SEO: die Optimierung für Suchmaschinen

Peter Müller
Zusatzkapitel zum Buch »Einstieg in WordPress 4«
SEO: die Optimierung für Suchmaschinen
© Rheinwerk Verlag 2015
ISBN 978-3-8362-2913-5
SEO: die Optimierung für Suchmaschinen
Zusatzkapitel
SEO: die Optimierung für
Suchmaschinen
Worin Sie erfahren, wie Texte im Web von Maschinen gelesen werden,
ein Plug-in zur Optimierung für Suchmaschinen und Social Media
kennenlernen, eine XML-Sitemap erstellen und die »WordPress.comStatistiken« aktivieren.
Die Themen im Überblick:
왘 Schreiben im Web für Maschinen, Seite 3
왘 »Ranking«: die Reihenfolge der Suchergebnisse, Seite 7
왘 SEO: das Plug-in »All in One SEO« in der Praxis, Seite 9
왘 »Social Meta«: Beiträge für Social Media vorbereiten, Seite 15
왘 »XML-Sitemap« – das Inhaltsverzeichnis Ihrer Site, Seite 20
왘 Die »WordPress.com-Statistiken« von Jetpack, Seite 25
왘 Auf einen Blick, Seite 27
Die Optimierung von Webseiten für Suchmaschinen ist in den letzten Jahren fast zum
Selbstzweck geworden, und die Abkürzung SEO (Search Engine Optimization) ist im
Weballtag fest verankert. Sie können es als ein Wort aussprechen (seoh) oder alle Buchstaben einzeln (s-e-o).
Die Optimierung für Suchmaschinen ist natürlich wichtig, aber der Satz »Was gut ist für
Ihre Besucher, ist auch gut für Suchmaschinen« hat sich als guter Leitfaden im Alltag
etabliert. Suchmaschinen und Besucher tragen schließlich beide das »Suchen« im
Namen, und beide suchen dasselbe, nämlich relevanten Inhalt.
Wer also tagelang darüber brütet, ob Google Suchbegriffe in h1- oder h2-Überschriften
besser bewertet, könnte diese Zeit wahrscheinlich besser in das Schreiben inhaltlich
wertvoller Beiträge investieren.
In diesem Kapitel geht es darum, wie man seine Webseiten technisch und inhaltlich so
aufbaut, dass sie von Besuchern und Suchmaschinen gemocht werden.
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Schreiben im Web für Maschinen
WordPress – Sichtbarkeit in Suchmaschinen
Prüfen Sie bitte zunächst, ob WordPress Ihre Seite momentan vor den Suchmaschinen
versteckt oder nicht:
왘 Öffnen Sie im Backend das Menü Einstellungen 폷 Lesen.
왘 Suchen Sie dort den Bereich Sichtbarkeit des Blogs.
왘 Prüfen Sie, ob die Option Meine Webseite soll nicht öffentlich sein. Nur für mich
und Benutzer sichtbar, die ich auswähle aktiviert ist oder nicht.
Mit dieser in Abschnitt 5.4 vorgestellten Option kontrollieren Sie die Sichtbarkeit Ihrer
Website in den Suchmaschinen.
Schreiben im Web für Maschinen
Webseiten werden nicht nur von Menschen gelesen, sondern auch von Maschinen, insbesondere von Robots der Suchmaschinen. Wichtig ist dabei zunächst Folgendes:
1. Keine Suchmaschine durchsucht live das Web. Das geht nicht, weil das Web über Zigmillionen Servercomputer verteilt ist, und die kann man nicht jedes Mal alle abklappern.
2. Suchmaschinen haben Robots, Spider oder Crawler genannte Programme, die eine Liste mit URLs bekommen und anhand dieser Liste rund um die Uhr durchs Web surfen.
3. Die Robots machen Kopien vom Quelltext der besuchten Webseiten und speichern
diese Kopien in der Datenbank der Suchmaschine.
4. Die Suchmaschine durchsucht nur diese Datenbank.
5. Keine Suchmaschine hat das gesamte Web in ihrer Datenbank.
Diese Punkte gelten für alle Suchmaschinen. Auch für Google.
Suchmaschinen denken nicht, sie vergleichen Zeichen
Das Faszinierende an Suchmaschinen ist zum einen das Tempo, in dem das Suchergebnis bei uns eintrifft, und zum anderen, dass auf der Ergebnisseite überhaupt nützliche
Treffer angezeigt werden. Das ist insofern überraschend, als dass eine Suchmaschine
keine thematischen Zusammenhänge versteht. Eine Suchmaschine kann nicht denken, sondern nur Zeichen vergleichen. Die folgende Google-Suche verdeutlicht dies
beispielhaft:
"ägyptische Pyramiden" wunderwerke
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SEO: die Optimierung für Suchmaschinen
Mit dieser Suche wird Google beauftragt, Seiten zu finden, auf denen die Worte "ägyptische Pyramiden" und wunderwerke vorkommen. Google legt daraufhin los und präsentiert
0,37 Sekunden später das Ergebnis, das eventuell etwas überrascht. Neben einem Video
zu Pyramiden sehen Sie in Abbildung 1 als beste Suchergebnisse diverse Links zum
Manifest der Kommunistischen Partei.
Abbildung 1 Die ägyptischen Pyramiden im kommunistischen Manifest
Der Grund für dieses Suchergebnis ist nicht, dass Google unterwandert wurde, sondern
dass im »Manifest der Kommunistischen Partei« folgender Satz steht:
Sie hat ganz andere Wunderwerke vollbracht als ägyptische Pyramiden, römische
Wasserleitungen und gotische Kathedralen, …
Dieser Satz enthält die Suchbegriffe, erfüllt alle Suchbedingungen und ist für eine Suchmaschine somit ein absoluter Volltreffer. Suchmaschinen vergleichen Zeichen. Sie wissen nicht, dass das kommunistische Manifest thematisch mit ägyptischen Pyramiden
eher weniger zu tun hat.
