Marktinformationen Australien

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Marktinformation
Incoming-Tourismus Deutschland 2014
2016
Australien
Arabische Golfstaaten Australien Belgien
Bosnien und Herzegowina Brasilien
Bulgarien China Dänemark Estland
Finnland Frankreich Indien Irland
Israel Italien Japan Kanada Kroatien
Lettland Litauen Malaysia Montenegro
Niederlande Norwegen Österreich Polen
Portugal Rumänien Russland Schweden
Schweiz Serbien Singapur Slowakei
Slowenien Spanien Südkorea Taiwan
Thailand Tschechien Türkei Ukraine
Ungarn USA Vereinigtes Königreich
Marktinformation Australien 2016
Inhalt
1.
1.1
1.2
1.3
1.4
Landesprofil3
Land und Leute
3
Politik3
Wirtschaft4
Besonderheiten5
2.
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
Auslandsreisen6
Reisevolumen und -zweck
6
Auslandsreiseintensität6
Auslandsreiseziele6
Aufenthaltsdauer7
Reiseausgaben7
Prognose für das Auslandsreisevolumen
8
Besonderheiten des Marktes
8
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
3.8
Europa- und Deutschlandreisen
9
Langfristige Entwicklung der Deutschlandreisen
9
Reisezweck11
Zielgebiete12
Transportmittel12
Unterkunftsarten13
Soziodemografische Merkmale
13
Reisebüro-/Veranstalterstruktur13
Besonderheiten14
4.
4.1
4.2
4.3
Image, Marktbewertung und Potenzial
15
Image von Deutschland
15
Marktbewertung und Marktpotenziale
16
Prognose17
5.
5.1
5.2
5.3
DZT-Auslandsvertretung18
Sitz18
Mitarbeiter18
DZT-Zentrale18
Quellenverzeichnis (alphabetisch)
Stand November 2015
2
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19
1. Landesprofil
1.1 Land und Leute
■■ 7.741.200 km² Landesfläche (Weltrang 6)
■■ 23, Mio. Einwohner, 3,1 Einwohner/km²
■■ Bevölkerungszusammensetzung/Ethnien: multikulturelle Gesellschaft mit mehr als 140 Nationalitäten,
92 % Weiße­(mehrheitlich britischer oder irischer Herkunft), 7 % Asiaten, 1 % Aborigines (Ureinwohner) und Andere
■■ Sprache: 78,5 % Englisch (de facto Amtssprache), 2,5 % Chinesisch, 1,6 % Italienisch, 1,3 % Griechisch,
1,2 % Arabisch­, 1,0 % Vietnamesisch, 13,9 % Andere, darunter zahlreiche Aborigines-Sprachen (Volkszählung 2006)
■■ Größte Städte: Sydney (4,627 Mio. Einwohner), Melbourne (4,250 Mio. EW), Brisbane (2,004 Mio. EW),
Perth (1,659 Mio. EW), Adelaide (1,158 Mio. EW), Hauptstadt Canberra (351.868 EW)
■■ 89 % der Australier leben in Städten.
■■ Religionen: 25,8 % Katholiken, 18,7 % Anglikaner, 5,7 % Uniting-Church-Anhänger, 3 % Presbyterianer und
Reformierte, 2,7 % Ostern-Orthodoxe, 7,9 % andere Christen, 2,1 % Buddhisten, 1,7 % Muslime, 13,7 % Andere oder
unbekannt; 18,7 % konfessionslos (Volkszählung 2006)
Altersstruktur:
Australien
Deutschland
0 bis 14 Jahre
17,9 %
12,9%
15 bis 64 Jahre
66,6 %
65,7 %
65 Jahre und älter
15,5 %
21,5 %
Ø Alter
39,2
46,5
Bevölkerungsprognose:
Auch in Zukunft wird die Bevölkerung in Australien stark anwachsen.
Jahr, Bevölkerung in 1.000
2010
21.512
2015
22.607
2020
23.675
2025
24.703
Quelle: UN Population Division 2010
1.2 Politik
■■ Staatsform: föderale parlamentarische Demokratie mit konstitutioneller Monarchie innerhalb des Britischen
Commonwealth
■■ Staatsoberhaupt: Elizabeth II. (seit 1952), Königin von Australien; Vertreter: Generalgouverneur Peter Cosgrove
(seit 2014)
■■ Regierungschef: Premierminister Malcom Turnbull (seit 2015)
■■ Politische Aufteilung: 6 Teilstaaten und 2 Territorien
3
Marktinformation Australien 2016
1.3 Wirtschaft
CIA – The World Factbook; Germany Trade & Invest (gtai) – Wirtschaftsdaten kompakt, Mai 2014
2016
BIP
$ 1.537,9 Mrd.*
BIP/Kopf
$ 63.940*
Wachstum
2,9 %*
Inflation
2,5 %*
Arbeitslosenrate
5,9 %*
*Schätzungen
■■ Anteil der Wirtschaftssektoren am BIP: Dienstleistung 68,7 %, Industrie 27,4 %, Landwirtschaft 3,8 %
■■ Intensive Schaf- und Rinderzucht: Australien ist einer der weltweit größten Exporteure von Wolle und Rindfleisch.
