Maßnahmenplan Mobilität: Im Kern gesund

Im
Kern
d
n
u
s
ge
10 Maßnahmen für
eine gesunde Mobilität
in Deutschlands Stadtzentren
www.greenpeace.de
nden Kern:
su
ge
n
ne
ei
en
ch
au
br
te
äd
St
Gesunde
alität, die den
qu
ns
be
Le
r
he
ho
it
m
dt
ta
ns
Eine Inne
dürfnissen in
Be
en
ig
lt
fä
el
vi
en
in
se
it
m
n
Mensche
den Mittelpunkt stellt.
m Umbau der
Trotz mancher Anstrengung zu
ungelöst:
Innenstädte bleibt ein Thema
nenstädte
In
e
di
et
st
la
be
r
eh
rk
Ve
e
rt
ie
is
Der motor
toffe und
ds
ha
Sc
,
rm
Lä
h
rc
du
–
m
or
en
weiterhin
Flächenverbrauch.
Strategie, die
Gesucht ist eine ganzheitliche
erkehr senkt
ov
ut
A
n
de
h
rc
du
en
on
si
is
em
Schadstoff
e von Problemen
und zugleich eine breite Palett
skonflikte,
ng
zu
ut
N
he
lic
um
rä
g,
un
st
la
löst: Lärmbe
altsqualität,
th
en
uf
A
de
ln
ge
an
m
,
te
ek
sp
sa
Sicherheit
tige Angebote.
ei
ns
ei
h
rc
du
n
re
tu
ul
ok
on
M
drohende
hen durch
sc
en
M
00
0
47
er
üb
n
be
er
st
Jahr für Jahr
nzentration in
die Folgen hoher Schadstoffko
in 40 Prozent auf
Deutschland, davon gehen alle
ist daher
Es
b)
a,
14
20
BA
(U
.
rs
eh
rk
Ve
s
das Konto de
er vorgestellten
höchste Zeit zu handeln. Die hi
zeigen, wie
d
un
n
he
ac
m
ng
fa
An
n
ne
ei
n
Thesen solle
enschen
M
e
di
r
fü
e
dt
tä
ns
ne
In
s
nd
la
man Deutsch
zurückerobern kann.
Ausgangslage
Stadtluft macht krank
alte Ausspruch scheint
„Stadtluft macht frei“ – dieser
oms in die Städte so aktuangesichts des aktuellen Zustr
naissance der Städte“ geht
ell wie lange nicht. Mit der „Re
der Stadtzentren einher –
auch eine Wiederentdeckung
swerten Kern. Bei Lichte geeine Stadt braucht einen leben
n: „Stadtluft macht krank“.
sehen muss es aber eher heiße
dten sind Menschen anhalInsbesondere in den Innenstä
gen durch den motorisiertend hohen Schadstoffbelastun
len Orten ist die Luftqualität
ten Verkehr ausgesetzt. An vie
s sie ein hohes Gesundin den Zentren so schlecht, das
tsein für das Problem ist
heitsrisiko darstellt. Ein Bewuss
t wurden Maßnahmen wie
zwar vorhanden und vereinzel
eiche umgesetzt. Doch es
Umweltzonen oder autofreie Ber
te, nachhaltige Mobilitätsbraucht mehr: eine konsequen
iert und umweltverträglich
strategie, die Verkehre minim
gestaltet.
Killer auf leisen Rädern
ist moderner und umweltKeine Frage: Der Autoverkehr
ische Neuerungen führten
freundlicher geworden. Techn
adstoffärmeren und leiseren
sch
h
tlic
deu
zu
ich
Str
dem
ter
un
ebstechniken wie ElektromoFahrzeugen. Alternative Antri
Vormarsch. In der Summe
toren sind nur langsam auf dem
noch immer so hoch, dass in
sind die Schadstoffemissionen
Grenzwerte regelmäßig um
vielen Zentren Deutschlands die
rden (FAZ 2015). Die bisher
ein Vielfaches überschritten we
ein Tropfen auf den heißen
gemachten Schritte sind eher
steigende VerkehrsaufkomStein, der durch das weiterhin
n wirkungslos bleibt (Frankmen in den wachsenden Städte
konsequentes Handeln, das bei
furter Rundschau 2015). Ohne
fbelastung ansetzt, aber weider Reduzierung der Schadstof
Autoverkehrs mit einbezieht,
tere Problemdimensionen des
sse.
manövrieren wir in eine Sackga
ät
Mehr Menschen, mehr Mobilit
erzahlen der Großstädte
Seit Jahren steigen die Einwohn
Gesamtbevölkerungszahl
(Die Welt 2014). Und obwohl die
n unsere Städte auch in
in Deutschland abnimmt, werde
chsen. Mehr Einwohner
den nächsten Jahren weiter wa
rkehr, gerade auch in der
bedeuten in der Regel mehr Ve
eitsplätze, Geschäfte, kulInnenstadt,in der sich u.a. Arb
nen und damit große
turelle Einrichtungen, Institutio
eutet: Die SchadstoffbeMenschenströme ballen. Das bed
ch vor diesem Hintergrund
lastung wird weiter steigen. Au
d erforderlich. Eine Reduzieist schnelles Handeln dringen
den Autoverkehrs in den
rung des fließenden und ruhen
ngend geboten, um öffentInnenstädten ist aber auch dri
Jahrzehnten oftmals zu bloliche Räume, die in den letzten
t wurden, für die Menschen
ßen Transiträumen degradier
ltig nutzbar zu machen. So
zurückzugewinnen und vielfä
Lebensqualität in unseren
wird ein enormer Zugewinn an
Zentren erreicht.
1
3
Übergeordnete
Ziele einer
nachhaltigen
Innenstadtmobilität
Schadstoffreduzierung
2
lten Maßnahmenpakets für
Oberstes Ziel des hier vorgestel
die Reduzierung der SchadDeutschlands Stadtzentren ist
erkehr und damit verbunstoffbelastung durch den KFZ-V
g der Luftqualität in den
den eine deutliche Verbesserun
Innenstädten.
n
Öffentlichen Räume aufwerte
3
g geht es auch um die
Neben der Schadstoffreduzierun
samung des Autoverkehrs
Lärmreduzierung, eine Verlang
derer Verkehrsteilnehmer
zur Erhöhung der Sicherheit an
Rauminanspruchnahme
und um eine Verringerung der
en Kfz-Verkehr. Damit köndurch ruhenden und fließend
der Innenstadt deutlich
nen die öffentlichen Räume in
aufgewertet werden.
