Asyl-Ansturm: Tessin will Grenze schliessen

Asyl-Ansturm: Tessin
will Grenze schliessen
Zürich
MONTAG, 22. JUNI 2015
Auftakt
2
BELLINZONA. Bis zu 130 Personen pro Tag hält die
Grenzwache im Tessin bei der illegalen Einreise
an. Jetzt hat Norman Gobbi, Regierungspräsident des Kantons Tessin, genug: Er will die
Zum Sommeranfang
kam der Schnee
Grenze schliessen. Das Staatssekretariat für
Migration lehnt das ab: Die Voraussetzungen für
eine Wiedereinführung von Grenzkontrollen seiSEITE 2
en derzeit nicht gegeben.
Federer setzt in Halle neue Massstäbe
Ausland
12
Gibt Tsipras nach,
droht ihm Liebes-Aus
People
16
Blake Lively
als Frau,
die nicht
altert
Roger Federer konnte in Halle zum 86. Mal auf der ATP Tour einen Siegerpokal präsentieren. EPA
Wetter
MORGEN
12°
Roger Federer hat das Rasenturnier in Halle (De) gewonnen. Der Baselbieter realisierte damit in seinem 130.
ATP-Final seinen 86. Sieg. Es ist zudem
HALLE.
NACHMITTAG
20°
kein anderes Turnier gewonnen. Federer stellte damit unter Beweis, dass er
auch in einer Woche in Wimbledon zu
SEITE 31
den Favoriten gehört.
sein vierter Turniersieg in dieser Saison.
Der 33-Jährige setzte mit seinem insgesamt achten Triumph in Halle neue persönliche Massstäbe, denn so oft hat er
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Seite 9: Alles drin.
Schweiz
Neuenburg
21°
Basel
21°
Zürich
20°
Luzern
20°
Bern
21°
Interlaken
21°
Schwyz
20°
Aussichten
St. Gallen
18°
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Norden
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Süden
17
27
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15
25
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27
Chur
20°
Auftakt
2
20 Sekunden
Verletzte Schweizer
TORONTO. Ein Kreuzfahrtschiff
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
«Die Grenzschliessung
CHIASSO. Während das
Tessin die Grenzen für
Flüchtlinge schliessen will,
fordern linke Politiker
deren Umverteilung.
ist bei der Fahrt durch eine
Schleuse an der Grenze zwischen den USA und Kanada
gegen eine Mauer gekracht.
19 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder wurden verletzt. Die meisten Gäste stammen aus Frankreich und der
Schweiz. SDA
Minderheitsregierung
KOPENHAGEN. Nach der Parla-
mentswahl in Dänemark hat der
Vorsitzende der rechtsliberalen
Partei Venstre, Lars Løkke Rasmussen, gestern die Bildung
einer Minderheitsregierung
angekündigt. Bei den Sondierungsgesprächen mit Vertretern mehrerer Parteien sei es
ihm nicht gelungen, eine Mehrheitsregierung zu bilden. SDA
ZAHLEN UND QUOTEN
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Asylbewerber bei der Grenzkontrolle am Zoll des Bahnhofs Chiasso. KEY
Berggipfel mit
Schnee bedeckt
Gestern begann kalendarisch der Sommer. Wettertechnisch war am Wochenende
davon nichts zu spüren. Im
Gegenteil: In den Bergen fiel sogar Schnee. Der kälteste Tag
war laut Cédric Sutterlin von
Meteonews am Samstag. Die
Schneefallgrenze lag zwischen
1800 und 2200 Metern. Das bestätigen auch Bilder von LeserReportern wie dieses einer jungen Frau auf dem Grimselpass.
Auf dem Flumserberg war die
Landschaft gestern ebenfalls
BERN.
Weil Frankreich die Grenzen zu
Italien für Flüchtlinge faktisch
geschlossen hat, ist das Tessin
mit einem Ansturm von Asylsuchenden konfrontiert. Bis zu
130 Personen werden vom
Grenzwachtkorps täglich angehalten. Zu viel für den Tessiner
Regierungspräsidenten Norman Gobbi (Lega). Wenn der
Andrang weiter anhalte, wolle
er «die Grenzen vorübergehend
schliessen», schreibt die «NZZ
am Sonntag». Bereits seien die
Kontrollen der in Chiasso ankommenden Züge durch das
Grenzwachtkorps verstärkt
worden.
Laut dem Staatssekretariat
für Migration (SEM) sind die
Voraussetzungen für eine vorübergehende Wiedereinführung von Grenzkontrollen gemäss Schengener Abkommen
derzeit nicht erfüllt. Anderer
Meinung ist SVP-Nationalrat
Hans Fehr. Er unterstützt «die
Wiedereinführung systematischer Grenzkontrollen». Auch
Erstes weltweites Biegen und
weiss. Doch der Schnee in den
Bergen werde nicht lange liegen
bleiben. Heute wird es bereits
etwas freundlicher. Im Flachland erwartet die Schweiz 22 bis
23 Grad. Lediglich in alpennahen Regionen fallen noch einzelne Regentropfen. Bevor sich
am Mittwoch das Hochdruckgebiet über der Schweiz ausdehnt, gehen die Temperaturen
in der Nacht auf morgen jedoch
noch einmal zurück. «Dann
zieht eine Kaltfront über die
Schweiz», sagt Sutterlin. VRO
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6, 16, 21, 32, 35, 38
Die Leser-Reporterin hatte auf dem Grimselpass trotz Schnee Spass.
