt gprach
Jn erkennet alles ditz lannd
o
Er igt Yderg fihmut genant
vnd gagt gein geuerte gar
vnd daz er kome dar
mit geiner Amien ware
ze nemen den sparbare
algo gchiere Er ditz vernam
mit frage er fua rbas kam
vntz im der wirt tet erkant
wie es vmb gich gelbs was gewant
als er vnns die gabe iach
o
Ereck gtund vnd gprach
gnade wirt vnd herre
daz es mir icht gewerre
geydt es go vmb euch gtat
o
go guche ich hilff vnd rat
auf die gnade go gy euch beÿehen
mir igt ein laÿd von im gegchehen
das Ich ÿmmer clagen gol
es geÿ dann daz ich mich erhol
o
gein getzwerg mich hart ger gchlug
o
daz ich im durch not vertrug
Er was gewaffent vnd ich plos
des ich doch beÿnamen genos
o
gros lagter mugt ich da vertragen
das gol mein hertze ÿmmer klagen
mir gefüege got noch den tag
daz ich es gerechen mag
Auf gölher abenteure wan
als ich nu gegagt han
go bin ich im her nach geriten
o
rates mus ich eŭch piten
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baide hilfe vnd haÿl
gtat vil gar an tail
herre in ewr handt
mochtend jr mir vmb eÿgen gewant
o
getun ainicher gchlachte rat
o
Jch gag euch wie mein mut gtat
go wurd er gtreites nicht vermuten
mit meinem rogge bin ich wol beriten
go golt jr mich laggen reÿten
mit ewr tochter Eneiten
auf diegelben hochzeit
Ich behab den gtreit
a
a
daz gy gchoner were
a
vnd näme den gparbare
den des Ritters freundin
nu gecht ob es mŭge gin
vnd tuet es auf das gedinge
ob mir algo gelinge
daz mir der gig beleibe
go nÿm ich gÿ zu weÿbe
darumbe durfft Jr es nicht lan
sÿ hat an mir nicht miggetan
Es mag wol mit eren gein
Jch kua nde euch den vater mein
a
der igt der kunig lag genant
a
baide leut vnd lant
leib alles daz ich han
mache ich jr vndertan
daz gÿ des muo s walten
die begunde dem alten
von iamer vil taugen
a
trueben die augen
Wann gein hertze ward ermant
mit diger rede go zehant
daz er kaum fürbrachte
die rede der Er gedachte
Er gprach herre digen gpot
golt jr laggen durch got
Ewr rede igt vil verlaggenlich
nu hat got v̈ber mich
verhenget wes Er wolte
annders dann es golte
go igt mein leben nu getan
das wil ich von gote han
des gewalteg igt algo vil
er macht ain reich wenn er wil
dem armen geleichn–
vnd den armen gereichen
gein gewalt igt an mir worden gchein
durch got golt jr erpeten gein
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daz diger gchimph beleibe
a
jr getuet zu weÿbe
mainer tochter wol rat
wann gÿ des guo tes nicht hat
wie groggen pregten ich nu doll
doch gült jr mir gelauben wol
Jch han gegehen den tag
daz Ewr vater der kua nig lag
mich gegellen nante
wir namen in geinem lande
bede miteinander gchwert
daz Ir nu meiner tochter gert
mich entriege mein wan
das habt jr durch gchimph getan
Eregk ward von der rede rot
Er gprach herre welhe not
zwinget euch auf den wan
daz ichs durch gchimph hab getan
o
das golt jr aus dem mute lan
vnd meine wort fŭr erngt han
was golt mir hie zuo der gpot
Ia pit ich mir gol helfn– got
zu gele vnd ze leibe
daz ich mir zu weibe
ewr tochter gern nemen wil
des gib ich euo ch kain lenger zil
wann an diegelben hochzeit
daz gich endet der gtreit
ob mir nu ewr hilfe frua mbt
daz mir mein ding zu haÿle kumbt
o
Ir armut höre jch euch klagen
der gült jr gtille gedagen
es gchadet euch nicht gegen mir
o
Wann Ich jrs guts wol empir
auch het ich einen gchwachen muo t
naa me ich fŭr mainen willen guo t
o
nu gedenckhet dartzu
o
geÿdt daz der gtreit gol wegen fru
go gaumbt vnns nicht mere
an Ewch gtet gar mein ere
vnd wigget recht ăn wan
ich laigte als ich gelobt han
Der alte was der rede fro
er gprach geÿdt jr es mainet algo
go haben wir hie ze hannt
vil gchöns eÿgengewant
baide behende vnd guo t
o
des kunde mich die armut
noch nie bezwingen
noch auf den Zweifel bringen
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daz ich wurde ane
ich behielte es nach dem wane
ob es meinem frunde wurde not
dergelb wille mirs gepot
daz ich es im leÿhen golte
vnd mirs got gunnen wolte
go het ich einen git
daz ich im gelbs damit
vil williklichen was berait
a
vntz mir das alter ăn gegtrait
das hat mir gar die krafft benomen
nu igt es vnns ze gtaten komen
daz es vnns frombder pet erlat
o
vnd tut vnns vnwirde rat
a
auch hab ich vntz her
beyde gchilt vnd gper
engampt behalten
des gnadet Er dem alten
Er bat im gölhs zaigen dar
a
auf daz er neme war
ob es im recht waa re
zu ennge noch ze gchwaa re
da was es im behende vnd guo t
des gewan er vil reichen muo t
Filderoilach Eregk
vil gchiere gieng auf der tag
daz gy golten reiten
hin zu den hochzeiten
da der tag wol ergchain
da riten gÿ auf Dulmain
da hiess sÿ der Hertzoge Jmain
gros willekumen gein
Irs kumens nam jn wunder
nu namen gÿ jn begunder
vnd gagten im jr geuerte gar
warumb Ereck was kumen dar
o
vnd paten jn rates dartzu
o
Er gprach ich gag euch was ich thu
o
baide leib vnd gut
vnd williklicher muo t
o
gol euch dartzu gein berait
Herre gagt durch ewr frumbkait
vnd durch meiner nifteln ere
auch volget meiner lere
vnd lagget mich gÿ vaggen bas
Ereck der widerredt das
Er gprach deg gol nit gegchehen
er het hart miggeiehen
Wer ein weÿb erkande
nur beÿ dem gewande
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man gol einem weÿbe
kiegen beÿ dem leibe
ob gÿ ze lobe gtat
vnd nicht beÿ der wat
o
ICH lagge euch heut gchawen
Ritter vnd Frawen
vnd waa r gy nagte gam mein handt
vnd gchwertzer dann ein prant
daz mich gper vnd gchwert
volles lobes an Ir wert
ob ich verleua ge das leben
got gol euch gelŭck geben
sprach der Hertzoge Ymain
auch golt jr des gewigs gein
o
daz Ewr ellenthafter mut
a
Ew̆ gefueget alles gout
Mit diger red gÿ kamen
da gÿ megge vernamen
von dem heiligen geigte
des phlegen sÿ allermeigte
die ze Rittergcheffte gÿnnent
vnd Turniern mÿnnent
da was berait der ÿmbis
man dienet jn mit allen vliss
als der do ergie
meniclich zu freua den vie
darnach als jn dauchte guo t
vnd in lernte gein muo t
Jr gpil was vmb die gt+at
da der sparber aufgegat
Nu namen gÿ all begonnder war
o
Wenn Yderg vilmut dar
mit geiner Amien kaa me
a
vnd den sparber neme
als Er auch Ee het getan
Nu * sÿ dort zŭ gan
Eregk mit frawen Eniten
Er fueret sÿ an geiner giten
Hÿn da er den gparber gach
Zu des Ritters gehoa rde er gprach
Fraw lŏget die pandt
vnd nembt den gparber auf die handt
Wann das igt war on gtreit
hie igt nÿemand gchoa ner dann Ir geÿt
dem Ritter was das vngemach
Vil vnwirdiklichen er gprach
lat den gparber gtan
es gol euch nicht go wol ergan
Ir dua rfftigine
wo hin tuet jr ewr gÿnne
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a
lant jn jr der Er bas getzame
vnd die jn von recht neme
daz igt hie mein freua ndin
der gol Er billichen gin
o
Ereck gprach herre gut knecht
Ir habt den sparber on recht
genomen dige zweÿ Iar
Nu wigget recht fua rwar
es mag nicht mer gegchehen
a
gein wellen die leute i+ehen
o
es mus vnnder vnns baiden
die Rittergchafft gchaiden
a
a
Er gprach Jungeling ob euch ware
a
der leib leicht mare
go liegget jr entzeit
ewrn kintlichen gtreit
wann Ir jn nu gchier wirger lat
go es an den leib gat
Ich gag euch beuor wie eŭch gegchicht
jr erparmet mir nicht
als ich euch nu gegige an
des ich nÿe zweÿfl gewan
algo gtet hin zuo euch mein muo t
daz ich dann kain guo t
a
name fŭr ewrn leib
weder mann noch weÿb
Ew dige rede geraten hat
der mÿnnet ob ew miggegat
Ereck gprach herre
Jch han mich algo verre
nu der rede aufgetan
jch wil jr nicht wanndel han
zehannt gchieden gy gich da
vnd waffenten gÿ gich ga
der Ritter als im wol tochte
Eregk als er mochte
Yders was wol worden gar
wann er het gich gewarnet dar
als ein man ze rittergchafft gol
geine gper waren gewarnet wol
Er was gezinrieret
gein rogs was gezieret
mit reicher cobertuire
die was Eregk tuire
gein wappenrock algam was
gamit grŭen als ein gras
mit reichen porten vnbegtalt
als vnns die abenteŭre zalt
go was gein harnagch lobelich
o
Er gelber einem guten Ritter glich
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o
Eregk auch dŏrt zu rait
gein gchilt was alt gchwăre lanng vnd prait
geine gper vnbehende vnd gros
halb Er vnd * ross blos
als ims gein alter gchwecher lech
glücke vnd geiner hilf nicht verzech
vnder allen den leua te
got gebe dir haÿl heute
gprach ein gemainer mund
nu raumpte man jn aus ze gtund
Ze einem weiten ringe
a
Eregk dem jungelinge
gezam vil wol gein rittergchafft
gein ellen gab jm grogge crafft
sÿ fuerte bayd ein grozzer Zorn
die rogs gÿ namen mit den gporn
da gach man gchinckel fliegen
da begunde ienen triegen
gein hochfertiger wan
a
Er wanet ein kind begtannden han
Zegammen lieggen gÿ gtreichen
da befant Er warleichen
Daz Ereg degens ellen truo g
mit der iugt er jn gchluo g
den schilt an das haubt
dauon ward Er betaubt
daz Er kaumb gegazz
vil gelten gegchach im dag
der iugt ward go kreffticklich
daz die ross hinder gich
an die hächgen gegaggen
o
der mute was erlaggen
der Ritter Yders va ntz an die gtuo nd
da ward im gein gar kund
die gchaa ffte flugen jn von der hannd
zerprochen vber des schildes rant
so von jn geleiche
vil gar lobleiche
a
wol die funffte iugt ergie
daz Ir dweder verwalte nie
Wann daz gy die gper aufgtachen
daz gÿ gar zerprachen
da het jr Eregk nicht mere
des gegaŭmbt Er gich gere
doch het er das alte gpere
geines schwechers gehalten here
va ntz an die iunggten fart
darumb het er es dar gegpart
gros vnd gedigen was der gchafft
auch het er geines leibes crafft
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vil wol enthalten dar
gchone vnd vil gar
Als Er das gper ze hanndt genam
gein schilt im wol ze halge gezam
er begunde ein wenig reiten
aus entgegen der Frawen Eneiten
da Er gy wainende gach
V̈ber des schildes rant Er gprach
gehabt euch wol guet frawe magt
Ich bin noch vil vnuertzagt
Ew̆r gorg gol gich enden
dag rogs begunde er wennden
o
da es jn gegen dem Ritter trug
o
das gper * vnder den armen glug
der Ritter im entgegen kam
wol gewarnet algam
gÿ lieggen zegamen gtreichen
algo krefftikleichn–
go sÿ maigte von jrn gÿnnen
aus den roggen mochten gewinnen
go gere zugamen * gtachen
daz dem Ritter prachn–
die darmgua rtl baide
da gelebt er im nÿe go laide
a
a
surzŭngl vnd furpuege
o
doch er guten ellen truo ge
Eregk jn von dem rogge gchied
ze gpotte aller der diet
Als Eregken da go wol gegchach
daz Er den Ritter nider gtach
a
von im enthielt er hoher bas
das tet Er vmb das
daz ÿemand des möchte geiehen
a
daz im die gchande ware gegchehen
daz er jn ligende het ergchlagen
er wolt begger wort beiagn–
Er erpeÿgte vnd liegs jn aufgtan
zegamen lieggen sÿ die gan
da gach man sÿ fechten
gleich zwaÿen guo tn– knechten
das feure jn aus den Helm floch
sÿ fachten als den leuten toch
die es die grÿmme not bat
Wann sÿ hetten gegat
vmb den gig vil hohes phant
es galt zegeben da ze hanndt
mÿnder noch meere
Wann baide leib vnd ere
dem tetten sÿ vil geleich
Ir fechten was manndleich
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–
o
des tribn sÿ vil vnd genug
–
o
vnd daz Yders Ereckn glug
auf den Helm daz er gie
von dem glage auf die knÿe
Algo da die fraw Enite das ergach
grog ward jr vngemach
sÿ begunde jrn gegellen klagen
sÿ maÿnet er waa r erglagn–
vnd er belibe des glages da
aufgprang Er vnd begunde ga
de gchilt ze rucke wennden
vnd gab ze baiden hennden
o
das gchwert mit grÿmmen mute
o
vnd facht gam er wute
Er machet jn deg gchildes par
vnd hawet im den von der handt gar
o
des im vil lŭtzel der vertrug
der glag entgegen glag gchluo g
o
geÿdt daz Er jm entlich gein gut
o
das galt er als iener tut
der da mer entnemen wil
sÿ bede gpilten ein gpil
das leicht den man berauo bet
der Fua nfftzehen auf das haubet
auch wurden sÿ ettwen gegeben
baide dafua r vnd auch da enneben
mit grÿmme sÿ verbunden
einer ellenlanger wunden
mocht Er vil wol gein bekomen
der das phant recht golt han genomen
da ward vil manig gepot gelait
vnd dem ein widergelt gegait
Ir ÿetweder wolt es laggen
wann dem ware verwagen
baide gein Eere vnd auch das leben
darnach go ward das gpil gegebn–
mit manigem few̆rem glag
von frŭe v̈ntz hin nach mittemtag
daz jn der gepot zeran
go gere daz die zwen man
mŭeden begunden
gÿ mochtn– noch enkunden
Jr mit krefften nicht gelegen
noch die arme algo geregen
als gÿ tetten va ntz dar
nu hetten gÿ gich algo gar
erwŭetet vnd erfochten
daz sÿ nicht mer mochten
Ir glege weÿplichen gigen
go gar waren sÿ erwegen
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daz dauon nit gchade gegchach
Idergs do zu Ereck gprach
enthalt dich edel Ritter guo t
wir velgchen baide Ritters muo t
o
damit vnd wir ÿe mitten tun
o
es igt gonnder preÿs vnd on rum
vnnger blödes vechten
gezimpt nicht guo ten knechten
vnnger gchlege geent nicht mannlichen
a
Wir vechten lagterlichen
o
ob es ewr mut nit vervacht
a
–
fur zaghait go igt mei rat
a
daz wir ditz blode vechten lan
vnd ein weÿle ruen gan
da was Eregk der rede fro
ze rue gaggen sÿ do
jr haubt sÿ enpunden
vnd als sÿ des emphunden
o
daz gÿ geruet haten
zugamen gÿ do dratten
vnd griffen an jr altes gpil
als Ich euch nu gagen wil
mit guter kungt mit newer crafft
vnd mit algo gleicher maigtergchafft
sÿ gpilende beliben
da gÿ es vil lannge getriben
daz witzige vnd tumbe
die ergtunden darumbe
mit nicht erkiegen kunden
–
weder zu den gtundn
a
eines augen wager hatte
ditz belib lannge gtate
wederem geuiel der gewin
das was zweyfel vnder jn
va ntz daz Eregk der iunge man
begunde denckhen daran
was im auf der haÿde
Ze gchannden vnd ze laide
–
von geine getzwerg gegchach
vnd als Er darzue angach
die gchone frau Eniten
das half im vagt gtriten
wann dauon gewan Er do
geiner kreffte recht zwo
auf den Helm er verpant
mit vil williger handt
doch iener die pegten würffe warf
der dhain zabellare bedarff
da half digen daz er jn nÿe
aus den glegen komen lie
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vnd gewan es ein weÿle
go gere mit der eÿle
va ntz doch er das gpil verlos
vnd gelag vor im gigelos
geinen gaÿgelgtraich er rach
als er im den helm abprach
da loegt Er im auch das hua etelin
als er golte ergchlagen gin
o
Wann das er die geruchte
daz er genade guechte
durch got erparm dich
Edel ritter v̈ber mich
Eere an mir alle weÿb
vnd las mir den leip
vnd gedencke daran
daz Ich dir tugenthaffter man
gölher hertzenlaid nicht han getan
du maggt mich wol beleiben lan
Des abenteurt Jn Ereck do
Er gprach wie redt jr nu go
Jr gpottend mein on not
Ja wolt jr nun meinen tod
go gtŭende euch ze ringe
ewr fua rgedinge
o
vnd ewr grogger v̈bermut
o
Ia nemet jr kain gut
an digem gtreite fŭr mein leben
doch hat mir got die galde geben
daz gich die rede ververkert hat
o
gecht nu getŭ ich guten rat
daz ich dhain miete
fŭr mein leib piete
wie mirn got andergwo bewar
Jch bins vor euch gicher gar
hettend jr ewr hochfart
ein lua tzel bas an mir bewart
o
gecht das ware ew nu gut
a
o
nu hat euch ewr vbermut
heŭt hie geuellet
vnd den gchaden gegellet
er gprach wie nembt ir das
ich gediente nie ewrem hags
Wann ich eŭch nÿe mer gegach
Ereck aber da gprach
nu gchampt euch durch mein pete
als ich mich gegter tette
da ich von ewrn gchulden
o
die gcham mŭgte dulden
die meinem hertzen nahen gie
auch gehaÿgge ich eŭch hie
[996] daz * ewrs getzwerges tuck
[997] vnd gein grogge vnzucht
[998] nÿmmer algo vil gefrua mbdt
[999] go gÿ eŭch heŭt zu gchaden kŭmbt
[1000] der Ritter aber do gprach
[1001] gegchach euch ÿe vngemach
[1002] von meinen gchulden das igt mir laÿd
[1003] auch hat mich ew̆r frua mbkait
[1004] dergelbe gchulde hie ze gtat
[1005] wol ze puegge gegat
[1006] Nu geruo che mir den leib lan
[1007] vnd hab ich icht des getan
[1008] des ich von recht entgelten gol
[1009] das wider diene ich hart wol
[1010] Eregk erparmet gich do
[1011] Zu dem Ritter gprach er go
[1012] Nu wil ich euch leben lan
[1013] des het Ir mir nit getan
[1014] Nu gab er im des gicherhait
[1015] daz er im ware berait
[1016] Ze laigten was er jn hiegs
[1017] daz er In leben liess
[1018] Als die gicherhait was getan
[1019] da hiegs er jn aufgtan
[1020] vnd als gÿ zu den gtunden
[1021] Ir haubte baid empŭnden
[1022] Er gprach nu golt jr * gewern
[1023] des wil ich nicht empern
[1024] es mŭegge mein fraw die kunigin
[1025] wider jrs lagters geeret gin
[1026] Ir putend jr gros vngemach
[1027] daz jr nÿe laider gegchach
[1028] wider gÿ go habend jr vil getan
[1029] des golt Ir jr ze hauge gtan
[1030] wann gya s vil gere klaget
[1031] Ewr getzwerg gluo g Ir maget
[1032] gegtern vmb dige zeit
o
[1033] auch gchlug es mich algam geÿt
[1034] daz ich dige mal gewan
[1035] gecht ich bins dergelbe man
[1036] auch het ich euch nÿmmer nach geriten
[1037] Ee jr des waret vermiten
[1038] Ich wurde an ew̆ch gerochen
[1039] daz ich bin gua ngt zeprochen
[1040] vnnder meinen augen
[1041] da mocht ers nicht gelaugen
[1042] vnd daz ewr getzwerg ÿe
[1043] gölhe vnzucht begie
[1044] daz es die magt hat geglagen
[1045] das wil ich nicht vertragen
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von recht gol es garnen das
vnd gag eŭch vmb was
Ia thet im gein vnzucht go wol
daz man ims belonen gol
Jch wil mich aus der achte lan
es golts der magt nit haben getan
Ich wils digem hunde geben ein phant
das igt nŭn gein handt
daz es ÿmmer mere
bas Frawen ere
das hette doch der guete
o
nicht in geinem mute
o
daz er algo tun golte
wann daz er gern wolte
das Getzwerg warnen damitte
daz es darnach vermitte
vnd liess es an grogge pet
daz Er im des nicht entet
doch rach er ze rechte
Er hiess es zwen knechte
auf einen tigch recken
vnd wol durch gtreckhn–
mit guo ten gpigholtzen zwain
daz es auf geinem rugke gchain
darnach wol Zwelf wochen
gein vnzucht ward gerochen
daz das pluo t ab im ran
Nu begunde weÿb vnd man
vnder jne gemeinlichen iehen
a
Im ware gar recht gegchehen
seÿdt mans in golher vnzucht vant
es was Maledicur genannt
Eregk do zu dem Ritter gprach
gein welen was im vngemach
Nu waÿgs jch wes Ir pitend
daz Ir nicht ritend
o
a
zu meiner frawen der kunigin
jr golt nu geriten gin
in jr gewalt golt jr euch ergeben
vnd lebt wie gÿ euo ch haiss leben
gagt Ir recht wer Ir geÿt
vnd vmb vnngern gtreit
o
vnd wer euch dartzu hab gegant
algo bin ich genant
Eregk Filderoilach
Ich kumb morgen ob ich mag
ich reite zu meiner weÿle
dar gint nur siben meile
Nu gedengket an ewr gicherhait
Der Ritter do den weg rait
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a
Er vnd gein freundin
vnd das getzwerglin
gegen dem kunig Artus
nu was Er zu geinem hus
wider entwichen in das lanndt
das was karadiga genant
da der Hÿrs waggeiaget
als ewch Ee igt gegaget
nu was es algo ergangen
daz den hÿrgs het gefangen
der kunig Artus mit geiner handt
das recht daz dauon ward benant
daz was im geuallen
daz er vnnder den magden allen
eine kuggen golte
welhe Er wolte
Do gy ze karadigan waren komen
da wolt der kunig han genomen
gein recht nach der gewonhait
da es im ze rechte warde gegait
da bat jn die kunigin
daz es gefrigtet muegge gin
vntz gÿ im gegagte maa re
wie es ergangen waa re
vnd was Ir gegchach ze laÿde
von dem ritter auf der haÿde
vnd gagte im vil rechte wie
es Ir deggelben tages ergie
sÿ gprach gegelle ich wil dir klagen
gungt vnd go ward mein magt gegchlagen
vnd Eregk Vilderoilach
vmb dengelben Gaÿgelgchlag
gchiede Er von laid
von mir auf der haÿd
Er gprach gelaubte frawe mein
ich wil euch ÿmmer frombde gein
ze Britanie in dem lannde
ich gereche dann mein gchande
vnd ob ich mich errechen mag
go kumb ich vber den dritten tag
Herre der igt morgen
gedingen vnd gorgen
a
han ich vmb den jungeling
wie nu gteen geine ding
jch mochte jn nie erwendn–
got welle jn vnns genden
Gegelle nu pit ich dich
durch gein lieb vnd auch durch mich
daz du deines rechtes nicht nemegt
Ee daz du dann vernemegt
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wie im gein ding ergangen geÿ
a
mir ware lieb er war auch darbeÿ
nu peÿte nŭn v̈ntz morgen fruo
gelinget im er kumbt dartzuo
dige pete waren getan
auf dem hauge ze karadigan
da het Walwan
vnd der freuo ndt gin
a
der Drugkggge Cain
–
gich ze handn gefangen
vnd waren gegangen
neulich von den frawen
a
fur das Cagtel gchaw̆en
baide gy da gahen
o
digen Ritter zu gahen
verre aus dem walde
nu tetten gÿs balde
o
der küniginne chunt
o
aufgtund gÿ ze gtund
jr frawen gÿ zu Ir nam
an ein vengter gÿ kam
daz gÿ war nea me
wer da geriten kaa me
da gtuo nd gÿ vnd die Rittergchafft
beÿ einander zweÿfelhafft
wer der Ritter mochte gein
da gprach die kunigein
Es igt beÿ namen der man
Als ich verre kÿegen kan
vnd als mir mein gemua ete gait
dem Eregk da nachrait
nu gecht Ir gind dreÿ
daz getzwerg vnd gein Amie
reÿttend mit jm dort heer
es igt nÿemand wann Er
Ia vert er gam er reÿte
aug einem gtreite
es mag eŭch darbeÿ gein erkant
jm igt der schilt vntz an die hant
vil nach verhawen gar
gein harnagch aller plŭtfar
Jch wil euch zwar gagen
Er hat Eregken ergchlagen
o
vnd igt durch rumb heerkomen
vmb das er den gig hat gewunnen
vnd hat den ritter gegant
sigelogen in ditz land
durch vnngers hofes ere
deggelben gedinge ich gere
nu gprachen gÿ allle der kunigin
der aintweders mochte wol gin
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* die rede ware getan
Yderg auf karadigan
gegenwŭrtig v̈ber den hof rait
zu ainem gtain der was prait
ein wenig auf an ein gtat
von der rede gegat
der was gemachet auf dem hauge
daz der kunig Artauge
da erpeÿgte vnd auch aufgags
der ritter gedacht wo er bas
erpeÿggen moa cht dann auch da
beÿ dem gtaine erpeÿgt Er ga
Als man im die ross emphie
mit dem getzwerg er do gie
a
vnd mit geiner freundin
o
a
a
mit zuchten fur die kunigin
o
die pot im herrlichen grus
o
nu viel er Ir an den fuss
Er gprach fraw reiche
nu emphahet gnediklichen
in ewr gewalt einen man
dem got kainer eren gan
den Ich da maine das bin ich
wider euch vergăhet ich mich
des zwang mich kain not
Wann daz mirs mein gchalckait gepot
des gol ich euo ch ze puegge gtan
Wann ich daran geuolget han
thumbes hertzen rate
nu rewet es mich ze gpate
Ia warne ich mich ze vnzeit
gam der hagz go Er in dem netze leÿt
des igt mein rew worden prait
es igt ettwen als man da gait
daz vnrechter hochmuo t
dem manne leicht gchaden tuo t
–
des han ich mich entgtandn
nach groggen meinen gchanden
vnd bins an ein ende komen
–
wan Er het mir nach benomen
zu den eren das leben
ich wil mich gchuldig ergeben
Nu igt von mir gegchehen laid
Ich pins der euch widerrait
gegter auf der haÿde
Das igt mir komen ze laide
daz ich die vnzucht vertruo g
o
daz mein getzwerg die magt gchlug
der vnfuo re vmb den Gaÿglgchlag
hat mich Eregk Filderoilach
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[1295]
o
wol ze pugge gegat
als jn mein ware gchuld pat
Er geweltigt mich mit geiner hanndt
o
vnd hat mich Fraw
her gegant
daz ich der gelben gchulde
gewÿnne ewr hulde
vnd gar in ewrem * gtee
dannoch gag ich euch me
Ir dŭrffet vmb jn nicht gorgen
–
Er kumbt euch gelbs morgn
vnd bringet mit jm ein maget
daz euch nÿemand gaget
a
daz er dhain gchonere hab gegehen
a
er mues der warhait ÿehen
a
Von digen maren wurden do
vil hertzlichen fro
Artus vnd die kunigin
vnd lobtn– gein vnnger trechtin
daz im algo iungen
go gchon was gelungen
vnd daz im gein ergte Rittergchaft
mit lobelicher hailes crafft
Yedoch algo gar ergie
Wann er beguo nd es vor nya e
a
oder es ware
gar ein neÿdere
go truo g im da nÿemand hags
es ward nÿemand gemÿnnet bag
von einem ÿngeginde
wann er het es von kinde
vmb gÿ gedienet go
daz gy des alle waren fro
Zu dem Ritter gprach die kua nigin
o
ewr pugge die gol ringer gin
dann Ir doch gearnet hat
Ich wil daz Ir hie begtat
vnd vnnger ÿngeginde geÿt
o
das mugt auch wegen on gtreÿt
Als die rede gegchach
der kua nig zu den Rittern gprach
nu gullen wir jn ze lone
emphahen vil gchone
a
Wir gullen mit rechte einen man
der es go wol gedienen kan
aller eren gunnen
er hat es wol begunnen
daz Er ze loben gol gegchehen
des begunden sy da alle iehen
Da es algo was komen
als jr dauor habt vernommen
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daz Eregken go wol gelang
daz Er Ÿders betzwang
auf dem hauge ze Tulmain
der ÿe ein warer degen gchain
vnd da die fraw Enite
behertet ward mit gtreite
geines gelua ckes waren do
vil hertzenlich fro
Arme vnd reiche
–
vnd iahn all geleiche
da ware kain zweÿfel an
er ware der teŭrigte man
der ÿe kam in das land
da was niemand zehanndt
a
dem gein gig ware laÿd
sy preÿgzten gein manhait
Ir gpil begunden sÿ meren
do zu geinen eren
o
gros buhurt hub gich da
vnd tanntzten andergwa
In entwaffend der Hertzog Ymain
Jnn Ir gchos legt jn
das kind fraw̆ Enite
ze rue nach dem gtreÿte
a
a
Ir gepard was vil pleuchlich
einer magde gleich
sÿ geredet im nit vil mitte
wann das igt jr aller gite
daz gÿ zu dem ergten gchamig gindt
vnd pleÿg gam die kind
darnach ergreÿffen gÿ den ligt
o
daz gÿ wol wiggen was jn gut igt
vnd daz jn lieb waa re
o
daz gÿ nu duncket gchwere
vnd daz gÿ namen
wo gÿ gein recht bekaa men
a
einen gŭeggen kugs fur einen gchlag
a
vnd zwo guette nacht fur einen v̈blen tag
Da bat jn der Hertzog Imain
daz Er die nacht geruo chte gin
mit jm durch alle mynn
mit geiner frua ndin
vnd pat es auch den Gegchwyen
des begunde jn Ereck verlihen
gungt anntwurt er im do
Here– wie tet ich dann go
golt ich meinen wirt lan
o
der mir vil gutes hat getan
Er emphieng mich gegter
Er vnd * schwegter
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in grogger vnkunde wol
vnd go daz ich es dienen gol
Ich waÿs wol bas möcht Er
er gab mir gein tochter
durch das go lat es on zorn
Er wirt von mir go nicht verborn
golt ich nu von im wencken
so mocht er wol gedencken
o
Er entgulte geiner armut
o
des Er wais got niene tut
Jch gol mit im vil gerne gein
a
mein gtater wille wirt im gchein
a
vnd gullen wir leben halbes Iar
Jch mach jn reicher das igt war
o
mir gepregte dann des gutes
o
mir zerrÿnnet nicht des mutes
ich bring jn auf die fart
daz Er nÿe * wart
Da gprach der Hertzog Ymain
geÿdt jr * mir nicht wellet gin
go gua lln– wir beÿ euch begteen
mit euch ze herbergen geen
des gnadet im vil verre
Eregk der herre
vnd gein sweher tet algo
aufgtuenden gy do
beÿ hannden gy gich viengen
Zu herbergen gÿ giengen
vnd fuerten die fraw Eniten
da entzwigchen an Ir giten
o
da het sy wŭnnen genug
o
Wann sÿ auf jr hanndt trug
den gewŭnnen gparbare
a
das was wol freudbare
Es het die magt
geligklich beiagt
von lobe michel ere
a
doch freute gÿ gich mere
von gchulden jr liebenn man
den gÿ des tages da gewan
a
Ein man den freuden nie verdros
des kurtzweÿle was vil gros
zu den herbergen was grogger gchal
da muo gt er die pegten on zal
vnnder Rittern vnd vnndern fraw̆en
den Abent gchawen
Wann gÿ ladeten gar
alle die nur komen dar
Zu den hochzeiten
–
der Vater frawen Enitn
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a
mocht es nicht erzeuget han
Es muegte an dem Hertzogen gtan
von geinem hauge man dar truo g
gpeÿge eben genuo g
Als im ergchain der ander tag
Eregk Vilderoilach
der wolt da nicht lenger tweln
gein vnmuo gge begunde Er zeln
vnd gprach er mŭegte reiten
vnd fŭeren die
frawen Eneiten
a
da bat jn jr Oheim
der hertzoge von Tulmein
–
daz Er gÿ muegte vaggn bas
Ereck dawider redte das
golt vnd silber er im pot
Er gprach des wăre im vnnot
baide rogs vnd gewant
dartzuo beglogs Ereck die handt
a
Wann daz Er ein phard nam
daz Ir ze reiten gezam
Von Ir nifteln einer magt
die was go man gagt
mit dem Hertzogen da
vnd gein nifftel na
Vil guettlich sÿ jns bat
algo lanng v̈ntz auf die gtat
daz er es von Ir emphie
vnd wigget wol daz vor der nie
in der welt kain man
a
gchöner phard ÿe gewan
Es was ze michel noch ze kranck
gein varb recht harmlblanck
gein man recht tieff vnd prait
*
mit gantzem gepaine
zu gros noch ze claine
o
gein haubt trug es ze recht hoch
Es was genffte vnd fro
–
mit langn geÿten
man mocht es vil gereitn–
o
o
Rugke vnd fuegs gut genug
Heÿ wie recht ganfft es truo g
es gieng vil drate vber velt
gchon gam ein gchef enzelt
dartzuo vnd eg ganffte gie
go gegtrauchet es doch nie
der satel was alggam
daz es dem phard wol gezam
das gegchmeide gam es golte
von rotem golte
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a
was golt daz lannge mare
a
wie das geworcht ware
o
des mus jch euch vil verdagen
wann gol ich es euch alles gagn–
go wurde der red ze vil
den lob ich euch ennden wil
mit vil kurtzen worten
die darm gua rtl waren von porten
Als es eingezogen ward
die raÿge ward nicht mer gegpart
die Fraw Enite vrlaub nam
als einem kinde wol getzam
vil haÿgge waÿnende
ze reÿten in ellende
o
von Ir lieben muter
o
die gprach reicher got vil guter
o
du geruch meines kindes phlegen
mit trewen lenger ward der gegn–
Nu errachte das gchaiden
manigen trahen jn baiden
vnd dartzuo jr Vater
vnngern herren * pat er
daz Er jr muo gte walten
Eregk gaget dem alten
wann jm gein pote kame
was Er von dem vernea me
daz Er darnach tëtte
wann Er den willen haa tte
Ze tuo n geiner armuo t puo s
o
da naigt Er jm an den Fugs
vnd was des gedingen fro
vrlaub namen gy do
von allem dem gegynnde da
vnd gchieden gich ga
vnd riten von dann
Ereck wolt nÿemand
mit jm von gtat reiten lan
mit haÿle pat Er gÿ da begtan
Algo gy da baide
komen auf die haÿde
Ereck begunde gchawen
gein junckfrawen
auch gahe sÿ vil dicke an
Pleuchlich jrn man
da wechgelten sy vil dicke
die freuntlichen plicke
jr hertze ward der mÿnne vol
–
sy gefieln baide einannder wol
vnd ÿe bas vnd bas
da vant neÿd noch hags
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ze bleiben dhain vags
a
trew vnd gtate gy begags
Nu rÿten gÿ vil drate
Wann Er gelobt hatte
Ze komen an dem gelben tage
nach der künigin gage
go wiggten die guo ten knechte
alle vil rechte
die zeit wann Er gol kumen
auch hetten gy es vernumen
von dem Ritter der da kam
an dem Er den gig nam
Die rogs waren jn berait
a
da genogge Er geiner frumkait
mit dem kunig Artuge
rÿten von dem huge
Gawein vnd Pergeuans
vnd ein herre genant algus
der kunig Yelgz von Galoes
vnd Torguilroiares
Lucans der schenke gchain in der gchar
dartzuo die Maggenie gar
daz gy emphiengen alle
mit ritterlichem gchalle
gegelliklichen vnd wol
als man lieben frundt gol
der verlornner funden igt
gegen Im was zu dergelben frigt
va ber den hof geganngen
daz Er wurde emphanngen
a
mein Fraw die kunigin
sy hiegs jn wilkomen gin
geiner abenteure was gy fro
die frawen Eniten nam gy do
sy gprach Fraw̆ magt wol getan
diger Claider gua lt jr wanndel han
a
Nu fuerte gy die reiche
in jr heÿmeleiche
da was Ir ein pad berait
vnd ward nach jr arbait
gepadet vagt gchon
die Fraw mit der kron
Irn lieben gagt sÿ klaidet
wann da was beraitet
vil reiches gewannt
sÿ naa et gelbs mit jr hanndt
in ein hemede das magedin
das was weÿgs geÿdin
das hemede sÿ bedackte
daz man es loben machte
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mit einem rock wol gegchniten
nach karligchen giten
weder ze eng noch ze weyt
der was ein grua ener gameit
mit gpanne praiter ligte
daz gÿ gich inprÿgzte
mit gegpŭnnem golde
baidenthalbe go man golde
Von yetweder hennde
an der geÿten ende
auch ward der Frawen Eniten
gegurt vmb jr gÿten
ein rÿeme von Yberne
den tragen die frawen gerne
a
fur jr prugt ward gelait
ein hefftel wol hanndes prait
das was ein gelffer Rubin
doch va berwant jm geinen gchin
die magt vil beygarbe
mit jr liechten varbe
der rockh was beuanngen
mit * Manntl behanngen
der im ze magge mochte gein
das gefille haa rmelein
das dach ein reicher gigelat
dige kua nigkliche wat
was gezobelt auf die hanndt
ein porte jr har zugamen pant
der wag ze magge prait
kreŭtzweÿge v̈ber das haubt gelaÿt
o
a
go gut was des gchappeli gchein
es mocht von porten nit pegger gein
Jr klaÿd was reich gÿ gelber guo t
o
o
Nu bedacht die fraw armut
von grogger gcham das haubt
wann gy was beraubt
a
–
Jr gtat vil freuenlichn
o
sÿ mugt dan entwichen
von Irem hauge sÿ floch
reicheit gÿ in ir gegazze zoch
algo gchon gchain die maget
in gchwachen klaidern go man gaget
daz gÿ in go reicher wat
nu vil wol ze lobe gtat
Vil gerne ich * wolte
loben als ich golte
nu bin ich nicht go weyger man
mir gepregte daran
golher gÿn igt mir vnkunt
auch hat gich go manig weÿger mund
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in weÿbes lobe gefliggen
daz ich nicht mochte wiggen
welhen lob ich Ir munde
es gey von diger gtunde
bas gegprochen weÿben
o
sy mugs von mir beleiben
vngelobt nach jr rechte
Wann das geprigtet mir tuo mbn– knechte
doch begchaid ichs go ich pegte kan
vnd als ich es vernomen han
go was augger gtreite
es was die fraw Eneite
a
die aller gchonegte magt
die ye go man gagt
in des kuniges hof kam
a
die kuniginne gÿ nam
freuntlichen beÿ jr handt
vnd gienge da gÿ den kua nig vandt
gitzen nach geinem rechte
o
mit manigem guten knechte
daz zu der tauelrunde
die zu dergelben gtunde
da gegaggen oder geydt
der het einer ane gtreit
an lobe den pegten gewin
des iahn– sy alle vnnder jn
wann Er nach gage nÿe
kain boghait begie
vnd tugent go manigualt
daz man jn noch zalt
a
zu einem dem teurigten man
der * gtat da gewan
des het er zu dem gedes guo t recht
o
Gawine der gut knecht
da beÿ Ereck Vilderoilach
vnd Lanzelot von Arlach
vnd Gornamans von Grohaigs
vnd Libels Coaÿgs
vnd Laÿs hardis
vnd Melians von lÿgs
vnd Maldwitz Ligages
vnd der wilde Todines
o
vnd der gute Gandelus
beÿ dem gags Egus
darnach der Ritter Brien
vnd Ywain Filaroig vrien
vnd zu allen eren gchnell
Ywan von Lonel
auch gags jr da mer
Ywan von Lafulter
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vnd Onam von Galiot
vnd Gagogin von strangot
auch gags da zehandt
der mit dem guldin poge genant
Trigtram vnd Garel
Bliobleherim vnd Titurel
Garedeas von Brebas
Gues von gtraugs vnd baulas
Gaueros von Rabedick
a
o
vnd des kuniges sun von Ganedick
Lis von quinte cardus
Igder von Mundolerous
Jher Gaheries
Maŭnis vnd der kale Gales
Glangodoans vnd Gareles
vnd Egtos Filares
Galagaundris vnd Galoes
vnd Fildon giloles
o
Lohut fil roÿ artus
saÿgremors vnd Praueraus