Was bedeutet das jetzt für Ihre Webseiten? Wenn Sie unter einem bestimmten Suchbegriff gefunden werden wollen, müssen die eingegebenen Suchbegriffe zunächst einmal
tatsächlich irgendwo auf Ihren Seiten stehen. Beim Schreiben eines Webtextes sollten
Sie sich vorstellen, welche Suchbegriffe der gewünschte Leser benutzen würde, um diesen Beitrag zu finden, und genau diese Begriffe sollten im Text vorkommen.
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Schreiben im Web für Maschinen
Ägyptische Pyramiden, Wunderwerke und die Suchbedingung »-müller«
Wenn Sie Abbildung 1 genau betrachten, sehen Sie, dass die Suche noch den Parameter
-müller enthält. Damit wird Google gesagt, dass nur Seiten gezeigt werden sollen, die
nicht meinen Nachnamen enthalten.
Grund dafür ist, dass ich die Suche nach ägyptischen Pyramiden und Wunderwerken
seit vielen Jahren in Seminaren und Büchern verwende, um zu demonstrieren, dass
Suchmaschinen nur Zeichen vergleichen. Ohne diesen Zusatz tauchen ältere Bücher
und Blogeinträge von mir in den Suchergebnissen auf.
Suchmaschinenrobots können nicht lesen
In diesem Abschnitt möchte ich Ihnen kurz zeigen, wie Webseiten aus der Sicht von
Suchmaschinen aussehen, denn Suchmaschinenrobots können nicht lesen, nicht
hören, nicht denken und nicht klicken, und es ist ihnen ebenfalls völlig egal, ob eine
Webseite ein phantastisches Design hat.
Suchmaschinenrobots sehen eine Webseite eher so wie in Abbildung 2. Wenn Sie genau
hinschauen, erkennen Sie die Startseite aus dem Beispielblog für dieses Buch. Dieser
Text wird zusammen mit der URL in der Datenbank der Suchmaschine gespeichert.
Abbildung 2 So etwa sieht ein Suchmaschinenrobot das Beispielblog
Links zu Suchmaschinensimulatoren
Falls Sie einen solchen Search Engine Simulator einmal ausprobieren möchten, hier ein
paar URLs:
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SEO: die Optimierung für Suchmaschinen
왘 webconfs.com/search-engine-spider-simulator.php
왘 rapid.searchmetrics.com/seo-tools/se-spider.html
Falls diese Links nicht mehr funktionieren sollten, geben Sie bei Google einfach »search
engine simulator« ein.
Suchmaschinen analysieren den »head«-Bereich im Quelltext
Jede Webseite besteht aus Quelltext, und dieser Quelltext lässt sich in zwei große Bereiche unterteilen:
왘 Der Head ist eine Art Vorspann, der im Quelltext zwischen <head> und </head> liegt.
In diesem Bereich gibt es Elemente wie z. B. den Seitentitel und die Seitenbeschreibung, die für die Suchmaschinen sehr wichtig sind.
왘 Der Body zwischen <body> und </body> ist der im Browserfenster sichtbare Teil des
Quelltextes, der oft in Layoutbereiche wie Kopf-, Navigations-, Inhalts- und Fußbereich eingeteilt wird.
Auch wenn die menschlichen Surfer den Quelltext meist nicht zu Gesicht bekommen,
die Programme unter den Besuchern interessieren sich sehr dafür. Während Menschen
also meist nur den im Browserfenster sichtbaren body betrachten, analysieren Suchmaschinenrobots immer auch den unsichtbaren head-Bereich. Abbildung 3 zeigt den Quelltext einer Webseite mit markiertem head und body.
Abbildung 3 »head« und »body« im Quelltext einer Webseite
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»Ranking«: die Reihenfolge der Suchergebnisse
Suchergebnis, Seitentitel, URL und Seitenbeschreibung
Im head-Bereich des Quelltextes gibt es zwei Elemente, die für das Erscheinungsbild der
Seite in den Suchmaschinen von besonderer Bedeutung sind:
왘 Der Seitentitel 1 steht zwischen <title> und </title>. Er enthält einen kurzen Text,
der auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen meist als dicker blauer Hyperlink
oberhalb eines Suchergebnisses benutzt wird.
Ein guter Seitentitel ist kurz (fünf bis sieben Worte, ca. 60 Zeichen) und beschreibt
den Inhalt der Webseite, ohne dass man diese sieht. Ein paar wichtige Begriffe, die
den Inhalt der Webseite beschreiben, und der Name der Firma oder der Site sind ein
guter Ausgangspunkt.
왘 Die Seitenbeschreibung 2 (<meta name="description">) ist ein kurzer Text, den Google
und andere Suchmaschinen zur Beschreibung eines Suchergebnisses benutzen. Sie
sollte zwei bis drei ganze Sätze mit zwischen 80 und 150 Zeichen (keine Romane) und
den für diese Seite relevanten Suchbegriffen enthalten. Machen Sie in der Seitenbeschreibung Werbung für die Seite, kurz und knackig.
Auf den Ergebnisseiten von Google steht zwischen Seitentitel und Seitenbeschreibung
außerdem noch die grün eingefärbte URL 3, die auch den von Ihnen festgelegten Permalink enthält, und die eingegebenen Suchbegriffe werden im Suchergebnis fett hervorgehoben (Abbildung 4).