Innenstadt lebendiger machen
ch das Ziel, die Innenstadt
Damit in Verbindung steht au
n. Die Reduzierung des
insgesamt lebendiger zu mache
vielfältig nutzbare öffentliAutoverkehrs schafft Platz für
n. In Kombination mit einer
che Räume in den Stadtzentre
ktionalen Durchmischung
verstärkten baulichen und fun
enstadtbereiche zu neuwerden so einseitig nutzbare Inn
mit in Verbindung stehen
em, buntem Leben erweckt. Da
en, die zu einer Steigerung
auch neue Mobilitätsalternativ
ten Erreichbarkeit der Inder Attraktivität und verbesser
nenstadt beitragen.
10
mal
Kern
gesund
Das Maßnahmenpaket
t
i
m
s
u
a
R
:
1
t
k
n
u
p
r
e
Schw
rkehrsmix in den Innenstädten
eren Ve
Maßnahmen für einen gesünd
Maßnahme
1
Wer stinkt, der zahlt: Ein fairer
Beitrag zu gesunden Städten.
toffbelastung deutlich zu
en der Verkehr. Um die Schads
ihn
mit
und
n
hse
wac
dte
Stä
Die
enstadtverkehrs herum. Hier
t um eine Begrenzung des Inn
reduzieren, kommen wir nich
Umweltzonen, in die nur
keiten zur Wahl. Zum Beispiel
stehen verschiedenen Möglich
te einhalten. Bereits 48
timmte Emissions-Grenzwer
bes
die
,
fen
dür
ren
fah
e
eug
Kraftfahrz
n die Zonen groß genug sind und
Zonen. Die Erfahrung zeigt: Wen
he
solc
en
hab
te
Städ
e
tsch
deu
ehr fließt – zum Beispiel Indusdenen besonders viel Schwerverk
auch Bereiche einschließen, in
n müssen allerdings Vorschrift
funktionieren sie. Grüne Plakette
trie- und Hafengebiete – dann
konsequent kontrolliert
h der ruhende Verkehr müssen
auc
als
e
end
fließ
der
ohl
sow
sein und
tzonen muss flächendeckend
sten: Das Konzept der Umwel
hrü
nac
es
ßt
hei
t
Jetz
.
den
wer
f gratis rein.
ist: Nur wer nicht stinkt, dar
umgesetzt werden, damit klar
tgebühr für die Innenstadt –
icht die Einführung einer Mau
Noch bessere Ergebnisse verspr
ugebühr), die 2002 in London
ten „Congestion Charge“ (Sta
nach dem Vorbild der so genann
alb kurzer Zeit ein Rückgang
hen Hauptstadt konnte innerh
lisc
eng
der
In
de.
wur
t
ühr
eingef
um 30 Prozent reduziert, Unt erreicht werden, Staus wurden
des Pkw-Verkehrs um 20 Prozen
bbelastung nahm ab. Im GegenAuch die Stickoxid- und Feinstau
fälle um 70 Prozent (TfL 2008).
Nutzung öffentlicher
en um 43 Prozent gestiegen, die
Jahr
n
zeh
in
rer
fah
Rad
der
l
zug ist die Zah
erdem den Effekt, die Preise
.). Der monetäre Beitrag hat auß
(ebd
t
zen
Pro
60
um
l
itte
rsm
Verkeh
,
zu erhöhen. Ob Stockholm, Oslo
r Kostenwahrheit im Verkehr
des Autoverkehrs im Sinne eine
er mehr europäische Städte
d: Das Modell mach Schule. Imm
Bergen, Bologna oder Mailan
tung Lebensqualität.
machen diesen Schritt in Rich
gestaffeltes Modell nottprojekten zeigen auch, dass ein
Mau
zten
ren
beg
lich
zeit
mit
Ergebnisse
t
Abgasemissionen differenzier
nach den fahrzeugspezifischen
ss
mu
he
thö
Mau
Die
ist.
dig
wen
e
tion von Maut- und Umweltzon
in der Innenstadt die Kombina
werden. Zusätzlich bietet sich
aufgrund ihrer Größe meist
und andere Transporter tragen
an: Lastkraftwagen, Reisebusse
führung einer Umweltder Luft bei. Die zusätzliche Ein
g
stun
bela
toff
ads
Sch
zur
ll
exponentie
die Innenstadt fahren wollen,
alle größeren Fahrzeuge, die in
s
das
en,
sorg
ür
daf
de
wür
e
zon
Voraussetzung sind allerdings
rte (EURO-Normen) einhalten.
bestimmte Emissionsgrenzwe
nachhaltig zu verbessern.
tqualität mit diesem Instrument
strenge Kontrollen, um die Luf
rts politisch schwer durchUmweltzonen mag manchero
Die Einführung von Maut- und
me. Sie muss immer im
zwingend notwendige Maßnah
e
ein
r
abe
ist
,
nen
hei
ersc
setzbar
ote kombiniert werden, um dem
alternativer Mobilitätsangeb
Gegenzug mit einem Ausbau
aktor“ entgegen zu setzen.
or“ einen einladenden „Pull-F
einschränkenden „Push-Fakt
ut und Umweltzonen
Einführung einer Innenstadtma
der
vor
psis
Ske
Die
t:
zeig
ng
Die Erfahru
ng, denn dann erkennt eine
rung einer breiten Zustimmu
füh
Ein
der
h
nac
bald
on
sch
weicht
in den Städten überwiegen!
en: Die Vorteile für das Leben
deutliche Mehrheit der Mensch
dem fossilen Verkehr
Maßnahme
2
ität
il
ob
-M
E
e
h
ic
tl
ei
zh
an
G
:
le
al
r
E fü
statt nur E-Autos
toffen durch Pkw, scheint
chen Ausstoß von Luftschads
ädli
sch
den
in
alle
n
ma
t
hte
Betrac
-Emissionenn zu sein. Aber
auf zu hohe Stickstoff- und CO2
das Elektro-Auto die Antwort
igen
itive CO2-Bilanz beim derzeit
z: Zum einen hält sich die pos
dieser Gedanke greift zu kur
E-Autos zu kurz und die Batteeren sind die Reichweiten der
Strommix in Grenzen. Zum and
individuellen Massenmarkt
wird das Elektroauto auf dem
stig
zfri
kur
est
ind
Zum
r.