Superzahl: 4
Spiel 77: 9 7 1 9 6 7 8
Super 6: 5 8 4 0 9 4
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T525S
ohne Gewähr
1,59
Kilometer lang und fünf Tonnen schwer ist die längste Pizza der Welt.
Erschaffen wurde sie am Samstag von rund 80 Pizzaioli an der Expo in
Mailand. Die Mega-Margherita wurde in 35 000 Stücke zerteilt. SDA
PARIS. Der allererste Welt-Yoga-
Tag wurde gestern begangen. Dabei kamen in allen möglichen
Ländern Millionen von Yoga-Lieb-
habern zusammen, um gemeinsam die Sonne zu grüssen oder
den herabschauenden Hund zu
machen – so auch unter dem Eif-
Auftakt
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
3
ist eine absurde Idee»
sein Parteikollege Heinz Brand
glaubt, dass diese Massnahme
zu einer gewissen Entschärfung
führen könnte. Brand spricht
aber auch von einer «Symptombekämpfung» und davon, dass
sie «Ausweichbewegungen fördern könnte».
Nichts von verschlossenen
Grenzen halten linke Politiker.
«Das ist eine absurde Idee», so
SP-Nationalrätin Silvia Schen-
«Die Schweiz müsste mit Sanktionen rechnen»
Alberto Achermann.
Herr Achermann*, ist es rechtlich zulässig, dass das Tessin die
Grenzen schliessen will?
Wenn «die öffentliche Ordnung
oder die innere Sicherheit in einem Mitgliedstaat ernsthaft bedroht» sind, dürfen SchengenMitgliedstaaten die Grenzen
vorübergehend schliessen. Das
letzte Mal, dass die Schweiz von
diesem Mechanismus Gebrauch
Dehnen
gemacht hat, war während der
Fussball-EM 2008.
Ist solch eine Notsituation im
Tessin aktuell gegeben?
Es bestreitet niemand, dass der
Kanton Tessin in einer schwierigen Situation ist. Bei 100 Flüchtlingen am Tag ist aber die Voraussetzung für eine Grenzschliessung nicht gegeben.
Welche Möglichkeiten hat das
Tessin überhaupt?
Kontrollen können punktuell
verschärft werden, solange keine systematischen Personenkontrollen eingeführt werden.
Würde die Schweiz bei allen
Grenzübergängern die Papiere
kontrollieren, müsste sie mit
Sanktionen der EU rechnen. SMA
*Alberto Achermann ist Professor für
Migrationsrecht an der Universität Bern.
ker. Die Schweiz habe sich an
internationale Verpflichtungen
zu halten. Nationalrat Balthasar Glättli (Grüne) ergänzt: «Es
gibt auch intelligente Lösungen, um mit dem Flüchtlingsansturm umzugehen.» Etwa,
indem Flüchtlinge auf andere
Empfangszentren verteilt würden. Laut SEM sind bereits
Massnahmen getroffen worden: Neben der Aufstockung
des Personals an der Südgrenze
wurden im Tessin und in der
Deutschschweiz zusätzliche Zivilschutzanlagen in Betrieb genommen – weitere Eröffnungen
würden geprüft. SIMONA MARTY
Auch Schweizer Fitnessfreaks
schwören auf Muttermilch
ZÜRICH. Soll gut sein für
den Muskelaufbau und die
Regeneration: Milch aus
Frauenbrüsten. Experten
warnen vor Krankheiten.
Es ist ein Trend, der vor allem
in den USA boomt: Statt Eiweiss-Shakes trinken FitnessFanatiker nun Muttermilch.
Insbesondere weil sie spezielle
Bestandteile enthält und ganz
natürlich ist. In den USA gibt
es Plattformen, auf denen Verkäuferinnen mit Abnehmern
in Kontakt treten können. Die
grösste ist Onlythebreast.com,
auf der auch Anfragen aus
Europa eingehen.
Auf Sportlerforen schwärmen Männer von den Vorteilen
Eine Frau verschliesst einen Beutel mit Muttermilch. KEYSTONE
der Brustmilch. Sie solle das
Muskelwachstum fördern, deren Erholung verbessern und
Muskelkater verringern. Auch
in Bodybuilder-Kreisen in der
Schweiz ist Muttermilch ein
Thema. So hat der Zürcher
Personal Trainer Dave Müller
einen ambitionierten Kollegen, der darauf schwört: «Er
empfahl sie mir wärmstens.»
Die diplomierte Ernährungsberaterin Katharina Fodor von
der Praxis für Ernährungsberatung Aktiv-gesund in Weinfelden TG zweifelt jedoch: «Die
enthaltenen Wachstumshormone sind nicht in erster Linie
für den Muskelaufbau bestimmt.» Für einen erwachsenen Mann enthalte die Milch
ausserdem zu wenig entzündungshemmende Stoffe, um
eine Wirkung zu erzielen. Sie
warnt zudem vor den negativen
Auswirkungen: «Muttermilch
wird über den Blutkreislauf der
Mutter erzeugt und kann darum auch Nikotinbestandteile,
Medikamente oder Erreger wie
jene von Hepatitis C oder HIV
enthalten.» ANNETTE HIRSCHBERG
Drei «Penisse» zieren
Verkehrskreisel in Gland
LAUSANNE. Seit Freitag
felturm in Paris. Der Welt-YogaTag entstand auf Vorschlag Indiens und wurde von der UNO
auf den 21. Juni gelegt. PHI/FOTO: AP
begegnen Autofahrer
einem besonderen
Kreisel, wenn sie in die
waadtländische Ortschaft Gland einfahren. Drei phallusähnliche Kompositionen
schmücken die Verkehrsinsel. Handelt es
sich hierbei um den
Scherz eines Gärt-
ners? Um eine Unachtsamkeit? Oder
wurde der Kreisel vielleicht Opfer eines Vandalenakts? Das bleibt
vorerst unklar. Weder
der Bürgermeister
noch der Sprecher der
Ortschaft wollten die
Fragen von 20 Minutes gestern beantworten. PHI
Drei auffällig wachsende Pflanzen zieren diesen Verkehrskreisel in Gland.