Blerios vnd Garredomechgchin
los vnd Troÿ marlomechgchin
Brien lingo mathel
vnd Equinot Filcont von Haterel
Lernfras fil Gain
vnd Henec suctelloig fil Gawin
Le vnd gahillet
von Hochturagch Maneget
vnd Gatuain Batewain
fil roÿ Cabcaflir
Galopamŭr das igt war
Fil Ygabon vnd gchonebar
Lanfal vnd Brantriuier
Malivliot von Gattelange vnd Barcinier
der getreŭe gothardelen
Gangier von Neranden
o
vnd scos der Bruder gein
der kuene legpint
vnd Machmerit Parcefal von glois
vnd seckmur von rois
Jnpripalenot vnd Egtravagaot
Pehpimerot vnd Lamendragot
Oruogodelet
vnd Affibla delet
Arderoch Amander
vnd Ganatulander
Lermebion von Iarbes
Filmur defemius aquaterbardes
Nu han ich euch genent gar
die tugenthaffte gchar
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jr was nach der rechten zal
Viertzigk vnd Hundert v̈beral
Nu fŭerte gÿ die kua nigin
gegen der menigin
a
der wungch wag an Ir grwe
als der Rogenuarbe
vnder weÿgge Lÿlien gugge
vnd daz zegamen flugge
vnd daz der mundt begarbe
ware von Rogenuarbe
dem geleichte gich jr leib
man gegach nÿe ritterlicher weÿb
algo gÿ do vnnder gÿ
von ergten zu dem Turn ingie
vnd gÿ gitzen gegach
gcham tet jr vngemach
die rogenuarbe Ir entweÿch
nu rot vnd dann pleich
ward gÿ da vil dicke
von dem anplicke
ze gleicher weÿge als ich euch gage
als die sunne in liechtem tage
jrn gchein vil volliklichn– hat
vnd gahes dafua r gat
a
ein Wolken dunne vnd nicht prait
go igt jr gchein nicht go berait
als man jn vor gach
gua gt leÿt kurtzen vngemach
die junckfraw Enite
von gchame vnlange zite
do gÿ zu dem Turn ingie
Ir gchönes antlitz geuie
der wunneklichen varbe me
a
vnd ward gchoner dann ee
Eÿ wie wol es Ir gezam
da Ir varbe wanndel nam
von grogger gchame das gegchach
–
wan sÿ nÿemer gegach
gitzen vergambt go manigen helt
von gantzen tugenden auggerwelt
do die magt ingie
Von Ir gchoa ne ergchracken die
Zu der tauelrunde gaggen
go daz sÿ jr gelber vergaggen
vnd gaften die magt an
da was kain man
Er begunde jr die gchŏnegte veriehn–
die Er hette gegehen
der kua nig gegn– jr gie
beÿ der hanndt Er gÿ vie
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die Frawen Eniten
vnd gatzt gÿ an gein gÿten
vnd anderhalb gein
die tugenthafften kua nigein
a
Nu gedaucht auch den kunig zeit
–
daz Er den Ritterlichn gtreÿt
zehannt enden wolte
Ir wigget daz Er golte
gein recht han genomen
das habt jr Ee wol vernomen
dieweil im go wol ergie
daz Er den weÿggen hiers gefie
a
da mit gleichem mare
a
die gchonigte da ware
o
daz Er die kugte an jrn mund
o
des het Er v̈ntz an die gtund
a
durch die kunigin erpiten
nu ward nicht dawider gegtriten
sÿ war die gchönegte da
vnd v̈ber die welt auch anndergwa
wann ich gag euch recht wie
Ir gchoa ne fua r die anndern gie
als ob einer vingtern nacht
die sterne waren v̈berdackt
daz man gÿ mochte wol gegehen
go muo gzt man von gchulden iehen
sÿ ware wol genaa me
ob jn nicht gchöner kaa me
Und go den mannen Ir zeit
a
in der nacht her fur geÿt
go het man die wolgetanen
ze nicht beÿ den mannen
sy dauchten lobebare
a
ob der Mann ÿnne ware
vnd ob Er sÿ nicht enlagchte
mit geinem liechten glagte
a
gugt vergchwachte jr varbe
die Frawĕn all bey garbe
o
a
auch fur der kunig vngepeit
Zu behalten gein gewonheit
als im gÿ gein Vater liegs
gein Vater Urpandragon hiegs
daz Er den kugs name da
vnd auch nÿndert anderswa
Wann wo es im die guo ten knechte
gegagen ze rechte
aufgtuo nd der kunig do
gein recht nam Er go
Von geineg Neuen freundin
das mocht wol on hags gin
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Wann Ereck was gein kunde
o
nu hub gich michel wunne
auf dem hauge ze karadigan
das was ze liebe getan
Jm vnd geiner freundin
wo mechte grogger freŭde gin
denn man da het zu aller zeit
sÿ vliggen gich widergtreÿt
alle die da waren
zu frolichen geparen
Da gedacht der tugentreiche
Ereck vil Ritterleiche
o
an geines schwehers armut
a
o
vnd gant jm gchons gut
beÿ geinem poten in gein haugs
das gab im der kunig Artaus
Zwen summare
die purde was vil gchwaa re
o
sÿ tru–gen silber vnd golt
Wan Er was der Tochter holt
daz Er gich gchon klaidte
vnd Er gich wol beraite
ze varen in geines Vaters lanndt
das was Degtregales genant
beÿ geinem poten pat er
den künig Lach geinen Vater
daz Er geinem gweher alten
Zwaÿer hewger liegge waltn–
die Er im benannte
in geinem Lannde
a
vnd daz sÿ waren gein aigen
mit namen begunde Er gÿ zaigen
Montreuel vnd Roadan
das was alles getan
als Er die heŭger Zu Jm nam
Da ward der Edlman
ergetzet was im ÿe gewar
vnottig ward Er gar
man tet jn algo reiche
daz Er gich herzleiche
mit jn piegen mochte
als geinem adl tochte
Nu greÿffen wir wider an die fart
dauon der rede begunnen ward
da Ereck hin ze hofe kam
vnd der kunig gein recht genam
die fraŭ Enite raitzt das
die dort als ein Engl gags
mit gchoa ne vnd auch mit gua ete
a
daz Eregk gein gemuete
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vil hertzlichen nach jr rang
der tage daucht jn ze lang
daz Er ze lenngern zeiten
Ir mÿnne golte peiten
–
dann v̈ntz an die nachgtn nacht
o
auch trug gÿ im bedacht
einen willen dem gleich
das were wagleich
vnd het es nÿemand gegehen
daz da were gegchehen
ein vil fruntliches gpil
Zwar ich euch das gagen wil
da was der mÿnne gewin
die mÿnne gich genet vnder jn
vnd füegte jn groggen vngemach
da aines das annder angach
da was jn baiden nicht bas
dann einem habiche der im gein mas
von gegchichten ze augen bringet
go jn der hunger zwinget
vnd als es im getzaiget wirdt
wag Er eg dafua r mer empirt
dauon muo s jm wirgz gegchehen
dann ob ers nit het gegehen
algo tet jm das peÿten wee
zu der maggen vnd dannoch mee
Ir baider gedanck gtuo nd algo
Ja wirde ich nÿmmer fro
Ich gelige dir noch beÿ
Zwo nacht oder dreÿ
Es begerten jr sÿnne
andere mÿnne
darnach vnd sÿ gemagget gind
algo da ein gonnders kind
gich nach geiner muo ter genet
die es guo tes hat gewenet
o
a
go gy jm jrn grus bedeutet
a
vnd im die hende peutet
von dem da jm laÿd gegchicht
mit verre begerten gÿ des nicht
des gÿ doch gewŭnnen geÿt
Nu was auo ch prauo tens zeit
wann es ware jn baiden lieb getan
Nuo wolte jn des nicht erlan
der tugenthafft Artauo s
Er praute in geinem hauo gs
ze freua den geinem Lannde
zehant Er auggande
wo Er mochte geraichen
Briefe vnd warzaichen
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a
daz im die furgten kamen
vnd alle die es vernaamen
von allen lannden weÿten
zu geinen hochzeiten
die prautlauffte ward gegprochen
in der Phinggtwochen
Nu nenne ich Eŭch die grauen gar
vnd auch der Fua rgten gchar
die zu den hochzeiten kam
Da Ereck Fraw̆ Eniten nam
Es waren reich gegte
der Graue Brandes von Dolecegte
der Bracht in geiner gchar
a
Funffhŭndert gegellen dar
der Getzeug was gar lobeliche
zu jm geklait alle geliche
vnd Marggraue Margŭn
geporn von glugiun
die Herren von alte Montanige
dag igt nahend beÿ Britanie
vnd der Graue libers von Treferain
mit zehen zech gegellen gein
der Reich herre Graue Gundregoas
vnd der Herre maeloas
von dem Glegine werde genant
gua ngt gtuo nd es vmb gein landt
daz darumb beÿ namen nÿe
kain vngewiter ergie
auch waz da grogger gemach
wann man da nÿe kain wurm gegach
da ward nÿe kalt noch haÿgs
als man es von der warhait waigs
Gregmurg¨ fine pogterne
den gahe man gerne
vnd gein Brueder Gimoers genant
der werdt nach lone hiegs gein lant
a
des galde was nicht klaine
wann Er mÿnnet ein feine
die hiess Marguel
auch kam dar Dauid von Luntaguel
der Hertzoge Buelgnezins kom dar
mit herlicher gchar
der hocheben go higz gein gewalt
Nu gind Euch die Hertzogen gezalt
vnd die Grauen v̈beral
Nu vernement auch der kua nige zal
Ir waren zehen go man zalt
a
o
a
Funff junge vnd Funf alt
all geweltiklich vnd reich
begonder hetten sÿ geich
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–
gegellet Ritterlichn
die jungen zu jren gelichen
die altn– zu den alten
die mazze ward behalten
die iungen waren go man gait
geleich geriten go man vnd geclait
die alten waren recht algam
zu der magge als auch jn gezam
a
o
nu bruefe ich * iungen wat
samat vnd sigelat
Zegamen gebarrieret
mitten gezieret
mit fehem geuille
vil recht nach jrem wille
zu eng noch ze weit gegchniten
*
gar gchwartz gam ein raben
die kunden nicht * traben
dige ritten vor in das Landt
o
jr ÿeglicher furt auf der handt
Vier maugge ein sparbere
die gchar was lobpare
Ir brachte ÿeglicher dar
Dreuo hŭndert gegellen in geiner gchar
an Ir wat was der vleiss
der ergte kua nig Carneis
schorces gein lant hiegs
vnd der kunig von den schotn– Angwigiegs
mit zwaÿen sua nen gein
genant was einer Choein
vnd der annder Goagilroet
vnd kunig behals von Gomoret
Ditz was die junge Rittergchaft
Nu komen dar mit hergchafft
Fua nff alte kua nige reiche
die waren auch geleiche
bede geriten vnd auch geklait
sÿ hetten an gich gelait
a
Irem alter ein gezame wat
als man es von Jn vernomen hat
den pegten praunen scharlach go man vant
vber alles Engelant
die geuille waren gra
daz nÿemand andergwa
kain peggern mochte han
ze Reua ggn– noch ze polan
sÿ was lang vnd prait
allennthalben darauf gelait
dick plech von golde
das geworchte als es golde
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o
gut vnd wahe
vnd algo gpahe
daz man es wol preÿgen muo s
gezŏbelt preit auf den fuo gs
der zobel was daz nie kain man
dhainen peggern gewan
noch teurern vant
vber alles Connelant
des Lanndes phleget der soldan
wann es igt im vnndertan
es igt lang vnd weit
–
Conne begloggn leit
zwigchen den lannden baiden
den kriechen vnd haÿden
der pegte zobel kumet von dann
den die welt ye gewan
a
ditz was der furgten claid
darundter hetten gy gelait
reiche peltze algam
als es der obern wat getzam
Ir ÿegliches huo t
was von zobel * guet
Beriten waren gÿ vil wol
als ich euch gagen gol
a
Jr phard planck gchneweÿgs
an jn was aller der vleiss
der reichen alten wol gezam
Ir geraÿde guo t alggam
von guo tem golde wag gein gchein
daz das gegchmeide golte gein
das was von silber durchglagen
mit * golde v̈bertragen
Jr darmgurtl von porten prait
da dige gchar rait
ze Britanie in das Lanndt
Jr ÿeglichem auf der handt
ein gchoner Habich gags
sechs maugge oder bas
o
da was gut kurtzweÿle
des weges dreÿ meÿle
o
sy funden gute peÿgge da
baÿde paa che vnd la
lagen antuogl vol
was ein Habich vahen gol
des fuo nden gÿ da vil
man gegach auch nÿe gouil federgpil
go manigen gchonen flŭg getŭn
o
Den antuogl vnd das hun
den Raya ger vnd den Fagan
gahen gÿ vor jn aufgtan
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den kranich an dem geuilde
vnd die ganns wilde
auch fuo rten Ir knaben
des tages von den trappen
Ir gatel wol behanngen
wann da was gar gefangen
was jn ward gegtobet
vil gare berauo bet
ward das gevilde
*
wo der hagz ergchrecket ward
a
das was gein iunggte vardt
–
Da gÿ nach der peÿgge ritn
–
vnd fruntlichen gtrittn
gŭnder was ein begchaiden hags
Jr ÿeglicher wolte daz da bas
a
gein Habich geflogen hette
a
als man auch noch tette
a
Nu rait der kunig Artaŭs
gegen jn von geinem haugs
mit geiner Maggenie gar
vnd emphieng die herlichen gchar
mit vil grogger wirdikait
Jrs komens was Er vil gemait
o
Es wurden die guten knechte
emphanngen nach Ir rechte
vnd vil bas behalten
Nu nenne jch euch die alten
das was der kunig Leruis
von Riegz biderb vnd weÿgs
der brachte mit jm dar
ein lobeliche gchar
Dreihundert gegellen
a
der horet alter zelen
In was daz haupt gar
vnd der part gchnefar
nÿder gewachgen algo tief
daz Er jn auf die gurtl gchwief
a
der aller iungegt das igt war
der het Viertzig vnd Hundert j+ar
Nu vernemet was jr mer geÿ
der Getzwerg kua nig Bileÿ
o
vnd gein Bruder Brians genant
Xuripodes hiegs Ir lanndt
Es wurden einer muo terkind
die Brueder geheÿggen gind
nÿe vngeleicher dann gÿ
Brians vnd Bilter
vnns gagent das war maa re
a
daz Brÿans lennger were
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dann yemands beÿ geinen zeiten
in allen landen weÿten
anderhalbe gpanne
go gaget man vnns danne
a
daz kain zwerg were noch geÿ
kurtzer den Bileÿ
was im am wachggen gepragt
das het der wenige g+agt
o
wol an dem mute
o
auch vant man an dem gute
nit vil geiner ebenreichen
Er kom dar herleichen
gein gegellgchafft was gros
Er pracht dar zwen gein genos
auch Herren vber der Gezwerg lanndt
die waren algo genant
Grigorff vnd Gleodolan
die kua nige ich genant han
a
Nu emphieng der kunig Artaus
ze Garadigan in geinem haugs
dige reiche gegte
go Er mocht pegte
Nu was kumen der tag
daz Ereck Vilderoÿlach
golte nemen Frawen Eneiten
wes mochten sÿ lenger peiten
wann sÿ waren des baide fro
Zegamen gab sÿ do
eineg Bigchofes handt
von Catwarie aus Engelant
o
go hub gich da hochzeit
daz Ir vollen lob geit
da ergchain kain armuo t
o
da was go manig Ritter gut
daz Ich euch zu einer magge
wil gagen von Ir frazze
wann sy achteten mere
auf annder ere
dann gÿ fraggen vil
dauon ich euch kurtzen wil
ze gagen von der Wirtgchafft
da was alles des vber crafft
des leŭte vnd ros golten l+eben
des ward jn on magge gegeben
Wann daz man des n+ame
als es mannlich gezame
Da hurt tantzen huo b gich hie
go der ÿmbis ergie
vnd werdt v̈ntz an die nacht
go ward da trauren bedacht
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algo gÿ des verdros
a
go was ÿe freŭde gugt gros
Zu den Fraw̆en sÿ giengen
die sÿ gchon emphiengen
o
da was die hanndlung gut
o
o
dartzu freÿet jn den m+ut
das vil gua egge saitn– gpil
vnd annder kurtzweil vil
sagen vnd gingen
vnd gchnelliklichen gpringen
da was aller kungt kraft
von allen Ambtern maigtergchaft
die aller pegten spilman
die die welt ye gewan
vnd die maigter waren genant
der was da zehant
drew taugent vnd mere
Es gegchach nÿe grogger ere
weder vor dem noch geÿt
dann zu der gelben hochzeit
Was der diete darkam
der guo t vmb Eere nam
der tet man aines nicht rat
denn gleich varendes volck hat
Wo man ainem vil geyt
vnd dem anden– nicht des hat Er neÿd
vnd fluo chet der hochzeit
des kam da nÿemand in den gtreit
wann sÿ wurden da reiche
alle geleiche
man gab da vil gtarche
von golde Dreÿggig marcke
die gab man da vil manigem man
der vor nÿe gewan
eines halben phundes wert
sÿ wurden alle go gewert
des warlichen nÿmmermer ergeet
baide ros vnd wat
gab man der schwachen diet
die vor nÿemands beriet
o
algo ward das wol behut
o
daz nÿemand vmb gut
o
dem anndern nit trug
man gabe jn allen genuo g
da ward nÿemant gegant
man gab jn allen zehant
emphahen g̈ zerran jn nÿe
vntz daz die hochzeit zergie
vntz an den Viertzehenden tag
sŭngt lange praŭte Eregk Vilderoilach
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Algo die prautgchafft nam ende
nu gchied mit reicher hennde
vil frolichen von dann
manig wolgprechender spilman
die gprachen alle
mit gleichem gchalle
wol von hochzeiten
Erecken vnd Frawen Eneiten
–
wŭngchtn sÿ aller gälikait
die was im doch nu berait
lang vnd mannig jar
Ir wungch ward wol vŏlliklich war
wann zwaÿ gelieben wurden nie
v̈ntz es der tod vnndervie
der alles lieb laidet
go der leib von liebe gchaidet
auch wolten vrlaub han genomen
die Fŭrgten die dar waren komen
Nu lenget die hochzeit
der wirt Viertzehen nacht geydt
Ereck ze liebe tet Er das
wann Er in geinem hertzen gags
vnd auch durch fraw̆en Eneiten
zu der anndern hochzeitn–
o
a
gtund jr freude algam auch Ee
Ir ward nicht mÿnnder Jr wurd mee
Nu gprachen das genuo ge
es ware on fuege
ob algo gut man
golt gchaiden von dann
da wurd ein turneÿ genomen
o
geÿdt sÿ durch freud waren komen
Ze Britanie in jr lant
des antwurt Gawin zu hanndt
die golten auch sÿ vinden da
Einen Turneÿ nam Er ga
wider dige Vier gegellen
a
der * horent zelen
Entreferich vnd Tenebroch
Melis vnd Meliadoch
Der Turneÿ ward gegprochen
V̈ber dreÿ wochen
von dem nachgten Montage
nach der abenteure gage
go golt der Turney gein
entzwigchen Tarebron vnd Eturein
das was jn gleich wol gelegen
In beden zu halben wegen
Nu gchieden von dann
mit vrlaub dige Vier Mann
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–
o
daz gÿ gich beraitn dartzu
o
wann es was jn nicht ze fru
Ereck Vilderoilach
maniger gedancke phlag
a
wie Er dar go kame
a
als geinem namen gezame
o
wann Er vor der gtunde
Turnierens nÿe begunde
Vil dicke gedacht Er daran
in welhem were ein jŭnger man
in den Ergten jaren gtat
daz Er das ÿmmer gerne hat
Er vorchte den langen ytewitz
degt grŏggern vliss
gaben geine rate
wie Er es da wol getăte
/ a was Er nit go reiche
daz Er vollikleiche
o
mochte mit dem gute
o
vollziehen geinem mute
was aber im des gepragt
Er maÿnet daz er was da ein gagt
gein lanndt was im verre
Artus der herre
gab im was Er vor gprach
doch was Er im daran gemach
daz es jn icht beuilte
er entwaich geiner milte
mit pete wo Er mochte
als geiner gcham tochte
Er het wunder getan
mocht Er gehabt han
nach geinem willen volle hant
als es im nu was gewant
darnach gatzt Er geinen muo t
gein harnagch was nicht go guo t
noch golich gein gegelgchafft
als ob er hette des gutes craft
nach geiner macht vieng er es an
nu brŭeffte der iunge man
dreÿ gchilte geleich
vnd drew geraite algameleich
mit einem waffen garbe
doch gchiet sÿ die varbe
der einem hurtlich genuo g was
auggen ein liechtes gpiegl glas
vil verre glagte der gchein
darauf * mowe guldein
zu der magge go gy golte
ynnen gar von golte
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der annder von Cinober rot
darauf er glahen gepot
ein mowen von silber weÿgs
–
die was geworcht in gölhm
vleiss
daz man gy go kurtzer gtunden
nicht bas ertzeugen kunden
vnd nÿenen dem erennen geleich
der was genuo g Ritterleich
algo ward der dritte var
von golde auggen vnd ynnen gar
darauf ein mowe zobelin
daz die nicht begger mochte gin
darŭber ein Bugkel geleit
von silber gchon zerpreit
die rigz ze preit noch ze gchmal
sÿ beuieng das prete v̈beral
des begtund die mowe
ÿnnerhalb ein fraw̆e
an dem vor dem orte
der schilt ein rieme porte
mit guo tem gegteine
des was Er nicht eine
sÿ waren alle ÿnnen geleich
die rÿemen all gameleich
nu brŭeffte Er nach der achte
go Er behendklichegt machte
dreÿ Panier gamenlich
einem yeglichen gchilte gein gelich
dartzuo Ereck der junge man
mit Artus hilffe gewan
a
des kunigs von Britanie
a
Funff rogs von spanie
Helm von Portierg
Halgperge von schamliers
Jggercoggen von glenis
der herre jŭng vnd auch weys
o
zu einem yeglichen rogge furt Er
von lofainge zehen gper
von Etelburg die gchaffte
gefaa rbet zu Rittergchafte
geinen Helm gezieret gchone
Ein Engl zu einer krone
von golde geworcht gchon
Wappenrock vnd Cowerture allain
baide genuo g kintlich
grua ener gamit vnd phelle rich
zegamen geparrieret
mit porten wol gezieret
Fua nfftzehen knabn– Er gewan
go behennde daz kain man
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dhain tewre vant
Ze Britanie v̈ber dag lanndt
des yegliches Harnagch was guo t
ein panntzer vnd ein Eÿgn– huo t
vnd ein kiule wol begchlagen
o
gein gper trug * wagen
hin da der turneÿ golt gein
zwigchen Tarebron vnd Prurein
Ee dann Eregk wurde berait
als ich Ee han gegait
da was auch Turnieres zil
gueter Ritter komen dar vil
vnd als Er wolte reiten
von der Frawen Eneiten
da begunde gchaiden
von den gegellen baiden
ein getrewe wanndlŭnge ergie
vnd gag euch rechte wie
der vil getrew̆e man
o
Jr hertze furt Er mit jm dan
das gein belib dem weÿbe
vergigelt in jrn leibe
an der sambgtag nacht
kom mit aller geiner macht
a
der kunig Artŭs dar
Er bracht geine Maggenie gar
nu wurden die pegtn– da ze wege
beherbergt nach jr phlege
die vebten Ritterlichen gchal
die herberg waren v̈beral
mit liechter begtackht
das war alle die nacht
Ereck beherberget dort
von den anndern an ein ort
dhaines gchalles Er began
Er lebet als ein wol karger man
vngeudeklichen
vnd wolt gich nicht gelichen
o
einem guten knechte
vnd von allem rechte
a
geudens vrlaŭb mocht Er han
des Er dicke fua r jn hette getan
Er dauchte gich nicht wolkomen
noch an geiner manhait vernomen
daz es im erlaubet mochte gein
welhe der gegellen gein
durch gegellgchafft geruo chte
o
daz Er geine herberg guchte
der ward gchon emphangen da
o
mit grus bas dann andergwa
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an welhen anndern dingen
er es nicht mochte bringen
da gchein gein will algo
daz Ir yeglicher was fro
–
wo Er jm ze lobn gegchach
jn mÿnnet alles daz jn gach
Er tet als gam der gelige gol
man gpreche im annders nicht go wol
Nu lebet dige Rittergchafft
a –
mit gewonlicher freudn crafft
als man ze tŭrniern phlag
morgen an dem sŭntag
a
Taten gÿ als * jn was gewant
sÿ hieggen jr eÿgen gewant
fegen vnd riemen
a
da was lutzl ÿeman
wann den Turnierens wol getzam
algo da fua r kam
vil kaume mittertag
Eregk Vilderoilach
der waffent gich go
* ÿemand anndergwo
daz Er die ergten iugt neme
vnd jn fua rkaa me
o
wo Er deg gtat funde
nu waren auch zu der gtunde
fua rkomen auf dengelben muo t
gegellen zwen Ritter guo t
vnd als gy jn gegahen
zu im begunden gÿ gahen
auf vil gewiggen gin
der ain iugtierte wider jn
dengelbn– Er von dem rogge gtach
dem andern algo gegchach
Ir rogs Er nÿene ruo chte
wann das Er furbas guo chte
Rittergchafft mere
da geuiel im die Ere
die jn on lobe zierte
daz Er Funfgtuo nd geuigtierte
algo daz nye Ritter bas
zwo gnade fuo gten im das
algo grogge wirdikait
die het got an jn gelait
Dige iugt het Er genomen
Ee ÿemand ze velde ware komen
wann gÿ was genuo g fruo
o
doch riten gÿ enmitten zu
von ÿetwederm taile
zu groggem geinem haile
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meniclich die rogs gach
da Er die Ritter von gtach
da gÿ da luffen hin und her
sÿ gprachen alle ja herre wer
mag dige rogs erledigt han
Es hat beynamen Eregk getan
Vil wol ward Er gepreÿget da
nu huo b gich auch ga
vil reich die Vegpereide
enmitten auf der heyde
des ward vil guo t die Rittergchafft
daz ÿetwederm halb jr crafft
was wol geleiche
da ward ritterleiche
o
genug geuigtieret
vnd wol gepungieret
vnd geglagen mit dem gchwerte
dieweil der Turneÿ werte
Eregk Vilderoilach
grogger vnmagge phlag
wer im gewartet golt han
der dorffte die augen nit ruo en lan
man gach jn dort vnd nu hie
bas geturnierte Ritter nie
sÿ namen alle gein aines war
Er was * der ergte dar
vnd der iunggte von dan
Eregkh den preÿs gewan
des Abentes ze baiden geiten
des iahen gÿ one gtreiten
a
Er raÿt vntz im die nacht benam
a
–
da meniclichn zu herberg kam
an diger rede da nÿemand phlag
Wann Ereck Filderoÿlach
der igt der bas tuo nde man
den vnnger landt ÿe gewan
von geinen iaren
Er mocht nit bas geparen
a
der ward groglichen geyehen
im was des Abends gegchehen
wann der den preÿs beiagte
Morgen als * tagte
Er aufmachet gich
gein ergte vart was Ritterlich
zu der kirchen Er gie
vnd ergab gich im demnach nie
Vollegenaden zeran
o
Es ward auch nie gar frumer man
an jm gtuo nde gein rat
wann der jn vor jm hat
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an allen geinen dingen
der vergehe gich gelingen
Ereck tauret jn vil gere
vmb gein Ritterliche Eere
o
daz Er der geruchte phlegen
als gich enndet der gegen
schilt vnd ross was im berait
nuo dauchte mich die gnedikait
lobelich vnd gros
daz Er on waffen plos
vnd gegell los ze velde kam
a
wann daz Er Funff knaben zu jm nam
o
der yetzlicher furte drew gper
die gelben vertet er
ze rechter jugt vnd par
daz des nÿemand ward gewar
von geinem taile
nach digem haile
gtal Er gich wider jn
a
alg eg nÿnndert ware vmb jn
nu het die fraw melde
Frua e gegannt ze velde
ein Carzun zu begehen
was Erecken waa r gegchehen
ze Eeren vnd zu preÿge
das tet * wortweyge
dem kunig Artauge zehant
die Er ligende noch vant
die begunde er gtraffen
a
vnd berueffen vmb jr gchlaffen
Er gprach wes liget jr hie
wer beiagt noch ye
mit gchlaffe dhein Eere
Heut hat Ereck gere
gurwort gper vnd gchwert
got geb im hail wann Er gein begert
Jch wil im nÿmmer guteg iehen
Ich han an Jm ergehen
algo mannlich getat
des Er ÿmmer Eere hat
a
gugt machet Er jm frunde me
vnd gtŭnde ze preÿge bas dann Ee
o
Sein kurtze ru Er da nam
wann als gchier Er wider jn kam
da waren sy wider augkomen
vnd hetten megge vernomen
als gy es begÿnnen golt n
die turniern wolten
ein lŭtzel ass Er vnd getranck
vil liegge jn der gedanck
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deren Er hinwider hatte
vil wunderliche drate
waffent gich da mannlich
algam tet er gich
das gegchach nie go gchiere
go daz gÿ die gegellen Viere
Entreferich Tenebroch
Melis vnd Meliadoch
vber jenes Veld gahen
mit jr paner gahen
sy hetten grogge crafft
vnd genedige Rittergchafft
manige Paner reiche
von varbe miszleiche
Ereck vnd Gawein
vnd was da Rittergcheffte gchein
auf macheten gÿ gich ga
da hort man da
michel kragieren
von den Panieren
Ereck der Ergte an gy kam
als einem Ritter getzam
Wappenrock vnd gein krone
machte jn aus gchone
vnd go das da zehant
dhain ritter was go verre erkant
Ereck der Herre
kam jn fua r go verre
daz Er jugtierens gtat gewan
entgegen raÿt ein frummer man
der hochuertige Lando
gaumet jugtierens gy do
der het es vor die ane wan
algo dick wol getan
daz man Jn nannte
Zu dem pegten in geinem lannde
Ereck do go wol gegchach
daz Er jn von dem rogge gtach
Er vrborte gich gere
Wann dannoch vertet Er mere
Zwelff sper zwigchen den gcharen
des muo gt jn gein grogge tucht bewaren
a
daz er vnbekumbert da belaib
algo lanng er das traib
vntz man Im den gchilt zergtach
vnd mit glegen da zerprach
daz Er jm ze nichte tochte
als Er gewerlichigt mochte
go gtaphete er aus von jn
schilt vnd rogs gab Er hin
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[2643]
[2644]
[2645]
auf ein annders er gegags
vnd warnet gich mit schilte bas
vnd mit newen paniere
das tet Er mer go gchiere
o
Ee er die geine zugach varen
nu mochte Er zwigchen den gcharn
geiugtiern mere
nu ward da vil gere
geglagen vnd gegtochen
manig gper zerprochen
die bedenthalben die Rittergchafft
mit go williger krafft
Zugamen lieggen gtreichen
nu mocht gich geleichen
der gchal von den gchäfften
wann dauon winteg krefften
ein wald begŭnde vallen
da tet Er es vor jn allen
Eregk Vilderoilach
wann Er an dem Montag
maniges ros erlediget da
da liegs Er von der hant ga
daz Er Ir dhaindes nam
wann Er dar nÿene kam
auf gutes gewin
daran kerte er geinen gyn
ob er den preys möchte beiagn–
Ich wil auch euch zwar gagen
gein leib ward da lua tzel gegpart
da der Turneÿ gteende wardt
do gach man jn go dicke
nÿndert als in der dicke
da er muo gte emphahen vnd geben
man gahe jn manlich leben
Als Er geiugtierte genuo g
vnd mit dem gchwerte gegchluo g
vntz daz Er mueden began
o
durch ru entweich Er von jn dan
als Er von dem rogge gegags
ein gcholdiers nam das
vnd gaget jm es genade vnd danck
gein ruo Er vnlanngk
als Er den Helm abe gepant
gein knaben waren da zehant
vnd lŏegten im das hŭetelein
als Er erkuelt golte gein
des im doch nicht gtat gegchach
wann Er die geinen gach
flüchtiklichen entweichen
–
vnd doch mŭeggikleichn
[2646] go ruckten gÿ ye bas vnd bas
o
[2647] Nu begunde jn beduncken dag
[2648] gÿ waren engchimpfieret nach
[2649] Zu rogge ward Im algo gach
[2650] daz Er des Helms vergags
[2651] mit ploggem haubet er aufgags
[2652] von gegchichten begreifft Er
[2653] baide schilt vnd sper
[2654] da ward nicht lennger gepiten
[2655] gchon kome * in geriten
[2656] mit geiner Paniere
[2657] ware Er nicht gchiere
[2658] den geinen ze hilffe kumen
[2659] sÿ müegten gchaden han genumen
[2660] vnd engchimpfieret gein
[2661] das was daran wol gchein
[2662] sÿ waren alle entwichen dan
[2663] zu were enthielt gich nÿemand
[2664] vor oder Maggenie
[2665] nun dreÿ
–
[2666] Her Gawin der edel man
[2667] der doch nye lagters tail gewan
[2668] vnd aller tugende wielt
[2669] Vildon Gilules beÿ im hielt
[2670] vnd seÿgremors dige dreÿ
[2671] enthielten vagt vnnder geÿ
[2672] sy tetten es da wigget das
[2673] go nie dreÿ Ritter bas
[2674] Wann gÿ mit gtichen noch mit glegen
[2675] von gtete nÿmmer mochte erwegen
o
[2676] doch mugten gy gein gefangen
a
[2677]vnd wer das ergangen
[2678] von der groggen v̈bercrafft
[2679] die aller ding igt maigtergchafft
[2680] wider gÿ nÿmmer nicht mag
[2681] wann daz Ereck Vilderoilach
[2682] gchon ingeriten kam
[2683] als frombde an der not gezam
[2684] recht gam des windes dos
[2685] gein manhait was go gros
[2686] daz Er gÿ alle drate
[2687] vmbkert hatte
o
[2688] noch mugt er es emplanden
[2689] grya mme den handen
[2690] gein ware annders nicht gegchehen
[2691] als ditz die gein haben ergehen
[2692] Nu kerten gÿ wider da zehant
[2693] wider jn iugtierte Boÿdurant
[2694] den Edeln Ritter engatz Er
[2695] auch mit geinem gper
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o
gut wort beiaget Er da
o
die veinde engchumpfet Er ga
er eine in kurtzer weÿle
wol drittail einer meÿle
dar kom im gein gegellgchafft
ze hilfe mit jr crafft
vnd taten gy an widergtreÿt
vagt vntz an Ir hanndt
das dritte ross gab Er hin
a
vil gchonen gewin
hette gein gegellegchaft getan
a
des an jn nicht were getan
sein genos des tages manig man
der von im da vil gewan
gros was Ir beiaget
des ward im da genad gegaget
vnd gezam gy degt mere
ze gprechen gein ere
da dauchte von im Fulden gros
daz er durch gein haupt blos
von vngewarhait nicht vermeid
daz Er gchone inreit
vnd go gnediclichen
die veinde tet entwichen
Gawin tet es des tages da
gut wie auch anndergwa
vnd nach geiner gewonhait
da was go man gayt
daz nÿmmer dhain man gegach
o
wo es im ze tun gegchach
daz man Rittergchafft erpote
er gchain da ye in dem worte
daz es nÿemand fur jn tëtte
des igt gein lob noch gtette
vil Ritterlichen gtuo nd gein muo t
an Im ergchain nichts wann guo t
o
Reiche vnd Edel was er genug
o
gein hertze nÿemand nichts entrug
Er was getrew̆e
vnd milte on rew̆
gtăt vnd wolgetzogen
geine wort vnbetrogen
gtarch gchon vnd manhafft
an jm wag aller tugentcrafft
mit gchonen züchten waz er fro
der wuo gt het jn gemaigtert go
Als wir es mit warhait haben vernomen
daz nÿemant go volkomen
an des kua nig Artus hofe bekam
wie wol Er im zu geginde getzam
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auf ere legt er arbait
vil grogge manhait
ertzaiget er den tag
an Eregken Vilderoilach
go beiaget
er da niemand mere
–
o
wan Er beiaget da gut vnd ere
Zwen Ritter vienge Er da zehant
der ein Ginges was genant
der annder Gandin demontain
dige vieng Gabin
Ereck Vilderoilach
den lagge ich vor den ainen tag
a
furbas getar ich
wann man gaget gein glich
ze Britanie chome nie
kome aber er dar ye
das mocht Ereck wol gein
das was an geinen tugenden gchein
Do da waren getan
a
Ir veinde in vancknŭss als ich gegaget han
Ereckh fragen began
ob heraus dhain man
wolt iugtiern mere
durch geiner Amien ere
da gprach ein Ritter zehant
der was Roÿderodes genant
daz er iugtiern wolte
ob es mit freuden wegen golte
des was Ereck fr+o
fride gelobt Er im do
gegen jm Er ze velde rait
wann Er an geiner manhait
was vil vneruaret
das het Er dick bewaret
zu einander was jn ger
ăn vaa len zwelff gper
vertet Jr ÿetweder da
nu erpeÿgget von geinem Rogs ga
der tugenthafft Ereck
vnd gab das enweg
a
auf das funffte er da gags
berait was im das
gein erngte des gedachte
daz Er auch volbrachte
Er wolt es nicht mer gaumen
pat aufzeraumen
das sper Er vnder den arm gchluo g
o
gueter wille sÿ zugamen trug
nu errit er jn daz ers emphandt
Zu den Vier nageln gegen der hant
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algo gere er jn gtach
a
a
daz im das furpuege prach
darmgurtl vnd surzengel bragt
gam es ware ein faules pagt
im belib ein gchwaches phant
der zaum zerbrochen in der hant
Er viel do im miggelang
von dem Rogge wol dreÿer gchëfte lang
daz er in dem satel gegass
Vil gere briefte Ereck das
Wann Er het es ere
o
dann was ze tun nÿmere
Nu hat der Turneÿ ende
on miggewende
gchiedt die Maggenie dan
Ereck der tugenthaft man
a
ward zu vollem lobe geggt
den preis het Er da beiagt
vnnd den go volliklichen
daz man begunde glichen
geinen weÿgzthumb salomone
an gchoa ne Abgolone
an gtercke sambgonis genos
gein milte daŭchte sy go gros
die gemagten nÿemand ander
wann dem milten Allexander
gein schilt was zerbrochen
mit gperen go zergtochen
man het feua gte dardurch gegchoben
a
sungt verdiente Ereck gein loben
a
Do das mare kam
vnd es Fraw Enite vernam
go grogge tugent zelen
von Ereck Jrem gegellen
da was Ir gin manhait
baide lieb vnd lait
daz Jr laides daran gegchach
das was daz man im wol gprach
daz gy laides daran gewan
das was gy wegte wol jr man
o
in go getanem mute
gein wolte got mit huo te
gnediclichen begtan
sÿ vorchte jn go vnlange han
Wann Er den leib auf Eere
golte wagen gere
vnd wann er es verguo chte
o
go ein zage enruchte
weder man im gpraa che v̈bel oder guo t
o
auch het gich vil gchnelle jr mut
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der zwaÿer zweifel aines bewegen
a
daz Ir ze manne ware ein degen
lieber dann ein arger zage
vnd liess gchwache klage
vnd was geiner manhait
baide gtoltz vnd gemait
da der Turnaÿ was ergan
der kua nig rait auf karadigan
mit geiner maggenie
Ir yegliches amie
emphieng den jrn mit freuden do
auch tet algo
die fraw Enite
vnlange zite
beliben sÿ zu hofe da
vrlaubes gert Er ga
a
von dem kunig Artauge
zu reiten haÿm ze hauge
in geines Vater lant
das was Degtregales genant
des mocht jn dunckhen grogge zeit
wann er was dar nicht komen geÿt
daz Er was * kindelein
wie mocht es bas zeit gein
o
Als im da ze mute ward
vmb die haimfart
da nam er an gich
sechtzig gegellen die * gleich
zu im klaite
vnd wol beraite
o
die furt der tugenthafft man
Zu gegellgchafft dan
geinen poten er gannde
voran heim ze lannde
der es geinem Vater tete kuo nt
auch rant Er da ze gtuo nt
hin gegen Garnant
algo was Ir haubtgtat genant
a
vnd vant den kunig da
vnd gaget im ga
was im gein sun empot
des emphieng Er reiches potenprot
a
Wann es gelebet der kunig Lach
nye froa lichern tag
dann den da Er vernam
daz im gein lieber sun kam
Er was rua emig vnd fro
vil drate begant Er do
baide maget vnd man
a
daz Er Funffhundert gewan