Abbildung 4 Seitentitel 1, Seitenbeschreibung 2 und URL 3 bei Google
»Ranking«: die Reihenfolge der Suchergebnisse
Um bei einer bestimmten Suche in den Topf mit den Suchergebnissen zu kommen,
müssen die eingegebenen Suchbegriffe also auf Ihren Webseiten stehen. Aber wie legen
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SEO: die Optimierung für Suchmaschinen
die Suchmaschinen dann die Reihenfolge der Treffer fest? Dieser Prozess heißt Ranking,
und dabei spielen viele Hunderte von Faktoren eine Rolle, aber der Kern der Sache ist,
dass Google Hyperlinks mag.
Google mag Hyperlinks …
Das Besondere am World Wide Web sind Hyperlinks. Im Rahmen einer inzwischen
online leider nicht mehr verfügbaren Einführung hat Google selbst das einmal so ausgedrückt:
Das Herz unserer Software ist PageRank(TM), ein System der Beurteilung von Webseiten, das von den Gründern von Google, Larry Page und Sergey Brin, an der Universität von Stanford entwickelt wurde. […]
PageRank verlässt sich auf die einzigartige demokratische Natur des World Wide
Webs, indem es die weitverzweigte Link-Struktur als einen Indikator für die individuelle Einschätzung der Qualität einer Seite nimmt. Der Kern ist dabei, dass Google
einen Link von Seite A zu Seite B als ein ›Votum‹ von Seite A für Seite B interpretiert.
Mit einzigartige demokratische Struktur des World Wide Webs ist gemeint, dass Google
schaut, wie viele Hyperlinks auf eine bestimmte Seite zeigen. Jeder dieser eingehenden
Links wird als Stimme gewertet, und je mehr Stimmen sie hat, desto wichtiger ist eine
Seite.
Gleichzeitig schaut Google aber auch, ob die Stimme von einer ihrerseits wichtigen
Seite kommt, denn dann zählt sie mehr:
Das Votum von einer Seite, die selber ›wichtig‹ ist, zählt mehr und hilft, andere Seiten
›wichtig‹ zu machen.
So viel zu Google und der demokratischen Struktur des World Wide Web.
»Backlinks: Hyperlinks, die auf Ihre Webseiten zeigen
Die simple Tatsache, dass Google Hyperlinks mag, hat weitreichende Folgen, denn um
eine Seite bei Google auf den Ergebnisseiten nach oben zu bringen, helfen Links, die auf
Ihre Seiten zeigen, sogenannte Backlinks.
Um Backlinks zu bekommen, gehen einige Sitebetreiber weite und zum Teil auch nicht
ganz legale Wege. Es lohnt sich aber definitiv nicht, dabei zu mogeln, und Sie sollten keinesfalls auf Backlink-Angebote eingehen, die Sie per E-Mail erhalten. Google bewertet
Backlinks von bekannten schwarzen Schafen auch negativ.
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SEO: das Plug-in »All in One SEO« in der Praxis
Je aktiver Sie im Web sind und je mehr Links auf Ihre Webseiten zeigen, desto eher werden Sie belohnt. Das Zauberwort heißt Vernetzung. Aber denken Sie daran, dass die
Suchmaschinen die Besucher nur auf Ihre Site bringen. Wenn es dort nichts Interessantes zu lesen oder zu gucken gibt, sind sie auch ganz schnell wieder weg. Der Inhalt Ihrer
Site sollte also einen Besuch wert sein, sonst lohnt sich die ganze Optimierung nicht.
»Mobile Friendly« – ist die Seite responsiv?
Google berücksichtigt beim Ranking auch, ob Webseiten für mobile Geräte optimiert
wurden oder nicht. Auf der folgenden Seite können Sie beliebige URLs auf ihre Mobiltauglichkeit testen:
왘 google.com/webmasters/tools/mobile-friendly/
Abbildung 5 zeigt, dass das Ergebnis für pmueller.de im grünen Bereich liegt. Wenn Sie
ein responsives Theme einsetzen, sollte das bei Ihnen auch der Fall sein.
Abbildung 5 Der Test auf Optimierung für Mobilgeräte von Google
SEO: das Plug-in »All in One SEO« in der Praxis
In diesem Abschnitt geht es um die Optimierung Ihrer Webseiten für Suchmaschinen.
WordPress sagt, sofern es in Einstellungen 폷 Lesen nicht anders eingestellt wurde,
den Suchmaschinen Bescheid, wenn neue Beiträge veröffentlicht werden, und für jede
Seite und jeden Beitrag können Sie den Permalink selbst festlegen.
Im Jetpack gibt es noch das Modul Erweiterte Verbreitung, das den Suchmaschinen das
Finden Ihrer Beiträge erleichtert, aber darüber hinaus bietet WordPress von Haus aus
nicht sehr viele Möglichkeiten zur Optimierung für Suchmaschinen, und deshalb
möchte ich Ihnen in diesem Abschnitt das All in One SEO Pack von Michael Tolbert kurz
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SEO: die Optimierung für Suchmaschinen
vorstellen, das für Einsteiger ohne aufwendige Konfiguration seinen Dienst tut und für
fortgeschrittene Benutzer mehr als genügend Einstellungsmöglichkeiten bietet.
WordPress sagt den Suchmaschinen Bescheid
Beim Veröffentlichen eines Beitrags kann WordPress Update-Services darüber informieren, sodass Suchmaschinen sehr schnell davon erfahren. Standardmäßig eingestellt ist
folgender Dienst:
왘 http://rpc.pingomatic.com
Die Option finden Sie in WordPress im Menü Einstellungen 폷 Schreiben im Bereich
Update-Services.
Das Plug-in »All in One SEO Pack« installieren
Zunächst einmal müssen Sie das Plug-in All in One SEO Pack installieren.
ToDo: Das Plug-in »All in One SEO Pack« installieren
1. Öffnen Sie im Backend das Menü Plugins 폷 Installieren.
