XXXXXXX • ??????? IM REVIER Jagdpausen schaffen Vertrauen Jetzt in der Schonzeit können sich Wild und Jäger vom oft dramatischen Jagddruck während der Schusszeit erholen. Jagdpausen sind aber auch während des Jagdjahres sinnvoll, um dann in den Jagdphasen erfolgreich zuschlagen zu können. ie Bejagung des Schalenwildes im Waldrevier stellt den Jäger vor große Herausforderungen. Je mehr Schalenwildarten sich im selben Wild lebensraum aufhalten, umso schwieri ger wird es. Bei allen unterschiedlichen Bedürfnissen gibt es doch eine große Gemeinsamkeit, die der ferme Jäger beherzigen muss. Wohlfühlzonen schaffen Dass Wild sich durch Scheuheit der Bejagung entzieht und bei Jagdruhe vertraut wird, lässt sich jetzt in der Schonzeit am besten beobachten. Schon nach wenigen Wochen beginnt sich das Schalenwild anders zu verhal ten und wieder vertrauter zu werden. Das kann man sich auch während der Jagdzeit zunutze machen, indem man nicht auf der gesamten Fläche das gesamte Jahr über jagt. „Es zahlt sich aus, im Revier Wohlfühlzonen zu schaffen“, rät Jagdspezialist Klaus Kötts torfer, und damit meint er Folgendes: „Wo Flächen forstlich unproblematisch sind, können Wohlfühlzonen geschaf fen werden. Hier kann Wild tagaktiv sein, und wir können es beobachten – aus der Ferne, wohlgemerkt!“ Solche Flächen können beispielsweise schwer zugänglich Lawinenzüge sein, die man vom Gegenhang aus beobachten kann. Denn vor der Jagd sollte eines festste hen: „Der Jäger muss wissen, welches Wild sich wann und wo in seinem Revier aufhält.“ Freilich ist das in der Praxis nicht so einfach, weil sich das Wild – und ganz speziell das Rotwild – der Bejagung sehr geschickt entziehen kann. Es sei daher wichtig, so Köttstorfer, „nicht auf das erste Stück zu schießen, das in Anblick kommt. Man muss auf die Erfahrungsträger warten können. Das ist das Entscheidende bei der Jagd.“ Denn Köttstorfer ist sich sicher, dass wir das Wild durch oft unangebrachte Jagdpraktiken selbst scheu gemacht und falsch „abgerichtet“ haben. Doch es gibt einen Weg zurück. Nur zwei prioritäre Wildarten pro Revier Neben der Selbstdisziplin des Jägers kommt es vor allem darauf an, die unterschiedlichen Schalenwildarten entsprechend ihren Bedürfnissen und Vorlieben zu behandeln. Wenn in einem Revier Rot-, Gams- und Reh wild vorkommen, muss die gesamte Jagdausübung auf das auf Jagddruck so sensibel reagierende Rotwild ausge richtet werden. Gamswild nutzt häu fig andere Lebensräume als Rot- und Rehwild und kann als zweite Haupt Praxis-Tipps für die Jagd im Waldrevier Erfolgreich zu jagen ist nichts Kompliziertes. Dazu haben die Österreichischen Bundesforste demnächst einen Kurzfilm auf dem Markt, der einfache Praxis-Tipps vermittelt. Unterstützt wird das Projekt vom Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft der Boku und vom ANBLICK. Die kostenlose DVD wird Ende des Monats auf der „Hohen Jagd“ in Salzburg präsentiert und kann am Messestand der Bundesforste und des ANBLICK abgeholt werden. 