■■ Weltweit einer der größten Exporteure von Bodenschätzen wie Kohle, Erz und Erdgas
■■ Wichtigste Import- und Exporthandelspartner Australiens sind China, Japan, die USA, Neuseeland, Großbritannien,
Singapur (Import), Deutschland (Import), Thailand (Import), Malaysia (Import), Indien (Export), Südkorea (Export)
und Taiwan (Export).
■■ Währung: australischer Dollar, 1 Dollar (AUD) = 100 Cent ; Kurs (März 2015): 1 Euro = 0,707 AUD
The Global Competitiveness Index (GCI)
Quelle: The Global Competitiveness Report (GCI), 2015 – 2016
Der GCI vergleicht die Wettbewerbsfähigkeit von 144 Ländern mithilfe von 12 wirtschaftlichen Merkmalen
(s. Diagramm­). Anhand der Werte werden die Länder in folgende 5 Gruppen unterteilt:
1
1–2
2
2–3
3
Factor-driven
Transition
Efficiency
Transition
Innovation-driven
Institutionen
Innovation
7,0
Infrastruktur
6,0
5,0
Business-Expertise
4,0
Gesamtwirtschaftliche
Stabilität
3,0
2,0
1,0
Gesundheits- u.
Grundschulwesen
Absatzmarktgröße
Technologische
Bereitschaft
Australien
Innovation-driven
economies
Hochschulwesen
u. Ausbildung
FinanzmarktExpertise
Arbeitsmarkteffizienz
Effizienz des Konsumgütermarkts
Australien belegt den 21. Platz des GCI und gehört somit zur Gruppe der Länder der Kategorie „Innovation-driven“,
wie z. B. auch die USA, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan und Spanien.
4
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Ergebnisse Australiens im Vergleich zum Durchschnittswert der Gruppe „Innovation-driven“:
■■ Wirtschaft mit großem Absatzmarkt (Rang 22)
■■ Überdurchschnittliche Werte in den Bereichen Institutionen (Rang 19), Gesamtwirtschaftliche Stabilität (Rang 28)
und der Finanzmarkt (Platz 7)
■■ Unterdurchschnittliche Werte im Bereich Arbeitsmarkteffizienz (Rang 36)
1.4 Besonderheiten
Quelle: Australian Bureau of Statistics, Bevölkerungsschätzung am 30. Juni 2006
Als klassisches Einwanderungsland ist Australien eine multikulturelle Gesellschaft mit circa 140 Nationalitäten und
Kulturen. Der Großteil der Bevölkerung lebt in Sydney und Melbourne. Von den knapp 22 Millionen Einwohnern des
Landes wurden 124.000 in Deutschland geboren. Die meisten Deutschstämmigen sind zwischen 55 und 59 Jahre
alt. Über ein Viertel der deutschen Einwanderer lebt im Bundesstaat New South Wales; an 2. Stelle steht hier der
­Bundesstaat Victoria.
Medienzugang
Quelle: International Telecommunication Union, The ICT Development Index 2014
In Australien besitzen 25,76 von 100 Einwohnern einen Breitbandanschluss und es kommen auf 100 Einwohner
131,23 Mobiltelefone.
Im ICT Development Index (IDI), einem Instrument für das weltweite Benchmarking der Kommunikationsinfrastruktur
einzelner Länder, liegt Australien auf dem 12. Rang.
ICT Development Index (IDI)
Quelle: International Telecommunication Union, The ICT Development Index, 2013
9,0
8,86
8,85
8,5
8,67
8,64
8,50
8,39
8,18
8,0
7,5
7,0
6,5
6,0
Dänemark
Korea (Rep.)
Schweden
Island
Großbritannien Norwegen
(...)
Australien
Internetnutzung im Verhältnis zur Bevölkerung
Quelle: Internet World Stats, www.internetworldstats.com, Stand Juni 2014
Internetnutzung
Australien
94,1 %
Deutschland
88,6 %
5
Marktinformation Australien 2016
2. Auslandsreisen
2.1 Reisevolumen und -zweck
Im Jahr 2014 unternahmen die Australier insgesamt 9,3 Mio. Auslandsreisen. Davon entfielen 73 % (6,8 Mio.) auf
Urlaubsreisen, 15 % (1,4 Mio.) auf Geschäftsreisen sowie 12 % auf VFR-Tourismus und sonstige Reisen.
Im Vergleich zum Vorjahr haben die Australier 0,5 Mio. Reisen mehr unternommen.
Dies entspricht einer Steigerung von 5,7 %.
Entwicklung der Anzahl von Auslandsreisen der Australier in Mio.
Quelle: World Travel Monitor 2014
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
4,4 4,7 4,9 5,5 5,8 6,2 7,1 8,1 8,5 8,8
2014
9,3
Reisezweck aller Auslandsreisen der Australier 2014, Anteil in %
Quelle: Australian Bureau of Statistics, Oktober 2015
Geschäftsreisen
Urlaubsreisen
9,5 %
59,7 %
1,8 %
Arbeit
2,8 %
Konferenz/Kongresse
1,5 %
1,8
Sonstige
1,0 %
Bildung
23,4 %
Besuch von Freunden
und Verwandten
2.2 Auslandsreiseintensität
Die Australier unternahmen im Jahr 2014 insgesamt 9,3 Mio. Reisen ins Ausland. Dies entspricht einer Auslandsreise­
intensität bei der Wohnbevölkerung ab 15 Jahren von 50 %.