2. Geben Sie rechts oben bei Plugins suchen »All in One SEO Pack« ein.
3. Daraufhin sollte das Plug-in All in One SEO Pack angezeigt werden.
4. Klicken Sie beim Plug-in auf die Schaltfläche Installieren.
Nach der Installation finden Sie in der Menüleiste einen neuen Menüpunkt namens All
in One SEO mit den Untermenüs General Settings, Performance und Feature
Manager.
Die Dokumentation zum »All in One SEO Pack«
Auf der Website zum Plug-in gibt es eine ausführliche (englische) Dokumentation:
왘 Überblick: semperplugins.com/documentation/
왘 Quick Start: semperplugins.com/documentation/quick-start-guide/
Auf der Seite General Settings finden Sie auch den Link Getting Started? Read the
Beginner’s Guide.
»General Settings«: das »All in One SEO Pack« konfigurieren
Zunächst einmal sollten Sie einen kurzen Blick in die allgemeinen Einstellungen für das
SEO Pack werfen.
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SEO: das Plug-in »All in One SEO« in der Praxis
Im folgenden ToDo deaktivieren Sie lediglich die Option Keywords, denn die werden
von keiner Suchmaschine mehr berücksichtigt. Mehr zu Keywords und der Sache mit
dem »404« erfahren Sie etwas weiter unten nach dem ToDo.
ToDo: Die Einstellungen für das »All in One SEO Pack« anpassen
1. Wechseln Sie in das Menü All in One SEO 폷 General Settings.
2. Öffnen Sie, falls nötig, den Bereich Keyword Settings.
3. Deaktivieren Sie die Option Use Keywords mit einem Klick auf Disabled.
4. Blenden Sie gegebenenfalls den Bereich Title Settings ein.
5. Ersetzen Sie im Feld 404 Title Format die Worte Nothing found for durch einen eigenen Text, z. B. »404 – nichts gefunden für« ein.
6. Aktualisieren Sie die Einstellungen mit einem Klick auf die Schaltfläche Update
Options.
Abbildung 6 zeigt die Seite General Settings nach diesem ToDo, wobei die meisten
Einstellungsbereiche mit einem Klick auf das kleine Dreieck rechts neben Help eingeklappt wurden.
Abbildung 6 Die allgemeinen Einstellungen für das »All in One SEO Pack«
Die Keywords aus der Option, die Sie gerade deaktiviert haben, würden im Quelltext im
Element <meta name="keywords"> erscheinen. Alle momentan relevanten Suchmaschinen ignorieren diese Meta-Keywords seit geraumer Zeit schlicht und einfach.
Aber Keywords sind nicht immer gleich Keywords. Manchmal bedeutet keyword auch
einfach nur Suchbegriff. Eine Keyword-Strategie heißt dann, dass man sich ganz bewusst
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SEO: die Optimierung für Suchmaschinen
überlegt, unter welchen Suchbegriffen man gefunden werden möchte. In dem Zusammenhang sind Keywords wichtig, die Meta-Keywords hingegen können Sie ausschalten.
Wenn es eine URL nicht gibt: 404 – nicht gefunden
Die Browser der Besucher und der Webserver kommunizieren miteinander, und die Antwort des Webservers enthält immer eine Nummer. Wenn eine Adresse nicht gefunden
werden konnte, ist das die 404.
Ein gutes Theme enthält eine Seite, die in diesem Fall als Antwort verschickt wird. Probieren Sie es einfach aus, und geben Sie eine falsche URL ein, z. B.:
왘 ihre-domain.de/rumpelstilzchen/
Daraufhin sollte eine 404-Seite erscheinen mit dem Titel aus dem ToDo weiter oben.
Sollte es die nicht geben, erscheint nur eine weiße Seite, und Sie sollten entweder das
Theme wechseln oder nach »wordpress 404 seite erstellen« googlen.
Seitentitel und Seitenbeschreibung für Beiträge und Seiten
Die eigentliche SEO-Arbeit erwartet Sie beim Schreiben der Beiträge und Seiten. Abbildung 7 zeigt, dass es auf der Seite Alle Beiträge zwei neue Spalten mit den Überschriften SEO Title und SEO Description gibt, die Sie bei Bedarf über die Optionen ein- und
ausblenden können.
Abbildung 7 Die Seite »Alle Beiträge« mit zwei neuen Spalten
Bei der Bearbeitung einer statischen Seite oder eines Beitrags erscheint unterhalb des
Editors ein neuer Bereich namens All in One SEO Pack, in dem Sie für diese Seite unter
anderem den Seitentitel und die Seitenbeschreibung definieren können.
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SEO: das Plug-in »All in One SEO« in der Praxis
Das Pfiffige daran ist das Preview Snippet 1, das Ihnen einen Eindruck davon verschafft, wie Seitentitel 2, Seitenbeschreibung 3 und die URL auf der Ergebnisseite einer
Suchmaschine aussehen würden (Abbildung 8).
Abbildung 8 »Preview Snippet« 1, Seitentitel 2 und Seitenbeschreibung 3
Der Rest ist harte Arbeit, wie man so schön sagt, denn ab jetzt können Sie unterhalb des
Editors für jede statische Seite und für jeden Beitrag festlegen, wie sie später auf den
Ergebnisseiten der Suchmaschinen aussehen sollen.
Google hält sich nicht immer an das »Preview Snippet«
Suchmaschinen nehmen den Seitentitel und die Seitenbeschreibung, sofern vorhanden,
als Grundlage für die Darstellung auf den Ergebnisseiten, können aber auch durchaus
davon abweichen. Es gibt also keine Garantie, dass die Seite in Google genauso aussieht
wie im Preview Snippet im Backend.
