Monatsspruch August 2015: Jesus Christus spricht: Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Mt. 10,16 Andacht Seite 3 Einladung zur Gemeindeversammlung Seite 4 Familiengottesdienst Seite 8 Gemeindeausflug nach Lorsch Seite 10 Evangelische französisch-reformierte Gemeinde Seite 11, 12 und 13 89. Jahrgang August/September 2015 Editorial reformiertes forum. Gemeindezentrum Freiherr-vom-Stein-Straße 8 60323 Frankfurt am Main Bibelseminar, montags von 17.45 – 18.45 Uhr: 03., 10., 17., 24. und 31. August: Die Offenbarung des Johannes 07., 14., 21. und 28. September: Die Offenbarung des Johannes Leitung: Pfr. Udo Köhnen Gesprächskreis für theologische Fragen, mittwochs von 10 – 11 Uhr: 05., 12., 19. und 26. August: Laudato si’ – die wegweisende Haltung der röm. katholischen Kirche in der heutigen Ökumene. 09., 16., 23. und 30. September: Einführung in die Ökotheologie. Liebe Leserinnen und Leser, in dieser wunderbaren Sommerzeit, in der viele von uns auf den Urlaub zusteuern, steht das Gemeindeleben nicht still. Die tollen Angebote, Gemeinschaft, Gemeinde, Christsein zu erfahren, sich zu engagieren und sich zu beteiligen, sind so zahlreich, dass ich nur einige davon nennen kann. Einen spätsommerlichen Höhepunkt dürfen wir am 13. September bei unserem Sommerfest erwarten. Eine Woche zuvor, am 6. September, findet eine Sondersitzung der Gemeindeversammlung statt, in der es um eine neue Wahlordnung für unsere Leitungsgremien, dem Stehenden und Großen Presbyterium, geht. Bitte kommen Sie zahlreich, um die Neuausrichtung unserer Gemeindeordnung mitzutragen. Am 24. September gibt es ein Benefizkonzert für Madagaskar, um den Musikunterricht auf der Insel zu unterstützen. Bitte beachten Sie, dass während der Sommerferien kein Kindergottesdienst angeboten wird. Damit die Zeit zum Wiedersehen nicht zu lang wird, kommen Sie gern zum Familiennachmittag am 18.08. Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sommer, tanken Sie Licht und nehmen Sie sich Zeit für Ihre Lieben. Herzlichst Ihre Dorothee Tschampa 2 Leitung: Milton Aylor, Pfarrer i.R. Glaubens-Fragen, dienstags 18.30 Uhr: 11. August: Die Gottesfrage und die Naturwissenschaft 08. September: Wieso lässt Gott das Böse in der Welt zu? Warum muss mir das geschehen? Leitung: Pfrin. Dr. Bei der Wieden Alle Informationen zur niederländischen wie zur ungarischen Gemeinde fi nden sie unter: NIEDERLÄNDISCHE GEMEINDE, Pfr. Tim van de Griend, Tel. 0176 47 04 5499 www.nederlandse-kerk.de UNGARISCHE GEMEINDE, Enikö Fredrich, Tel.: 0170 89 06 112, http://reformatus.de/F/SZOROLAP-FFM-REF-2015.PDF Spieleabend am 16. September 2015 von 19 bis ca. 22 Uhr. Gesellschaftsspiele und fröhliches Miteinander. Jeder ist willkommen im Clubraum der Gemeinde! Unsere Kleiderkammer für Bedürftige ist am Montag, dem 10. August, 7. und 28. September 2015 von 12 bis 13 Uhr geöffnet. Andacht Zur christlichen Lebensform: Jünger als Gerechte Nein, ich gebe es sofort zu: Exegese, Bibelauslegung, im eigentlichen Sinne betreibe ich in dieser Andacht nicht. Und trotzdem versuche ich zu fassen, was in einem einzigen Bibelvers steht. Dieser Vers ist Matthäus 10, 16 und enthält einen von den vielen Bonmots, die es aus Jesus’ Mund zu hören gibt. Ich lese diesen Vers in dieser Andacht als eine fundamentale Umschreibung der christlichen Lebensform. Sie wäre dann ein Aufruf an Alle, insofern sie als Christ oder Christin leben möchten. Der Vers als eine Umschreibung der christlichen Lebensform zu lesen, ist eine Vorentscheidung, die sich aber rechtfertigen lässt. Ich halte es hier mit der kritischen Exegese: Ein historischkritischer Exeget würde sagen, dass indem Matthäus Jesus so aufführt, dass er bei der Entsendung der ersten Apostel redet, Matthäus mindestens selbst auch zu den Christen seiner Zeit redet. Wir sind dann nicht mehr im Jahre 30, sondern am Ende des 1. Jahrhunderts. Die Christenheit verliert langsam die Radikalität der Ursprungsbewegung. Mit den Worten Jesu führt Matthäus seine und (ich füge hinzu) die heutigen Leser zurück zu der christlichen Lebensform von den Anfängen. Diese Lebensform ist ein Ideal, ein Aufruf, eine Möglichkeit, die sich nicht ohne weiteres realisieren lässt. Sie lässt sich wenigstens nicht dauerhaft realisieren, geschweige denn vom Herrn selbst. Ich versuche dieses Ideal in dieser Andacht zu fassen und damit einen Impuls zu geben für Ihre und Eure sommerlichen Überlegungen. Dabei weiche ich jetzt vom Weg der Exegese ab. Ich stelle mir die Jünger nach dem Idealbild Jesu nämlich vor als ultimative Gerechte – aber dieser durchaus biblische Begriff taucht erst viel später in Matthäus 10 auf und wird umsäumt von vielen Konkurrenzbegriffen, die hier außer Betracht bleiben. Urteilen Sie selbst, ob mein Versuch dennoch Sinn macht. Folgende Geschichte kann man sich vorstellen. Sie könnte vom Christentum inspiriert sein oder auch von einem Märchen oder eine fernöstliche Parabel sein. Ein rundherum gerechter Mensch wird wegen seines auffälligen, selbstlosen Verhaltens vor das Tribunal einer eher bösen Herrscherin geladen. Dieser Gerechte schafft es, sie mit den Erklärungen für sein Verhalten so zu reizen, dass sie ihn noch am selben Tag umbringen lässt. Noch in der Nacht wird die Königin von der stärksten Reue erfüllt. Nach näheren Überlegungen weiß sie, dass die Erklärungen des Gerechten genauso idiotisch wie wahr sind, genauso ungelogen wie ungefährlich. Und jetzt kann sie für den Gerechten nichts mehr ausrichten. (Man könnte sich vorstellen, dass diese Herrscherin sich in einem Roman noch am selben Tag dazu entscheidet, von nun an im Zeichen ihrer Reue zu leben und versucht, so viel Böses wie