C: 100 M: 57 Y: 0 K: 40 C: 5 M: 100 Y: 71 K: 22 C: 0 M: 1 Y: 0 K: 51 Mission Aviation Fellowship Info flying C O M PA S S C R E AT I V E S T U D I O I N C 201-3228 s o u t h s e r v ic e r d title: client: b u r lin g t o n , o n L 7N 3H 8 date: w w w.c o m p a s s c r e a t iv e .c a d e s i g n e r (s): MAF LOGO 2012 - CMYK M i s s i o n Av i a t i o n F e l l o w s h i p Ju n e 2 0 1 2 Ja s o n B o u w m a n for life 2:2015 News Portrait Projekte Liberia ist frei von Ebola: Die Menschen feiern Zwei Helikopter in Nepal im Einsatz: Menschen erhalten Hilfe 473 Flüge in den ersten drei Wochen: Die Einsätze in Nepal gehen weiter 2 | Fliegen fürs Leben | Fliegen Sie mit Good News Portrait | Fliegen fürs Leben | News MAF in Nepal mit zwei Helikoptern im Einsatz Good News an Karfreitag Drei Notrufe. Es betrifft zwei schwer verletzte Männer und eine Frau mit Komplikationen in der Schwangerschaft. Es sind drei Menschen am Rande des Todes. Das MAF-Flugzeug ist ihre Rettung. Es ist Karfreitag. Für den Piloten Markus Bischoff eine eindrückliche Erinnerung daran, was Jesus für uns getan hat. Good News in Liberia Bis vor wenigen Wochen waren die vielen Dörfer ein Idyll und die atemberaubenden Landschaften ein Fest für Augen und Sinne. Nepal lockt jährlich unzählige Touristen an – Bergsteiger, Entdecker, Sinnsucher. Es ist eine Welt, die Ruhe und Echtheit mit Unordnung und Armut vereint. Dann bebte am 25. April die Erde und alles wurde anders: Viele der aus Ziegel, Lehm und Feldstein gebauten Häuser hielten den Erdstössen nicht stand, Hänge kamen ins Rutschen und Menschen starben oder wurden verletzt. MAF war bereits wenige Tage nach dem Erdbeben im Krisengebiet. Wie Daniel Juzi und sein Team die Hoffnungslosigkeit bekämpfen, lesen Sie ab Seite 3. Und «Good News» gibt es auch aus Papua-Neuguinea, Liberia und der Schweiz zu berichten. MAF – damit Hilfe, Hoffnung, Heilung geschieht! Sue Pfeuti Redaktorin «flying for life» Während der Epidemie wurden auf dem Gelände der SIM in drei «Ebola Treatment Units» unzählige Kranke von SIM und MSFÄrzten behandelt. Das ist vorbei. Am 11. Mai erklärte Ellen Johnson Sirleaf Liberia als Ebola-frei. Es war Anlass zu grosser Freude im Lande. Die Präsidentin lud zu einer Dankesfeier ein – auf das Gelände von «Serving in Missions», auf dem auch die Kündigs leben. Am 25. April erschüttert ein Erdbeben der Stärke 7.8 Nepal. Das Beben richtet verheerende Verwüstungen an. Über 8000 Tote und noch mehr Verletzte sind die Folge. MAF ist schon wenige Tage nach dem Beben vor Ort, um zu helfen. Mit dabei der Schweizer Daniel Juzi. Am Montag, 27. April ist Daniel Juzi unterwegs nach Nepal. Er wird das «Disaster Response Team» der MAF leiten, sollte es zu einem Einsatz kommen. Was er antrifft, erschüttert ihn. Viele der Gebäude im Erdbebengebiet sind zerstört. Und wer noch in einem Haus sein könnte, traut sich kaum mehr hinein. Die Menschen schlafen auf der Strasse; sie sind traumatisiert. 