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Zürich/Region
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
«Oh Gott, ich komme!»
nervt die Nachbarschaft
UNTERSIGGENTHAL. Beim
Sex ist ein Paar sehr laut.
Ein Nachbar mahnt sie mit
einem Schreiben ab.
Nur der Rasenmäher ist an
jenem Morgen in der Neubausiedlung zum Rosengarten in
Untersiggenthal AG zu hören.
Kein Gestöhne oder der Ausruf
«Oh Gott, ich komme!», wie in
einem Schreiben zu lesen ist,
das derzeit für alle ersichtlich
an der Türe zur Tiefgarage
hängt. Dort schreibt der anonyme Absender unter anderem:
«Zu Anfang war es ja noch
ganz amüsant,
durch die
Wände
und
5
Umfrage
Können Sie den
Unmut des
Anwohners
verstehen?
Unmut.20min.ch
Fenster hindurch ihrem lauten
Paarungsritual zuzuhören,
aber auf Dauer muss ich sagen,
dass es als Nachbar nur noch
nervt.» Er bittet sie deshalb,
schalldämpfende Massnahmen zu treffen.
Ein Leser-Reporter aus dem
Quartier bestätigt, dass ein
Paar beim Sex sehr laut ist. Er
hört es, obwohl er
nicht mal
im gleichen Haus wohnt: «Ich
kann den Unmut der direkten
Nachbarn verstehen.» Ein anderer Anwohner nervt sich
vielmehr ab dem Schreiben:
«Sex in den eigenen vier Wänden soll doch noch erlaubt
sein.» Ist es, sagt Walter Angst,
Sprecher des Mieterverbandes:
«Trotzdem gibt es bei uns
immer wieder Fragen von
Mietern, die sich durch Sexgeräusche gestört fühlen.» In solchen Fällen fordere man zur gegenseitigen Rücksichtnahme
auf. Dass sich der genervte
Anwohner nicht direkt
bei seinen Nachbarn oder zumindest bei der Verwaltung
meldet, findet er stossend.
Bei der zuständigen Immobilienverwalterin Livit weiss
man nichts vom Schreiben.
«Ziel ist es aber, mit den Parteien Kontakt aufzunehmen, um
eine Lösung zu finden», sagt
eine Sprecherin. SOM
In dieser Siedlung gibt es Streit wegen Sexgeräuschen. SOM
Bunte Demo für
Gleichstellung
Tausende haben am
Samstagnachmittag bei kühlen
Temperaturen die PrideParade-Route durch Zürich
absolviert. Der bunte und
schrille Umzug bildete den Höhepunkt des mehrtägigen Zurich Pride Festivals. Dessen
Motto lautete «Gleichstellung
ohne Grenzen». Laut den Organisatoren beteiligten sich
16 000 Menschen am Marsch.
Der Weg führte die Anhänger
der Schwulen-, Lesben-, Bisexuellen- und Transgender-ComZÜRICH.
Für «Gleichstellung ohne Grenzen»: Teilnehmer der Zurich-Pride-Demo am Samstag. KEYSTONE
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munity (LGBT) vom Helvetiazum Werdmühleplatz. Angeführt wurde er von elf ausländischen Botschaftern. So zeigte
sich US-Botschafterin Suzan G.
LeVine in ihrer Rede überzeugt,
dass LGBT-Rechte Menschenrechte seien. Auch Schweizer
Politiker waren vor Ort. Nationalrätin Aline Trede (Grüne)
stellte fest, dass die Stimmung
in der Schweiz, was LGBT-Themen betrifft, «besser geworden
ist». Es gebe aber noch viele
Hürden zu überspringen. SDA
Zürich/Region
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
Stadt will 30er-Zone,
wo fast niemand wohnt
ZÜRICH. Die Stadt will aus
Lärmschutzgründen an
einer Strasse Tempo 30
einführen. Dort gibt es
jedoch kaum Wohnungen.
FDP-Fraktionschef Roger Tognella steht vor einem Restaurant mit Biergarten beim Zürcher Schwamendingerplatz.
Wenn hier Livemusik gespielt
wird, stört das nicht, denn auf
dem Abschnitt der Winterthurerstrasse gibt es kaum Wohnungen. Trotzdem will die Stadt
hier laut der «Neuen Zürcher
Zeitung» Tempo 30 einführen –
aus Lärmschutzgründen. «Das
ist absurd», so Tognella: «Das
Tram, das hier vorbeifährt,
macht viel mehr Lärm als die
Autos.» Zudem würden Flugzeuge über die Häuser donnern.
Der Präsident der gemeinde-
rätlichen Verkehrskommission
liess dem zuständigen Gesundheits- und Umweltdepartement
bereits kritische Fragen zustellen. Ihm wurde geantwortet,
dass durch Tempo 30 auf dem
Abschnitt der Kantonsstrasse
bei drei Liegenschaften eine
Überschreitung des Immissionsgrenzwerts vermieden
werden kann. Für eine Stellungnahme war die Stadt gestern
nicht erreichbar. Generell ist sie
der Meinung, dass Tempo 30
die effektivste und günstigste
Lärmschutzmassnahme ist.
