13 www.kg-koeniz.ch | April 2016 KIRCHGEMEINDE KÖNIZ Zu dieser Nummer Menschen im Hintergrund Wo die Tür meist offen steht BEATRICE BIERI, SEKRETÄRIN / Beatrice Bieri ist eine der fünf Sekretärinnen Sehr viele Menschen leisten grosse Arbeit im Hinte rgrund der Kirchgemeinde. Stellvertretend für viele stelle n wir hier eine Kreissekretärin und ein Kommissionsm itglied (auf dieser Seite), einen Religionspädagogen, eine Freiwillige und Sigristen vor (letzte Seite). Sie und alle weiteren Engagierten in unserer Kirchgemeinde haben Beac htung und ein riesiges Dankeschön verdient! Alfred Arm der sieben Kreise der Kirchgemeinde. «Reformiert» hat sie bei der Arbeit besucht. Sekretärin Beatrice Bieri: «Ich arbeite gerne im Hintergrund.» Im Bistro Chiuche Egge in Niederscherli hängt ein roter Vorhang. Dahinter verborgen sind vier Büroräume – auch der Arbeitsplatz von Beatrice Bieri. Sie ist als Sekretärin für zwei Kirchenkreise zuständig: Niederscherli und Köniz. An beiden Orten arbeitet sie zu 35 Prozent. «Es ist ein äusserst vielseitiger Job», sagt sie in ihrem Bürozimmer, das mit verschiedenen Pflanzen, einer prächtigen Orchidee und Bildern vom Meer persönlich eingerichtet ist. «Besonders gefällt mir, dass ich dabei mit vielen Leuten Kontakt habe.» Inmitten reger Betriebsamkeit Tatsächlich: Immer wieder schauen Mitarbeitende des Kirchenkreises herein, jemand fragt etwas oder wirft ein «Tschühüüss!» in den Raum. «Meine Tür steht meist offen. Ich mag die Geräusche der anderen.» Es herrscht rege Betriebsamkeit,und es scheint,dass Sekretärinnen der Kirchgemeinde buchstäblich gefragt sind. Bieri wird immer wieder angesprochen – ob sie beim Drucken helfen könne,ob sie wisse,wo diese eine Liste sei... Trotzdem, so Bieri,würde wohl kein Chaos ausbrechen, wenn es sie nicht gäbe. Aber die Leute von der Sozialdiakonie und die Pfarrpersonen müssten vermehrt «Büro-Büez» tätigen. «Und es würde vielleicht nicht so gute Flyer geben.» Eine ihrer Lieblingsaufgaben ist nämlich die Gestaltung der Flyer für Anlässe. Sie schätze die kreative Arbeit beim Layout, sagt sie. Zuweilen zücke sie dafür auch selbst die Kamera. «Manchmal mache ich im Büro regelrechte Fotoshootings, etwa von einer Bibel.Diese habe ich aus allen Perspektiven fotografiert.» Seit sieben Jahren arbeitet Bieri nun bereits als Kreissekretärin in Niederscherli,seit drei Jahren hat sie zusätzlich dieselbe Position in Köniz inne. Zwischen den beiden Kreisen bestünden schon Unterschiede, sagt sie: «In Köniz geht es deutlich städtischer zu und her als in Niederscherli.» «Sekretärinnen unterstützen die Leute im Vordergrund. Das ist schon gut so.» «Wo bin ich verblieben?» Im Moment ist sie daran, die Anlässe der Kreise Köniz und Niederscherli für die «reformiert»-Veranstaltungsseiten zusammenzutragen. Sie klickt sich durch ihre Mails,dann klappert die Tastatur unter ihren Fingern. Das Telefon klingelt. Eine Frau möchte Auskunft über einen Anlass in Köniz. Bieri spricht freundlich und lacht immer wieder herzlich. Nach dem Auflegen schaut sie kurz ratlos auf den Computer. «Diese Telefonate sind immer wieder herzig – aber jetzt weiss ich nicht mehr, woran ich vorhin war!» Mit Optimismus und Humor wirken meist im Hintergrund und doch sind sie wichtig, unerlässlich sogar: Stellvertretend für die vielen engagierten ehrenamtlichen Behördenmitglieder der Kirchgemeinde stellen wir hier Jan Willem Menkveld vor, Präsident der IT-Kommission. Jan Menkveld wirkt wie ein Holländer aus dem Bilderbuch: Er strahlt Optimismus aus und reagiert mit einem entwaffnenden Lächeln, auch wenn es um die nicht «Ich wollte mich mehr in die Gemeinschaft integrieren.» Jan Menkveld ganz so einfache Informationstechnologie (IT) der Kirchgemeinde Köniz geht. Bei seiner Rolle als Präsident der IT-Kommission ist viel Kompetenz im Spiel: Das Gewicht einiger seiner Argumente merkt man erst, wenn man sie nochmals liest. Doch Humor, das signalisiert er mit seiner ganzen Person, darf auch bei so einer komplizierten Angelegenheit wie der IT mit dabei sein. Jan Willem Menkveld ist tatsächlich Holländer, geboren 1964, gelernter Geologe. Seit 1989 wohnt er in der Schweiz. 