möglich zu unterlassen, um ihre Schuld am Tode des Gerechten zu tilgen.) In dieser Geschichte ist es nicht das Verhalten selbst, sondern sind es die Erklärungen für das Verhalten, die die Königin zu einem Ausbruch von Wut und zur späteren Reue führen. Sie macht die Erfahrung, dass sich mit dem Gerechten nach den Maßstäben dieser Welt nicht sinnvoll reden lässt. Für den Gerechten zählen ja alle „vernünftigen“ oder „normalen“ Argumente von Selbsterhalt, von Ehre und von Anerkennung nicht. Sogar moralische Erklärungen für sein Handeln würde er nicht geben. Er geht nicht zu den Kranken, den Bedrängten und den Ausgeschlossenen, um denen Gutes zu tun. Es geht dem Gerechten in seinem Handeln auch nicht darum, so etwas Abstraktes wie einen Beitrag an eine bessere Welt zu machen. Das Wort „Beitrag“ wäre ihm schon höchst verdächtig. Er handelt nicht instrumental, er schafft nicht etwas für etwas Anderes. Er schafft generell nichts, sondern ist für diese eine Andere oder diesen einen Anderen da. Er ist nicht mehr für sich selbst da. Die Motive von genuin Gerechten sind unvermischt. Es gibt bei ihnen keine Hintergedanken, ihr Handeln findet nicht um – zu statt. Es gibt nichts, dass sie erreichen wollen. Sie wollen schlicht und ausschließlich den Menschen und seine Bedürfnisse wahrnehmen. Buchstäblich ist „unvermischt“ gemeint, wenn Jesus in deutschen Übersetzungen von der „Arglosigkeit“ („wie die Tauben“) seiner Jünger spricht. Gerechte sind nicht dumm. Sie wissen, dass es in dieser Welt die Argumente des Selbsterhalts, der Ehre und der Anerkennung gibt. Sie sind auch nicht weich oder schwach. Sie fühlen sich nicht einsam oder ausgegrenzt. Sie haben ganz im Gegenteil die ausgeprägte Erfahrung, von Menschen, von sich selbst und von Gott angenommen zu sein. Sie biedern sich nicht an und haben sich keinen Habitus der ewigen Freundlichkeit angewöhnt. Mit anderen Worten: sie sind charakterologisch ausgeglichen und im Stande sich abzugrenzen. Wenn Jesus seine Jünger „klug“ nennt („wie die Schlangen“), betont er (im ursprünglichen Griechisch) ihre „Nachdenklichkeit“, ihre „NichtIrrationalität“. Sie kennen die Argumente dieser Welt und sie wissen genau, dass ihre Verweigerung, diese Logik auch zählen zu lassen, eine Reizfläche bilden kann, die Wut und Gewalt auslöst. Die Klugheit der Jünger bezieht sich auf eine Möglichkeit, die sie zunächst nicht leben. Gerechte unterbrechen den ewigen menschlichen Kampf um den Selbsterhalt, aus der tiefen Überzeugung heraus, dass sie in und mit dem Leben auf Erden nicht das Höchste zu gewinnen oder zu verlieren haben. Und was jetzt mit uns? Eine „gute“ oder „richtige“ Andacht sollte diese Frage auch noch beantworten und zwar so konkret wie möglich. Vielleicht reicht es, dass Sie in dieser Andacht noch einmal lesen, dass eine Unterbrechung der alltäglichen Logik des Selbsterhalts zutiefst im Evangelium angelegt ist. Sie ist für normale Sterbliche nicht dauerhaft möglich, aber auch nicht dauerhaft unmöglich. Das Evangelium stellt die Frage inwieweit wir zur Selbstaufgabe im Stande sind und wie viel Selbsterhalt wir brauchen. Es fragt das Unmögliche nicht: Das Evangelium weiß um das, was wir brauchen. Und dennoch versucht es uns auch zu beunruhigen. Tim van de Griend 3 Bericht aus dem Stehenden Presbyterium Die Tagesordnung für die Sitzung am 14. Juli 2015 war recht umfangreich. Unter anderem wurden die folgenden Themen behandelt: Die Ökonomin, Frau Keitel, berichtet über die Baubegehung, an der sie teilgenommen hat. Die von ihr und der Architektin festgestellten notwendigen Sanierungsmaßnahmen werden nun zusammengestellt, in der Sondersitzung des Bauausschusses beraten und fl ießen in den Haushaltsplan für 2016 ein. Die Bläserakademie nimmt demnächst ihre Arbeit auf. Die Gemeinde stellt für die Proben die „Hinterkirche“ einmal wöchentlich zur Verfügung. Als Gegenleistung werden Ensembles der Akademie an Gottesdiensten und anderen Gemeindeveranstaltungen mitwirken. Die Gemeinde wird auch zukünftig gemeinsam mit anderen reformierten Gemeinden einen Gottesdienst am 1. Sonntag im November feiern. Der Gottesdienst in unserer Gemeinde wird an diesem Sonntag ggfs. ausfallen. Den größten Raum dieser Sitzung hat die Beratung über die geänderte Gemeindeordnung eingenommen. Die vom Rechtsausschuss bereits erarbeiteten Vorschläge wurden beraten. Die neue Wahlordnung wurde nach kleinen Änderungen angenommen. Sie wird in den Sondersitzungen des Großen Presbyteriums am 28. Juli 2015 und in der Gemeindeversammlung am 06. September 2015 nach Vorstellung und Beratung zur Abstimmung gestellt. Die Teilnahme möglichst vieler der einzelnen Gremien ist unbedingt erforderlich, weil bereits bei den Wahlen zu S. P. und G. P. im November diesen Jahres nach der neuen Wahlordnung gewählt werden soll. In diesem Zusammenhang hat das S. P. eine Kandidatenliste erstellt. Die einzelnen Gemeindemitglieder müssen aber noch gefragt werden, ob sie bereit sind, sich zur Wahl zu stellen. Monika Mathews Herzliche Einladung zur Gemeindeversammlung am Sonntag, dem 6. September 2015, 11 Uhr, im Anschluss an den Gottesdienst in der Freiherr-vom-Stein-Straße 8 Nach § 22 unserer Gemeindeordnung zur Beschlussfassung über Änderungen der bestehenden oder Einführung einer neuen Gemeindeordnung ist eine Gemeindeversammlung einzuberufen. Demgemäß lade ich die Gemeindeglieder zur Gemeindeversammlung am Sonntag, dem 6. September 2015, in das Gemeindezentrum, Freiherr-vom-Stein-Straße 8 ein. Tagesordnung: 1. Neues Wahlverfahren und Änderung der Gemeindeordnung a. Vorstellung Wahlverfahren b. Übergangsbestimmungen c. Abstimmung zur Änderung der Gemeindeordnung 2. Verschiedenes (hier kann jedes Gemeindeglied Wünsche und Beschwerden vortragen) Die sich auf die Tagesordnung zu Punkt 1 beziehenden Vorlagen können vom 18. August 2015 an in der Gemeindeverwaltung (werktags zwischen 8 und 15 Uhr) eingesehen werden. Anträge, die wenigstens 20 stimmberechtigte Gemeindeglieder mindestens 5 Tage vor der Gemeindeversammlung schriftlich vorlegen, müssen – nach vorheriger Beratung durch das Stehende Presbyterium – in der Gemeindeversammlung behandelt werden (s. § 24 Gemeindeordnung). Monika Mathews, Präses Älteste Ökumenischer Einschulungsgottesdienst Wir laden alle Schulanfänger mit ihren Familien ein zum Ökumenischen Einschulungsgottesdienst am Dienstag, 08. September 2015 um 8.30 Uhr in die St. Ignatiuskirche, Gärtnerweg 60 Es laden ein: Ev.