teue
rien zu
len.
also wohl kaum eine Rolle spie
n es um Carsharing-Modelle
die Zukunft. Insbesondere, wen
Trotzdem ist Elektromobilität
hohen Anschaffungskosten
rzeuge gut ausgelastet und die
geht: In diesem Fall sind die Fah
punkte eingerichtet
enstadt müssen Mobilitätsknoten
Inn
zur
nze
Gre
der
An
ert.
tivi
werden rela
n
n. Kürzere Wege legt man dan
E-Autos und E-Fahrräder anbiete
für
n
ione
stat
Leih
die
,
den
wer
nskehrssysteme, Liefer- und Tra
zurück. Auch öffentliche Ver
zu Fuß oder mit dem Fahrrad
n werden.
tig von E-Mobilität angetriebe
portverkehre müssen zukünf
ntrieb regenerativ erzeugt
genutzte Strom für den Elektroa
Bedingung ist natürlich, dass der
iger Schadstoffe. Durch
en effizient und verursachen wen
otor
trom
Elek
sind
n
dan
nur
wird,
eb
en Fahrzeuge mit Elektroantri
durch deutlich geringere Gebühr
kurzfristige Maßnahmen, z.B.
Autos mit E-Antrieb beschleutzonen, kann der Umstieg auf
innerhalb von Maut- und Umwel
obilität umgesetzt werss eine Gesamtpaket zur E-M
mu
stig
gfri
lan
bis
tel.Mit
nigt werden
n ÖPNV-Lösungen wie z.B.
utos bis zu Bussen und andere
troa
Elek
r
übe
s
elec
Ped
von
den, das
Straßenbahnen mit E-Antrieb
reicht.
Maßnahme
3
Gut gepackt: Lieferverkehr
.
reduzieren und konzentrieren
in der Innenstadt ist die Neu
Verbesserungen des Verkehrs
Ein wichtiger Ansatzpunkt für
„letzten Meile“. Zunächst
s, speziell auf der so genannten
organisation des Lieferverkehr
rs ausgeschöpft werden.
Reduzierung des Lieferverkeh
müssen alle Möglichkeiten zur
wird man große Güter in
t vermeiden: auch in Zukunft
nich
rte
spo
Tran
sich
en
lass
z
Aber gan
. Ganz wird man nicht auf den
ihr heraus transprotieren müssen
die Innenstadt hinein und aus
. Hier kann die Umstellung auf
Fahrzeugen verzichtet können
Lieferverkehr auch mit großen
rdination mit Hilfe
eine verbesserte logistische Koo
und
–
n
affe
sch
ilfe
Abh
e
rieb
alternative Ant
ch konkurrierende Lieferfirmüssen unnötige Fahrten dur
m
alle
Vor
e.
tem
Sys
r
tale
digi
neuer
und Fahrzeuge optimal ausgeLieferströme müssen gebündelt
men eingeschränkt werden. Die
nutzt werden.
ort kleiner Güter. Der sich
Lieferverkehr liegt beim Transp
Die größte Stellschraube beim
ne Fahrzeuge mit Elekg auf Lastenfahrräder und klei
stie
Um
de
nen
eich
abz
ker
immer stär
programme einerseits sowie
etrieben werden – durch Förder
ang
vor
ter
wei
ss
mu
ieb
ntr
troa
Verbrennungsmotor. Dabei
men für Lieferfahrzeuge mit
durch einschränkende Maßnah
Mobilität 2010), wie der Binnen
ücksichtigung finden (Zukunft
müssen auch neue Ansätze Ber
e in „Quartiers-Hubs“ bündelt
Unternehmen, das Lieferström
stadservice in Amsterdam, ein
tschland zu etablieren, sind
Um solche Angebote auch in Deu
eilt.
vert
ilig
nte
klei
t
dor
von
und
men notwendig. Mittel- bis
digital unterstützende Maßnah
organisatorisch-logistische und
rung automatisierter, unterirnde Maßnahmen wie die Einfüh
langfristig sind auch weitergehe
m Fall gilt: Die VergoCap, siehe Grrin 2010). In jede
(Car
r
kba
den
e
stem
rtsy
spo
discher Tran
ortern muss ein Ende haben.
schlecht ausgenutzten Transp
mit
te
täd
ens
Inn
der
g
fun
stop
Maßnahme
4
ger
Feet first: Vorfahrt für Fußgän
und Radfahrer
benes Fortbewegungsmit: Die Füße sind unser naturgege
len
Soh
auf
r
ode
Rad
dem
Ob mit
CO2 verursacht – und kaum
keinen Feinstaub und (fast) kein
tel. Eines, das keine Stickoxide,
rhältnissen in den Innenstäd
besser zu den beengten Platzve
Raum verbraucht. Was würde
tsch
mer eins in Deu
ividuelle Verkehr muss die Num
ind
e
iert
oris
mot
t
nich
Der
?
ten passen
Prozent der Wege in der InnenKonkret sollten mindestens 60
.
den
wer
ten
täd
ens
Inn
ds
lan
ist das Ziel, das sich Kommunen
rrad zurückgelegt werden – das
stadt zu Fuß oder mit dem Fah
ss die Infrastruktur für das Rad
und zu werden. Allerdings mu
setzen müssen, um im Kern ges
l
itte
rnativen Verkehrsm
aktiver werden, damit diese alte
attr
tlich
deu
en
geh
Fuß
zu
fahren und
rständlichkeit werden.
wieder zur komfortablen Selbstve
n erspart dem Klima mit jedem
Spaß und baut Stress ab, sonder
Fahrradfahren macht nicht nur
gt wird, rund 140 Gramm CO2
nicht mit dem Auto zurückgele
Kilometer, der auf diese Weise
an sind Bau und Erhalt der Infr
ten (NRVP 2011, S. 3). Zum eine
– und der Stadt eine Menge Kos
älle
Unf
euten weniger Stau,
fahrer günstig. Zum anderen bed
struktur für Fußgänger und Rad
Und weil zu Fuß gehen und Rad
weniger Kosten für die Städte.
und Luftverschmutzung auch
und spielende Kinder geschaffen
Raum für Grünflächen, Cafés
fahren platzsparend sind, wird
– Platz für das öffentliche Leben.