70 Jahre Good News Die MAF feiert in diesem Jahr ihr 70-jähriges Be stehen. Die MAF Schweiz ihr 10-jähriges. Dazu hat die MAF Schweiz einer der Gründerväter zu ihrer Mitgliederversammlung vom 29. Mai eingeladen: den 93-jährigen Kriegsveteranen Stuart King. Fast zeitgleich wurde in den USA, England und Australien kurz nach Kriegsende die MAF ge gründet. 3 Einsatz planung MAF-Teamleiter Daniel Juzi bei der Einsatzplanung. Mehr als 50 Hilfsorganisationen nehmen die Dienste der zwei Helikopter in Anspruch. Auf dem Flughafen herrscht Chaos. Schnell wird klar, dass spezialisierte Fachkenntnisse am Flugplatz nötig sind: Das Ausladen und Verteilen der Fracht geht nur äusserst langsam voran. Von der UN angewiesen, ist das inzwischen fünfköpfige MAF-Team bereit, den Frachtentlader zu bedienen und lässt sich schulen. Doch es kommt anders. Teamgeist Das MAF-NothilfeTeam kam aus aller Welt: der Schweiz, Osttimor, Uganda, England und der USA. 4 | Fliegen fürs Leben | Portrait Noch dringender erweist sich Hilfe dort, wo die MAF gewohnt ist zu helfen: Im Erreichen der schwer zugänglichen Gebiete des Landes. Die Abklärungen zeigen, dass sich mit Flächenflugzeugen wenig machen lässt. Die abgelegenen Gegenden können nur per Helikopter erreicht werden. Helimission zeigt sich bereit zu helfen. Doch die Maschinen der Schweizer Mission erweisen sich für die Höhenlagen Nepals als un geeignet. Nun tut sich die MAF mit einem lokalen Flugunternehmen zusammen, mietet zwei ihrer Helikopter, beginnt die Hilfswerke zu koordinieren und die Flüge zu organisieren. So ergibt sich eine sehr erfolgreiche und effiziente Zusammenarbeit mit dem lokalen Flugunternehmen. Das britische Departement für Entwicklung und Zusammenarbeit verspricht, 50% der Flugkosten zu übernehmen. Helimission verpflichtet sich, 10% zu tragen und MAF 25%. So bleiben den Hilfswerken noch 15% der Flugkosten selber zu berappen. Die Flüge sind für die Hilfswerke nun erschwinglich und so kann Hilfe schnell und unbürokratisch in die abgelegensten Gebiete gelangen. Schon nach einer Woche sind über 40 Hilfswerke bei der MAF registriert. Die Helikopter fliegen was sie können. Leerflüge gibt es kaum. Die von der Aussenwelt isolierten Gebiete werden erreicht. Menschenleben werden gerettet, Abgeschnittene medizinisch versorgt und mit Esswaren, Kleidung und dem Nötigsten versehen. Dan, Leiter der kleinen christlichen Hilfsorganisation «Himalayan Life», arbeitet seit 18 Jahren in einem kleinen und äusserst abgelegenen Dorf, hoch oben in der Sindhupalchok Region. Er und sein einheimischer Kollege Dandul brauchten beinahe fünf Tage, um nach Kathmandu zu gelangen und Hilfe für das Dorf zu holen, einem Dorf, in dem kein einziges Haus mehr steht. Mit zwei Helikopterflügen konnte den Dorfbewohnern fürs Erste geholfen werden. Gott sei Dank. Übermittlung Toma Dursima von ACTED lernt von den Menschen im Epizentrum des zweiten Bebens: Von den 150 Häusern der 500 Einwohner ist keines mehr bewohnbar. Die MAF bringt Hoffnung dahin, wo Verzweiflung herrscht Lebensnot Zerstörung Koordination Die Aufgabe ist anspruchsvoll, die Helieinsätze so zu planen, dass möglichst keine Leerflüge notwendig sind. Die Koordination mit den Hilfswerken macht sie möglich. Im Katastrophengebiet stehen in vielen Dörfern keine Häuser mehr. Was geblieben ist, sind Steine. Erd rutsche haben die Zufahrtswege verschüttet und unpassierbar gemacht. Die dort lebenden Menschen sind von der Aussenwelt abgeschnitten. Die Not ist gross. Die Menschen sind verzweifelt. In den von der Aussenwelt ab geschnittenen Dörfern sind viele der Nahrungsvorräte zerstört, das Wasser verschmutzt. Kinder und ältere Leute trifft die Not am meisten. Dank der Hilfe aus der Luft erhalten sie erste Versorgung. 