Kostümentwürfe von Milena Canonero für Zéro, M. Gustave, Jopling und Madame D. Deutsches Filmmuseum Führungen und Sonderveranstaltungen Januar – März 2016 EXPONATE IM FOKUS Kostümentwürfe von Milena Canonero für THE GRAND BUDAPEST HOTEL (GB/DE/US 2014) Wes Andersons THE GRAND BUDAPEST HOTEL war 2015 für neun Oscars® nominiert, vier Auszeichnungen gingen schließlich an die skurrile Action-Komödie. Eine davon hielt am Ende Milena Canonero in Händen, die Kostümdesignerin des Films. Eine nette Analogie verbindet Canonero nun mit dem Film und den Oscars®, war sie doch in ihrer bisherigen Laufbahn ebenfalls neun Mal für die Filmtrophäe nominiert, die Auszeichnung für GRAND BUDAPEST HOTEL war ihr vierter Gewinn. Das Deutsche Filmmuseum freut sich, einige Kostümentwürfe von Milena Canonero für THE GRAND BUDAPEST HOTEL von Mitte Januar an in der Dauerausstellung zeigen zu können, unter anderem für den Lobby-Boy Zéro (Tony Revolori), seinen gestrengen Vorgesetzten M. Gustave (Ralph Fiennes), die hochbetagte Madame D. (Tilda Swinton) und den Bösewicht Jopling (Willem Dafoe). Canonero und Regisseur Anderson sind ein kongeniales Duo, so legen beide Wert auf kleinste Details und eine durchdachte Farbstimmung. Dabei haben sie keine Angst davor, sich kreative Freiheiten zu nehmen. Anderson grenzte die Zeit und den Spielort des Films auf einen nordeuropäischen, teutonischen Staat in den 1930er Jahren ein – da dieser Staat frei erfunden ist, ergab sich für Canonero eine inspirierende Mischung aus stilistischen Orientierungspunkten und Freiraum für eigene Ideen. Sie imitierte für die Uniformen der Hotelangestellten den Stil und Schnitt authentischer Arbeitskleidung aus Filmstill aus THE GRAND BUDAPEST HOTEL: Zéro (2. v. l.), Madame D. und M. Gustave im Aufzug. den 1930er Jahren, färbte sie aber purpurund mauvefarben und setzte so extravagante Akzente, die perfekt ins Wes-Anderson-Universum passen. In der Ausstellung ergänzen Canoneros Entwürfe handgezeichnete Skizzen von anderen Vertretern ihrer Zunft, etwa von Erich Kettelhut (DIE NIBELUNGEN, DE 1924, R: Fritz Lang) und Barbara Baum (LOLA, DE 1981, R: Rainer Werner Fassbinder). Sie machen damit auch die Veränderungen anschaulich, die im Berufsfeld Kostümdesign durch die Digitalisierung vonstattengehen. Während auch Canonero in ihrer bisherigen Zusammenarbeit mit Wes Anderson für die Filme THE LIFE AQUATIC WITH STEVE ZISSOU (2004) und THE DARJEELING LIMITED (2007) noch mit handgezeichneten Entwürfen operiert hatte, arbeitet sie nun zunehmend mit Photoshop. Die Vorteile für den Produktionsprozess liegen auf der Hand: Die Entwürfe können sehr genau an die Statur und das Aussehen der Schauspieler angepasst, einfach variiert und an das Team verschickt werden. Nicht zuletzt ermöglichten sie es den Schauspielern, sich bereits vor dem Dreh in die optische Wirkung ihrer Rolle einzufühlen. Ein nicht zu unterschätzender Vorgang etwa für Tilda Swinton, deren Filmfigur ganze 30 Jahre älter war als sie selbst. Erstmals gestaltet das Publikum eine Ausstellung im Deutschen Filmmuseum aktiv mit: Persönliche Erinnerungsstücke, die Besucherinnen und Besucher mit ihrem liebsten, schönsten, schaurigsten oder eindrücklichsten Filmerlebnis in Verbindung bringen, bilden das Herzstück der Schau. Ergänzt werden diese persönlichen Sammelobjekte durch Exponate aus den Depots und Archiven des Deutschen Filminstituts. Anhand kurioser und überraschender Objekte wird nachvollziehbar, auf welch vielschichtige Weise Filme in Erinnerung behalten werden, wie Privatpersonen und wie Archive sammeln. Zu einem entspannten Feierabend in seinen Ausstellungen lädt das Deutsche Filmmuseum immer am zweiten Mittwoch im Monat ein. Fachkundige Mitarbeiter führen durch die Ausstellungsräume und erzählen Hintergrundgeschichten zu den Exponaten. Bei einem Glas Wein gibt es im Anschluss die Gelegenheit zum Austausch mit den anderen Teilnehmer/innen und Museumsmitarbeiter/innen. Nächste Termine: Mittwoch, 13. Januar · 19 Uhr Führung durch die Sonderausstellung Film und Games Mittwoch, 10. Februar · 19 Uhr Frankfurt und Film: Führung durch die Dauerausstellung Mittwoch, 9. März · 19 Uhr Führung durch die Sonderausstellung Zusammen sammeln Die Ausstellungs-Website lädt zum Stöbern in den bereits eingegangenen Geschichten