ichem motorisierten
grundsätzlich Vorrang vor jegl
ten
soll
ger
gän
Fuß
und
rer
Fahrradfah
ßenraum oder bei Investitien – ob an Kreuzungen, im Stra
hab
t
tad
ens
Inn
der
in
r
keh
Ver
rt werden: in den Ausbau der
ehr muss deutlich mehr investie
onen. Besonders beim Radverk
sowie ausreichende Abstellmögvon Bikesharing und bequeme
Radwegenetze, die Förderung
werden, sondern müssen
t mehr als „Resträume“ geplant
lichkeiten. Fußwege dürfen nich
Zufußgehen einladen.
funktional und gestalterisch zum
tt vom Auto aus zu planen
rspolitik der Städte drehen: Sta
Hierfür muss sich die Verkeh
und Fahrradfahrer noch übrig
welcher Platz für Fußgänger
und anschließend zu prüfen,
den Finanzhaushalt
Luft- und Lebensqualität und
die
n,
rme
rsfo
keh
Ver
die
bleibt, müssen
rt haben. Straßen müssen
dergrund stehen und Vorfah
Vor
im
,
men
kom
e
Gut
zu
dte
der Stä
en nach außen: Fußgänger und
werden, statt wie bisher von inn
von außen nach innen geplant
enden Autospuren richtet
m haben, die Anzahl der verbleib
Radfahrer müssen genügend Rau
, wieviel Platz die Autos in
enden Raums - und nicht danach
sich nach der Breite des verbleib
en.
Spitzenzeiten maximal brauch
die
bau der Fahrrad-Infrastruktur,
ndert werden – durch den Aus
geä
viel
n
kan
stig
zfri
kur
on
Sch
in
en, mehr Fußgängerbereiche
temen, mehr Bike&Ride-Anlag
Erweiterung von Bikesharing-Sys
tiefer gehen. Die Verkehrsreristige Veränderungen müssen
den Geschäftsbereichen. Längerf
und Radfahrern geäne zugunsten von Fußgängern
eich
tber
Stad
mte
tim
bes
für
geln müssen
tschland ermöglicht werden.
rinzip muss endlich auch in Deu
ce-P
-Spa
red
Sha
das
,
den
wer
t
der
Füße sind das neue Auto.
s Innenstädte gelten: Rad und
Zukünftig muss für Deutschland
e
ß
a
r
t
S
e
i
D
:
2
t
k
n
u
p
r
Schwe
bensqualität schaffen
hr Le
Maßnahmen, die Raum für me
Maßnahme
5
Die neue Cityfreiheit:
Mut zu autofreien Zonen.
der Verkehr versten vermieden werden, indem
ktiv
effe
am
nen
kön
nen
ssio
Schadstoffemi
Städte sollen prüfen, welche
toffe ausgehen. Deutschlands
ads
Sch
die
dem
von
d,
wir
ringert
.
fahrern vorbehalten können
ließlich Fußgängern und Rad
Teile ihrer Zentren sie aussch
begrenzten Lieferverkehr,
en der Innenstädte auf zeitlich
Der Verkehr muss in Teilbereich
kehr beschränkt werden.
sowie Fußgänger- und Radver
öffentlichen Personenverkehr
dicke Luft, verringert
Innenstädten sorgt für Lärm und
den
in
r
rkeh
ove
Aut
:
klar
ist
e
Schon lang
ch
rradfahrern und schränkt dur
finden von Fußgängern und Fah
hlbe
Wo
das
und
eit
erh
Sich
die
enhagen – eine der Vorzeigelität in den Innenstädten ein. Kop
seinen Platzbedarf die Lebensqua
0er
nkaufsstraße schon in den 196
e Mobilität – hat seine Hauptei
städte im Bezug auf nachhaltig
35
florierten die Geschäfte:
Umsatzeinbußen zu verzeichnen
Jahren von Autos befreit. Statt
2015, S. 26f).
en nun durch die Straßen (Gehl
Prozent mehr Fußgänger flaniert
orid dürfen seit langem nur Aut
te zogen seitdem nach: In Mad
Viele weitere europäische Städ
ränkungen sind vorgesehen.
Zentrum fahren, weitere Einsch
fahrer mit Parkberechtigung ins
City. Ab 2020 sollen dort
zfristigen Fahrverboten in der
kur
mit
n
nge
hru
Erfa
e
gut
Paris machte
und Lieferanten zufahrtsbeoten und nur noch Anwohner
verb
tadt
ens
Inn
der
in
s
uto
Diesela
der gesamten Innenstadt zu
9 sogar alle Autos dauerhaft aus
rechtigt sein. Oslo plant ab 201
ein
nahmen. Im Gegenzug wird oft
r Brüssel planen ähnliche Maß
verbannen. Auch Mailand ode
2015).
Radverkehr angestrebt (Die Zeit
starker Ausbau von ÖPNV und
frei von Lärm, Luftvertqualität: Eine Umgebung die
Luf
die
nur
t
nich
rt
fitie
pro
is
Im Ergebn
ebot an öffentlichen Räumen
den Menschen ein großes Ang
und
ist
ahr
Gef
und
g
tzun
mu
sch
vom Verkehr dominierte Areale
hohe Lebensqualität. Vormals
zur Verfügung stellt, bietet eine
ln das Stadtleben.
n und Verweilen ein und beflüge
laden dann wieder zum Flaniere
ch die Innenstadt zu
tens 60 Prozent der Wege dur
des
min
tig
ünf
zuk
s
das
,
sein
Ziel muss es
zent mit dem Auto.Dazu müssen
t werden und nur noch 20 Pro
dig
erle
Rad
dem
mir
r
ode
Fuß
gewiesen werden.
gänger- und Fahrradstraßen aus
Teile der Innenstadt als reine Fuß
rswegen nicht automatisch
dass das Wegfallen von Verkeh
en,
zeig
it
twe
wel
e
piel
Beis
e
Viele gut
h auf die veränderten SituatiMenschen haben sich dort rasc
zum Verkehrskollaps führt. Die
l
sind auf andere Verkehrsmitte
rnative Strecken gewählt oder
onen eingestellt: Sie haben alte
rJe mehr Raum man dem Autove
k in andere Städte auch zeigt:
umgestiegen. Und was der Blic
lsblatt 2009).