71483_BF Mehr wis sen, mehr A N D ER S Praxis-Tipp s für die sehen (Tei Jagd im Auf Initia l 2) JAGEN ! Waldrevier tive von hergestellt von cosm os factory Regie: Manf red Chris Tieraufnah Kame t men: Thom ra: Klaus Achte r as Krana bitl, Idee und Redaktion Jiri Petr, Stefan Pfeff : Fritz Völk erle © 2015 Öster reichische Bundesfor ste S_Jagdma iling_DVD -Label_ICv 2.indd 1 04.12.15 12 DER ANBLICK 2/2016 „Es zahlt sich aus, im Revier Wohlfühlzonen für das Wild zu schaffen.“ Klaus Köttstorfer FOTOS: T. KRANABITL, S. MAURER D 13:07 13 IM REVIER Sichtschneisen auf Windwurfflächen: Solche sternförmig von der Reviereinrichtung wegführenden Sichtschneisen ermöglichen es, dass große Windwurfflächen auch Jahre nach dem Aufforsten noch bejagt werden können. Wildwechsel pflegen: Wild nutzt bevorzugt gut begehbare Wechsel. Hier kann der Jäger das Wild gezielt lenken, indem er diese Wechsel freiräumt. bietet sich Rehwild als zweite Hauptwildart an, Rotwild hingegen muss zurückgedrängt werden. FOTOS: S. MAURER Wildwechsel freihalten wildart mit Sorgfalt mitbejagt werden. Das Rehwild hingegen muss man den beiden anderen Arten unterordnen. Im Revieralltag heißt das, dass Rehwild in den rotwildar men Vorlagen sehr scharf zu bejagen ist. Damit nimmt man Druck von den Kernräu men des Rotwildes, und die notwendige Reduktion der Rehe als dritte Art kann so fortgetrieben werden. Und in den Vorlagen oder forstlich sensiblen Gebieten ist es aus waldbaulicher Sicht ohnehin von Vorteil, entsprechenden Jagddruck aufzubauen und immer wieder das eine oder andere Stück zu erlegen. Kommen in einem Gebiet Rot-, Schwarzund Rehwild vor, dominiert das Schwarz wild das Geschehen. Durch das latende Schadenspotenzial dieser Wildart, aber auch durch die meist flächig rund ums Jahr und die Uhr durchgeführte Bejagung feh len dem Rotwild die Rückzugsgebiete. Hier 14 Damit sich das Wild im Wildlebensraum wohlfühlt und diesen nach Bedarf nutzen kann, ist die jagdliche Infrastruktur wichtig. Für das Wild sind hier die tradierten Wech sel von immenser Bedeutung. Durch forst liche Nutzung, aber auch durch gewöhnli che natürliche Ereignisse werden diese für das Wild oft unpassierbar, was sich wiede rum auf das Wechselgeschehen auswirkt. Hier kann der Jäger ganz einfach etwas tun, indem er die bekannten Wildwechsel im Auge behält und diese wieder begeh bar macht. Mit einer Astschere und einem Paar Arbeitshandschuhen kann man hier viel erreichen. „Wenn man will, kann man einen alten Wechsel durch Freischneiden sogar ein wenig verlegen und das Wild für den Jäger besser sichtbar machen“, verrät Köttstorfer mit einem Schmunzeln. Genauso wichtig ist es, dass große, einför mige Schlagflächen – egal ob im Wald oder im Feld – durch die Anlage von SchussSchneisen bejagbar bleiben. Das kann der Jäger natürlich nicht alleine machen, ohne sich mit dem Grundeigentümer abzustim men. In der Regel ist es aber auch in des sen ureigenstem Interesse, große Flächen sternförmig mit Sichtschneisen einsehbar zu machen. Diese mindern das Schadens potenzial direkt, da sie dem Wild Frei raum geben, und auch indirekt, indem sie dem Jäger ein Instrument in die Hand geben, mithilfe dessen er die notwendigen Abschüsse erfüllen kann. sm Der Hauptdarsteller im Kurzfilm „Praxis-Tipps für die Jagd im Waldrevier“ ist Klaus Köttstorfer. Er ist Förster bei den