Die Performance optimieren mit »All in One SEO«
Im Menü All in One SEO 폷 Performance können Sie zwei wichtige Parameter für
Ihren Webspace sehr einfach ändern:
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SEO: die Optimierung für Suchmaschinen
왘 Raise memory limit legt fest, wie viel Arbeitsspeicher auf Ihrem Webspace zur Verfügung steht (siehe auch Abschnitt 2.8.1).
왘 Raise execution time definiert, wie lange Skripte ausgeführt werden können. Dies
ist interessant, wenn Sie im Frontend Timeout-Fehlermeldungen bekommen.
Außerdem sehen Sie viele wichtige, Ihren Webspace betreffende Parameter im Überblick. Spätestens wenn etwas mal nicht so funktioniert, wie es soll, werden diese Informationen wichtig (Abbildung 9).
Abbildung 9 Das Menü »All in One SEO 폷 Performance« im Überblick
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»Social Meta«: Beiträge für Social Media vorbereiten
Weitere WordPress-Plug-ins zur Optimierung für Suchmaschinen
Das All in One SEO Pack ist ein guter kostenloser Einstieg in das Thema und zur Optimierung Ihrer Webseiten völlig in Ordnung, aber es gibt mindestens noch zwei weitere hervorragende Plug-ins, die nicht unerwähnt bleiben sollen:
왘 WordPress SEO by Yoast: wordpress.org/plugins/wordpress-seo/
Der Autor stammt aus den Niederlanden, heißt Joost de Valk, und Yoast ist einfach
nur die englische Aussprache seines Vornamens. Das Plug-in ist genau wie All in One
SEO auf Millionen von Websites im Einsatz, erfordert aber etwas mehr Know-how
und Finetuning. Dafür ist eine deutsche Übersetzung in Arbeit und vielleicht bald
fertig. Es gibt auch eine kostenpflichtige Pro-Version und diverse Erweiterungen.
왘 wpSEO von Sergej Müller und eisy.eu: wpseo.de
wpSEO ist das Schweizer Messer für WordPress-SEO. wpSEO ist deutschsprachig, ein
absolut professionelles Tool und kann zehn Tage lang ausprobiert werden. Nach der
Testphase kostet wpSEO einmalig ab 19,99 Euro (Stand Juni 2015).
Wenn Ihnen das All in one SEO Pack also nicht gefallen sollte oder Sie ein deutschsprachiges Tool bevorzugen, haben Sie genügend Auswahl.
»Social Meta«: Beiträge für Social Media vorbereiten
Im letzten Abschnitt haben Sie gesehen, wie Sie das Erscheinungsbild Ihrer Seiten für
Suchmaschinen beeinflussen können, in diesem Abschnitt geht es um das Erscheinungsbild der Beiträge beim Weitersagen in Ihren Social-Media-Kanälen.
Der »Open Graph«: Meta-Daten für Facebook, Twitter & Co.
Im Modul Social Meta werden Ihnen häufiger die Buchstaben OG begegnen, die in diesem Zusammenhang für Open Graph stehen.
Gemeint ist damit ein ursprünglich von Facebook entwickeltes Protokoll, das auf einer
Webseite Meta-Daten für die Integration eines Beitrags in Social-Media-Diensten bereitstellt. Das Open-Graph-Protokoll hat sich in den letzten Jahren zum Standard entwickelt
und wurde von vielen anderen Diensten übernommen.
Da Meta-Daten sehr abstrakt klingt, folgt hier ein konkretes Beispiel:
왘 Facebook möchte beim Teilen eines Beitrags unter anderem wissen, welchen Titel
der Beitrag bekommen soll und welches Bild dazugehört.
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SEO: die Optimierung für Suchmaschinen
왘 Dazu können Sie im Quelltext Ihrer Webseiten Meta-Elemente einfügen, die diese
Informationen für Facebook bereitstellen:
<meta property="og:title" content="Crashkurs HTML" />
<meta property="og:image" content="pfad-zum-bild.jpg" />
Das erste Meta-Element teilt Facebook mit, dass der Titel des Beitrags »Crashkurs
HTML« lauten soll, das zweite sagt, welches Bild dazugehört.
Das Modul Social Meta erleichtert Ihnen das Erstellen dieser Meta-Daten, damit Sie das
Erscheinungsbild Ihrer Beiträge in Facebook & Co. möglichst genau festlegen können
und nicht alles von Hand in den Quelltext schreiben müssen.
Das Modul »Social Meta« aktivieren
Um die Darstellung Ihrer Blogbeiträge beim Weitersagen in den sozialen Netzwerken zu
optimieren, gibt es im All in One SEO Pack ein Modul namens Social Meta. Die Option
zur Aktivierung dieses Moduls finden Sie im Menü All in One SEO 폷 Feature Manager (Abbildung 10).
Abbildung 10 Der Feature Manager von »All in One SEO«
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»Social Meta«: Beiträge für Social Media vorbereiten
Im folgenden ToDo aktivieren Sie das Modul, werfen einen Blick in dessen Einstellungen und definieren ein Standardbild. Dieses Bild sollte mindestens 600 × 315 Pixel groß
sein und sich zum Weitersagen von Beiträgen eignen.
ToDo: »All in One SEO« – »Social Meta« aktivieren
1. Öffnen Sie das Menü All in One SEO 폷 Feature Manager.
2. Klicken Sie im Bereich Social Meta auf die Schaltfläche Activate.
3. Wechseln Sie in das Menü All in One SEO 폷 Social Meta.
4. Öffnen Sie den Bereich Image Settings, und ändern Sie die Einstellungen wie folgt:
– In Select OG: Image Source wählen Sie die Option Default Image.
– Kreuzen Sie Option Use Default If No Image Found an.
– Als Default OG: Image wählen Sie ein geeignetes Bild (siehe oben).
