Gefährlicher Schulweg in der Winterzeit Ergoneers, der Anbieter einer kompletten Soft- und Hardwareplattform für die Verhaltensforschung, gibt 10 Tipps und klärt mit einem Whitepaper über das Verhalten von Kindern im Straßenverkehr auf; die Versicherung AXA Schweiz hat unter Verwendung der Eye-Tracking-Brille Dikablis von Ergoneers ein interessantes Video gedreht Geretsried – 17. Dezember 2015. Im Winter ereignen sich doppelt so viele Schulwegunfälle wie im Sommer [1]. Laut Statistischem Bundesamt verunglückte die Mehrzahl der Kinder im Jahr 2014 zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie in den Abendstunden. Am meisten machten kindliche Fußgänger Fehler beim Überschreiten der Fahrbahn (88 Prozent) [2]. Kinder, die ohnehin zu den schwächsten und gefährdetsten Verkehrsteilnehmern gehören, tun sich im Winter auf Grund der schlechten Sicht durch Dunkelheit und Witterung besonders schwer. Ergoneers hat für Eltern 10 Tipps zusammengestellt, wie sie ihr Kind besser vor den Gefahren auf dem Schulweg – insbesondere im Winter - schützen können. Außerdem steht ein kostenloses Whitepaper zum Download bereit, welches das Verhalten von Kindern im Straßenverkehr aus verkehrspsychologischer Sicht beleuchtet. Wie Kinder den Verkehr wirklich wahrnehmen, zeigt ein Video der AXA Schweiz, das mithilfe der EyeTracking-Brille Dikablis von Ergoneeers produziert wurde. „Kinder, die ohnehin das schwächste Glied unter den Verkehrsteilnehmern darstellen, sind in den winterlichen Morgenstunden einem höheren Risiko ausgesetzt als sonst. Dies betrifft insbesondere Gefahrensituationen wie das Überqueren der Fahrbahn“, erklärt Dr. Martin Gründl, Eye-Tracking-Experte bei Ergoneers und Psychologe im Bereich Verkehrssicherheit. „Unsere Tipps sollen Eltern als Anhaltspunkte dienen, um ihr Kind optimal auf den Schulweg vorzubereiten und sie auf die wichtigsten Gefahrenquellen hinzuweisen.“ 10 Tipps für mehr Sicherheit auf dem Schulweg: 1. Passende Kleidung/Reflektoren: Achten Sie darauf, dass Ihr Kind helle oder reflektierende Kleidung und einen entsprechenden Schulranzen trägt. So wird es von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen. 2. Wege testen: Testen Sie verschiedene Wege: Der kürzeste ist nicht unbedingt auch der sicherste. Mit einem Umweg lassen sich eventuelle Gefahrenstellen vermeiden. 3. Zeitdruck erhöht Risiko: Unter Zeitdruck sinkt die Aufmerksamkeit Ihres Kindes für Gefahren auf dem Schulweg. Deshalb sollte es sich rechtzeitig auf den Weg in die Schule machen. Geht es gewohnheitsmäßig einen sichereren, aber längeren Umweg, sollte Zeitdruck nicht dazu führen, dass es in solchen Situationen den kürzeren, gefährlicheren Weg wählt, auf dem es zusätzlich weniger Übung hat. 4. Gemeinsames Üben: Gehen Sie in den ersten Wochen den Schulweg gemeinsam mit Ihrem Kind. Verzichten Sie darauf, Ihr Kind mit dem Auto vor der Schule abzusetzen, auch wenn es für Sie selbst bequemer und zeit-sparender ist. Ein Kind lernt sicheres Verkehrsverhalten immer mit dem Bezug zu einem konkreten Ort. Es muss daher auch ganz konkret seinen Schulweg üben. Zudem dauert es eine gewisse Zeit, bis sich sicheres Verhalten automatisiert hat. 5. Auf der Innenseite von Bürgersteigen gehen: Auf Bürgersteigen sollte Ihr Kind grundsätzlich auf der Innenseite, also dem Straßenverkehr abgewandten, Seite gehen. 