Tognella findet jedoch, dass
dadurch die Autos nur auf die
Quartierstrassen ausweichen.
Er hofft, dass die Rekurse etwas
bringen, die SVP und FDP sowie ACS und TCS gegen alle geplanten Temporeduktionen auf
den Stadtzürcher Kantonsstrassen eingereicht haben. SOM
7
20 Sekunden
Oper für alle
ZÜRICH. Trotz Regen lockte die
Live-Übertragung von Giuseppe
Verdis Aida rund 10 000 Opernfreunde auf den Sechseläutenplatz. Die «Oper für alle» fand
am Samstag zum zweiten Mal
statt. 20M
Gesundes Fast Food
ZÜRICH. Freshii verkauft auch im
Zürcher Hauptbahnhof gesundes Fast Food. In der neuen Filiale werden morgen ab 6.30
Uhr 100 Gratiswraps beim Ausgang Gessnerallee verteilt. 20M
Haus in Flammen
Roger Tognella wehrt sich gegen die 30er-Zone an dieser Strasse. SOM
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VILLMERGEN. Ein zum Rauchen
genutztes Vorzelt ist gestern vor
einem Haus in Villmergen AG in
Brand geraten. Die Flammen
griffen auf Fassade und
Dachstock über. Die Feuerwehr
hatte den Brand rasch im Griff.
Verletzt wurde niemand. Die
Ursache ist unklar. SDA
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Schweiz
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
CVP-Präsident Darbellay
ist der Liebling der Medien
BERN. Welche Partei und
welche Parlamentarier
schaffen es am häufigsten
in die Zeitung? Und nach
wem kräht kein Hahn?
Das Ranking von 20 Minuten
zeigt, von welchen Parlamentariern und Parteien in den
Schweizer Zeitungen, Zeitschriften und Online-Portalen
am häufigsten die Rede ist –
und welche Politiker kaum eine
Schlagzeile wert sind. Berücksichtigt wurden alle Einträge in
der Mediendatenbank in der
laufenden Legislatur.
Am häufigsten werden die
Präsidenten der grossen Parteien erwähnt. Obenauf schwingt
aber nicht SVP-Präsident Toni
Brunner als Chef der wählerstärksten Partei, sondern der
zweisprachige CVP-Präsident
Darbellay wurde in 7485 Artikeln mindestens einmal erwähnt. KEYSTONE
Christophe Darbellay – er wurde in 7485 Artikeln mindestens
einmal erwähnt. Einen Spitzenplatz erreichen auch SVPNationalrat Christoph Mörgeli
und der parteilose Thomas
Minder. Mörgeli stand wegen
seiner Entlassung an der Uni-
versität Zürich im Fokus der
Medien, Minder wegen der Abzocker-Initiative. Da nur amtierende Parlamentarier berücksichtigt wurden, die die ganze
Legislatur bestritten, fehlt Christoph Blocher in der Rangliste.
Der SVP-Vize wird in sagenhaf-
Ein Narrenspiel zu Ehren der Schlacht
ten 17 425 Artikeln erwähnt.
Das Ranking der Leisetreter
führen Politiker aus der lateinischen Schweiz an, die in der
Deutschschweiz kaum je im Gespräch sind. Mit GLP-Nationalrat Thomas Böhni ist aber auch
ein Deutschschweizer auf Platz
sieben dabei – in knapp vier
Jahren fiel sein Name in nur gerade 292 Artikeln. Böhni sieht
sich nicht als Hinterbänkler,
sondern als stiller Schaffer.
«Meine politisch-fokussierte
Arbeit ist mir wichtig und diese
ist halt nicht immer medienwirksam. Ich schiele nicht nur
auf die Wiederwahl.» Laut
Politikberater Mark Balsiger ist
die Medienpräsenz für Politiker
jedoch sehr wichtig: «Sie ist ein
zentraler Faktor, vor allem
wenn ein Politiker seine Bekanntheit erhöhen möchte.»
THOMAS BIGLIEL
MEDIENLIEBLINGE
1. Christophe Darbellay
2. Philipp Müller
3. Christian Levrat
4. Toni Brunner
5. Oskar Freysinger
6. Christoph Mörgeli
7. Thomas Minder
(CVP, VS)
(FDP, AG)
(SP, FR)
(SVP, SG)
(SVP, VS)
(SVP, ZH)
(PL, SH)
7485
6777
6285
5959
5436
5084
4997
Mediendatenbank/tbi
LEISETRETER
1. Jean-Paul Gschwind (CVP, JU)
2. Roberta Pantani
(Lega, TI)
3. Francine John-Calame (Grüne, NE)
4. André Bugnon
(SVP, VD)
5. Valérie Piller Carrard (SP, FR)
6. Pierre Rusconi
(SVP, TI)
7. Thomas Böhni
(GLP, TG)
147
163
164
235
240
269
292
Mediendatenbank/tbi
Thomas Böhni. KEYSTONE
Der Kampf gegen
die E-Mountainbikes
Im letzten Jahr haben
Velohändler in der Schweiz
rund 13 000 E-Mountainbikes
verkauft. Der Schweizer Hersteller Scott rechnet künftig sogar mit einem Wachstum von
60 Prozent. Der Grund: Biker
«kommen lautlos und mit relativ wenig Kraftaufwand den
Berg hoch und können eine Abfahrt nach der anderen
geniessen», so Pascal Ducrot,
Vizepräsident von Scott Sports
zur «NZZ am Sonntag».