2.3 Auslandsreiseziele
67 % aller Auslandsreisen (6,2 Mio. Reisen) unternahmen die Australier 2014 innerhalb des Asien/Pazifik-Raums.
Auf den Rängen 2 und 3 folgten Europa (18 %) und Amerika (15 %).
Als klassisches Einwanderungsland hat Australien eine multikulturelle Bevölkerung; sofern es sich nicht um Geschäftsreisen handelt, reisen Australier überwiegend in die Herkunftsländer ihrer Familien. Folglich liegt Großbritannien bei
Europareisen als Reiseziel weit an der Spitze. Deutschland steht europaweit an 4. Stelle nach Großbritannien, Italien
und Frankreich.
6
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Die Hauptreiseziele der Australier bei ihren Auslandsreisen, Anteil in % aller Reisen ins Ausland 2014
Quelle: Australian Bureau of Statistics, Oktober 2015
Neuseeland
13,1 %
Indonesien
11,9 %
USA
10,4 %
Thailand
6,2 %
Deutschland
1,1
%
4,0%
Die Hauptreiseziele der Australier in Europa 2014
Quelle: Australian Bureau of Statistics, Oktober 2015
UK, CIs u. IOM
38,0 %
Italien
12,3 %
Frankreich
10,4 %
Deutschland
6,6 %
Griechenland
5,3
%
4,0%
2.4 Aufenthaltsdauer
Da geographisch bedingt zahlreiche Destinationen für Australier Fernreiseziele sind, tendieren sie zu längeren Auslandsreisen. Insgesamt dauerte 2014 mehr als die Hälfte der von Australiern unternommenen Auslandsreisen länger
als 2 Wochen, die meisten davon zwischen 2 Wochen und 1 Monat (30,3 %). 30,6 % der australischen Auslandsreisenden verbrachten zwischen 1 und 2 Wochen im Ausland, 14,8 % hingegen weniger als eine Woche.
Dauer der Auslandsreisen von Australiern 2014
Quelle: Australian Bureau of Statistics, Oktober 2015
2 bis kürzer
als 3 Monate
3,9 %
1 bis kürzer
als 2 Monate
15,7 %
2 Wochen bis
kürzer als 1 Monat
3,1 %
3 bis kürzer
als 6 Monate
14,8 %
Kürzer als 1 Woche
1,7 %
6 bis kürzer
als 12 Monate
30,6 %
1 bis kürzer
als 2 Wochen
30,3 %
2.5 Reiseausgaben
Quelle: World Travel Monitor 2014– IPK International
2014 gaben die Australier pro Auslandsreise im Durchschnitt 3.203 Euro aus (Durchschnitt pro Nacht von 237 Euro).
Bei Europareisen gaben die Australier im Durchschnitt 3.905 Euro pro Reise bzw. 195 Euro pro Nacht aus.
Aufgrund der längeren Dauer liegen die durchschnittlichen Ausgaben pro Nacht der Australier bei Reisen nach
Deutschland (4.160 Euro pro Reise bzw. 186 Euro pro Nacht) unter dem europäischen Durchschnitt.
7
Marktinformation Australien 2016
2.6 Prognose für das Auslandsreisevolumen
Eine Prognose für Auslandsreisen der Australier liegt von 2012 auf 2014 bei einem Wachstum von 4,1 %, für 2014/2014
wird ein Wachstum von 4,7 % angegeben. Langfristig wird bei einem durchschnittlich jährlichen Wachstum bis 2022
mit 10,7 Mio. Auslandsreisen gerechnet.
2.7 Besonderheiten des Marktes
Internetbuchungen für Flüge und Bahnreisen nehmen zu; bei Geschäftsreisen ist das Buchungsverhalten immer
kurzfristiger ausgerichtet. Die derzeitige wirtschaftliche Situation weltweit und der zunehmende Druck auf die
Unternehmen führen zu einer Kürzung der Reisekosten.
In Bezug auf Privatreisen ist kennzeichnend, dass Australier besonders gern auf Kreuzfahrt gehen; das Geschäft
in diesem Segment boomt. So erfreuen sich unter australischen Besuchern in Deutschland Flusskreuzfahrten
entlang des Rheins, des Mains und der Donau überproportionaler Beliebtheit. Sowohl bei diesen Programmen als
auch bei t­ raditionellen Busreisen sind Kombinationen mehrerer Länder zu berücksichtigen, da Australier wegen der
­zeitaufwendigen Anreise bei Europareisen nicht nur ein Land kennenlernen wollen. Typisch für australische Europa­
besucher ist ein relativ langer Aufenthalt zwischen 2 und 6 Wochen. Im Falle eines wiederholten Besuchs von Europa
beschränkt sich dann der Aufenthalt häufig nur noch auf 2 bis 3 Länder, zu denen häufig auch Deutschland gehört.
Das Ausgabeverhalten der Australier ist einerseits mit hohen Ausgaben im Freizeitbereich verbunden und wird
andererseits durch Einsparungen hinsichtlich der Unterkünfte charakterisiert. Einen Großteil ihres Budgets setzen die
Australier für die notwendigen Interkontinentalflüge ein. Der Wechselkurs sollte also stets beobachtet werden, da er
das Reiseverhalten der Australier maßgeblich beeinflusst.