5. Wenn Sie ein Twitter-Konto haben, blenden Sie den Bereich Twitter Settings ein,
und tragen Sie im Feld Twitter Site Ihren Twitter-Benutzernamen ein, und zwar im
Format @benutzername.
6. Schauen Sie sich die weiteren Einstellungen ruhig an, aber verändern Sie nichts. Mit
einem Klick auf das umkreiste Fragezeichen bekommen Sie zu jeder Option eine
kurze Hilfe.
7. Speichern Sie die Änderung mit der Schaltfläche Update Options.
In den Einstellungen finden Sie neben den allgemeinen Einstellungen auch die Konfiguration für die Homepage, Bilder (Images), Facebook und Twitter. Mit der Schaltfläche
Reset Social Media Settings to Defaults können Sie notfalls die Standardeinstellungen wiederherstellen.
Die »Social Settings« für Beiträge und Seiten
Bei Beiträgen und Seiten finden Sie unterhalb des Editors im Bereich All in One SEO
Pack jetzt ein zweites Register namens Social Settings. Abbildung 11 zeigt dieses Dialogfeld im Überblick.
Mit diesem Dialogfeld können Sie die Standardeinstellungen aus dem Modul Social
Meta überschreiben. Die ersten vier Optionen sind im Alltag am wichtigsten:
왘 Title 1. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird der Titel des Beitrags oder der Seite
genommen. Maximal 95 Zeichen. Im Beispiel lautet der Titel »Die Abenteuer des
Lorem Ipsum«, den Facebook dann anstelle des Beitragstitels Lorem Ipsum unterwegs
nehmen soll. In der Vorschau wird der Blogtitel noch ergänzt.
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SEO: die Optimierung für Suchmaschinen
Abbildung 11 Die »Social Settings« für einen Beitrag
왘 Description 2. Eine kurze Beschreibung des Beitrags, die bei Facebook unterhalb
des Titels erscheint. Maximal 1.000 Zeichen. Wenn Sie das Feld leer lassen, werden
die ersten Zeichen aus dem Beitrag genommen.
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»Social Meta«: Beiträge für Social Media vorbereiten
왘 Image 3. Hier können Sie ein Bild zum Weitersagen definieren. Links sehen Sie das
weiter oben festgelegte Default Image.
왘 In Custom Image 4 können Sie ein anderes Bild hochladen. Achten Sie beim Einfügen eines Bildes aus der Mediathek darauf, unter dem Feld Web-Adresse die Schaltfläche Datei-URL anzuklicken, bevor Sie das Bild In den Beitrag einfügen.
Ansonsten bleibt das Eingabefeld Custom Image leer. Im Feld Image erscheint das
Bild erst nach einer Aktualisierung des Beitrags.
Abbildung 12 zeigt, dass Facebook beim Einfügen des Beitrags den Title 1, die Description 2 und die Grafik aus den Social Settings übernimmt.
Abbildung 12 Der Beitrag in Facebook mit den »Social Settings«
Falls beim Einfügen in Facebook etwas nicht klappen will, probieren Sie einfach einmal
den Debugger:
왘 developers.facebook.com/tools/debug/og/object/
Dort geben Sie die entsprechende URL ein, lassen sich mit Show existing scrape
information die aktuellen Werte anzeigen und können dann bei Bedarf mit Fetch
new scrape information Facebook dazu bewegen, die Daten noch einmal neu zu
holen.
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SEO: die Optimierung für Suchmaschinen
»Twitter Cards« – Tweets mit dem gewissen Extra
Wenn Sie auf Twitter aktiv sind, sind die in Abbildung 11 ganz unten aufgeführten
Twitter Cards 5 interessant, denn damit können Sie den Rahmen der 140 Textzeichen
sprengen und Bilder und Beschreibungen mit in die Tweets bringen. Dazu sind zwei
Schritte nötig:
왘 Im Quelltext müssen die entsprechenden Open-Graph-Tags vorhanden sein. Das
können Sie mit dem Modul Social Meta erledigen.
왘 Bei Twitter müssen Sie für Ihre Domain die Freischaltung von Twitter Cards beantra-
gen: cards-dev.twitter.com/validator.
Weitere Infos und eine Übersicht über die verschiedenen Typen von Twitter Cards bekommen Sie unter anderem auf der folgenden Seite:
왘 bjoerntantau.com/twitter-cards-erfolgreich-nutzen-so-gehts-18072013.html
Und dann viel Spaß mit den Twitter Cards.
»XML-Sitemap« – das Inhaltsverzeichnis Ihrer Site
Mit einer XML-Sitemap geben Sie den Suchmaschinenrobots quasi eine ToDo-Liste für
Ihre Website mit auf den Weg.
Eine XML-Sitemap erstellen mit »All in One SEO«
Das Plug-in All in One SEO hätte seinen Namen nicht verdient, wenn es nicht auch eine
Option zur Generierung einer XML-Sitemap bieten würde, die sich wie das Modul Social
Meta im Feature Manager versteckt.
Im folgenden ToDo aktivieren Sie das Feature XML Sitemaps und erstellen dann damit
eine XML-Sitemap.
ToDo: »All in One SEO« – eine XML-Sitemap erstellen
1. Öffnen Sie das Menü All in One SEO 폷 Feature Manager.
2. Klicken Sie im Bereich XML Sitemaps auf die Schaltfläche Activate.
3. Wechseln Sie in das Menü All in One SEO 폷 XML Sitemap.
4. Lassen Sie die Standardeinstellungen unverändert, und klicken Sie auf die Schaltfläche Update Sitemap.
5. Klicken Sie auf den Link View Sitemap, um sich die Sitemap in einem neuen Browsertab anzeigen zu lassen.
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»XML-Sitemap« – das Inhaltsverzeichnis Ihrer Site
6. Wenn in der Sitemap alle gewünschten Ressourcen gelistet sind, wechseln Sie wieder in das Menü All in One SEO 폷 XML Sitemap.