ein. Außerdem kann man hier selbst einen Beitrag einreichen: www.zusammen-sammeln.de Kinotickets: Bunte Überbleibsel der schönsten Filmerlebnisse Sonntag, 28. Februar · 23 Uhr Fotoworkshops mit Ragnar Knittel DREHORT ZUKUNFT – Frankfurt im Jahr 2030 40 Jahre nach Rainer Werner Fassbinders visionärem Science-Fiction-Klassiker WELT AM DRAHT, der Filme wie BLADE RUNNER und MATRIX inspirierte, soll ein fiktives Remake im futuristischen Frankfurt des Jahres 2030 gedreht werden. Die Workshop-Teilnehmer machen sich in Frankfurt als Location Scouts auf die Suche nach geeigneten Schauplätzen. Unterstützt von Fotograf Ragnar Knittel sind sie den fotografischen Tricks des Kameramanns Michael Ballhaus auf der Spur: Spiegelungen, Doppelungen, Verfremdungseffekte. Freitag, 12., bis Sonntag, 14. Februar Kosten: 100 Euro · Anmeldung und Information: Tel: 069/961220 – 223 (Mo bis Fr, 10–15 Uhr) [email protected] Die Lange Oscar®-Nacht im Deutschen Filmmuseum ist keine offizielle Veranstaltung der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Eine Ausstellung zum Mitmachen im Deutschen Filmmuseum 2. März bis 16. Mai 2016 After Work im Deutschen Filmmuseum Foto: © Ragnar Knittel ZUSAMMEN SAMMELN. WIE WIR UNS AN FILME ERINNERN Live-Übertragung der 88. Oscar®-Verleihung ab ca. 1:30 Uhr Ein Hauch von Hollywood im Deutschen Filmmuseum: Am Sonntagabend, 28. Februar, werden in Los Angeles die Academy Awards vergeben und auch am Schaumainkai in Frankfurt wird der rote Teppich ausgerollt! Wer ist die „Beste Hauptdarstellerin“, wer der „Beste Hauptdarsteller“ des Jahres 2015, welches ist der „Beste Film“? Bevor die Verleihung (die in Deutschland aufgrund der Zeitverschiebung erst spät in der Nacht beginnt) um 1:30 Uhr live auf der Großleinwand übertragen wird, können sich die Besucher auf das Filmevent des Jahres einstimmen – in der Dauerausstellung, in der unter anderem die Oscar®-Trophäe von Maximilian Schell zu sehen ist, mit Getränken, Snacks und einem Gratis-Glamour-Styling. Der Gewinner des Oscar®-Tippspiels darf sich auch in diesem Jahr wieder auf einen interkontinentalen Flug freuen. Das Gratis-Durchhalte-Frühstück um 3 Uhr und die Spannung, die während der Verleihung in der Luft liegt, helfen über eventuelle Anflüge von Müdigkeit hinweg. Partner: Dauerausstellung Filmstudio Specials Januar Fr, 01.01. Programmübersicht Sonderausstellungen Februar 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien Sa, 06.02. März 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio Sa, 02.01. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio So, 07.02. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 15 Uhr Führung „Film und Games. Ein Wechselspiel“ 15 Uhr Führung „Vor- und Frühgeschichte des Films“ So, 03.01. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio Mi, 10.02. 19 Uhr After Work: Frankfurt und Film (Dauerausstellung) 15 Uhr Führung „Filmisches Erzählen“ Mo, 04.01. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien Di, 05.01. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien Mi, 06.01. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien Do, 07.01. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien Fr, 08.01. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien Sa, 09.01. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 15 Uhr Führung „Film und Games. Ein Wechselspiel“ So, 10.01. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 18 Uhr Beginn viertägiger Foto-Workshop Fr, 12.02. „Drehort Zukunft – Frankfurt im Jahr 2030“ (bis So, 14.02.2016) · Anmeldung erforderlich Sa, 13.02. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio So, 14.02. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 15 Uhr Führung „Filmisches Erzählen“ Sa, 20.02. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio So, 21.02. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 15 Uhr Führung „Film und Emotion“ 15 Uhr Führung „Film und Emotion“ Sa, 27.02. 12 –18 Uhr Satourday – die Tour am Samstag für Familien: „Alles bewegt sich“ Offenes Angebot Mi, 13.01. 19 Uhr After Work: „Film und Games. Ein Wechselspiel“ 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio Sa, 16.01. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio So, 28.02. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 15 Uhr Führung „Film und Games. Ein Wechselspiel“ 15 Uhr Führung „Tricks und optische Täuschungen“ So, 17.01. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 15 Uhr Führung „Tricks und optische Täuschungen“ Sa, 23.01. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 15 Uhr Führung „Film und Games. Ein Wechselspiel“ So, 24.01. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 15 Uhr Führung „Entwicklung der Filmsprache“ Sa, 30.01. 14 + 15 Uhr Satourday – die Tour am Samstag für Familien: „Zeitreise“ Offenes Angebot 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 15 Uhr Führung „Film und Games. Ein Wechselspiel“ So, 31.01. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 15 Uhr Führung „Entwicklung der Filmsprache“ Die Themenführungen finden statt mit freundlicher Unterstützung der FAMILIENANGEBOT Zeitreise: Das Kino des Deutschen Filmmuseums lädt zu einer Reise durch die Zeit ein, mit Filmausschnitten für die ganze Familie. Sa, 05.03. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 15 Uhr Führung „Zusammen sammeln“ So, 06.03. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 15 Uhr Führung „Entwicklung der Filmsprache“ Mi, 09.03. 19 Uhr After Work: „Zusammen sammeln“ Sa, 12.03. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 15 Uhr Führung „Zusammen sammeln“ So, 13.03. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 15 Uhr Führung „Entwicklung der Filmsprache“ Sa, 19.03. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 15 Uhr Führung „Zusammen sammeln“ So, 20.03. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 15 Uhr Führung „Vor- und Frühgeschichte des Films“ Sa, 26.03. 14 + 15 + 16 Uhr Satourday – die Tour am Samstag für Familien: „Zusammen sammeln“ Offenes Angebot 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio So, 27.03. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio 15 Uhr Führung „Filmisches Erzählen“ Mo, 28.03. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien Di, 29.03. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien Mi, 30.03. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien Do, 31.03. 14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien Samstag, 30. Januar · 14 und 15 Uhr · Offenes Angebot Alles bewegt sich: Wie im Film die Illusion von Bewegung entsteht, können die Besucher an verschiedenen Stationen erfahren und ausprobieren. Ständige Mitglieder und Förderer Samstag, 27. Februar · 12 bis 18 Uhr · Offenes Angebot Zusammen sammeln: Bei drei Familienführungen durch die Mitmach-Ausstellung Zusammen sammeln lernen Familien zahlreiche Arten von Film-Erinnerungen kennen. Samstag, 26. März · 14, 15 und 16 Uhr · Offenes Angebot Mobilitätspartner des Deutschen Filminstituts Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung. Deutsches Filmmuseum Deutsches Filminstitut Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Tel. (069) 961 220 220 Öffnungszeiten Di, Do bis So 10 –18 Uhr · Mi 10 – 20 Uhr · Mo geschlossen Eintrittspreise Dauerausstellung: 6 Euro · ermäßigt 3 Euro Sonderausstellungen: Film und Games. Ein Wechselspiel (1. Juli 2015 bis 31. Januar 2016) · 8 Euro · ermäßigt: 6 Euro Kombiticket Dauerausstellung und Sonderausstellung: 11 Euro · ermäßigt: 8 Euro Zusammen sammeln. Wie wir uns an Filme erinnern (2. März bis 16. Mai 2016) · 7 Euro · ermäßigt: 5 Euro Kombiticket Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10 Euro · ermäßigt: 7 Euro Für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt in die Ausstellungen frei. Die in diesem Flyer angekündigten Führungen durch die Dauer- und Sonderausstellung sind im Eintritt inbegriffen; Dauer: ca. 45 Minuten Individuell können Sie nach Absprache Führungen zu vielen Themen buchen, Kosten: 60 Euro · ermäßigt: 35 Euro (außerhalb der Öffnungszeiten: 120 Euro); jeweils plus ermäßigter Eintritt pro Person Buchung von Führungen und Workshops: (069) 961 220 223 Infomaterial zu Angeboten der Museumspädagogik und zu Sonderausstellungen sowie das Kinoprogramm finden Sie in der Auslage im Deutschen Filmmuseum und unter www.deutsches-filmmuseum.de Öffnungszeiten an den Feiertagen Freitag, 1. Januar (Neujahr): 10–18 Uhr Freitag, 25. März (Karfreitag): 10–18 Uhr Sonntag, 27. März (Ostersonntag): 10–18 Uhr Montag, 28. März (Ostermontag): 10–18 Uhr
© Copyright 2024 ExpyDoc