Bei den Vorbereitungen für ihren Deutschlandaufenthalt recherchieren viele Australier im Internet und vergleichen die
Angebote bezüglich Preis und Leistung. Australier sind sehr darauf bedacht, ihre Ausgaben zielgerichtet einzusetzen
und dabei ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu erhalten.
Eine weitere Quelle für Informationen über Deutschland stellt Mundpropaganda von Freunden und Bekannten dar.
Positive Erlebnisse aus den Berichten einer bekannten Person verkaufen sich wirksamer als informationen per Internet
oder im Reisebüro. Der Umgang mit Land und Leuten und Erfahrungen mit dem alltäglichen Leben in Deutschland
spielen für viele Individualreisende eine zentrale Rolle.
Hauptreisezeit ist zwischen April und September, wobei im August die Zahlen aufgrund der europäischen Sommer­
ferien zurückgehen. Der Winter und damit das Erlebnis Weihnachten und Schnee erfreut sich zunehmender Beliebtheit; die Zahlen in diesen Monaten haben sich über die letzten Jahre gut entwickelt.
Buchungszeitraum ist traditionell der australische Sommer, also die Monate November bis Februar. In diesem Zeitraum
kommen Frühbucherangebote und die neuen Kataloge heraus; zudem bieten die Feiertage Ruhe und Gelegenheit zur
Urlaubsplanung.
8
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3. Europa- und Deutschlandreisen
3.1 Langfristige Entwicklung der Deutschlandreisen
3.1.1 Entwicklung der Ankunftszahlen
Seit 2006 registriert das Statistische Bundesamt Australien einzeln (bis 2005 im Verbund mit Neuseeland und
Ozeanien); 2014 registrierte das Statistische Bundesamt 312.319 Ankünfte von australischen Gästen in hiesigen
Beherbergungsstätten mit mehr als 10 Betten und auf Campingplätzen. Zusammen mit den Zahlen für Neuseeland
und Ozeanien waren das 363.249 Ankünfte (inklusive Camping).
Entwicklung der Ankünfte* aus Australien, Neuseeland und Ozeanien in Deutschland 2005 – 2014, in Tsd.
Quelle: Statistisches Bundesamt, 2006 – 2015, inkl. Camping; seit 2012 Beherbergungsstätten ab 10 Betten
* Bis 2005 veröffentlichte das Statistische Bundesamt die Zahlen zu den Ankünften von Besuchern aus diesen Ländern nur zusammengefasst.
400
300
200
273,0
266,4
270,7
2006
2007
2008
320,7
324,3
2010
2011
360,9
356,5
363,3
2012
2013
2014
255,1
220,3
100
0
2005
2009
9
Marktinformation Australien 2016
3.1.2 Entwicklung der Übernachtungszahlen
Australier übernachteten im Jahr 2014 insgesamt 730.171 Mal (inkl. 11.148 Übernachtungen auf Campingplätzen) in
Deutschland.
Entwicklung der Übernachtungszahlen* von Besuchern aus
Australien, Neuseeland und Ozeanien in Deutschland 2005 – 2014, in Tsd.
Quelle: Statistisches Bundesamt, 2006 – 2015, inkl. Camping; seit 2012 Beherbergungsstätten ab 10 Betten
* Bis 2005 veröffentlichte das Statistische Bundesamt die Zahlen zu den Ankünften von Besuchern aus diesen Ländern nur zusammengefasst
900
800
807,4
700
711,0
600
607,3
500
400
574,9
596,6
828,6
845,1
2013
2014
731,8
562,6
464,1
300
200
100
0
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Im Jahr 2014 konnte ein Übernachtungsplus von 82,1 % gegenüber 2005 erzielt werden. Das durchschnittliche Wachstum im Zeitraum betrug in diesem Zeitraum 7,7 %. Im Vergleich zum Vorjahr konnte ein Wachstum von 2,0 % für die
Ländergruppe verzeichnet werden.
Veränderungsraten der Übernachtungszahlen* von Besuchern aus
Australien, Neuseeland und Ozeanien in Deutschland 2004 – 2014, in %
Quelle: Statistisches Bundesamt, 2006 – 2015, inkl. Camping; seit 2012 Beherbergungsstätten ab 10 Betten
* Bis 2005 veröffentlichte das Statistische Bundesamt die Daten für diese Länder nur zusammengefasst
35
30
30,9
25
26,4
20
15
10
5
9,4
10,4
Ø +7,7 %
3,8
0
-5,4
-5
2,9
2,6
2,0
2013
2014
-5,7
-10
2005
10
2006
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2007
2008
2009
2010
2011
2012
3.1.3 Saisonale Entwicklung der Übernachtungszahlen
2014 wurden die meisten Deutschlandreisen von Australiern während der Sommersaison unternommen (54 %).
Mit 42 % aller Deutschlandreisen waren die Monate zwischen Mai und August die bevorzugte Reisezeit.
Monatliche Entwicklung der Übernachtungen aus Australien in Deutschland 2014
Quelle: Statistisches Bundesamt – Monatsberichte 2015, inkl. Camping seit 2012 Beherbergungsstätten ab 10 Betten
120
120.000
100.000
80.000
60.000
40.000
20.000
00
Jan.