7. Blenden Sie, falls nötig, den Bereich XML-Sitemap ein.
8. Prüfen Sie, ob im Feld Filename Prefix sitemap steht. Die Endung .xml wird automatisch ergänzt.
9. Aktivieren Sie die Kontrollkästchen vor den beiden Optionen Notify Google und
Notify Bing.
10. Klicken Sie auf die Schaltfläche Update Sitemap.
Die Adresse der von All in One SEO generierten Sitemap lautet:
왘 http://ihre-domain.de/sitemap.xml
Abbildung 13 zeigt einen Ausschnitt aus der XML-Sitemap. Wenn alles geklappt hat,
wurden Google und Bing bereits benachrichtigt, dass es eine Sitemap gibt, und schicken
ihre Bots zur Indizierung der Seiten vorbei.
Abbildung 13 Die von »All in One SEO« generierte XML-Sitemap
So prüfen Sie Ihre Einträge bei Google: »site:ihre-domain.de«
Die Indizierung bei Google passiert nicht in einem Wimpernschlag, und es kann schon
ein paar Stunden bis Tage dauern, bevor der Google Bot das erste Mal bei Ihnen vorbeikommt, um die erste Indizierung vorzunehmen. Mit einer ganz einfachen GoogleSuche können Sie sich aber anschauen, ob der Google Bot schon da war, wie viele Seiten
Google von Ihrer Site indiziert hat und wie diese auf der Ergebnisseite aussehen.
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SEO: die Optimierung für Suchmaschinen
Dazu benutzen Sie das Such-Zauberwort site: und schreiben ohne Leerstelle den
gewünschten Domain-Namen dahinter. Hier ein Beispiel:
site:pmueller.de
Abbildung 14 zeigt, dass Google von der Domain pmueller.de zum Zeitpunkt der Suche
109 Seiten in der Datenbank hatte.
Abbildung 14 »site:domain.de« zeigt alle Seiten von dieser Domain.
Sie können eine solche Suche auch mit anderen Suchbegriffen kombinieren und so
bestimmte Websites nach einem bestimmten Suchbegriff durchsuchen, z. B. »site:
schwindt-pr.com wordpress jetpack«.
Die »Google Webmaster-Tools«
Die Google Webmaster-Tools begannen einst unter dem Namen Google Sitemaps und
sind ein mächtiges Werkzeug geworden, mit dem Sie sich Ihre Webseiten aus der Sicht
von Google anschauen können:
왘 google.com/webmasters/
Hier können Sie Ihre XML-Sitemap einreichen und genau sehen, welche Seiten bereits
indiziert wurden, und ob es dabei irgendwelche Probleme gegeben hat.
Zur Anmeldung benötigen Sie ein Google-Konto, und bevor Sie Ihre Websites hier analysieren können, müssen Sie die Inhaberschaft der Website bestätigten. Dazu erhalten
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»XML-Sitemap« – das Inhaltsverzeichnis Ihrer Site
Sie bei der Anmeldung einer Website in den Webmaster-Tools einen Verifizierungscode, den Sie auf Ihren Webseiten integrieren müssen.
Die Webmaster-Tools bieten zur Bestätigung der Inhaberschaft mehrere Varianten zur
Auswahl an, aber Abbildung 15 zeigt den einfachsten Weg im Überblick.
Abbildung 15 Inhaberschaft bestätigen in den Google Webmaster-Tools
Und so bestätigen Sie die Inhaberschaft einer Website bei den Webmaster-Tools von
Google:
왘 Wechseln Sie beim Hinzufügen einer Website auf das Register Alternative
Methoden 1.
왘 Wählen Sie dort die erste Option, HTML-Tag 2.
왘 Jetzt wird Ihnen ein Meta-Tag angezeigt 3, das den eigentlichen Verifizierungscode enthält:
<meta name="google-site-verification"
content="2DLK2CcC1DEnKVNdY3hCMv0LfgUuVTBBw5j6RBhf-I4" />
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SEO: die Optimierung für Suchmaschinen
왘 Fügen Sie den Verifizierungscode wie unten beschrieben auf Ihren Webseiten ein.
왘 Klicken Sie nach dem Speichern des Codes auf Ihren Webseiten auf die Schaltfläche
Bestätigen 4.
Zum Einfügen des Codes haben Sie in WordPress zwei Optionen, bei denen sich die Vorgehensweise leicht unterscheidet:
왘 Im All in One SEO Pack gibt es in den General Settings einen Bereich namens Webmaster Verification. Dort fügen Sie nur die kryptischen Zeichen ein, die beim
Attribut content zwischen den Anführungszeichen stehen (2DLK2CcC1DEnKVNdY3hCMv
usw.).
왘 Das Jetpack-Modul Website-Verifizierung erzeugt nach der Aktivierung im Menü
Werkzeuge 폷 Verfügbare Werkzeuge eine Option zum Speichern des GoogleSchlüssels. Dort müssen Sie, wie in Abbildung 16 gezeigt, das gesamte Meta-Element
einfügen.
Abbildung 16 Das Jetpack-Modul »Website-Verifizierung«
Bing hat seine eigenen Webmastertools
Microsofts Suchmaschine Bing hat ihre eigenen Webmastertools, die Sie unter der folgenden Adresse finden:
왘 bing.com/toolbox/webmaster
Dort können Sie ebenfalls die frisch generierte XML-Sitemap einreichen.
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Die »WordPress.com-Statistiken« von Jetpack
Die »WordPress.com-Statistiken« von Jetpack
Das Jetpack-Modul WordPress.com-Statistiken blendet das Menü Jetpack 폷 Statistik
ein und zeigt eine einfache und übersichtliche Statistik, die Sie mit einer entsprechenden Datenschutzerklärung problemlos nutzen können.