Doch nicht alle sind begeistert: «Biker erreichen so höhere Gipfel und abgelegenere
Täler», sagt Jacqueline von Arx,
Geschäftsführerin von Pro Natura Graubünden. Die Folgen
seien beschädigte Wege und
ZÜRICH.
aufgescheuchte Tiere. CVPNationalrat Markus Lehmann
will nun eine klare Regelung
und hat eine entsprechende
Motion eingereicht. Unklar ist,
wo welche Bikes unterwegs
sein dürfen: «In Bezug aufs
Fahren auf Wegen gibt es eine
grosse Grauzone», sagt Thomas Rohrbach, Sprecher des
Bundesamts für Strassen. HAE
E-Mountainbikes boomen.
Schweizerpsalm bald Schulstoff?
BERN. Der Lehrplan 21 sieht vor,
OBERÄGERI. Ob es sie wirklich gab, ist unter Historikern umstritten – die Schlacht am Morgarten, der
erste Kampf zwischen den Eidgenossen und den
Habsburgern. Doch dies spielte am Wochenende
keine Rolle. Denn ob wahr oder nicht, gefeiert
wurde am Ägerisee im Kanton Zug so oder so.
Mit Theaterspielen, einer Flugshow, einem Mittelaltermarkt und der singenden Francine Jordi
wurde das 700-Jahre-Jubiläum begangen.
TAB/FOTO: KEYSTONE
dass die Schüler Lieder aus
unterschiedlichen Kulturen
«singend interpretieren» können, «zum Beispiel die Schweizerische Landeshymne». Die
Thurgauer Bildungsdirektorin
Monika Knill (SVP) will laut der
«SonntagsZeitung», dass sich
die Schüler «mehrmals mit der
Landeshymne auseinandersetzen – singend, musikalisch, literarisch». Für ein HymnenObligatorium ist auch Christian
Amsler, Präsident der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz. Im Wallis hat
das Kantonsparlament bereits
einen Vorstoss für ein HymnenObligatorium angenommen. FAL
Schweiz
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
Schweizer Shop liefert MDMA
und Kokain per Mausklick
20M
BERN. Beim Onlinehandel
mit Drogen mischen auch
Schweizer mit. Die
Nachfrage ist so gross, dass
es Lieferengpässe gibt.
Im Online-Shop kann man «reines kolumbianisches Koks» kaufen.
Drogen kauft man heute nicht
mehr auf der Strasse, sondern besorgt sie sich im Netz. Dieser Eindruck entsteht, wenn man eine
einschlägige Schweizer OnlinePlattform besucht. Dort kann
man von Kokain über MDMA bis
Cannabis alles bestellen. Das Angebot kommt an, wie die Betreiber auf ihrer Website im April berichten. «Ihr bestellt im Moment
so viel, dass wir nicht mit allen
Bestellungen fristgerecht fertig
werden.» Laut dem Global Drug
Survey 2015 wird bereits jeder
zwanzigste Drogenkauf über das
Internet abgewickelt, so die
«SonntagsZeitung». Auch in der
Schweiz wächst dieser Markt rasant. Wurden im Jahr 2012 noch
3700 Pillen und 140 Kilo Hasch
vom Zoll beschlagnahmt, waren
es 2014 bereits über 10 000 Pillen
und 710 Kilo Hasch.
Möglich sind die Online-Drogenshops dank dem Darknet
und Bitcoins als Zahlungsmittel.
So kann man völlig anonym bestellen und verkaufen. Laut Sprecherin Cathy Maret vom Fedpol
in Bern sind sechs bis zwölf
Schweizer Plattformen im Darknet aktiv, die verbotene Substanzen anbieten. Ein Strafverfahren
gegen den besagten Schweizer
Online-Shop gibt es laut Fedpol
bisher nicht. Unter anderem ist
unklar, wer zuständig wäre: das
Fedpol oder die Kantone. Die Betreiber schreiben dazu: «Unsere
Lieferungen kommen nur nicht,
falls wir gebüsst werden, was
aber nicht passieren wird.» ANN
GESAGT
«Was wir
erleben, ist
der totale
Dammbruch: Die Parteien lassen sich darüber verlauten, welche Sendungen zu streichen sind.»
Ueli Haldimann
Der Ex-Chefredaktor des Schweizer
Fernsehens im Interview mit der
«NZZ am Sonntag» über die
Unabhängigkeit der SRG.
Berggänger
stirbt im Tessin
Ein 42-jähriger Tessiner ist bei einer Bergtour im Gebiet der Monti di Gerbi tödlich
verunfallt. Er war offenbar ausgerutscht und rund 30 Meter in
die Tiefe gestürzt, wie die Kantonspolizei gestern mitteilte. Im
Rahmen einer Suchaktion wurde die Leiche des Verunglückten gestern Mittag entdeckt. SDA
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YES I’M VERY TIRED NOW * WOLFMAN * MONEY FOR ROPE * COTTON CLAW
MIMIKS * WEEKEND PHANTOM * CRISTALLIN * BONKAPONXZ * ANA SCENT * ERTU & PUSHKIN
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Samstag, 27. Juni 2015
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Sonntag, 28. Juni 2015
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Schweiz
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
Fristlose Kündigung wegen
phallischen Bananensplits
BASEL. Vier Pflegerinnen wurden
fristlos entlassen. Ihr Vergehen: Sie
hatten ihre Chefin beim Naschen
eines sündigen Desserts fotografiert.