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sep.
Okt.
Nov.
Dez.
3.2 Reisezweck
Quelle: World Travel Monitor 2014, IPK International
Aus Australien gab es 2014 181.000 Reisen nach Deutschland. Davon waren 90 % (rund 163.000) Urlaubsreisen,
5 % (9.000) waren VFR- und sonstige Reisen und 5 % (9.000) Geschäftsreisen.
Geschäftsreisen
5%
Urlaubsreisen
90 %
5%
VFR-/Sonstige Reisen
11
Marktinformation Australien 2016
3.3 Zielgebiete
3.3.1 Zielgebiete bei Deutschlandreisen
Die folgende Übersicht zeigt die Verteilung der Übernachtungen von Australiern in Deutschland nach Bundesländer.
Reisegebiete der Australier in Deutschland 2014 verteilt nach Bundesländern, Anteil in %
Quelle: Statistische Landesämter 2015, eigene Berechnungen. * Ohne Camping; ** Australien wird vom Land Bremen in seinen Statistiken nicht erfasst.
Berlin
33,0 %
Bayern
28,6 %
Hessen
9,4 %
Baden-Württemberg
7,6 %
Nordrhein-Westfalen
7,5 %
Hamburg
3,4 %
Rheinland-Pfalz*
3,0 %
Sachsen
2,7 %
Niedersachsen
Berlin
1,8 %
Schleswig-Holstein
0,6 %
Brandenburg
0,5 %
Thüringen
0,4 %
Mecklenburg-Vorpommern
0,3 %
Sachsen-Anhalt
0,3 %
Saarland
0,2 %
Bremen
0,0 %
Nordrhein-Westfalen
1
5
Hessen
3
Reisegebiete der Australier
in Deutschland 2014 verteilt
nach Bundesländern – Top 5
Baden-Württemberg
4
Bayern
2
Magic Cities
Von 730.171 Übernachtungen (inklusive Camping) der Australier im Jahr 2014 entfielen auf die Magic Cities 529.782
Übernachtungen (= 72,6 %); sie verteilten sich folgendermaßen:
Berlin 241.202, München 134.774, Frankfurt am Main 50.227, Hamburg 25.116, Köln 22.528, Dresden 13.096,
Düsseldorf 12.619, Nürnberg 12.343, Stuttgart 8.584, Hannover 4.717 und Leipzig 4.576.
Berlin allein hat einen Anteil von rund 33 % an allen Übernachtungen von Australiern in Deutschland.
Weitere bei Australiern beliebte Städte waren 2014 Heidelberg mit 10.596 und Rothenburg o. d. T. mit 5.091
Übernachtungen.
3.4 Transportmittel
Für Urlaubsreisen nach Deutschland und Europa nutzten die Australier im Reisejahr 2014 das Flugzeug als häufigstes
Verkehrsmittel.
12
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3.5 Unterkunftsarten
26 % der Australier übernachteten in Deutschland bei Verwandten oder Bekannten. Bevorzugte Unterkunftsart waren
First-Class-Hotels mit 43 %, gefolgt von Mittelklassehotels (5 %).
Das Kennenlernen von Land und Leuten und die Erfahrung des alltäglichen Lebens in Deutschland spielen für viele
Individualreisende eine zentrale Rolle; hieraus erklärt sich der relativ hohe Anteil von Pensionen als Unterkunftsart.
Apartments erfreuen sich unter Australiern zunehmender Beliebtheit, da sie Reisenden große Flexibilität ermöglichen
und bei Langzeitaufenthalten als zentraler Ausgangspunkt für Exkursionen dienen, ohne dass täglich ein- und
aus­gepackt werden muss. Potenziell gesehen steigt das Interesse an Ferienwohnungen weiter. Auch das Thema
Haustausch findet in Australien immer mehr Anhänger.
3.6 Soziodemografische Merkmale
Australier, die nach Deutschland reisen, sind über fast alle Altersgruppen gleichmäßig verteilt. Das Haushalts­
einkommen kann zu 18 % als gehoben und zu 68 % als hoch bezeichnet werden ebenso wie die Bildung mit 82 % als
besonders hoch angesehen werden kann.
Nach 10-jähriger Betriebszugehörigkeit wird einem australischen Angestellten ein 3-monatiger Urlaub gewährt (Long
Service Leave), den er gern in Europa verbringt.
Im Lückenjahr (Gap Year) zwischen Abitur und Studium bzw. Berufsbeginn reisen australische Jugendliche gern mit
einem Work-and-Holiday-Visum für mehrere Monate durch Europa. Größtenteils wählen sie aber Großbritannien als
Ausgangsbasis, wo sie arbeiten und von wo aus sie dann ihre Reisen unternehmen. Beliebte Unterkunftsarten auf
diesen Trips sind Campingplätze, Jugendherbergen und Hostels.
3.7 Reisebüro-/Veranstalterstruktur
In Australien gibt es ungefähr 3.800 Reisebüros, die auch speziell auf den Kunden abgestimmte Reisen anbieten.
Viele Reisebüros haben sich auf einen australischen Teilstaat oder ein Territorium spezialisiert und sind auch nur dort
vertreten. Die meisten Reisebüros gehören zu einer der großen Reisebüroketten wie Flight Centre, Helloworld oder STA
Travel; die Zahl unabhängiger Reisebüros sinkt stetig.