-luth. St. Katharinengemeinde, Ev.-ref. Gemeinde und Kath. Gemeinde St. Ignatius 4 SommerferienFamiliennachmittag im Gemeindegarten Dienstag, 18. August 2015 15.30 Uhr – 19.30 Uhr An alle interessierten Eltern mit Kindern, sowie Kinder in Begleitung eines Erziehungsberechtigten Ein Planschbecken und Wasserspiele werden den Kindern zur Abkühlung dienen. Es gibt frische Obsttorte, Eis und Erfrischungsgetränke. Auch für eine kleine kreative Bastelarbeit wird Raum geboten. Die Eltern können es sich in unserer gemütlichen Sitzecke im Schatten bequem machen. Am Abend wird gemeinsam gegrillt und zu Abend gegessen. Sommerfest 2015 „In Gottes Haus sind es viele Wohnungen“ Herzliche Einladung zu unserem Sommerfest im Gemeindezentrum am Sonntag, 13. September 2015 von 14 bis 18 Uhr. Wir beginnen unser Fest um 14 Uhr mit einem Gottesdienst zum Sommerfest, anschließend gibt es ein buntes Programm mit Kaffee und Kuchen, Crêpe, Kinderprogramm und Hüpfburg – außerdem gibt es Getränke und Asiatisches aus dem Wok. Herzliche Einladung zum Erntedankgottesdienst Sonntag, den 4. Oktober 2015 um 10 Uhr im Gemeindezentrum Freiherr-vom-Stein-Str. 8 60323 Frankfurt 5 Foto: epd-bild/akg-images Vor 600 Jahren auf dem Scheiterhaufen verbrannt Jan Hus, der böhmische Reformator 6. Juli 1415. Seine Priesterkleidung muss er ausziehen, dann übergibt das Konzil Jan Hus der weltlichen Gewalt. Im Auftrag von König Sigismund, der den böhmischen Prediger zum Generalkonzil nach Konstanz eingeladen und ihm sicheres Geleit versprochen hatte, vollstreckt Pfalzgraf Ludwig das Urteil. Hus wird zum Scheiterhaufen vor der Stadt geführt und an einen Pfahl gebunden. Er hat eine Papiermütze auf dem Kopf, die mit tanzenden Teufeln bemalt ist und den Worten „Dieser ist ein Ketzerführer“. Der Wind schlägt ihm die Flammen ins Gesicht. Noch zweimal singt er: „Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes, erbarme dich meiner.“ Was an Asche übrig bleibt, wird auf Schubkarren geladen und in den nahen Rhein geschüttet. In seinem Abschiedsbrief hatte Hus an seine Freunde geschrieben: „Das aber erfüllt mich mit Freude, dass sie meine Bücher doch haben lesen müssen, worin ihre Bosheit geoffenbart wird. Ich weiß auch, dass sie meine Schriften fl eißiger gelesen haben als die Heilige Schrift, 6 weil sie in ihnen Irrlehren zu fi nden wünschten.“ Um 1370 wurde Jan Hus wahrscheinlich im böhmischen Husinec geboren. Er stammte aus einfachen Verhältnissen und studierte zunächst Sprachwissenschaften. 1398 wurde er auf die kirchenkritischen Schriften des englischen Theologen John Wyclif (um 1330–1384) aufmerksam. Wyclif fordert eine Rückbesinnung auf die Bibel und stellt damit die Autorität der Kirche infrage. Begeistert studierte Hus Theologie und wurde 1400 zum Priester geweiht. In der Bethlehemskapelle in Prag hält er jährlich rund 200 Predigten. Auf Tschechisch, nicht auf Latein, damit die Predigthörer ihn auch verstehen können. Die 3.000 Menschen fassende Kapelle wird zu einem Sammelbecken reformorientierter und nationalbewusster Kreise. Hus kritisiert den weltlichen Besitz der Kirche, den Ablasshandel und tritt für die Freiheit des Gewissens ein, das sich allein an den Gott der Bibel gebunden weiß. Er folgert: Jeder Christ habe ein Widerstandsrecht gegen unrechtmäßig handelnde Vertreter der Kirche. Hus wurde ein inspirierender Vorläufer für den Reformator Martin Luther (1483–1546). Am Tag seiner Verurteilung hatte Hus mit Anspielung auf die Übersetzung seines Namens mit „Gans“ gesagt: „Heute bratet ihr eine Gans, aber aus der Asche wird ein Schwan entstehen.“ Reinhard Ellsel Foto: epd-bild/Keystone Vor 50 Jahren starb Martin Buber „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ „Wo wohnt Gott?“ fragte ein Rabbi irgendwo in Osteuropa einige gelehrte Männer, die bei ihm zu Gast waren. Sie zeigten sich überrascht, dann lachten sie: „Wie redet Ihr! Ist doch die Welt seiner Herrlichkeit voll!“ Aber der Rabbi schüttelte den Kopf und sagte nachdenklich, wie zu sich selbst: „Gott wohnt, wo man ihn einlässt!“ Solche Geschichten erzählte der vor fünfzig Jahren, am 13. Juni 1965, gestorbene jüdische Religionsphilosoph Martin Buber zu Hunderten, sie werden noch heute gern gelesen. In den Geschichten der Chassidim, der ostjüdischen Frommen, fand er eine Glaubenshaltung, die nicht nur seinem gepeinigten Volk half, die Schrecken des Holocaust-Jahrhunderts zu überstehen. Denn darin steckt eine Ermutigung für alle, die in einer gottfernen Welt glauben wollen und zweifeln müssen: begeisterte Freude an Gott, aber auch eine realistische Weltfrömmigkeit, die Gottes Herrlichkeit im ganz normalen Alltag entdeckt und seine Nähe im Schmerz. Martin Buber gilt als der Philosoph der Begegnung: Der Mensch wird erst dann richtig Mensch, wenn er lernt, Du zu sagen. Der ganze Mensch kommt nur in der Beziehung zustande, denn hier behandeln Lebewesen einander nicht mehr als Sachen, als „Es“, sondern nehmen sich als „Ich“ und „Du“ wahr, als Mitgeschöpfe, Geschwister, aufeinander angewiesen, einander bereichernd. Buber: „Alles wirkliche Leben ist Begegnung.