stadtleben DAS MIETERMAGAZIN AUSGABE 02 / 2015 Grüne Lage Bianca und Marco Schmidt leben im Märkischen Viertel – und lieben die Nähe zur Natur. Ein Kiezspaziergang Seite 28 chen & a m t i M nen gewin mietfrei onat lle Einen M ie IGA-Bauste e b ehr ü rd , m n s e le n h ie v wo ern und schlend Wo die Mieten bleiben Nettokalt, Betriebskosten, Mietpreisbremse – was das bedeutet, erklärt stadtleben auf einen Blick Seite 20 Auf gute Nachbarschaft Das Ehepaar Juliane und Alexandra Heinrich ist neu im Haus in der Pohlstraße in Tiergarten. stadtleben erzählt, warum den beiden und anderen degewo-Mietern ein faires Miteinander unter Nachbarn wichtig ist ab Seite 08 02 AKTUELLES stadtleben 02 / 2015 EDITORIAL Mieterfest 2015 Eine Nacht in Venedig Italien liegt am 26. Juni im Britzer Garten! degewo lädt seine Mieter zu einer „Venezianischen Nacht“ ein mit Musik, Tanz, Theater – und allerlei Überraschungen WAS STARTET WANN? 4 LA GROTTA 5 CAMPO DEI BAMBINI 18.00 Uhr: Einlass 18.30 Uhr: Bühnenprogramm 22.30 Uhr: Höhenfeuerwerk 18.30–22 Uhr: Traumhafte Farbklänge Die Grotten sind durch Licht in Szene gesetzt. Fahren Sie mit venezianischen Gondeln über den See und fühlen Sie sich wie in der Lagune von Venedig. 18.30–22.15 Uhr: Märchenhafte Spiele Alles für die kleinen Besucher: Maskenkünstler, bunte Luftballons, tanzende Puppen und historische Holzspiele. 1 PIAZZA SAN MARCO 18.30–22.30 Uhr: It's Showtime! Willkommen in Venedig: Auf der Bühne an der Anhöhe ist von 18.30 bis 22.30 Uhr Programm. Die Höhepunkte: Das „quartetto tonale“ (18.30 Uhr) bietet venezianische Klänge, die „Klas Band“ (21 Uhr) Coversongs zum Mittanzen und das Höhenfeuerwerk (22.30 Uhr) ein nächtliches Spektakel. Klas Band Faires Miteinander rfest Miete 015 ni 2 26 . J u Uhr 22 . 45 18 bis en r G ar t Brit ze 6 PALAZZO DUCALE 18.30–22.15 Uhr: Prachtvoller Maskenball Das Salon Orchester Berlin bittet zum Tanz, Margherita d'Amelio präsentiert süditalienischen Volkstanz und „Incanto Erlebenskunst“ um 22 Uhr eine Feuershow. 7 LIDO DI VENEZIA 18.30–22.15 Uhr: Flanieren und genießen Entspannen und Cocktails trinken mit Blick auf den See – fläzen wie im Urlaub. Und obendrein erwartet Sie hier eine kleine Überraschung. Eingang Mohriner Allee 5 3 4 2 LOGETTA 2 6 20–22.15 Uhr: Zauberbilder Ein Vergnügen für Groß und Klein – eine Schnellzeichnerin und eine Scherenschnittvirtuosin zeigen ihre Kunst. Nehmen Sie ein Werk als Souvenir mit nach Hause. 1 7 8 8 STADTL EBEN F O T O B OX Machen Si e Ihr Gratis- Erin nerungsfoto Eingang Buckower Damm Neulich habe ich diese Geschichte gehört: In unserem Quartier in Mariengrün wohnt eine alleinstehende alte Dame, die lange Zeit kaum noch ihre Wohnung verlassen hat – bis nebenan eine junge KRISTINA JAHN Familie einzog. Das degewo-Vorstandsmitglied Ehepaar hat sich um die Frau gekümmert und inzwischen ist die alte Dame wie eine Oma für den kleinen Sohn. Über solche Geschichten freuen wir uns als Vermieter sehr. Denn sie zeigen: Das Miteinander bei degewo funktioniert – das ist uns wichtig und deshalb gilt: Jeder Mieter wird gleichbehandelt, Diskriminierung kennen wir nicht. Bei uns hat jeder die gleiche Chance eine – bezahlbare – Wohnung zu bekommen. Das drücken wir auch mit unserer aktuellen Kampagne aus, die Sie wahrscheinlich schon in der Stadt gesehen haben: „Fairness: wohnt bei degewo“. Genau das ist unser Anspruch an uns und unser Wunsch an unsere Mieter. Gehen Sie fair miteinander um! Mit dem Nachbarn, der mal die Musik zu laut aufdreht, genauso wie mit dem, dessen Kinder Nacht für Nacht schreien. Sprechen Sie ihn oder sie einfach an und Sie werden die gleiche Erfahrung machen wie die Menschen unserer Titelgeschichte (ab Seite 8): Werden Probleme angesprochen, sind sie nur noch halb so groß. Und deshalb habe ich noch eine Bitte: Beteiligen Sie sich an unserer Aktion „Mein fairster Moment“ und zeigen Sie uns online, wie Ihre Mitmenschen Sie beeindruckt haben (mehr dazu auf Seite 15). Wir freuen uns auf Ihre Beiträge. Unsere Titelmodels sind Juliane und Alexandra Heinrich aus Tiergarten. Mehr über die beiden in unserer Nachbarschaftsgeschichte ab Seite 8 Inhalt Incanto Erlebenskunst HINKOMMEN Von 17 bis 20 Uhr fahren Shuttlebusse von den U-Bahnhöfen Alt-Mariendorf und Britz-Süd zum Eingang Mohriner Allee sowie vom U-Bahnhof Johannisthaler Chaussee zum Eingang Buckower Damm. Von 21.30 bis 23.30 Uhr bringen Sie die Busse von dort aus auch wieder zurück zu den jeweiligen U-Bahnhöfen. Einlass nur mit gültiger Eintrittskarte. Programmänderungen vorbehalten. Herzlichst, Ihre STADT 22 02 / 2015 DIE FREUNDE VON KÖPENICK AKTUELLES WOHNEN 02 16 MIETERFEST 2015 DIE SACHE MIT DEM ZETTEL degewo bittet zum jährlichen Zusammentreffen in den Britzer Garten 04 GANZ SCHÖN VIEL LOS 05 degewo AKTUELL 06 TERMINE, TERMINE Die Nachbarn fahren in den Urlaub und ein Zurückgebliebener soll das Haus hüten. Doch das ist gar nicht so einfach 17 8 x HITZEFREI Tipps und Tricks, wie Sie und Ihre Wohnung auch im Hochsommer ganz cool bleiben 07 IMPRESSUM 20 WAS WOHNEN KOSTET LEBEN 08 HALLO NACHBAR! 3 TEATRO SAN GALLO 18.30–22.15 Uhr: Venezianische Lebenskultur Ohren auf! Hören Sie die Abenteuergeschichten über den Entdecker Marco Polo und Musik, die an italienische Sternennächte erinnert. AKTUELLES stadtleben 02 / 2015 Tür an Tür zu wohnen, ist manchmal eine Herausforderung. Vier degewo-Mieter erzählen, warum ihnen eine gute Nachbarschaft wichtig ist Kaltmiete, Warmmiete, Mietspiegel, Mietenbündnis – stadtleben erklärt in einer Infografik, was dahintersteckt Bei Fußballspielen und in Begegnungsstätten: In Köpenick lernen sich Anwohner und Flüchtlinge kennen 26 ZU BESUCH BEI FRAU MERKEL Eine Gruppe degewoMieter guckt hinter die Kulissen des Kanzleramtes 28 „BESSER GEHTS NICHT!“ Bianca und Marco Schmidt zeigen ihren Kiez: das Märkische Viertel 31 RÄTSEL & RABATTE 03 04 AKTUELLES stadtleben 02 / 2015 Ganz schön viel los degewo aktuell Aufgepasst! degewo lädt Sie zu Veranstaltungen und Aktionen ein. stadtleben erklärt, wie Sie teilnehmen können Gut zu wissen: 1.100 Mitarbeiter, 75.000 Wohnungen und noch mehr Mieter – stadtleben verrät, was bei degewo passiert IGA-Vorgeschmack SIVE R E X K LU D G A N G RRUN M I E T E ch en und Mitma nen! gewin 11,9 Kilometer lang ist die längste Straße Berlins: das Adlergestell. Sie führt im Südosten der Stadt vom Betriebsbahnhof Schöneweide bis nach Schmöckwitz. Lust auf eine sommerliche Entdeckungstour? Fahren Sie bis zum S-Bahnhof Grünau und steigen Sie dort in die historische Schmöckwitz-Grünauer Uferbahn, die gemütlich den Langen See entlang tuckert. An der Endhaltestelle Alt-Schmöckwitz aussteigen und ab ins Strandbad Schmöckwitz am Zeuthener See. die Baustelle des IGA-Geländes. Bis zur ersten Internationalen Gartenausstellung Berlins im Jahr 2017 ist auf der Baustelle in Marzahn noch einiges zu tun: Auf einem mehr als 100 Hektar großen Gelände entsteht eine Parklandschaft, die die Gärten der Welt einbezieht, aber auch den Kienberg und Teile des Wuhletals. Die Führung findet am 22. Juli um 16.30 Uhr statt. Die Teilnehmer sehen unter anderem den Englischen Garten, die Freilichtbühne, die Tropenhalle und die Kienbergterrassen. stadtleben verlost 10 mal 2 Freikarten. Wer teilnehmen möchte, schreibt bis zum 30. Juni an degewo, Marketing/Unternehmenskommunikation, Potsdamer Str. 60, 10785 Berlin, oder an [email protected], Stichwort: IGA. Die Gewinner werden benachrichtigt, Telefonnummer nicht vergessen! Hoch oben Stadtführerkurs HOCHHAUSSTADTFÜHRER GESUCHT! Was bitte? Ja, degewo sucht Hochhausstadtführer für den Skywalk im Hochhaus Raoul-Wallenberg-Str. in Marzahn. Wer Lust hat, Besuchern von hoch oben den Ortsteil und seine Geschichte zu erklären, für den bietet degewo nun Schulungen mit Sicherheitseinweisungen an. Bereits im August sollen die ersten einstündigen Führungen stattfinden. Interessenten melden sich im Kundenzentrum Marzahn, Mehrower Allee 52, 030 / 26 48 5 25 88. Ansprechpartner: Daniela Froelich und Dirk Enzesberger Sportlich Achtung, fertig, Lauf! JOGGEN