r und Stau erhält man (Hande
kehr gibt, um so mehr Verkeh
er
s an autofreien Zonen ist unt
Erfolgen. Denn jeder Zuwach
se
wei
ritt
sch
n
kan
l
nde
Wa
Der
Stück für Stück einzelne Stra
Innenstädte, selbst wenn nur
dem Strich ein Gewinn für die
ßen hinzukommen.
neu verteilen
Maßnahme
6
Slow statt stressig:
.
en
ig
h
ru
be
r
h
ke
er
V
r,
te
n
ru
o
p
Tem
ßenverkehr wird nicht allein
b und Stickstoffoxide im Stra
Die Belastung durch Feinstau
n auch durch die Fahrgeschwin
Fahrzeuge bestimmt, sonder
durch die Art und Anzahl der
kehrsberuhigte Zonen mit
ittel: Tempo-30-Zonen und ver
digkeit. Ein erprobtes Gegenm
stetigerer Verkehrsfluss, was
t 2012). Durch sie entsteht ein
ilitä
Mob
t
unf
Zuk
.
(vgl
20
po
Tem
Lärm werden effektiv und kos
n 2000, S. 12) – Schadstoffe und
Emissionen senkt (Richard/Steve
t Zürich).
tengünstig reduziert (vgl. Stad
die
als 80 Prozent der Fußgänger,
deutlich die Sicherheit: Mehr
Tempolimits verbessern auch
sind
Bei 30 Kilometern pro Stunde
65 getroffen werden, sterben.
von einem Wagen mit Tempo
t
ntliche Leben bekanntlich dor
ist 2015). Zudem fängt das öffe
nom
(Eco
t
zen
Pro
f
fün
h
noc
nur
es
en,
Geschwindigkeiten verlangsam
iger und sicherer werden, sich
an, wo Straßen und Plätze ruh
werden. Weniger Geschwindigund Unterhaltungen möglich
Lärm verringert, Begegnungen
qualität.
keit bringt also mehr Lebens
r Shared-Space-Zonen. Dabei
lität bringen Begegnungs- ode
Qua
an
s
ach
Zuw
n
ßte
grö
Den
t. Übrig bleibt ein einziger, gro
beseitigt und Bordsteine entfern
werden alle Verkehrsschilder
peln schauen sich alle Verkehrsteilen. Der Effekt: Statt auf Am
ßer Verkehrsraum, den sich alle
Rücksichtnahme.
Gefühl von Gemeinsamkeit und
ein
t
steh
ent
so
–
en
Aug
die
in
teilnehmer
eschwindigkeit fahren.
nicht viel schneller als Schrittg
en
Zon
en
dies
in
fen
dür
rer
Autofah
In
sehr erfolgreich eingeführt.
dten ist dieses Modell bereits
Stä
hen
disc
län
der
nie
en
viel
In
t: Die laute und schadstoffdersachsen den Anfang gemach
Deutschland hat Bohmte in Nie
tbelastung sanken,
Space. Der Erfolg: Lärm- und Luf
red
Sha
zum
de
wur
rt
fah
rch
reiche Ortsdu
squalität. Dass Bohmuss und eine höhere Aufenthalt
rsfl
keh
Ver
rter
esse
verb
ein
hinzu kam
liegt vo allem an politischer
s Shared-Space-Front steht ist,
land
tsch
Deu
an
ine
alle
er
bish
te
h nicht. Fußgänger dürfen den
t die Form des Shared Space noc
Trägheit: Rein rechtlich existier
g für Autos ist auf diese Weise
etz nicht behindern, der Vorran
motorisierten Verkehr laut Ges
fördern, muss man die
gelegt. Will man Shared Space
fest
g
nun
sord
ehr
verk
ßen
in der Stra
das 21. Jahrundert anpassen.
Straßenverkehrsordnung an
ohne anders mobile Vergestalten, denn breite Straßen
Und man muss die Straßen neu
zu drücken. Auch hier bietet
nisse laden dazu ein, aufs Gas
kehrsteilnehmer oder Hinder
ce- bzw. Begegnungsporeduzierungen und Shared-Spa
Tem
an:
en
geh
Vor
s
eise
rittw
sich ein sch
und mittel- bis langfristig auf
aft an neuen Orten umgesetzt
ellh
mod
st
äch
zun
den
wer
en
zon
tadt erweitert.
weitere Bereiche in der Innens
Maßnahme
7
me
Weg mit dem Standblech: Räu
en!
für Menschen, nicht fürs Park
:
nimmt einfach nur Platz weg
Auto im Durchschnitt still und
23 Stunden pro Tag steht ein
, an
Mobilität 2013). An jedem Ort
fig sogar mehr (vgl. Zukunft
etwa zehn Quadratmeter, häu
Raum für Fußgänger
er abgestellt werden. Es könnte
rräd
Fah
n
zeh
nen
kön
kt,
par
o
dem ein Aut
neue Aufenthaltsorte. Es
ffen werden. Oder es entstehen
cha
ges
en
sch
Men
erte
ind
beh
oder geh
zu nutzen, als ihn für parken
n Weg, den öffentlichen Raum
gibt kaum einen ineffizientere
n einige Wenige oft stundenlen. Mit welchem Recht besetze
de Autos zur Verfügung zu stel
allen gehört?
lang den Raum, der eigentlich
den Innenstädten deutöffentlichen Straßenraum in
im
um
kra
Par
den
,
Zeit
e
hst
Es st höc
am Rand der Innenstadt zur
ch müssen Sammelparkplätze
glei
Aus
Als
.
ren
uzie
red
zu
lich
r außen vor – und dennoch kön
bleibt der motorisierte Verkeh
Verfügung gestellt werden. So
tn. Der letzte Kilometer ins Zen
esen sind, die Innenstadt erreiche
nen alle, dia aufs Auto angewi
.
den
Verkehr zurück gelegt wer
Leihrad oder dem öffentlichen
rum kann gut zu Fuß, mit dem
t, dass die Innenstadt
niger Stellplätze bedeuten nich
We
en:
zeig
lt
We
r
alle
aus
e
Beispiel
ieäre Haltemöglichkeiten ausgew
Lieferverkehre können tempor
nicht mehr funktionert. Für
können ebenfalls Stellplätze zur
mobil eingeschränkte Personen
sen werden. Bringdiensten für
utzt werden können.