Die Statistik von WordPress.com und der deutsche Datenschutz
Diese Statistik wird auf WordPress.com erstellt und gespeichert, und genau das ruft in
Deutschland die Bedenken von Datenschützern hervor.
Wenn Sie in Jetpack 폷 Einstellungen auf das Modul WordPress.com-Statistiken klicken, erhalten Sie unter anderem den folgenden Hinweis:
Ebenso wie »Akismet« enthalten die WordPress.com-Statistiken bislang ungelöste
datenschutzrechtliche Probleme innerhalb Deutschlands bzw. der EU. Es ist unklar,
auf welchen Servern die eigenen bzw. Besucher-Daten landen und welche Drittanbieter damit Auswertungen vornehmen. Du solltest Dich am besten an den entsprechenden Datenschutzbeauftragten deines Bundeslandes für weitere Informationen
wenden.
Ganz so drastisch wie bei Akismet ist die Sache aber nicht, und Sie müssen jetzt nicht die
Telefonnummer des Datenschutzbeauftragten Ihres Bundeslandes googeln. Toni
Schneider, der damalige CEO von Automattic, hat erklärt, dass im Rahmen der WordPress.com-Statistiken keine IP-Adressen gespeichert werden, und von daher sollte eine
gute Datenschutzerklärung wie die von Rechtsanwalt Thomas Schwenke reichen, um
sich vor eventuellen Abmahnungen zu schützen:
왘 datenschutz-generator.de
Falls Sie sich noch genauer über den Sachverhalt informieren möchten, können Sie den
Beitrag von Rechtsanwalt Thomas Schwenke in seinem Blog lesen:
왘 tinyurl.com/schwenke-wpcom-statistik
Am einfachsten fügen Sie die Datenschutzerklärung unter dem Impressum ein und
benennen Seite und Menüpunkt um in Impressum & Datenschutz.
Die Statistik von WordPress.com in der Praxis
Um die Statistiken von WordPress.com zu nutzen, müssen Sie im folgenden ToDo einfach nur das entsprechende Jetpack-Modul aktivieren. Der Rest passiert dann wie von
alleine.
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SEO: die Optimierung für Suchmaschinen
ToDo: Das Jetpack-Modul »WordPress.com-Statistiken« aktivieren
1. Wechseln Sie im Backend in das Menü Jetpack 폷 Einstellungen.
2. Suchen Sie das Modul WordPress.com-Statistiken.
3. Klicken Sie auf den Link Aktivieren.
4. Öffnen Sie das Menü Jetpack 폷 Statistik.
Abbildung 17 zeigt die Statistik für die Beispielsite. In der Statistik können Sie unter
anderem sehen, woher die Besucher kamen (Referrer) und unter welchen Suchbegriffen Ihre Seiten gefunden wurden (Suchbegriffe). Im Bereich Top-Beiträge & TopSeiten sehen Sie, welche Beiträge und Seiten am häufigsten aufgerufen wurden.
Abbildung 17 Die »WordPress.com-Statistiken« im Backend
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Auf einen Blick
Alternativen: Google Analytics und Piwik
Falls Ihnen die Statistiken des Jetpack-Moduls nicht ausreichen, schauen Sie sich einmal
Google Analytics an:
왘 google.com/analytics
Google Analytics funktioniert mit einer Tracking-ID, die Sie bei All in One SEO in den
General Settings im Bereich Google Settings im Feld Google Analytics ID einfügen
und speichern können. Genauere Hinweise finden Sie in der Dokumentation des All in
One SEO Packs:
왘 semperplugins.com/documentation/setting-up-google-analytics/
Wenn Sie Google Analytics verwenden, sollten Sie in All in One SEO in den Advanced
Analytics Options das Kontrollkästchen Anonymize IP Addresses ankreuzen und Analytics in Ihrer Datenschutzerklärung erwähnen (siehe Abschnitt »Die Statistik von
WordPress.com und der deutsche Datenschutz«).
Eine weitere Statistik-Alternative wäre die Software Piwik (piwik.org), die Sie aber auf
dem eigenen Webspace installieren müssen.
Auf einen Blick
Die wichtigsten Themen noch einmal im Überblick:
왘 Suchmaschinenrobots sammeln den Quelltext der Webseiten ein und kopieren ihn
in die Datenbank der Suchmaschine.
왘 Suchmaschinen analysieren den Quelltext und lesen auch den unsichtbaren headBereich einer Webseite.
왘 Suchmaschinen benutzen zur Beschreibung eines Suchergebnisses den Seitentitel
(<title>), die URL und die Seitenbeschreibung (<meta name="description">). Alle drei
Angaben können Sie selbst beeinflussen.
왘 Die Reihenfolge der Suchergebnisse (Ranking) wird durch hunderte von Faktoren
festgelegt, aber Suchmaschinen mögen Hyperlinks und responsive Webseiten
(mobile-friendly).
왘 Mit einem SEO-Plug-in können Sie das Erscheinungsbild Ihrer Webseiten in den
Suchmaschinen optimieren.
왘 Viele SEO-Plug-ins bieten Module, um die Darstellung Ihrer Beiträge beim Weitersagen in den sozialen Netzwerken zu optimieren.
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SEO: die Optimierung für Suchmaschinen
왘 Mit einer XML-Sitemap geben Sie einer Suchmaschine ein Inhaltsverzeichnis für Ihre
Website.
왘 Mit den Google Webmaster-Tools können Sie Ihre Seiten aus der Sicht von Google
sehen und entsprechend konfigurieren.
왘 Mit einer Statistik können Sie analysieren, welche Seiten und Beiträge erfolgreich
sind, und so Ihre Website optimieren.
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