UND DABEI ETWAS GUTES TUN. Mit den Startgeldern des Gropius-Laufs am 21. Juni unterstützen die Veranstalter den Schulsport im Bezirk. Es gibt vier verschiedene Strecken rund um die Gropius Passagen: zehn, fünf, zweieinhalb Kilometer und 800 Meter (für Kinder). Jeder Läufer erhält eine Urkunde, eine Medaille und nimmt an einer Verlosung teil. Startgebühr: 5 €, Kinder bis 16 Jahre: kostenlos, Anmeldungen bis zum 17. Juni unter www.gropius-lauf.de oder in den Gropius Passagen HAUSHALTSHILFEN GESUCHT DIGITALE TÜRÖFFNER Interdisziplinäre Denkfabrik DAS WOHNEN PLANEN. Um in allen Fragen rund ums Wohnen auf Fachkompe- SCHNÜREN SIE IHRE WANDERSCHUHE – und erkunden Sie mit degewo degewo NEWSTICKER Verstärkung benötigt. Die degewo-Tochtergesellschaft SOPHIA sucht im Süden Berlins Haushaltshilfen auf 450-Euro-Basis. Voraussetzung sind Erfahrung im hauswirtschaftlichen Bereich, Zuverlässigkeit, Kundenfreundlichkeit und Vertrautheit im Umgang mit Senioren. Die Arbeitszeiten sind flexibel, die Abrechnung erfolgt auf Stundenbasis (8,50 €). Die SOPHIA Berlin GmbH unterstützt Berliner Senioren dabei, möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben zu können, und bietet dafür zahlreiche Dienstleistungen an – unter anderem Haushaltshilfen, aber auch soziale Betreuung und einen Hausnotruf. Wer interessiert ist, schickt eine Mail an [email protected] oder ruft an: 030 / 93 02 08 72 9. ZAHL DES QUARTALS: Botanisch AKTUELLES stadtleben 02 / 2015 tenz verschiedener Disziplinen zurückgreifen zu können, hat degewo einen Beirat eingerichtet. Das Gremium hat die Aufgabe, den Vorstand vor allem in Fragen der sozialen Stadtentwicklung zu beraten. Dabei geht es unter anderem um Themen wie Integration, Zusammenleben und Weiterentwicklung der degewo-Quartiere. Beteiligt am Beirat sind (v. l. n. r.): Cordula Fay, Referentin für Quartiersentwicklung bei degewo; degewo-Vorstandsmitglied Kristina Jahn; Matthias Bismarck von Osten, Vorstandsmitglied der Investitionsbank Berlin; Klaus Ulbricht, Vorsitzender, Bezirksbürgermeister Treptow-Köpenick i. R.; Franziska Giffey, Bezirksbürgermeisterin Neukölln; Bernd Hunger, Referat für Wohnungsbau, Städtebau, Forschung und Entwicklung beim GdW (Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen); degewo-Vorstandsmitglied Christoph Beck; Ludwig Burkhardt, Landtagsabgeordneter Brandenburg; Seyran Ates, Rechtsanwältin; Cordelia Polinna, Polinna Hauck Landscape + Urbanism. Beiratsmitglied Anja Schwerk, Institut für Management an der Humboldt-Universität, ist nicht auf dem Foto zu sehen. Schluss mit der Schlüsselsuche: degewo-Mieter im Süden Berlins können in Zukunft auf Wunsch einen digitalen Türöffner nutzen. Nach einem Testlauf im vergangenen Sommer will das Unternehmen in den nächsten Jahren größere Teile der Wohnungsbestände mit dem System „KIWI“ ausstatten. Der Transponder öffnet Haustüren schlüssel- und berührungslos und hat alle Sicherheits- und Zuverlässigkeitstests bestanden. HANDWERKER DES JAHRES Premiere: degewo kürt beim diesjährigen Mieterfest erstmals die besten Handwerker der Tochtergesellschaften dgs, MGS und degewo Technische Dienste. Welcher Mitarbeiter meisterte eine große Herausforderung? Wer war besonders kreativ? Die Antwort auf diese Fragen liefern die Kollegen der gesamten degewo AG, sie schlagen per Umfrage die besten Tüftler verschiedener Gewerke wie Elektro, Heizung oder Grünpflege vor. Eine Jury wählt die Gewinner, auf die ein Reisegutschein und ein Tag Sonderurlaub warten. NEUER ABFUHRKALENDER ONLINE Clever planen KOMPETENZEN BÜNDELN. Bis zum Jahr 2025 baut degewo 11.000 neue Wohnungen. Diese Projekte sollen in Zukunft im „degewo-bauWerk“ gesteuert werden. Die Architekten tauschen sich intensiv mit dem Quartiersmanagement, Mitarbeitern der Kundenzentren, Planern und Baufirmen aus, um Prozesse effektiv zu gestalten. Ziel ist es, die Baunebenkosten durch die Eigenleistung bei Planungen und Entwürfen um ein Drittel zu senken. Dadurch bleibt mehr Budget für weitere Projekte, Wohnraum wird günstiger und das Wohnumfeld verbessert. Die Berliner Stadtreinigung (BSR) hat einen digitalen Abfuhrkalender auf ihre Website gestellt. Dort können alle Interessierten erfahren, wann bei ihnen der Müll abgeholt wird. Wer seine Hausnummer und Straße in die Suchmaske eingibt und dazu die passende Postleitzahl anklickt, kann abrufen, welche Tage für seinen Kiez gelten. Den Service finden Sie auf der BSR-Website unter dem Menüpunkt „Private Haushalte“ in der Rubrik „Abfuhrkalender“: bsr.de/abfuhrkalender 05 06 AKTUELLES stadtleben 02 / 2015 Termine, Termine WEDDING, 11. JULI Flohmarkt Das Quartiersmanagement des Brunnenviertels sorgt für Leben in den Straßen und hat eine Flohmarktreihe ins Leben gerufen. Im Juli findet er auf dem Vinetaplatz statt. Der degewo-Kalender. stadtleben verrät Ihnen die wichtigsten Ereignisse des Sommers. In Ihrem Kiez und in ganz Berlin Wer einen Stand reservieren möchte, schreibt eine Mail an Organisator Hussein Chahrour: [email protected] KÖPENICK, 19.–21. JUNI Köpenicker Sommer Die Altstadt wird zum Rummel: An drei Tagen tummeln sich hier Künstler, Kunsthandwerker, Händler und Musiker. Mit Bio- und Regionalmarkt, Mittelalterareal und Streichelzoo. Der Höhepunkt: der Festumzug mit dem Hauptmann von Köpenick am Samstagnachmittag. AM HIMMEL, 12. AUGUST Sterne gucken Berlin erwartet eine Sternschnuppennacht, in der bis zu 100 Schnuppen pro Stunde zu sehen sein könnten. Bei wolkenfreiem Himmel klappt das überall in Berlin, vor allem aber an dunkleren Orten wie einem Park oder im Umland. Fr ab 12 Uhr, Sa und So ab 10 Uhr, Altstadt Köpenick, Luisenhain und Schlossinsel, Eintritt frei Die Berliner Planetarien laden bei solchen Ereignissen oft kurzfristig zu Veranstaltungen ein. Nachschauen: planetarium-berlin.de TIERGARTEN, 13.–14. JUNI Umweltfestival Wissen sammeln und dabei Spaß haben – beim Umweltfestival am Brandenburger Tor lauschen Kinder Theaterstücken, während Erwachsene lernen, wie man möglichst viel Energie sparen kann und umweltfreundlich von A nach B kommt. Und Musiker, Akrobaten, Zauberer und Aktionskünstler sorgen für Kurzweil. 11–19 Uhr, zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule, Eintritt frei BERLIN, 13. JUNI Lange Nacht der Wissenschaften AKTUELLES stadtleben 02 / 2015 MOABIT, 27. JUNI TIERGARTEN, 12. SEPTEMBER Klänge des Nordens In der denkmalgeschützten Kirche im Beusselkiez klingt es nordisch: Beim Sommerkonzert hören Besucher Chor- und Orgelmusik aus dem Baltikum, Skandinavien und England. Von Komponisten wie Arvo Pärt oder Benjamin Britten. 20 Uhr, Reformationskirche, Beusselstr. 35, Eintritt frei BERLIN, 20.–21. JUNI Tag der Stadtnatur Einmal hinter die Kulissen der Forschung gucken? Kein Problem! Zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ öffnen Labore, Archive, Hörsäle, Bibliotheken und andere Forschungseinrichtungen ihre Türen. Mit Experimenten, Expertengesprächen und Spannung für Groß und Klein. degewo ist auch dabei und stellt das Zukunftshaus vor. Ab in die Natur: Mehr als 200 Experten stehen in ganz Berlin bereit, um die Flora und Fauna vor unserer Haustür zu erklären – zum Beispiel bei Kanutouren, Vogelstimmenwanderungen, vor Honigschleudern und bei Vorträgen. Mit von der Partie: die NABU-Station in Marienfelde. Dort gibt es am Tag der Stadtnatur Führungen durch den Naturschutzpark. 17–24 Uhr, Eintritt: 14 €, ermäßigt 9 €, Familienticket 27 €, verschiedene Orte in Berlin und Potsdam, langenachtderwissenschaften.de 130 verschiedene Orte in Berlin, 26-Stunden-Ticket: 7 €, ermäßigt 5 €, langertagderstadtnatur.de Bürgerfest des Bundespräsidenten Einmal im Jahr öffnet der Bundespräsident den Garten von Schloss Bellevue für alle. Er bittet zum Sommerfest mit Unterhaltungsprogramm, Leckereien und Ausstellungen zu gesellschaftlichem Engagement, bei denen sich 20 Unternehmen, Initiativen und Organisationen präsentieren können – auch degewo ist in diesem Jahr mit von der Partie. STEGLITZ, 18. JULI Botanische Nacht Hier wird's botanisch-romantisch: Das Sommerfest des Botanischen Gartens lockt mit aufwendigen Lichtinstallationen, Führungen, Vorträgen, Konzerten, Theater und einem Feuerwerk. Ab 11 Uhr, Schlosspark Bellevue, eine Besichtigung des Schlosses ist auch möglich 17–2 Uhr, Karten an der Abendkasse: 38 €, Vorverkauf: 35 €, Kinder bis 14 Jahre: Eintritt frei, Königin-Luise Str. 6, botanischer-garten-berlin.de WEDDING, 18. JULI Kleinkunstpalast Mastul Singen, sprechen, alte und selbst erfundene Instrumente spielen, zaubern, lesen oder sonst wie Menschen zum Lachen, Lächeln und Träumen bringen: All das erleben Sie im Kleinkunstpalast Mastul. Jeden dritten Samstag im Monat. 