PDF-Beschreibung der Abschlussarbeit

Institut für Regelungs- und Steuerungssysteme
Prof. Dr.-Ing. Sören Hohmann
Wilhelm-Jordan-Weg, Geb. 11.20
76131 Karlsruhe | www.irs.kit.edu
Ansprechpartner:
Beginn: sofort
Julian Ludwig, M.Sc.
IRS, Raum 206
experimentell
Dauer: 3-6 Monate
anwendungsorientiert
theorieorientiert
Ihre Interessen:
Tel.: 0721/608-42708
Modellbildung
stochastische Filter
[email protected]
Identifikation
Regler-/Beobachterentwurf
Neuronale Netze
Bachlorarbeit
Aufbau eines Versuchs zur Analyse der
kooperativen Lenkradwinkelbestimmung
Motivation:
Hochautomatisiertes Fahren (HAF) entbindet den Fahrer von der Fahraufgabe, so dass die Fahrt einerseits
sicherer, andererseits komfortabler wird. Erreicht das Assistenzsystem seine Systemgrenze, wie
beispielsweise vor Verlassen des Anwendungsbereichs (z.B. Autobahn) ist eine Übergabe der
Fahraufgabe zurück an den Fahrer notwendig. Im Unterschied zu Abschaltfunktionen heutiger
Assiszentsysteme, befindet sich dieser allerdings zukünftig voraussichtlich in einer anderen Situation: Zum
Zeitpunkt der Übernahme fehlen ihm möglicherweise Informationen über die aktuelle Fahrsituation und
dieses fehlende Situationsbewusstsein kann zu unsicheren Manövern des Fahrers führen. Aktuell wird eine
binärer Übergabeprozess für die Rückgabe verwendet. Besser erscheint die Idee die Übergabe durch eine
kooperative Phase zu realisieren um den Mensch auf dem Weg zurück in die Regelschleife zu
unterstützen.
Aufgabenstellung:
Bei der Fahrsituationen handelt es sich
um komplexe Szenarien mit unzähligen
unbekannten Einflüssen auf den Fahrer
und die Umwelt. Aus diesem Grund soll
ein Versuch geschaffen werden der das
Fahrszenario abstrahiert und eine
klinische Umgebung für die Validierung
der am Institut erarbeiteten kooperativen
Regelalgorithmen ermöglicht. Basis des Versuchs bildet ein kooperatives Winkelpositioniersystem, bei dem
der Mensch bei der Umsetzung externer Referenzwinkel durch ein Assistenzsystem unterstützt wird. Im
Rahmen dieser Arbeit soll dieses kooperative System als Differentialspiel umgesetzt werden. Hierzu
müssen einerseits das Modell und die Regelargorithmen implementiert werden, wobei die Adaption
aufgrund von Signalen des mit dem System interagierenden Menschen berücksichtigt werden muss.
Andererseits soll eine Visualierung der Referenz- und Istwerte als Ausgangspunkt für die Zielvorgabe der
Versuchsteilnehmer geschaffen werden. Den Abschluss der Arbeit bildet eine exemplarische
Versuchsdemonstration.
Die Ziele der Arbeit:
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Implementierung des Differentialspiels „kooperative Lenkradwinkelbestimmung“
Ermittlung geeigneter Größen für die Adaption des Assistenzsystems
Programmierung einer Visualisierung der Soll- und Istzustände des Lenksystems
Demonstration des Versuchs