In den letzten Jahren kam es zu zahlreichen Zusammenschluessen und Fusionen im australischen Reisemarkt. Mittlerweile existieren zwei fuehrende Gruppen:
Erstens die Flight-Centre-Gruppe, zu der beispielsweise Infinity Holidays, Explore Holidays, GOGO Vacations, Flight
Centre, Escape Travel, Student Flights, Flight Centre Business Travel, Cruise About, Travel Associates, Corporate Traveller
und FCM Travel Solutions gehoeren, und zweitens die Helloworld Limited Gruppe die im September 2010 mit Stella
Travel Services fusionierte. Helloworld Limited inkludiert beispielsweise helloworld, Travelscene American Express,
Harvey World Travel, Jetset Travel, Travelworld, Qantas Holidays, Viva! Holidays, Insider Journeys (Previously Travel
Indochina), Rail Tickets, ReadyRooms.com.au, QBT, Atlantic Pacific Travel and Air Tickets in Australia, United Travel, Go
Holidays und Atlantic Pacific American Express. Zudem werden Helloworld Limited und die AOT Gruppe im Januar
2016 fusionieren.
Neben diesen Reisebüroketten haben sich bisher unabhängige Büros zu Einkäufergruppen zusammengeschlossen,
zum Beispiel Virtuoso, Concorde Travel Agency, Magellan Group und Travellers Choice. Die Teilnahme an einer
Einkäufergruppe schließt aber nicht aus, dass, mit Ausnahme von Flight Centre, ein Reisebüro auch Teil einer der oben
genannten Ketten ist.
13
Marktinformation Australien 2016
Der Veranstaltermarkt besteht aus zahlreichen größeren Veranstaltergruppen wie Travel Corporation (Trafalgar, Insight
Vacations, Contiki und Uniworld) oder Globus Family of Brands (Globus, Cosmos, Monograms und Avalon Waterways)
und weiteren Veranstaltern aller Größenordnungen. Bei Europareisen beherrschen Länderkombinationen das Angebot.
Deutschland wird meist in einem Paket mit anderen europäischen Produkten, beispielsweise Österreich und der
Schweiz, angeboten. Die größeren Veranstalter verkaufen oftmals ein „Highlights of Germany“-Programm, während
kleinere Veranstalter individuellere Programme für Deutschland anbieten.
Viele Reisebüros verwenden mittlerweile CRS; außerdem steigt die Zahl von Online-Reiseportalen und -anbietern
wie Expedia, WEGO, Webjet, travel.com.au, Travelshop und NineMSN Getaway Travel. Mittlerweile nutzen 28 % der
Australier das Internet zur Buchung ihrer Überseereise. Flüge werden entweder über das Internet oder in Flugcentern
gebucht. Zwar konnte Australien ein Wachstum bei Online-Reisebüros verzeichnen, doch werden die meisten Internetbuchungen noch immer direkt bei den Leistungsträgern vorgenommen. Nur 21 % nutzten ein Online-Reiseportal,
etwa Webjet oder Zuji, 30 % hingegen ein traditionelles Reisebüro wie Flight Centre. Reisebüros werden immer dann
aufgesucht, wenn es sich um komplizierte Reiseverläufe und Buchungen handelt.
3.8 Besonderheiten
Seit der Fußball-WM 2006 hat Deutschland ein noch gastfreundlicheres Image unter Australiern bekommen.
Die Bundesrepublik gilt als abwechslungsreiches und vielfältiges Reiseland mit einer sehr guten Infrastruktur, mit
Erholungsmöglichkeiten und vielen Sehenswürdigkeiten. Besonderes Interesse unter Australiern gilt Deutschlands
jüngerer Geschichte rund um die Teilung in zwei Staaaten und den Mauerfall.
Australier erwarten von Deutschland eine gute Organisation und einen überdurchschnittlich guten Service. Ins­
besondere sind Sicherheit, Zuverlässigkeit und Sauberkeit von höchster Bedeutung. Bei öffentlichen Verkehrsmitteln
(besonders der Bahn) werden Pünktlichkeit, Sauberkeit und gute Anschlussverbindungen erwartet, da Deutschland
namentlich für diese Eigenschaften in Australien bekannt ist.
14
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4. Image, Marktbewertung und Potenzial
4.1 Image von Deutschland
Quelle: Anholt-GfK Roper Nation Brands Index 2015 Report, Oktober 2015
In der Umfrage zum Anholt-GfK Roper Nation Brands Index (NBI) 2015, einer Imagestudie zu 50 Ländern, liegt Deutschland 2015 auf Gesamtrang 2, nachdem es noch 2014 auf Gesamtrang 1 lag. Tourismus ist hier einer von 6 wichtigen
Standortfaktoren für das Image von Ländern. Bewertungen¹⁾ aus Australien
Gesamtranking
2008: Deutschland Rang 1
2012: Deutschland Rang 2
2013: Deutschland Rang 2
2014: Deutschland Rang 1
2015: Deutschland Rang 2
69,32*
Tourismus
Rang 12 (7)
68,98*
Export
Rang 4 (3)
66,53*
Bevölkerung
Rang 14 (6)
65,12*
Politik/Regierung
Rang 7 (4)
67,42*
Kultur
Rang 6 (4)
62,26*
Immigrations- und
Investitionspotential
Rang 8 (3)
*Max. 100 Punkte, Bewertung und Rang aus Australien, Gesamtbewertung für Deutschland in Klammern
Bei den in der Studie befragten Australiern belegt Deutschland einen guten 7. Platz und liegt damit noch vor der
Schweiz und Frankreich. Aus Sicht der Australier hält Deutschland in der Kategorie Tourismus einen akzeptablen 12.