20.30–22.30 Uhr, Liebenwalder Str. 33, Eintritt: 5 € IMPRESSUM Herausgeber und Verleger degewo Aktiengesellschaft, Potsdamer Str. 60, 10785 Berlin Projektleitung Kristina Jahn (V. i. S. d. P.), Isabella Canisius, 030 / 26485 1513, [email protected], www.degewo.de Redaktion G+J Corporate Editors GmbH, Büro Berlin (Leitung Joerg Strauss), Friedrichstr. 82, 10117 Berlin, www. corporate-editors.com Publishing Management Eva Kanthack, 030 / 2757 2409 6822 Redaktionsleitung Margitta Schulze Lohoff (FR) Art Direction Britta Hinz Layout Diana Müller (FR) Bildredaktion Isabell Seifert (FR) Schlussredaktion Dr. Egbert Scheunemann (FR) Druck Neef + Stumme, Wittingen Titelfoto Holger Talinski Fotos degewo (S. 2–3, S. 5, S. 23); geskes.hack Landschaftsarchitekten, VIC Brücken und Ingenieurbau, Kolb Ripke Architekten (S. 4); Getty Images (S. 4, S. 6); F1online (S. 6); Kirsty Begg/Stocksy (S. 6); ddp images (S. 7, S. 30); Ullstein Bild (S. 7, S. 28, S. 30); Bundesarchiv (S. 7); Holger Talinski (S. 8–9, S. 11–14, S. 22, S. 24–27); Privat (S. 10); Plainpicture (S. 15, S. 19); Ina Peters/Stocksy (S. 17); Leelah Loves (S. 18); Alberto Bogo/Stocksy (S. 18); Masterfile (S. 19); Branislav Jovanovic/ Stocksy (S. 19); Marcel Schwickerath (S. 28–30); Interfoto (S. 30) Illustration Lisa Schweitzer (S. 16, S. 19); Pia Bublies (S. 20–21). stadtleben erscheint vier Mal jährlich. Auflage 79.000 Exemplare 07 08 LEBEN stadtleben 02 / 2015 LEBEN stadtleben 02 / 2015 MARZAHN TIERGARTEN KÖPENICK MARIENGRÜN Hallo Nachbar! Hinter der Wohnzimmerwand rumpelt es, über der Zimmerdecke wird gepoltert und im Treppenhaus riecht es nach Mittagessen – alltägliche Spuren von Nachbarn. Doch mit den Menschen nebenan verbindet uns viel mehr, als wir manchmal annehmen. In stadtleben plädieren Experten und Mieter deshalb für ein faires Miteinander Text: Margitta Schulze Lohoff Fotos: Holger Talinski 09 10 LEBEN W ährend der Mann die paar Treppenstufen zu seiner Wohnung hochstieg, holten die Nachbarn noch ein paar Gläser, eine Flasche Sekt und setzten sich wieder ins Treppenhaus. Oben erklangen schon die Klaviertöne, die sie so gut kannten. „Aber bis zu diesem Sonntagnachmittag, als wir das Café im Treppenhaus des Wohnhauses veranstalteten, wusste der Mann gar nicht, dass die Nachbarn seine Musik mochten“, erzählt Karoline Spring. Spring ist Expertin in Sachen Nachbarschaft. Sie und einige Freunde haben das „Café auf halber Treppe“ ins Leben gerufen. Wer in einem Berliner Mehrfamilienhaus wohnt, kann sich bei ihnen „Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass wir alle gerne in einer guten Nachbarschaft leben wollen. Nur die Vorstellung, wie intensiv das geschehen soll, ist unterschiedlich.“ Prof. Ruth Rohr-Zänker RUTH ROHR-ZÄNKER hat als Professorin an der Uni Oldenburg zur Bedeutung von Nachbarschaften geforscht. LEBEN stadtleben 02 / 2015 melden und um ein improvisiertes Café bitten. Die Truppe kommt dann – meist an einem Sonntagnachmittag – und bringt Kaffee, Kuchen und ein paar Kissen mit. Sie locken die vorgewarnten Nachbarn aus ihren Wohnungen und schließlich trinken im Treppenhaus Menschen gemeinsam Kaffee, die sich sonst nur flüchtig zwischen Briefkasten und Müllcontainer grüßen. Nachbarn – das sind Menschen, „die man hört, sieht und riecht. Mit denen man oft aber auch kaum Kontakt hat“, sagt Prof. Ruth Rohr-Zänker vom Planungsbüro Stadtregion in Hannover. Sie forscht seit den 1990er-Jahren zum Leben Tür an Tür. Damals rückte die Bedeutung der Nachbarschaft gerade wieder ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Während die Welt immer vernetzter wurde, Menschen immer öfter alleine wohnten, bekam die Nachbarschaft wieder mehr Bedeutung. „Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass wir alle gerne in einer guten Nachbarschaft leben wollen. Nur die Vorstellung, wie intensiv das geschehen soll, ist unterschiedlich“, erklärt Rohr-Zänker. Selbst wenn wir sie kaum kennen, spielen die Menschen von nebenan eine wichtige Rolle: Nachbarn geben Sicherheit. Sie sehen, wenn Fremde ins Haus kommen, oder können in einem Notfall Hilfe leisten. Wenn man sich besser kennt, hat die Beziehung noch mehr zu bieten: kleine Gefälligkeiten, wie Pakete anzunehmen, oder der Plausch an der Eingangstür über das Wetter. Nachbarschaft ist – im Idealfall – eine sichere, unterhaltsame Gesellschaft. Das merken auch die Berliner, die schon einmal beim Café auf halber Treppe dabei waren. In zwei Jahren haben Spring und ihre Freunde in ihrer Freizeit rund 30 dieser zwanglosen Nachbarschaftstreffen organisiert. Die Idee stammt aus einem Uni-Seminar, in dem die Studenten fächerübergreifend ein soziales Problem lösen sollten. „Jeder ist Nachbar“, sagt Spring, „und jeder will sich zu Hause wohlfühlen. Seine Nachbarn zu kennen, ist der erste Schritt dahin.“ Das bestätigt auch Rohr-Zänker. „Allerdings“, merkt sie an, „wollen wir oft auch keinen zu engen Kontakt, weil wir befürchten, dass die gute Atmosphäre bei zu viel Nähe nicht allzu lange halten würde.“ Nachbarschaft sei eine Schön-Wetter-Beziehung. Deshalb sei aber auch die Toleranz untereinander viel größer, als man eigentlich annehmen würde. „Woanders, zum Beispiel im Urlaub, würde man eine Ruhestörung viel eher ansprechen als zu Hause. Dort begegnet man sich ja ständig wieder.“ Und wenn es doch mal zum Streit kommt? Karoline Spring hat einen Vorschlag: „Fair miteinander kommunizieren! Oft ärgert man sich über einen Nachbarn und merkt gar nicht, dass man ihn selbst längst genauso viel geärgert hat. Das ist nicht gerecht.“ Sie hat das in den Treppenhäusern schon oft erlebt. Plötzlich haben die Nachbarn miteinander geredet und Überraschungen erlebt, wie im Haus des Klavierspielers: Während er die Tasten streichelte, haben seine Nachbarn im Flur weitergequatscht – und gleich mal ein Hoffest geplant. 01 Nachbarn im „Garten der Länder“: Anastasia Saccaggi (l.) und Mirlinda Berisha (r.) 02 01 Die beiden setzen gemeinsam die ersten Pflanzen 02 Mariengrün 03 Im „Garten der Länder“ stehen den Hobbygärtnern eigene Beete zur Verfügung Die helfenden Gärtner 04 Bis hier das Gemüse sprießt, haben sie noch eine Menge Arbeit 03 04 Anastasia Saccaggi, 40, ist noch ein bisschen skeptisch: „Ob ich das hinkriege? Ich habe ja noch nie gegärtnert“, sagt sie. „Ach, ich kann Dir doch helfen. Ich habe zu Hause im Kosovo immer meiner Oma bei der Gartenarbeit geholfen“, erwidert Mirlinda Berisha, 27. Und Fachkräfte, die den Neu-Gärtnern im neuen „Garten der Länder“ am Tirschenreuther Ring in Mariengrün zur Seite stehen, gibt es auch. In den Beeten können Mieter aus den degewo-Häusern rundherum ihr eigenes Gemüse anpflanzen. Unter den Bäumen, die früher das inzwischen abgerissene Ökohaus einrahmten, gibt es außerdem einen Geräteschuppen, eine Sitzecke und eine Humustoilette. So hat es die Jury des Quartiersmanagements, in der auch Saccaggi und Berisha vertreten sind, vor einem Jahr beschlossen, finanziert mit Fördermitteln aus dem Programm Soziale Stadt. Schließlich kann so ein Garten Nachbarschaft fördern. Hier ist Platz zum Entspannen, Gärtnern und einfach mal Quatschen. „Und wenn mal jemand Hilfe braucht, dann hilft man auch“, sagt Saccaggi. „Ja“, stimmt Berisha ihr zu, „das ist doch nur fair.