Vier Pflegerinnen des Alters- und Pflegeheims Schlossacker Binningen im Kanton
Basel-Landschaft nahmen mit ihrer Stationsleiterin an einem Abteilungsessen im
Papa Joe’s teil. Zum Dessert habe der Kellner der Gruppe etwas Besonderes offeriert,
wie die «Basler Zeitung» schreibt: Es handelte sich um einen Bananensplit, der wie
ein Phallus dekoriert war. Die Pflegerinnen
forderten ihre Chefin auf reinzubeissen. Die
Vorgesetzte tat dies und liess sich dabei fotografieren. Dann kam die Ernüchterung.
«Es ist mir erst im Nachhinein bewusst geworden, dass ich nicht nur einfach in eine
Banane gebissen hatte», so die Frau.
Um den Schaden in Grenzen zu halten,
forderte sie ihre Untergebenen auf, die Fotos zu löschen, was auch passiert sei.
Trotzdem meldete sie den Vorfall dem
11
20 Sekunden
Töfffahrer verletzt
CHUR. Ein 52-jähriger Motorrad-
fahrer ist in Avers bei Ausserferrera GR bei einem Selbstunfall verletzt worden. Er streifte die Wand einer Galerie und
stürzte. Der Mann wurde ins
Spital geflogen. SDA
Zu wenig Betten
BERN. 299 Betten in 18 Frauenhäusern stehen schweizweit zur
Verfügung. Laut einem neuen
Bericht der Sozialdirektorenkonferenz braucht es jedoch
dreimal so viele, also rund 800,
wie die «Schweiz am Sonntag»
schreibt. 20M
Brände bei Schule
Der Stein des Anstosses: Ein solcher Phallus-Bananensplit aus dem Papa Joe’s. DANIEL WAHL
Heimdirektor. Dieser setzte die Pflegerinnen sofort wegen sexueller Belästigung
auf die Strasse. Das Personal im Papa Joe’s
reagiert überrascht. «Noch nie hat sich ein
Gast wegen unseres lustigen Coupes beklagt», sagt Brand Manager Grischa Cassi-
ni. Trotzdem hielt der Heimdirektor an seiner Entscheidung fest. Allerdings wurde
die fristlose Kündigung in eine ordentliche
Kündigung umgewandelt. Drei der Pflegerinnen haben mittlerweile eine neue Anstellung gefunden. VRO
AARAU. In der Nacht auf vorgestern hat es bei der Schulanlage in Gontenschwil mehrmals kleinere Brände gegeben.
Zweimal brannten ContainerInhalte, einmal ein Abfalleimer.
Die Polizei sucht Zeugen. SDA
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gewi
Xherdan Shaqiri hat sich den Fragen von 20 Minuten gestellt. MIW
Shaqiri über High Heels
und Emmentaler Käse
BERN. Gestern duellierten sich im Berner
Neufeld Junioren bei den Finalspielen
der Coca-Cola-League unter Aufsicht
von Xherdan Shaqiri. Der Inter-Mailand-Spieler stellte sich 20 Minuten für
eine lockere Fragenrunde. So erklärte
er etwa, dass er den Strand den Bergen
und Emmentaler Käse den Babybels
vorziehe. Auch sei er eher Lionel-Messidenn Cristiano-Ronaldo-Fan. Beim
Thema Frauen waren die Antworten
des «Kraftwürfels» weniger eindeutig:
So würden ihm sowohl Blondinen als
auch Brünette gefallen. Auch zwischen
Frauen in High Heels oder Sneakers
könne er sich nicht entscheiden. «Das
finde ich beides sexy», sagt er. Auch
Fussballfragen beantwortete er. Was
würde er wählen, ein Eigentor oder
eine Rote Karte? «Ein Eigentor.» Und
was bevorzugt er, das Vor- oder das
Nach-dem-Spiel? «Nach dem Spiel ist
die Stimmung im Allgemeinen besser.»
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12
Ausland
20 Sekunden
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
Druiden und Hippies feiern die Sommersonnenwende
Schüsse an Party
WASHINGTON. In Detroit fielen an
einem Kindergeburtstag Schüsse. Ein Mann starb, es gab über
ein Dutzend Verletzte. Zeitgleich
eröffnete in Philadelphia ein
Unbekannter das Feuer auf die
Teilnehmer eines Picknicks.
Auch hier gab es mehrere
Verletzte. SDA
Journalist in Haft
BERLIN. Der prominente AlJazeera-Journalist Ahmed Mansur wurde in Berlin-Tegel festgenommen. Mansur war in Ägypten in Abwesenheit zu 15 Jahren
Haft verurteilt worden. Er soll
an Folter beteiligt gewesen sein.
Er weist die Vorwürfe als
politisch motiviert zurück. SDA
Albaner wählen
TIRANA. 3,3 Millionen Albaner
stimmen über neue Bürgermeister und Gemeinderäte ab.
Umfragen deuteten auf einen
Sieg der Sozialisten hin. SDA
LONDON. 23 000 Menschen zelebrierten in der Nacht auf den 21.