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vnnd rait gegen im dreÿ tage
nach der abenteure gage
go emphienge sÿ alle geleiche
vnd gar fruo ntliche
Erecken mit geinem weÿbe
Es bedorffte frawen leibe
bas erpoten werden nie
dann auch jr do man sÿ emphie
a
der alte kunig Lach
a
vil grogger freuden phlag
Wann gy gaben in baide
a
gchone augenwaÿde
–
Ereck mit frawen Enitn
Zu weder geiner geitn
a
Er geinhalb gach go freyet er gich doch
Wann jr baider leib was wŭnneklich
gein sŭn geuiel jm wol
als einem Mann gein kindt gol
der gchon wol geraten hat
vnd algo gar ze lobe gtat
doch geuiel im Fraw Enite bas
wol begcheinde Er Im das
Er fuo rte sÿ heim ze Garnant
vnd gab * gein lannt
in jr baider gewalt
daz Er zu kua nig wĕr gezalt
vnd daz sÿ wer kua nigin
Er hiegz sÿ baid geweltig gin
Eregk was biderb vnd guo t
o
o
Ritterlich gtund gein mut
Ee er weib gename
vnd hin haÿm kame
nu go Er haim kumen igt
da keret Er allen geinen ligt
an Frawen Enitn– mÿnne
gich vlizzen geine gÿnne
wie Er alle gein gache
wennte ze gemache
gein gite Er wanndeln began
als Er nie warde der man
algo vertrib Er den tag
des morgens Er nider lag
daz Er gein weib traŭte
vntz daz man megge laŭte
go gtuo nden gÿ auf geleiche
vil mua eggikleiche
zehannden sÿ gich viengen
zu der kapellen sy giengen
da was Ir wellen algo lang
vntz daz man megge gegang
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ditz was gein maigte arbait
so was der ÿmbis berait
Wie gchiere man die tigche aufzoch
mit geinem weÿbe Er do floch
o
ze pete von den leuten
o
da hub gich aber treŭten
von danne kam Er aber nie
vntz er ze nacht zu tigche gie
do Eregk Vilderoilach
Rittergcheft verwag
der tugende Er dannoch wielte
da Er * gchon anbehielte
o
wie Er dhainen Turnaÿ guchte
o
daz Er doch beruchte
–
gein gegelln all geleiche
daz sy vil vollikleiche
von jn gelbs mochte varn
Er hiegs sÿ algo wol bewaren
als ob Er gelbs mit jn rite
jch lobe an Im dengelben gite
Ereck wante geinen leib
grogges gemaches durch gein weib
die mÿnnet Er go gere
daz Er aller ere
durch sÿ aine verphlag
vntz daz Er gich go gar verlag
daz nÿeman dhain achte
auf jn gehaben machte
da begunde mit rechte
Ritter vnd knechte
da ze houe betragen
die vor der freude phlagen
die verdros vil gere da
vnd raumbten ims ga
Wann es het weÿb noch man
dhainen Zweÿfel daran
er muegte gein verdorben
den lob het Er erworben
Ein wanndelung an Jm gegchach
daz man im Ee go wol gprach
das verkerte gich ze hannden
wider die die jn erkanten
Jn gchalt die welt gar
gein hof ward aller freua den par
vnd gtuo nd nach gchanden
Jn dorffte aus froa mbden Lanndn–
durch freua de nÿemand guo chen
o
–
des begunde fluchn
die jn an wŭnden
o
vnd im gutes gŭnden
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o
sy gprachen all wee der gtund
daz vnns mein fraw * wurde kundt
des verdirbet vnnger herre
dige red gegchach go verre
daz gy die Fraw̆en ankam
algo sÿ den ytwitz vernam
des ward vil rewig jr muo t
Wann sÿ was biderb vnd guet
vnd gedachte an manigen enden
wie sÿ mochte erwenden
algo gemainen hagz
o
auch geruchte sÿ erkenen das
a
daz es jr gchult ware
sÿ begunde dige gchware
vil weÿblichen tragen
Erecken getorgt gys nit klagen
sÿ vorchte jn da verliegen mitte
nu kam es algo nach jr gite
daz Er vmb einen mittentag
an Irm arme lag
Nu getzam deg wol der sunnen gchein
daz er * diengte muo gte gein
wann Er den gelieben zwein
durch ein vengterglas gchein
vnd het die kemmenaten
liechtes wol beraten
daz sÿ gich mochten vnndergehen
deg jr von fluo chen wag gegchehen
da begunde sÿ dennckn– an
a
vil gahes rugkte sÿ hin dan
sÿ wănet daz er glieffe
a
einen geuftzen nam sÿ tieffe
vnd gahe jn vagt an
sÿ gprach wee dir du vil armer man
vnd mir ellendem weÿbe
daz Ich meinem leibe
o
go manigen fluch vernemen gol
da vername Ereck die red wol
Als gy der rede het verdaget
Ereck gprach Fraw Enite gaget
was gind Ewre gorgen
die jr da klaget verborgen
nu wolte gys gelaugnet han
Ereck gprach lat die rede gtan
des nemet euch ein zil
daz ich die rede wiggen wil
Ir müegget mir beÿ namen gagen
was Ich euch da horte klagen
daz jrs vor mir gua ngt habt vergchwigen
–
sy vorchte daz gÿ wurde gezign
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von jm anndre dinge
vnd gaget im es mit gedinge
daz Er jr das gehiegge
daz er es on zorn liegge
a
als Er vernam die mare
a
was die red ware
Er gprach der rede igt genuo g getan
Zehannt hiess Er gy aufgtan
daz gÿ gich wol klaite
vnd an laite
das pegte gewate
daz gÿ ÿnndert hatte
geinen knaben er gagte
daz man jm gein rogs beraite
a
vnd jr phard der frawen Eniten
Er gprach er wolt riten
aus kurtzweÿlen
des begunden sÿ doch eÿlen
da wappnet Er gich verholne
o
vnd trug vergtolne
vnnder der watte gein Eÿgengewant
gein helme Er aufpant
v̈ber das haubt algo plos
gein vleÿss was zu verhelen gros
Er tet als gam der karge gol
er gprach mein helm igt nicht wol gerÿemet
mir igt lieb daz ich es han ergehen
vnd waa re mir gein not gegchehen
go wăr jch gar gejrret
Jch gag euch was im gewirret
man gol jn bas rÿemen
da was aber nÿeman
der gich des mochte vergtan
o
wie gein gemuete was getan
an einer want nam Er
baide schilt vnd gper
vnd begunde krogieren
als er wolt purdiern
Ritter vnd knechte
wolte gambt mit rechte
mit jr herren ritten
da hiegs Er gÿ da piten
gen kuchen gant Er zugtund
daz man den koa chen tea tte kundt
daz gy des war nea men
wie gchiere daz gÿ kaa men
daz jn das eggen wea re berait
mit gölher rede er augraÿt
vnd gepot geinem weibe
nun beÿ dem leibe
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a
der gchonen Frawen Eniten
o
a
daz gy mugt fur reiten
vnd gepot jr das zegtuo nd
daz ze gprechen jr muo nd
a
zu der rayge icht aufkame
was sÿ verneme
oder gegaa he
dige kumberliche gpaa he
o
mugt gy geloben do
wann sy vorchte gein dro
nu ritten gy baide
an holtz nun haide
v̈ntz daz gy der tag verlie
da die nacht ane gie
gchon gchÿn der Man
nach abentewre wan
o
rait der gute knecht Eregk
nu weÿgte sy der weg
in einen krefftigen walt
den hetten mit gewalt
dreÿ raubare
Zu gchwaa r jn ware
Zu den zeiten wider riten
dem gÿ mochten han gegtriten
a
go hetten gy den weg behuet
o
daz gy jm vmb das gut
namen Eere vnd leÿb
die ergach von ergte das weÿb
Wann gÿ verr vor rait
ditz was Ir ergtes hertzenlaÿd
daz Ir zu der ferte gegchach
a
wann gÿ an jrn geparden gach
daz gy rauber waren
sÿ wolt ims mit geparen
gern kunt haben getan
da mocht ers nicht vergtan
auch het erg gelbg * ergehen
des was im nach gchade gegchehen
Fraw Enite wardt do
baide traurig vnd vnfro
Wann gÿ gach die frayge
daz gy forchten werden waÿge
des allerliebgten man
den ÿe fraw̆ gewan
wann es gtuo nd im anggtlichen
was mochte gich gelichen
go nahen gen der ruo
die gy durch jr trew̆
durch jr mannes liebe laid
do gÿ in gölhem zweÿfl rait
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ob gÿ ims dorfte gegagen
oder golte gedagen
nu redet gy in jrem muo te
Reicher got der guo te
o
Zu deinen gnaden guche ich rat
du waigt es alleine wie es mir gtat
meiner gorgen der igt vil
wann mir ein vnganfftes gpil
in einer go kurtzen frigt
ze gahe vor getailet igt
nu kan ich des wagigten nicht ergehen
was gol mir armen gegchehen
wann weders * mir kiege
daz ich doch verliege
Wann ich mein lieben man
da nÿm Ich gchaden an
Wann go han Ich den leib verloren
wirt aber die warnuo ng verborgen
–
das igt meines gegelln todt
a
Ia igt einer golichen not
weÿbes hertze ze kranck
nu kam der muo t in jren gedanck
begger igt verlorn mein leib
ein als vnklagpar weÿb
dann ein algo vorder man
wann da verlua r maniger an
Er igt edel vnd reiche
wir wegen vngeleiche
fŭr jn wil ich gterben
Ee ich jn gyhe verderben
eg ergee mir wie got welle
Es gol mein gegelle
das leben go nicht enden
vntz ich es mag erwennden
Herumbe gÿ zu jm gach
vorchtlichen vnd gprach
gihe auf lieber here
auf gnad verre
wil ich dir durch trew gagen
deinen gchaden mag ich nit verdagen
dir gein ritter nahend beÿ
die dir gchade mua gen gein
vnnger herr geÿ der dich nere
da gatzte Ereck gich ze were
Nu gprach ein raubere
Jch gag euch liebe mea re
dauon vnns wol mag gegchehen
der hette sÿ von ergt ergehen
Jch gÿhe dort reiten einen man
als ich es verre kÿegen kan
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o
Er furte ein frawen
a
Jr mugt wol gchaw̆en
an Ir gua ete gint gy reich
Ir klaider gint herleich
o
hie enndet gich vnnger armut
a
o
mich dunckht gy fueren michel gut
a
Nu gult jr herren gein genant
daz euch die treu geÿ erkannt
was wir vnder vnns zwain gelobet han
a
vnd gult wir die wal lan
an digem raube
vnd daz mir erlaube
Von Ew ewr baider mŭndt
die ergten iugt hie zegtŭnd
die wider digen Ritter gol gegchehen
Wann ich gÿ von ergte han gegehen
Jgt daz Ich im benÿm den leÿb
go wil ich nun das weÿb
geiner hab beger ich nicht mer
–
da gewertn gy jn der Eer
den schilt Er da zu halge nam
als im Eregk ze nahent kam
das Ross nam Er mit den gporn
Er gprach herre Ir habt verlorn
o
baide leib vnd gut
Ereck durch geinen grÿmmen muo t
jm kain antwurt empot
vnd gtach jn von dem rogge tot
gein gegelle wolt jn gerochen han
dem ward algo getan
jn waren pain vnd arm plos
des Ereck an dem gige genos
sÿ waren gewaffent glechte
nach der Rauber rechte
das was Erecken guo t
Ir ÿeglicher het einen eÿgenhuo t
zu einem pantzere
des het Er gÿ gchiere
a
zu einander geleyt
da jm von geiner frua mbkait
algo recht wol gegchach
Zu der fraw̆en Eniten er da gprach
Wie nu Ir wunderliches weÿb
Ja verpot ich euch an den leÿb
daz Ir nicht golte gprechn–
Wer hiegs euch das gepot prechen
daz Ich von weÿben han vernomen
das igt war des bin ich komen
wol an ein ennde hie
was man jn v̈ntzher noch ÿe
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algo teure verpot
darnach ward jn algo not
daz gy muo gten bekorn
es igt doch vil gar verlorn
Waz man euch meÿden haÿgget
Wann daz es euch raitzet
daz jrs nicht mua get vermeiden
des gua lt jr lagter leiden
was ein weÿb nÿmmer getate
der jr es ymmer verpoten hatte
nicht lenger sya das verpirt
wann vntz eg jr verpoten wirt
go mag gys lennger nit verlan
a
sy gprach herre hette ichs nit getan
durch ewrs leibes gewarhait
Jch hette es euch nie gegait
jch tet es durch mein trew̆
wegt jr nu daz es mich rew
go vergebet mirs durch ewr er
Es gegchicht mir nÿmmermer
Er gprach Fraw das geÿ getan
Ich wil ditz vngerochen lan
ob es Ew ÿmmermer gegchicht
jch vertrag es euch nicht
doch kumet euch ditz nicht zu haÿle
Ich reche mich an einem taile
jch lagge euch nicht vnnderwegen
Ir mŭegt der Rogs phlegen
wol vnd rechte
jch wil Ewr ze knechte
Zu diger rayge nicht entwegen
–
Herre mein das gol wegn
gprach die vil guo te
o
wann es gÿ nicht mute
vil weyblichen gy da layd
dige vngelernnet arbait
o
vnd dartzu was jr gegchach
an Irem hertzen vngemach
der Rogge gÿ gich vnderwant
die zauo me nam gy in jr hant
vnd rait vor an den weg
ditz gebot Eregk
a
der pharde gy da phlag
darnach als ein frawe mag
baz dann gy kunde
go zu der gtunde
kaŭm ein weÿle
nun dreÿ meÿle
riten gÿ baide
Ee daz Ir aber layde
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von gorgen gegchach
Wann gy vor Ir ligen gach
Fua nff rauo bere
man gaget daz es wea re
ein gegellgchafft vnnder jn
–
vnd daz gy tailtn Irn gewin
mit den die Ereck het ergchlagen
der aine begunde es den anndern gagen
a
dige Funff vnd Jhene dreÿ man
von den ich euch vor gegagt han
die hetten den wald in ir phlege
vnd lagen beÿ dem wege
wer * einen vermitte
daz Er den anndern ritte
a
Ereck waz fur die dreÿ kumen
mir Eren als Ir habt vernomen
–
als er do digen algo nahn kam
als gein amie war genam
der verre von den anndern lag
vnd Er der schilte wachent phlag
geins zuo reya tens was er fro
zu geinen gegellen gprach Er do
gehabt euch froa liche
wir werden alle reiche
a
Ich gÿhe leute reÿten
den wir wol gegtreiten
Es igt nun ein man
als ich es kyegen kan
er fua ert ein Ritterliches weÿb
a
der igt bekumbert jr leib
a
sy fueret drew Rogs an der hanndt
sy igt han ich es recht erkant
dem Ambt vngezaa m
a
mich wundert wo Er nam
go geltzamen schiltknecht
man gol ims nemen das igt recht
als ich es verre mag gegpehen
Ich han nÿe gchoner weÿb gegehen
a
Ir herren die gult jr mir lan
Wann ich gÿ von ergte ergehen han
a
da gprachen gy alle geleiche
sy wurde im billeiche
Vernemet gprach gein gegelle
was ich des raubes welle
nŭn gein eÿgengewant
die anndern tailten da ze hant
die Fua nff rogs vnnder gich
das was doch vngenediclich
Wann es diente von rechte
o
Erecken dem guten knechte
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Wann er kunde es wol genieggen
auch verluren gÿ jr liezen
Ereckn– was die rede vnkunt
nu beraite gich ainer da ze gtuo nd
gegen im da Er jn gach
vil gorgklichen vngemach
Fraw Enite gewan
sÿ gedachte warne ich meinen man
go priche ich aber gein gepot
Er lat es durch Ere noch durch got
Er nea me mir den leÿb
a
Owe ich geldenlos weyb
a
war Ich nun nŭr todt
a
a
das neme ich fur dige not
a
go war mir verre bas gegchehen
gol ich den gchlahen gehen
o
der mich von grogger armut
o
a
ze frawen gchuff vber michel guo t
dauon ich gchon geeret bin
Ich haÿgge ein reiche kunigin
a
das gol mich gerew
en
–
a
Wan go mugs vom meinen vntrew
en
mein geele verderben
vnd von rechte ergterben
gleiche mit dem leibe
got rat mir armen weÿbe
Wie ich es anefach
daz ich mich nicht vergach
Jch waa n es golte verdagen
entraŭn nicht ich gol ims gagen
Zu welher not es mir ergee
es wird gewaget algam ee
Vil drate gy hinŭmbe gach
–
Zu Erecken gÿ mit vorchtn gprach
Herre durch got vernÿm mich
bewar es oder man glecht dich
a
Jch gyhe funff gegellen
die dich glahen wellen
als gchiere gy ims gaÿte
zu were Er gich beraite
Ir einer het gich auggenomen
vnd was den anndern fua rkumen
daz Er jugtierte wider jn
auf gein gelbs vngewin
Wann jn gtach Ereckh Vilderoÿlach
daz er vnnder dem Rogge tot lag
dannoch waren Ir Viere
der aine gchiere
auch totten vom Rogge gtach
vnd daz gein gper zerbrach
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da enbliente ers dem gchwerte
der gtreÿt vnlanng werte
Er begunde vellen
die dreÿ zu jren gegellen
Algo do der aine man
a
den Funfften gig an den gewan
vnd Er wolte reÿten
Er gprach zu Frawen Eneiten
gagt Ir weÿb vil vngetzogen
Warumb habt jr aber gelogen:
Wann ich es euch von ergte vertruo g
o
nu dauchte euch daran nit genug
jr tet es aber mer
a
vnd mochte man dhain Eer
an * weÿben began
es golte nicht go ringe gtan
a
Jch name euch hie zehant den leib
gnad herre gprach das weÿb
–
Ir gült mich des genieggn lan
daz ich durch trew̆ han getan
Noch dulte ich bas ewren Zorn
–
dan Ewr leyb waa re verloren
Was mir nu von euch gegchicht
vnd hette ich gepiten icht
a
Herre go wardt jr erglagen
nu wil ich ÿmmer gerne dagen
nu vergebet mir ditz durch got
zerbrich ich ÿmmer mer ewr gepot
das rechet da zegtuo nd
o
o
Ereckh gprach Fraw ich tun euch kunt
Ir gewÿnnet an ewrem gtreÿte
nur vbel zeite
Ir bleibet nicht rache gar freÿ
wie es dann ew̆ gedacht geÿ
go muo gs es eŭch ergan
Jch wil euch ze knechte han
die weÿl wir gein auf digem wege
nu nemet die rogs in ewr phlege
vnd bewart gÿ algo gchone
daz ich euch mit v̈bel icht lone
vnd wirt aines verloren
Jr muo egt dulden den zorn
a
des Ir gernne emparet
ob jr weÿge waa ret
Fraw̆ Enite nam die do
vor den waren jr drew
Nu wurden aller Achte
o
sÿ furte gÿ als gÿ machte
sÿ kunde nit wol damitte
wie verre es wider frawen gitte
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vnd wider jr recht ware
a
gy lidt * on gchware
vnd genfften gemua ete
das lert gÿ jr gŭete
die fraw groggen kumber laidt
wann daz gÿ ze liebe ir laidt
in jr hertzen verkerte
als gÿ jr diemuo t lerte
Wer es recht achten wil
go hetten gÿ daran hart vil
ze tuo n Vier knechte
golten gÿ ze rechte
a
Acht rogs fueren vnd bewaren
o
gÿ ainig mugt mitfaren
Wann fraw gelde jr was berait
vnd daz die gotes hofweÿghait
ob meiner frawen gchwebete
vnd dawider gtrebete
daz jr nie dhain grogs vngemach
von den roggen nyene gegchach
go were kumberlich Ir fart
des ward die fraw wol bewart
auch mua egten durch einen golhen knecht
die rogs gerne vnnd durch recht
a
–
jr vngegtuemes gtrebn lan
vnd genfftiklichen mit gan
Da begunden gÿ balde
gahn– von dem walde
vil gchon der tag aufgie
alg gy do die nacht verlie
a
da gach fur gich Ereck
wo jn weÿgete der weg
Zu einem hauge nicht verre
da des lanndes herre
ein reicher graue aufgass
nu waren gy baide one mags
alle die nacht geriten
vnd hetten kumber erliten
des hauges waren gÿ fro
Wann gy gedachten do
o
a
da ze ruben vber tag
in einem marckt der darundter lag
–
gÿ begunden hin gahn
da gÿ den marckt gahen
Nu bekam im auf dem wege
ein knab der het in geiner phlege
gegoten gchultern vnd prot
ingewunden als im gepot
vnd bewart ze vleÿgge
in eines diebes weÿge
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o
ein kanndl furt Er an der hant
mit weine wem ditz ward gegant
des igt mir nicht gegait
da diger knab zuo rait
ze vleigge begunde er gchawen
a
o
die bekumberten Iunckfraw̆en
Ir geuertes jn gros wunder nam
als Er zu jr geriten kam
a
sÿ gruegte jn vil gchone
da neigt Er jr ze lone
fua rbas weÿgte jn der wege
nu gab im Ereck
o
mit grugge guten morgen
vnnder Helme verborgen
der knab jn da wol gach
daz Er groggen vngemach
die nacht het erliten
vnd gewaffent was geriten
vnd beweget jn ir arbait
Er gprach herre vnd wer es euch nit lait
Ich fraget euch maa re
wo Ewr wille waa re
gaget mirs durch ewr diemuo t
ich frag euch nur durch guo t
mich dunckht jr geit gagt hie
go was ich in dem lannde ye
vnd bin des grauen knecht
mich bedunck gefuege vnd recht
vnd bitte euch des verre
daz von ew mein herre
damit geÿ geeret
daz Ir auf gein haugs keret
vnd gerubet nach Ewr arbait
man igt euch diengtes da berait
vnd bit euch mere
durch gotes ere
mich dunckt daz Ir habt geriten
vnd grogge arbait erliten
vnd twinge euch dhain hunger not
Ich fŭere hie gchultern vnd prot
o
vnd vil guten wein
nu lat es in ewrn hulden gein
vnd haÿgget die frawen peiten
vnd wider reiten
vnd enpeigget hie an diger gtat
Ereck tet als jn der knab pat
des was der knecht fro
hin fŭr zu der Frawen eÿlte Er do
daz Er jr die rogs emphie
wider zu Irem gegellen gy do gie
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Der knecht die Rogs zugamen pant
o
dartzu legt Er gein gewant
geinen huo t nam Er in die hanndt
vnd gieng da Er wagger vant
o
jn baiden Er gouil trug
o
daz man * hennde getzwug
die zwehel legt Er nider auf das gras
darauf die gpeÿge die da was
fleigch prot vnd wein
es mochte nÿmer gein
als gÿ da genŭg aggen
vnd wider auf gegaggen
Ereck gprach zu dem knechte
knab jr gult von rechte
ettlichen lon emphan
des Ir zu vnns habt getan
Jr habt mÿnne wol vergchult
nu han ich silber noch golt
da ich euchs gelone mitte
o
gegelle nu tut des ich euch pitte
vnd nemet die wal
vnder der Rogge zal
aines daz euch das liebgte geÿ
vnd geit gewigs dabeÿ
kŭmpt vnns ÿmmer der tag
daz ich euch bas gehanndeln mag
des geprigt euch nicht an mir
das phardt golt nemen Ir
durch vns p– ete
der knab das vil gernne tette
Er hiet gÿ jm alle gegeben
Wann daz der frawen leben
damit gegenfft wea re
a
Er liegs * durch jr gchware
a
Als Er do ein rogs genam
des jn aller pegte gezam
da gnadet Er im verre
Er gprach lieber herre
nu gewert mich des ich euch pitte
da hanndelt Jr mich wol mitte
die fraw leidet * arbait
mit digen roggen michel laidt
a
a
daz ich gy fueren muegge
der diengt igt mir gua egge
Ereck gprach knab das gult jr lan
Ia igt es doch nicht getan
gar ane gache
o
sÿ mugs mir vngemache
leben zu digen zeiten
Er gprach go wil ich reiten
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o
got vergelte ew gnad vnd gut
o
Ewr ere geÿ von im behut
a
a
daz Ir mit galde muegget lebn–
knab nuo reitet got ergeben
geiner gabe was er fro
–
wider umb reitn begunde Er do
a
von freuden was im vil gach
Ereck reitet mua eggiklichen nach
Nu ergach jn gein herre
vnd erkannte jn verre
wann er was fur das Burgetor
geganngen da gags er vor
vil michel wunder jn des nam
daz Er go gchiere wider kam
a
vnd fraget jn mare
a
wes das rogs were
o
daz er da furt an der hant
vil gchiere tet er erkant
die rede an ein ende gar
Er gprach herre nu nemet war
wo gy zu ew reÿtend
nu waÿgs ich wes Ir peÿtend
daz Ir nu nicht zu der gtragge gat
jr miggetuo t auch ob jrs lat
a
Ja mugt jr annder fraw̆en
das gchoa nigte weÿb gchaŭen
die wir ÿe gegahen
*
Zu dem wege Er do hin gie
a
mit gchonem grus er jn emphie
Als Er gÿ zureiten gach
Er gieng gegen im vnd gprach
willekomen Fraw vnd herre
vnd bat gy vil verre
daz gÿ jn damit erten
vnd auf gein haugs kerten
vnd daz gy wolten da begtan
a
Herre des gult Ir vnns erlan
sprach der Ritter Ereck
vnns hat der lannge weg
a
getan vnhofewar
a
von muede gein wir gchwaa r
–
Ewren genadn gein genigen
vnd ditz mit hulde vertzigen
Jr gua lt vnns ze digen zeiten
zu gemache laggen reiten
vrlaubes begunden gy da begern
a
o
vntz Er gy mugte gewern
Ein knaben er gich da weÿgen pat
a
Zu dem teurigten wirt in die stat
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da entwaffent er gich do
Fraw Enite was vil fro
der ruo e der gÿ da bekam
da man Ir die rogs benam
Ir was als der gele
der von Michaele
wirt der helle weitze rat
die lanng da gepawen hat
ein pad hiegs Er bereiten
wann Er von arbaiten
von dem gewaffen auf der fart
gchwaÿggig vnd ramig wart
des belugte Er den leib
als er gepadet vnd gein weÿb
das eggen was berait
als * jn das gait
–
den tigch er da richtn hiegs
die fraw Eniten er nicht liegs
mitgambt im eggen
wann er was gegeggen
begonnder hie vnd gy dort
von Jm an der Zweheln ort
Nu begunde den Grauen rew̆en
vnd gedacht wider gein trewen
daz Er die frawen verliegs
daz er im gy nicht nemen hiegs
manigualt ward gein gedanck
als jn der frawen gchoa n zwang
wie Er gÿ mocht gewÿnnen
vntrew riet geinen gÿnnen
daz Er dar go kame
a
daz Er im gÿ bename
das was doch * rechte
o
daz er dem guten knechte
gein weÿb wolt han genomen
da er in gein lannt was komen
da Er befriden golte
ob im yemand gchaden wolte
o
der mut was im von mÿnne komen
Wann wir haben vernomen
a
von dem Grauen mare
daz er beÿnamen waa re
o
baide piderb vnd gut
an geinen trewen wol behuo t
va ntz an diegelbe gtŭnd
da tet im vntrew̆ kunt
die krefftige mÿnne
vnnd benam jm rechte gÿnne
Wann an der mÿnne gtricke
vahet man vil dicke
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einen algo kargen man
a
den nÿemand gungt gewÿnnen kan
vil manigen man die welt hat
der nÿmmer * dhain miggetat
o
geinen fugs vergtiegge
ob jn gein die mÿnne verliegge
vnd gebe sÿ nit go reichen muo t
go were der welt gite go guo t
noch go rechte wage
go ob man jr verphlage
nu hat aber nÿemant golhe krafft
vnd ergreÿffet jn jr maigtergchaft
er mugge jr entweichen
–
wer aber jr gewigleichn
ze rechte kunde gephlegen
den liegge gÿ nicht vnnder wegen
Jm ware der lon von jr berait
daz jn gein arbait
nicht dorffte rew̆en
a
a
huette er geiner trewen
bas dann der Graue tao tte
der was daran nicht gtaa te
wann jn fraw̆ mÿnne betzwanng
auf einen valgchen gedanck
daz er den vil biderben mann
gein weÿb zu nemen muo t gewan
Vier Ritter er zu im nam
als er zu den herbergen kam
ob dem tigch er gÿ vant
von im legt er gein gewant
o
mit grugge begunde er fŭr gÿ gtan
da hette Eregk dhain wann
daz Er im gchaden golte
als er doch gern wolte
den Grauen nam gros wunder
daz gy go begŭnder
an dem tigche gazzen
vnd nicht miteinander aggen
er gprach in geiner valgchait
Herre were es euch nicht laid
go golt jr mich wiggen lan
warumb ditz geÿ getan
o
Igt dige fraw ewr weÿb
der igt wunneklich Ir leÿb
vnd go wol gename
daz gÿ bas beÿ euch zaa me
dann dort an jener gtat
warumb habt jr sÿ von euch gegat
gua ngt antwurt im Ereck do
a
Herre mein gemuet gtet algo
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a
der Graue bat jn furbas
daz er es liegge on has
ob Er Zu jr gagge
die weÿle daz man aa gge
des anntwurt im Ereck do
geruchet jrs herre ich bins fro
Er gprach als er zu Ir gegass
ich gag euch frau vmb was
ich heer zu euch kumen bin
ein tail durch ewrn gewin
vnd beÿ namen durch ewr Eer
mir erparmet nie go gere
weder man noch weÿb
als ewr wackerlicher leib
geit ich euch heut leiden gach
als miggezamen vngemach
der einer frawen nie gezam
vil nahend gÿ meinem hertzen kam
o
vnd euch auch noch dick leiden tut
o
ewr grogge armut
die verweÿge ich euch durch v̈bel nicht
wann daz mir laide daran gegchicht
nun zamet jr warlichen
ze frawen wol dem reichen
wer gab euch armen gölhen man
der mag noch kan
Euch gern ze rechte
er hat euch zu einem knechte
der gelb ewr geelle
daz jn got velle
o
der vleigget gich dartzu
o
was er euch laides getu
vnd hett euch ewr got gewert
a
Ir weret begger eren wert
welt jr noch euch gegchicht alles guo t
ich gag euch fraw mein muo t
vnd igt daz jr noch go weÿge geit
go lat es on widergtreit
Jch wil euch kumbers gchaffen rat
ich gag euch wie mein ding gtat
ich bin ditz lande herre
nahennd noch verre
vand ich noch das weÿb
*
die mir gezaa me
daz ich gy naa me
nu geuallet jr mir go wol
daz ich euch gern machen gol
ze frawen digem lannde
go habt jr one gchannde
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wol verwechgelt ewr leben
meine frawen mŭgge ew got geben
gprach das tugenthaffte weÿb
die ewr lannd vnnd Eurn leib
das ze rechte ziere
es mŭegt euch recht gchiere
von recht gerewen
vnd were wider mein trew̆en
a
als es die welt verneme
a
a
vnd es Ir fur kame
go waa re es nuo r Ir gpot
auf das go lat die rede durch got
wann euch von rechte bas gegchicht
o
ich entaug zu grauinne nicht
o
ich han gepurd noch das gut
was auch mir mein gegelle tŭt
das dulte ich mit rechte
ze weÿbe vnd ze knechte
vnd zu fraw er mich wil han
des bin ich im alles vndertan
Herre was mag ich gprechenn me
wann ich wolt erwellen ee
daz ich lebende hie zehant
zu pulfer wurde verprant
vnd man den zegatte
Ee ich es ÿmmer getate
vns a– chte gtat geleich
wir gein baide nit reich
wir kumen wol ze magge
got mir jn leben lagge
als Er dige antwurt genam
vnd jrn willen vernam
Er gprach ich gag euch meinen muo t
o
darnach * beweget eŭch was jr tut
a
welt jr nicht guettlichen
meiner pet entweichen
go gegchicht es vnder ewrn danck
Ewr were igt mir hie ze kranck
Ewr gegelle
far wo Er w+elle
a
Jr muegget hie mit mir begtan
die rede gol ein ennde han
Als gÿ geinen erngt ergach
vnd daz Er es von hertzen gprach
vil gua ettlichen gach gÿ jn an
den vil vngetrewen man
vnd lachet durch gchoa nen ligt
a
sÿ gprach ich wane euch erngt igt
Herre zua rnet ir nicht
–
Wann euch der rede vnnot gegchicht
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es was zwar mein wan
Ir hettend die rede durch gchimp getan
wann– es igt ewr manne gite
daz Ir vnns arme weÿb damitte
vil gernne triegent
jch getar nit gprechende liegent
daz jr vnns vil zu gute
gehaiggent wider ewrn muo t
dauon ich dick han gegehen
weÿben michel lait gegchehen
hette ich erfürchtet das
ich hette euch geantwurt bas
Wann ich herr nÿene bin
Yedoch go gar on gÿnn
a
vnd mocht ich mein gache
ze eren vnd ze gemache
a
verwanndeln das entete ich
wann mein leben igt go kua merlich
als jr es gelbs habt gegehen
vil rechte wil ich euch beiehen
wie mich von ergte mein man
Ze weÿbe gewan
Ich bin im nicht genoggam
meinem Vater er mich nam
wann er igt warleiche
Edel vnd reiche
in des hofe er dick rait
nach kinde gewonhait
lieff ich da hin vnd heer
eines tages gpilt Er
mit vnns da gchein wol das kindt
leichte ze triegen gint
mit ligten er mich fua r das tor gewan
o
da zugkt er mich vnd furt mich dan
vnd hat mich algo ymmer geÿt
manige kua mberliche zeit
o
tut er mich leiden
o
wann hie von mugs Er meiden
daz wegen in geinem lannde
gchaden vnd gchande
Ich arme zu allenntzeiten wone
wer begger mich daruon
nach eren logen wolte
gernne ich des volgen golte
dartzu vergulte es im got
Jch wante die rede wea r ewr gpot
igt daz ir mir ergcheinent
ob jr die rede meinent
mit ettlicher gicherhait
go bin ich ewr pete berait
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Der rede was der Graue fro
lachent antwurt Er jr go
jr mua gt euch damit nicht erweren
wann ich wil eŭch gtate gchweren
gein vinger wurden aufgelait
die fraw gab im den ayd
auch gab sy im da ze gtat
ze laigten des er gepat
Ein vngewigges phannt
Jr trew an gein handt
als da die gicherhait gegchach
mit ligten fraw Enite gprach
Herre nu rat ich euch wol
als ein freundt dem anndern gol
Wann ich nu dheinen man
o
gutes algo gan
Ir volget meiner lere
Es enkumbert euch gere
geydt jr mich nemen welt
damit rat ich daz Ir welt damit rat ich das jr welt
vntz frua e morgen
go mua gt jr on gorgen
mich nemen vnd on gtreit
go er an geinem pete leit
go komet Jr her
wann go mag Er
euch nicht gegchaden go werdent jr
ewrs willn– an mir
vnbekua mbert gewert
wann heinacht gtil ich im das gchwert
sy gprach ich bin euch nu holt
Wann das habt jr nu wol vergcholt
vnd mua et mich golt jr dulden
gchaden von meinen gchulden
das doch beÿnamen muo s ergan
Jr tua et als ich gegprochen han
wann nemet jr mich ze hant
es igt vmb vnns go gewannt
daz Er mich vngerne lat
gein gchwert er beÿ im hat
o
jch wais wol daz Er gchaden tut
o
Er gprach ewr Rat der igt gut
der geuallet mir go wol
daz ich euo ch gern volgen gol
mit gchonen weÿbes ligten
begunde gy da frigten
Jr ere vnd jr mannes leib
Fraw Enite was ein getreues weÿb
gua gt vberredet gÿ den man
daz er mit vrlaub gchiede von dann
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auf golhe vngewighait
als ich euch da han gegait
als gy da geggen hatten
in ein kemmenaten
hies Er jn petten beiden
vnd doch die pete gchaiden
Er wolte gÿ beÿ im nicht ligen lan
gchlaffen begunden gy da gan
Nu lagen gÿ begunder
o
ditz was ÿedoch ein wunder
daz er doch durch dhainen zorn
in den mute het erkorn
daz er ein go gchön weÿb maid
–
von gorgen groggn kumber laid
a
der frawen gemuete
a
durch trew vnd durch guete
wie im die rede wurde kunt
wann Er verpot daz jr muo nd
–
a
ze gprechn icht auf kame
a
was gÿ verneme
als ich euch ee gegaget han
doch hette sÿ es nicht verlan
damit hette gÿ jn verloren
go daz Er jr durch den zorn
zu gegellgchafft nicht phlag
wann Er gunder ass vnd lag
nu gedachte die guo te
algo mit muo te
es igt mir auf das zil kumen
daz mir beÿ namen wirt benomen
der allerliebgte man
den ÿe weÿbe mer gewan
es geÿ dann daz Ich jn warne
auch waÿs ich daz ich es erarne
Zerbriche ich aber gein gepot
nu rat mir herre reicher got
des ward mir nie go not
Ich waÿgs wol es igt mein tot
wann er hat mirs nu zwier vertragen
was aber von dem wirde ich ergchlagen
vnd nimet er mir den leib
dannoch lebet manig frumb weÿb
Ich bin auch nicht go klagelich
go igt er edel vnd rich
Mein lieber herre
Ee im icht gewerre
go wil ich kÿegen den todt
Ir trew jr das gepot
daz gy zu geinem pete gie
vnd pot gich fur jn an jr knye
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vnd gaget im die rede gar
von forchten ward gy miggefar
Als es im da ward erkannt
aufgtuo nd Er zehannt
vnd pat den wirt zu wachen
da begund er gich aufmachen
des Wirtes knechten Er gaite
daz man im die rogs beraite
das was gchiere getan
den wirt pat Er zu im ze gan
er gprach als er zu im gie
im ewrem hauge habet jr vnns hie
gehanndelt gchone vnd wol
des geltes pin ich ewr gchol
o
nu vernemet was jr tun golt
ich han hie gilber noch golt
da ich euch vergelte mit
nu tuo t als ich euch pit
die siben Rogs nemet jr
nu ze gelte von mir
der Wirt neigt im an den fuo gs
als ein man gewÿnnen muo gs
go was Er hertzenlich fro
Zehannt truo g Er im do
Ze haÿles gewÿnne
sant Gerdraut mÿnne
algo rait Er des nachtes von dann
der ellende man–
vnd ruo mpte ze hant
mit geinem weÿbe das landt
die het den grauen betrogen
a
vnd on gund gelogen
Ee daz gich Eereck
machte auf den weg
da gedacht daran
der vil vngetrew̆e man
wenn Er zu der frawen golte kumen
ob Er gy wolte han genomen
von dem glaffe er wider auf ergchrack
da Er an geinem pette lag
wann er des vorchte vnd hette wan
er golte gich vergaumet han
gtille gchraÿ er waffen
wir haben vnns vergchlaffen
woll auff meine gegellen
die mir helffen wellen
Neŭnzehen waren Ir v̈berall
vnd Er der zwaintzigigt an der zal
als Er die zu im genam
vnd zu den Herbergen kam
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a
o
nach vngefuegem grugge
o
go gtiegs Er mit dem fugge
a
die ture daz gÿ zerbrach
das was dem wirte vngemach
vnd wolt waffen han gegchrÿen
nu gÿchgtu wol daz wirs pirn
gprach der vngetrewe man
fua rcht dir nicht vnd gage an
was bedeŭtend dige liecht hie
ditz waren die da lie
der tugenthaft Ereck
da er gich machet auf den weg
Der graue des nicht enwegte
wo gchlaffent deine gegte
herre gÿ gint geriten
mit zornigen giten
gprach der graue gy engint
luige ich herre go waa re ich ein kint
Es igt entraun dein gpot
Neÿn es herre go helffe mir got
Es igt nu weÿge mich dar
nu haÿgget es gelbe erguo chen gar
entraŭn daz ich das gol
nu gan auch ichs euch wol
wie lanng gol ich dich fragen
nu gecht gelbs wo gÿ lagen
warumb golt ich euch gy vergagen
er gprach vnd wolt jn han erglagen
jch wane du ein ablaiter pigt
Herre gÿ gint geriten wiggecrigt
das igt von deinen gchulden
nain es beÿ ewrn hulden
go hetten gy des tages erpiten
*
gage gint gÿ icht verre
o
naÿn gÿ entraw
en herre
o
gÿ ritend an diger gtund
Wo gein gy hin das igt mir vnkunt
o
Da entzwang jn gein vntreu
Zu grogger hertze rew̆
dem glaffe flucht er gere
Er gprach mir was ere
nicht ze taile getan
daz ich gua gt verloren han
das gchoa negte weÿb durch meinen gemach
die mein auge ye gegach
frembde oder kunde
o
o
verfluchet geÿ die gtunde
daz ich heinacht entglief
a
nach den roggen er da ruefft
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Er gprach wer geine gache
wenndet gar zu gemache
als ich heinacht han getan
dem gol ere abegan
vnd gchannde gein berait
wer gewan ye frummen vnd arbait