“ 11 12 LEBEN stadtleben 02 / 2015 Tiergarten Die neue Wohnung und der liebe Hund Eigentlich war alles perfekt. Juliane Heinrich, 28, und ihre Ehefrau Alexandra, 27, hatten in den sechseinhalb Jahren, seit sie zusammenleben, schon in fünf Wohnungen gewohnt. Alles Behelfsquartiere. Die Zweizimmerwohnung in Tiergarten war die erste, in der sie das Gefühl hatten, angekommen zu sein. Allein ihrer Hündin Eave ging es nicht so. Jedes Geräusch im Treppenhaus schreckte sie auf. „Wir haben uns natürlich Sorgen gemacht, dass das die Nachbarn stört und sich jemand beschwert“, erzählt Juliane Heinrich. Beschwert hat sich jedoch niemand, stattdessen hat die Nachbarsfamilie, die selbst einen Hund hat, sie angesprochen und erzählt, dass ihr Hund am Anfang auch Probleme hatte, sich einzugewöhnen. „Das fand ich toll“, sagt Heinrich. „In so einem großen Haus muss jeder Rücksicht nehmen. Die Nachbarn haben verstanden, dass es für unseren Hund schwierig war – und wir haben Eave fleißig das Bellen abtrainiert.“ 01 Ausflug zum Potsdamer Platz: Das Ehepaar Heinrich mag den Trubel direkt vor der Tür 01 01 02 02+03 04 01 02 Leben bereits seit sechseinhalb Jahren zusammen: Alexandra (02) und Juliane Heinrich (03) Seit wenigen Monaten wohnen sie in der Pohlstraße und freuen sich über die nachbarschaftliche Atmosphäre im Haus Begutachten das Quartier: die Mitglieder des Mieterbeirates. Auch dabei: der Vorsitzende Hartmut Liebner (l.) Im Nachbarschaftstreff triff t sich der Mieterbeirat zu Besprechungen und lädt Nachbarn zu geselligen Abenden ein 04 03 02 Köpenick 03 Die Botschafter Einmal im Monat stecken Hartmut Liebner und seine vier Kollegen vom Mieterbeirat Faltblätter in die 1.047 Briefkästen der Wohnanlage Kietzer Feld. „Viele der Nachbarn sind Rentner, die schon seit 30, 50 Jahren hier leben“, sagt Liebner. Die Faltblätter sollen alle darüber informieren, was im Kiez und vor allem rund um ihre Häuser passiert. Zum Beispiel darüber, dass es einen Nachbarschaftstreff gibt – betrieben von der Volkssolidarität und von degewo zur Verfügung gestellt. Dort lädt auch der Mieterbeirat zu Veranstaltungen ein, sei es zum Thema Betriebskosten oder einfach so zum gemütlichen Beisammensein. Der Mieterbeirat ist Botschafter des Quartiers beim Vermieter degewo. Was läuft gut? Wo gibt es Probleme und Ungerechtigkeiten? Die Mieter können das dem Beirat in der monatlichen Sprechstunde mit auf den Weg geben „oder sie reden einfach direkt mit uns“, sagt Liebner, „das passiert auch beim Einkaufen und das finde ich ganz richtig: Probleme sollte man nämlich so schnell wie möglich ansprechen.“ 03 Die aktuelle Amtszeit der fünf Mieterbeiräte hat Anfang 2015 begonnen, sie amtieren bis 2017, dann wird neu gewählt stadtleben 02 / 2015 LEBEN stadtleben 02 / 2015 Die Adressen aus unseren Geschichten GARTEN DER LÄNDER 01 02 01 Alles klar zum Spielen: Marzahner Kinder vor dem Blockhaus Sunshine im Clara-Zetkin-Park 03 02 Hier können sie alles ausleihen, was zum Toben nötig ist 03 Das Blockhaus steht seit 20 Jahren mitten im Kiez 04 Sabrina Zehmke und Marco Schulze (hinten) engagieren sich in der Elterninitiative, die das Haus betreibt 04 Marzahn Der Treffpunkt Wenn das Wetter schön ist, wird es voll im Clara-Zetkin-Park zwischen den Häuserblöcken an der Wörlitzer Straße. „In solchen Wochen haben wir 800 bis 1.000 Besucher hier am Blockhaus“, erzählt Marco Schulze, 37, von der Elterninitiative, die das Blockhaus Sunshine in Marzahn betreibt. Hier können die Kinder aus der Nachbarschaft Geräte zum Spielen und Buddeln ausleihen, und Getränke bekommen sie auch – kostenlos. Die Eltern schnappen sich im Blockhaus Stühle, damit sie ihre Kinder beim Spielen im Blick haben können. „Wir sind eine Anlaufstelle für Eltern und Kinder, aber kein Babysitting-Service“, sagt Sabrina Zehmke, 34, und lacht. Und Schulze ergänzt: „Wir freuen uns einfach, wenn wir mit unserem Angebot die Gemeinschaft hier im Kiez etwas fördern können.“ Dafür opfern die beiden und die acht weiteren Mitglieder der Elterninitiative ein gutes Stück Freizeit. Zwischen April und Oktober ist die Hütte montags bis freitags und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Und die, die in der Woche arbeiten müssen, wie Sabrina Zehmke, müssen dann halt am Wochenende ran: „Ich mache das gerne. Ich finde es wichtig, soziale Verantwortung für den Kiez zu übernehmen und meinen Kindern ein Vorbild zu sein.“ Nachbarschaftsgarten am Tirschenreuther Ring 14 a. Wer Interesse hat, ein Beet zu bestellen, meldet sich bei Karin Rieckmann: stadtraumkultur@ googlemail.com. Wartezeiten möglich JETZT UND N AC H E M I TM I N N E N ! GEW sberlin #faire NACHBARSCHAFTSTREFF KIETZER FELD Dreizimmerwohnung, die degewo für die Mieter des Quartiers bereitstellt und die von der Volkssolidarität betrieben wird. Mo und Mi 9–15 Uhr, Di 10–16 Uhr, Do 11–17 Uhr, Fr 9–12 Uhr, Am Wiesengraben 13, 030 / 34354604 MITMACHEN! SO GEHTS: Sie wollen 1.000 Euro für eine Einrichtung in Ihrem Kiez gewinnen? Posten Sie ein Bild, ein Video oder einen Text mit einem fairen Moment unter dem Hashtag #fairesberlin auf Facebook, Twitter, Instagram oder bei Google+. Pro Woche bekommt ein Gewinner 1.000 Euro. Die Aktion läuft bis zum 19. Juli. MIETERBEIRAT KIETZER FELD Mietersprechstunde im Nachbarschaftstreff : jeden ersten Mo im Monat 17–18 Uhr, 030 / 53 06 34 27, [email protected] BLOCKHAUS SUNSHINE Spielekiosk einer Elterninitiative im Clara-ZetkinPark in Marzahn, unterstützt vom Verein Kinderring und von degewo (das Unternehmen hält das Blockhaus instand). Apr– Okt: Mo–Fr, So 14–18 Uhr CAFÉ AUF HALBER TREPPE Kontakt aufnehmen, Termin finden, Poster und Flyer im Haus aufhängen – mehr muss man nicht tun, um das „Café im Treppenhaus“ einzurichten. Also: Kontaktformular unter aufhalbertreppe.de/ kontakt-klingel-bei-uns, mehr Informationen: aufhalbertreppe.de Zeigen Sie uns Ihren fairsten Moment! degewo sammelt die fairsten Momente Berlins! Solche, die wir jeden Tag erleben: Momente, in denen Fußballspieler sich nach einem Foul wieder die Hand geben. In denen Jugendliche schwächeren Mitschülern bei den Hausaufgaben helfen. In denen Nachbarn zusammen die Gemeinschaftsräume renovieren. Und auch wenn der Enkel der Oma beim Tragen der Einkäufe hilft, ist das ein fairer Moment. Zeigen Sie uns, dass es diese Geschichten überall in Berlin gibt, machen Sie ein Foto und posten Sie es mit #fairesberlin in sozialen Netzwerken. Jede Woche wird das beste Bild ausgezeichnet . Der Sieger erhält 1.000 Euro für eine soziale Organisation seiner Wahl – für die Kita um die Ecke, den Sportverein, das Naturschutzprojekt oder das Atelier für Nachwuchskünstler. Machen Sie mit und gewinnen Sie für Ihren Kiez! Facebook Twitter Instagram Google+ 15 16 WOHNEN stadtleben 02 / 2015 Die Sache mit dem Zettel Flurfunk. Lenz Koppelstätter freut sich auf die Sommerferien auf Balkonien – auf Urlaub von den Nachbarn. Doch kurz vor ihrer Abreise machen sie ihm noch einen Strich durch die Rechnung Illustrationen: Lisa Schweitzer A lle fahren in den Urlaub. Alle außer mir. Ich bleibe zu Hause. Man kann auch zu Hause bleiben und gleichzeitig Urlaub machen – Urlaub von den Nachbarn. Ich freue mich darauf, in den kommenden beiden Wochen Herrn B. im Innenhof nicht zu begegnen, wo er mich ständig darauf aufmerksam macht, dass ich mein Fahrrad wieder falsch abgestellt habe. Ich freue mich, den vor die Tür gestellten Müll von Frau S. im Flur nicht mehr riechen zu müssen. Ich freue mich, von den Kindern von Familie H. nicht mehr mit Wasserluftballons beworfen zu werden. Ich werde die Ruhe genießen! Doch vor der Ruhe kommt der Sturm. Die abreisebereiten Nachbarn klingeln bei mir – einer nach dem anderen. Sie tragen bereits Urlaubsklamotten: Strohhüte, Sonnenbrillen, milchige Sonnencremegesichter. Alle sagen sie: „Ach, Herr Nachbar, mir ist ja zu Ohren gekommen, dass Sie nicht wegfahren, da wollte ich Sie fragen, ob Sie netterweise …“ Und da ich ja ein guter, hilfs- KOLUMNIST Lenz Koppelstätter, 32, ist gebürtiger Südtiroler und lebt seit elf Jahren in Berlin. Was er an der Stadt besonders mag: im Frühling die Parks, die Eisdielen im Sommer, die Museen im Herbst und im Winter die Kneipen. Und seine Nachbarn – trotz allem. bereiter Nachbar bin, erkläre ich mich freundlicherweise bereit, die paar Urlaubsgefälligkeiten zu übernehmen: Für Herrn B. soll ich ein Paket annehmen, für Familie H. die Blumen gießen, bei Herrn L. den Postkasten leeren, bei Herrn W. die Maler in die Wohnung lassen, die irgendwann gegen Ende der Woche kommen, bei Frau M. den Schlüssel ihrer Schwester überreichen, die ein paar Tage in ihrer Wohnung bleibt … Kaum sind die Nachbarn weg, setze ich mich auf den Balkon. Ich lege den Zettel, auf dem ich meine Nachbarschaftsgefälligkeiten notiert habe, auf den Tisch, köpfe eine Sektflasche, schenke mir ein, proste mir selber zu: „Auf zwei Wochen Ruhe! Zum Wohl!