“ Nur folgerichtig, dass für Martin Buber auch die Religion den Charakter einer Beziehung annimmt: Religion als Gespräch zwischen Himmel und Erde, als Partnerschaft mit einem den Menschen anredenden und ansprechbaren Gott. Gewiss, kein Menschenwort sei so missbraucht worden wie dieses: „Sie morden einander und sagen ‚in Gottes Namen‘.“ Aber wenn die Menschen von Gott nicht mehr sprechen wie von einem fernen Tyrannen oder einer toten Ideologie, sondern „Du“ zu ihm sagen, dann werden sie den wirklichen, liebevollen Gott fi nden. Zur gegenwärtigen Stunde sei Gott nur in verhüllter Gestalt anwesend; das müsse man akzeptieren, tapfer, vertrauend. Wem das gelingt, für den beginnt die Finsternis zu leuchten, und er begegnet mitten im Dunkel einem Gott, der ihn verwandelt. Christian Feldmann 7 Familiengottesdienst im Juni zum Thema „Gottes Liebe ist wie die Sonne“ Der Familiengottesdienst gestaltete sich bunt um das Thema. Ein Barfußpfad in der Kirche sollte am Beispiel des Barfußlaufens verdeutlichen wie wundervoll Sommer und Sonne sein kann – die Sonne, die uns Gott schickt und mit deren Wärme wir Gott wahrhaftig fühlen. Bei einer Gemeinschaftsarbeit haben die Gottesdienstbesucher ihre ganz persönlichen Gedanken zur Herrlichkeit Gottes kreativ verewigt. Ein kurzes Theaterstück beschäftigte sich ebenfalls mit dem Thema Gottesbild und Sonne. Im Anschluss wurden zur Erinnerung Sonnenblumen in kleine Töpfchen gepfl anzt und die Besucher hatten im Gemeindegarten noch ein fröhliches Miteinander. Es ist anzumerken, dass die Sonne an diesem Frühlingsmorgen ganz besonders schön geschienen hat, ein wahrer Segen Gottes über diese gelungene Veranstaltung. Text und Fotoauswahl: Annette Keutz-Rodenheber 8 G E S C H I C H T E N – B I L D E R – R ÄTS E L für Klein und Groß (verantwortlich für diese Seite: Christine Scheidt) Sommerzeit – Reisezeit Wen zieht es bei warmem, freundlichem Wetter nicht hinaus „in die Ferne“? Heute ist es vielleicht mehr Vergnügen als Notwendigkeit, doch wie war das in biblischer Zeit? Überlegt doch mal, wie so eine Reise zur Zeit des Abraham oder zur Zeit des Paulus wohl gewesen sein mag. Da werdet Ihr sicher erstaunliche Dinge fi nden – und manche „moderne“ Vorstellung korrigieren müssen. Zu Fuß mag es gewesen sein, auf einem Kamel, Esel, Maultier, vielleicht gar einem Pferd sitzend. Wer es sich leisten konnte oder mitgenommen wurde, reiste mit einem Karren, oder einem Planwagen gezogen von Rindern. Aber es gab auch von Pferden gezogene Reisewagen, wie sie beispielsweise die Römer hatten. Wer gar in einem Tragesessel, einer Sänfte, reiste, musste ein Herrscher gewesen sein. Nicht so ungewöhnlich war dagegen die Reise mit Booten und Flößen für Küstenbewohner oder Fernreisende gar mit See- und Handelsschiffen. Alles in allem hört sich das vielleicht für uns heute nicht besonders beschwerlich an, aber wenn wir genauer hinschauen wird es nicht nur abenteuerlich, sondern auch ziemlich gefährlich. Da ist das Reisen heutzutage doch alles in allem eine einfache Sache. Ganz abgesehen davon, dass das Reisen in biblischen Zeiten erheblich länger dauerte und nicht sonderlich bequem war. Überlegt mal, was uns heute beim Reisen passieren kann und was wir für gute Hilfe und Einrichtungen haben, die uns im Falle eines Falles helfen können. Ganz anders in biblischen Zeiten: Räuber springen aus einem Versteck hervor, ein schwerer Sturm auf dem Meer kommt auf, ein Rad am Wagen bricht, wilde Tiere greifen an, die Zugtiere lechzen nach Wasser, der Esel mag einfach nicht weiter gehen, ein fi nsteres Gewitter zieht auf. Da brauchten die Menschen wirklich Gottes Hilfe – ohne diese Gewissheit wären sie auf Reisen vor Angst fast gestorben. Wie gut, dass es zwischenzeitlich so viel menschliche Hilfe gibt. Die ist aber auch nicht selbstverständlich. Ein ganz großer Teil wurde in den Bewusstsein geschaffen, Gottes Willen zu erfüllen: Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst…. Da gab es natürlich auch einige Missverständnisse. Heute wissen wir der Nächste ist unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion oder sonst etwas. Denn Gott liebt alle Menschen. Gottes Hilfe macht uns stark seinen Willen zu erfüllen und das wiederum macht uns stark, auch in den Situationen, wenn wir Angst haben, denn wir sind nie alleine. Hier noch ein Zahlenbild für Euch – von einem liebenswerten, manchmal aber auch sehr eigenwilligen Reisemittel. K. Maisel – www.kigo-tipps.de 9 Gemeindeausfl ug nach Lorsch auf den Spuren Karls des Großen Am Vormittag besichtigten wir die berühmte Torhalle oder auch Königshalle des fränkischen Reichsklosters von Lorsch. Dort sind inzwischen einige Wandmalereien freigelegt worden, die zeigen, wie es einmal ausgesehen haben mag. Welchen Zweck diese Halle einst erfüllte, ist unklar. Sie könnte als Bibliothek, als Gerichtssaal oder aber auch als Kirche genutzt worden sein. Die Besichtigung von Lauresham am Nachmittag, dem früheren Lorsch, war sehr eindrucksvoll. In dem errichteten Freilichtlabor wurden Häuser erbaut, die das Leben im frühen Mittelalter darzustellen versuchen. Es wird gezeigt, wie damals der Herr eines Hofes lebte und wie seine Mägde und Knechte lebten. Die Handwerkszeuge der damaligen Zeit sind zu besichtigen und es wird gezeigt, wie damit gearbeitet wurde. Mit einer einfachen Spindel wurde die Schafwolle gesponnen und dann zu Tuch verarbeitet. Besonders interessant ist die Bauweise der Häuser. Sie sind