Mir igt gegchehen vil rechte
nu komen auch die knechte
mit den roggen geriten
da ward nicht lennger gepiten
wol auf jr herren gprach er
nun schilt vnd gper
hetten gÿ zu were genomen
a
das was von Ir gahe komen
Da begunde aufgeen der tag
o
daz gy den hufgchlag
vnd das gpor wol gahen
nach Im ward michel gahen
nu was Eregk zu der weÿle
geriten wol dreÿ meÿle
wann durch vorchten des weÿbes
*
was im von dem lannde gach
er wegte wol man rit im nach
als im vor gahede auf der vart
gouil zu reden gtat wardt
Er gprach frauo Enite
Ir habt * zu gtrite
zu vagt wider mich gegat
daz ich da laggen pat
vnd es euch an den leib verpot
das igt mir ein michel not
daz Ir des degtmere tuo t
o
nu gag ich euch meinen mut
Jch wils von euch nicht leiden
vnd welt jr es nicht meiden
es geet euch beÿ namen an den leib
gnad herre gprach das weÿb
Ir golt mich des genieggen lan
vnd het ich des nit getan
go hettend jr den leib verloren
von degwegen were es nit guo t verborn
ich gol es ÿmmer wol bewaren
nu hortend gy zuo farn
mit zornigem muo te
wie newlichen die guo te
warnen verlobt haa tte
a
das gelübd belib vngtate
wann gÿ zerprach da zehannde
als gÿ betzwang der trewen pande
[4146]
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dannoch waren gÿ verre
sÿ gprach lieber herre
dir reÿtet michel her nach
sÿ wellen dir gchaden jn igt go gach
Nun darff nÿemandt gprechen das
von wanne käm das die frawe bas
baide gehorte vnd gach
Jch gag euch von weŭ das gegchach
die fraw rait gewaffens bar
da was er gewaffent gar
als ein guo t ritter gol
des geport er noch gegach go wol
aus der eÿgen watte
algo plogger tatte
des was im warnunge not
a
vnd frümbt im dick fur den todt
doch es im golt wegen Zorn
Er hette dick verloren
von vnbegichte den leib
wann daz jn warnete das weÿb
nu hette gÿ ims wol nit gegait
Ee der Graue zu im rait
vnd als er jn angach
vil vnritterlichen * gprach
mit vngetzemen grime
nach vnfrŭndtlicher gtime–
gehet vmb jr arger dieb
wem golt das wegen lieb
daz Er in digen landen
nach vnnger aller gchanden
a
a
fuerent ein edel guegs weÿb
vnd wigget wol daz Ir den leib
mir alggam liegget
wann daz jr geniegget
daz jr ritter geÿt genant
Jch hiegge euch haben hie zehant
Ir habet gÿ vnnder frunde danck
Ja was es ein vil arger wanck
daz Ir nachtes reytend von dann
da mag man wol kyegen an
daz ir gÿ irem Vater habt genomen
von wann were gÿ * annders komen
o
es möcht an diger frawen
ein tore wol gchauen
daz gÿ euch nicht igt ze magge
welt jr daz ich euch lagge
arger gchalck den leib
go lat beleiben das weib
Jch wil gy jrn frunden wider geben
gÿ gol nicht me go gchwach leben
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[4242]
[4243]
[4244]
[4245]
nu lat gÿ vnd gchabet ewrn weg
Jr enthofweÿget euch gprach Eregk
an mir vil gere
von wem habet jr die lere
daz jr gcheltent einen man
der ÿe Ritters namen gewan
jr geÿt an gchwachem hofe ertzogen
nu gchamet euch jr habt gelogen
ich bin edler dann jr geit
o
nu hub gich der gtreit
da ward nicht lenger gepiten
mit zornne gÿ zugamen riten
dauon der vngetrew̆ man
geines valgches lon gewan
ein gtich zu geiner geÿten
der jne zu manigen zeiten
geÿt Er nicht vergchwar
wann er was vnder dem gchilde par
o
dartzu im aber der arm prach
da er jn von dem rogge gtach
nu beguo nde er gein getreua en
vil gere rewen
die vielen vber jrn herren
daz im nicht moa chte gewern
gaumelich waren da
die wolten jn ga
rechen mit * gchwerten
vil vnlange die werten
sechge Er Ir ze tode gchluo g
o
den was vechtens genug
die anndern waren alle zagen
die fluhen ane * jagen
da was des gtreites ennde
an miggewende
rait der Ritter Ereck
vil drate den weg
o
Er gprach herre got der gute
o
hab mich in * hute
vnd hilf mir on gchande
von digem lannde
o
wirt es dem Lanndtuolcke kunt
das ziuhet mir alles nach ze gtuo nd
*
vergeben was doch der danck
wann es nÿemand vernam
Ee er wol aus dem walde kam
das was gein grogge geligkait
algo belib es vngegait
die Ritter die da gefarn
vnd beÿe Jrm herren waren
[4246] deren wolt dhainer von im komen
[4247] von den man es het vernomen
[4248] da getorgten es die fliehennden zagen
[4249] vor jr gchannde nicht gegagen
[4250] Ee daz Eregk der herre
[4251] kame von dem lannd verre
[4252] die Ritter da verpunden
[4253] dem Grauen geine wunden
o
[4254] vnd furten jn auf den parn
[4255] vnd die da tot warn
a
[4256] hin haÿm mit hertze rew
en
a
[4257] go genos Er geiner vntrewen
[4258] Als Ereck da gerait
[4259] an gein gewarhait
[4260] da er den grauen nicht entgass
[4261] Nu verwige er frawen Eniten das
[4262] daz gÿ gein gepot go dick brach
[4263] gein zorn ward gros vnd vngemach
[4264]vnd vngenffter dann ee
[4265] nu gelobte * daz gÿ es nÿmmermer
[4266] fua r der male getate
[4267] das liegs gy aber nicht gtaa te
[4268] Was Eregk not vntzheer erlait
[4269] das was ein ringe arbait
[4270] vnd gar ein kindes gpil
[4271] da wider umb ich euch nu gagen wil
[4272] daz im ze leiden noch gegchach
[4273] baide not vnd vngemach
[4274] was im ze taile getan
[4275] des ward Er nicht erlan
o
[4276] er lite vil vnd genug
o
[4277] der weg jn zehannt trug
[4278] in ein vnkundes lannt
[4279] der herre was im vnerkant
[4280] von deggelben manhait
[4281] igt vnns wunder gegait
[4282] Er was ein vil kurtzer man
[4283] mir geÿ dann gelogen daran
[4284] vil nach getzwerges genos
[4285] wann daz im vil gros
[4286] waren Arm vnd pain
[4287] da zu den prügten ergchain
o
[4288] krefftig vnd dick genug
[4289] darundter er ein hertze truo g
[4290] volliklich manhafft
[4291] das gab im auch die kraft
[4292] wann da gtet es alles an
a
[4293] vnd wigget recht were ein man
[4294] gewachgen zwelff klaffter lang
[4295] vnd ware gein hertze kranck
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[4343]
[4344]
[4345]
vnd auf zaghait geporn
das michel as were verloren
gua ngt was dem herren nicht
wir mua eggn– geiner gegchicht
ein michel tail verdagen
–
man mochte vil dauon gegagn
wann das der rede da wurde ze vil
dauon ich euch gÿ kurtzen wil
o
es het der herre gut
–
o
gelücke vnd reichn mut
vnd het vnuertzaget
den preis an manigem man beiaget
darumb man noch von im gaget
daz im an geiner manhait
vntz an den tag nie miggelang
er were gtarck oder kranck
o
der im mit v̈bel zukam
der wenige ÿe den gig nam
dhain Rittergchafft er vergass
auch tet es nÿemant bas
was er jr beÿ geinen zeiten
ye mocht erreiten
daz Er den gtreit nur vant
des ward im jr trew erkant
Als gÿ jn gewarnet hatte
nu gahen gy algo drate
* dort zuo reiten
nu gruo egzt Er frauen Eneiten
als * Ereck go nahn– kam
daz er gein wort vernam
Er gprach willekomen herre
–
Ir nahn oder verre
in dige Lannt geriten geÿt
mich bedunckt ŏne gtreit
Jr mua gt wol ein degen gein
das igt an zwayen dingen gchein
a
Jr fueret gam mir mein leib
a
das allergchonegte weib
der ich * kunde gewan
wer gabe die einem boa gen man
o
dartzu geit jr gewaffent wol
als ein * Ritter gol
o
der zu dhainen gtunden
werlos wil werden funden
vnd der abenteua re guo chet
ob gein got jn ruo chet
der vindet jr hie tail
vnd geuallet euch das hail
Jch wil das zwar gagen
a
Ir mugt hie den preygz beiagen
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[4394]
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des jr wol gelobet geit
nu werent euch Ritter es igt zeit
sua ngt antwurt im durch geinen gpot
Ereck nu welle got
o
Ritter piderb vnd gut
o
daz jr ÿmmer getut
o
gouil wider ewr trew
en
o
o
es muegte euch hernach rew
en
o
Ja putend jr mir ewrn grus
o
wann wurde euch des lagters pus
begtuendet ir mich darnach
go were euch ze gach
o
vnd beleibet gein an rumb
o
Ir golt es durch got tun
vnd mich mit gemache lan
wann ich hab euch nicht getan
Jch bin verre geriten
vnd golhe arbait erliten
–
daz aller meines hertzn rat
vnwilliklichen gtat
Der herre dacht er igt verzagt
geÿt er gein arbait klagt
Er gprach ir wert euch on not
damit daz ich euch diengt pot
das han ich annders nicht getan
wann auf Rittergchaft wan
Waz euch nu mer von mir gegchicht
darumb dua rffet jr mich nicht
an mein trew gprechen
die ich nÿmermer wil zerbrechen
a
Wert euch durch ewr gchons weÿb
welt jr behalten den leib
Als Eregk da gegach
daz im ze vechten not gegchach
gein rogs er wider kerte
als jn gein ellen lerte
Zegamen reiten zwen man
der ÿetweder nie gewan
Zaghait dhain tail
es mua gte gterche vnd haÿl
vnd in baiden
an dem gige gchaiden
die gper gÿ aufgtachen
daz gÿ gar zerbrachn–
die jugt ward go krefftiklich
daz die rogz hinder gich
an die haa chgen gegaggen
o
da mugten gÿ laggen
die schilte von den hannden
–
vnd ands jn enplannden
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sÿ erpaÿgten bede geleiche
vil mŭeggekleiche
vnnd erfuo rten die gchwert
Jr ÿetweder ward gewert
volliklichen an der gtat
des Er lanng got pat
daz Er im gant einen man
da Er gich verguchte an
o
Nu begunden gy vechten
o
Glich zwain guten knechten
o
ditz hub gich vmb einen mittentag
Ereck Vilderoilach
forchte lagter vnd den tot
den gchilt er im * pot
o
vnd begunde gich mit ligten
an gleg frigten
der gedanck was ienem vnerkant
vnd gluo g im von der handt
den schilt vntz an den riemen
Wann gÿ nÿemen
auf der heÿde da gchied
zu der geiten Er jn erriet
vnnd gchluo g im ein wuo nden
da wand er haben fuo nden
einen zagen an dem gagte
auch zweÿflet vagte
die gchoa n Fraw Enite
da im gein gite
algo gere plua etet
o
a
vil laute gchraÿ die guete
Owe lieber herre mein
a
golt ich es fur euch gein
Ja waa ne ich euch verloren han
a
Fraw euch treuget ewr man
gprach der vnuerzagt man
wann da verleua r ich mer an
Vil wol bewart er jr das
a
Ein wenig trat er furbas
o
nicht lenger Er im vertug
o
auf den Helm er jn glug
daz der wenige man
dardurch ein wunden gewan
vnd daz er vor im lag
Eregk Vilderoilach
hette nach miggetan
Wann er wolte jn erglagen han
Nain gprach Er Ritter guo t
o
durch deinen tugenthafften mut
vnd durch dein gchön weyb
go la mir den leib
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vnd Eere got an mir
Vil gernne gichre ich dir
Nu emphach mich zu man
vnd wiggegt daz ich nie gewan
dhainen herren mere
wann daz dir die ere
gegchicht von deiner manhait
Ich wea re des todes ee berait
ee es ÿmmer ergienge
dhain edle dich verfienge
gua ngt igt es mir vnmaa re
a
wer dein vater ware
go edelet dich * tugent go
daz ich dein bin ze herren fro
Nu het gewert diger gtreit
vntz an die non zeit
den summertag algo lanng
do Eregken algo gelanng
die gnad Er an im begie
daz Er jn leben lie
aufzugkt er jn beÿ der hanndt
den Helm er im ab pant
Er gprach ich enmuo te mere
von euch dhain ere
wann daz Ir mir on gchamen
recht nennet ewren namen
jch enmuo te zu diger Zeit
wann daz ich wigge wer jr geit
Er gprach herre das geÿ getan
ich wil euch wiggen lan
ich bin kunig uber jrlant
Gifuraig Lepitig genant
Eregk gefieng gein nicht ze man
Ir ÿetweder klagen began
deg anndern vngemach
Ereck ein pinden brach
ab geinem Wappenrock ga
a
nu wo mochte anndergwa
–
ein frundtlich pinden
Zu den Zeiten vinden
Gifurais Lepititz ein algam
von geinem wappenrock nam
einannder gÿ verpunden
ir yetweder die wunden
die Er mit geiner hanndt gchluo g
ditz was fruntlichen genuo g
Hie was die frau Enite mitte
a
Vil guetlichen nach jr gite
Ze hannden viengn– gy gich da
–
jr yetweder was des anndn fro
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[4545]
vnd gaggen miteinannder auf das gras
wann jn rew not was
jn het der gtreit getan vil haÿgs
baide pluo t vnd gchwaÿs
hette gÿ berunnen gar
die fraw Enite gieng auch dar
die het lieb beÿ laide
als ich euch begchaide
nu was gÿ jrs mannes giges fro
geine wŭnden bewainet gÿ aber do
Nu erfua rbte gÿ die guo te
o
von gchwaÿgge vnd von plute
mit jr gtauchen orte
nach fruntlichem worte
gazzen an der haide
dige herren baide
o
vnd kulten gich durch jr gemach
a
der kunig zu dem gagte gprach
vernemet es herre fur ein gpil
daz ich nu reden wil
vnd lat es euch nit wegen laid
mich betzwanng ewr manhıat
daz ich wolte werden ewr man
da igt euch wol gelungen an
nu igt die frŭmbkait an euch gchein
das ich es noch gerne wolte gein
ob ich wiggen măchte
ob jrs an dem gegchlăchte
algo wol hettend
a
vnd mir das kundt tettend
a
go war meiner ere
gouil degtmere
daz mir von euo ch gegchehen igt
des ich migge an diger frigt
hie wardt bedungen
noch igt mir wol gelŭngn–
vnd wil es an klag lan
hat es ein Edel man getan
vnd wil es ÿmmer wegen fro
Ereck antwurt im algo
mein gepurd ich euch nennen gol
ich wäne es vil wol
von gepurd wegen mag
Mein vater igt der kunig lag
Ereck haÿgge ich
da freÿet der kunig gich
algo gchiere vnd Er die maa re
a
vernam wer er ware
gein gitzen ward vil vnlanng
von freŭden er auf gprang
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o
vnd pot gich an geinen fugs
o
Er gprach wie gerne ich wegen mus
euch ÿmmer gtäte als ewr man
mit weu ich euch gedienen kan
Ewr vater igt mir wol erkannt
baide leib vnnd lant
gol eŭch wegen vnndertan
auch gult jr mich genieggen lan
daz ich euch gtăte trew̆
laigte on rew̆
alleweÿl vnd ich lebe
vnd gewert mich einer gebe
des man ich euch go verre
wo ward ÿe trew mere
dann freundt beÿ freunde gol
die baide einander getrawent wol
Bi der man ich euch daz Ir
durch mein liebe gambt mir
o
auf mein haugs reÿtend
vnd da go lanng peÿtend
v̈ntz daz Ir geruo wet geÿt
ditz lat wegen one gtreÿt
da handelt jr mich wol an
daz ich es ÿmmer dienen kan
Ereck gprach ich wil euch geweren
doch gult jr es nicht go lanng begeren
Jr mŭegt es on zorn lan
ich mag nicht lenger hie begtan
nun vntz morgen frua e
o
o
o
vnd gag euch warumb Jch daz tu
Jch far nach gemache nicht
was auch mir des gegchicht
darauf achte ich nicht vil
wann ich darnach nicht werben wil
Der kunig was des gagtes fro
Zu den roggen gieng Er do
–
Er gprach wir gulln reiten
nu half er der frawen Eneiten
a
daz gÿ auf jr phard gegags
mit gchonen zuchten tet Er das
a
a
er fuert gÿ fur an den weg
darnach rit Eregk
a
v̈nd als gÿ fur das haugs riten
nicht lennger das vermiten
geine junckherren
gÿ lieffen gegen jrem herren
aus für das Burgetor
da emphiengen gÿ jn vor
mit frolichem gchalle
Wann gy waren alle
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des vil frölich gemeit
daz Er nach gewonhait
den Ritter het gefanngen
Er gprach es igt nit go erganngen
a
als Ir wanet das es geÿ
vnd gaget jn dabeÿ
vil rechte die maa re
wie eg ergangen ware
Er gprach wem ich nu lieb bin
der kere daran geinen gyn
daz er jn emphahe gchon
daz ich euchs ÿmmer lon
den aller teurigten man
des ich ye kunde gewan
auch tetten gÿ das
Erecken ward nie bas
gehanndelt anndergwo
denn auch des nachtes do
als gy des abents gaggen
vnd darnach gegaggen
der Wirt gprach herre es igt mein rat
daz jr vmb einen Artzet lat
gewunnen zu vnngern wunden
Jgt daz jr Zu digen gtunden
vngehaÿlet gchaidet von hin
das dunckt mich vngewin
Ir geit laider ger wundt
dartzuo igt euch das lant vnkunt
vnd mag euch vil wol miggegan
Ereck gprach nu lat die rede gtan
wann ich beleiben nÿene mag
nun v̈ntz an den tag
nu was im die nacht berait
von eren alle wirdikait
daz er dann wolt gagen
Er het im die wunden geglagen
vnd er golt gefanngen gein
daran ward volliklich gchein
daz die welt nie gewan
dhainen geltzamern man
gein hertze was gemeret
ettwenn getzieret
mit vil groggen trew̆en
vnd daz jn begŭnde rewen
alles daz er vntz her ye
ze vnrechte begie
algo daz er vol valgches was
laŭter gam ein gpieglglas
vnd daz er gich hŭte
o
mit werchen vnd mit mute
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daz Er ÿmmer miggetäte
des was Er vngtëtte
Wann darnach kam im der tag
daz Er dhainer trew̆en phlag
a
go wolt jn nicht genuegen
waz Er valgches gefüegen
mit allem vleigge kunde
mit werchen vnd mit wunde
das riet alle gein beger
o
dartzu go was er
kuene an ettlichem tage
darnach ein weltzage
ditz waren zwen dwerbe gitte
da vergchwachet er mitte
daz er den leuten allen
o
mugte miggeuallen
o
vnd niemand ze gute was erkant
von geinem valgch er was genant
Chay der chot gprach
o
nu vergtund gich vil gereche
Ereck was er neinde
als Er nu auch begcheinde
Er gprach herre
ich han ze farn verre
vnd mag zu digen zeiten
aus dem wege nicht gereiten
wea r es an meiner muo gge
nach des kua niges gruo gge
fua ere ich taugent meile
Ir golt mich zu diger weÿle
mein gtragge lagge laggen varen
Got muegge euch bewaren
Do gprach der valgche Chain
herre lat die rede gein
Ir golt nit algo hingchaiden
es migzame vnns baiden
Jch bring euch ze hauge
a
dem kunig Artauge
Zwar oder ich mag
Eregk Vilderoilach
ward ein tail dauon bewegt
er gprach ich wane ir moa gt
o
dauon igt euch algo gut
Ir habt darŭmb ringen muo t
Wann welt jr mich dar bringen
jr mua egget michs zwingen
doch geÿt jr frŭmb jr bringet mich hin
wann ich euch wol ze wŭnne bin
Ich waÿgs wol gprach Chaÿn
daz ich * frumb bin
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Ee jr mich des v̈bergtreitet
daz Ir go hin reitet
Jr gegehet meinen herren
wann es euch nicht mag gewern
a
Jch zwinge euchs guettlichen
dauon golt jr entweichen
vnd meinen herren gegehen
das muo gs beÿnamen gegchehen
das tet Eregk allerergt zorn
das rogz rŭert Er mit den gporn
Ziehet zu euch die hanndt
aufwarff er das gewant
a
vnd fuert das gchwert
wann ers wol ware wert
go wolt er dem argen zagen
die pant han abgegchlagen
da zugkt er gÿ beÿ zeit
vnd floch ane gtreit
doch er auf Wintwaliten
zu dem pegten rogs ware geriten
daz ÿe ritter gewan
algo geine cherte er dan
recht an die widerfurt
von Erecke jr geuolget ward
vnd als er recht das gegach
als es im ze haÿle gegchach
daz er gewaffens was plos
wie wol es Chaÿ genos
der tugent die Ereck hette
vil wunderlich drate
das gper * vmbkerte
daz er jn nicht vewrgerte
er wannt im den gchaft
vnd gtach jn mit golher krafft
daz Chaim rechte wie ein gack
vnder dem rogge lag
nach geinem rechte
o
vngeleich einem guten knechte
o
das rogs furte Ereck dan
Chaim der gchalckhaffte man
im vagt nach lief
laute er im anrŭeff
o
Nain ritter vil gut
durch deinen tugenthafften muo t
daz mir das rogs hie begtee
oder es mŭs ÿmmerme
vergchwachet vnd gehonet gein
ja igt es waÿgs got * mein
da kerte der guo te
o
mit lachendem mute
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vnd vernam gein klage
er gprach ritter nu gage
wie bigtu genannt
vnd tuo mir erkant
ditz rogges herren
es mag dir nicht geweren
Jch wil wiggen deinen namen
du darfft dich nit go gere gchamen
es igt gegchehen manigem man
o
der doch nie zagen mut gewan
Chaÿm gprach nain h+erre
ich pit euch vil verre
jgt daz ir mir genade th+ut
o
go geÿt mir volliklich gut
algo daz Ir mich des erlat
des jr mich habt gefragt
daz ich mich euch nante
mich hat auf gölhe gchannde
hie bracht mein zagkhait
das doch mir ein hertzelaid
von den dingn– muo s gegchehen
gol ich euch meines namen i+ehen
wann ich han wol gearnet ewrn gp+ot
nun enpert gein durch g+ot :
Ereck gprach ritter gaget an
Ia igt hie nÿem+an
wan nur jr vnd die haugfraw mein
es mag khain rat gein
oder jr habt das ross verlorn
das gein manet er mit den gporn
als er dann wolte reiten
Chaÿm pat jn zupeiten
Er gprach ich wil es got klagen
o
daz ich mein lagter mugs gagen
Nu gag ich euch wer ich bin
mein namen lautet Chaÿm
auch geruchet mein der kunig artus
Ze drugkgazzen in geinem hugs
geiner swegter sun ein
der Edel ritter Cawein
ditz rogs er mir lech
mir igt laid daz Er michs nicht vertzech
o
wann go were mir gchannde pugs
die ich nu duldn– muo gs
Do mein herre heut empeis
den teufl ich mir gelber weis
daz ich mir nit ganffte kunde leben
–
nach lagter begund ich gtrebn
des han ich gewunnen tail
da riet mir mein vnhail
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daz ich mir gein rogs leÿhen bat
do lech er mirs an diger gtat
het er do des nicht getan
go were ich gchannden erlan
die mir gungt igt widerfarn
nu mag doch des nÿemands bewarn
daz im gegchehen gol
Edel ritter nu tu go wol
vnd gib mirs wider durch got
oder ich bin aller der gpot
die mich wider in gehent gan
Ereck gprach das geÿ getan
ich gib euchs mit gedingen
jr golt es wider bringen
dem herren Cawein von mir
a
mit ewren trew̆en muegget jr
das geloben wider mich
Chaÿm gprach das toun ich
vnd tet auch algo
wann er was der rede fro
Als er das rogs zu im gewan
er gprach ich pitte euch tugenthaffter man
geÿt jr mir geit gewegen guo t
daz Ir vol wol tuo t
daz ich euch mŭegge erkennen
gerŭchet euch mir zunennen
es gchadet euch nicht vnd hilft mich
Ewrn namen den wolt Jch
wiggen durch ewr frumbkait
es igt mir ÿmmer ein laid
o
mugs ich algo gchaiden von hin
daz ich ewrs namen vnweÿge bin
vnd waÿgs nit wie ich euch nennen gol
a
go ich ewr gedachte gerne wol
durch got gagt mir wer jr geit
er gprach im nicht zu diger zeit
es wirt euch leicht hernach kunt
nu gchieden gy gich ze gtund
Jr ÿettweder der raÿt geinen weg
Caim vnd Ereck
Chaÿm hin ze houe rait
vnd zwanng jn des gein warhait
daz ers doch nicht verdaget
wann daz er recht gaget
geine gchaa mliche mea re
wie es im erganngen wea re
vnd gab dem gchaden gölhen glimph
a
daz man gar fur einen gchimph
gein gchannde gar verfie
vnd man gein vngegpotet lie
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als im da golhe manhait
von dem ritter wardt gegait
da nam gÿ begonnder
alle michel wunder
wer der Ritter mochte gein
da gprach Chaÿm
Ich moa chte gein nicht erkennen
Er wolt gich nicht nennen
gein gtÿmme hort ich
wann er gprach vil wider mich
als ich es daran kÿegen mag
so igt es Ereck Vilderoÿlach
da errieten gy alle geleiche
er wer es warleiche
der kunig Artus gprach do
a
Nu ware ich es hart fro
vnd lont im es mit mÿnnen
wer mir jn moa chte gewÿnnen
o
Gawein das tu ich
an Chaÿm vnd an dich
Jr habt mich vntz an digen tag
go geert daz ich nÿene mag
nu gegprechen wan– guo t
jgt daz jr nu ditz thuet
daz wil ich vor im allen han
was Ir mir liebes habt getan
Gawein nu bis gemant
wie es vnnder vnns igt gewant
daz du mein nachgter frundt bigt
vnd gaume dich dhain frigt
ÿmmer durch die liebe mein
go hilf mir vnd der kunigein
daz wir Eerecken gegehen
go mag mir liebers nit gegchehen
Gawein gprach herre
ermant mich nit go verre
wann ich der verre willig bin
Ja lebt er icht dann ich fŭer jn
ÿetzo wolt gehen
vnd lagt mir got go wol gegchehen
o
daz ich im ÿmmer kume zu
jch gag euch herre was ich tue
ich pringe * mag ich jns erpiten
go zehannt gy do riten
Gaweinen bracht Chaim
recht des endes hin
da er jn laggen hette
vil wunderlichen drate
eÿlten gy im baide nach
alles auf geiner glach
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vnd algo gchiere er auf der vart
von jn eruolget ward
Gawein der tugentreiche
grŭegte jn mÿnnekleiche
nach freundtlicher gtÿmme
vnd nicht mit grÿmme
daran Er im begcheinde
daz ers in guo t meinde
o
Er gab im ein guten tag
als im Ereck Vilderoÿlach
do genadn– began
da marckt er geinen namen an
vnd als er jn erkante
Zehant er jn nante
vagt er jn zu jm gefie
a
als jns die freude nicht erlie
von liebe die im gegchach
wan– er jn gtarch vnd guo t gach
Er hiegs jn wilkumen gein
vnd gein freundein
er genadet im vil gere
go freŭntlicher ere
die Er im an geinem rogge pot
von treuen genot
daz er ims wider gant
algo gchiere er jn nant
er gprach zu dem gagte
wir haben euch vil vagte
durch den wald geriten nach
fraget jn von weu go gach
vnns geÿ oder was ich welle
herre weÿlent gegelle
das gol euch vnuergchwigen gein
ich pit euch nu lat werden gchein
ob euch mein herre lieb geÿ
vnd gag euch wo beÿ
Do vnnger freunt Caÿm
hin ze hofe das rogs mein
mir wider brachte
vnd Er ewr gedachte
zu algo grogger manhait
als er die mare het gegait
da nam vnns wunder
alle begunder
wer es mochte han getan
doch rieten wir auf einen wan
–
ew̆rn namen mit gleichm
munde
nu hat vnns da ze gtunde
an not go verre
a
die kunigin vnd mein herre
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daz wir euch eÿlten hernach
dauon igt vnns gewegen gach
vnd euch im praa chten ze haugs
wurde euch der kunig Artaus
ÿe lieb oder wert
go gecht daz er icht werde entwert
vnd geruo chet in gegehen
mag das nu gegchehen
go gewan nie yeman
grogger lieb dann er daran
ditz laigtet on widergtreit
ob jr diengt willig geit
o
dartzu gein wirs alle fro
Ereck anntwurt im algo
mich hat der kunig vergchuldet wol
daz ich im nÿmmer wegen gol
o
meines mutes vnnder tan
vnd wo ich im des * gan
daz geine gepot niene gegchicht
da wenndet mich es der wille nicht
Ich tuo wes er nicht wil empern
ditz muegs ich jn entwern
meinen willen ich im wol gchein tuo
kumet es ÿmmer dartzuo
o
als es doch vil leichte getut
o
daz mir leib vnd gut
durch jn ze wagen gegchicht
das treuget dann nicht
Ich ertzaige im wol wie er mir igt
er gol mich zu diger frigt
mit hulden laggen reiten
ich hab zu digen zeiten
mich gemaches bewegen gar
o
geruchet wo ich hin var
daz ich ewr diengte müegge gein
meinem herren vnd der kunigein
gült jr mein diengt gagen
vnd mich zornes v̈bertragen
Algo daz der herre Cawein ergach
daz er go gar dawider gprach
des ward Er ein tail vnfro
geinem gegellen winckht Er do
o
o
vnd raumbde im zu
Er gprach edl ritter nu thuo
tugentlichen vnd wol
als ichs vergchulden gol
* auch mein herre vmb dich
daggelb rat ich
reit drat deinen weg
vnd gage daz Ereck
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nicht erwinden welle
gugt han ich an im gegelle
vnns erdacht einen ligt
der doch nu der wagigt igt
gag im welle Er jn gegehen
o
das mus algo gegchehen
als ich dir wol gegagen kan
haÿgs jns raumen von dann
da er leit in dem walde
vnd daz er gich balde
fua r mache auf den weg
da der Ritter Eregk
Yenhalb augreiten gol
die weÿle kan ich jn wol
auf dem wege mit ligten
gegaumen vnd gefrigten
a
daz er nicht furkumpt
vnd igt daz vnns frumbdt
gprach der Ritter Chaÿm
o
dag golt mit gutem willen gein
Zehannt reit er vnd tet
als nach geinem pet
als ditz der kunig Artus vernam
die tauel man abe nam
vnd eÿlte für vil drate
nach geines Neuen rate
vnd legt gich recht vmb den weg
daz der Ritter Eregk
nÿnndert komen dabeÿ
a
Er ritte recht fur geÿ
Gawein der tugenthafft man
o
Ereck gaumen began
mit ligten wo Er kunde
vntz daz er im die gtunde
mit kurtzem wege abgenam
vntz daz der kua nig wol furkam
wie offt Er jn wider reiten pat
go gprach Er ÿetzo an der gtat
vntz er mit gchoner trugenhait
den wald mit im augrait
a
da der kunig vmb den weg lag
vnd als Ereck Vilderoÿlach
die pauiln alle ergach
nicht liebes im daran gegchach
Wann das Velt was go vol
auch erkannte er go wol
Wann Er gÿ dick het gegehen
*
jch wane mich verriten han
ir habt nit wol an mir getan
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Herre Gawein ditz igt ewr rat
nu hab ich ewr miggetat
gelten algo vil vernomen
daz ich daher bin komen
des was mir vil vngedacht
jr habt mich v̈bel her bracht
wer hin ze houe kuo mbt
da es im go lutzel frumbt
o
alg eg mir nu hie tut
a
o
dem ware da haÿm als gut
wer zu hofe wegen gol
a
dem zimet freude wol
o
vnd daz er im gein recht tu
o
da han ich nu nicht zu
o
vnd mus mich gaumen daran
als ein vnwarnder man
o
Jr gecht wol daz ich zu diger gtund
a
o
bin mued vnd wunt
vnd go vnhofebare
daz ich wol houegbare
het jrs mich erlan
jr habt nit wol an mir getan
Gawein den zorn mit gŭete rach
er hiels jn zu im vnd gprach
Herre genfftet ewrn zorn
ia igt ein frunt bas verloren
begchaidenlichen vnd wol
denn behalten annders dann er gol
wirt im ein tail * zorn gach
Er vergtet gich rechtes darnach
vnd hat jn lieber dann ee
was mag ich nu gegprechen mee
wann gol ich euch begchwart han
o
das ich doch durch gut getan
auch richtend gelb vber mich
algo vergua ende er gich
mit jm vil tugentlichen
daz im begunde entweichen
o
vngemut vnd laid
es ward auch grogger wirdikait
nach volliklicher ere
man erpoten mere
denn im da ze houe gegchach
daz man jn da gerne gach
des tettn– vil wol gchein
Artus vnd die kua nigein
mit der maggenie gar
sÿ waren willkomen dar
man emphieng gÿ wirdikleichen
baid geleichen
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Erecken vnd Eniten
die zu manigen ziten
vnruo hetten gephlegen
auf vnkunden wegen
a
genouere die kunigin
tet gueggen willen gchein
do jr fraŭ Enite kam
in jr phlege gys nam
o
vnd furte gÿ dann
al begonnder von jrem man
in jr haimliche
da ward vil weÿbliche
von jn baiden geclagt
vil gefraget vnd gegagt
von vngewonter arbait
go die fraw Enite erlaid
go kumberlicher gache
ergatzte gy mit vngemache
a
die vil edel kunigein
die weÿle vnd das mochte gein
auch ward Ereck
von den rittern weg
gefua eret begonnder
da er algo wunder
o
geiner mued rue emphie
die rittergchafft zuo im gie
vnd entwaffenten in ga
er gewan vil reicher knaben da
* dhainer da ze gtuo nde
dem anndern nicht engunde
a
o
daz er ware fur jn gut
o
gich vligs von jn ein gleicher mut
was im diengt mochte gein
a
vil gchiere kam die kunigein
Jn zu klagen vnd gchaŭen
mit allen jren fraw̆en
ein phlagter ward mit jr getragen
dauon wil ich euch gagen
o
wie gut es zu wunden was
manig verch wunder gein genas
wem es ward gepunden
vber geine wunden
dem gegchwar gÿ nÿe mere
vnd hailte nicht zu gere
wann zu rechter magge genuo g
dhain v̈bel nÿe dartzuo gegchluo g
alles args es vertraib
o
was es gutes vant das belaib
vnd die dauon genagen
o
die v̈berhub es magen
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go daz man die lich eben gach
als da nÿe wunde gegchach
mit digem phlagter verpant
der kuniginne handt
des Ritters geiten
die welt zu dhainen zeiten
pegger phlagter nÿe gewan
wundert nu dhainen man
a
der es gerne verneme
von wannen ditz phlagter käme
das hette Famurgan
des kuniges gchwegter da verlan
lanng daruor da gÿ ergtarb
was gtarcher ligte an jr verdarb
von frembden gÿnnen
a
sÿ was ein gottinen
Man mag die wunder nit gegagen
von Ir man mus jr mer verdagen
der die gelb fraw phlag
doch go ich maigte mag
go gag ich was gÿ kunde
wenn gy begŭnde
augen jr zauo berligt
go het gy in kurtzer frigt
die welt vmbfarn da
vnd kam wider ga
ich waÿgs nit wer gy es lerte
ee ich die * vmbkerte
oder zuo gegchlua ege die pra
a
go fuer gÿ hin vnd gchin doch ga
sÿ lebete ir vil werde
im luffte als auf der erde
mochte gy zu rue gchweben
auf dem wage vnd darŭndter leben
auch was jr das vnteua re
gÿ wonnet in dem fewre
o
algo ganfft als auf dem tawe
ditz kunde die fraue
vnd go gy des * began
go mochte gy den man
Ze vogel oder ze tiere
darnach gab gy im gchiere
a
wider gein gegchafft
gÿ kunde doch zaubers die kraft
sÿ lebete vagt wider got
wann es wartette jr gepot
das gefua gl zu dem wilde
on walde vnd on geuilde
vnd daz mich daz maigte
* die vbeln geigte
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die da tiefln gint genant
die waren alle vnnder jr handt
gÿ mochte wunder machen
wann jr muo gten die trachen
von den lufften bringen
gtewre zu jrn dingen
die Vigche von dem wage
auch het gÿ mage
tieff in der helle
a
der teufl was jr gegelle
der gant jr * gteure
a
auch aus dem feure
wieuil gy des wolte
vnd was gÿ haben golte
von * erdtriche
des nam gÿ im anggtliche
o
alles gelb genug
die erde dhain wurtzen truo g
Ir ware jr crafft erkannt
als mir mein gelbs hanndt
seÿt daz gibilla ergtarb
vnd Ericto verdarb
von der vns Lucanug zalt
daz jr zauo berlich gewalt
wem gÿ wolte gepot
der dauor was lanng todt
daz er ergtuo nd wol geguo nt
von der ich euch hie zegtuo nd
nu nicht mer gagen wil
wann es wurde ze vil
sy gewan das erdtrich
das wigget warlich
von zauberlichen gÿnne
nie begger maigterÿnne
dann Famurgan
von der ich euch gegaget han
wann da were er nicht weÿger man
wer im wolte daran
nemen gros lagter
* auch geÿ ein phlagter
a
fur jn gebrŭefen kunde
Ja wann man nÿndert funde
o
wie gere man gy wolte erguchen
die crafft aus Artztpuo chen
go krefftigkliche ligte
die gy wider crigte
va ebete go des begerte jr muo t
o
daggelb phlagter machet gy gut
von allem jrem gynne
a
damit die kuniginne
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Erecken die wŭnden verpant
des phlagters güete er wol empfant
wann als Er verpuo nden ward
da hugte er wider auf die vardt
Jn dauchte er were gar genegen
vnd wolt da nicht lennger wegen
wieuil gy jn gepatn–
vnd rede darumb hatten
Ritter vnd frawen
die komen jn zu gchawen
doch hanndleten gy die nacht
vollikliche nach jr macht
die werden gegte
vnd go gÿ kunden pegte
vnd hetten des gerne vil getan
wolt jns Ereck gehenget han
des er doch nicht thet
des kunig Artus pet
vnd der kunigin
mochte nicht frum gegin
daz gy jn mit dhainen ligten
lenger mochte gefrigten
dann va ntz morgen vil fruo e
da entgtund doch dhain pete zuo e
algo da es morgens ward
vnd * auch geiner fart
durch nÿeman wolte abegtan
ditz dauo chte gÿ alle miggetan
nu enbeÿs der kua nig durch jn fruo
o
darnach zoch man die ross zu
Ereck vrlaub da nam
a
als geinen zuchten wol gezam
von Rittern vnd von fraw̆en
die mochte man von ergte gchaw̆en
an Ir aller gepaa rden
daz gy * da lieb waren
Wann da waint weÿb vnd man
vor leide da gÿ gchieden dann
a
a
den kunig muet go gere
daz er nicht * mere
in dem walde begtan
Er fuo r gegen karadigan
nu rait der Ritter Ereck
als jn beweÿgte der weg
er wegte gelbs nit war
gein muo t gtuo nd nuo r dar
da er abenteure vand
nu rait er da ze gtŭnde
ein wenige weile
kaum ein meile
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da hort er ein gtÿmme
–
Jamerlichen grÿme
von dem wege wfen
nach hilffe rueffen
erparmiklich ein weÿb
a
der was bekumbert jr leib
Als er das rueffen vernam
michel wunder in des nam
was die rede mochte gein
da was doch gein manhait gchein
Er hiegs frawen Eneiten
gein da ze gtate peiten
–
vnd tette gy da erpeÿggn zu dem wege
mit gorgen er gab gÿ in gotes phlege
als gy der will lerte
da er von jr kerte
o
des endes hub gich Ereck
o
durch rauhen walt on weg
vnerpawen gtragge
wann daz er die magge
bey des weÿbes gtÿmme nam
vntz daz er rechte dar kam
daz gÿ von klage michel laid
in dem wilden walde erlait
o
jr ruwige hende
hetten das gepende
vngchone abgegtraŭfft