entsprechenden Nachweis gen
m
eine
mit
die
,
den
wer
tellt
Verfügung ges
n Schlag erfolgen, wie
Innenstadt muss nicht auf eine
der
in
tze
kplä
Par
der
g
run
Die Reduzie
für Jahr zwei bis drei Prozent
Dort hat die Stadtverwaltung Jahr
t.
zeig
n
age
enh
Kop
piel
Beis
das
eroberten Fußgänger und
(Die Zeit 2014). Auf diese Weise
der Parkplatzflächen gestrichen
ritt und „Rad für Rad“. Autom Tag, sondern Schritt für Sch
Radfahrer die Stadt nicht an eine
ustellen, der Umbau war
, sich auf die neue Situation einz
Zeit
ten
hat
ler
änd
zelh
Ein
fahrer und
n
Die Innenstadt ist beliebter den
rer sind die positiven Effekte.
rba
spü
so
Um
ft.
zha
mer
sch
nie
ilitäts-Vorzeigestadt – auch,
Kopenhagen gilt weltweit als Mob
je, der EInzelhandel floriert. Und
machbar und nützen am
angeht. Weniger Stellplätze sind
was den Umgang mit Stellplätzen
Ende allen.
Schwerpunkt 3: Neue
n
e
t
ä
t
i
l
a
u
Q
d
n
u
e
t
o
b
e
g
An
nenstadt locken
Maßnahmen, die neu in die In
Maßnahme
8
t
ad
st
en
n
In
er
d
in
r
eh
rk
ve
ah
N
Der
muss kostenlos sein.
der anderen Seite neue Angeen Seite einschränkt, muss auf
Wer den Verkehr auf der ein
ntlichen Nahverkehr konsensarme Mobilität und den öffe
bote machen. Um die emissio
reich kostenfrei sein. Nur
und Bahnen im Innenstadtbe
se
Bus
ssen
mü
,
ern
förd
zu
quent
ten die Möglichkeit haben, sich
klich alle Bevölkerungsschich
so ist sichergestellt, dass wir
. So zeigt eine Untersuchung
der Innenstadt fortzubewegen
bequem und emissionsfrei in
geboten gesteigert werden
mit kostenlosen Nahverkehrsan
aus Tallinn, dass Fahrgastzahlen
ere und ältere Menschen.
Zudem profitieren vor allem ärm
4).
201
t
ilitä
Mob
ft
kun
(Zu
können
erdem die Aufenthaltszeit an
einkontrolle verringert sich auß
Durch den Wegfall der Fahrsch
Nahverkehrs-Fahrzeuge werden
mit der Anschaffung weiterer
den Stationen – in Kombination
ganzheitlich zu verbessern,
öht. Um das Mobilitätsangebot
erh
uss
rsfl
keh
Ver
und
len
so Taktzah
transportieren. Der hierdurch
geboten werden, Fahrräder zu
en
keit
lich
Mög
sen
Bus
in
müssen
.
e Taktung wettgemacht werden
rzeug kann durch eine erhöht
entstehende Platzverlust im Fah
ntlicher City-Nahverkehr, kom
tenloser und attraktiver öffe
Das Gesamtpaket zählt: Ein kos
iger ansprechend machen – das
den motorisierten Verkehr wen
biniert mit Maßnahmen, die
gilt: Man sollte mit Moo zu verzichten. Und auch hier
Aut
das
auf
,
nde
Grü
i
zwe
ch
sind glei
. So kann der Wandel gelingen.
für Schritt ausgeweitet werden
ritt
Sch
die
,
ten
star
en
eich
ber
dell
Maßnahme
9
Integrierte Mobilitätsangebote
müssen gefördert werden
r Transportmittel zu wählen,
gen, aus dem Pool alternative
Um die Menschen dazu anzure
lichst reichhaltig sein. Alle
zu zücken, muss dieser Pool mög
statt den Schlüssel zum Auto
und einfach wie mögmmt werden und so bequem
esti
abg
er
and
ein
auf
ssen
Angebote mü
Leihfahrrad und CarShaiedene Ticketsysteme für Bus,
sch
Ver
.
nen
kön
den
wer
t
utz
lich gen
en. Damit ein nues MobiliFall, stehen dem deutlich entgeg
ring, wie heute noch meist der
ifstrukturen umgestellt und
ilitätskultur führt, müssen Tar
tätsangebot zu einer neuen Mob
t samt einer komprimierten
skarte für das gesamte Angebo
vereinfacht werden. Eine Zugang
über Kartenlesegeräte, die
el. Mit dieser Karte erhält man
lüss
Sch
der
zu
hier
ist
g
nun
Abrech
n, Zugang zum jeweiligen VerLeihfahrrad oder -auto befinde
sich sowohl im Bus, als auch am
h den günstigsten Tarif aus
am Ende des Monats automatisc
kehrsmittel. Das System rechnet
können nur noch am Automaten
hnung. Einfache Fahrscheine
und schickt dem Nutzer die Rec
testellenaufenthaltszeit
Fahrer fällt weg – so sinkt die Hal
beim
uf
etka
Tick
der
,
den
wer
t
gekauf
gt.
erheblich und die Kapazität stei
hhaltigen Verkehrsmittel zu
ung dieser Verknüpfung der nac
Es gibt für die technische Umsetz
erschiedliche technische und
Mobilitätspool im Detail sehr unt
einem zusammenhängenden
wicklung stehen oder
e noch ganz am Anfang ihrer Ent
viel
en
den
von
n,
nge
Lösu
elle
konzeption
bergreifend einheitliche Lösunes, gute und möglichst städteü
gilt
r
Hie
.
sind
n
Idee
h
noc
erst
eschränkt zuträglich sind: Die
n Ziel dieses Ansatzes uneing
gen zu finden, die dem oberste
zu
tspool möglichst vollständig
en in den modernen Mobilitä
Einstiegs- und Nutzungshürd
iezuz
Mobilitätspool vor
eigene Auto dem nachhaltigen
das
ng,
eidu
sch
Ent
Die
.
ren
eliminie
ällen erfolgen.
noch in äußersten Ausnahmef
hen, darf ganz automatisch nur
rsangebote miteinander vervorhandene alternative Verkeh
In einem ersten Schritt müssen
nkten in Hamburg (FHH). In
an den „switchh“-Mobilitätspu
knüpft werden, wie zum Beispiel
ll etablierte Mobilier auch noch nicht institutione
bish
,
tere
wei
ssen
mü
ritt
Sch
einem zweiten
vernetzten Mobilitätspermanent umgesetzt und in den
lich
ließ
sch
und
t
rob
erp
te
ebo
tätsang
sharing sowie weitere Modelle
ören auch privates Bike- und Car
pool integriert werden. Dazu geh
des Teilens von Fahrzeugen.