mit Reed ge- deckt, haben zwischen dem Dachstuhl und den Seitenwänden Luftschlitze. Fenster im heutigen Sinne gab es damals noch nicht. Die Fenster waren entweder offen, oder sind mit Klappläden, als Schutz vor Kälte, zugemacht worden. Zum Kochen und zum Beheizen gab es in der Mitte des Raumes eine offene Feuerstelle. Wie das Leben im damaligen frühen Mittelalter genau aussah, ist nicht bis ins kleinste überliefert und wird durch aktives Leben in dieser Anlage, unter Benutzung der entsprechenden Werkzeuge, ausprobiert, erprobt und erforscht. Man will über das Experimentieren dieser Zeitepoche vielen Details näher kommen. Neben all den geschichtsträchtigen Eindrücken haben wir das sommerliche Land und das nette Miteinander genossen. Trotz des starken Regens am Vormittag, hatten wir einen schönen Ausfl ugstag. Martina Mayer Benefi zkonzert „Musique pour Madagascar“ Donnerstag, 24. September 2015 um 19.30 Uhr Evangelisch-reformierte Gemeinde Frankfurt, Freiherr-vom-Stein-Str. 8, 60323 Frankfurt Eintritt frei Die Spenden aus dem Benefi zkonzert fl ießen in das Projekt „Musique pour Madagascar“ Mit Werken von André Caplet, Johanna-Leonore Dahlhoff, Albert Roussel und Heitor Villa-Lobos Désirée Hall, Sopran – Johanna-Leonore Dahlhoff, Flöte – Gabriel Mientka, Violoncello Seit 15 Jahren unterrichtet ein schweizerisch-madagassisches Missionarsehepaar in Antsirabe (Madagaskar) Kinder aus unterpriviligierten Familien kostenlos auf verschiedenen Musikinstrumenten und im Gesang. Da es sich bei den Musiklehrern vor Ort größtenteils um Autodidakten handelt, stoßen diese beim Unterrichten oftmals an ihre Grenzen und wünschen sich seit vielen Jahren professionelle Unterstützung von außerhalb. 2014 reiste daher erstmals ein internationales Team von vier Musikern nach Antsirabe, um in einem Intensivkurs sowohl die Lehrer, als auch die Kinder und Jugendlichen ehrenamtlich zu unterrichten. Wegen des großen Erfolgs werden die Musiker 2015 erneut einen Intensivkurs für Schüler und Lehrer anbieten und planen, die Musikschule in Antsirabe langfristig zu unterstützen. Die Flötistin Johanna-Leonore Dahlhoff ist seit 2014 an dem Projekt beteiligt und wird im Konzert einen kurzen Einblick in die bisherige Arbeit geben. Ausführliche Informationen sowie Berichte, Fotos und Videos fi nden Sie auf https://musiquepourmadagascar.wordpress.com 10 E VA N G E L I S C H E F R A N Z Ö S I S C H - R E F O R M I E RT E G E M E I N D E Kirche, Konsistorium, Verwaltungsbüro: Eschersheimer Landstraße 393, 60320 Frankfurt am Main (Haltestelle Fritz-Tarnow-Straße der Linie U1, U2, U3, U8) Telefon 0 69 / 95 62 53 3, Telefax 0 69 / 95 62 53 47 www.efrg.de Email: [email protected] Pfarrer: Bendix Balke Eschersheimer Landstraße 395 60320 Frankfurt am Main Telefon 0 69 / 95 62 53 55 Email: [email protected] Sprechstunden möglichst nach Vereinbarung Sozial-diakonischer Mitarbeiter: Pfarrer Fidèle Mushidi Telefon 0 69 / 95 62 53 - 46 Mobile 01 79 / 8 53 25 64 Email: [email protected] Sprechstunden: Dienstag 14.30 bis 16.30 Uhr Donnerstag 14.30 bis 16.30 Uhr oder nach Vereinbarung Sonntag, 02.08., 10.30 Uhr: Pfr. Mushidi, Gottesdienst in französischer Sprache Sonntag, 09.08., 10.30 Uhr: Präd. Grosch, Gottesdienst mit Gesprächsbeiträgen Sonntag, 16.08., 10.30 Uhr: Pfr. Volz, Gottesdienst Sonntag, 16.08., 16 Uhr: Pfr. Schneider-Trotier, Gottesdienst in französischer Sprache Sonntag, 23.08., 10.30 Uhr: Dipl.-Theol. Schröter, Gottesdienst mit Abendmahl Sonntag, 30.08., 10.30 Uhr: Pfr. Balke, Gottesdienst Sonntag, 06.09., 10.30 Uhr: Präd. Rohe, Gottesdienst in französischer Sprache Sonntag, 13.09., 10.30 Uhr: Pfr. Schneider-Quindeau, Gottesdienst mit Gesprächsbeiträgen. Anschließend Verkauf fair gehandelter Ware Donnerstag, 17.09., 09.45 Uhr: Pfr. Balke, SchulanfängerGottesdienst der Inti Sonntag, 20.09., 10.30 Uhr: Pfr. Balke, Gottesdienst Konsistorium: Präses-Älteste: Doris Gabriel-Bassin, [email protected] Stellvertreterin: Ambote Luzolo Diakonie: Präses-Diakonin Thea Penndorf, [email protected] Sprechzeit: 1. Donnerstag im Monat von 17–18 Uhr Stellvertreterin: Charlotte Njikoufon-Ndamm Gemeindebüro: Iris Wittmann Telefon 0 69 / 95 62 53 - 44 Sprechzeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag 9 bis 14 Uhr Donnerstag 13 bis 18 Uhr Hausmeister/Küster: Darko und Dunja Klaric Telefon 0 69 / 93 99 43 08 Sonntag, 20.09., 16 Uhr: Pfr. Mushidi Gottesdienst in französischer Sprache Sonntag, 27.09., 10.30 Uhr: Pfr. Köhnen, Gottesdienst mit Abendmahl Sonntag, 04.10., 10.30 Uhr: Pfr. Balke, Festgottesdienst zu Erntedank mit Singkreis und Chorale francophone. Anschließend Verkauf fair gehandelter Ware Singkreis: dienstags, 19.30 Uhr Integrative Pfadfindergruppen: Okapis, Otter, Gruppenleiterrunde freitags, 16–21 Uhr Kirchenmusiker: Dr. Martin Krähe Telefon 0 64 71 / 62 99 93 Stiftung Integration: www.stiftung-integration.com Konto/Stiftung Integration: Evangelische Bank, Nr. 410 3335 (BLZ 500 605 00) IBAN: DE95 5206 0410 0004 1033 35 BIC: GENODEF1EK1 Konto/Konsistorium: Commerzbank, Nr. 161 455 100 (BLZ 500 800 00) IBAN: DE15 5008 0000 0161 4551 00 BIC: DRESDEFFXXX Konto/Diakonie: Commerzbank, Nr. 331 019 000 (BLZ 500 400 00) IBAN: DE19 5004 0000 0331 0190 00 BIC: COBADEFFXXX Friedensgruppe: Freitag, 25.09. um 19.30 Uhr. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Gisa Luu. Kontakt über das Gemeindebüro. Bibelarbeit: Mittwoch, 19.08. sowie Mittwoch, 02.09. und Mittwoch, 16.09. jeweils um 19.30 Uhr Bibelstunde in Französisch: Samstag, 22.08. und Samstag, 19.09. jeweils um 19 Uhr Atelier der Begegnung: Jeden 2. Samstag im Monat von 15–19 Uhr: Nähkurs Jeden 4. Samstag im Monat von 15–19 Uhr: Atelier der Begegnung mit wechselnden Themen Gebetskreis: mittwochs, 18 Uhr Instrumentalkreis und Hauskreis: nach Vereinbarung M ITTE I LUNG E N Familienfestgottesdienst im Zirkus Zarakali „Auf dem Weg sein“ Im Rahmen des 30-jährigen Bestehens der Inti fand am 28. Juni 2015 das Jubiläum sowie die Verabschiedung von Herrn Kunze, dem Schulleiter der Integrativen Schule, mit einem festlich-feierlichen Familiengottesdienst im Zirkus statt. Die Grundschule wurde 1985 von der Ev. Französischreformierten Gemeinde und dem Ev. Regionalverband gegründet. Inzwischen besuchen 160 Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung die Schule in der Platenstraße (Frankfurt-Ginnheim). 11 Bildungspolitischer Abend: 30 bewegte Jahre Diese Feier konnte unter Mitwirkung von Pfarrer Balke, Chorale Francophone und den Gospel Girls, den beiden Kirchenmusikern Dr. Martin Krähe sowie Freddy Luzolo gestaltet werden. Zusammen kamen ehemalige Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Wegbegleiter, Mitglieder der Ev. Französisch-reformierten Gemeinde und viele Mitwirkende, um gemeinsam zu feiern. Ganz besonders bereicherten Chorale Francophone, vor allem die hier geborenen Gospel Girls mit afrikanischen Wurzeln, den Festgottesdienst durch ihren Schwung und ihre Stimmen. Pfarrer Bendix Balke konnte in seiner Predigt rückblickend Einblicke in die Gründungsphase, seine Gründer, wie die Herren Heinz Mülot und Goswin Mittelmann, bis zum heutigen Stand geben. Aus der Integration ist die Inklusion geworden, ein multifunktionales Konzept der Vielfalt. Die Integrative Schule hat durch ihre langjährige Erprobung innovative Akzente gesetzt und viel Anerkennung für ihr Engagement in Frankfurt bekommen. Nach dem Gottesdienst wurden die Grußworte von Stadtdekan Dr. Knecht (Evangelischer Regionalverband) und D. Gabriel-Baßin (Präses-Älteste der Evangelischen Französisch-reformierten Gemeinde) übermittelt, mit besonderer Würdigung der Gründer, vor allem Frau und Herrn Krüger. Die vorzügliche Arbeit und das Engagement von Herrn Lutz Kunze konnten hervorgehoben werden. Schließlich konnten auch die Vertreter des Aufsichtsrats (Dr. Altrock und Frau Schwarz-Simon) und ehemalige Wegbegleiter, wie Corinna Englisch- Illing und D. Gabriel-Baßin, Herrn Kunze zu seiner bevorstehenden Pensionierung gratulieren und ihn besonders würdigen. Es war insgesamt ein lebendiges und fröhliches Familienfest, das durch Sonne und Getränke die Begegnungen und Gespräche der vielen Besucher nach dem Gottesdienst im Freien ermöglichte. Charlotte Ndamm-Njikoufon Foto: D. Baßin 12 Die Integrative Schule hat dazu am 2. Juli 2015 zu einem bildungspolitischen Abend eingeladen. Zunächst würdigte Frau Bonacker als zuständige Dezernentin des Staatlichen Schulamtes den Pädagogischen Geschäftsführer Lutz Kunze für seine engagierte Tätigkeit im Bereich der Integration/Inklusion und für seine achtzehnjährige Tätigkeit in der Integrativen Schule. Mit der Übergabe der Entlassungsurkunde in den Ruhestand scheidet Herr Kunze mit dem Ende des Schuljahres aus. Auf dem Podium versammelten sich Wegbegleiterinnen des Integrativen Kindergartens und der daraus erfolgten Gründung der Integrativen Schule zum Gespräch. Birgit Oertel, Vertreterin der Elternbewegung in den 1980iger Jahren, Ulrike Holler, engagierte Journalistin in Sachen Integration/Inklusion und Prof. Helga Deppe, Hochschullehrerin, die die INTI von Anfang an begleiteten. Frau Holler stellte unwidersprochen fest, dass die Eltern in der Gründungsphase weniger individuell agiert haben und einen gemeinsamen engagierten Kampf für die Integration geführt haben. Frau Oertel und Frau Prof. Deppe beschrieben das Erreichte und was noch für die Inklusion zu tun sei. Die Statements wurden ergänzt durch drei Berichte von Lehrern der Schule, wie sie die INTI in ihrem Alltag erleben. Herr Kunze verlas E-Mails, die ihn von ehemaligen Schülern erreichten, die ihre Schulzeit beschrieben. Anschließend gab es an diesem sehr heißen Sommerabend Gelegenheit, noch Gespräche zu führen bei einem kühlen Getränk und Köstlichkeiten aus der Schulküche. Detlef Baßin Reise zu den Wurzeln des christlichen Glaubens in Hessen: Gemeindeausfl ug nach Fulda am 4. Juli 2015 Liebe Leserinnen und Leser des Kirchenblattes, ich berichte Ihnen von unserem diesjährigen Gemeindeausfl ug in die „Barockstadt Fulda“ (so heißt die touristische Marke, die uns dort animieren will, die Stadt zu besuchen). Mit 2 Bussen starteten wir von der Kirche aus, einer für die 40 Erwachsenen und ein kleinerer für die Kinder, unter der bewährten Leitung unseres Gemeindepädagogen Thomas Willnow. In Fulda wandten sich die Kinder dem Besuch des Feuerwehrmuseums zu. Die Erwachsenen fanden sich auf dem Domplatz ein, um in zwei Gruppen an der klassischen Dom- und Schlossführung teilzunehmen. Professionelle Stadtführerinnen nahmen uns bei der Hand. Sie versorgten uns mit humorvollen und tiefgründigen Einblicken in die wesentlichen Stationen des Klosters Fulda, der Abtei, des Doms, der Verquickung von geistlicher und weltlicher Herrschaft seit dem 14. Jahrhundert, der Erhebung zum Bistum, welches aufgrund der Ahnherrschaft des Bonifatius im 9. Jahrhundert jetzt die katholische Bischofskonferenz auf Dauer beherbergt. Im Dom beeindruckten die strahlende Helligkeit des Raumes und die sparsame Verwendung von Gold und barocker Bilderfülle, wir erlebten ein fast protestantisch nüchternes Hauptschiff. Die Krypta mit den eingemauerten Herzen der früheren Bischöfe (überwiegend aus der Barockzeit und dem 18./19. Jahrhundert) ist ein eigenartiger Ort, an dem zum Gottesdienst der Bischofskonferenz Platzkarten vergeben