zecratzet vnd zerraŭft
het gich das liebeloge weÿb
daz Ir die wat vnd der leib
mit plŭte was berŭnnen
gÿ het auch gewŭnnen
von jammer golhe gchwaa re
daz doch nÿeman wëre
algo vegtes hertzen
het er jr gchmertzen
zu den zeiten gegehen
geÿdt ich der warhait gol iehen
gy müegte im erparmen
als er da die armen
in golher vngehabe gach
vil nach wainende gprach
* der tugenthaffte man
Fraw durch got gaget an
Was igt das jr wainet
vnd wie geÿt jr gua ngt verainet
in digem walde
durch got gaget balde
ob ich euch zu gtaten mua ge kumen
Nu het jr benŭmen
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die pitter laÿdes grÿmme
vil nach gar die gtÿmme
jr hertzen geufftz das wort zerbrach
daz gy vil kaume gegprach
weinens geet mir michl not
Herre mir bleibet tot
der aller liebgte man
den ÿe weÿb gewan
Ereck gprach Fraw wie igt das komen
Herre da habent mir jn benomen
Zwen Rya gen die fuo rtend jn
des gefertes vor mir hin
Herre gy laggen jn nicht genegen
wann gy gint im gewegen
Veint nu vil manigen tag
Owe wie wol ich wainen mag
Fraw gein gy icht verre
Nein gy lieber herre
Nu weÿgent mich nach jn
Herre hie ritend gy hÿn
mit dem vinger weÿget gy im die fart
da er hin gefŭeret ward
Ereck gprach Fraw nu gehabet euch wol
Wann ich benamen gol
beÿ im beleiben tot
oder ich hilf im aus * not
nu beualch jn die guo te
mit wortn– vnd mit muo te
in vnngers herrn– gewalt
jr gepet ward vil manigualt
vnd getreulich der gegen
den sÿ tet v̈ber den degen
nu was Er kumen auf jrn glag
vnd eÿlte jn vil gere nach
vntz Er gy beguo nde gehen an
Nu hetten die zwen groggn– man
weder gchilt noch gpere
noch gchwert daz er
* von rechte genogs
Waffenns waren gy blos
a
was jr wer ware
Zwen kolben gchwaa re
gros vnd lannge
den waren die gtange
mit eÿgen begchlagen
es mochte doch einen zagen
ÿmmer * vergan
daz er getorgte gÿ begtan
auch fuo rten gy die vnguo ten
o
Zwo gaÿgelruten
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mit vinger groggen gtrangen
–
den gÿ da hetten gefangn
den triben gy damitte
nach fraÿglichem gÿtte
Er rait on gewant
vnd blos gam ein handt
gelait waren im die hennde
Ze ruck mit gepende
vnd * füegge vunnden
Zegamen gepunden
vil manigen gaÿgelgchlag er leÿt
da er vor jn hin reÿt
sy gchlugen jn one parmen
go gere daz dem armen
die haut abhin hie
von dem haubt an die knie
sy brachen vagt ritters recht
vnd handletn– den guo ten knecht
vnd ware er beganngen
–
an diebes gtat gefangn
golher zucht were zu vil
Er was gegchlagen vntz auf das zil
daz er des pluo tes was erwigen
vnd nu go gar gegchwigen
daz jn gchreÿens verdros
das plŭt regengweÿs flos
des rogges geÿten hin ze tal
es was plŭtig vberal
Der Ritter groggen qual lait
go vnuernumen arbait
daz nÿmmer man an den todt
mochte erleiden grogger not
dann im da gegchach
als ditz Ereck ergach
Nu beweget des ritters gchmertze
go gere gein hertze
daz er beÿ im Ee ware erglagen
Ee er ins hette vertragen
vnd das es an geiner varbe gchein
Er gprach zu den zwain
Jr herren baide
ich frage eŭch nit ze laide
durch got mŭget jrs mich wiggen lan
was hat euch der man getan
den Ir da habt gefanngen
gaget was habt jr beganngen
es gchadet euch nicht vnd igt mir lieb
weder igt er morder oder dieb
oder wie hat ers vmb euch verholt
go gwere zucht die er dolt
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Des antwurt im der aine
der achtet im gein frag claine
nu was hagt du tumbe
ze fragen darumbe
was er vnns hab getan
des wellen wir dich nicht wiggen lan
rechter affe nu gich
du vnwirdegt dich
daz du fragegt algo vil
daz dir nÿemand gagen wil
Nu warumb iagegt du mich
Ereck gprach herr nain ich
dannoch redet Er mit ligten
a
vnd wanet jn go gefrigten
a
Ich hort jn rŭeffen verre
gelaubet jr mir herre
ich habs nit durch v̈bel getan
daz ich euch heer geuolget han
mich wundert was es were
a
daz geÿ euch nicht gchwere
doch wil ich euch zwar gagen
das mochte ich nit verdagen
vnd hat diger man Ritters namen
go moa chtend jr euch ymmer gchamen
daz Er des nicht geneŭgget
vnd euch nicht bedreŭgget
der groggen vnfuo ge
Ja hat Er zucht genuo ge
emphangen was er hat getan
a
mugt jr In durch got lan
a
der michel man gungt widergprach
dein klaffenn igt mir vngemach
erla mich deiner frag
du getzegt einwage
deinen leib vil gere
möcht ich an dir dhain ere
o
bigeen oder dhainen rumb
a
o
Ich zerbrache dich als ein hun
a
nu was frummet im dein frage
nu nÿm dirn ze mage
o
vnd hilf im des igt im not genug
o
im ze gehen er jn gchlug
–
vnd hiegs in gtreichn geinen weg
dannoch wolte jn Ereck
mit gŭete v̈berwŭnden han
daz Er den ritter hette gelan
die pet was vil gar verloren
wann daz er raitzte des Rygen zorn
dem Ritter tetten gy do wee
durch geinen hags wirger dann ee
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wann gÿ hetten vorcht noch wan
daz er gÿ getorgte begtan
vnd als Ereck der degen bald
ergach daz er gein entgalt
o
das muete jn gar gere
nu entwelte er nicht mere
wann vnder den arm gchluo g er
mit guo tem willen das gper
das rogs nam er mit den gporn
o
an gÿ trug jn der zorn
o
das hub gich dannoch claine
vntz daz der aine
von vnwirde vergaumbte gich
a
vntz daz im ein gpergtich
entgegen in gein haubt kam
der im ein aug benam
der gtich ergie mit golicher krafft
daz im wol ellenlang der gchafft
o –
auggieng vor den augn
o
wie klaine ers wolt trawen
Er gtach in zu der erden tot
als es der hofigche * gepot
Als gein gegelle
das grogge geuelle
gegach von dem micheln man
mit zorne kerte er wider dan
vnd begunde den kolben wennden
vnd gab jn zu baiden henden
Ereck erpeygzte do
des was der Rÿge fro
vnd maÿnet jn go gewunnen han
Jn trog ob got wil gein wan
Er gluo g gam er wuo te
o
wan daz gich Ereck hute
vnd gich mit ligten
wol kunde frigten
a
Er were zu dem ergten erglagen
gein gchnellhait kunde jn auftragen
den schilt er im darpot
über den gieng doch die not
wo Er den schilt erraichte
das herte pret er erwaichte
daz es gich wol endreÿggig klob
vnd hohe auf haubt lua t
aus der crafft ware
der kolb was go gchwaa re
algo dick vnd er gchluo g
o
daz er go gere nider trug
daz er in go kurtzer gtuo nde
*
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ee Er jn zu gchlage vol errait
Erecken het gein gchnelhait
an jn vnd wider von im getragen
algo het Er im gegchlagen
wol viergtund zu dem paine
es hŭb in nie go klaine
Er gchluo ge es im ze iua nggt abe
da begunde der vngefua ege knabe
* gigen auf die knie
o
Ereck im vagt zu gie
dannoch facht der valannt
mit vnuerzagter hanndt
o
Er glug go manigen grÿmmen glag
daz vnns wol wundern mag
daz Ereck vor im genas
wann daz der mit im was
der dawider gab die krafft
daz er ward gighafft
an dem Rygen Golia
der half auch im des giges da
daz er jn mit gewalte
vol gewalte
vnd im das haubt abgluo ge
do was da vechtens genuo ge
Als Eregk den sig gewan
da het den gefanngen man
das Rogs in den wald getragen
daz er nÿemand kunde gegagen
wo Er im ze vinden ward
doch pracht jn das auf die fart
wo Er hin geriten was
da waren paum vnd gras
von geinem leibe gar
o
worden vil plutfar
o
wo er anrute
da jn das Rogs hin furte
wann er was gepunden
o
daz Er zu dhainer gtunden
den paŭmen mochte entweichen
er muo gte gich daran gtreichen
o
da gpüret jn der gute
o
alles in dem plute
a
verre vntz daz er jn vant
da lŏeget er im die pant
von fŭeggen vnd von hennden
vnd brachte den ellennden
wider zu geinem weÿbe
mit gantzem leibe
vnd doch annders gegunden
als Er Jn hette gefŭnden
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mit gaÿgeln zegchlagen
doch dorffte er nÿmmer nicht geclagen
geÿt im das leben beliben was
wann er diges gchmertzen wol genas
als gein ane ergach
baide liebe vnd vngemach
waren in Ir hertzen gchein
doch gÿ nit wolen gament gein
o
als jn die gute
o
berunnen gach mit plute
da erlagte Ir hertze von
wann gÿ was vil vngewon
an im der hertze gere
sÿ het jn nÿe mere
in gölhen züchten gegehen
dabeÿ was Ir ein lieb gegchehen
daz er den gig on laide nam
ditz was daz er hin wider kam
mit lemprigem leibe
hie verkerte gich dem weÿbe
Jrs hertzen trua ebe
als ein glas der es wol gchua ebe
daz von gchwartzer varbe
begtrichen wea re beÿ garbe
a
go die varb ab keme
go wurde es genaa me
vnd glecht daz es Ee vingter was
gua ngt ward jr hertze ein lauter glas
der eren gorgen begchaben
vnd wol ze liechte erhaben
mit vnvalgcher wŭnne
o
gam sÿ nie lait gewunne
die zwaÿ geliebn– waren fro
Erecken gaget gy do
genad go manigualt
sÿ gprachen herre in ewr gewalt
güllen wir vns fŭr aigen geben
von euch go haben wir das leben
Ereck antwurtet dem Ritter do
herre des wăr ich ÿmmer fro
het ich euch frummes gedienet icht
das ob got wil noch gegchicht
Wo ich es nicht han getan
Wann ich es guo ten willen han
Jch Bit euch mere
dhainer glachte ere
zu wider gelt an diger zeit
wann gagt mir wer jr geÿt
so doch er gich nannte
Von Bafriol dem lannde
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vnd gaget im wie das wĕre ergangen
daz jn hetten gefangen
die zwen Valande
Er wolt varn von lannde
Zu Britanie in das land
daz er da wurde erkant
Er vnd gein amie
von des kuniges maggenie
nu was gein richt durch den wald
das was den Rÿgen vor gezalt
die waren im lanng veint genuo g
o
welche gchulde gÿ hin zu im trug
des igt mir nicht kunt
wann gÿ hetten jn zu der gtund
lag all vmb den weg geleit
o
vnd viengen jn da er zureit
Als Ereck hette vernomen
wie im gein ding was komen
durch gchone ligt er gprach
im ze benemen gein vngemach
Herre migghabet euch nicht
vmb dige gegchicht
daz euch die Rign– haben getan
Ja wirt es nÿeman erlan
Wer go manhait v̈eben wil
jn bringe gegchicht auf das zil
da er gich gchamen leichte muo s
darnach wirt ims puo s
wie dick ich wirs gehanndelt bin
mit diger rede trögt er jn
Er gprach ditz igt mein rat
daz Ir durch nÿemand lat
Ir leÿgtend ewr fart
als gÿ aufgelegt ward
Ze Britanie in das land
da igt * algo gewant
daz ich euch wil zwar gagen
es mag ein Ritter nicht beiagen
in dhainem lannde anndergwo
begger lob denn auch do
wer es da geuordern kan
der wirt gchier ein gelig man
o
nu mute ich einer ere
von euch vnd auch nicht mere
Wenn jr komet in das Lannd
go nemet ewr Freua ndin an die handt
vnd geet fua r die kunigin
vnd gaget ir den diengt mÿn
verkua ndet Ir ewr gach gar
vnd daz Ich euch Jr dar
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Zu ÿnngegÿnde hab gegant
Ereck bin ich genant
vil wol erkennet gÿ mich
ditz gelaubet vnd gchieden gich
o
sadoch fur hin ze houe vnd tet
als nach Ereckes pet
er pot der kua nigin ere
recht nach der lere
als er im het vor getzalt
er ergab gich in jr gewalt
Erecke ze lone
wungte die fraw mit der krone
a
die vil edel kunigin
daz er gelig mŭegte gin
auch gchied vil balde
wider aus dem walde
der tugentreiche Ereck
vnd guo chte den weg
da er die Fraw̆en Eniten
gein hiegs piten
Nu het * gich erfochten
daz im niene mochten
die wunden gantz begtan
die waren wider aufgetan
o
des plutes was er gar ergigen
die glege hetten jn erwigen
daz im die varbe gar erblich
vnd im die craft go nach entwich
daz er mit grogger arbait
hinwider gerait
da gein die fraw het erpiten
a
golte er icht furbaz gein geriten
go mŭegte er beliben gein
des ward hier an wol gchein
Als gich der halb totte man
zu naigen began
als er erpaÿggen wolte
wann er ruen golte
da was er go betaubet
daz im das haubet
vor den Fŭeggen nÿder kam
ein gölhen val er nam
daz er lag fŭr tot
Nu hŭb gich ein pitter not
vnd alles laides galle
von digem valle
in Fraw Eniten muo te
o
o
von Iamer hub die gute
ein klag vil parmikliche
hertz ruikliche
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o
Jr ruff gab algo golhen gchal
daz jr der walt wider hal
Nu half jr da nÿemand mer
klagen jr hertze ger
nun der widergelt
den jr der walt aus an das velt
mit gleichem galine pot
der half jr clagen jr not
Wann Ir was nÿemand mer beÿ
o
die gute nu viel geÿ
a
vber jn vnd kuggten
o
a –
darnach glug gÿ gich zu den prugtn
vnd kugt jn aber vnd gchre
Ir annder wort was owe owee
das har gy vagt augbrach
an Jrem laide gy gich rach
nach weÿblichem gite
Wann hie rechent gi gich mitte
Was Jn Ze laide gegchicht
o
o
da wider tun die guten nicht
a
wann daz gy es phlegent enplanden
augen vnd handn–
mit trahern vnd mit handtglegen
Wann gy annders nicht enmeo gen
dauon muegge er vngelig gein
des wua ngchet im der wille mein
Wer den weÿben laide tuo t
wann es igt weder mannlich noch guo t
Fraw Enite zua rnet vagt an got
sy gprach herre igt ditzs dein gepot
o
daz ein Ritter algo gut
o
durch geinen rainen mut
gein leib hat verloren
go hat ein wunderlicher zorn
deiner genaden parmunge genomen
daz Ich han von dir vernomen
daz du parmhertzig geÿegt
wie gchwaches pild du * geigt
an mir vil armen
maggt du dich nu erparmen
v̈ber mich gich des igt zeit
Nu warte wo mein man leit
gar oder halb tot
Nu erparme dich des igt not
Wann ich ein totes hertze han
nun gich wie trawrig ich gtan
erparme dich herr vber mich
wann es igt erparmiklich
daz ich verwaigtes weib
lennger habe meinen leib
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in golhem ellennde
vnd wann das on miggewennde
alles dein werch gtat
Herre go zige ich dich miggetat
daz du mich lennger leben lagt
geÿdt du mir den benumen hagt
dem ich aine golte leben
maggtu des herre pilde geben
daz dir aller hertzen grundt
igt gitlichen kunt
wann dir mag nicht verborgen gein
daz du durch dein parmde gchein
vnd habe ich meinen man
geyt ich jn von ergte gewan
verworchte an * ichte
mit mŭte oder von gegchichte
algo daz eg nit wol gezÿmmet
ob mir jn dein gewalt dann nÿmet
daggelb recht vinde ich mir
Wann ichs von recht dann empir
han aber ich des nicht getan
des golt du mich genieggen lan
Herre go erparme dich
durch dein gŭete uber mich
vnd haÿgs mir jn leben
Wilt aber du mirs nicht wider geben
go bis herre got gemant
daz aller welt igt erkannt
Ein wort daz du gegprochen hagt
vnd pitte dich daz du es gtăte lagt
daz ein man vnd gein weÿb
gullen wegen ein leib
vnd engünder vnns nicht
Wann mir annders gegchicht
von dir ein vnrechter gewalt
geÿ dein erparmd manigualt
go hilf auch mir des todes hier
Wo nu hungrige tier
bede wolff vnd per
Lewe ewr aines khumb heer
vnd egge vnns baide
daz gich go icht gchaide
vnngere leib mit zwain wegen
vnd ruo che got vnngr– phlegen
die entgchaident gich beÿ namen nicht
was dem leibe gegchicht
der gy dhaines komen gach
sÿ rŭeffte im aber vnd gprach
Jr tier vil vngewiggen
–
Nu habt jr erpiggn
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manig schaf vnd gchwein
a
vnd armer leute vihelein
die euchs nicht engunnen
noch v̈berwindn– kunden
werent jr nu weÿge
Jr holtend ewr gpeÿge
hie mit vollem muo nde
wann ich euch mein wol gunde
a
dauon muegt ich euch wol getzemen
a
Nu kumet jr mugt mich gerne nemen
Wo geÿt jr nu ia bin ich hie
das laden gy nicht verfie
a
daz dhain tier es verneme
oder dar kăme
a
ob aber dhaines dar kame
a
vnd ob es recht verneme
Jr traurige gepărde
go waÿgs ich wol zware
wie hungrig es wăre
a
es muegte Jr die gchwäre
Ze iungegt helffen wainen
vnd das wol ergchainen
daz gy zu erparmen was
über jrn willen gÿ genas
Algo gÿ recht ergach
daz Jr ze gterben niene gegchach
da begunde gÿ von ergte klagen
vnd het gich gelbs nach erglagen
man gegach nie jamer mere
sÿ gprach lieber herre
o
geÿt ich dich mus verliegen
go wil ich hie verkiegen
alle mann ÿmmer mere
Wann ainen den ich gere
in meinem hertzen mÿnne
von allem meinem gÿnne
a
dem bin ich gahes worden holt
Jch hette vmb den vergcholt
daz im geuiele mein leib
dem wolte ich gein ein gtătes weÿb
Vil lieber tot nu maÿne ich dich
von deiner liebe kumbt daz Ich
algo verkere den gite
daz ich weÿb mannes pitte
nach deiner mÿnne igt mir go not
nu geruo ch mein vil rainer tot
owe wie wol ich arme
getzim an deinen arme
du bigt vil wol zu mir gehit
vnd nÿmegt du mich enzit
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geÿt daz du mich doch nemen mugt
o
go rat Ich daz du es entzeit tugt
Jch getzim dir wol ze weÿbe
Jch han es noch an dem leibe
baide gchŏn vnd iugent
Jch bin an der pegten tugent
dir mag mit mir nich wegen ze gach
nu was taŭg Ich dir hernach
go baide alter vnd leid
a
mir gchone vnd iugent vergeit
Nu was gol ich dir danne
o
noch zame ich gutem manne
da gy der rede vil getet
vnd gÿ den tot mit jr pete
nicht mocht überwinden
–
noch Ir willen vindn
daz er gÿ name in geinen gewalt
vil weÿblichen gÿ jn da gchalt
als Ir der wille gebot
sÿ gprach wee dir vil v̈bler tot
daz du verflŭchet geÿegt
wie manig pilde du geigt
deiner vnbegchaidenhait
die welt doch war von dir gait
du geÿegt mit valgche beladen
du vleiggegt dich auf maniges gchaden
dem ÿmmer golt laid gegchehen
des han ich vil von dir gegehen
du hagt vil bögen ratgeben
wann du benÿmbgt gähes das leben
einem als golhen man
den die welt nicht v̈berwinden kan
vnd gepeua tegt ainem an gein gtat
dem ÿe die welt des todes bat
vnd lagt den werden alt
du zaigegt deinen gewalt
vnbegchaidenliche
eine tugentreiche
hagt du hie geuellet
vnd mich gegellet
annders dann du goltegt
ob du gedienen woltegt
daz ich dir ÿmmer gpreche wol
Nu wais Ich nit wohin ich arme gol
vnhailes ward ich geporn
Wann nu han ich verloren
baide geel vnd leib
als von rechte * ein weÿb
von go grogger miggetat
die jr man verraten hat
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als ich meinen herren han
des todes wĕre er hie verlan
ob ich jn darauf nicht hette bracht
Ja het er im nie gedacht
–
diger laidign vart
het ich den klagenden gŭngt bewart
den ich nam go tieffe
do ich maÿnet er glieffe
des tages do ich beÿ im lag
o
daz verflucht geÿ der tag
daz ich die rede ruo rte
–
o
wan ıch mein hail zefurte
vil grogge ere vnd gemache
a
owe wie ubel gache
nu was wolte ich tumbe
Ze reden darumbe
wie mein hertze wolte leben
Ia het mir got gegeben
o
daz mein ding ze wungche gtund
o
Jch tet als die toren tund
vnweÿges muo tes
die eren vnd guo tes
Jn gelbn– erwunnen
vnd nicht vertragen kunden
go jr ding vil gchone gtat
vnd laigtend durch des teufels rat
dauon jr hail zergtoret wirt
–
wan Er jr eren gern empiert
Owe liebe muo ter
o
vnd Vater guter
o
nu igt euch zu diger gtund
o
mein grogger kumber vil vnkhunt
es was ewr baider wann
mein ding vil wol gepeggert han
auch was es vil wanlich
da jr mich einem kunig rich
gabet zu weibe
der wan igt meinem leibe
verkert ze vngewÿnne
Jn triegent geine gÿnne
wem das ze wedenne igt gedacht
es werde volbracht
–
was von got gegchaffn igt
dafur gehŏret kain ligt
man mŭgge im gein willen lan
der muo s auch an mir ergan
Jch muo gs auch vngelig gein
das igt mir wol worden gchein
an grÿmiklicher arbait
a
der ich vil vntzheer erlait
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er hat mir armen weÿbe
verteilt an dem leibe
des bin Ich wol ÿnnen bracht
wes im zu der geele geÿ gedacht
des mag ich wiggen nicht
was dem leibe nu gegchicht
zu ringer klage mir das gtat
wirt doch der geele rat
daz ich dick han vernomen
des bin ich an ein ennde komen
was man dem vngeligen tuo t
o
gein glŭck wirt doch nÿmmer gut
Wer die linden von dem wege
name aus vnwerder phlege
vnd gy in geinem garten gatzte
vnd gÿ mit pawe ergatzte
a
daz gÿ in durrer erde
a
a
gtuend vntz das vnwerde
a
vnd daz darauf tate
daz er gedacht hette
daz er jr wolte warten
in geinem paumgarten
Ze guo ten obeg paume
deren mochte von einem trauo me
nicht gere gein betrogen
wann da wurde nicht an ertzogen
wie vleiggig man Ir warte
daz gÿ begger obes bare
dann auch ee nach jr art
Ee daz gÿ auggegraben wart
aus bŏger erde von dem wege
da gÿ gchain in gchwacher phlege
wie gchone vnd edel * paum gÿ igt
michl graben vnd migt
mag man daran verliegen
des gol man pilde kiegen
an mir vil gotes armen
vnd möchte die welt erparmen
mein vil gros vngeual
vnd kroa net mich die welt all
ze frawen v̈ber alle weÿb
go hat doch got den meinen leib
go vngelig getan
daz ich kumber mugge han
all die weÿle vnd ich lebe
got geÿ der mirs ein ende gebe
seyt mir mein ding algo igt komen
daz mir got hat benomen
den allerliebgten man
den ÿe fraw gewan
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vnd mein der tot niene wil
deggelben neme er im ein zil
die gtate vnnder vnns baiden
gol gich go nicht gchaiden
den ligt ich vil wol vinde
daz er mich zu ÿnngeginde
gunder danck nemen muo s
warumb golt ich geinen fuo gs
o
go vleÿggiklich guchen
o
geÿt er mein nit wil ruchen
darumb ich Jn go gere pat
des mag ich mich an diger gtat
gelbs vil wol gewern
jch wil es auch nicht lennger empern
es werde ann volbracht
entraŭn Ich han nu wol gedacht
die handt jr entgegen der erde gleÿf
jrs mannes gchwert gÿ begreÿff
vnd zoch es aus der gchaide
als gÿ gich vor laide
mit im wolte ergtechen
vnd kintlich errechen
gich über * mannes todt
Wann daz jrs got verbot
vnd * gefrigte
mit gnediclichem ligte
daran daz gÿ begunde
dem gchwerte da ze gtuo nde
Fluo chen da gys gegach
daz Ir hertze nicht zerprach
von laide das was wunder
gich teilte da begonnder
von des iammers grÿmme
recht entzwaÿer gtÿmme
hohe vnnd nidere
der walt gab hinwidere
vorchtikliche was gÿ gegchre
da lautet dicke owe owe
vil laut gchreÿende gÿ gprach
do gy das gchwert an gach
mit klagelichem munde
awe verfluo cht geÿ die gtunde
daz man gchmiden dich ÿe began
du hagt ertötet meinen man
daz im der leib igt benomen
das igt von deinen gchulden komen
ja hette er anndergwo noch hie
dhain anggtliche ding begtannden nie
wann daz er es thet auf deinen trogt
a
gugt hagtu mich gein belogt
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Er reit vil maniger raÿs
geines leibes enfraÿs
die er hette verlan
waa r gÿ darauf nicht getan
daz mein lieber herre
dir getraute verre
Er gprach vil dick du waa regt guo t
nu hagt du dich an im migge huo t
o
Jch waÿgs ob es dich reue
du hagt dein trewe
gar an im zerprochen
daz wirt an dir gerochen
es gol dich nicht go ringe gtan
o
du mugt noch mer mordes began
vil wol bewarte gÿ das wort
vnd kerte das ort
–
a
entgegn jr prugten
nach todes gelŭgten
als gy gich wolt eruallen daran
Nu kam geriten ein man
der gis erwannde
den got dar gegande
ditz was ein edler herre
ein Graue vil vnuerre
so gtund gin was von dann
Oringles hiegs der reiche man
von Limors geborn
den het got dartzuo erkorn
daz er gÿ golt bewarn
*
Ir ze haÿle rÿt er durch den walt
nach weu des igt mir nicht getzalt
wann daz jch betracht
in meines hertzen acht
es kum von Ir gelikait
daz er des tages ÿe aus gerait
o
o
Er furt mit jm ritter genug
o
von gegchichten jn trug
in den walt der gelbe weg
da der Ritter Ereck
in go groggem kumber lag
vnd gein die fraw Enite phlag
vnd dannoch do der herre
von jn was vil verre
da gehort er das weÿb
mit ruo ffe chelen jr leib
vnd als er jr gtÿmme vernam
o
von wunder er dar kam
zu dem daz er gegach
was wunders da gegchach
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ye mitten vnd gÿ das gchwert
gegen jr prügten werdt
gich zertöten hat gegat
Nu kam er reÿtende an die gtatt
vnd als er jr gepärde gach
daz gy gegen dem leibe gtach
da ward im vom rogge gach
wann er mochte gich vil nach
a
an der rede vergumet han
daz der gtich wäre getan
er vieng gy gähes an gich
vnd erwannte den gtich
aus der handt er jrs brach
er warf es von im vnd gprach
saget wunderliches weib
warumb woltend jr den leib
gelbs han ergterbet
vnd an euch han verderbet
das gchŏnigte pilde
das zam oder wilde
ye mannes auge gegach
die Fraw Enite kaum gprach
Nu gehent lieber herre
gelbs was mir gewerre
o
Woltend jr euch gelbs tun den tot
Herre des gieng mir doch not
Was Er ewr amis oder ewr man
Baide herre nu gaget an
wer het jn * erglagen
Nu begunde Fraw Enite gagen
vil rechte die măre
wie es im kumen wĕre
Nu begunde der Graue achten
vnd bey im betrachten
daz er beÿ geinen zeiten
nahend noch weyten
nie gchŏner weÿb hette gegehen
Auch begunden vnns die Ritter iehen
die Fraw er von im lie
zu einer kurtzen gprache er gie
Er gprach zu den gegellen gein
ein ding igt wol gchein
daz mŭget jr wol gchaw̆en
an diger frawen
wo gy der Ritter hab genomen
oder wie gÿ heer geÿ kumen
sÿ igt beÿ namen ein edel weÿb
das zaiget jr wunneklicher leib
Nu gprechet was igt ewr Rat
jr wigget wol wie es mir gtat
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daz ich an weÿb bin
nu ratet vagt * mein gÿn
daz ich gÿ zu weib neme
mich duncket daz gy wol gezeme
Ze fraw̆en v̈ber mein lant
jch hab kurtz an jr erkannt
sy igt mir genuo g wolgeborn
auch hat gÿ mir erkorn
meines hertzen rat ze weibe
Nu bitte ich daz es beleibe
in ewrem Rate one hagz
vil gerne wil ich ÿmmer das
vmb euch vergchulden v̈ntz ich lebe
daz * euch on widergtrebe
gleich allen wol geualle
nu Rietens gy ims alle
Des rates was der graue fro
die Fraw Eniten trogt er do
vleiggiklich vnd wol
o
go man den Freundt nach laide gol
Er gprach wunnekliches weÿb
warumb cholent jr den leib
go grÿmmiklichen gere
Fraw durch gotes ere
vnd auch durch mich go tŭet das
vnd gehabet euch ein lützl bas
dann euch doch geÿ gegchehen
Jch mus euch des von gchulden iehen
daz jr weÿblichen tuo t
o
vnd duncket mich von hertzen gut
daz jr klagent ewrn man
wann daz gcheint ewr trewe an
doch habt jrs nu genuo g getan
wann es mag euch nicht verfan
ditz igt der gchoa nigte ligt
fŭr gchaden der euch wenig fruo mb igt
daz man gis getrŏgte entzeit
Wann lannger rew̆ nicht entgeit
wann einen bekümberten leib
daran gedencke gchönes weÿb
vnd möchtend ir im das leben
mit waÿnen das leben wider geben
go hulffen wir euch alle clagen
vnd ewr gchwăre gleiche tragen
des mag doch leider nit gegchehen
als auch ich es han ergehen
ob ich es recht erkiegen kan
go enwas ewr man
weder go edel noch go reich
go gtarck noch go wackleich
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noch go achtpare
jr mŭgt ewr gchwăre
wol werden ergetzt
Er wirdet euch wol ergetzet
ob Ir mir geuolgig geit
ich wăne in geliger zeit
zu euch got heer gegenndet hat
Ewr wirt vil guo t rat
da dicke ein man
groggen gchaden nimet an
das verkerte gich vil ringe
Ze lieberm dinge
als gich fraw ewr man
hewt hie hat getan
o
der mugs gich verkeren
Ze micheln eren
o
gich wandelt ewr armut
beÿ namen hie in michel guo t
Jch bin ein graue genannt
a
Auch herre uber ein reiches lannt
a
daruber gult jr frawe gein
secht nu wirt euch wol gchein
daz ewrs mannes todt frumet
vnd euch zu allem haÿle kumet
Wann euch nu ergt wol gegchicht
Jch habe weybes nicht
Zu weÿbe wil ich euch nemen
des lebendes mag euch bas getzemen
dann jr mit einem manne vart
a
uber lannt vmb wart
nach dhainem ewrem rechte
Ritter vnd knechte
Frawen reich diengtman
go jr nie Graue mere gewan
die mache ich euch vnndertan
mua get Ir noch ewr waÿnen lan
o
Nu enmochte im die gute
vor groggem vnmoute
vnd von hertzen gere
geantwŭrten mere
sÿ gprach go gy das hertze zwang
lat herre die rede lanng
herre lat ewrn gpot
mit mir armen durch got
vnd geÿt jr reich das igt euch guo t
erkennet herre mein muo t
das wil ich euch kurtz beiehen
es mag nÿmmer begchehen
daz Ich ewr weÿb werde
oder yemands auf der erde
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uber kurtz oder über lanng
es gegchehe gunder meinen danck
mir gebe dann got wider meinen man
den ergten den ich ye gewan
o
a
der mugge mir auch der iunggte gein
gelaubet es herre es wirt wol gchein
Der Graue gprach zu den Rittern da
die weÿb gullen reden algo
dauon man Irs nicht weÿgen gol
sÿ bekert gich wol
von jrem vnmuo te
o
jch bring wol ze gute
der Frawen was er vil fro
die knechte hiegs er hawen do
alle die da waren
einen Rogzparen
die ward vil gchiere bereit
darauf ward da gelait
Ereck für einen todten man
o
auf Limors furten gy jn dann
vnd gewan im ze wachte
alle die er machte
vnd hiegs im liechte gewÿnnen
die ob im golten prÿnnen
a
o
vntz daz man jn begrube
Bitterliche truebe
gieng der Fraw̆en Eniten not
Wann gy het jn fŭr tot
dem wirte do von jr gegchach
da Er jr gchone recht ergach
daz er go lang gtuende
erpeten niene kunde
v̈ntz Ir man wurde begraben
gÿ wurde der nacht erhaben
Ze frawen geinem lannde
wie es doch dauchte gchande
alle geine diengtman
geine poten gant Er dan
allennthalben in das lant
daz im kumen ze handt
die herren die des Ambtes phlegen
daz gy die gotes Ee geben
daz gy im wurde gegeben
Wann er entrawetes nÿmmer geleben
go gros igt der mÿnne macht
Er wolt nŭr praŭten der nacht
Bigchof vnd Abbte komen dar
vnd die phaffhait vil gar
was man der mochte bereiten
in des tages zeiten
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wie es der Frawen wăre
o
widermut vnd gchware
sy ward im gonnder Jrs dannckh gegeben
es halff auch nicht jr widergtreben
er wolte gy zu weÿbe han
got hat den gewalt vnd er den wan
Nu was auch eggens zeit
das liegs auch der wirt one gtreit
Wann Er die nacht gerne gach
Er gedacht des leicht nit gegchach
mit jr vil guo te nacht han
o
ich enruche trueg ich gein wan
Der Wirt gieng eggen
vnd als * was gegeggen
Zwen kappelan gant er dan
vnd dreÿ geiner diengtman
nach der Frawen da gy phlag
Irs mannes da er auf der pare lag
daz gÿ ze tigche gienge
a
doch wane ich es icht verfienge
Wann gy gy nicht anegach
da der aine zu jr gprach
das tetten gÿ dem wirte kundt
nu gant Er nach jr an der gtound
der herren michel mere
das tet er durch jr ere
daz gÿ degtee gernner käme
wen– sÿ vernea me
daz tigch gericht wea re
a
von Ir hertzen gchwere
nam gÿ der poten dhain war
o
der wirt gprach Ich mugs gelbs dar
Algo er do zu jr kam
beÿ der handt er gy nam
vnd hiegs gÿ mit im eggen gan
des pat die frawe gich erlan
sy gprach ob jch nu ëgge
vnd go gchiere vergägge
des allerliebgten man
den ÿe weÿb me gewan
das were ein vnweÿblich mags
Owe wie zäme mir das
Er gprach was igt das Ir gaget
on not jr euch go gere klaget
Jr habt verloren einen man
den ich euch ob mirs got gan
vil wol ergetze
Vil gern ich euch gein ergetze
mit liebe vnd mit gute
o
des were mir ze mute
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wann daz Ir mich dauon nement
mit gepăren die euch miggezamen
daz euch digen lanngen tag
nÿemand getrogten mag
Es igt ein vnbiderber gtreit
da jr doch ane go gtette geÿt
Ewr gchade igt nicht go gros
Jch bin vil wol gein v̈bergenos
oder doch wol als frumb als er
o o
Frawe mein nu tut her
Ich wil geben in ewr hant
mich vnd mein landt
o
vnd go krefttiges gut
daz Ir ewr armout
vnd laides mügt vergeggen
–
noch geet dan mit mir eggen
–
sy gprach das gol got enwelln
geÿt daz ich mein gegellen
o
algo mus han verloren
des ward vil teure da gegchworen
Ee erwelle ich daz ich der erde
mit im beuolhen werde
Jch habe immer manne rat
geit mir jn got benomen hat
Er gprach nu lat die rede gein
ÿmmer durch die liebe mein
vnd geet dan eggen mit mir
Wann ich gein beÿ namen nicht empir
wieuil er doch gy gepat
go wolt gÿ dannoch nicht von der gtat
v̈ntz er gÿ algo betzwanng
Er zoch gy hÿn gonnder Jrn danck
Wann gy mochte im nit widergtreiten
Er getzt gy nicht zu geiten
Ir ward ein vallgtŭl vor gegatzt
Zu tigche entgegen als er pat
damit er die Frawen
degter bas mochte gchaw̆en
er pat gÿ dick eggen
nu mocht gÿ aber nit vergeggen
Jrs lieben gegellen
trähern begunde gy vellen
der tigch ward von Irn augen nags
all des enndes da gi gags
von yammer want gÿ jr hennde
die vil ellennde
Ir klage war gar gtëtte
wieuil der wirt gepăte
daz gy gich wolte maggn–
nu mochte gy doch nit gelaggen
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Nu gprach er aber zu Ir
fraw Ir machet euch vnd mir
den iammer all ze vegten
in meinen lieben gegten
die heer durch frauen kumen gind
vnd waret Ir nicht ein kind
Jr mochtend ewr klage lan
vnd kundet Ir euch rechte entgtan
wie recht gchone in kurtzer frigt
ewr ding gehöhet igt
doch euch lützel noch bedros
Ich gegach wunder nie go gros
daz Ir nicht kündet gedagen
vnd nicht müget wol vertragen
daz ewr ding nit vil wol gtat
vnd gich verkert hat
–
Zu gŭter handlug
o
wenn algo gelung
o
als euch hie mus gelingen
a
–
Jr mochte bas gingn
dann waÿnen vnd klagen
jch muo s doch die richte gagen
Ewr iammer igt all ze vegter
heute weder gegter
go gtet doch ewr ding vngeleich
Ee wart Ir arm nu geÿt jr reich
Vor wardt jr nÿemandt wert
Nu hat euch got eren gewert
Ee wart Ir vil vnerkant
nu geit jr gewaltig über ein reiches lant
Ein gchwacher gchawe
nu ein reiche frawe
vor muo gt jr aus der achte gin
nu geit Ir ein mechtige Grauin
Ee fuo rent Ir weÿglos
v̈ntz ewr gelde mir erkos
vor warend jr aller gnaden bar
nu habt jr die ere gar
Ee litend jr michel arbait
dauon hat euch got gelait
vormals hat Ir ein gchwaches leben
Nu hat euch got vnns gegeben
o
vor mugt euch vil geweren
nu lobet vnngern hern–
daz er euchs hat ŭberhaben
vnd lat ewr tumbes klagen
Ee lebet Ir on ere
der habent Ir nu mere
dann dhain ewr lannt weib
Jr kegtigend den leib
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welt jr wiggen ăn not
Eŭch igt ein arm man tot
des geit jr ergetzet mit mir
dengelben wechgel mochtend jr
ÿmmer gerne treiben
Ich riete es allen weiben
wann es möcht In nicht geweren
daz gÿ einenn reichen herren
namen fŭr ein gölhen man
ewr thŭmbhait ich euch verban
nu eggent durch den willen mein
da gprach die edel künigein
Herre jr habt mir genŭg gegaget
o
das were doch als gut verdaget
o
Vil kurtze ich euch anntwurten wil
a
Ir mugt wol rede verliegen vil
beÿ dem aide gelaubet das
in meinem muo nd kuo mbt nÿmmer mags
mein todter man egge ee
nu mochte der Graue mee
im gelbs maigter gegein
er tet gein vntugent gchein
gein zorn in verleite
Zu grogger torhait
*
daz er gÿ mit der hanndt gluo g
algo daz die gŭte
vil gere plŭt
Er gprach Ir eggent vbel haut
beide gtille vnd ŭber laut
go dauchte es gÿ alle gleich
Arm vnd reich
ein michel vngefua ege
auch verwigen gÿ ims genŭge
vnnder geine augen
die anndern redetn– es taugen
es were torlich getan
–
vnd er mochte es gerne laggn han
er ward darumb gegtraffet vil
sÿ verwigen ims v̈ntz auf das zil
daz der gchalckhaffte man
vil gere zua rnen began
Jr gtraffen was im vngemach.