10
Maßnahme
Weg von Monotonie und hin zu
t
Lebendigkeit in der Innenstad
austauschbaren Konsum-Caten sich unsere Innenstädte zu
In den letzten Jahrzehnten hab
Straßen und unbequemes
fassaden, karge Plätze, zugige
anz
hgl
Hoc
le
Küh
elt:
and
walks gew
kaum noch unterscheidet.
n, die sich von Stadt zu Stadt
itio
pos
Kom
e
ein
–
iar
obil
Stadtm
hsten Geschäft zu verschwinh zügig von A nach B, um im näc
Menschen bewegen sich nur noc
mit ihren bunten Einkaufstü, verschwinden auch die Leute
den. Ist selbiges dann geschlossen
bis sie am nächsten Tag
e fallen in einen tiefen Schlaf,
tädt
ens
Inn
die
und
ßen
Stra
ten von den
erwachen.
der zu eingeschränktem Leben
pünktlich zur Ladenöffnung wie
nen führte zu einem Verlust
lichen innerstädtischen Funktio
hied
ersc
unt
der
ng
chu
mis
Ent
Die
te
rsaufkommen. Die konsequen
dere zu einem höheren Verkeh
urbaner Qualitäten und insbeson
hätzende Stellschraurtiere ist eine nicht zu untersc
Qua
e
utzt
gen
t
isch
gem
auf
Rückbesinnung
gerung der Lebensqualität.
ng und allgemein für eine Stei
be für eine Verkehrsreduzieru
rts beispielhaft umgesetzt
zen Wege“ wurde zwar vielero
kur
der
dt
„Sta
te
ann
gen
so
Die
-Rieselfeld), aber in den Inrtieren Freiburg-Vauban und
(zum Beispiel in den Neubauqua
ung noch aus.
zur funktionalen Durchmisch
nenstädten steht der Schritt
der lebendig werden,
erhalb der Öffnungszeiten wie
auß
h
auc
te
täd
ens
Inn
r
ere
Damit uns
nflächen, kulturelle Orte.
sumtempel: Wohnraum, Grü
Kon
nur
als
en
biet
r
meh
sie
müssen
.
ngs und der Büroarbeit werden
des Alltags abseits des Shoppi
Sie müssen wieder zu Zielen
Wohnangebote für alle Einkom
setzungen schaffen, dass sich
Kommunen müssen die Voraus
ignen. Das sorgt für Lebend
den Innenstädten etablieren kön
mens- und Altersklassen neu in
keit auch am späten Abend.
e und emissionsarme Mobiane Mischung sein, die kurze Weg
Das Ziel muss eine lebendige urb
Parks und bepflanzte Flächen
serung der Luftqualität müssen
lität möglich macht. Zur Verbes
ausgebaut werden. Es muss
öffentliche Verkehrswegenetz
aufgerwertet, Radwege und das
Menschen an, aus dem
geschaffen werden, denn das regt
ger
gän
Fuß
für
z
Plat
r
meh
t
insgesam
te wie Melbourne und KopenMobilitätsmittel zu wählen. Städ
vorhandenen Pool alternativer
h
ntlichen Plätze tatsächlich auc
ngen der Verkehrswege und öffe
hagen zeigen, dass Veränderu
en lassen (Gehl 2015, S. 26).
neue Nutzungsmuster entsteh
gsverhalten der Menschen
unmittelbar mit dem Nutzun
gt
hän
es
um
dtra
Sta
des
t
Die Qualitä
aktive Räume und Plätze
Innenstädten also wieder attr
den
in
ssen
mü
Wir
.
men
am
zus
len, sich zu treffen so den blowegs dazu einladen zu verwei
schaffen, die die Leute gerade
enstädte zu besuchen. Dieser
nd machen Deutschlands Inn
ßen Aufenthalt wieder zum Gru
enstädte hin zu mehr
erischen Umgestaltung der Inn
lan
rsp
keh
ver
rein
der
mit
ss
Schritt mu
erfolgen.
Nachhaltigkeit Hand in Hand
Fazit
den Innenstädten zu
Um eine gesunde Mobilität in
gehandelt werden. Im
etablieren, muss ganzheitlich
digkeit, Schadstoffe zu
Vordergrund steht die Notwen
erste Erfolge nötig. Um
reduzieren. Hier sind schnelle
nenstädte zu sichern,
In
e
nd
su
ge
ie
Lin
er
nz
ga
f
au
aber
twickelt werden, die
müssen Mobilitätskonzepte en
enswerte Innenstädte
allen genannten Zielen für leb
gerecht werden.
on auf den Weg gebracht.
Erste Verbesserungen sind sch
dabei, im internationalen
Deutschlands Städte sind aber
rlieren. Viele Städte weltVergleich den Anschluss zu ve
Maßnahmen zur Reduweit haben sehr weit reichende
zur Förderung alternatizierung des Autoverkehrs und
Die dargestellte Strategie
ver Verkehrsträger umgesetzt.
baut auf diesen Erfahrunfür Deutschlands Innenstädte
ue, für Deutschland relegen auf und ergänzt sie um ne
vante Vorschläge.
r Aufruf zum Handeln:
Die Strategie ist ein deutliche
rn gesund bleiben, sind
Nur, wenn unsere Städte im Ke
– und im Wettbewerb um
unsere Städte zukunftsfähig
t konkurrenzfähig.
Standort- und Lebensqualitä
Quellen
en die meisten Neubürger
chstum: Diese Metropolen zieh
Die Welt (2014): Bevölkerungswa
nzen/immobilien/
fina
ne unter http://www.welt.de/
an. Artikel vom 08.02.2014. Onli
an.html.
gerbuer
polen-ziehen-die-meisten-Neu
article124655574/Diese-Metro
kel vom 30.06.2014. Online
hen eine Stadt erst lebendig. Arti
Die Zeit (2014): Radfahrer mac
ahrrad.
itaet/2014-05/stadtplanung-f
unter: http://www.zeit.de/mobil
Online unter http://www.zeit.
gänger. Artikel vom 29.11.2015.