Rang.
¹⁾Quelle: Anholt-GfK Roper Nation Brands Index 2015 Report (Online-Befragung in den 20 international wichtigsten Ländern, je Land rund 1.000 Befragte,
Imagebewertung­von 50 Ländern aus allen Kontinenten)
15
Marktinformation Australien 2016
NBI-Bewertung aus Australien 2015
Quelle: Anholt-GfK Roper Nation Brands Index 2015 Report; DZT 2015
7,0
6,5
6,0
5,5
5,0
4,5
4,0
3,5
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0
5,40
4,99
5,44
5,31 5,23
4,78
Herausragend Reich an
im Sport
Kulturerbe
Australien
4,94
Interes.
Ort für
zeitgen.
Kultur
Gesamt
4,87 4,79
Gastfreundlich
4,68
5,01
Gute
Freunde
machen
5,08
Absicht,
Land zu
besuchen,
wenn
Geld kein
Hindernis
5,12 5,08
Reich an
natürlicher
Schönheit
5,31 5,25
Reich an
historischen
Gebäuden/
Denkmälern
5,05
5,28
Pulsierendes
Stadtleben
und urbane
Attraktionen
4.2 Marktbewertung und Marktpotenziale
Durch die Fußball-WM 2006 ist Deutschland für die jüngere Zielgruppe (20 – 49 Jahre) attraktiver geworden. Zudem ist
die Bekanntheit der deutschen Städte gestiegen. Insbesondere Berlin hat sich in Australien einen guten Ruf erworben.
Als Trendstadt rund um Kunst, Kultur, Musik und Mode hat Berlin unter Deutschlands Städten eine Spitzenposition
erreicht.
Junge Australier reisen häufig nach Abschluss der Schule oder Universität für längere Zeit nach Europa. Im Rahmen
dieser Reisen nutzen sie meistens das sogenannte Work-and-Holiday-Visum. Auch Deutschland vergibt seit 2003
dieses Visum. Die ehemaligen Schüler sind dann zwischen 18 und 21 Jahren alt, sie beginnen ihre einjährige Reise
häufig in Großbritannien, um zunächst einmal Erfahrungen im Arbeitsleben zu sammeln und das nötige Kleingeld für
Reisen durch Europa zu verdienen.
Mit Großbritannien als zentralem Ausgangs- und Arbeitspunkt werden die Reisen dann auf das Jahr verteilt. Als
Unterkünfte nutzen die jungen australischen Europareisenden entweder Jugendherbergen, Campingplätze oder
Reisemobile. Quer durch Europa reisen sie häufig mit Billigfliegern, dem Zug (Eurail), per Auto oder Reisemobil.
In Deutschland stehen Städte wie Berlin, Köln und München (ganz besonders rund um das Oktoberfest) auf dem
Programm. Die Zahl der tatsächlichen Übernachtungen dieser Reisenden ist wahrscheinlich höher als offiziell erfasst,
da sie häufig in statistisch nicht registrierten Betrieben oder bei Freunden, Bekannten usw. unterkommen.
Im Hinblick auf die „Youth Market“-Marketingaktionen besteht bei der jüngeren Altersgruppe (17 – 29 Jahre), bei Sportbegeisterten und Familien sowie bei Personen mit deutschen Vorfahren großes Potenzial. Auch Schulen unternehmen
verstärkt Bildungsreisen nach Deutschland, um sich speziellen Themen wie Geschichte, Musik oder Kunst zu widmen.
Diese Gruppen werden wegen der von ihnen meist in Anspruch genommenen Privatunterkünfte jedoch statistisch
nicht erfasst.
16
www.germany.travel
Eine weitere wichtige Zielgruppe sind die sogenannten Babyboomer. Für die Vertreter dieser Gruppe gewinnt
­Deutschland ebenfalls verstärkt an Attraktivität, da sie zum Beispiel zu Musikfestivals reisen, kulturelle Angebote
nutzen, die lokale (deutsche) Gourmetszene kennenlernen wollen und gern auch in Designerhotels absteigen.
Aufgrund seines äußerst vielfältigen Messe- und Kongresswesens und des breiten Angebots an hochwertigen
Hotels wird Deutschland auch unter australischen Geschäftsreisenden immer beliebter. Im Vordergrund müssen hier
­Angebote stehen, die das Preis-Leistungs-Verhältnis deutlich herausstellen. Dabei fährt man insbesondere gut, wenn
man einen Mehrwert anbietet, etwa mit sehr erfolgreich angenommenen City-Cards, die viele Leistungen in einem
Paket ermöglichen.