vil vngenfftiklich er gprach
Ir herren jr geit wunderlich
daz jr darumb gtraffet mich
Was ich meinem thuo
o
da begtet doch niemand zu
Ze reden vbel noch guo t
o
was ein man geinem weibe tut
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sÿ igt mein vnd bin ich jr
wie welt jr das erweren mir
ich entraw jr was mir geualle
damit gegchwaigt ers alle
Do die fraw ward gegchlagen
–
Jr gepärde güllen wir euch nicht verdagn
von dem glage ward gÿ fro
vnd auch des tages nie mer dann do
was gÿ die freude mochte nemen
das mugt Ir gerne vernemen
Wann glege tunt gelten ÿemand fro
o
Jr freude gchuff gy go
gÿ wer gern tot gewegen .
vnd taugent mal gernner wann genegen
vnd als gy den glag emphie
wann er von mannes kreffte gie
da het gy gedingen vnd trogt
sy werde des leibes belogt
vnd was gÿ mere gegpräche
daz ers mit glegen reche
vntz er gÿ gar ergchlŭege
des ward vil vngefŭege
Ir klage vnd ggchraÿ wider den gite
vnd maÿnet dem tode da gedient mitte
o
sÿ gtund * im vil verre
vnd gprach gelaubet herre
Ich habe auf ewr gchlege nicht
vnd was mir von euch gegchicht
vnd nemet jr mir den leib
Jch wurde dannoch nÿmmer ewr weib
des nement euch ein zil
der rede traib gÿ go vil
vntz er gÿ an der gtuo nd
o
gere glug in den mund
geinen gchlag gÿ nicht floch
vil gere gÿ gich darundter zoch
daz gÿ jr mer emphienge
sÿ want jr wille ergienge
gÿ gprach we mir vil armen weÿbe
wea r mein gegelle beÿ leibe
ditz plewen ward vil vnuertragen
da gÿ * laute begunde klagn–
EReck Vilderoÿlach
*
in des todes wane
vnd doch des todes ane
geruo et was er ettwas
vnd doch nit vil bas
Er lag in einem entwalme
vnd ergchrickte von Irm galme
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als der da wirt erwecket
von gchwarem trawme ergchrecket
Er fuo r auf von der pare
von frombder gepaa re
vnd begunde mit den augen gehen
jn wundert was im were gegchehen
vnd wegte nit wie er dar kam
an der gtund er gÿ vernam
Wann gÿ vil dicke gchre
–
Owe lieber hr owe
deiner hilffe geer ich on not
Wann du bigt aber laider tot
als gÿ jn da nante
Ze hant er gÿ erkante
vnd vernam wol daz gÿ es ware
in ettlicher gchwăre
Er wegte nit wie oder wo
Er lag nit lennger da
als Er erkant ir gtÿmme
aufgprang Er mit grÿmme
vnd raugchet vagt vnnder gÿ
nu hiengen da nahn– beÿ
gchwerte vil an einer want
der kam im eines in die hant
o
Er het zornes genug
des ergten raugches er gchluo g
den wirt gelb dritten
vnder den gags Er enmitten
die anndern gaben die flucht
da wartet nÿemand dhainer zucht
man gach da nyemand hoher gtan
a
herre welt Ir furgan
von wem der weg wart
o
der hub gich an die vart
Es was jn go gegchaffen
die laÿen fua r die phaffen
wie hohe Er ward begchorn
a
Er ward da lutzel augerkorn
es ware Abbt oder Bigchof
hie floch * der hof
Zu dem turn ward vil enge
von groggem gedrenge
a
–
der knecht fur gein hrn drang
der weg dauchte gy vil lang
der zu dem Turn auggie
gÿ komen zu golher praŭtlauf nie
ein gchrit was jn ein ragt
o
sÿ begunden vagt
fliehen vnd wennckhen
Es lagen vnnder den pencken
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o
vil guter knechte
wider Ritter rechte
eines dinges vil gegchicht
des wunndert mich nicht
Wer geinem leibe vorchte traÿt
daz Er durch geine gwarhait
dick fleŭht groggen gchal
auf die Burg aus dem tal
algo fluhen dige aus dem hauge
vnd gluffen ze loche gam die mauge
jn ward daz weite Burgtor
baide darÿnne vnnd auch daruor
Zu wenig vnd ze enge
go daz gy mit gedrennge
vielen über maŭre
gleich einem gchaŭre
wann * die grÿmme vorchte traib
Limors leŭtlos belaib
fliehens gieng jn michel not
wann gÿ forchten den todt
Ir flucht was on gchannde
wer jns zu lagter wannde
der v̈bergpraa che gich daran
nu gprecht wo ein toter man
o
o
mit plutigen wunden
o
o
geruet in gewunden
Haubt vnd hennde
fŭegge an ein ennde
mit einem gchwerte algo bar
auf ein vngewarnte gchar
in aller gahe lieffe
vnd waffen v̈ber gÿ rŭeffte
er fluhe gen wem es waa re
a
der leib zeichte mare
a
vnd wer ich gewegen darbeÿ
Ich hette geflohn– wie kuene ich geÿ
gein getorgte da nÿemand peiten
on die fraŭ Eneiten
den todten gÿ vil gerne gach
Ze liebe ward jr vngemach
alles verkeret
vnd freua de gemeret
beÿ der hanndt er gy fieng
vil genotte er guo chende gieng
vntz daz Er gein eÿgengewant
auch schilt vnd gper vant
vnd waffent gich als ee
gam im nÿe wurde wee
geiner rogge vant Er nicht
owe diger gegchicht
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güllen wir nu zu Fuegge gan
das haben wir vor gelten getan
Nu mua egge got gegennden
digen ellenden
Erecken vnd Eneiten
Rogs da gÿ aufreiten
Als Er der rogs nyene vant
nu tet Er als im was gewant
geinen schilt nam er
vnd in die wingtern handt das gper
an geiner zegwen geiten
o
furt Er frawen Eneiten
a
vnd gahet fur das Burgetor
da ward im vor
gein rogs entgegen bracht
des im doch nÿndert was gedacht
noch nÿeneme der es rait
als doch gein gelikait
volliklich daran gchain
es het des Wirtes gargun ain
gefuo eret ze wagger
darauf gags er
gein totes wanige er ganck
vil eben gtuo nd gein gedanck
wann er enwegte nicht
vmb dige gegchicht
nu rit er auf den Burgweg
das Rogs erkante Ereck
da er es aller verrigte gach
vil liebe im daran gegchach
es fuegte nur gotes wille
o
Nu gtund er vil gtille
v̈ntz im das rogs go nahen kam
daz Er es beÿ dem britel nam
wider in gein phlege
vnd huo b gich affter wege
a
fŭr gich gatzt er die kunigin
es mochte doch nit begger gin
o
die frauen Eneiten
vnd gedachte reiten
a
all fur gich durch dag landt
nu was im der weg vnerkant
auch jrte das gein fart
daz die nacht vingter ward
auch forchte Er in dem lannde
gchaden vnd gchande
von dem Landtuolck gewunnen
Wann sy wurden ÿnnen
was Er getan hette
nach Frawen Eniten Rate
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wann gy jn den weg lerte
auf die gtragge Er kerte
die Er gewert dar reyt
das gegchach durch gewarhait
Es waren dige drew lant
an ein annder gewant
vnd nahen genuo g
daz da Er den Grauen gluo g
vnd von des wenigen man
o
von dem Er die wunden gewan
vnd des kunig Artus gewalt
dige drew gchied nur der walt
da er enmitten ÿnne rait
nach diger arbait
vnd als gÿ komen in den walt
aus der gorgen gewalt
wider auf jrn kunden weg
Nu fraget der kunig Ereck
a
Frawen Eniten mare
a
wie er kumen were
in des Grauen gewalt
den Ich Euch geglagen han getzalt
Nu tet gy im die gache
jr augen * vngemache
alles waÿnnende kunt
da endet gich ze gtŭnde
die gchwaa re gpahe
vnd die frombde wahe
der Er va ntz an den tag
mit jr on gache pflag
daz Er gÿ mit grugge meit
geÿt Er mit jr von hauge reÿt
durch das die gpahe ward genomen
des igt er on ein ennde komen
vnd wegt es recht on wan
es was durch verguo chn– getan
ob gÿ im were ein rechtes weÿb
nu hette er jrn leib
a
ergichert gantzliche wol
als man das golt gol
a
leutern in der Egge
daz Er nu recht wegge
a
daz er an jr hatte
treu vnnd gtette
vnd daz gy waa re
ein Weÿb vnwanndelbaa re
Er truckhte gy an gein prugte
vil dick er gy kugte
wol mÿnneklichen
vnd pat die tugentrichen
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daz gy wolt vergeben
alles vngegellikliches leben
vnd manige arbait
die gÿ auf der farte lait
o
peggerung er jr gehiegs
die er beÿ namen war liess
nu vergab gy ims an der gtat
wann er gy des freuntlichen pat
sÿ gprach lieber herre
o
Ja mute mich nit ze verre
dhain ander vngemach
der vil one zal gegchach
o
es hub mich alles ringe
wider dem dinge
o
daz ich euch mugte meÿden
golt ich das lennger leiden
darumb mŭegt ich doch mein leben
Als gchier han gegeben
o
Do ditz wunder ergie
auf Limors nu gecht hie
wo ein gargun entran
der lief durch den walt dan
darumb daz er zu der gtuo nd
dem wenigen kunige tette kuo nt
der da was go vnuertzagt
Ich habe euch Ee von im gegagt
er was Gifurais genant
der gelb der mit geiner handt
Erecken geine wunden gchluo g
o
o
dem gargun was der weg wol kunt genug
er begunde gere gahen
auch was es im vil nahen
jr zwaÿer gewalt
engchied doch nur der walt
Er poget an dag purgetor
da welt er vnlange daruor
er ward vil drate in gelan
o
Nu gieng er fur den kunig gtan
–
vnd begunde im gagn
Wie der Graue Oringles were ergchlagen
vnd das het ein toter man getan
Nu begunde gich Gifurais vergtan
a
a
Ze iunggt an dem mare
daz es Ereck waa re
Noch dann was Er nicht entglaffen
vil lauo te gchraÿ Er waffen
Welhe ein gchade muo gs ergan
vnd gol den leib verloren han
der pegte Ritter der dars leben
Jm welle got gnad geben
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Wirt es dem Lanndtuolckhe kunt
sÿ ermurdent jn ze gtundt
Owe mocht ich jm vor gegein
das wurde doch meinem frŭnde
o
doch wirdt es verguchet
o
ob es got ruchet
Nu waffnet er gich drate
vnd was er Ritter hatte
nu ward jr wol in der zal
Dreÿggig Ritter v̈beral
die Rogs bracht man jn do
zweÿfelhafft vnd vnfro
a
go keerte der kunig balde
gegen dem Walde
daz er dem ellende man
aus dem Lannde hulfe dan
Nu gerieten gy bede ainen weg
an diger geÿten Ereck
vnd ÿenenhalb Er
der aine hin der annder heer
daz gÿ nicht mochten bewaren
sÿ muo gten einander widerfarn
algo fua egte es die gegchicht
Nu wegte jr deweder nicht
vmb des anndern raÿge
des kom Ereck jn grogge fraÿge
da gÿ noch waren verre
der ellende herre
ward vil wol gewar
der gewaffennden gchar
Wann der gchal vnd der dos
was von den schilten gros
Er gprach zu der fraw̆en Eniten
a
Frawe jch hore riten
entgegen vnns ein michel here
Nu wil jch one were
algo zagelichen
aus dem wege nicht entwichen
vil ringe igt mein crafft
doch gib ich in Rittergchafft
Zu etzlicher magge
Nu verpeÿggent ze der gtragge
a
vntz jr gegecht wie es ergee
Jch wane der fraŭen lua tzele
Ye leÿder gegchach
Wann gÿ gein vncrafft gach
IN den weg hielt Er
enmitten riten gÿ dort heer
der Mone pot jn gchoa ne nacht
der do der Wolken was bedackht
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a
Nu ward gein der kunig gewar
–
wan Er was der vordrigt an der gchar
Er gahe jn halten in dem weg
Nu bereite gich Eregk
Je mitten ze were
nu gey got der jn nere
nu was welt jr daz der kua nig tua e
Wann Er bereite gich auch dartzuo e
als er iugtiern golte
ob er nicht verzagen wolte
des ich In vil gicher gage
Er was doch nit ein zage
das begcheinde Er wol da
vnd auch daruor dick anderswa
die gper begunden gy naigen
vnd auch jr crafft ertzaigen
Ze gamen lieggen gy gan
da ward ein reicher iugt getan
o
die vil guten knechte
nu traffen gy vil rechte
baide nach jr gemercke
nu halffe nur jn gein gterche
den bas gearbeten man
daz Er den preÿs da gewan
vnd im algo wol gegchach
Eregken er da nÿder gtach
hinder das Rogs an das gras
algo lang go der gchafft was
va ber jn erbaygzt er do
des ward die fraw Enite vnfro
Ditz was Ereckh nÿe gegchehen
es enmocht auch nÿemand geiehen
Er welle jn liegen an
daz jn ye dhain man
gegtache zu der erde
auch ware es der werde
o
vil wol worden da zegtund
a
vnd ware Er gegunt
gungt was im entwichen die krafft
daz er muo gte maigtergchaft
a
dulden von des kuniges handt
den Helm Er im abe pandt
vnd wolte jn vol han erglagen
das mochte die fraw nicht vertragen
da gy dort gtuo nd verborgen
in groggen gorgen
sÿ entwelte dhain weÿle
sÿ gprang aus dem zile
vnd begunde gich vellen
V̈ber jren gegellen
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o
sÿ gprach naÿn ritter gut
o
gewunne du ÿe Ritters mut
nicht erglag mir meinen man
vnd gedencke daran
Er igt wŭnt gere
a
du bigt gungt gar ăn Eere
was du im nu mer getuo gt
wann du es gunde haben muo gt
Jn pat der kunig Gifurais
ob ich geinen namen waÿs
verwundet in die geÿten
Gifurais die fraw̆en Eneiten
beÿ der gtÿmme erkante
auch half es daz gy jn nannte
o
vil gaher gtund Er hoher dan
Er gprach fraw gaget an
wer diger Ritter geÿ
vnd gaget mir dabeÿ
wauon Ir mich erkennet
Ich bin es den jr da nennet
jch waa ne mir v̈bel geÿ gegchehen
Fraw jr gült mir veriehen
wie es vmb euch geÿ gewant
igt diger herre Eregk genannt
vnd jr fraw̆ Enite
daz ich icht ze lannge pitte
Wann jch bin durch jn augkomen
vnd gage eŭch wie ich han vernomen
Von im nŭr laide maa re
a
a
daz Er bekumbert were
a
auf Lymors hie nahem beÿ
a
Jch furchte Er ew erglagen geÿ
jch gchine ÿe mitten auf der fart
als es mit gegaget ward
Jch vnd meine gegellen
daz wir im helffen wellen
o
Ich gaume mich in dem walde
ich golt im kumen balde
Es igt gchade wirt er erglagen
nuo begŭnde sÿ ims aber gagen
vnd wortzaichen geben
des belib im das leben
a
das huetelin gÿ im abe pant
da ward Er im recht erkannt
vil recht gerne er jn angach
mit guo tem willn– Er gprach
seyt willekomen herre
vnd gaget ob euch icht werre
oder was ware die gegchicht
Ereck gprach mir gewirret nicht
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jch bin annders wol gegŭnt
o
Wann da ich von euch ward wundt
des ward Gifurais vil fro
gein haubt entwaffnet Er do
a
Von freuden dige zwen man
lieffen einannder an
vnd kugten gich mit treuo en
Gifurais gtuo nd mit rew̆enn
vmb Ereckes vngemach
der im von geiner iugt begchach
als er des begunde klagen
a
Ereck gprach des gult jr gedagen
vnd aus Ewr achte lan
jr habt an mir nit miggetan
o
welicher man torlich tut
o
wirt es im belonet das igt gut
seÿdt daz ich tumber man
ÿe von thuo mhait muo t gewan
go grogger vnmagge
a
daz ich frombder gtragge
ainig wolte walten
vnd vor behalten
go manigem guo ten knechte
da tetend ir mir rechte
o
mein pugge ward ze klaine
da ich alters aine
Ewr aller ere wolte han
Jch golt bas ze puegge gtan
da man der rede gar gegchwaig
Gifurais der frawen Eniten naig
vnd hiegs sÿ wilkomen gein
des gnadet im die kunigein
vnd sÿ wurden wol gewar
daz im nicht toteliches war
des waren sÿ gemaine fro
aufgaggen gy do
vnd riten doch vnferre
Gifurais der herre
o
furte gy aus dem wege
in gamelicher phlege
an ein wisfleckhen
durch den herren Erecken
beliben gy da die nacht
ze rue nach geiner vnmacht
sÿ wurden da beraten
als gy des gtat hatten
mit vil guo tem feure
o
das was in da par teure
da was Waldes genuo g
o
der in nur an das fewre trug
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Do gÿ dabey gegaggen
vnd ein tail vergaggen
kummerlicher arbait
vnd Ereckh hette gegait
was kumbers er hette erliten
geÿt daz er was von in geriten
da gÿ bede zu ainer gtuo nd
von einannder wurden wunt
daggelb han ich nicht verdaget
ich hab euchs gegaget
gouil als ichs wegte
dige lieben gegte
begŭnden gy vil verre klagen
vnd got grogge gnad gagen
daz Eregk dannoch lebte
wann im vil dick gchwebte
a
gein leib in golicher wage
als auf des Mers wage
a
ein schefpruchiger man
auf einem prete kome dan
aus an das gegtat gerŭnnen
offt het Er gewunnen
ein leben zweifeliches
vnd digem wol gleiches
nu het in an der gnaden gant
aus kŭmbers vnnden gegannt
got vnd gein frua mbkeit
daz Er nu alles gein laid
het va berwŭnden
daz Er zu digen gtŭnden
a
–
wol frolichn gagz
a
got helffe im nu furbas
jm igt noch gelŭngen ŏn gtreit
nu was auch glaffens zeit
da giengen die knechte
gpehen gam mit rechte
Weliche gtat jn da tochte
da man jn peten mochte
o
als gy da giengen guchen
o
nu gahen * dreÿ puchen
a
enhalb bey dem feure gtan
prait vnd wol getan
gleich lanng gewachgen
mit reichen laŭb vachgen
mit wol zerpreiten egten
den vil lieben gegten
pettend gy darundter
vnnder eine begonnder
Erecken vnd fraw̆en Eniten
die zu manigen ziten
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beÿ einander nicht lagent
–
noch gegellgchafft phlagn
mit glaffe vnd mit magge
dem vnbegchaiden hagge
ward ein ende gegeben
vnd kurnen jn ein peggers leben
dem wirt pettend sÿ
vnder die nachgten dabi
o
diegelb gtund enmitten
den Rittern vnder den dritten
Nu gag was ware Ir pette wat
entraw̆n als es der Wald hat
gchones laup vnd raines gras
go es in dem Walde pegtes was
Was taugt das lannge fragen
–
wann daz sÿ doch lagn
Die nacht ein guegges end nam
als jn do der tag kam
nu riten gÿ von dann
der vil wenige man
Gifurais jr wirt fuo rt gÿ
Ze peggerm gemache dabeÿ
auf aine gein vegte
da er gy bewart wegte
Ze vollem gemache
von aller guo ten gache
go was daggelb haugs vol
recht als ich eŭch gagen gol
es gtuo nd enmitten in einem s+ee
o
der gab im genug vnd dannoch me
der aller pegten Vigche
die ÿe ze künigeg tigche
dhain man gebrachte
Welher hannd man gedachte
dartzuo was da daz pegte ya aget
dauon vnns ÿe ward gegaget
a
es * der kunig vmb den see
wol zwo meÿl oder mee
des waldes ingefangen
vnd mit mauo r vmb begangen
darÿnn gieng dhain tor me
wann nu aus gegen dem see
mit maure was dergelbe kraÿs
als ich euch ze gagen waÿs
gleich andre gegchaiden
das dritte tail von den baiden
hette rotwildes genuo g
o
schwartz wild das annder tail trug
In dem dritte tail dabeÿ
o
fraget jr was darumbe geÿ
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da waren vmbe begonnder
nŭr klaine kŭndter
Fuchge Hagen vnd dem gleich
es was nŭr vil vollikleich
Er zuget dige wilthan
vnd algo daz dhain man
der doch gerne wolt iagen
nÿmmer dörffte geklagen
o
daz er nicht Wildes funde
auch het der wirt die hunde
die des mannes willen taten
a
diges jager haugs was beraten
vnd wenn er daraŭs nach maniges gitte
daz er randte damitte
Wo er beÿ den zÿnnen gags
go gahen es iene nicht vil bas
die damit randten
wer golt im aber das emplanden
–
Wan Er möchte mit den fraw̆en
ab dem Hauge gchaw̆en
Laŭffn– die hunde
Wann zu welher gtuo nde
dag rot wild entgprenget ward
go was gein iua nggte fart
ÿe ze wagger in den gee
vnd ward auch nÿmmermee
erloffen nÿnndert anndergwo
Wann vnder dem haŭge da
vnd wes muo t begunde gern
jagen schwein oder pern
der fant zu dem geniegge
vil gtarche preite gpiegge
vnd wolt er den hagen jagen
a
als jr ee horent gagen
der mochte vinden
den wungch von hagen winden
Nu iage gelbs was du wilt
hie gind hund vnd Wild
vnd was zu Iagen igt nŭtz
netze vnd guo t gegchua tze
a
o
vnd was furbas begert dein mut
o
hie was die kurtzweÿl gut
Enefrich was ditz hauss genant
da man kain gepregten fant
vnd volleklichen rat
vigche vnd Wiltprat
baide gemeln vnd wein
was da mer golte gein
Vil lua tzel des da gepragt
darŭmb het den werden gagt
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der wirt in rue darbracht
wann im was des wol gedacht
daz er da mit geinem Weib
wider kame zu leib
o
auch was da gut gerat
von reicher petwat
geiner frua mbkait ze lone
go ward er da vil gchone
gewirdet vnd gehalten
vil gchone wardt gewalten
gein vnd der künigin
Wer golt nŭr gein artzet gin
der hailte gein wŭnden
o
dartzu het Er da fŭnden
Frawen vil reiche
edel wattleiche
a
des kuniges gchwegter zwo
die waren doch des vil fro
vnd jn ir hertz gemait
daz er jn algo gerait
daz Er ir diengt mua egge nemen
der Artzt mocht jn wol getzamen
sÿ hailten geine wŭnden
Wann gy es wol kuo nden
o
auch phlag gein die gute
o
mit vil getreuer hute
die fraw Enite
dauon ward geine gitte
gchon vnd wol hail
sy hetten des phlagters ein tail
dauon Ich Ee gegaget han
daz da Famurgan
hette gemacht mit jr hant
des het jn ze gibe gegant
die Fraw̆ Ginofere einen tail
das was auch diges mannes hail
Auf dem hauge Zepenefrich
a
da entwelt der kunig Ereck
hintz Er wol gehaÿlet was
–
vnd gein w
ŭnden genas
–
recht Viertzehn nacht
als im da geines leibes macht
volliklich wider wart
da hueb er wider auf die fart
wie guo t gemach da ware
Im was da vil gchwăre
der tugenthaffte man
zwar er gedachte von dann
wol als balde
als ob Er in einem Walde
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a
ware ăn obdach
ainig on allen gemach
da den vnvalgchen segen
baide wint vnd regen
a
vil ger muete
a
daz kam von dem gemuete
daz im dhain welt gache
was von dem gemache
da Er Rittergchafft vand
vnd da Er mit geiner hanndt
die gere muo gt erborn
ditz leben hette Er erkorn
Im was da mit nichte bas
es was gein glaff vnd gein mas
die Viertzehen nacht das igt war
dauchte jn algo manig iar
Er enwolt doch da nicht entweln me
vnd waa re geriten mocht er Ee
Owe der frawen Eniten
was golt doch gÿ nŭ riten
die gchone guo te wolgeborn
Wann gÿ het jr phaa rd verloren
als Ir ee wol hoa rtend gagen
da der Graue Oringles ward erglagen
auf Lÿmors vnd dauon dann
Ereck mit jr go kua ene entran
daz sÿ es nu verlorn hat
des golt doch werden rat
sy wirt es wol ergetzet
wann man Irs ergetzet
daz gy ditz nÿmmer darf geklagen
mit einem als jch euch wil gagen
das doch nÿe dhain man
a
kain gchoners gewan
noch golte begchaw̆en
o
ditz gaben ir die fraw
en
a
des kuniges gchwegter zwo
vnd waren des vil fro
o
daz gis geruchte von jn nemen
a
auch mochte gis vil wol gezaa men
a
fraget yemand mare
a
a
ob es gchoner were
a
wann daz gÿ vntz heer geriten hat
Ir achte vil vngeleiche gtat
algo was * getzieret
recht gepallieret
schilthalb garbe
mit wol blancher Varbe
daz nicht weyggers mochte gein
a
vnd algo gchone daz der gchein
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den augen wider glagte
es mochte niemand vagte
kain weÿle angegehen
des hort ich im den maigter iehen
nu hette die annder geite
die Eere ze widergtreite
gicher allen jren vleiss
an gaa nntzlichn– weÿs
go dige gchilthalb was
von der ich euch nu da las
als gchwartz was dige hie
da die weÿgge abe gie
Es was doch gchwartz vnd weygs
die erde miggeliche vleiss
was gchone vnndergchaiden
–
Zwigchn den varben baiden
was ein gtrich v̈ber geleit
wol eines halben vings– prait
der gtrich grüene was
vnd nicht gam ein gras
an dem maule er ane vieng
als ein pengelgtrich er gieng
zwigchn– den oren danne
vil eben über die manne
entgegen den gufen uber den grat
vntz da das phărde ennde hat
Zwigchen den prugten nider algam
als es doch wol getzam
Ditz waren geltzame ding
vmb yetweder aug gieng ein ring
der gelben varbe das igt war
weÿgs vnd raid was im das har
nach dem tail geuangen
da es hin was gehanngen
Ze recht dicke vnd nicht tieff
nicht vol es an die knie gchwieff
a
der zoph was fur das haubt lanng
halb gchwartz halb lanng
a
als jn die gruene varb gchied
der zagel algam geriet
seit ich nu gegaget han
wie das phaa rd ware getan
a
wie es annders were gegtalt
das gol euo ch werden gezalt
es was erwua ngchet algo
weder ze nider noch ze haoch
weder ze kurtz noch ze lanng
weder ze gros noch ze kranck
gein durr haubt es truo g
o
nach geinem rechte hoch genug
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mit ragenden oren nicht lang
daz aine gchwartz daz ander planck
daz gchwartze ein weÿgger ring befie
ein gchwartzer vmb das weÿgge gie
gein kel dicke vnd aufgetzogen
ze rechte magge gepogen
klain da er an das haubt gie
gegchaffen dort vnd hie
daz es auch wol möcht lugten
gtarch vnd weit zu den prugten
mit dürrem gepaine
ze gros noch ze klaine
die waren flach vnd glecht
als einem tiere aufrecht
o
es het geÿt ich es loben mus
o
kurtzen figgel vnd hohen fugs
die waren auch ze rechte *
alle gchwartz gleich far
vnd wigchet es nÿmmer knechte
go wăr es doch gchon vnnd gchlechte
Algo was gein gegchafft
das doch von von geiner gchafft
ein weltweÿger man
der aller ding achte kan
nicht beggers betrachte
ob er in geiner achte
* gantzer iar gaa gge
vnd nicht vergăgge
Wann daz er brŭeffte geinen muo t
o
ein phard gchŏne vnd volle gut
algo was es gegtalt
vnd ob er dann den gewalt
von dem wungche haa te
wes er dartzŭ gedăchte
vnd wenn ers volbrächte
daz es belib gtaa te
daz ers fŭr gich gtalte
vnd er von geinem gewalte
dar abe nemen
was daran im miggezăme
algo was es volkomen
daz er dar ab nicht het gewunnen
als gros als vmb ein har
gpricht yemand er hat nicht war
dem begcheide ich die rede bas
daz Er recht erkenne das
die rede wegen vngelogen
es was da haÿmend nicht ertzogen
JCH gag euch wie es dar was komen
es het der wirt gelbs gewŭnnen
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einem wilden Getzwerge
–
vor eine holen perge
da er nach geiner gewonhait
Ze walde nach abenteŭre rait
es hette * vil vagte
–
gepundn zu ainem Agte
da was es gangen daruon
algo vant es diger man
ab dem agte Er es nam
als das getzwerg wider kam
vnd es das pherde nÿene vant
an dem paŭme da ers pant
gros was gein vngemach
vnd als es das * ergach
in frombder gewalt
da ward vil manigualt
gein gchreÿen vnd gein waÿnen
vnd begunde wol ergchainen
des phărdes gŭete
mit groggem vngemŭte
wann es vil gtarche
dreŭtaugent marcke
Bot es im von golde
daz er ims laggen wolte
Nu vergprach er was er im pot
geiner habe was im vnnot
algo fuo rte ers von dann
nu huo b der wenige man
von Iammer algo groggen gchal
daz im der perg entgegen hal
Das satelin go darauf lag
wer das mit golde wider wag
nach geinem recht er es nicht galt
dauon wirt euch nit mer getzalt
daz ich die rede * leng
wann es was doch ze eng
einem gewachgen mann
vnd als ers aus dem walde dan
zu Penefrich bracht
Er gabe es dem ers gedacht
geinen schwegtern zwain
daran es vil wol gchain
daz er gÿ lieb hatte
Wann es truo g ganfft vnd dratte
vnd gag euch recht wie
wann es den fuo gs zu der erden lie
go trat es algo leÿge
daz nÿemand ware go weÿge
der zu dhainer gtŭnde
den drit gehŏrn kŭnde
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wer darauf gegags
zwar gag ich eŭch das
daz er darauf lebete
recht gam er gchwebete
Wann daz es nicht recht kam
vnd ein tail miggezam
von einem phărde algo vil
ze gprechen dauon ich es laggen wil
go möcht ich wunder von im gagen
gŭngt wil ich lobes mer gedagen
wann gagen was gy welln–
sÿ mugen vil zelen
vnd gprechen Ir mŭt
o
Es kom doch phărd nie go gut
in dhaines mannes gewalt
wann gol euch mer dauon werden getzalt
Als vnns der maigter gaite
ein frawen geraite
ward auf das phard gelait
da maigterlicher arbait
vil werches an lag
es het geworcht vil manigen tag
der Zwerg wigte man
der satel werches ÿe began
Ein maigter hiess vmbris
der doch allen geinen vleiss
darlegte fua r war
wol Vierdhalb jar
vntz er jn volbrachte
darnach als er gedachte
daz ich euch recht gaite
von digem geraite
wie das ertzeuget were
a
das wurde ze gchwere
ainem als tummen knechte
vnd ob ich es abe rechte
euch nu gegagen kŭnde
o
go were es mit einem munde
Eŭ zu gagen all ze lanng
auch tuo t das meinem gÿnn ze krangk
daz ich den satl nye gegach
Wann als mir dauon beiach
von dem ich die rede han
go * wiggen lan
ein teil wie er geprŭefet was
als ich an geinem puo ch las
go ich kurtzlichigt kan
Nu gweÿg lieber Hartman
ob ich es errate
Jch tŭn nu gprechen drate
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o
Jch mus gedencken Ee darnach
o
Nu vil drate mir igt gach
duncke ich dich dann ein weÿger man
Ja ir durch got nu gaget an
a
jch wil * die mare gagen
daz annder lass ich euch verdagen
Er was guo t Hagenpuo chin
Ia wauon mocht er mer gein
mit liechtem golde v̈bertragen
a
wer mochte euchs doch rechte gagen
vil gtarche gepunden
–
Jr habt es recht erfundn
darauf ein scharlachen
des mag Ich wol gelachen
gecht daz ichs go recht erraten kan
ja jr geÿt ein weter weiger man
du redegt gam es geÿ dein gpot
We nain es durch got
o
ja gtet dir gpotlich der mund
o
jch lache gern zu aller gtund
go habe ich es doch erraten
ia da gy da traten
ich hab leicht ettwas verdaget
ia wigget jr heŭt was ir gaget
han ich dann nicht war
nicht als gros als vmb ein har
han ich dann gar gelogen
nicht eŭch hat gua ngt betrogen
Wer kindtlichen wan
Ir golt michs Eŭch gagen lan
o
secht wie gros ein grus geÿ
gouil was da nicht holtzes beÿ
Er was von Helffenpaine
vnd von edlem gegtaine
auch von dem pegten golde
daz ÿe werden golte
o
geleutert in dem feŭre
Valgch wal im tewre
von digen materien dreÿen
go het des maigter geyn
a
gebruefet ditz gereÿte
mit grogger weÿghaite
er gab dem Helffenpaine
vnd dabeÿ dem gegtaine
gein geuellige gtat
als in die gefua ege pat
Er muo gget daruo ndter
denn got in begonnder
der muo gte das werch zegamen haben
an digem gereite was ergraben
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das lannge lied von troÿa
o
zu aller vordrigt gtund da
o
wie das ward begunnen
daz gy was gewuo nnen
a
vntz daz gÿ ward zergtoret
a
damit was da gehoret
Da entgegen ergraben was
wie der herre Eneas
der vil ligtige man
o
v̈ber see fur von dan
vnd wie er zu kartago kam
vnd wie in nur gnade nam
die reich Fraw Dido
vnd wie er gÿ do
vil vngegelliklichen liegs
vnnd laigte jr nicht des er gehiegs
gŭngt ward die fraw̆ betrogen
an dem hindern gatelbogen
go was ÿnnerhalb ergraben
ir vil gtarches miggehaben
vnd wie sÿ im poten gande
wie lŭtzel sÿ ims bewande
begchaidenlich gtuo nd hie
was er dinges begie
das gageware wegen mag
von der zeit v̈ntz an den tag
daz er laŭtende betzwang
das were zu gagen ze lanng
wie ers in geiner gewalt gewann
o
Ÿnnerhalb gtund daran
Wie er die frawen Laŭman
ze Eelichem weÿb nam
vnd wie Er da ze lannde was
gewaltiger herre Eneas
on alle miggwennde
vntz an geines leibes ennde
Damit der satl was bedacht
das was ein phelle vil gegchlacht
go er pegte wegen golde
von geyden vnd von golde
der phelle was ze rechte tieff
vil nach er zu der erde gchwieff
o
o
da gtunden an begunder
aller welt wuo nder
vnd was der himel begleŭgt
ob euch es nicht verdreŭgt
go wil ich euch jr ein tail gagen
vnd doch michels mer verdagen
die Vier Elementa
o
–
gtunden gcheinperlichn da
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in jr gonnder varbe
vnd in yeglichem garbe
was dem vndertenig igt
ditz maigtert euch gtarcher ligt
die erde von den Viern
o
gtund mit jren tiern
was doch der dhain man
in geinem muo te erkennen kan
Walde oder geuilde
Zam oder wilde
da gtuo nd die mengchlich gchafft
geworcht von gölher maigtergchafft
gam es wolte gprechen
vnd pildes recht prechen
Dabeÿ das mere gchwebete
darÿnn recht gam es lebete
der Vigch beÿ dem begonder
alle merwuo nder
o
vnd was da pawet des meres grund
der tette mir der namen kundt
Wolt gÿ gern erkennen
vnd künden genennen
dartzuo guo chet euch einen man
der euch gy wol genennen kan
Vindet jr des dann nicht
das auch vil leichte gegchicht
go volget meinem rate
vnd machet euch auf drate
varent gelbs zu dem mere
da vindet jr ÿnne des ein here
geet an den gtat gtan
vnd pittend gy gan
aus zu Euch an den gant
da werden gy euch erkant
hilffet dann das nicht
das aber leicht gegchicht
o
go guchent gelbs den grŭnt
da werden gy euch dann kŭnt
–
mit groggen gchanden mit lŭtzelm frumen
–
Nu rat ich meinen frunden gumen
daz gÿ die new̆gernne lan
vnd hie haÿmen begtan
wes ein man wol allen tag
go recht leichte entgelten mag
vnd nÿmmermer nicht genieggen
des lat euch freunde erdrieggn–
Da gtuo nd auch das dritte beÿ
fraget jr was das geÿ
der lufft in geiner achte
die Vogl maniger gchlachte
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gchwebeten darÿnne
gewebenn mit gölichem gÿnne
recht gam gÿ lebeten
vnd auf zu den lüfften gchwebeten
das feŭr mit geinen trachen
vnd mit anndern gachen
die des fewres mŭeggen leben
die gach man auch darÿnne gchweben
die ende ein ligt beuie
die nÿder zu der erde gie
die was einer hennde prait
mit edlem gegtaine belait
o
das lachen was doch reich genug
o
daz Jupiter ze decke trug
vnd die göttine Juno
do gÿ in ir reiche ho
o
im prautegtul gaggen
das mochte gÿ gemaggen
digem satel taug als vil
daz ich Ewch gagen wil
gam der Mon der sŭnnen
Jr golt mir des wol gŭnnen
daz jch euch gage die warhait
baide guo t vnd gemait
waren die stegraÿffe
prait golt raÿffe
gepildet nach zwain tracken
sy kunden wol gemachen
des goltgchmides hant
der gich es zu vleigge vnderwant
die zagel sÿ zu munde pugen
o
Jr federn gtunden gam gÿ flugen
Ire augen waren gtaine
Vier jachande klaine
Es was diger dewedere
drangua rtl noch gtich ledere
Jr mŭegtend das werch wol begehen
Ee jr wegtend wes jr goltend iehen
ob es von golde ware durchglagen
oder mit geÿden vnndertragen
daz es porten golten gein
das wurde euch an den pilden gchein
oder jr begreiffet es mit der hanndt
es were euch ÿmmer vnerkant
die rincken waren silbrein
warumb daz man weÿggen gchein
von dem golde gahe
Vegte vnd gpahe
vil guo t was das panel
nicht eines kalbes fel
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der ich doch maniges han gegehen
da kunde nÿemand an ergehen
leders eines nagels prait
es was guo t vnd gemait
als es dem gatl getzam
vnd im wol ze magge kam
gefüllet preÿglichen wol
linde gam ein paumwol
daz es das phärd nicht zeprach
was man gein von dem gatl prach
das was gegtepet dicke
o
ze gutem anplicke
was daran entworffen gŭgt
Wie Tigpe vnd Piramŭs
betzwŭngen von der mÿnne
behert rechter gÿnne
ein rubig ende namen
da gy zu dem prunnen kamen
daz die Vagen golten gein
das was ein netze guldein
gepraiten von goldtrăten
Vegten vnd gtaten
vber die goffen zerpreit
darumb waren gelait
o
Edel gegtaine genug
o
* yetzlicher fug
da gich die magge gtrichen
kreideweis gchichtn–
an yegliches knophe gtat
Was ein Rubin aufgegat
in gaurvarbe cagten
die gternne daraus glagten
einer hande garbe
vol liechter varbe
Guo t vnd gefua ege
was das fua rpua ege
gtarch vnd vil gemait
ein porte zwayer vinger prait
nach dem Zaume volkomen
der an dem pharde was genomen
es waren verworchte darÿnn
mit gchonem gÿnn
die aindlif edlen gtaine
der zwelffte der was aine
vor in den zaum gelait
in ein gcheiben die was prait
die nider für den zoph gie
vnd vor dem haubt hie
der liechte Garbuncuo luo s
da behielt er gein Ambt gugz
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Wann im das liecht igt gezalt
Ob im ze Ze vingtern nacht
ze reÿten gegchach
daz man dauon gegache
die ainlieff waren hie * gelait
an das fürpuege zerpreit
Zwigchen den gehangen
guo t golt klanngen
die horte man ver klingen
von gungt getanen dingen
was der satl volbracht
vnd bas dann ich es hab gedacht
zwar auch beduncket mich
recht vnd billich
a
daz er mit vollem mare
a
vil gchöner were
dann dhain annder geraite
Wann er mit warhaite
dem gchŏngten weÿb ward gegeben
die in den Jaren mochte leben