1987 lernte er seine Frau auf einer Geologie-Exkursion auf dem Gemmipass kennen. Inzwischen bilden die Beiden eine Familie mit zwei Kindern – Zwillinge! Nach seiner Doktorarbeit in Geologie «driftete» er in die IT ab und heute arbeitet er bei der Visana. Seine Hobbys: Wandern und Fotografieren. Seit Sommer 2014 ist der Präsident der IT-Kommission der Kirchgemeinde Köniz. Jan Menkveld, wie kamst du zu deiner Funktion als Präsident IT-Kommission? Ich hörte von Therese Riesen, der Präsidentin des Kirchenkreises Niederscherli, dass die Kreiskommission neue Mitglieder suche. Ich signalisierte, ich könne mir dies vorstellen. So landete ich im Frühjahr 2013 unver- Zeichen von Wertschätzung Beatrice Bieri sagt, sie arbeite gern im Hintergrund. «Die Aufgabe von uns Sekretärinnen ist es nun einmal, die Arbeit derjenigen zu unterstützen, die mehr im Vordergrund stehen. Das ist schon gut so.» Dennoch freue sie sich manchmal auch über ein öffentliches Zeichen von Wertschätzung – etwa wenn ein Pfarrer sie im Gottesdienst für eine von ihr gestaltete Broschüre lobt. Bild und Text: Meret Hasler Sekretärin Ihres Kirchenkreises Auf der Website Ihres Kirchenkreises «Kontakte» anklicken, z.B. www.kirche-liebefeld.ch/Kontakte/ Sekretariat Sekretärinnen Kirchgemeindesekretariat www.kg-koeniz.ch/Kontakte/Sekretariat Zeit für Kernkompetenzen sehens in dieser Kommission. Kaum hier angelangt, wurde bekannt, dass da noch ein Posten in der Informatikkommission der Kirchgemeinde frei sei… Ich stelle mir die Arbeit in der IT-Kommission eher schwierig vor. Am Anfang war die Leitung der Sitzung als Präsident eher schwierig für mich. Ich Jan Willem Menkveld, Präsident IT-Kommission: wurde aber gut unterstützt. «Schöne Gesprächskultur in der Kommission.» Mich beeindruckte die Vielfalt der Aufgaben,die wir zu bearbeiten hat- die Gemeinschaft zu integrieren. Die beiden ten. Mit Hilfe unseres Berater, Felix Hosner, Posten bei der Kirchgemeinde sind nun für Computer Coach GmbH, wurde dies über- mich eine Chance, mit interessanten Leuten sichtlicher, indem wir die Probleme priori- in Kontakt zu kommen und auch der Gesellsierten und ein Projektportfolio zusam- schaft etwas zurückzugeben.Wir haben eine schöne Gesprächskultur entwickelt, reden menstellten. offen über alles und gehen manchmal nach Was motiviert oder interessiert dich Sitzungen noch in die Beiz. Text: A. Arm an diesem weitgehend unbezahlten Ehrenamt? Vor der Zeit als Kommissionsmitglied hatte Als Freiwillige/r oder in Behörde ich den Draht zur Kirche ziemlich verloren. mitarbeiten? Melden Sie sich beim Präsidium ihres Kirchenkreises Arbeit und Familie mit zwei kleinen Kindern oder beim Kirchgemeinderatspräsidenten: bestimmten unseren Zeitplan. Es kam je- [email protected]. doch langsam der Wunsch auf, mich mehr in Man wird Sie willkommen heissen! KIRCHGEMEINDE AKTUALISIERT INFORMATIONS-TECHNOLOGIE / Der Präsident der IT-Kommission, Jan Willem Menkveld, beantwortet Fragen zum ITSchulungskonzept, das Ende Januar 2016 vom Kirchgemeinderat verabschiedet worden ist. zVg IT-KOMMISSION: JAN WILLEM MENKVELD / Sie Lange kann sie nicht beim selben Projekt bleiben, ständig wird sie unterbrochen. «Eine gewisse Flexibilität muss ich mitbringen. Das gehört dazu und ich mag es auch», sagt sie gelassen. Trotzdem sei es zeitweise sehr lebendig und es sei deswegen mitunter schwierig, die ganze anstehende Arbeit in ihrem Teilzeitpensum unterzubringen. Wie stellt sich die Situation im Bereich IT in der Kirchgemeinde Köniz dar? Der Bereich Informationstechnologie (IT) in der Kirchgemeinde ist uneinheitlich: Der eine Kreis macht es so, der andere anders, ebenso die Mitarbeitenden in den Berufsgruppen. Das führt zu Missverständnissen und manchmal sind hohe zeitliche Aufwendungen zur Lösung von Problemen notwendig. Es besteht Bedarf an Struktur, nach einem Gerüst, das Sicherheit gibt, die bestmögliche Unterstützung der Mitarbeitenden und Behördenmitglieder. Fortsetzung nächste Seite I N H A LT GLANZLICHTER APRIL Köniz, Wabern, Niederscherli Überall Köniz und Wabern Musical und Theater Spannende Bildung! Schüler von der 1.–9. Klasse führen das pfiffige afrikanische Musical «Kwela» auf. In der Pfarrei in Köniz spielt ein Seniorentheater und in Wabern ist «En Notfall» zu besichtigen. Seiten 14, 16, 17 Ein Thema interessiert Sie sicher: Heilpflanzen, KUW-Info, Briefzentrum Härkingen, Berufsfeuerwehr, Geschichte von Berner Kirchen, VideoReporter werden… Seiten 14 – 17 Flüchtlinge – auch bei uns Nach Niederscherli hat auch Wabern ein Begegnungscafé für Flüchtlinge und Einheimische eröffnet. Mit Musik und der Lesung «Im Meer…» geht die Flüchtlingsreihe weiter. Seiten 15 und 16 IT-Schulungskonzept Sekretariatsleiter geht Liebefeld – Thomaskirche 50 Schliern – Neue Sigristen Köniz – KUW–Information Spiegel – Romantik: Trio Nardis Wabern – Kinderchor Niederscherli – Bibel aktuell Oberwangen – Frühlings-Börse S. 14 S. 14 S. 14 S. 15 S. 15 S. 16 S. 16 S. 17 S. 17
© Copyright 2024 ExpyDoc