6 | Fliegen fürs Leben | Zahlen Fliegen Sie mit | Fliegen fürs Leben | Zahlen Nepal Die präsentierten Zahlen beziehen sich auf die ersten drei Wochen des Hilfseinsatzes in Nepal. 2 21 124 200 754 1144 130921 Helikopter flogen in Tagen zu Destinationen und versorgten über verschiedene Dörfer. In Einsätzen (Bewegungen) wurden Passagiere und kg Fracht transportiert Einsätze: medizinische Rettungsflüge welche den Wasserzugang ermöglichten welche Menschen medizinisch versorgten welche Zelte und Blachen transportierten welche Nahrung zu den Betroffenen brachten 754 17 47 217 386 503 Nepal ist ein langgezogener Staat zwischen Indien im Süden und der Chinesischen Grenze zum Tibet im Norden. Das Land hat 3 ½-mal mehr Einwohner und ist ebenso vielmal grösser als die Schweiz. Bis vor 9 Jahren war der Hinduismus Staatsreligion. Heute sind 80% Hindi und 1.4% Christen. In Teilen Nepals werden die Christen diskriminiert. Beten wir, dass die Liebe Gottes die Herzen dieser Menschen verändert. 7 Aktuelle Projekte Flugdienst in Nepal Rettung Die 37-jährige Nima wird eingeklemmt u nter den Trümmern ihres Hauses gefunden. Ohne medi zinische Hilfe sind die gebrochene Hüfte und die internen Blutungen der sichere Tod der Frau. Der Helikopter bringt Rettung. 4300 Leute Richard Welch, Leiter des Hilfswerks «Ugandan W ater Project» lässt erstes Material zur Wasserversorgung der 4300 Einwohner von Laprak einfliegen. Viele davon dienten auch zur Beurteilung der Lage, der Kommunikation oder dem Monitoring. Projektkosten CHF 890‘000.– sind die Projektkosten CHF 250‘000.– das Spendenziel der MAF Helikopterflüge sind teuer. MAF konnte das britische Departement für Entwicklung und Zusammenarbeit (DFID) gewinnen, rund 50% der Kosten zu übernehmen. MAF und Helimission verpflichteten sich zu weiteren 35%, so dass den Helfenden nur noch 15% der Flugkosten belastet werden muss. MAF 25% Helfende Was Sie in der aktuellen Ausgabe des «flying for life» lesen, sind Beispiele von drei verschiedenen Einsätzen. Drei von über siebenhundert Flügen. Drei Schicksale von unzähligen in Nepal. In den ersten drei Wochen konnten 754 Einsätze zu 124 Orten geflogen werden. Das Helfen geht weiter. Die Not ist noch nicht vorbei. Im Gegenteil. Der Neuaufbau beginnt erst jetzt. Helfen Sie helfen! Danke für Ihr Mittragen. 