Juni in Stonehenge die Sommer-
Kein Geld mehr für
Rentner und Beamte
ATHEN. Griechische Rentner und
Staatsbedienstete müssen sich
einem Zeitungsbericht zufolge
darauf einstellen, dass ihre Bezüge für Juni nicht voll ausgezahlt werden. Denn wegen
stark gesunkener Steuereinnahmen dürfte es Athen an
Geld mangeln. Auch den Banken könnte diese Woche das
Geld ausgehen: Denn die Sparer überweisen ihre letzten Euros ins Ausland oder heben sie
von der Bank ab, um sie zuhause zu horten. Bekommt
Athen keine Hilfsgelder von
der EU, wird das griechische
Bankensystem zusammenbrechen. Experten gehen davon
aus, dass es schon diese Woche
zu einem Kollaps kommen
könnte: Wenn Griechenlands
Bürger den Sturm auf die Banken fortsetzen, wird an den
Bankschaltern und Bancomaten dann schlicht das Geld
ausgehen. Um einen solchen
Kollaps zu vermeiden, werden
Experten zufolge Kapitalverkehrskontrollen eingeführt.
Bis zu fünf Milliarden Euro sollen die Griechen allein in der
letzten Woche abgehoben oder
wegtransferiert haben. ISH
sonnenwende. Die Stimmung war
laut Polizei «positiv und freundlich». Neun Personen wurden
wegen Drogenbesitzes festgenommen. Wozu die bis zu 25 Tonnen schweren Steinkolosse, die
Liebt Tsipras Betty
mehr als sein Land?
ATHEN. Bringt ein
Sondergipfel Klarheit in
die Schuldenkrise? Für
Alexis Tsipras steht viel
auf dem Spiel – offenbar
auch privat.
Griechenland steht ohne eine
Einigung heute vor der Pleite –
und möglicherweise auch die
private Beziehung von Ministerpräsident Alexis Tsipras. Ausgerechnet der französische Präsident soll aus dem Nähkästchen
geplaudert haben: Tsipras habe
ihn informiert, dass sich seine
langjährige Lebensgefährtin
von ihm trennen wolle, sollte er
den Forderungen der Troika –
Eine Werbeaktion von Anwälten
BERLIN. Ein gewisser Martin G.
zersägt seinen Hausrat, nachdem ein Gericht seiner Ex-Frau
Laura die Hälfte des gemeinsamen Eigentums zugesprochen
hatte. Die halben Sachen versteigert er auf Ebay und stellte
dazu ein Video seiner Sägewut
auf Youtube. Von der «Süddeutschen Zeitung» bis zur
amerikanischen «Time» berichten Medien über die tragi-
komische Geschichte. Auch
20 Minuten schrieb über die
Auktion. Jetzt meldet ein Verbraucher-Rechtsportal des
Deutschen Anwaltvereins: Das
Ganze sei lediglich eine Guerilla-Marketing-Aktion gewesen und habe zum Ziel gehabt,
Neukunden anzuwerben, um
diese gegen ein Honorar noch
vor einer allfälligen Scheidung
zu beraten. GUX
seit 4000 Jahren in Südengland
stehen, dienten, bleibt trotz vieler
Theorien ungeklärt. GUX/FOTO: AFP
Betty Baziana mit Alexis Tsipras in Athen. DUKAS/ACTIONPRESS
der Europäischen Kommission,
der Europäischen Zentralbank
und des Internationalen Währungsfonds – zu sehr nachgeben. Das verriet François Hollande der für gewöhnlich gut
unterrichteten französischen
Satire- und Enthüllungszeitung
«Le Canard Enchainé». Denn
Peristera «Betty» Baziana «ist
eine Hardlinerin und steht viel
weiter links als Tspiras».
Tatsächlich gilt Baziana als
die Frau, die Tspiras vor rund
30 Jahren, noch während der
gemeinsamen Schulzeit, für
die linke Politik begeistern
konnte. Eine Sportverletzung
und die Liebe zur Jungkommunistin Baziana (daher ihr Spitzname: «rote Betty») führten
dazu, dass er sich in den
1990ern zum Studentenführer
aufschwang und an die Spitze
der Partei der ehemaligen «Eurokommunisten»
aufstieg.
Doch ob ihr Einfluss auf Tsipras
nach wie vor so stark ist, dass
das Schicksal der gesamten Eurozone davon abhängt? GUX
Ausland
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
13
Kerzen nach der
Amokfahrt in Graz
GRAZ. Drei Personen
schweben nach der
Amokfahrt in Graz in
Lebensgefahr. Die Stadt
steht unter Schock.
klar. Neben vier Todesopfern
gab es 36 Verletzte, drei davon
schwebten am Sonntag noch
in Lebensgefahr.
Eine erste Befragung des
Täters scheiterte. Gestern
Nachmittag versuchte es die
Polizei erneut, ohne dass Einzelheiten bekannt wurden.
Laut Behörden waren wohl
psychische Probleme der Auslöser für die Tat. Der 26-Jährige sei nach einem Vorfall von
häuslicher Gewalt am 28. Mai
von seiner Familie weggewiesen worden, die Frau
habe mit den Kindern das
Land verlassen.
Für grossen Unmut sorgte
ein Facebook-Posting von
Politiker Heinz-Christian Strache. «Der Täter
ist aus Bosnien. Ein religiös begründetes Attentat wird nicht ausgeschlossen!», hatte der
Chef der rechtspopulistischen FPÖ am Sonntag geschrieben. Dabei
hatte die Polizei bereits
am Samstag betont,
dass bei der Tat «kein
Zusammenhang mit
Fanatismen» bestehe.