Deutschland verzeichnete einen starken Anstieg der Übernachtungszahlen aus dem australischen Markt von 2010 bis
2014. In 2012 steigerten sich die Zahl der Übernachtungen von Australiern um mehr als 10 %. Dieser Anstieg ist auch
damit zu begründen, dass die australische Wirtschaft von den Auswirkungen der Wirtschaftskrise relativ unberührt
blieb und der Wert des Australischen Dollars auf ein historisches Hoch anstieg.
In den vergangenen Jahren nahm der Anstieg der Übernachtungszahlen ab, was auf einer Reihe von Gründen basiert.
Der Australische Dollar verlor an Wert und der Boom in der Bergbauindustrie ebbte ab, was zu einem veränderten
Konsumverhalten der australischen Bevölkerung führte.
Gleichzeitig erhöhten Budget Airlines ihr Angebot in asiatische Länder. Zusätzlich sorgte die Fußball-Weltmeisterschaft
2014 in Brasilien dafür, dass das Interesse der Australier an Auslandsreisen nach Südamerika signifikant anstieg (aus
Australien wurde die zweitgrößte Anzahl von Besuchern aus Übersee bei der Fußballweltmeisterschaft verzeichnet).
4.3 Prognose
In Australien wird es immer populärer, eine Europareise auszudehnen und nach dem Besuch im „Herkunftsland“
Großbritannien ein weiteres Land zu besuchen. Hierbei wird Deutschland zunehmend in Betracht gezogen.
Die relativ gute wirtschaftliche Situation und niedrige Arbeitslosenzahlen in Australien sowie der starke australische
Dollar haben dazu geführt, dass Übernachtungen von australischen Reisenden in Deutschland seit 2010 auf einem
höheren Niveau als vor der Wirtschaftskrise lagen.
Für das Jahr 2030 rechnet die DZT mit einem Volumen aus Australien von etwa 1,1 Mio. Übernachtungen (inklusive
Camping). Ein überproportionaler Anstieg wird insbesondere für Flusskreuzfahrten erwartet. Laut Berichten
­australischer Flusskreuzfahrtveranstalter, die eigene Schiffe in Deutschland unterhalten, bewegt sich die Anzahl
australischer Übernachtungen auf Schiffen zurzeit in Deutschland um 200.000. Aufgrund von zunehmenden
­Marketingaktivitäten ist zudem eine Steigerung des allgemeinen Interesses an Deutschland zu erwarten.
17
Marktinformation Australien 2016
5. DZT-Auslandsvertretung
5.1 Sitz
German National Tourist Office
c/o Gate 7
Level 1, 97 Rose Street
Chippendale, NSW 2008 Australia
Tel: +61 2 9331 6202
Fax: +61 2 9356 2001
www.germany.travel
5.2 Mitarbeiter
Managing Director
Jo-Anna Palmer
[email protected]
Director GNTO Sydney
Stefanie Eberhard
[email protected]
Tel: +61 2 9331 6202
5.3 DZT-Zentrale
Deutsche Zentrale für Tourismus e. V.
Joachim Scholz
Leiter Marktforschung
Beethovenstraße 69
60325 Frankfurt am Main
Deutschland
Tel.: +49 69 97464-0
Fax: +49 69 751903
[email protected]
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Quellenverzeichnis (alphabetisch)
■■ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistischer Bericht, G IV 1, 2015
■■ Anholt-GfK Roper Nation Brands Index 2015 Report
■■ Australian Bureau of Statistics, 2015
■■ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Tourismus in Bayern, G IV 1, 2015
■■ CIA – The World Factbook, 2015
■■ Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT), World Travel Monitor (WTM) 2014, IPK International, 2015
■■ Germany Trade & Invest (gtai) – Wirtschaftsdaten kompakt, 2015
■■ Hessisches Statistisches Landesamt, Statistische Berichte, G IV 1, 2015
■■ Information und Technik Nordrhein-Westfalen, Geschäftsbereich Statistik, Statistische Berichte, G IV, 2015
■■ International Telecommunication Union (ITU), The ICT Development Index, 2015
■■ Internet World Stats, www.internetworldstats.com, Stand: Dezember 2015
■■ Landesbetrieb für Statistik u. Kommunikationstechnologie Niedersachsen, Statistische Berichte, G IV 1, 2015
■■ Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, Beherbergung im Reiseverkehr, G IV 1, 2015
■■ Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, Tourismus in M-V, G IV, 2015
■■ Statistisches Amt Saarland, Statistische Berichte, G IV 1, 2015
■■ Statistisches Bundesamt, Fachserie 6, Reihe 7.1, Binnenhandel, Gastgewerbe, Tourismus;
Ergebnisse­ der Monatserhebung­im Tourismus, 2005 – 2015
■■ Statistisches Bundesamt, Tourismus in Zahlen, 2012 – 2015
■■ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Beherbergung im Reiseverkehr, G IV 1, 2015
■■ Statistisches Landesamt Bremen, Statistische Berichte, G IV 1, 2015
■■ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Statistische Berichte, G IV 1, 2015
■■ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Statistische Berichte, G IV, 2015
■■ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Statistische Berichte, G IV, 2015
■■ Thüringer Landesamt für Statistik, Statistischer Bericht, G IV, 2015
■■ United Nations Development Programme (UNDP), UN Population Division, 2010
■■ UNWTO, World Tourism Barometer, Volume 9, Interim Update, August 2011
■■ World Economic Forum, The Global Competitiveness Report (GCI), 2015 – 2016
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