Die Zeit (2015): Freiheit für Fuß
verkehr-fussgaengerzone.
de/mobilitaet/2015-11/stadt-auto
15. Online unter: http://
: Streetwise. Artikel vom 05.09.20
Economist (2015): Urban Planning
re-starting-put-pedestrians-andternational/21663219-cities-a
www.economist.com/news/in
cyclists-motorists-makes-them.
: Wo Luft und Wasser am
(FAZ) (2015): Schadstoff-Rangliste
Frankfurter Allgemeine Zeitung
ww.faz.net/aktuell/politik/
24.04.2015. Online unter http://w
schmutzigsten sind. Artikel vom
sind-13556260.html.
tenzigs
o-luft-und-wasser-am-schmut
inland/schadstoff-rangliste-w
e Vernetzung des öffentlichen
burg) (o.J.): Switchh - Praktisch
FHH (Freie und Hansestadt Ham
240/switchh/.
s://www.hamburg.de/hvv/4123
Nahverkehrs. Online unter: http
ten. Artikel vom 24. August
Immer mehr Autos in den Städ
Frankfurter Rundschau (2015):
immer-mehr-autos--in-denehrfr-online.de/wirtschaft/verk
2015. Online unter http://www.
ml.
staedten,1472780,31581092.ht
schen. Berlin: Jovis.
Gehl, Jan (2015): Städte für Men
vom 10.03.2010. Online unter
ischer Gütertransport. Artikel
Griin (2010): CargoCap: unterird
ertransport.
/cargocap-unterirdischer-guet
http://griin.de/entwicklungen
s ist. Artikel vom 12.10.2009.
ßenbau kein Mittel gegen Stau
Handelsblatt (2009): Warum Stra
tur/oekonomie/wissenswert/
delsblatt.com/politik/konjunk
Online unter: http://www.han
-ist/3279058.html.
ssenbau-kein-mittel-gegen-staus
verkehrsoekonomen-warum-stra
kere Fahrradnutzung. Online
P) (2011): Klimaschutz durch stär
Nationaler Radverkehrsplan (NRV
ownloads/for-a-01.pdf.
dverkehrsplan.de/transferstelle/d
unter http://www.nationaler-ra
für eine umweltentlastende
(2000): Planungsempfehlungen
Richard, Jochen; Steven, Heinz
issionen an Wohn- und
ng von Lärm- und Schadstoffem
Verkehrsberuhigung. Minderu
Bundesumweltamtes. Berlin.
ericht 291 54 507 im Auftrag des
Verkehrsstraßen; Forschungsb
ne unter: https://www.stadtsanierung durch Tempo 30. Onli
Stadt Zürich (o.J.): Strassenlärm
l.
emen_projekte/tempo_30.htm
zuerich.ch/pd/de/index/dav/th
Charging. Impacts Monitoring.
8): Central London Congestion
TfL (Transport for London) (200
.gov.uk/central-londonOnline unter http://content.tfl
6Th Annual Report, July 2008.
.pdf.
onitoring-sixth-annual-report
congestion-charging-impacts-m
xid belasten auch
4a): Feinstaub und Stickstoffdio
UBA (Umweltbundesamt) (201
undesamt.de/presse/
ne unter http://www.umweltb
2013 weiter die Gesundheit. Onli
13.
tickstoffdioxid-belasten-auch-20
presseinformationen/feinstaub-s
unter https://www.
ne
Stickstoffoxid-Emissionen. Onli
UBA (Umweltbundeamt) (2014b):
n-in-deutschland/
ione
miss
uftbelastung/luftschadstoff-e
umweltbundesamt.de/daten/l
stickstoffoxid-emissionen.
in Paris - Touristen müssen
Zeitung) (2015): Autofreier Tag
WAZ (Westdeutsche Allgemeine
derwesten.de/reise/
ww.
8.2015. Online unter http://w
Verbot beachten. Artikel vom 24.0
721.html.
1020
muessen-verbot-beachten-id1
autofreier-tag-in-paris-touristenr von Stau geplagten Stadt
man den Lieferverkehr in eine
Zukunft Mobilität (2010): Wie
r: http://www.zukunftkel vom 31.08.2010. Online unte
organisiert (Designstudie). Arti
llow-me-lieferverkehrt/fo
des-automobils/elektromobilitae
mobilitaet.net/1239/zukunftstadt-modular-designstudie/.
Einführung. Artikel vom
eltzonen in Deutschland – eine
Zukunft Mobilität (2012): Umw
1735/analyse/umweltzonenet/1
ww.zukunft-mobilitaet.n
23.11.2012. Online unter: http://w
m10.
sinn-grundlage-deutschland-p
-Besitzes: Das Parken. Artikel
te Ineffizienz des privaten Pkw
Zukunft Mobilität (2013): Die größ
et.net/13615/strassenverkehr/
http://www.zukunft-mobilita
vom 23.02.2013. Online unter:
ebuehr-23-stunden/.
parkraum-abloesebetrag-parkg
Tallinn: Nachfragesteigerung,
hrungen mit dem Nulltarif in
Zukunft Mobilität (2014): Erfa
ng. Artikel vom 10.02.2014.
Bedeutung der Angebotsanpassu
Verkehrsverlagerung und die
/tallinn-nulltarifnft-mobilitaet.net/45387/analyse
Online unter: http://www.zuku
hfragesteigerung/.
fahrscheinloser-oepnv-studie-nac
Im
Kern
gesund
Herausgeber
Greenpeace e.V.
V.i.S.d.P.: Daniel Moser
Hongkongstr. 10
20457 Hamburg
www.greenpeace.de
Inhalt und Gestaltung
urbanista | Creating the Future City
Bearbeitung: Johannes Bouchain,
Astrid Großmann, Julian Petrin
Bildrechte: urbanista
Bäckerbreitergang 14
20355 Hamburg
www.urbanista.de
Greenpeace ist international, überparteilich und völlig unabhängig von Politik, Parteien und Industrie. Mit gewaltfreien
Aktionen kämpft Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen. Rund 580.000 Fördermitglieder in Deutschland spenden
einen regelmäßigen Beitrag an Greenpeace und gewährleisten
damit unsere tägliche Arbeit zum Schutz der Umwelt.
Druck: reset GmbH,
Virchowstraße 8, 22767 Hamburg
Auflage: 1000 Stück
Stand: 2/2016
Codenummer: S 0182 1