Fürst Igor - Volksoper Wien

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Währinger Straße 78, 1090 Wien
Fürst Igor
Oper von Alexander Borodin
Prolog
In der Residenzstadt Putiwl
Unter dem Jubel seines Volkes macht sich Fürst Igor
gemeinsam mit seinem Sohn Wladimir zum Feldzug
gegen die Polowetzer auf. Weder das böse Vorzeichen
einer Sonnenfinsternis noch die Warnungen des Rates
der Bojaren, noch das Flehen seiner Gattin Jaroslawna
können ihn von seinem Vorhaben abbringen. Igor
vertraut Jaroslawna der Obhut ihres Bruders Galitzky
an, der ihm Treue gelobt. Die Vagabunden Skula und
Eroschka schleichen sich aus dem Gefolge Igors davon
und schließen sich Galitzky an – die beiden feigen
Säufer wissen, dass sie hier ein besseres Leben als an
der Front genießen werden …
Erster Akt
Im Lager der Polowetzer
Vater und Sohn sind in Gefangenschaft geraten.
Wladimir und Kontschakowna, die Tochter des Khans
Kontschak, sind in aussichtsloser Liebe zu einander
entbrannt. Igor ist verzweifelt, denn er allein trägt die
Schuld an der Niederlage. Der getaufte Polowetzer
Owlur möchte Igor zur Flucht überreden, doch er wird
abgewiesen: Flucht sei eines Fürsten nicht würdig,
meint Igor. Der Khan versucht, Igor aufzuheitern: Kein
Gefangener sei er, sondern, wenn er wolle, Kontschaks
Bündnispartner, gemeinsam würden sie die Welt
erobern. Doch Igor lässt sich auf die verlockenden
Angebote nicht ein. Zu seinen Ehren lässt Kontschak ein
großes Fest mit Tanz und Gesang feiern.
Schließlich bringen die Bojaren auch noch Kunde von
der Niederlage Igors und vom Heranrücken des
Feindes. Die Polowetzer nehmen Putiwl ein.
Dritter Akt
Im Lager der Polowetzer
Als Igor erfährt, dass die Feinde in seiner Heimat
eingefallen sind, entschließt er sich zur Flucht aus der
Gefangenschaft. Wladimir bleibt – zu groß ist seine
Liebe für Kontschakowna. Igors Flucht wird entdeckt,
Wladimir gefangengenommen. Kontschak schont sein
Leben und gibt ihm die Hand Kontschakownas. Der
gewitzte Stratege behält sich so ein Faustpfand, sollte
Igor nochmals angreifen.
Vierter Akt
In Putiwl
Jaroslawna klagt über das zerstörte Putiwl und ihre
Verlassenheit. Da kehrt Igor zurück und schließt seine
Frau endlich wieder in die Arme. Skula und Eroschka,
die von nichts ahnen, singen ein Spottlied auf den
Fürsten. Als sie von dessen Heimkehr erfahren,
wechseln sie sofort die Seiten: Sie rufen das Volk
zusammen und animieren es zu Jubelgesängen für Igor.
Man ist bereit, dem Fürsten wieder in den Kampf
zu folgen …
Pause
Zweiter Akt
In Putiwl
Während Igors Abwesenheit hat sich Galitzky als
vergnügungssüchtiger Gewaltherrscher erwiesen, der
an Igors Stelle zum Fürsten gewählt werden möchte. In
der Schar von Galitzkys marodierenden Gefolgsleuten,
die zum Vergnügen ihres Führers ein junges Mädchen
entführt haben, befinden sich auch Skula und
Eroschka. Verängstigte Mädchen flehen die Fürstin
Jaroslawna um Hilfe an. Für dieses Mal weist sie ihren
Bruder in die Schranken. Doch sie weiß, dass sie sich
ohne Igors Schutz auf die Dauer nicht gegen Galitzky
durchsetzen kann.
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