der Edlen fraw̆en Eniten
Nu igt zeit daz gÿ reiten
Wann jn gind die rogs kumen
haben gÿ dann vrlaub genomen
Von dem ynngegÿnnde
ja von kinde ze kinde
vnd von des kuniges schwegtern
man golte nie willen vegtern
vor noch geÿt begchaw̆en
an dhainen andern frawen
o
ze aller gchlachte gute
o
zucht was in jr hute
die frawen haben es algo bracht
daz Ir von recht wirt gedacht
in der vordrigten zal
wo guo ter weÿbe wirdet wal
womit ein weib gedienen gol
daz gy got vnd der welte wol
o
von gchulden mugs geuallen
des phlagen gÿ one gallen
o
mein fraw filadamur
vnd jr schwegter Guentaflur
nu riten gÿ vonn dann
Enite vnd dige zwen Mann
der Wirt gelbs vnd Ereck
das phaa rd truo g da den weg
go ganft Frawen Eniten
–
daz iener zu dhain ziten
eines hares ganffter nicht enlebet
der auf dem eben wage gchwebet
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go Er den wint ze wŭngche hat
vnd im gein schef on anggt gat
sÿ gedachten reiten da ze hannt
ze Brÿtanie in das Lannd
zu dem kunige Artus
auf welhem geinem haus
sÿ jn beÿ namen fuo nden
das enwegten sÿ zu den gtunden
Der künigGifurais da gprach
da im ze reiten gegchach
wir vinden jn ze karidol
oder beÿ namen ze zentadrol
a
gungt riten gÿ nach wane
vnd doch der gewigheit one
v̈ntz hin vmb Mitten tag
o
o
Nu trug gy der huff gchlag
auf einer gchonen hayde
an ein weggchaide
welcher weg ze Britanie in das Lannd
gienge der was jn vnerkant
die rechten gtragge gÿ vermiten
die bas gepauen gÿ riten
vnd die gÿ nach der weÿle
geriten wol Fuo nff meÿle
Ein Burg gÿ gahen vor jn gtan
michel vnd wol getan
vnd als gÿ Gifurais ergach
das wird jm vil vngemach
vnd begunde jn vagt begchw̆arn
daz gy darkomen wăren
Nu gage warumb das waÿs ich wol
vnd gage go ich es gagen gol
des igt noch nicht zeit
wie pittlos jr geit
Wer golt gein mare für gagen
Ich wil Euch nit verdagen
a
Wie die Burg gegchaffen ware
a
das vernement an dem mare
o
Vil gut was das Burggtal
als vnns der abenteure zal
vrkunde dauon geit
go was es zwelf hŭbe weÿt
Es was ein ginweller gtein
da nÿndert pühel an gchein
eben gam er were gedran
vnd auch rechte getan
nach des wungches werde
auf von der erde
entwachgen wol den mangen
den perg het jn gefanngen
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ein Burgmaure hoch vnd dick
ein Ritterlich anplick
zierte das haugs ÿnnen
es rageten fua r die zÿnnen
Turne von quader gros
der fuge nicht zugamen flos
kain ganndig phlagter
sÿ waren gepunden vagter
mit eÿgen vnd mit pleÿ
ye dreÿ vnd dreÿ
nahend zugamen gegat
da entzwigchen was die gtat
a
gezÿmmers nicht lare
da gazzen die Burgere
nach grogger jr wirdikait
algo was das haugs zerpreit
mit den turnen nach ir zal
go was jr dreÿggig v̈beral
güngt was das haugs gefieret
die türne getzieret
oben mit goltgknophen rot
der ÿetzlicher verre pot
in das lannd geinen glagt
das beweÿgte den gagt
dem dar ze varen gegchach
daz er den gchein verre gach
vnd er des hauges auf der fart
des tages nicht verjrret ward
ein wagger darundter hin flos
des Val gab micheln dos
wann es durch vngeuelle lieff
daggelb tal was algo tieff
wer auf die zÿnnen gitzen gie
vnd er ze tal die augen lie
den daŭchte das geuelle
gam er găhe in die helle
der gchwindel jn ze tal zoch
go daz er wider jn floch
An der anndern geÿten
da man zuo mocht reÿten
o
da gtund ein gtat vil reiche
bezimert vil reichliche
die ainhalb an das wagger gie
annderhalb daz vnnder vie
ein pauo mgart gchon vnd weÿt
daz weder vor noch geÿt
dhain gchöner ward gegehen
des hört ich im den maigter iehen
Als Ereck das haugs ergach
zu geinem gegellen Er gprach
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ob Er die Burg erkannte
vnd pat jn daz er gÿ nante
gua ngt anntwŭrt im der herre
Ich erkante gÿ wir gein verre
–
geritn von vnnger gtragge
daz es got verwage
ÿedoch go manige zeite
go ich digen weg reite
go igt mir boglich gegchehen
ich han mir v̈bl vmbgegehen
getzaiget zu der vingtern want
Er gprach Britanie das landt
des endes verre hin leÿt
keern wir wider beÿ zeit
Ich bringe euch wider auf den weg
a
da gprach der kunig Ereck
wie zame vnns daz vil edel man
daz wir gua ngt reiten dann
seit wir go nahen komen gein
go volget durch den willen mein
daz Jch die Burg muo gge gehen
daz gol bey namen gegchehen
diges haugs igt go wunniklich
vnd algo gchoa ne daz ich
auggen daran kiege wol
igt es ettwas ynnen vol
daz man gern gol gchaw̆en
Es igt nicht on fraw̆en
Jch wil das haugs erkunnen
des golt jr mir wol gunnen
Mir igt laid daz ich euchs gunnen gol
wie dann go jrs beuindet wol
–
Wan m
aÿnet jr kua nig Gifurais
jch maine nicht wann das ich waÿs
durch got nu gaget was
nu keret wider das kumet vnns bas
o
mich wundert was Ir maÿnet
Es wirdt eŭch wol ergchainet
vnnd welt jr nicht erwinden
ich muo s es beÿ namen eruinden
es igt nicht wirgers dann der todt
go kumet jr leicht in die not
o
die jr freundt nicht mugen verklagen
mua get jr mir auch durch got nu gagen
mich wundert was es nu mua ge gein
da eruindet durch die liebe mein
Ich dien es ÿmmer als ich gol
a
das zame mir nicht wol
Wann go moa chtend jr haben wan
daz ich durch vorchten hette lan
[7946] diegelben raÿge
[7947] auch igt es dhain fraÿge
[7948] Jr moa chtends mich wiggen lan
[7949] vnd waa re gÿ dann go getan
[7950] darŭmb ich gol erwinden
[7951] daz liegge ich an mir vinden
[7952] der künig gprach Gifurais
[7953] ich gag recht als ichs waÿgs
[7954] die fraÿge igt nicht zu ringe
[7955]vnd auf das gedinge
[7956] als ewr mund gegprochen hat
[7957] daz jr dige raÿge lat
[7958] go wil ich euchs wiggen lan
[7959] ditz haugs haigget Brandigan
o
[7960] vnd igt vil manig Ritter gut
o
[7961] durch geinen gnedigen mut
o
[7962] auf abenteure er komen
[7963] die alle daran haben genomen
[7964] gchaden zu den gchanden
[7965] die pegten von allen lannden
[7966] das igt nu gewegen lanng
[7967] daz Ir dhainem nie gelang
[7968] Wann doch allen geleiche
[7969] go daz gÿ klaa gliche
[7970] alle hie gind erglagen
[7971] was mag ich eŭch mer gagen
[7972] Wan –ıch wil vnd muo s
[7973] mich pieten an Ewren fuo gs
[7974] daz jr erwindet durch nÿmat
o
[7975] ein abenteur hie gtat
[7976] zu gölichem anggtlichen gewinne
[7977] daz ich in meinem gÿnne
[7978] des vil grogge anggt han
o
[7979] es mugs ew als gam ergan
[7980] als es allen den ergie
[7981] die noch herkomen ye
a
[7982] Ereck gugt antwurten began
a
[7983] go war jch ein vertzagt man
[7984] vnd het des miggwende
[7985] jch enwegte der red ein ennde
a
[7986] golt ich gungt erwinden
a
[7987] mugt jr mich lan beuinden
[7988] Was igt es oder hat es namen
[7989] ich mŭegt mich wol ÿmmer gchamen
[7990] golt ich fürchten jch weÿgs nit was
[7991] Nu warumb tuo t jr das
[7992] go jr go lanng mich verdaget
[7993] daz jr mir nicht ennde gaget
[7994] Wann was doch mir dauon gegchicht
[7995] beÿ namen ich erwinde nicht
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v̈ntz ich die rede nicht bas waÿgs
o
Do gprach der kunig Gifurais
nu wil ich euch wiggen lan
wie die abenteŭr igt getan
o
vnd recht wie es darumb gtat
geÿt Irs nicht wellen haben rat
sÿ igt Joied Jllecurt genant
daggelb wort igt vnerkant
a
vnteŭtgchen leuten
o
durch das wil ich es bedeuten
des hofes freŭde gpricht das
auch gaget er im fŭrbas
er gprach mŭgt jr warten
o
gehet jr den paumgarten
der vnnder dem hauge leÿt
da hat gich nu vil manige zeit
ein Ritter gehalten ÿnne
sÿ gtet zu gölhem gewÿnne
–
als ich eŭch recht wil gagn
wer gÿ hie gol beiagen
daz hat Er im ze rechte
daz ers an im erfechte
der Wirt igt gein oa heim
als noch * an jm gchein
go lebet gein gleiche
nÿndert in dem reiche
von gtercke vnd auch von manhait
was im der Ritter noch widerrait
die gich wolten beiagen
die hat er alle ergchlagen
Im mocht nicht wider gein
noch erwindet durch die liebe mein
Do gprangte der kua nig Ereck
vil ger lachennde auf den weg
Er gprach Edler Ritter nu wol dan
nu igt es nur ein man
an dem gÿ zu gewinne gtat
o
des möcht werden gut rat
wo mit machet jrs go gros
weder igt er ein perg oder perges genos
a
–
daz man jn algo furchtn gol
ich wante das haugs were vol
a
gewurmes vnd wilder tiere
die vns algo gchiere
on wer den leib naa men
go wir dar kamen
noch han ich zu dem leben wan
er wirt doch des nicht erlan
obs got geruo chet
o
es werde an im verguchet
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gchlecht er mich go bin ich todt
das igt der welt ein ringe not
Gifurais der kua nig guo t
erkannte jn wol algo gemuo t
daz er beÿ namen vol rite
vnd das durch nÿemand mitte
dauon gegchach im vngemach
da er das haugs von ergte angach
–
es half dhain widergtreitn
er wolte volreiten
nu hŭben gÿ gich auf den weg
a
vnd als der kunig Eregk
mit geinem gchönen weibe
ze fraÿge geinem leibe
vnd rait gegen Brandigan
o
die gtat die Er darunder gach gtan
a
da was ÿnne freuden vil
tantzen vnd aller gchlachte gpil
daz iungen leŭten wol getzam
o
vnd als er zu geriten kam
vnd gÿ die gchönen Eniten
daruor gahen riten
vnd nach jr die zwen man
nu gahen gÿ die frawen an
a
vnd begunde des maniclich iehen
daz er v̈ntz dar nie gegehen
dhain frawen hatte
von leibe vnd auch von wate
von phărde vnd auch von geraite
a
go gchon vnd go gemaite
o
go zu den gtunden
o
gy alle begunden
Weib vnd mann baide
von nachgeendem laide
Ir freuo den entwichen
a
vnd vil im
merlichen
klagen das wŭnneklich weÿb
vnd daz verliegen geinen leib
golt ein algo frŭmmer man
wann da zweÿfelten gÿ nicht an
sÿ gprachen herre reicher got
warŭmb gegchuo ff dein gepot
einen go volkomen man
da ware vol dein gnade an
daz du jn hettegt bewart
vor diger laidigen fart
daz er nicht wëre kumen
wann hie ward im der leib benomen
Owe du vil arms weib
Wie du kotegt deinen leib
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ob du möchtegt wiggen wol
was dir hie gegchehen gol
wie deine liechte augen
mit trüebe gol verlaugn–
daz gÿ go gpillichen gtand
vnd kumbers nicht erkant
vnd dein vil roter mŭnd–
der die leute hie ze gtud
o
die entgegen lachen tut
o
vnd wie du deinen gelffen mut
mit laide verkiegegt
go du deinen man verliegegt
gÿ klageten et alle
ditz gegchach nicht mit gchalle
es ward mit murml getan
daz er gich des nicht golte begtan
o
Der rede tetten gÿ genug
manig weÿb gich zu den prugten gluo g
die andern gere waindten
was gy damit mainten
das wigte der tugentreiche
vnd thet dem nicht geleiche
als er darumb icht wigte
Ereck der muo t uegte
bedacht gich frölich vnd wol
algdann der vnuertzagt gol
den man nicht leicht entgprechn– mag
kaines gchwachen glauben er phlag
Er wolt der weybe lieggen
entgelten noch genieggen
o
was im getraumen mochte
darauf hat er dhain achte
er was kain wetter gorgere
a
er gach im als mare
des morgens vber den weg varn
die oa wullen gam die mugarn
auch hiegs er gelten machen
dhain feure aus der gpachen
daz man jn daran gahe
Er phlag dhainer gpahe
Es was vmb jn go gewant
im was der tigch in der hant
–
als mare entgegn go weÿt
vnd was vngelauben geit
da kerte er gich nicht an
er was ein algo vegter man
wie jn das floch vntrogte
daz jn das nicht belogte
geiner mannlichen gtaa tikait
gegen eines hares prait
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a
vnd emphieng es als fur ein gpot
er gedachte die weÿle vnd mich got
wil in geiner huo te han
go mag mir nit migge gan
vnd wil er mirs nicht peÿten
go mag ich zu digen zeiten
algo mar gterben
go der leib doch muo s verderbn–
Er was et hertzen gorgen freÿ
o
a
a
nu rait er zu vnd gruegzt gey
o
mit lachemden munde
o
Nu hub er da ze gtŭnde
a
ein vil froliches lied
nu murmelten aber die diet
nu gcheinet du wiggegt nicht wol
was dir hie gegchehen gol
nu igt doch laider dar nicht lang
daz dein froa liches gegang
ein vil rewig ende geit
das gegchicht ee morgen zu diger zeit
mochtegt du wiggen vnd dein weÿb
daz du deinen gelffen leib
golt als vnlanng han
go lieggegt du dein gingen gtan
algo rait von jn dan
der vil vnuertzagt man
auf das Haugs ze Brandigan
da ward im gein recht getan
so daz man jn vil gchone emphie
der Wirt gegen im gie
a
verre fur das Burgetor
da saluierte er jn vor
mit jm die Burgere
a
lieb vnd gchware
was er im ze gagte
Er vorchte et des vil vagte
im wurde der leib da benumen
annders was er im willekumen
das tet der herre wol gchein
den zwain vnd der kua nigein
Wann man jr ze rechte phlag
dannoch was es hoher tag
Als dige werden gegte
gegaggen auf der Vegte
nu kurtzte jn die gtŭnde
der Wirt go Er pegt kŭnde
vnd geine Burgere
a
mit go manigem mare
daz gÿ nicht mochte betragen
beÿ einer weÿle begund er fragen
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ob gÿ zu den frawen wolte gan
die frage was jn lieb getan
algo fuo rte Er sÿ dan
o
die Fraw
vnd die zwen man
auf ein gtiege
der maigter enliege
in ein go gchonen Palas
da die gotinne Pallas
reichgende hie en erde
des genuegte gÿ zu jr werde
ob gy ware beraten
mit golher kemmenaten
Es was vil wol getzieret
gÿnnewell nicht gefieret
o
gut vnd raine
von edlem Marmelgtaine
der ÿe * von Marmel kam
als es jrn augen wol getzam
vnd als es der wungch gepot
a
geel gruen praŭn rot
schwartz weÿgs waitein
dige migglich gchein
go geebent vnd geleuo tert was
daz er gelagte gam ein glas
geworcht mit gchonen witzen
hie gahen * ÿnne gitzen
den wungche von den weÿben
Wer mochte euch die begchreiben
vnd gelauben die ze rechte gar
a
man mochte go wunnekliche gchar
nie gleiches icht begchaw̆en
Es waren achtzig frawen
alle gleiche geklait
sÿ hetten an gich gelait
ein wat reiche
vnd doch vnfröliche
vil nach kogtlichem gite
hie ertzaigten gÿ gich villeicht mitte
daz jn das hertze ware
in etlicher gchwăre
wann man gÿ auch gelten lachen gahe
es waren Ir rocke vnd jr dache
von gchwartzem gamite
dhain ermel noch jr geÿte
was jn nicht gepreÿget
alg ichs bin beweÿget
go was jn zu den * laid
hochfart vnd gtoltzeit
Jr haubt waren gepŭnden
nicht go sÿ pegte kŭnden
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mit winbeln die waren weÿgs
da ergchain an dhain annder vleis
wann gchlecht vnd vnwahe
ăn goldes gpahe
Da die gegt ingiengen
dige fraw̆en gÿ emphiengen
bas dann gÿ waren gemuo t
algo dick der begcheiden tuo t
der geines laides nÿemand
engaltet wo ers bewaren kan
der wirt Zu jn gitzen gie
da gaggen die gegte hie
Ereck mit frawen Eniten
vnd Gifurais da beÿ giten
die augen liegs er vber gan
nu dauchte jn aine wolgetan
die annder gchoner dabeÿ
die dritte vergchwachet aber gÿ
vor jn was die Vierde
enliebes getzierde
der Fuo nfften er des preÿges iach
v̈ntz er die gechgtn– ergach
die gibent erlegchet dige gar
v̈ntz er der Achten tet war
die neünte daucht jn gekrönet
die zehend bas gegchönet
mit dem gottes vleigge
der gelben zeitweÿge
go was die aindliffte getan
hette gÿ die zwelffte lan
die dreÿtzehende ware volkomen
het irs die viertzehende nicht benomen
die Fuo nfftzehend was ein wungchkint
doch was ir aller gchöne ein wint
wider die sechtzehenden fraw̆en
noch mochte er gerner gchawen
die sibenzehende die da gags
doch geuiel im die Achtzehende bas
dann dige fraw̆en dhain
v̈ntz im die neŭntzehende gchain
o
do mugt im wol geuallen
die Zwaintzigigt vor jn allen
Wer mochte gy gar begchreiben
die gchwachegt vnnder den weiben
die zierte wol ein reich
mit jrer watleich
Als Er der wunneklichn– gchar
recht getet war
nu gedacht er in geinem muo te
o
reicher got der gute
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hieran igt mir erkannt
–
daz du von gchuldn bigt genant
der vil wunderlich got
daz dein gewalt vnd dein gepot
an ein algo enge gtat
go manig weÿb gchon hat gegat
damit vil manig weÿt landt
als dir gelbs igt erkant
a
vil gchone getzieret ware
das lagt du freŭden lăre
zu dem gedancke er gtille gedaget
der wirt ÿe mitten gaget
den frawen newe măre
warumb der gagt wăre
mit geinem weÿb dar komen
als ditz die frawen haben vernomen
hie mit waren gÿ ze hannt
jres hertzenlaides ermant
des jn allen was gegchehen
daz man gÿ het gegehen
wunneklich freŭden var
des verlaugenten gy gar
das plŭt jr hufelinen entwaich
da wurden nags vnd wănglin plaich
das machet jn der augen regen
Nu wigte Ereck der degen
wie es hier umbe was gewant
vntz im Gifurais thet erkant
Er gprach mua get jr gchawen
wie dige edeln frawen
mit iammer cholent den leib
gÿ waren der Ritter weÿb
die da hie gind erglagen
nu kunde doch ich ew nie gegagen
daz jr dige raÿge hettend lan
algo muo gs hie begtan
a
die gchone fraw̆ Enite
migggeet euch an dem gtrite
o
nu beweget der frawen gchmertze
Ereck go gar gein hertze
geyt jn der leib was gegtalt
go gar in freua den gewalt
daz jr iugent vnd jr leben
go gar den gorgen was ergeben
wann jn durch ir trew̆
der iammer was algo new̆
als da gÿ gein begunden
o
ÿe vnnder gtunden
gahen gy den ellenden man
o
mit iammervarben augen an
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a
vnd klagenten geinen genamen leib
vnd erparmet jn daz gein weÿb
golte beÿ jn da begtan
Wann des waren gÿ gewÿgs ane wann
sugt gedachte der ellende
got geÿ der das wennde
daz ich go icht gefar
daz Ich dige freua denloge gchar
icht mer mit meinem weibe
go daz ich icht beleibe
hie hetten die gegte beide
a
vil gchware augenwaide
a
Wann im tet der frawen gchware wee
Nu igt zeit daz man gee
o
der wirt furte gy eggen
nu ward da nicht vergeggen
sÿ hetten alles des * crafft
daz man da haÿgget wirtgchafft
nu habend g“y wol geggen
vnd gind darnach gegeggen
vnd redeten aller hannde
der kunig von dem lannde
fraget gÿ ob icht maa re
auf jr weg waa re
da gageten im die gegte
was ÿetwedere wegte
das doch gagbar gegchach
Ereck auch zu dem wirte gprach
Wirt vnd lieber herre
nahend vnd verre
o
haben mir die leute vor gezalt
Wunne vil maniualt
von diges hauges ere
des frage ich nu nit mere
Wann ichs gelbs han ergehen
vnd muo s von gchulden mit iehen
sÿ haben beÿ namen die warhait
auch igt mir mare gegait
daz hie ein abenteure beÿ
mit gtarchem gewÿnne geÿ
o
von einem guten knechte
nu wegt ich gern rechte
Wie es hierumb ware gewant
das herre wirdt erkannt
Der kua nig ein weÿle des gegchwaig
das haubt im ze tal gaÿg
vnd gags ein tail in rewen
das kom von geiner trewen
vnd beÿnamen be ÿ geiner frua mbkait
was im des gagtes frage laid
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wann er het auch ee vernomen
daz er dar were komen
auf der abenteure gewin
das begchwärte geinen gyn
vnd gedachte an manigen ennden
wie er das möchte erwennden
vnd wie er im den rat erküre
daz er den leib nicht verlua re
o
a
vnd im den mut bename
a
als jn baiden zame
ze iunggt er jn angach
–
belanngn er zu im gprach
Herre ich wil euch raten wol
als ich meinem gagte gol
dem liebgten den ich ÿe gewan
dar nach vnd ich euch gutes gan
daz jr der frage habet rat
vnd gÿ gar aus der achte lat
vmb dige abenteŭere
es igt vert vnd hewre
vnd nu wol zwelf jar
als ich euch gage fŭrwar
michel gchade * von gegchehen
auch haben wir bede ze gehen
gouil anndre dinge
die vnns gungt genueg ringe
die zeit mugen gemachen
vnd reden von anndern gachen
Ereck im antwŭrten began
als ein vnuerzagter man
des hertze doch vil gtăte was
vnd vegter dann der Adamas
von dem man gölhe crafft gait
vnd wurde der Adamas gelait
zwigchen zwain pergen gtaa hlein
wie möchte das wunder grögger gein
a
die perge ze mulen klaine
ee man es dem gtaine
a
ÿnndert mocht erkiegen an
dannoch hat diger man
a
o
zu keckhait gtaten mut
dauon daz einer glachte pluo t
digen gtain geweichen mag
go kunde doch an des todes glag
nicht geinen muo t betzwingen
noch auf zaghait bringen
der rede begunde er lachen
er gprach von welhen gachen
Ich nit gefragen getar
die gind auch ze greŭlich gar
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daz Ich darnach gefraget han
das hab ich nicht darauf getan
daz Ich des icht gegÿnne
daz ich daran gewÿnne
–
a
gundrn preis fur alle die
die komen noch heer ye
Wann daz mich des betraget
wenn man mich dauon fraget
baide weib vnd man
daz ich jns nit gegagen kan
vnd ich doch hie gewegen bin
daran velgchent gÿ meinen gÿn
a
nu wanet der Wirt er mainet es go
dauon begunde er jn do
dige red wiggen lan
als ich euch ee gegaget han
recht zu der magge
als im auf der gtragge
gein gegelle gagete
vnd ob er nicht verdagete
Ze vollem gaget er im das
vnd begchied jn des bas
Er gaget der paumgarte
der were geuegtnet harte
vnd wie er were vmbbegeben
darÿnn dorffte doch nÿemand gtreben
dem zicht maa re
leib vnd er waa re
Er gprach da wonet ÿnne
mit geiner freŭndinne
ein ritter go manhafft
das doch er mit geiner crafft
alle die erglagen hat
die des nicht wolten haben rat
von tumbes hertzen gteŭre
gÿ guo chten die abenteŭre
o
Ich gag euch welch Ritter gut
o
heerkumet auf den gelben mut
der gŭche nŭr die porten
beÿ dem ergtn– Worte
go vindet er gÿ offen gtan
Er mag darÿnn reiten oder gan
die anndern beleibent hie vor
go begchleŭgget gich das tor
die rede mŭgs gich gchaiden
dann vnder jn baidn–
Wann was Ir dewederm gegchicht
sÿ haben et gchaiders nicht
jch wais wie es nu gee
wol ein halb jar oder me
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igt des daz im nÿemand kam
geid daz er den leib benam
Rittern die jch genennen kan
Er gchluo g beÿ namen hie dreÿ man
go man gÿ pegt erkant
in dheinem land
der eine Venegus hiegs
der et nicht des enlies
daz ze manhait getzoch
Opinaus der aine gefloch
Libaŭt der dritte man
–
der vor des manign preÿs gewan
der was von Winden geporn
–
vnd die den leib haben verlorn
o
go durffent jrs nicht verguchen
o
vnd welt jrs geruchen
go gib ich euch den begten rat
des daz Ir des Vechtens abe gtat
go gemŭet igt der gtarche man
Wem er noch gegiget an
dem gluo g Er ab das haubt
ob jr des nicht gelaubt
vnd wellet jrs dann gelbs ergehen
go mŭgs euch alggam gegchehen
Da gprach der kunig Ereckh
ich wegte wol der gelbig weg
gienge in der welt etgwo
recht wegte ich aber wo
Wann daz * jn guo chende reit
in grogger vngewigheit
v̈ntz daz ich * nu funden han
got hat wol zu mir getan
daz er mich hat geweÿget her
da ich nach meines hertzen ger
vinde gar ein wungchgpil
da ich lutzel oder vil
mit einem wurffe wagen mag
o
Ich guch es v̈ntz an digen tag
got geÿ lob nu han ich es funden
da ich wider taugent phuo nden
wage einen phenning
ditz gint gnedicliche ding
daz ich hie vinde gölich gpil
die rede ich euch bas begchaiden wil
ICH hab von euch ee vernomen
daz diger herre igt wolkomen
–
an degenlich m
anhait
des igt gein ere vol berait
vnd ze ganntzem lob erkant
v̈ber alle dige lant
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wann er hat wunder getan
dawider ich laider nicht enhan
begangen gölher dinge
mein ere wege ringe
dauon ein Ritter wirt erkant
des hat mir noch mein hant
vil lŭtzl erworben
an lob bin ich verdorben
v̈ntz an digen tag
dauon ich gern wagen mag
mein krancke ere
daz gich die hie mere
daz ich gar ze lobe gtee
oder daz gÿ vol zergee
ob mir got der eren gan
daz ich gegige an digem man
go wirde ich erenreiche
vnd mercket wie vngeleiche
vnns giltet daggelb gpil
es giltet im vnnach gouil
Zu dem Zwelfftem male als es mir thuo t
er getzet wider valgches guo t
gein golt wider ere
es preÿget jn porgere
wirt im des giges an mir veriehen
Wann go igt im dick bas gegchehen
auch bin ich gchier verklaget
fŭr war geÿ Eŭch das gegaget
er wirt des nicht erl an
Jch welle jn begtan
Der Wirt gprach gaget herre mein
Wes golt Ir mir nu lieber gein
dann Ir ew gelber geit
Nu geen wir glaffen des igt zeit
geleben wir morgen den tag
jch bring euch an jn ob ich mag
doch rat ich euch mit trewen das
daz Ir euch noch bedencket bas
daggelb duncket mich ein gyn
wann vnd komet jr darÿnn
go rewet jr mich gere
wann go gegehet jr vnns nÿmmermere
deggelben nemet euch ein zil
Herre algo got wil
sprach der Ritter Ereck
damit giengen gÿ den weg
glaffen ze kemmenaten
das was wol beraten
mit reicher petwate
vnd mit annderm gerate
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sÿ was wol behanngen
o
mit guten vmbehanngen
der gemăle was von golt reiche
dartzuo was der Egtereiche
o
mit guten Teppichen gepreit
als es des Wirtes reichet
wol verbringen mochte
vnd als geinen erer tochte
Wann er was herre v̈ber das lant
a
der kunig juranis genant
Er gepot den kammeraa rn
a
daz gÿ jr vleiggig weren
als man reichen kunigen gol
des wurden gchone vnd wol
geeret dige gegte dreÿ
Gifurais der kunig darbeÿ
in einer kemmenaten lag
da man gein wol ze rechte phlag
Ereck vnd fraw̆ Enite
o
hetten gut zite
da gÿ engament lagend
vnd guo ter mÿnne phlagend
v̈ntz jn ergchin der morgen
manlicher gorgen
was gein hertze nicht gar freÿ
Wann man wil daz Er nicht gar geÿ
gar ein volkomen man
der im nicht fua rchten kan
vnd igt ze toren getzalt
es ward nie hertze algo bald
a
im getzame rechte vorcht wol
a
wie gern ein man das furchten gol
wauon gein leib in wage gtat
habe doch gölher vorchten rat
die zageliche geÿ
der vorchten was gein hertze freÿ
o
seÿt im der tag ze kamphe gtund
o
er tet als die weÿgen tund
o
Wann hie gehorte vorchte zu
o
o
aufgtund Er vil fru
mit frawen Eniten er kam
da er megge vernam
–
in des heilign geigtes ere
vnd vleget got vil gere
daz er im behielte den leib
deggelben pat auch gein weÿb
ze vleigge begunde er gich warnnen
alggam ein Ritter der gol farn
kemphen einen frummen man
nach der megge gchied er dan
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da was der ÿmbis berait
grogge Wirtgchafft die er alle maid
dhaines fragges er gich vlais
ab ainem huo ne Er gepaÿs
o
o
dreÿgtund des dauchte jn genug
o
ein trŭnckh man im dar trug
vnd tranckh gant johanng gegen
Zu hannt waffnet gich der degen
vnd bereit gich als er golte
gam er enmiten wolte
in den paŭmgarten reitn–
nun ward der Frawen Eneiten
gorgen nie mer go gros
der regen Ir von den augen flos
nu was die gtat des mares vol
die leŭte wigten alle wol
als jr ee habt vernomen
daz ein Ritter dar was kumen
der gich des aus het getan
daz er wolte begtan
den in dem pauo mgarten
des muo gte gewarten
der kua nig Juranis von Brandigan
auch wolte hinder im nicht begtan
geine Burgare
die Burg belib leua t laa re
an die traurign– gchar
die belib darauf gar
wann den was go laid gegchehen
daz gÿ des nit wolten gehen
a
daz gÿ begchwarte mare
von allen jr hertze gere
was doch ditz jr maigte not
o
daz jr nicht geruchte der tot
Nu waren die gaggen in der gtat
vnd die dach gar begat
o
von den leuten die des piten
Wann er kam geriten
Enmitten rait Ereck
nider ienen Burgweg
o
der jn zu dem paumgarten troug
nu horte er vntrogtes genuo g
–
vnd jr gtille lieggn
die leŭt im nicht gehieggen
baz oder dhain genffte not
wann daz im gewigs wer der todt
des begunden gÿ gouil ze gagen
vnd wolt er ÿmmer vertzagen
von bögen geheÿggen vnd von gtarcher dro
go were er vertzaget do
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a
ditz vernam er fur ein gpil
a
vnnd achte darauf lutzel noch vil
o
Ob vnns das puch nit leua get
go was algo ertzeua get
der gelb paumgarte
das * vns mag wundern harte
Witzige vnd tumbe
ich gag * das darumbe
weder maure noch grabe gie
noch jn dhain zawn vmbefie
weder wagger noch hag
noch icht daz man begreÿffen mag
da gieng alvmb ein eben an
vnd kunde doch dhain man
darein geen noch gereiten
nun zu ainer geiten
an einer vil verholnen gtat
da gieng ein enges phat
das wegten der leŭte nit vil
wer auch ze demgelben zil
von gegchichten in kam
der vant da wes jn getzam
vonn wŭnneklicher achte
die pauo m maniger gchlachte
die ainhalb obs paren
vnd an der geite waren
mit wunneklicher pluo de
aŭch freŭdt im das gemŭete
der vogel gŭegger dos
o
auch gtund da die erde nicht plos
gegen einer hannde prait
o
die ware mit plumen zerprait
die miggeuar waren
vnd gŭeggen gegchmach geparen
Hie was der was algo guo t
von dem obs vnd von der pluo t
vnd der vogl widergtreit
den gÿ vebten zu aller zeit
vnd gol ich die augen waide
wer mit hertzenlaide
ware beuangen
käm er darÿn g– egangn–
Er mŭegte jr da vergeggen
des obes mochte man eggen
wieuil oder wo er wolte
er muo gte vnd golte
daz annder da beleiben lan
es was darŭmb algo getan
es mocht nÿemand aufgetragen
horent jr icht gernne gagen
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womit der Paŭmgarte
geglozzen were go harte
ICH waÿgs wol daz vnmanig man
den ligt zu digen zeiten kan
damit ditz was getan
–
man gach ein wolckn darumb gan
da nÿemand durch mocht komen
Wann als jr da hab vernomen
nu rait dergelbe wirt vor jn
gegen demgelben Paŭmgarten hin
daz er jn beweÿgte an die gtat
zu dem Ritter als Ereck pat
hin ze dem vorholen purgetor
hie belib das Volck alles daruor
an die fraw̆en Eneiten
o
auch mugte mitreiten
Gifurais der herre
Jr menige ward nicht mere
nŭn dige Viere
Nu kamen gÿ vil gchiere
daz gÿ das begunden angehen
des gÿ von gchulden muo gten iehen
es was ein geltzames ding
hie was gegtalt ein weiter ring
von aÿchenen gtecken
des wundert Erecken
jr ÿeglicher was gua ngt bedacht
ein Mannes haubt darauf gtackt
wann ainer der was laa re
wauon das wëre
da hieng ein gros horn an
Ereck da fragen began
wie es hierumb were getan
a
da were es euch pegger verlan
sprach der Wirt zu dem gagte
vnd mag Eŭch rewen vagte
daz jr heerkomen geÿt
euch hat verlaitet ewr gtreit
nu gehet gelbs die warhait
daz Ich nicht hab miggegait
ob jrs noch gelaubet
gecht das gint die haubet
die hat der Ritter abgeglagen
auch wil ich euch mer gagen
Der stecken der noch lare gtat
der igt der eur gepiten hat
da gol eur haubt aufgtan
wurdent jr aber des erlan
oder dhain annder man
der digem ritter gegiget an
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das doch nicht gegchehen mag
es gaŭmet gich go manigen tag
der golte plagen ditz horen
dartzuo igt es erkorn
dreÿgtund vil laute
damit er das bedeŭte
daz Er gegiget hate
des er wurde gtate
vnd wurde auch erkant
v̈ber alle dige lant
fŭr alle annder man
was gol die rede da igt doch nicht an
a
Ich wane er nÿndert geÿ geporn
dem zu plagen geÿ gegchehen ditz horn
alle Ritter die nu gint
das igt et wider jn ein wint
geÿt daz du es nicht entwegen wilt
edel ritter got geÿ dein schilt
vnd mŭgge dir der gele phlegen
dich mag et nÿemand des gewegen
es geÿ ein ende vmb deinen leib
Algo do das gchoa ne weÿb
diger fraÿge war genam
vnd dartzo– u vernam
digen groggen vntrogt
Do ward gein hertz belogt
liebes vnd freua den gar
ob gÿ dhain braa chte dar
die krafft jr zu der varbe entweich
vnd ward totfar vnd plaich
vnd viel vor laid in onmachtt
der liechte tag ward jr ein nacht
wann gÿ gehort noch gegach
wie dick jr laide gegchach
als Ir gepaa rde veriach
go ward jr hertzn– vngemach
nÿe zeit lebende mere
der Wirt vnd jr herre
die labeten gÿ do
vnd wurden mit jr vnfro
als gÿ gehen began
vnd gich wider vergan
Ereck vil manlichen gprach
Fraw̆ la dein vngemach
mein gŭegge Enite
Ir wainet ze vntzeite
was geet eŭch gölher klage not
weder bin ich giech oder todt
ja gteen ich beÿ euch wol gegŭnt
a
a
jr mochten peiten vntz an die gtund
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a
o
daz Ir mich gahend plutfar
oder meinen schilt zerhawen gar
oder meinen Helm vergchrotn–
vnd mich darŭndter todten
o
dannoch hettend jr gut zeit
nu haigget es doch ein gtreit
daz vnnder vnns gol gegchehen
Wem noch des giges werde beiehn–
des haben wir dhain gewigzhait
a
auch igt mir das fur war gegait
got geÿ noch als guo t als er ÿe was
heÿ wie dick er noch genas
dem er genedig wolte wegen
wil er go traw ich wol genegen
a
ewr waÿnen igt mir gchware
vnd wigtend jr wie mir were
go dörfftend jr nicht go gere clagen
Wann ich wil * zwar gagen
Het jch aller manhait
nÿnndert eines hares prait
wann der die ich von euch han
mir moa chte nÿmmer miggegan
wenn mich der muo t ewr ermant
go igt giggelig mein hant
o
wann ewr gute mÿnne
die gterckent meine gÿnne
daz mir den vil lanngen tag
nicht wider gewegen mag
Hie muo gte er gich gchaiden
–
von geinen gegellen baidn
a
vnd ainig reiten furbas
o
vil gere mute gÿ das
vnd hettend gorggamen muo t
a
o
Enite vnd der kunig gut
vmb den herren Ereckhen
Jn weÿgte fua r die gtecken
der Wirt gelbs mit der handt
auf einen gteig den er da vant
der was gragig vnd nicht prait
gÿ beliben alle er ainig rait
jch enwais wie es im ergie
es was et Ritter me nie
nie getrŏgtet denn er ward
er fuo r ein anggtlich vard
des trauret gein gegellgchafft
nu bewar et jn die gotes crafft
daz jm der leib belibe
deg helffennd geinem weÿbe
vmb got piten alle
daz im der gig geualle
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a
Hie rait der kunig Ereck
ainig den gragigen weg
wol dreÿer roszlaŭff lang
durch plumen vnd durch Vogl gegang
in einen paŭmgarten vort
Nu gahe Er vor im dort
ein Pauilun gtan
Reich vnd wol getan
baide hoch vnd weit
zwaÿer gchlachte gameit
von gtrichen gchwartz vnd weis
a
vnd gemal mit allem vleiss
o
da gtunden entworffen an
baide weib vnd man
vnd die * gam gÿ flugen
a
doch gÿ die leute daran trugen
die tier wild vnd zam
ob ÿeglichem gein nam
die pilde von golde
daz der knoph wegen golde
das was ein wol geworcht ar
von golde durchglagen gar
sÿ was gegpannen ŭber das gras
an diger Pauilune was
o
ere vnd gefure
dige zeltgchnuo re
waren geÿden garbe
vnd nicht von ainer varbe
Rot grua ene weÿgs geel
Braŭn geworcht gÿnwel
Hieunder er gegitzen gach
ein weÿb als im gein hertze iach
daz er beÿ geinen zeitn–
on die fraw Eneiten
nÿe dhain gchönere het gegehen
Wann der muo gte man et iehen
daz Ir wunniklicher leib
a
gepreÿget wäre uber alle weÿb
die da waren oder noch gint
Enite was des wungches kindt
der an jr nichts vergas
die fraw die nu hie gags
was vil gchone geclait
an het gÿ gelait
einen Mantl harmlin
da het gÿ gich gefanngen jnn
das doch ein reicher gamit was
var als ein praunes glas
vil wol gezobelt fua r die handt
ein wimpel jr har zegamen pandt
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welch jr rock ware