werden müssen. Mehr als die Herzen war von den sterblichen Leibern der Bischöfe dort nicht unterzubringen, wegen der Enge in der Apsis des „Bonifatiusgrabes“. Aber mehr war auch nicht nötig angesichts der teilweise rigorosen weltlichen Machtentfaltung der Bischöfe: allein das Herz sollte zur Läuterung in den Himmel gelangen. Vom Dom aus gingen wir durch die Hitze des Mittags über die Rampe unterhalb der Michaelskirche in den Stadtgarten, der voller Symbole des absolutistischen Herrschaftswillens vor uns lag. Wir erhielten einen wesentlichen Blick in das heute noch in Teilen von der Stadtregierung genutzte Schloss des prachtvoll regierenden Fürstbischofs Adolph von Dalberg (1678– 1737) – nicht zu verwechseln mit dem Erzbischof von Mainz und Regensburg Karl Theodor von Dalberg (1744 –1817), der Frankfurt als gebildeter, friedfertiger Regent von 1810 –1813 durch die post-napoleonischen Wirren geleitet hat. Eine Zeit der Kontemplation wert sind allemal die Erzeugnisse der Fuldaer Porzellanmanufaktur (1764 –1789), die ihren Betrieb aus Mangel an Kunden einstellen musste. Die Kinder kehrten sichtlich beseelt zum gemeinsamen Mittagessen in einem der vielen großen Gasthäuser der Altstadt zurück. Die Hitze und die frisch erworbenen Kenntnisse der Brandbekämpfung hatten das ihre zur Beruhigung und Erschöpfung der Kräfte beigetragen. Für diesen Ausfl ug danke ich im Namen aller Teilnehmer dem Ehepaar Heil, Frau Kleemann und Thomas Willnow herzlich. Dr. Georg Altrock Foto: D. Baßin „Christsein angesichts des Islam – Unterwegs zum Dialog“ Dreiteiliges Bildungs- und Gesprächsangebot in der Französisch-Reformierten Gemeinde Frankfurt Samstag, 19. September, 16-20 Uhr: Workshop zum Verhältnis Christlicher Glaube und andere Religionen – Was ist und wie geht interreligiöser Dialog? (mit gemeinsamem Imbiss) Dienstag, 22. September, 18 Uhr: Besuch der Abu Bakr Moschee, Praunheimer Landstr. 19-21 (Endstation Hausen der U7) Dienstag, 6. Oktober, 19.30 Uhr: Fundamente: Was glauben Christen und Muslime? Vortrag und Gespräch. Die dreiteilige Reihe zum Dialog zwischen Christen und Muslimen soll eine Möglichkeit zur Begegnung mit der zweitgrößten Religionsgemeinschaft in Frankfurt bieten. Über den Islam wird medial viel berichtet, trotzdem bleibt das Wissen über den Glauben der Muslime oft oberfl ächlich oder von Vorurteilen belastet. Christen fragen gleichzeitig stärker nach dem Eige- EFRG plant einen Besuch in der Abu Bakr Moschee in Hausen. nen ihres Glaubens im Verhältnis zur anderen Religion. Das Angebot mit Ilona Klemens, Pfarrerin für Interreligiösen Dialog, möchte anregen, genauer nachzufragen und den direkten Austausch zu suchen. Da die einzelnen Bausteine aufeinander aufbauen, ist es sinnvoll, alle Termine wahrzunehmen. „Du bist einmalig!“ Am Donnerstag, 17. September, um 9.45 Uhr feiern wir den Einschulungsgottes- dienst der Integrativen Schule in der Franz.-ref. Kirche. Die Klasse 3a bereitet dazu ein Anspiel nach dem Buch „Du bist einmalig!“ von Max Lucado vor, eine berührende Erzählung (nicht nur) für Kinder. An dem Gottesdienst nehmen Schüler und Pädagogen aus den acht Klassen der Schule teil. Eltern, andere Verwandte und Gemeindeglieder sind herzlich eingeladen. An der Vorbereitung beteiligen sich unter anderem Bendix Balke, Freddy Luzolo und die neue Schulleiterin, Ilka Sehnert. E VA N G E L I S C H - R E F O R M I E RT E G E M E I N D E An den Sonntagen im August und Sepember wird ein Fahrdienst zu den Gottesdiensten in die Freiherr-vom-Stein-Straße fahren. Es gelten nachfolgende Abfahrtszeiten: 09.20 Uhr Bornheim, Comeniusstraße (Gnadenkirche) ca. 09.30 Uhr Haltestelle Friedberger Landstraße/Glauburgstraße ca. 09.40 Uhr Sachsenhausen, Südbahnhof Rückfahrt: Nach dem Gottesdienst Kollekten der Ev.-ref. Gemeinde: Trauung: August 2015 September 2015 02.08. Wolfgang-Winckler-Haus 06.09. Jugendwerkstatt Gießen 09.08. Mediteranea Hope 13.09. Diakonie/Altenheim 16.08. Schneller Schulen 20.09. Kinder-Aids-Station 23.08. Diakonie 27.09. Frauengefängnis Preungesheim 30.08. Pro Asyl 11.07.2015 Birke Blaschta, geb. Natemeyer und Norbert Blaschta Taufe: 05.07.2015 Henriette Elly Grevesmühl 13 Gottesdienste im August/September 2015 Sonntag, 02. August 10 Uhr Köhnen (A) Sonntag, 09. August 10 Uhr Dr. Bei der Wieden Sonntag, 16. August 10 Uhr Köhnen Sonntag, 23. August 10 Uhr Köhnen Sonntag, 30. August 10 Uhr Köhnen Sonntag, 06. September 10 Uhr Dr. Bei der Wieden (A) Sonntag, 13. September 14 Uhr Sommerfest Köhnen/Dr. Bei der Wieden Sonntag, 20. September 10 Uhr Dr. Bei der Wieden Sonntag, 27. September 10 Uhr Balke/Kanzeltausch Sonntag, 04. Oktober 10 Uhr Erntedank (A) = Abendmahl Köhnen (A) Kindergottesdienst: jeden Sonntag um 10 Uhr (Der Kindergottesdienst fällt während der Sommerferien aus) Erstes Treffen nach den Ferien ist der 6. September 2015! Gottesdienst in niederländischer Sprache: Sonntag, 02. August, 11.15 Uhr, Pfr. Tim van de Griend Sonntag, 06. September, 11.15 Uhr, Pfr. Tim van de Griend Gottesdienst in ungarischer Sprache: Sonntag, 02. August, 16 Uhr Sonntag, 06. September, 16 Uhr Alle Informationen zur niederländischen wie zur ungarischen Gemeinde finden sie unter: Niederländische Gemeinde, Pfr. Tim van de Griend, Tel. 0176 47 04 5499, www.nederlandse-kerk.de Ungarische Gemeinde, Enikö Fredrich, Tel.: 0170 89 06 112, http://reformatus.de/F/SZOROLAP-FFM-REF-2015.PDF ALTE N - UN D P F LEG E H E I M AN LAG E NRI NG, SE I LE RSTRASSE 20 Donnerstag, 06. August Sonntag, 09. August Donnerstag, 20. August Sonntag, 23. August 14 Gottesdienste: 16 Uhr 9 Uhr 16 Uhr 9 Uhr Dr. Bei der Wieden (A) Dr. Bei der Wieden Meyer Köhnen Donnerstag, 03. September