50% DFID Helimission Helfen Sie helfen 10% Versorgung 15% 150 Wassereimer mit eingebauten Filtern erreichen Laprak. PC-85-541047-1 Vermerk: Nepal C: 100 M: 57 Y: 0 K: 40 C: 5 M: 100 Y: 71 K: 22 C: 0 M: 1 Y: 0 K: 51 8 | Fliegen fürs Leben | Fliegen Sie mit | Termine MAF Mitarbeitende Australien Beyeler Thomas und Lilian Arnhemland (Australien) Flach Raphaël und Priska Somandin Pascal und Rebekah Kenia Lauber Hermann und Jacquiline Liberia Kündig Emil und Margrit Madagaskar Keller Patrick und Olivia Papua-Neuguinea Bischoff Markus und Madeleine Schadegg Lukas und Mahela Vogel Michael und Jael Sambia Kradolfer Andreas und Erika Timor-Leste Moser Daniel und Deborah Uganda Schlatter Hansjörg und Monika Wunderli Simon und Pamela Zimmermann Martin und Deborah Weltweit Juzi Daniel und Tiia (Nothilfe) In Vorbereitung Chee-Loo Raymond und Rosalind Hug Stefan und Olivia Kündig Timon und Jennifer Techand Philipp und Lia C O M PA S S C R E AT I V E S T U D I O I N C 201-3228 s o u t h s e r v ic e r d Drei Fragen an die Programm leiter Emil und Margrit Kündig, Liberia Nach beinahe 30 Jahren im Einsatz in Tschad, Madagaskar, Kam bodscha, Bangladesch und Uganda sind Emil und Margrit Kündig seit einigen Monaten in Monrovia, Liberia. Das Land, welches so sehr unter der Ebola-Epidemie litt, soll einen Flugdienst erhalten. Emil und Margrit, warum seid ihr in Liberia? Wir sind da, um Menschen Hoffnung zu geben durch unser Tun und unseren Glauben. Die MAF ist schon seit Längerem daran, in Liberia einen Flugdienst aufzubauen. Die Ebola-Epidemie hat dieses Anliegen verstärkt. Das Land ist mehr als doppelt so gross wie die Schweiz, hat aber nur einige 100 km geteerte Strassen – g egenüber ca. 75‘000 km in der Schweiz. Wie geht ihr mit der Ebola um? Überall wo wir hingingen – zu Besprechungen, in Restaurants, in Läden – mussten wir die Temperatur messen und unsere Hände desinfizieren. Und auf dem Gelände, auf dem wir wohnen, waren drei «Ebola Treatment Units» untergebracht. Am 11. Mai hat die Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf Liberia als Ebola-frei erklärt. Es gab ein riesengrosses Fest im Land. Und wann fangt ihr an zu fliegen? Anfang Mai erhielten wir als MAF den Hilfswerk-Status. Damit können wir nun Leute einstellen, Arbeitsvisen beantragen und Bankkonten eröffnen. Und wir konnten die Zivilluftfahrt behörde um Flugerlaubnis anfragen. Wir hoffen, Ende Sommer mit dem Fliegen beginnen zu können. MAF Begegnungstag Samstag, 15. August 2015, Flughafen Belp-Bern Jedermann ist herzlich eingeladen! title: client: b u r lin g t o n , o n L 7N 3H 8 date: w w w.c o m p a s s c r e a t iv e .c a d e s i g n e r (s): MAF LOGO 2012 - CMYK M i s s i o n Av i a t i o n F e l l o w s h i p Ju n e 2 0 1 2 Ja s o n B o u w m a n Impressum Magazin für Mitglieder und Gönner Abonnement für Spender im Spendenbeitrag ab CHF 5.– inbegriffen Erscheint viermal jährlich Mission Aviation Fellowship Friedbühlweg 28, CH-3653 Oberhofen [email protected], www.maf-swiss.org GL Hansjörg Leutwyler 062 842 25 73 GL Stv. Samuel Jakob 033 221 57 61 PC-85-541047-1 IBAN: CH10 0900 0000 8554 1047 1 Gaben sind steuerabzugsberechtigt Redaktion: Sue Pfeuti, Hansjörg Leutwyler Layout: Basel West Unternehmenskommunikation AG, Basel Druck: Jakob AG, Grosshöchstetten Fotos: MAF: Lu-Ann Cadd; Dave Forley; Himalayan Life; Reuters (Seite 2) MAF ist Mitglied der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA und hat deren Ehrenkodex unterzeichnet.
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