des fraget jr kamerare
ich gegach jn wais got nie
Wann ich nit dick fŭr gy gie
auch mocht es Ereck nit gegehen
das mŭgt dauon gegchehen
daz da fŭr all vmbe hie
der mantl da gÿ gich in vie
Ditz pet da gÿ aufgags
wol ertzeŭget was das
die gtollen gros gilbrein
o
von gutem geworchte der gchein
da Er gÿ da gach gitzen
a
mit zuchtiklichen witzen
go erpaÿgzt der gagt
gein rogs pannt Er an einen agt
an den gtam lainte Er
baide schilt vnd gper
geinen Helm er abe pant
a
vnd gturtzt jn auf des schildeg rant
a
des huettlins ward gein haubt plos
wann gein zucht ward vil gros
algo gieng Er fua r gÿ gtan
das wăr jr lieber verlan
Wann gÿ vorchte jrs gewerren
doch grŭegte gÿ den herren
Wann gÿs die gewonhait * erlie
mit golhen worten gÿ jn emphie
Herre Ich grŭegte euch gerne wol
Wann daz nÿemand den anndern gol
bieten vngetreŭen grŭs
o
Wann daz euch gol vnd mus
gchad vnd lagter hie gegchehen
–
go hette ich gern euch gegehn
Wes rat hat euch heer bracht
oder habt jr euchs gelbs erdacht
durch ewrs hertzen glugt
o
go traget jr vnder ewr prugt
einen vngetreuen ratgeben
wann er hat verraten Ew̆ das leben
Herre geet durch got von mir gtan
Es muo gs euch an den leib gan
vnd ergicht euch mein herre
Er igt von vnns vnuerre
Ee gÿ die red getate
vnd jn gewarnet hate
Nu gehort er ein gtÿmme
gtarch vnd grÿmme
die lautet gam ein horn dos
wann im was der dross gros
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von dem gÿ gie ditz was Ir man
von jr was er geriten dan
gewaffent daz ir nichts gebragt
vnd algo wol gam der gagt
durch ienen paumgarten
banichen vnd w+arten
ob Er icht ze tuo n fuo nde
nu ergach Er da ze gtuo nde
digen gagt vor der fraŭen gtan
das dauchte jn torlich getan
vnd wolte jn vergchmaa hen
vnd begunde gahen
a
widerumb zu dem frombden man
nu gegach jn Ereck dan
Reiten von verre
o
–
des paumgartn herre
was lanng vnd gros
vil nach Rÿgen genogs
der vnnderwant gich grogger dro
gein rogs was gros vnd hoch
gtarch rot zundervar
der varbe was gein schilt gar
gein wappenrock alggam was
er gelber rot als Ich es lags
o
gewaffent nach geinem mute
a
o
Jch wane gein hertz plute
Wenn er nicht ze vechten vandt
go mordig was gein handt
Nu rait er zu dem gagte
a
vnd gruegte jn ein tail vagte
geleich einem v̈beln man
Er gprach valgcher nu gag an
Wer hiegs euch der frawen go nahend gan
Was habe ich daran miggetan
Es igt et vil torlich
Herre warumb gcheltend jr mich
da duncket jr mich der frawen ze bald
Herre jr gprechet ewrn gewalt
saget wer pracht euch heer
guo te freundt nŭ gagent doch wer
o
Mein hertze vnd mein gelbs mut
o
da enriet es euch kain gut
Es hat mich noch gewÿget wol
das endet gich hie es engol
Warumb gich ich euch gewaffent gein
Herre da igt der Harnagch mein
wildu vechten wider mich
Welt dann jr go wil auch ich
Wes igt dir tŭmber gauch gedacht
des werdent jr wol ÿnnen bracht
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Es wirdt dir ein vil laides gpil
jr gprecht nit ob got wil
Wie vergchmahet dir mein rede go
jch achte doch nicht auf ewr dro
vnd wil gÿ wol genoggen
Zwaÿen pergen groggen
die gchwern beÿ jr gÿnnen
daz gy wolten gewÿnnen
jn gelbs ein getzames kind
ein grogges als auch gÿ da gint
da verhangkte des got
daz es ward der leute gpot
o
vnd geparen ein Veltmaus
auch gein verbrŭnnen grogge haugs
a
von wenigem feure
jn igt das ellen teŭre
die go grimmelich wellend gein
daggelb gol hie werden gchein
Ee wir vnns heut gchaiden
vnnger ainem oder vnns baiden
igt das geŭden gar gelegen
Ia des wil ich dir verphlegen
algo gprach der rote man
mit diger rede gchied Ereck dan
vil drate er hinwider gie
da Er gein rogz gteende lie
geinen helm er aufpant
vnd beraite gich Zehant
auf gein Rogs er drate gags
der ander des auch nicht vergags
Er beraite gich algam
Ir ÿetweder den schilt nam
vnd lainte * an gich vagt
dem Wirt vnd dem gagt
begunden die schinckl fliegen
gy ertzaigten one triegen
einen grÿmmiklichen zorn
die Rogs gy namen mit den gporn
vnd lieggen zugamen gtreichen
vil vngnedikleichen
von aller Ir kreffte
die egchinen gcheffte
wurden da genaiget
vnd jn die fart ertzaiget
Zu den * nagln gegn– der hanndt
jr meggen ward da wol bewant
wann gÿ geraichtn– baide
hie ward die gper waide
vor dem leibe durch gegannt
a
durch baide gchilt vntz an die hanndt
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a
die gtarchen gchafft gantz beliben
wie gere gÿ wurden dar getriben
wider zugen gÿ die gper
in mannlicher geer
vnd riten von einander dan
o
die zwen gleich gemute man
durch iugtiern mere
die rogs wurden aber gere
vnd vagt mit den gporn gemant
vnd wider zugamen gegant
hie huo b gich hertze mÿnne
nach gtarchem gewÿnne
gy mÿnneten gunder pette
o
die mÿnne gtund ze wette
welher nider gelage
dem ward der tod wage
mit den gchefften gÿ gich kügten
durch die schilt zu den prügten
mit gölher mÿnne kreffte
daz die Egchein gcheffte
klaine v̈ntz an die hanndt zerklŭben
vnd daz gpilten aufgtuben
mit der manne lagte
komen die rogs go vagte
zugamen gegtoggen
daz * kamph genoggen
wurden Ir haubt
vil gere betauo bt
vnd daz die rogs gleiche
an das erdtreiche
hinder gich gegaggen
die zaum wurden laggen
vnnd erpaÿgten zu der erden
got herre nu werden
des kunig Ereckes phlegen
wann er begtet einen degen
der hat ellen vnd krafft
des bin ich vmb jn anggthafft
nu gchieden gÿ baide
die gchwert von der gchaide
vnd wurffen gÿ vmb in der hanndt
hie gieng es ua ber der gchilde rannt
daz gy zugamen traten
die grÿmmen glege gÿ tatn–
die gchilde puten gy dar
die wurdn– auch algo gar
vntz an das gegtelle zerglagen
daz gÿ jr nicht mer getragen
vor den armen mochtn–
vnd jn ze were nicht tochten
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da wurffen gÿ die von der hanndt
nu gchirmedte jn das eÿgen gewant
von dem todt dicke
die haÿggen feures plicke
frummeten die waffen
–
wo sÿ einander traffn
hie ergie go maniger grÿmmer glag
daz die welt wol wundern mag
von helmen vnd von gchwerten
daz gÿ es erwerten
Vil offte kam es daran
daz der * grogge man
o
den mynnern vor jm dan glug
o
vagt vnd verre genug
o
go gluge jn aber Ereck
her wider den gelben weg
der kere gÿ gouil taten
vntz daz gy gar vertraten
o
baide plumen vnd gras
daz da nicht grŭener was
denn vmb mitten winter zeit
algo werette diger gtreit
von morgen v̈ntz nach mittemtage
gegelle * nu gage
wie erwerete jns der leib
die kraft gaben jn jre weib
die da gegenwŭrtig gags
da gegchŭff jr manne bas
ob im dhain zweÿfel gegchach
Wenn er gÿ dann wider angach
jr gchöne gab im newe krafft
go daz er vnzaghafft
gein gterch wider gewan
vnd facht als ein gearbetter man
des enmochte er nicht vertzagen
go wil ich euch von Erecken gagen
Ereck Zu welhen zeiten
–
Er gedacht an frawen Eneitn
go gterckten im jr mÿnne
gein hertze vnd auch die gynne
daz Er auch mit newer macht
nach mannlichait tewre vacht
da gÿ ditz lanng genŭg triben
vnd baid ganntz beliben
da gedachte der gros daran
mir tuo t zorn daz diger klain man
algo vor mir lannge wert
mit grÿmme begraÿff er das gchwert
vnd gedacht et vellen
geinen kamphgegellen
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er warff es vmb in der hanndt
der vil michl Valant
enkunde gich erparmen
gein hertze gab den armen
o
krefftiklicher gtercke genug
o
o
mit gutem willen er es glug
auf den Helm er jn erriet
da das gchwert die mittl gchied
o
vnd glug es algo vagte
daz von dem glage erglagte
ein praite flammen feurein
daz ditz feure mochte gein
gefanngen mit einem gchaub
got lone im der es gelaub
o
wann ich nicht darumb gegchwern mag
dige grimmekliche gchlage
Erecken in gein haubt ergchal
daz er vil kaum mayd den val
seine oren vnd die augen
begunden Ires ambtes laugen
daz er weder gehorte noch gegach
wann daz ditz gchwert entzwaÿ brach
es were gewegen gein ende
vil gchiere der ellennde
gein crafft er wider gewan
daz er gegach vnd gich wider vergan
vnd gehoret algam auch ee
gchad vnd gcham tet im wee
daz gein ÿe dhain man
gölhe oberhannt gewan
daz er von geiner maigtergchafft
in go grogge vncrafft
geines libes was komen
des ward rache hie genomen
der gedanck an gein gchon weÿb
der krefftig im den leib
geinen gchaden begŭnde er andten
vnd gab zu baiden hannden
o
das gchwert mit grÿmmen mute
o
vnd facht im nach dem plute
auf das herte gtalwerch
doch er wider jn gchine ein perg
da et im der wer zeran
da muo gt er vor im dan
geinen glegen entweichen
das tet Er vnlagterleichen
Wann ich waÿgs beÿnamen das
vnd dhain gache bas
er wăr vergeben go nicht gepert
Er hette gich gewert
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Wăr im daz gchwert ganntz beliben
gŭngt ward Er getriben
mit gewalt von dem gagte
Ereck begunde et vagte
regken den groggen glag
o
er glug nicht gam Er * phlag
gein glege waren grimmeklich
Zagen glegen vngelich
er gab glag vmb geinen glag
daz glag gegen glag lag
gua ngt perte er das eygen gewant
v̈ntz im das gchwert vor der hant
o
von den glegen erglute
o
vnd daz im gein gute
vmb die egke vagt entwaich
o
gein praune varb die ward plaich
o
vnd mugte pregten gam iens Ee
nu was welt jr daz er thue mee
daz im gein in der hanndt belaib
damit warff er den er da traib
auf gein prugt go vagte
daz iener von dem lagte
vil nach gegtrauchet was
vnd geuallen auf das gras
o
Yedoch gegtund der Valant
vnd gegach im eÿtel die handt
vnd das gchwert zerprochen
Nu wirde ich wol gerochen
gedachte im der rote man
mit grÿmme lieff er jn an
vnd wolt in allen gahen
* vagt zu im vahen
aufheben vnd gtoggen
mit geinen krefft groggen
daz er aller zerfüere
nu het auch zu geinem gefua ere
Ereck in geiner kinthait
zu Engellanndt gam man gait
vil wol gelernnet ringen
zu andern behennden dingen
auch half jn daz man eÿgen gewant
vil mŭelichen mit der handt
an dem manne mag begreÿffen
des begunde er im entgleiffen
daz gein wille nicht ergie
vor in die gua rtl er jn vie
vndn– Er gich von im pot
o
da was dem andern dartzu not
daz er jn zu im vienge
doch des nicht ergienge
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Ereck gein crafft ertzaiget
als gich ÿener naigt
da gatzt er gein achglpain
daz es an ÿenes prugten ergchain
go daz er jn nicht zu im liegs
vil vagte er jn von im gtiegge
vnnd zugkte jn go gähes wider dan
daz der michel man
geigen begŭnde
von gchware er nicht enkunde
gich erholen er guo chte die erde
hie beuiel in der werde
Ereck der wunderere
a
machet jun go gchware
als et jn wol lugte
er kniet im auf die prugte
vnd gab im go manigen gtos
das ÿenen des lebens verdros
der da vnnder Im lag
aller wer Er gar verphlag
Als er zweiueln began
da bat jn der rotte man
den mÿndern einen frid zu geben
Er gprach ritter lagt mich leben
o
ein wenige gtund
vnd nempt mir dann den gegunt
Welt jr mir dann des giges iehen
deggelben mag noch nicht gegchehen
Was igt dann daz Ir welt
Edel ritter da twelt
vnd gaget mir wer jr geÿt
gungt antwürtet der oben leyt
das habt jr gelten ee gegehen
auch gol es mir nit gegchehen
wann da ergienge ein wunder an
Wenn gich der obrer man
a
muegte dem vndern ergeben
welt jr ein weÿle leben
o
go volget gutem rate
vnd gagt mir vil drate
von wannen jr geÿt oder wer
vnd dartzuo wes ich fua rbas ger
a
sungt anntwurt im der rote man
euch treŭgt die red wann da igt nicht an
wie jr mir habt angegiget
vnd mit gewalt obe liget
jch wil Ee werden erglagen
a
Ir muegt mir gagen
wer Ir geit oder welher hande
Ja mag mir dige gchande
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–
von golhm manne gein gegchehen
dem ÿmmer des giges wirt geiehen
vnd daz Ich mich ee toten lan
hat es ein vnaldes getan
go wolt ich durch nÿemand leben
hat aber es mir got gegeben
daz Irs werd von gepurde geÿt
go geruo chet laggen den gtreit
Wann go tun ich euch gicherhait
des ich gerne bin berait
allain ewrem gepote
Jch mane euch verre beÿ gotte
auf ewr trew vnd wigget dabeÿ
ob des nicht engeÿ
daz Ir mein leben endet
Wo go bin ich gegchendet
mich beduncket des vil verre
daz mir das mÿnner werre
ob ich mit eren gterbe
dann an den eren verderbe
Des anntwurt im der guo te
mit lachendem muo te
jch wil mich laggen zwingen
Vil gernne an digen dingn–
doch es wider dem * ge“y getan
go wil ich euchs wiggen lan
Mein Vater igt ein kunig reich
mein Muo ter wol gein gleich
va ber Degtrigales lanndt
Ereck bin ich genannt
sol ich des gewigs wegen
Ja jr go lat mich genegen
vnd nemet mein gicherhait
gecht der bin ich euch berait
go mua gt jr diengt von mir han
des euch gungt mus abegan
ob ich von euch wurde erglagen
Ich wil euch meinen namen gagen
Mabonagrim haÿgge ich
Ereck erparmet gich
algo daz er jn leben lie
algo er die gicherhait emphie
nu halff er im auf beÿ der handt
Ir ÿetweder enpant
des anndern Waffen riemen
Wann jn halff annders nÿeman
vnd enntwaffneten jr hauo bte
–
o
hie wurden sÿ beraubet
hagzliches muo tes
o
eren vnd gutes
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gunden gÿ einander wol
als ein gegellgchafft gol
sÿ gaggen zugamen auf das gras
wann ir yetweder was
vil mŭede von dem gtreite
nu redeten gy zu den zeiten
vil vnd maniger gchlachte
von ÿetweders achte
vnd daz jn engambt gegchach
der künig Eregk da gprach
ewr ding ich wol vernomen han
daz hie der künig von Brandigan
der Wirt igt ewr ŏheim
es igt ewr dinge dhain
Ich habe es etwas vernomen
vnd geÿ es an ein ennde komen
wie es vmb euch geÿ gewant
wann ein ding igt mir vnerkant
go lang Ir hÿnne gewegen geÿt
gaget wie vertribet jr die zeit
ew were mer der leute beÿ
wie wunneklich et hÿnne geÿ
vnd wie dhainer gchlachte guo t
go gere ringe den muo t
go daz lieb beÿ liebe leit
als jr vnd ewr we“yb geÿt
go gol man warlichen
den weiben doch entweichen
zu etlicher gtuo nde
jch hab es aus jrem munde
haÿmlichen vernomen
daz hinfarn vnd wider komen
an jr hags mag gegchehn–
–
wie sy des nicht offennlich iehn
sÿ wellent daz man jn new geÿ
vnd nicht zu allenntzeiten be“y
auch zame diger frawen bas
die dige jar hÿnne gags
–
vnnder andrn weyben
wie jr mŭgt beleiben
ein algo wagklicher mann
wie mich des nit verwundern kan
o
Wann beÿ den leŭten igt go gut
nu weder habt jr digen muo t
von ÿemands gepote
oder welt jrs lone haben von gote
oder gult jr ÿmmer hÿnne gein
des antwŭrte im Mabonabrin
Jch wil euch des ein ennde geben
jch habe mir ditz leben
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von dhainem freÿen mŭte erkorn
wann er nÿe ward geporn
der leŭte gerner găhe
nu los durch welhe gpahe
ich mir daggelb leben erkos
Ich wolt dann werden trewlos
go mŭegt ich es behalten
vnd golt * hierÿnne alten
mir engchŭeffe gein got rat
als er von geinen gnaden hat
heŭt nÿmbt es ende
ein tail mit migwennde
daz ich leicht gol verklagen
herre nu wil ich euch gagen
Wenn ich vmb ditz leben
mein trewe han gegeben
ICH kam algo daz ich gerait
hie beuor in meiner kinthait
von hÿnnen in ein annder lant
da ich dige frawen vant
in jrer muo ter gewalt
ein kind wol aindlif jar alt
von edlem kun– e
auch gegach ich nye grogger wunne
an kindes leibe
von mann noch von weÿbe
Als mir mein gÿnn da veriach
vnd * gy mein auge ergach
go edel vnd go wunneklich
da nam gÿ mein hertz an gich
wann wir die baide waren
Jung von gleichen Jaren
ze hannt ich vmb jr mÿnne warb
dergelbe gewerb auch nicht verdarb
Wann gy mit mir entran
als jch gy da bracht dan
auf ditz gelbe haugs herheim
da wolt mir mein Oheim
des nicht lennger peiten
ich nam das gchwert zu dengelben zeiten
Da nam ich gchwert hierÿnne
algo da mein freundinne
vnd ich ze tigche gaggen
da wir wol halb gaggen
da begraiff gy mich gungt verre
sÿ gprach gedencket lieber herre
was ich durch eŭch hab getan
vnd bat gy des genieggen ze lan
Vil teure ward ich gemant
vnd hiegs mich loben an jr handt
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a
ze laigten wes gy pate
a
des gelobt ich Ir gtate
als mich et die liebe zwang
auch het ich des dhainen gedanck
a
daz gy mich ichtes pate
a
wann daz Ich ganfft tette
doch ware gy gewert
wes gy het begert
–
was ich bringn mochte
o
vnd mir zu tun dochte
vnd tuo n noch wes gy begert zu mir
deggelben bin ich gewigs an jr
was gÿ wil das wil auch ich
vnd was ich wil des gewert gy mich
wie mochte die gegellgchafft
haben dhain lieber crafft
vnnder manne vnd weibe
da nun mit dem leibe
o
gcheinet gegellen gut
o
vnd da gich gchaidet go jr mut
a
daz das aine lutzel oder vil
begert des das ander nit wil
daz die vngefŭege gegchicht
das igt vnnder vnns zwaÿen nicht
von heute v̈ber hŭndert jar
gewancte ich des nÿmmer vmb ein har
Ir wille geÿ mein begtes hail
Wann das igt der maigte tail
rechter freua de die ich han
wo ich icht des mag began
da Ir wille an gegchicht
deggelben wenckt gÿ mir nicht
vmb des wenn ich nicht tëtte
a
gernne wie gy pate
damit migtat ich an Ir
michels harter dann an mir
vnd als die gicherhait ergie
von freŭden gÿ mich vmbfie
sÿ gprach wol mir daz ich lebe
algo wunneklicher gebe
der mich got hat gewert
alles des mein hertz begert
–
das han ich vmbfanngn
es igt mir wol ergangen
auch wil Ich mich vermeggen
wir haben hie begeggen
daz annder paradeige
deggelben gtat ich preÿge
fŭr alle paŭmgarten
a
als jr gelbs mugt warten
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hie igt ÿnne michel wunne
von aller vogl kunne
vnd von migfarber pluo d
hie ware das wegen aine vil guo t
sÿ gprach hÿe wil Jch ÿnne
mich nieten ewrer mÿnne
ditz igt die gabe der ich pite
hie beherte ich wol mitte
daz Ich ewr mug beleiben
an anggt vor anndern weiben
daz Ir hierÿnne mit mir geit
wir zwai vntz an die zeit
–
daz euch hierÿn ein man
gegige alters aine an
algo daz es vor mir gegchehe
daz Ich die warhait gelbs gehe
nu warumb tet gy das
das wil ich euch begchaidn– bas
des het gy dhainen wan
das es ÿmmer mochte ergan
oder daz man jn ynndert funde
der mich va berwunde
go recht teŭre daŭcht ich gÿ
auch bin ich es noch gewegn– freÿ
v̈ntz heŭt an digen tag
daz Ich vil wol ertzeŭgen mag
ob jrs nicht wol gelaubet
gecht et jr die haŭbet
die hab ich alle abgegchlagn–
auch wil ich euch mer gagen
a
der gtecke der da lar gtat
daz er nicht haŭptes aufhat
vnd da das horn hannget an
der peitet eines newen man
den golt ich mit euch haben begtat
vnd ewr haubt darauf gegat
des hat vnns bede got erlan
ich wane heut erworben han
ein gchadeloge gchand
geÿt mich von digem pande
hat erloget ewr hannd
got der hat euch heer gegant
heut igt meines kumbers zil.
nu var ich aus vnd war Ich wil
Vnd geÿ euch das fua rwar gegait
Ir geÿt zu grogger gelikait
digem houe heerkomen
wann mit mir was im benomen
alle geine wŭnne gar
vnd was et gchoner freŭden bar
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geit daz jn mein abe gie
go ward et hier nie
dhainer glachte gpil erhaben
durch das jn lebender was begraben
mein jugent vnd mein gepurd
go igt et Loiede jllecurt
gaa nntzlichen nider gelegen
Nu güllen wir aber phlegen
–
wan nu habent gÿ wider jrn trogt
es hat von michel gere erlogt
Ewr ellenthaffte handt
ditz vil rewiges landt
vnd gar zu freŭden gekert
des geit jr ÿmmer geert
Herre nu gult jr aufgtan
vnd frolichen gan
blagen daggelb horn
wann das igt dartzuo erkorn
o
ob mich yemannd vberwunde
daz er da ze gtunde
damit tette den leŭten kundt
daz er pliege dreÿgtuo nd
das igt da nŭ gehanngen
vntz michs mag belanngen
vngeplagen manigen tag
daz ich diges haÿmats phlag
nu nam ers ab dem gtecken
vnd pat es Erecken
plagn– da ze gtŭnde
gatzt ers ze munde
Vil michel ward der horn dos
Wann es was lanng vnnd gros
Als gÿ do va berall
Horten digen horn gchal
die vor dem paŭmgarten
des giges golten warten
nu gahen gÿ alle an einander an
wann da was dhain man
–
der des hette dhain wan
daz es gungt ware ergan
daz der Ritter Mabonagrim
golt v̈berwunden gin
vnd rieten die Burgare
daz es ein getrŭgnus wäre
v̈ntz jns Eregk an der gtŭnd
mit dem horn tet kuundt
vnd da zu dem dritten male
nu ward on wale
wider dem alten giten getan
der künig Juranis von Brandigan
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der nam die Fraw̆en Eniten
o
vnd furte gÿ begiten
Zu ienem paumgarten in
das wigzte nÿemand da an jn
wo man ÿnn golte komen
das geleite ward von im genomen
nu eÿlten gÿ alle
mit frolichem gchalle
da gÿ die herren gahen an
hie wurden dige zwen man
Ereck vnd Mabonagrim
von aller diger menigin
gchon gegalutieret
vnd der tag getzieret
mit from wich gegange
dawider vnd in lange
das hertze was getrŭebet
go ward nu freŭd geuebet
vnd Ereck gchon geeret
gein preÿgs wol gemeret
sÿ ruefte da ze gtunde
mit gleichem munde
baide mann vnd weib
Ritter geeret geÿ dein leib
mit gälden mŭeggetu ÿmmer leben
got hat dich vnns ze trogt gegeben
vnd in das lannd geweÿget
pis gefreŭt vnd gepreÿget
aller Ritter Ere
Ia hat dich ymmer mere
got vnd dein ellenthaffte hant
gekrönet über alle lanndt
mit haÿle mŭeggegtu werden alt
hie was die wunne manigualt
Doch was zu den zeiten
der gchonen frawen Eneiten
hertzenlaides nicht gegchehen
des gchwer ich wol vnd wil es iehen
daz digen frawen baiden
Ir gemŭete was gegchaiden
die vnnder der Pauilune gags
vnd dige der da bas
an dem gtreite da gelang
ich enweis wie der mŭnd jr hertze ganck
die aine freüden krone truo g
die annder hette laides genuo g
geladen mit hertzengere
dauon daz gÿ nicht mere
in dem paŭmgarten golt gein
vnd jr amis Mabonagreim
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auch wannt gy die hennde
vmb gölhe miggwende
–
die irem man da gegchach
als gÿ die fraw̆ Enite gegach
dort gitzen * wainen
Nu begunde * da ergchainen
ein weiplich gemŭete
jr vil groggen gŭete
Betzwang et die gŭeggen
daz gy gi mŭegte grŭeggen
wie doch iener gchware
manig wechgel măre
gageten gÿ da baide
Von liebe vnd auch von laide
vnd gegelleten gich damit
nach weiplichem git
von Lannde * von jr magen
begunden gÿ do fragen
–
vnd gich mit rede engegtn
vnd gageten was gÿ wegten
ze kundn– rechneten gÿ da
daz gÿ geniffeln warn da
nu wie mocht es nächner gein
seit daz der Hertzog jmain
der herre von Tulmein
der frawen Enitn– Oheim
der Vetter was
auch waren gy baide als ich es las
von einer gtat ze leute erporn
gecht hie ward traurn verkorn
a
zegamen hyelfen gy gich do
vnd waren baide einander fro
daz gÿ * mit ergcheinden
Wann gy von freuden weindten
das wainen gchier ennde nam
vnd lacheten daz jn bas getzam
–
ze hannden gy gich do viengn
die frawen vnd giengen
da gÿ jre herren funden
vor freuden gÿ kunden
ditz nicht lennger verdagen
sÿ mŭgten offenlich gagen
daz gÿ geniffteln warn
nach digen new̆en maa ren
gprachen gy all geleiche
daz gy got wŭnderleiche
zugamen hette gegant
in ein algo frombds Lannd
nu fŭren weib vnd man
aus dem paumgarten dan
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die haubt als jr hortend gagen
die darÿnn waren abgegchlagen
die nam man ab den gtecken
des ere got Erecken
vnd wurden poten gegant
nach der phaffhait in das lannd
daz man gÿ begrŭebe nach eren
hie begunde gich ergt meren
die freude auf Brandigan
ditz was von gchulden getan
Wann algo gchier ditz ergchal
in das lannd v̈beral
a
von gölhem mare
daz die freud von dem houe wăre
wider gewŭnnen
der jn was zerunnen
des künigs mage vnnd diengtman
die fuo ren ze houe alle dan
mit den Lanndtfrawen
die newe gnad gchawen
Hie gamleten gich die pegtn–
der Wirt mit geinen gegtn–
die er dar mocht bringn–
erpiten vnd betzwingen
sÿ macheten ein hochzeit
die mit wirtgchaft geÿt
werte Vier wochen
mit freuden wirt zebrochen
die gware gewonhait
die er durch geinen Neuen erlaid
des wirt er hie ergetzet
vnd igt im wol ergeyzet
mit vil wŭnneklich c– rafft
Ereck vnd gein gegellgchaft
Was da zu den hochzeiten
die liegs der künig nicht reiten
doch was Er on freud hie
algo daz * gein hertze nÿe
von gchwaren kumber brachte
wenn er daran gedachte
o
go entwich im aller gein mut
als es dem Erbern hertzen tuo t
dem eruollent dick die augen
offenlich vnnd taugen
wenn Er icht des gegicht
das wol zu erparmen gegchicht
auch wag ditz genuo g erparmiklich
es ward nie man go freŭdenrich
dem doch icht erparmen gol
Jch wigge das beÿnamen wol
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Hett er die not ergehen
im ware ze wainen gegchehen
IM erparmet die ellennde gchar
die Achtzigk frawen die da gar
a
jrer freuden verweÿget waren
Als da an jr geparen
was vil ruigklich gchein
den der Rote Mabonagrein
Jr Amis hette ergchlagen
baide trauren vnd klagen
das was jr Ambt allen tag
recht als gam der hags den iag
gcheŭhet gein waide
go fluhen gy das von laide
da sÿ darnider komen
da gy freŭde vernomen
auch wolten gy den man
ze allem jr leben an
mit Ir dancken gegehen
von dem jn laide was gegchehen
Nu half jn Erreck traŭrig gein
das ward doch hieran wol gchein
daz Er zu dhainen zeiten
mit der frawen Eneiten
geines danckes von jn kam
mit guo tem trogte er jn benam
jrs hertzlaides ettwas
nu was tuo t dem manne bas
wann der jn nach laide trŏgtet wol
deggelben igt freundt geines freundes gchol
o
Doch begunde er Jn raten
das gy vil gernne taten
daz gy da nicht mer belibn–
vnd gÿ jr Jar bas vertriben
vnd daz gy vrlaub naa men
vnd mit Im kaa men
o
zu dem kunige Arthauge
Wann gy da ze hauge
nÿmmer wolten werden fro
vrlaubes begerten gy do
das was dem Wirte nicht laid
wann im was wol das gegait
daz gy hetten des geiehen
im ware go laide da gegchehen
daz gÿ auf dem haugs ze Brandigan
nie kain freŭd mochten han
Nu wolt er In gern vrlaub geben
ob gy ze peggrŭng jr leben
mochten verkern
vnd im nach geinen ern
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sy wolten freŭde walten
go gahe Er gy vngern alten
in der in geiner phlege
vil gern berait ers affter wege
o
der wirt jr willen hute
o
geÿt Er gÿ nach jr mute
ruiklichen klaite
daz ers auch darnach beraite
go daz jr varbe baider
a
pharde vnnd klaider
gleich vnd wol zugamen gchain
schwartz reufar allain
Die hochzeit hat ennde
nu gchied der ellennde
mit digen frawen von dann
da gegchach im hofelichen an
daz er gy von dann nam
da jn ze wegen nicht getzam
Nu gass der Wirt von Brandigan
auf ein gchöne kagtelan
vnd die geine
auf jr Rogs von Rafeine
go gÿ sÿ hetten pegte
vnd Congierten die gegte
o
von dem haŭge genug verre
go pat gy Ereck der herre
mit haÿle da zu beleiben
darnach rait er mit den weiben
vnd brachte gy ze haŭge
a
dem kunige Arthauge
da was er michl willekomen
o
vnd ward des gut wargenomen
daz gÿ go gleich waren geklait
vnd ze pharden berait
vnd begŭnden des von gchulden iehen
daz gy * hetten gegehen
kain geltzamere gchar
go manige frawen in einer var
vnd die darumb nicht wegten
die fragenten von den gegten
wie es vmb gÿ ware gewant
vntz jns Ereck thet erkant
hie emphie der Valgches freÿ
von aller der Maggeneÿ
geiner arbait ze lone
algo der Eeren krone
daz er zu dem preÿge ward gegait
daz von grogger manhait
nÿemand zu der welte kaa me
a
thewre oder bas gename
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Wann nie manne von den landen
go gros ding ware ergtanden
von reicher abenteua re
Wann daz fraŭ galde jr gteuo re
* geiner Ammen die gein phlag
da er in der wiegen lag
go möcht es nÿmmer gein gegchehn–
als gy die frawen haben gegehen
das dauchte gÿ ein frombde gache
Nu fŭrte gy ze gemache
die vil Edel kua nigin
Ir gele mŭegge galig gin
wann gÿ vil gerne anpete
Wol tugentlich tette
Nu wegte der kunig Artaŭs
o
die gegte gern in geinem haugs
vnd als er ir beite geit
go lanng v̈ntz jn des dauo chte zeit
a
daz er mochte zu jn gan
hie was Ereck vnd Walwan
auch Gifurais gÿ dreÿ
vnd annder die maggenei
vndereinander vil fro
zu jn gprach der kunig do
Ir herren Wir gullen gen gchaw̆en
vnnger new kumen fraw̆en
vnd trŏgtens nach jrem laide
aufgtuo nden gy da baide
der kŭnig Artus vnd Ereck
beÿ hannden giengen gy den weg
in Ir kemmenaten
da was die bas beraten
o
mit fraw
en dann vor des ye
der Wirt zu jn gitzen gie
die anndern gatzten gich auch go
der aine hie der annder do
a
vnd als gy der kunig ergach
leiden vmb jr vngemach
geleich klage gleich rew̆
gleich gtäte gleiche trew̆
gleicher gchŏner gleicher jugent
gleicher zucht gleicher tugent
gleicher wate gleicher gŭete
gleicher achte gleicher gemŭete
ditz daucht jn weÿplichen vnd guo t
vnd beweget im den muo t
vnd muo gt im wol geuallen
Er gprach vor jn allen
Ereck lieber Neue mein
du golt von gchulden Ymmer gein
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[9995]
gepreÿget vnd geeret
Wann du hagt wol gemeret
–
vngs hofes wn̆ne
wer dir nich gŭtes gunne
der werde nÿmmer mer fro
Amen gprachen gÿ alle do
wann gÿ im gutes gundenn
sy wurden vberwŭnden
die vil reuigen weÿb
o
daz gÿ jrn mut vnd jrn leib
zu freŭden verkerten
–
vnd den kunig daran eretn
daz Er jn die wat nam
a
Die Jn ze freuden nicht getzam
vnd claite gy mit golher wat
a
go gy zu freuden pegte gtat
von geyden vnd von golde
Ereck der eren holde
vnd Gifurais Lepititz
die wurden da mit allem vleiss
geeret vnd enthaltn–
vnd jr algo gewalten
als jrn namen wol getzam
vntz daz Ereck ein maa re kam
daz gein Vater ware tot
nu was des geinem lannde not
daz er gich abe tette
gölher vngtĕtte
vnd daz Er haim füere
daz were gefüere
geinen lannden vnd geiner diet
mit vrlaub er da danne gchied
Von dem kunige Arthauge
Ze varen haÿm ze hauge
da Er von dem hofe gchied
da trŏgtet Er nottige diet
die geines gutes rŭchten
o
vnd ob gis nÿmmer geguchten
nach yegliches achte
vnd als ers haben mochte
algo daz gÿ ein gemainen gegen
mit trewen tetten v̈ber den Degen
daz got geiner eren wielte
vnd im die gele behielte
Auch gchied mit im der wenige man
der kŭnig Gifurais von dann
entgegen geinem reiche
nu wurden gy wirdikleiche
Conduwiert baide
vntz an Ir weggchaide
[9996] nu gchieden gÿ gich vnnder jn
[9997] als ich des gewis bin
[9998] go nie gegellen zwain bas
[9999] one neÿtlichen hags
[10000] Gifurais gegen vrlanndt
[10001] Ereck gegenn Garnant
[10002] nu was den geinen wol kŭnt
[10003] beide der tag vnd die gtŭnd
[10004] Wenn er golt ze lannde kumen
[10005] ze hannden hetten gy gich genumen
[10006] go man gy von * lannde
[10007] zu den teurigten erkande
[10008] sechs taugent oder mere
[10009] durch jr herren ere
[10010] Wann gy jn gerne gahen
[10011] go eÿlten gy jn zu emphahen
[10012] enntgegen im wol dreÿ tage
[10013] es geÿ dann daz er miggage
[10014] go mag nÿemand des geiehen
[10015] daz er habe gegehen
[10016] dhain willigklichern emphang
[10017] als gy jr gchuldige trewe tzwang
[10018] so emphiengen gÿ jn alle
[10019] mit zuchtiklichem gchalle
[10020] mit Ir Roggen bedackten
[10021] vnd die es habn– machten
[10022] vnd Ritter waren genant
[10023] die hetten begunder zu jr hanndt
[10024] Ir paner reiche
[10025] der Couertuire geleiche
[10026] vnder geinem wahe
a
[10027] mit vil frombder gpahe
[10028] Das geuilde hie geuaa rbet was
[10029] rot weys geel vnd als ein gras
[10030] von Ir geÿden wat
[10031] go gy die welte pegte hat
[10032] gungt emphiengen die von Garnant
[10033] aus Degtrigales landt
[10034] Jr herren der wider kam
[10035] als einem reichen kua nige getzam
a
[10036] in geinem kunigreiche
[10037] da het Er gelikleiche
[10038] in manigem lande das beiagt
[10039] als vnns die warhait von im gagt
[10040] das nÿemands lob gtund go hoch
[10041] vnnder den hern– die et lebeten do
[10042] von mannlicher getat
[10043] an geinen lobe das gtat
[10044] daz er genannt were
[10045] Ereck der wŭndere
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es was et go vmb jn gewant
a
daz weÿten vber alle lannd
was gein wegen vnd gchein
gprechet jr wie das mochte gein
was von do gchin der leib nu da
go was gein lob anndergwa
algo was gein die welt vol
man gprach et nÿemand do go wol
Als jn got haÿm gegannde
ze freuden geinem lande
gepot er ein hochzeit
daz vor des noch geÿt
in dem gelben lande nie
dhain go wunnekliche ergie
vnd von herren algo gros
heerkom vil manig gein genos
die ich euch gernne nante
ob ich Jre namen erkante
hie emphieng er lobeliche
die krone von dem reiche
der gein Vater der kunig lag
vntz an In mit eren phlag
Wann er vil manige tugent begie
] auch ward dhein frummer Vater nÿe
–
mit geine sun bas ergtat
wer zame bas an geiner gtat
Got gegen im gein reich
er hat es billeich
wir gullen im gein wol gŭnnen
wann er hat es wol begunnen
mit freuden vnd mit wirtgchafft
man mochte et da grogge crafft
von Rittern vnd von frawen
wol sechs wochen gchawen
gugt wie lannge sÿ werte
wes man zu freŭden begerte
wieuil des meniclich da fant
hie gatzt er go gein lannd
o
daz es fridelichen gtund
Er tet gam die weÿgen tuo nd
die des got gnad gagend
was gy eren beiaget
vnd es von im wellent han
go treŭget manigen ein man
der im benamen begwichet
go Er gich des muo tes richet
ob im icht guo tes widerfert
daz im das gey begchert
nŭr von geiner frua mbkait
vnd es got dhain gnade gait
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Villeicht on ennde des gegchicht
a
algo endet der kunig nicht
geÿt jn got het geeret
da ward auch im gekeret
o
ze lob in allen gtunden
des ward er gchon gefunden
als im gein hertze gert
wann jn gein ere wert
vntz in geinen tot
als im der himel vogt *
on alle miggwennde
in dem ellennde
het die fraw̆ Enite
erliten v̈bel zite
das hat gy wol bewenndet
wann gich das hie enndet
o
vnd mugs gich verkeren
ze gemache vnd ze eren
vnd ze wunne maniche
ze wungch wŭrden gÿ baide *
Wanns Ir got hat gegant
ze freuden in Ir aign– lanndt
Ir Vater vnd jr muo ter
der kua nig Jr gelber nu hute
Irem willen nach wo er mochte
vnnd doch als im dochte
nicht gam Er phlag
do Er gich durch gy verlag
Wann er nach eren lebte
vnd go daz im got gepete
–
mit vaa terlichm
lone
nach der welt krone
Im vnd geinem weibe
mit dem ewigen leibe
durch got des pittet alle
daz vnns der lon geualle
der vnns got geholde
das igt gold vber golde
nach digem ellend
hie hat ditz gedicht ein ende