“ Die Stadt ist wie ausgestorben. Kein Mensch ist im Innenhof, kein Müll im Flur, auf der Straße kein Auto, es ist still, nur die Vögel zwitschern, ich schenke mir noch einmal nach, ein leichter Windstoß weht mir ins Gesicht, warme, sanfte Sommerluft – HALT! Der Windstoß hat sich den Zettel geschnappt, wirbelt ihn durch die Luft, ich hechte ihm nach, falle fast über das Balkongeländer, der Zettel fliegt davon. Ich versuche mich zu erinnern, was draufstand, doch die halbe Flasche Sekt ist mir bereist zu Kopf gestiegen: irgendwas mit Blumen, die der Maler bringt, und dass ich die Schwester von Frau M. bei der Post abholen soll …? Ich bekomme es nicht mehr zusammen. Ich sehe schon meine Nachbarn in zwei Wochen einer nach dem anderen erbost und Fäuste schwingend vor meiner Tür stehen. Das wird ein F böses Urlaubserwachen – für mich. stadtleben 02 / 2015 8 x hitzefrei Das wird ein cooler Sommer Hurra, es ist Sommer! Das bedeutet im besten Fall: blauer Himmel, Sonnenschein und – Temperaturen wie am Mittelmeer … sstadtleben Wohnung hat neun Tipps, wie Sie und Ihre Wohn kühl bleiben auch bei 35 Grad im Schatten ganz küh 01 It's Teatime WARM TRINKEN Jetzt ein kühles Getränk? Nein, danke! Je kälter der Durstlöscher, desto größer ist der Unterschied zur Körpertemperatur und desto mehr muss der Magen arbeiten, was wiederum den Körper aufheizt. Machen Sie es lieber wie in südlichen Ländern, wo häufig warme Kräuter- oder Früchtetees getrunken werden. Die regen zum Schwitzen an, um die Körpertemperatur herabzukühlen – eine ganz natürliche Klimaanlage. WOHNEN 17 18 WOHNEN stadtleben 02 / 2015 WOHNEN stadtleben 02 / 2015 02 05 Mit Schirm und Mobile TEURE TEMPERATUREN Sie hätten im Hochsommer in Ihrem Wohnzimmer gerne Temperaturen wie im Eisschrank? Moderne Technik hilft. Klimaanlagen können Räume auf jede gewünschte Temperatur herabkühlen. Doch Vorsicht: Die coolen Maschinen fressen in einem Monat so viel Strom wie eine Kühl-/ Gefrierkombination in einem ganzen Jahr. Greifen Sie doch lieber auf einen Ventilator zurück. Der sorgt zwar nicht für Abkühlung, aber mit einem Luftzug für Erleichterung. EXPERTEN-TIPP „Der Sonnenschirm ist in den Sommermonaten ein ständiger Balkonbewohner. Er schützt nicht nur vor Sonnenbrand, sondern indirekt auch die Wohnung vor Überhitzung. Wer so fleißig ist, hat ein bisschen Chic verdient: Inszenieren Sie Ihren Schirm als Mobile und hängen Sie Lampions, Origami-Figuren oder Sandförmchen in die Streben. Etwas schlichter – und praktischer, falls Sie den Sonnenschutz regelmäßig schließen wollen – ist es, dekorative Wimpel oder Quasten an den Volant zu nähen. Da kommen auch Omas ausrangierte Spitzendeckchen zu einem zweiten Leben.“ 03 EINFACH MAL VERDUNSTEN Staubtrocken und heiß in der Bude? Hängen Sie feuchte Tücher oder Laken auf (am besten mit hohem Baumwollanteil). Während sie trocknen, wird der Luft Wärme entzogen. Zudem wird die Luft befeuchtet und das ist gut für die Atemwege. WOHNEXPERTIN Christina Maria Götte, 35, ist die stadtlebenWohnexpertin. Die Architektin arbeitet seit neun Jahren in Berlin. Und wenn sie nicht arbeitet, brütet sie über neuen Einrichtungsideen für ihre Wohnung. 07 TIPP: Dazu den Ventilator aufstellen, er lässt die kühlere Luft im Raum zirkulieren. COOLE FLASCHE 04 Leinen los! EXPERTEN-TIPP „Kennen Sie das: Sie setzen sich bei Hitze auf einen Stuhl mit Plastiklederbezug und nach fünf Minuten kleben Ihre Oberschenkel am Sitz fest? Das muss nicht sein. Setzen Sie im Sommer auf Wohntextilien aus Natur! Echtes Leder zum Beispiel verhält sich wie Ihre Haut und ist atmungsaktiv. Die Folge: nichts klebt. Oder nehmen Sie Leinen: Der Stoff hat eine kühlende Wirkung und hemmt die Schweißbildung. Die Faser ist ein kleines Naturwunder: Sie kann bis zu 35 Prozent ihres Eigengewichtes an Luftfeuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Aber auch Baumwolle ist ein guter Begleiter an heißen Tagen, weil sie viel Feuchtigkeit speichert und sich trotzdem nicht nass anfühlt.“ TIPP: Investieren Sie am besten in Leinen- oder Baumwollbettwäsche, um in heißen Sommernächten erholsamen Schlaf zu finden. 06 RICHTIG LÜFTEN Halten Sie Ihre Fenster und Türen tagsüber möglichst geschlossen. Ist die Hitze einmal drin, kriegt man sie nicht so schnell wieder raus. Am besten nur spätabends und nachts mehrere Fenster und Türen aufstellen, sodass ein Luftzug entsteht. Gegen Morgengrauen wieder schließen: Schon um sechs Uhr hat die Sonne im Hochsommer so viel Kraft, dass sie einen Raum ordentlich aufheizt. „… 345 Schafe, 346, 347, 348 …“ – bei brüllenden Temperaturen hilft auch kein Schäfchenzählen mehr beim Einschlafen. Damit es klappt, muss der Körper nämlich seine Temperatur herunterfahren können. Der Trick: Füllen Sie eine Wärmflasche mit eiskaltem Wasser und legen Sie sie zwischen ihre Unterschenkel. Der Blutkreislauf sorgt dafür, dass die Abkühlung den ganzen Körper erreicht. 08 ELEKTROGERÄTE AUS Die Hitze ist ausgesperrt, doch in der Wohnung gibt es abseits der Heizung Wärmequellen: Elektrogeräte. Achten Sie darauf, dass Sie Geräte, die Sie nicht benötigen, vom Netz nehmen. Denn was Strom zieht, gibt Wärme ab. Ein wahrer Heißsporn ist zum Beispiel der Wäschetrockner – und den brauchen Sie im Sommer ja nun wirklich nicht. 19 WOHNEN stadtleben 02 / 2015 Was wohnen kostet Auf einen Blick. Die Miete – jeder muss sie zahlen, aber wie degewo sie errechnet, wie sie sich zusammensetzt und wofür sie eigentlich genutzt wird, ist oft nicht klar. stadtleben klärt auf Infografik: Pia Bublies WOHNEN stadtleben 02 / 2015 Rahmenbedingungen BÜNDNIS FÜR SOZIALE MIETEN BERLINER MIETSPIEGEL degewo ist Teil des „Bündnisses für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten“, das der Senat 2012 mit den kommunalen Wohnungsunternehmen geschlossen hat. 2014 wurde es fortgeschrieben. Die wichtigsten Regelungen: Der Mietspiegel ist ein wichtiges Instrument für den Berliner Wohnungsmarkt, weil er beschreibt, wie es um die Mieten der Stadt steht. Die Durchschnittspreise werden darin nach Baualter, Größe, Lage und Ausstattung aufgeschlüsselt. Er wird alle zwei Jahre neu berechnet, der jüngste wurde im Mai 2015 veröffentlicht. stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/mietspiegel 1. Mehr Wohnraum: Ein größeres Angebot lässt die Mieten sinken. 2. Kappungsgrenze: Mieten dürfen in vier Jahren um höchstens 15 % steigen. 3. Härtefallregel: Haushalte mit geringem Einkommen zahlen bei angemessener Wohnungsgröße für die Kaltmiete nicht mehr als 27 beziehungsweise 30 % des monatlichen Nettoeinkommens. stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wohnungsbau/de/mietenbuendnis/ degewo Das kommunale Wohnungsunternehmen verwaltet 75.000 Wohnungen in mehr als 5.500 Häusern in ganz Berlin. Berlin wird als Mieterstadt bezeichnet: Es gibt sehr viel mehr Miet- als Eigentumswohnungen. Und: In der Hauptstadt zu wohnen ist begehrt. Die Nachfrage lässt die Mietpreise steigen. Mieten bei degewo IN BESTEHENDEN HÄUSERN Werden hier Wohnungen, die nicht gefördert wurden, neu vermietet, gilt die Mietpreisbremse. Der Preis darf maximal 10 % über dem Vergleichswert des Mietspiegels liegen. 