Sonntag, 13. September Donnerstag, 17. September Sonntag, 27. September 16 Uhr 9 Uhr 16 Uhr 9 Uhr Köhnen (A) Köhnen Meyer Köhnen Donnerstag, 24. September Andacht: 15.30 Uhr Meyer Montag, 03. August Bibelkreis: 15 Uhr Meyer Wie und wann sind wir erreichbar Evangelisch-reformierte Gemeinde Freiherr-vom-Stein-Straße 8 60323 Frankfurt am Main Tel. (069) 219 39 79-30 Internet: www.evref.de Bankverbindungen: Allgemeiner Zahlungsverkehr: Ev. Kreditgenossenschaft Ffm IBAN: DE04 5206 0410 0004 1127 33 BIC: GENODEF1EK1 Diakonie (Sozialarbeit): Ev. Kreditgenossenschaft Ffm IBAN: DE62 5206 0410 0004 1130 47 BIC: GENODEF1EK1 Verwaltung/Pfarramt: Montag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr Tel. (069) 219 39 79-30 Fax (069) 131 05 47 Email: [email protected] PfarrerInnen: (Sprechstunden jederzeit nach Vereinbarung) Pfarrerin Dr. Susanne Bei der Wieden Tel. (069) 219 39 79-22 Email: [email protected] Pfarrer Udo Köhnen Tel. (069) 219 39 79-25 Email: [email protected] Wohnung: Metzlerstr. 19 60594 Frankfurt Tel. (069) 46 70 32 Fax (069) 46 99 08 66 Dipl.-Sozialpädagogin: Annette Keutz-Rodenheber, Tel. (069) 219 39 79-30 oder zu den Gruppenstunden: (069) 219 39 79-23 Gemeindepädagogin und Dipl.-Sozialtherapeutin: Martina Katharina Meyer Psychosoziale Beratung für Erwachsene, Kinder und Jugendliche; Kontakt und Info: nach Vereinbarung Tel. (069) 219 39 79-24 Email: [email protected] reformiertes forum Studienleiterin: Pfarrerin Dr. Bei der Wieden Theologielehrer: Milton Aylor, Pfr. i.R. Email: [email protected] Gemeindeschwester: Barbara Strömmer Tel. (069) 58 97 95 Kirchenmusiker: Wolfgang Grimm Tel. (069) 62 94 29 Email: [email protected] MitarbeiterInnen im Küsterdienst: Vinko Budimir, Helga Debus Tel. (069) 219 39 79-30 Kindergarten: Burgstraße 81, 60389 Frankfurt Leiterin: Karin Stöber, Tel. (069) 45 66 39 Alten- und Pfl egeheim am Anlagenring: Seilerstraße 20 60313 Frankfurt Tel. (069) 91 33 22-0, Fax -35 Internet: www.anlagenring.de Seelsorgerin: Martina Katharina Meyer Tel. (069) 219 39 79-24 Gemeindezentrum Freiherr-vom-Stein-Straße Regelmäßige Veranstaltungen: Montags, 16.30–19.30 Uhr: Jugendclub (ab 15 Jahre), nach Absprache Montags, 17.45–18.45 Uhr: Bibelseminar Dienstags, 10–11.30 Uhr: Krabbelgruppe (bis 3 Jahre) Dienstags, 13–13.30 Uhr: Orgelmusik am Mittag Dienstags, 16–18 Uhr: Spielgruppe Kinder, Geschwisterkinder mit Eltern (ab 3 Jahre) Mittwochs, 10–11.30 Uhr: Gesprächskreis für theologische Fragen Mittwochs, 13–14 Uhr: Lunchbreak NEU! Mittwochs, 15–16 Uhr: Offene Tür nur für Teenieclub-Besucher Kleines Mittagessen/Raum für Hausaufgaben Mittwochs, 16–18 Uhr: Teenieclub (ab 10 Jahre) Mittwochs, 19–22 Uhr: Erwachsene „Mittwochsclub“ 1. und 3. Donnerstag im Monat, 16–18 Uhr: Kinderclub (ab 8 J.) In den Sommerferien finden die Gruppenstunden von Frau Keutz-Rodenheber nach Absprache statt! Besondere Veranstaltungen: Mittwoch, 05.08., 15.00 Uhr: Frauenkreis (Meyer) Freitag, 07.08., 20 Uhr: Afterwork Motto Dance Party (siehe Juli-Ausgabe) Montag, 10.08., 17–22 Uhr: Kreativwerkstatt Frauen (siehe Juli-Ausgabe) Dienstag, 11.08., 15–18.30 Uhr: Schulkinderferienprogramm (siehe Juli-Ausgabe) Donnerstag, 13.08., 11–18 Uhr: Schulkinderferienprogramm (siehe Juli-Ausgabe) Montag, 17.08., 11–16 Uhr: Jugendsommer (siehe Juli-Ausgabe) Dienstag, 18.08., 15.30–19.30 Uhr: Sommerferien-Familiennachmittag (siehe Seite 5) Dienstag, 18.08., 15 Uhr: Frauenkreis (Köhnen) Mittwoch, 19.08., 15 Uhr: Frauenkreis (Meyer) Mittwoch, 26.08., 15 Uhr: Mittwochskreis (Köhnen) Donnerstag, 03.09., 16 Uhr: Besucherkreistreffen Montag, 07.09., 17.20 Uhr: Jugendsommer (siehe Juli-Ausgabe) Dienstag, 15.09., 15 Uhr: Frauenkreis (Köhnen) Mittwoch, 16.09., 15 Uhr: Frauenkreis (Meyer) Donnerstag, 24.09., 19:30 Uhr: Benefizkonzert „Musique pour Madagascar“ (siehe Seite 10) Mittwoch, 30.09., 15 Uhr: Mittwochskreis (Köhnen) Psychosoziale Beratung für Erwachsene, Kinder und Jugendliche: Martina Meyer Kontakt und Info: Nach Vereinbarung unter Tel.: 2 19 39 79-24 oder E-Mail: [email protected] Kindergarten Burgstraße: Montag bis Freitag von 7.30–14.30 Uhr 15 Eine Bitte der Redaktion! Sehr geehrte Gemeindeglieder, denken Sie bitte beim Wegzug aus Frankfurt daran, uns Ihre neue Anschrift mitzuteilen, damit Sie das Reformierte Kirchenblatt auch weiterhin erhalten. Evangelisch-reformierte Gemeinde, Freiherr-vom-Stein-Straße 8, 60323 Frankfurt Postvertriebsstück, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt Wichtiger Hinweis für unsere Leser! Adressenänderungen bitte dem Gemeindeamt, Freiherr-vom-Stein-Straße 8, 60323 Frankfurt am Main melden. Telefon: (069) 219 39 79-30 Das „Reformierte Kirchenblatt“ wird allen Gemeindegliedern unentgeltlich zugestellt. Die Bezugsgebühr beträgt € 0,76 zuzüglich € 0,04 Zustellungsgebühr. Bestellungen nimmt das Gemeindeamt, 60323 Frankfurt am Main, Freiherr-vom-Stein-Straße 8, entgegen. Verlag evangelisch-reformierte Gemeinde, 60323 Frankfurt am Main, Freiherr-vom-Stein-Straße 8, Telefon (069) 219 39 79-30. Redaktion: Antje Emminger, Christine Scheidt, Helmut Stettin, Dorothee Tschampa E-Mail: [email protected] Druck: druckerei MERKUR gmbh, 60437 Frankfurt am Main, Berner Straße 115, Telefon (069) 507 20 26 • Fax (069) 50769 92. Redaktionsschluss für die Oktober 2015-Ausgabe: 4. September 2015 Herausgeber: Das Stehende Presbyterium(V.i.S.d.P. Monika Mathews) der Evangelisch-reformierten Gemeinde und das Konsistorium der Evangelischen französisch-reformierten Gemeinde Frankfurt am Main. Monatsspruch September 2015: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Mt. 18,3
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