136`000 Tonnen Elektroschrott im 2014 gesammelt

 Medienmitteilung
07. Juli 2015
136‘000 Tonnen Elektroschrott im 2014 gesammelt
Die Schweizer Bevölkerung hat im Jahr 2014 rund 136‘000 Tonnen Elektro- und Elektronik-Altgeräte zur Entsorgung abgegeben. Das entsprich einem Plus von knapp vier
Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
In der Schweiz können Elektro- und Elektronik-Altgeräte kostenlos zum Recycling abgegeben
werden. Dies dank der vorgezogenen Recyclinggebühr (vRG), die beim Kauf eines neuen
Produkts anfällt. Organisiert und verwaltet wird das Elektronik-Recycling durch die beiden
Rücknahmesysteme SENS eRecycling und Swico Recycling. Im Jahr 2014 sind insgesamt
136‘209 Tonnen Elektroschrott angefallen (Vorjahr 131‘479). Das entspricht 16.5 kg pro Einwohner. In Bezug auf das Gesamtgewicht fallen 57 Prozent auf Haushaltgeräte und Leuchtmittel (SENS eRecycling), 43 Prozent sind Altgeräte aus Informatik, Telekommunikation und
Unterhaltungselektronik (Swico Recycling).
Mengenzunahme bei Haushaltkleingeräten
Insgesamt wurden im SENS System 77'592 Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte zurückgenommen und verarbeitet. Die zurückgenommene Menge von 25'418 Tonnen Haushaltkleingeräten hat gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent zugenommen. Dies ist unter anderem auf die
kürzere Lebensdauer und auf Altgeräte aus dem grenzüberschreitenden Einkauf zurück zu
führen. Bei den Haushaltgrossgeräten und Kühlgeräten stagnierten die Mengen mit 48'096
Tonnen auf hohem Niveau (Vorjahr 47'596 Tonnen). Lediglich bei den Leuchtmitteln ist eine
Abnahme von 5 Prozent zu Vorjahr zu verzeichnen. Gleichzeitig startete 2014 die Rücknahme
von Photovoltaik-Modulen. Insgesamt wurden 73.7 Tonnen Material zurückgenommen und
der Verarbeitung zugeführt.
Unterhaltungselektronik und Flachbildschirme legen zu
Das Gesamtgewicht an zurückgenommenen Geräten aus Informatik, Unterhaltungselektronik
und Telekommunikation ist mit 58‘617 Tonnen leicht angestiegen (Vorjahr: 55‘304 Tonnen).
Spitzenreiter im 2014 sind mit rund 13‘000 Tonnen Geräte aus der Unterhaltungselektronik
(ohne TV-Geräte), was einem Plus von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Flachbildschirme wurden mit einer Zunahme von 16 Prozent bei PC-Monitoren und 14 Prozent bei TV-Geräten ebenfalls deutlich mehr zurückgegeben. Auch der Rücklauf von Mobiltelefonen konnte um 16 Prozent gesteigert werden. Die Zahl an zurückgebrachten Röhrenbildschirmen ist bei den PC-Monitoren um 25 Prozent gesunken, bei den Fernsehern hingegen ist
die Menge um 5.2 Prozent leicht angestiegen.
Rückfragen:
Nadia Epp
Verantwortliche Marketing
T: +41 43 255 20 00
E-Mail: [email protected]
Jean-Marc Hensch
Geschäftsführer
T: +41 79 509 75 62
E-Mail: [email protected]
Stiftung SENS
Obstgartenstrasse 28
8006 Zürich
www.eRecycling.ch
Swico Recycling
Hardturmstrasse 103
8005 Zürich
www.swicorecycling.ch
Über SENS
Die Stiftung SENS ist eine unabhängige, neutrale und nicht gewinnorientierte Stiftung und tritt
nach aussen mit der Marke SENS eRecycling auf. Sie betreibt erfolgreich ein gesamtschweizerisches Rücknahmesystem für elektrische und elektronische Geräte aus den Bereichen
Haushaltgross- und -kleingeräte, Kühl-, Gefrier- und Klimageräte, Bau-, Garten- und Hobbygeräte, Spielwaren, Photovoltaik sowie für Leuchten und Leuchtmittel. Ihre Leistungen finanziert sie mit der marktkonformen vorgezogenen Recyclinggebühr (vRG).
Über Swico
Swico ist der Verband der ICT-Anbieter sowie weiterer verwandter Branchen in der Schweiz.
Er setzt sich als Unternehmensverband für die Interessen seiner Mitglieder in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein und bietet ihnen überdies eine breite Palette von BusinessDienstleistungen. Die über 400 Swico-Mitglieder beschäftigen 36‘000 Mitarbeitende und erwirtschaften jährlich einen Umsatz von 20 Milliarden Franken.
Über Swico Recycling
Swico betreibt das nationale Rücknahmesystem für ausrangierte Elektro- und Elektronikgeräte aus den Bereichen Informatik, Unterhaltungselektronik, Büro, Kommunikation, grafische
Industrie sowie Mess- und Medizinaltechnik. Mit der im Kaufpreis inbegriffenen vorgezogenen
Recyclinggebühr werden das Sammeln, der Transport sowie die fachgerechte Demontage der
Geräte und die Entsorgung der Schadstoffe finanziert.