1.900.000 Wohnungen gibt es in Berlin insgesamt GEFÖRDERTE NEUBAUWOHNUNGEN NICHT GEFÖRDERTE NEUBAUWOHNUNGEN Der Mietpreis von neugebauten Wohnungen, die mit öffentlichen Mitteln gefördert wurden, darf im Schnitt nicht höher als 6,50 € pro Quadratmeter nettokalt sein. Wer in solche Wohnungen einziehen möchte, muss die Voraussetzungen für einen Wohnberechtigungsschein erfüllen. Bei Neubauten ohne Förderung, die nach dem 1. Oktober 2014 errichtet wurden, gilt die neue Mietpreisbremse nicht. Der Mietpreis darf den Mietspiegelwert jedoch nur um höchstens 20 % übersteigen. Mietkosten 5.500 75.000 degewo-Wohnungen degewo-Häuser KALTMIETE NEBENKOSTEN Die Nettokaltmiete zahlt der Mieter dem Vermieter dafür, dass er die Wohnung nutzen darf. degewo pflegt und erhält damit die Bestände und investiert das Geld in Neubauprojekte. Doch nicht nur das – 2014 wurde der durchschnittliche Mietpreis pro Quadratmeter so genutzt: Die Warmmiete enthält die Kosten für Heizung und Warmwasser, aber auch die weiteren Betriebskosten wie Wasser, Grundsteuer oder den Hausstrom. Die Grafik zeigt den durchschnittlichen prozentualen Anteil der einzelnen Kostenpunkte in den degewo-Mieten. Neuvermietung MIETPREISENTWICKLUNG Im Schnitt zahlten Berliner, die 2014 neu in eine degewo-Wohnung gezogen sind, 6,05 € pro Quadratmeter nettokalt (der Schnitt aller degewo-Mietpreise lag in dem Jahr bei 5,58 €). Was die Grafik noch zeigt: Die Berliner Angebotsmiete ist zwischen 2010 und 2014 drei Mal so stark gestiegen wie bei degewo. Berliner Durchschnitt €/m2 8 degewo 8,25 6,05 5,47 5,19 6 4 € 2,28 € für Zinsen und Tilgungen 1,36 € für Personal und Ausstattung 1,21 € für Instandhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen 0,25 € für Kosten durch sanierungsbedingten Leerstand 0,15 € für Sonderkosten wie Quartiersmanagement o. Ä. % 20 37,6 % 19,5 % 11,2 % 6,0 % 5,6 % 4,4 % 3,5 % 3,4 % 3,1 % 2,5 % 2,2 % 1,0 % 2010 2012 2014 Warme Betriebskosten Wasser Grundsteuer Versicherungen Müll Hauswart Hausreinigung/ Ungezieferbekämpfung Kabel Strom Grünpflege Straßenreinigung/ Winterdienst Sonstige 21 stadtleben 02 / 2015 01 Dirk Warbelow macht sich lang, aber das Tor der Nachwuchskicker kann er nicht verhindern 02 Volle Konzentration auf den Ball: Ein Camp-Teilnehmer in Aktion STADT stadtleben 02 / 2015 Die Freunde von Köpenick Stadtmenschen. Als in Köpenick ein neues Containerdorf gebaut wird, in dem Flüchtlinge leben sollen, ist der Protest groß. Inzwischen leben dort Menschen aus aller Welt – und haben hier in Deutschland neue Freunde gefunden 02 Text: Uta Schwarz Fotos: Holger Talinski 01 03 „Ich habe Angst davor, was dieser Krieg aus meinen Kindern macht. Wie werden sie die Welt sehen?“ Al Mraee 04 WIE degewo HILFT Auch Berlins größtes Wohnungsunternehmen engagiert sich für die Flüchtlinge in der Stadt. Es hat den „Anstoß zur Begegnung“ des FC Union gefördert und beim Sportcamp des Köpenicker SC die Teilnahmegebühren aller Kinder übernommen. Für „Offensiv 91“ stellt degewo die Räume für die Begegnungsstätte zur Verfügung. 03 Highfive: Groß und Klein freuen sich über das Spiel 04 Al Mraees Familie ist noch in Syrien, … 05 … er telefoniert täglich mit ihnen 05 E inen Schiedsrichter braucht dieses Fußballspiel nicht – und das in einem Finale: Es ist das Abschlussspiel des Oster-Sportcamps des Köpenicker SC und Schiri Dieter Neumann, 54, den hier alle nur Alpha nennen, kickt einfach selbst mit. Auf dem Platz an der Wendenschloßstraße in Köpenick lautet die einzige Regel an diesem Freitag im April: Hauptsache Spaß! Kinder aus der Nachbarschaft passen den Ball zu Kindern aus den beiden Flüchtlingsheimen in Köpenick. Und auch Erwachsene mischen mit: Al Mraee aus Syrien zum Beispiel, genauso wie Dirk Warbelow, der nebenan im Allende-Viertel II zu Hause ist. Doch dazu später mehr. Der Köpenicker SC hat, unterstützt von degewo, in den Osterferien ein Sportcamp organisiert. Eine Woche lang spielen 50 Kinder von 8 bis 16 Uhr gemeinsam Fußball. Sie frühstücken gemeinsam und sitzen auch beim Mittagessen beisammen. Das verbindet: „Die Kinder haben ganz schnell Freundschaften geschlossen“, sagt Neumann. Vorurteile kennen sie nicht. Der Wartende: Al Mraee Jubel auf dem Platz. Tor! Mittendrin im Freudentaumel: Al Mraee, 35. Der Syrer wohnt im Containerdorf in der Alfred-Randt-Straße. Er lacht. Danach ist ihm hier in Deutschland nicht immer zumute. Er macht sich Sorgen um seine Familie, die noch in Syrien ist. „Die meiste Zeit verbringe ich einfach mit Warten.“ Er wartet auf KÖPENICK Termine – ganz dringend auf einen Termin bei der Botschaft in der Türkei, sobald ein Visum in Aussicht ist, soll seine Familie von Syrien in die Türkei fliehen. Zu Fuß. Bis dahin passt er jeden Tag die eine Stunde ab, in der es in Syrien Elektrizität gibt. Dann spricht er mit seiner Frau und den Kindern am Telefon, versichert ihnen und sich, dass sie bald wieder vereint sind. „Ich habe Angst um die nächste Generation in Syrien. Was macht dieser Krieg mit ihr? Wie werden meine Kinder die Welt sehen? Ich will nicht, dass sie so aufwachsen“, sagt er, dann muss er wieder aufs Spielfeld. Sich ablenken. ANSTOSS ZUR BEGEGNUNG Im Februar hat der FC Union Köpenicker und Bewohner der Flüchtlingsheime zum „Anstoß zur Begegnung“ eingeladen – einem bunten Nachmittag zum Kennenlernen, Spielen und Tanzen. 23 stadtleben 02 / 2015 STADT stadtleben 02 / 2015 Die Helfer 02 01 01 Angekommen in Deutschland: der Syrer Fahri Kurd 02 Kurd fühlt sich wohl in Köpenick. In der Küche … 03 … seines Wohnheims kocht er Wasser für seinen Kaffee 04 Neue Freunde: Al Mraee und Dirk Warbelow auf einer Bank im Containerdorf 05 Das Salvador-AllendeHaus ist das zweite Wohnheim im Viertel 03 Der Angekommene: Fahri Kurd Vom Stadion an der Wendenschloßstraße sind es nur zwei Kilometer bis zur Alfred-Randt-Straße. In der Nummer 19 – dem Containerwohnheim der Flüchtlinge – steht Fahri Kurd, 27, in seinem Zimmer. Es ist sauber und klein. Ein Bett, ein Stuhl, ein Tisch. Er rührt löslichen Kaffee in heißes Wasser, bietet Tee und Zigaretten an. Kurd ist ebenfalls aus Syrien nach Deutschland geflüchtet. Mit einem Rucksack als einzigem Gepäckstück ist er von Syrien mit dem Boot nach Griechenland gefahren. Von dort ging es zu Fuß weiter über Mazedonien, Serbien, Ungarn und Österreich bis nach Deutschland. Zehn Tage hat der Gewaltmarsch gedauert. Heute ist er in Sicherheit – und glücklich. Er hat seit 14 Tagen eine Aufenthaltsgenehmigung. Nun sucht er eine Wohnung, am liebsten in der Nachbarschaft des Wohnheims. Er hat hier Freunde gefunden. Einer davon: Dirk Warbelow. Warbelow, 33, ist in Köpenick aufgewachsen. Er lebt in einem Haus gegenüber dem Flüchtlingsheim und hat den Verein „Al 2 hilft“ gegründet. „Wir wollten gegen die Sorgen aller hier arbeiten, mit und für die Flüchtlinge“, sagt er. Sorgen gab es viele, als im vergangenen Oktober bekannt wurde, dass in Köpenick eine Unterkunft für Asylsuchende gebaut werden soll. Das erzählen auch Grit Rohde und Katja Lüdecke vom Verein „Offensiv 91“. Der Träger bietet seit 1991 Kindertagesstätten, kulturelle und soziale Dienste im Allende-Viertel an. „Hier haben anfangs bestimmt bis zu 500 Leute gegen das Heim protestiert“, erzählt Rohde. Der Verein reagierte: Seit Anfang des „Wir wollten gegen die Sorgen aller hier arbeiten, mit und für die Flüchtlinge.“ Dirk Warbelow Begegnungsstätte für Köpenicker und Asylsuchende in der AlfredRandt-Str. 42 Bürgersprechstunden: Mo 12–17, Di 9.30–16, Mi 12–17, Do 9.30–16 Uhr, freitags geschlossen, 030 / 66 86 52 90 offensiv91.de Sie wollen den Flüchtlingen in Berlin helfen? Sie vielleicht beim Deutsch lernen oder bei Behördengängen unterstützen? Der Berliner Senat hat im Landesportal „Bürgeraktiv“ eine Freiwilligendatenbank eingerichtet. Dort findet jeder, der sich ehrenamtlich engagieren möchte, Angebote von Organisationen und Initiativen. Oder Sie stellen selbst ein Angebot ein, in dem Sie beschreiben, wie Sie helfen könnten. 