6. Fußgängerüberwege benutzen: Ihr Kind sollte Straßen nur an Ampeln, Zebrastreifen und Mittelinseln überqueren. Unübersichtliche Stellen wie zwischen parkenden Autos sollte es vermeiden, auch wenn dazu ein Umweg nötig ist. 7. Gesundes Misstrauen beibringen: Bringen Sie Ihrem Kind gesundes Misstrauen bei: Es darf sich nicht darauf verlassen, dass Autofahrer am Zebrastreifen halten. Bei einer grünen Fußgängerampel muss es auch damit rechnen, dass ihm von einem rechtsabbiegenden Autofahrer der Vorrang genommen wird. 8. Nonverbale Kommunikation: Bringen Sie Ihrem Kind bei, mit Autofahrern nonverbal zu kommunizieren, indem es beim Überqueren von Straßen Blickkontakt mit ihnen aufnimmt und ihnen durch ein Handzeichen signalisiert, dass es die Straße überqueren will. 9. Erst nach der Radfahrausbildung und Radfahrprüfung in der vierten Klasse sollte Ihr Kind mit dem Fahrrad zur Schule fahren. 10. Überschätzen Sie nicht die Fähigkeiten Ihres Kindes. Kostenloses Whitepaper verfügbar Das von Dr. Martin Gründl verfasste Whitepaper beschreibt detailliert die psychologischen Besonderheiten kindlicher Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Konzentration und Kognition. Möglichkeiten und Grenzen von Verkehrserziehung und Verkehrstrainings werden kritisch diskutiert und wirksamere Konzepte zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Kindern aufgezeigt. Das kostenlose Whitepaper Kinder im Straßenverkehr – Ursachen für ihre besondere Gefährdung und Möglichkeiten der Intervention steht unter folgendem Link zum kostenlosen Download bereit: http://www.ergoneers.com/newsroom/whitepaper-kindliches-verhalten-imstrassenverkehr Das Video, das das unterschiedliche Verhalten von Kindern und Erwachsenen im Straßenverkehr anhand von Eye-Tracking zeigt, ist unter folgendem Link verfügbar: https://youtu.be/8OBLZ0sJ3cA [1] http://www.presseportal.de/pm/6910/1516782 [2] https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/UnfaelleKinder546240 5147004.pdf [3] https://www.adac.de/_mmm/pdf/fv_expertenreihe2013_ortlepp_163643.pdf Weitere Informationen zur Ergoneers finden Sie unter http://www.ergoneers.com. Kurzinformationen zum Unternehmen erhalten Sie auch über https://www.facebook.com/ergoneers. Aktuelle Videos rund um das Thema Verhaltens- und Ergonomieforschung gibt es unter: https://www.youtube.com/user/ergoneers. Über die Ergoneers GmbH Die Ergoneers GmbH wurde 2005 als Spin-off des Lehrstuhls für Ergonomie der Technischen Universität München gegründet. Heute ist das Unternehmen mit weltweit drei Standorten in Manching, Geretsried und Portland (USA) sowie zahlreichen Vertriebspartnern ein international wichtiger Partner für die Branchen Transport und Automotive, Marktforschung und Nutzerfreundlichkeit (Usability), Wissenschaft und Forschung sowie Sport und Biomechanik. Neben der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Mess- und Analysesystemen zur Erforschung von Verhalten und zur Optimierung der Interaktion von Mensch und Maschine bietet Ergoneers umfassende Kompetenz in allen Phasen des Studienablaufs. Zur Ergoneers-Produktpalette zählt vor allem die 360-Grad-Lösung D-LAB, eine umfassende Erfassungs- und Auswertungsplattform für Nutzerund Verhaltensstudien, mit deren Software-Modulen sich Daten in den Bereichen Eye-Tracking, Datastream, Video, Audio, Physiologie und CAN-Bus messen und analysieren lassen. Mit dem ErgoneersBlickerfassungssystem Dikablis liefert Ergoneers zudem die passende Hardware, um professionelles EyeTracking im realen oder virtuellen Umfeld zu betreiben. www.ergoneers.com Redaktionskontakt: essential media André Adler Landwehrstraße 61 80336 München Tel: +49 (0)89 7472 62-41 E-Mail: [email protected] Ergoneers GmbH Sandra Sengl Marketing & PR Mitterstraße 12 85077 Manching Tel.: +49 (0)8459 99542-62 E-Mail: [email protected] Web: www.ergoneers.com
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