Bundesforsten und „Jagdspezialist“ im Forstbetrieb Taun-Innviertel. Dort ist er für das Jagdmanagement auf rund 54.000 ha verantwortlich. Daneben bemüht er sich aber auch, die Jagdkunden bei deren Jagderfolg zu unterstützen. Ein paar Tipps verrät er auch uns, wie man sich im Waldrevier als Jäger am besten verhält, um wald- und wildschonend Beute zu machen. DER ANBLICK 2/2016 eitere Bestellungen können Sie nach diesem Muster auch in Brief- oder Postkartenform an uns senden. Bitte die Unterschriften nicht vergessen. W Der Werber erhält die Werbeprämie sofort nach der Begleichung des Bezugspreises. Die Bezugspreise finden Sie im Impressum. Qualität für treue ANBLICK-ABO N O I T K A E B und neue Leser WER Ein treuer Leserstamm ist das wertvollste Gut einer Zeitschrift. Anblick-Abonnenten wissen es längst: Dem „Anblick“ sind seine Leser etwas wert. Sie sind es schließlich, die dafür sorgen, dass die Verbreitung stimmt und die Qualität erhalten bleibt. Bei unseren Sonderwerbeaktionen, bei denen Abonnenten neue Anblick-Abonnenten werben, gibt es als unser Danke schön immer wieder auch praktische Prämien, die dem inhaltlichen Anspruch des „Anblick“ gerecht werden. Zum Beispiel den bewährten Endenknicker. Neu und ab sofort gibt es auch die Uhr für alle Tageszeiten – entwickelt für die Jagd. erbung! Für eine Neuw erbung! Für eine Neuw Die limitierte ANBLICK-Uhr Der Zeitmesser für jede Stunde des Tages. Eine Uhr, die Sie leicht ablesen können. Besonders widerstands fähig für den Einsatz im Freien bei jeder Witterung. Mit einem Qualitätsuhrwerk im Edelstahlgehäuse, selbstleuchtendem Luminova-Zifferblatt und wasser resistentem Kautschukband. Entwickelt für die Jagd. Der ANBLICK-Hirschenden-Knicker Ein Unikat aus reiner Handarbeit. Hergestellt vom Salzburger Messermacher Richard Kapeller. Stabile Jagdklinge aus Kohlen stoffstahl, Spitzerl, Griff aus ganzem Hirschgeweihende. Gesamtlänge: etwa 21 cm. Komplett mit Lederscheide. Beschläge aus Kupfer – inklusive Gravur der eigenen Initialen. Voraussetzungen: Ich bin ANBLICK-Bezieher und habe im Rahmen der Sonderwerbeaktion vom 1. November 2015 bis 29. Februar 2016 einen Neuabonnenten (Geschenkabonnements und Testabos ausgenommen) für den ANBLICK gewonnen. Der Neuabonnent war während der letzten zwei Jahre nicht Bezieher des ANBLICK. Der Neuabonnent bestellt die Jagdzeitschrift DER ANBLICK bis auf Widerruf, aber für mindestens zwei Jahre. Als Werber erhalte ich dafür die ANBLICK-Uhr oder den ANBLICK-Knicker. Ich weiß, dass der ANBLICK die Werbung ablehnen kann (z. B. ein Neuabonnent innerhalb desselben Haushaltes). Mein Prämienanspruch ist nur gegeben, wenn mein ANBLICK-Abo aufrecht bleibt und auch der Neuabonnent die Vereinbarung einhält. Ich habe einen neuen Abonnenten zu obigen Bedingungen geworben und erhalte dafür als Prämie den ANBLICK-Knicker Hirschhorn mit den Initialen DER WERBER oder die ANBLICK-Uhr Name: Straße: Datum: PLZ: Ort: PLZ: Ort: Unterschrift: DER NEUABONNENT Name: Straße: Datum: Unterschrift: Bitte einsenden an: DER ANBLICK, Rottalgasse 24, A-8010 Graz • [email protected] • Telefax 0 316 / 32 12 48-3
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