01 Jahres gibt es eine Begegnungsstätte, in der Anwohner ihre Ängste abladen können. Doch Lüdecke und Rohde hoffen, dass sie noch mehr genutzt wird. Köpenicker und Flüchtlinge sollten miteinander, nicht einfach nur nebeneinander leben. Der Sportverein Zurück im Stadion. Stimmen in mehreren Sprachen schwirren, mal laut, mal leise, über den Platz. Neumann, der Schiri, kickt immer noch mit. Er ist auch Trainer, Integrationsbeauftragter und stellvertretender Vereinsvorsitzender beim Köpenicker SC. Seit April 2014 trainiert er einmal pro Woche Flüchtlingskinder. „Sprachprobleme? Gibt es nicht. Kinder lernen ganz schnell.“ Deshalb war es auch kein Problem für sie, einen Platz im Verein zu finden. 17 Flüchtlingskinder treiben inzwischen Sport beim SC: Sieben Mädchen messen sich in der Leichtathletik, sechs Jungs spielen Fußball und weitere vier Mädchen Volleyball. 04 05 OFFENSIV 91 HELFEN! Die Freundschaft Abpfiff und alle sind sie Sieger. Urkunden werden verteilt, auch Al Mraee hält eine in den Händen. Er strahlt. Er stammt aus einer fußballverrückten Familie. Seine Eltern sind beide Lehrer. Von den fünf Geschwistern sind zwei Ärzte, die anderen, einschließlich Mraee, Ingenieure. Er versteht, dass manche Deutsche Flüchtlinge zunächst als fremd empfinden. „Wir müssen uns erst gegenseitig kennenlernen. Ich will wissen, wie die Deutschen ticken, was sie bewegt, wie sie denken.“ In Köpenick, sagt er, hätte er bisher nur freundliche Menschen getroffen. „Deutschland tut eine Menge für Syrien. Das werden wir niemals vergessen.“ Wenn der Krieg vorbei ist, möchte Al Mraee zurück in seine Heimat. „Dann steht mein Haus immer offen“, verspricht er. Die Syrer seien ein gastfreundliches Volk. Bis dahin muss er weiter warten. Doch für Ablenkungen ist gesorgt. Dirk Warbelow, der Helfer aus der Nachbarschaft, hat für den nächsten Sonntag 15 Freikarten für ein Spiel des FC Union besorgt. Da gehen sie alle hin: Al Mraee, Fahri Kurd und Warbelow. Als Freunde. Deren gemeinsame F Sprache der Fußball ist. 02 „Sprachprobleme? Gibt es nicht. Kinder lernen ganz schnell.“ Dieter Neumann 03 FÜ R GIERT E! ENGA TLI N G F L Ü C H en und ch Mitma en! helf Einfach reinklicken: berlin.de/buergeraktiv 01 Teamwork: Beim Tortragen muss jeder anpacken – egal aus welchem Land 02 Gut gemacht: Neumann und Spieler beim Handschlag nach dem Finale 03 Leidenschaftlicher Trainer: Dieter „Alpha“ Neumann vom Köpenicker SC 25 STADT stadtleben 02 / 2015 Zu Gast bei Frau Merkel Mieterrundgang. Wo die Regierungschefin Akten wälzt? Im siebten Stock. Wo sich das Kabinett trifft? Im sechsten. All das und noch mehr haben degewo-Mieter bei einer Führung im Bundeskanzleramt gelernt TIERGARTEN Text: Margitta Schulze Lohoff Fotos: Holger Talinski A 01 02 01 Gleich gehts los: Die Mieter vor dem Kanzleramt 02 Die postmoderne Architektur im Blick 03 Auch dabei: Vorstandsmitglied Kristina Jahn 04 Ihnen hats gefallen: Klaus und Eve Scheid 05 Unter geschwungenen Decken geht es vorbei an der Ahnengalerie 03 05 04 n den Pomp vom Vormittag erinnert jetzt nichts mehr. Der rote Teppich vor dem Haupteingang des Bundeskanzleramts wurde weggeräumt, das Wachbataillon der Bundeswehr ist längst abgerückt. Und die Kanzlerin, die hier den indischen Premierminister empfangen hat, sitzt an ihrem Schreibtisch im siebten Stock. Statt Staatsgästen steht jetzt eine Gruppe degewo-Mieter im Foyer des Hauses, bereit für eine Führung. Der erste Eindruck: sachliche Architektur im Stil der Postmoderne, die sich keine Schnörkel gönnt. Grauer Steinboden, eisgrüne Vertäfelungen, sandsteinfarbene Wände, alles geradlinig, „aber auch sehr offen“, kommentiert Mieter Klaus Scheid, während er und die anderen die große Freitreppe zum ersten Stock emporsteigen. Einzig die Decke wirkt spielerisch. „Ein Besucher meinte einmal, dass ihre Wellen an die Höhen und Tiefen einer Demokratie erinnern würden”, erzählt Christiane Baumgärtner, Mitarbeiterin des Besucherreferats, „passend, oder?” „Ja, und es hält nichts vom Arbeiten ab“, ruft einer. Richtig, in diesem Haus wird gearbeitet: Die 500 Mitarbeiter der Kanzlerin sitzen in Büros auf acht Etagen. Der wichtigste Arbeitsraum liegt im sechsten Stock: Dort treffen sich einmal pro Woche die Mitglieder der Regierung im Kabinettssaal. Immer mittwochs um 9.30 Uhr besprechen die Kanzlerin, die Minister und drei Staatsminister Gesetzesentwürfe und die Umsetzung von Gesetzen, die der Bundestag beschlossen hat. „Die geschwungenen Decken erinnern an die Höhen und Tiefen einer Demokratie.“ Christiane Baumgärtner Das Kanzleramt hat viele Funktionen: Es ist ein Ort zum Repräsentieren, zum Regieren, aber auch für die Bürger. Dass regelmäßig Besucher durchs Haus geführt werden, hatten die Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank schon geplant, als sie ihre Entwürfe für den Wettbewerb um den Auftrag für das Gebäude eingereicht haben. Ihre Idee: Der Sitz des Regierungschefs sollte Teil eines „Bandes des Bundes“ sein. Das Kanzleramt, dazu ein geplantes, aber nicht gebautes Bürgerforum und das Paul-Löbe-Haus wurden auf einer Achse von Ost nach West platziert, die den Spreebogen überspannt. Dort, wo Deutschland einst getrennt war, bilden die Gebäude heute eine Einheit. Zurück in den ersten Stock: Die degewo-Mieter blicken auf Konrad Adenauer, Ludwig Erhard, Kurt Georg Kiesinger, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Helmut Kohl und Gerhard Schröder. Jeder Regierungschef durfte nach seiner Amtszeit ein Porträt auswählen, das hier an ihn erinnern soll. Das Bild mit Gerhard Schröder war das erste, das im neuen Berliner Kanzleramt enthüllt wurde. Als das geschah, erzählt Baumgärtner, gab es eine kleine Feierstunde vor Journalisten und Weggefährten. In seiner Rede sagte Schröder: „Irgendwann, liebe Frau Bundeskanzlerin, man weiß nicht wann, aber irgendwann werden Sie hier neben mir hängen.“ Das war im Jahr 2007, heute – im Frühjahr 2015 – sitzt Frau Merkel immer F noch im Kanzlerbüro im siebten Stock. KANZLERAMT Das Bundeskanzleramt wurde in der Amtszeit von Helmut Kohl geplant und von 1997 bis 2001 gebaut. Der erste Kanzler, der in das 36 Meter hohe und 65.000 Quadratmeter große Gebäude einzog, war Gerhard Schröder. Das Gebäude ist der größte Regierungssitz der Welt, bei den Mitarbeitern war es aber anfangs nicht sonderlich beliebt, weil sie recht lange Wege zurücklegen müssen und das Haus sehr hellhörig ist. Es gibt auch ein Kanzlerappartement im Gebäude, aber sowohl Merkel als auch Schröder haben in Privatwohnungen gelebt. 27 28 STADT stadtleben 02 / 2015 „Besser gehts nicht!“ Kiezspaziergang. Märkisches Viertel? Da rümpfen manche die Nase. Dort zu leben, müsse doch fade sein. „Mitnichten!“, sagen Bianca und Marco Schmidt und zeigen stadtleben, warum ihr Kiez perfekt für Familien ist STADT stadtleben 02 / 2015 GEGENSÄTZE „Wir leben gerne hier – zwischen Hochhäusern und Natur, zwischen dem Seggeluchbecken (linke Seite u.) und Sportangeboten wie der Beachvolleyballhalle (diese Seite Mitte).“ W enn wir jemandem, der noch nie im Märkischen Viertel war, erzählen, was das Beste hier ist, guckt er immer ungläubig: Es ist das viele Grün! Die Tatsache, dass wir innerhalb von Minuten auf dem flachen Land sind. Zwischen Feldern, Wiesen und kleinen Wäldern. Märkisches Viertel – da haben viele die Bilder aus dem Musikvideo des Rappers Sido im Kopf: ein graues, tristes Hochhausgetto, kriminell, wenig einladend. So ist es aber überhaupt nicht. Ja, hier leben fast 40.000 Menschen auf der Fläche eines Dorfes. Natürlich gibt es da manchmal Probleme, aber nicht mehr als anderswo. Die Kriminalitätsrate ist hier sogar im berlinweiten Vergleich recht niedrig. Unser Viertel hat einen Kleinstadtcharakter, wir haben alles, was man braucht und noch ein bisschen mehr. Im Märkischen Zentrum, dem Einkaufszentrum in der Mitte des Quartiers, gibt es Kleidungs-, Technik- und Haushaltsgeschäfte – und das Café Blixen auf der kleinen überdachten Plaza, wo wir gerne einen Kaffee trinken. Nebenan liegt das Fontane-Haus mit unserer Bibliothek und einem Saal, in dem regelmäßig Konzerte oder Theaterstücke aufgeführt werden. Direkt daneben ist unsere Schwimmhalle. Doch für Sportler hat das Quartier noch viel mehr zu bieten: Wir haben ein Fußball- und Leichtathletikstadion, zwei Kunstrasenplätze, eine Baseballarena, einen Bogenschießplatz, einen Kletterturm und sogar eine Beachvolleyball-Halle – der Sand dort ist wirklich so pudrig wie am Strand und die Temperaturen sind wie am Mittelmeer. Gleich um die Ecke liegt übrigens einer unserer Lieblingsorte im Märkischen Viertel: die Frei- „ Protokoll: Margitta Schulze Lohoff MÄRKISCHES VIERTEL zeithalle der Naturfreundejugend Berlin. Dort sind unsere drei Kinder quasi groß geworden, sie wurden dort nach der Schule im Hort betreut und sind über den Abenteuerspielplatz getobt. Es gibt dort Theaterkurse, eine Holzwerkstatt, eine Sporthalle, in der die Kinder auch Inliner fahren können. Ein Paradies! Aber nicht das einzige hier, das zweite ist die Lübarser Höhe. Der Hügel grenzt direkt an das Viertel. Auf den Hängen stürzen sich im Winter Eltern und Kinder mit dem Schlitten den Hang hinab. Eine Strecke ist auch beleuchtet. Im Sommer lassen sie hier Drachen steigen – sogar einen Paraglider haben wir schon gesehen. Und auf einem kleinen Bauernhof trifft man Schafe, Pferde und Kühe. Das alles haben wir direkt vor der Tür – und wenn wir noch mehr Grün haben wollen, fahren wir mit den Rädern ins kleine Dorf Lübars und dann weiter nach Brandenburg hinein. Am Tegeler Fließ entlang oder über Straßen und Radwege zu einem See. Uns kann keiner sagen, hier im Märkischen Viertel sei nichts los. Hier hat man Stadt- und Landleben zum Preis von einem. Besser gehts F doch nicht!“ BIANCA & MARCO SCHMIDT, degewo-Mieter, sind 41 und 50 Jahre alt und leben seit 1997 im Märkischen Viertel. Das Paar hat drei Kinder: 22, 19 und 15 Jahre alt. 29 30 STADT stadtleben 02 / 2015 UNTERHALTUNG stadtleben 02 / 2015 31 06 Rätseln Insider-Entdeckertipps BUMMEL DURCH DEN KIEZ 01 ALLSEITS VIELSEITIG „Es gibt für jeden etwas: verschlungene Pfade und Reitwege auf der Lübarser Höhe (o. und u.), Wiesen und Felder (r.) und sogar eine Familienfarm mit Enten, Gänsen, Kühen und Pferden (u. r.).“ 01 HOTEL RHEINSBERG 03 NATURFREUNDEHALLE Urlaubsstimmung im Märkischen Viertel? Kein Problem! Der Biergarten des Hotel Rheinsberg liegt direkt am Seggeluchbecken, einem kleinen See, über dem die Möwen kreisen und auf dem die Enten quaken. Wer es lieber finnisch mag: Das Hotel hat auch eine Sauna (Tageskarte 17,50 €). Finsterwalder Str. 64, 030 / 81 03 36 0, hotel-rheinsberg.com und sauna-am-see.com Ein Paradies für Fünf- bis Zwölfjährige auf mehr als 8.000 Quadratmetern: In der Halle der „Naturfreundejugend Berlin“ an der Königshorster Straße können sie werkeln, lernen und spielen oder einfach über das Gelände mit Abenteuerspielplatz und Sporthalle toben. Di–Sa 14–18.30 Uhr, in den Ferien ab 11.30 Uhr, Königshorster Str. 1–9, berliner-naturfreundehalle.de 02 INDOOR-BEACHCENTER Freunde des Strandsports aufgepasst: Im Beachcenter können Sie Handball, Badminton, Tennis und natürlich Volleyball auf feinstem Sand spielen. Auch Kurse oder die Möglichkeit, hier Kindergeburtstage zu feiern, sind im Angebot. Tgl. ab 10 Uhr, Spielfeld ab 20 € pro Stunde, Königshorster Str. 11–13, 030 / 41 40 88 88, [email protected], beachberlin.de/indoorbeachcenter MÄRKISCHES VIERTEL 02 Stadtteil im Berliner Bezirk Mitte die Pelle entfernen alte Berliner Rennstrecke italienisch: Mailand Skatansage Berliner Krankenhaus GREIFEN SIE ZU! Sparen Sie mit den Angeboten von degewo und ihrer Kooperationspartner. Nehmen Sie an den Verlosungen teil Anbauflächen im Garten Berliner Kabaretttheater 6 Fluss durch Berlin Kurzform von Edward 5 Wortteil: gegen 3 sächl. Fürwort speisen Handlung Farbe der Liebe 05 MÄRKISCHES ZENTRUM Klassisches Einkaufszentrum mit allem, was man braucht: Mode, Schuhe, Technik … Charmant ist das Café Blixen im Wintergarten-Atrium, dort kann man einen Kaffee trinken und das Treiben vor den Geschäften beobachten. Mo–Sa 10–20 Uhr, Wilhelmsruher Damm 138–140, maerkisches-zentrum.de 06 FREIZEIT- UND ERHOLUNGSPARK LÜBARS Der Park rund um die 85,3 Meter hohe Lübarser Höhe ist der Vorgarten des Märkischen Viertels und bietet jedem, was er gerade sucht: Erholung beim Spaziergang, Action beim Drachen steigen lassen und jede Menge Tiere auf der Familienfarm in der Alten Fasanerie. Alte Fasanerie 10, familienfarm-luebars.de Kloster bei Garmisch Buch Berliner des Alten Filmfest Testaments im TV direkt übertragen Senden Sie eine E-Mail an [email protected] oder eine Postkarte an: degewo, Marketing/Unternehmenskommunikation, Potsdamer Str. 60, 10785 Berlin. Die Gewinner werden benachrichtigt, Telefonnummer nicht vergessen! Schaubude Berlin, Greifswalder Str. 81–84, 10405 Berlin, schaubude-berlin.de USHohlmaß 7 2 Stechpalme metallhaltige Mineralien Bruder von Kain 4 Ausdrucksweise R A D L E R S A E I S U N I O N B T C S K I S P C E N T E D G H N E U EW A A L R N R E D E D A H O M A I N In der „Golferia“ in Marzahn können Minigolf-Fans bis zum 15. September zu kleinen Preisen spielen. Wenn Sie zwei Runden auf der Außenanlage zahlen, bekommen Sie zwei Gratis-Runden dazu. Oder Sie buchen eine Stunde im Innenbereich und erhalten eine zweite Stunde kostenlos. Golferia Berlin, Wittenberger Str. 50, 12689 Berlin. Bitte melden Sie sich vorher mit diesem Gutschein an unter 030 / 93 49 73 95 (täglich ab 13 Uhr), golferiaberlin.de. Mo bis Fr 13–21 Uhr, Sa, So und feiertags 11–21 Uhr. Die Schläger- und Ballausleihe ist kostenlos. 1 Berliner Platz (kurz) Minigolf spielen Angebotszeitraum: 15. Juni bis 15. September Halbmetall Ehrerbietung Oh nein, im Ferienprogramm der Schaubude Berlin heißt es: „Prinz Primel ist verschwunden!“ Für das Märchen-Medley frei nach den Brüdern Grimm verlost stadtleben 10 x 2 Freikarten (Kind plus Begleitperson). Die Vorstellung findet in den Ferien statt: 22. Juli, 10 Uhr. Für Kinder zwischen 5 und 10 Jahren. Einsendeschluss: 30. Juni Stichwort: „Schaubude“ englisch: Alter Töpfermaterial Hauptstadt Estlands Zeichen für Nickel Kindertheater in der Schaubude Laubbaum Indianerboot Partnerstadt Berlins (kurz) 04 FONTANE-HAUS Der große Dichter der Mark Brandenburg war Namensgeber für das multifunktionale Kulturzentrum im Herzen des Märkischen Viertels. Es beherbergt eine Bibliothek, einen Veranstaltungssaal, das Bürgeramt, ein Restaurant und die älteste Graphothek Deutschlands, in der man grafische Originalblätter ausleihen kann. Königshorster Str. 6, Eingang Marktplatz Märkisches Zentrum, tinyurl. com/kulturzentrum Wohnen Sie einen Monat mietfrei! Rätsel lösen, einsenden und dann – Daumen drücken 04 05 03 Mehr für Sie! Windschattenseite RM170669 201502 ISTAF-Leichtathletikfest besuchen H O F I D A E N U O R T A R E X C H E E A D E L E M S M S Lösung Heft 01/15 Lösungswort: Sonnenschein 01 02 03 TEILNEHMEN & GEWINNEN: EINEN MONAT MIETFREI Bringen Sie die Lösungsbuchstaben in die richtige Reihenfolge. Schicken Sie uns das Lösungswort und vergessen Sie dabei nicht, Ihre vollständige Adresse und die Mietvertragsnummer anzugeben. Mit etwas Glück wohnen Sie schon bald einen Monat mietfrei (eine Kaltmiete). 04 05 06 07 degewo, Marketing/Unternehmenskommunikation, Stichwort: Kreuzworträtsel, Potsdamer Str. 60, 10785 Berlin, oder per E-Mail an: [email protected] Einsendeschluss ist der 15. Juli. Der Gewinner wird in der nächsten Ausgabe bekannt gegeben. Gewinner aus dem vergangenen Heft ist Carola Graf aus Wedding. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Das Internationale Stadion-Fest Berlin (ISTAF) mit der ganzen Familie erleben? Kein Problem! Mit etwas Glück gewinnen Sie Eintrittskarten für die Leichtathletikveranstaltung am 6. September im Berliner Olympiastadion. stadtleben verlost 10 x 4 Freikarten. Einsendeschluss 30. Juni Stichwort: „ISTAF“ Senden Sie eine E-Mail an [email protected] oder eine Postkarte an: degewo, Marketing/Unternehmenskommunikation, Potsdamer Str. 60, 10785 Berlin. Die Gewinner werden benachrichtigt, Telefonnummer nicht vergessen! Fairness: wohnt bei degewo Denn wir sorgen für faire Mieten und neue Wohnungen. Zeig uns deinen fairsten Moment und gewinne für deinen Kiez. #fairesberlin
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