Blumen und Kerzen säumen
die Innenstadt. Nach der
Amokfahrt eines 26-Jährigen
mit drei Toten, darunter
ein Bub (4), ist die Stadt
im Südosten Österreichs
wie gelähmt.
Wieso der Mann mit
bosnischen Wurzeln am
Samstag während rund
fünf Minuten mit einem
Geländewagen durch
die Innenstadt raste, dabei offenbar gezielt
Menschen niedermähte
und sogar mit einem
Messer auf Passanten
losging, ist bislang un- Der Mann fuhr mit seinem SUV in die Menge. EPA
Mit Kerzen und Blumen wird der Opfer der Amokfahrt gedacht. EPA
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MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
Fünf Dinge, die Sie nie zu
Ihrem Chef sagen sollten
Mit der Chefin oder dem Chef
kann man nicht einfach so
unbeschwert plaudern wie mit
den Kollegen. Manchmal genügt schon ein einziger Satz,
um sich ins Abseits zu manövrieren. Hier sind die fünf
schlimmsten Aussagen, die Sie
im Gespräch mit dem Vorgesetzten verwenden können –
und wie Sie es besser machen:
1. «Ich weiss es nicht.»
Auch wenn es wahr ist – so
plump zugeben sollte man
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ZÜRICH. Ehrlichkeit in
Ehren, aber in der
Kommunikation mit
dem Vorgesetzten gibt
es Sätze, die besser
unausgesprochen bleiben.
Mit Ihrem Chef sollten Sie nicht so reden wie mit Mitarbeitern.
seine eigene Unwissenheit
nicht. Besser sagen Sie, was Sie
wissen. Das zeugt von gutem
Willen und von lösungsorientiertem Handeln.
2. «Es gibt ein Problem.»
Mit diesem Gesprächseinstieg
versetzen Sie wohl jeden Chef
in Alarmbereitschaft. Anstatt
so mit der Tür ins Haus zu fallen, sollten Sie das Problem
nüchtern schildern und so-
gleich Lösungen vorschlagen.
3. «Nein.»
Es ist taktisch unklug, auf eine
Bitte des Chefs mit Nein zu antworten. So erscheint ein Mitarbeiter schnell als Arbeitsverweigerer. In Situationen, in
denen Sie kein neues Projekt
annehmen können, sollten Sie
das gut begründen können.
4. «Das ist mir egal.»
Gleichgültigkeit zu zeigen, ist
schlimmer als Unwissenheit.
Denn Sie stellen Ihre Demotivation zur Schau. Zeigen Sie zumindest höfliches Interesse.
5. «Das war nicht meine Schuld,
sondern seine.»
Erinnert zu sehr an den Kindergarten. Und Kollegen anzuschwärzen sollte tabu sein. Beweisen Sie lieber Ihren Teamgeist. VALESKA BLANK
Der Lufthansa
droht ein Streik
Bei der Lufthansa drohen die bislang
friedlichen Flugbegleiter mit
Streiks. Zwei Profi-Schlichter
sind bei der Suche nach einer
einvernehmlichen Lösung für
die teuren Betriebsrenten für
die rund 19 000 Stewardessen
und Stewards am Wochenende
gescheitert. Heute will die Kabinengewerkschaft Ufo verkünden, wie es weitergeht. Ufo
ist nach eigenen Angaben
streikbereit, weil eine Urabstimmung der Mitglieder zu einem möglichen Arbeitskampf
bereits stattgefunden hat. SDA
FRANKFURT/MAIN.
15
20 Sekunden
Mehr Tempo
BERN. Das Geschwindigkeitsrennen im Festnetz zwischen
der Swisscom und den Kabelnetzbetreibern geht weiter.
Nach der Region Bern will UPC
Cablecom Ende Juni Internetgeschwindigkeiten von 500
Megabit pro Sekunde im Rest
der Schweiz einführen. SDA
Harte Unia
BERN. Die Unia-Präsidentin
Varia Alleva, die die Gewerkschaft neu alleine führt, will
auch die Muskeln spielen
lassen: «Eine Gewerkschaft
ist nur glaubwürdig, wenn
sie mobilisierungs- und streikfähig ist», sagte sie dem
«SonntagsBlick». ISH
Telekom-Fusion
PARIS. Die französische
Regierung hat Pläne des Mobilfunkriesen Numericable SFR für
eine Übernahme des Konkurrenten Bouygues Telecom am
Sonntag kritisiert. Durch eine
Fusion würde SFR zum grössten Mobilfunkanbieter Frankreichs vor Orange und Nummer
zwei der Internetanbieter. SDA
GESAGT
Klagen bei
Privatbanken
Die Vereinigung Schweizerischer Privatbanken beklagt
das Ende des Bankgeheimnisses. Verbandsdirektor Michel
Dérobert sagte in einem Interview mit «Le Matin Dimanche», alle Banken müssten
sich mit Rechtsdiensten und
Compliance-Abteilungen ausstatten, die viel Geld kosteten.
Je kleiner eine Bank, desto
mehr Mittel müsse sie im Verhältnis investieren. Die Konsolidierung in der Bankbranche
sei unvermeidlich, auch wegen
der Negativzinsen. SDA
GENF.
Leere Plätze: In der kommenden Wintersaison rechnet Gastro Suisse mit weniger Gästen aus dem Euro-Raum. KEY
10 000 Gastro-Jobs bedroht
ZÜRICH. Die Hotels und Pensionen dürften die Frankenstärke
erst im kommenden Winter in
voller Härte zu spüren bekommen – 10 000 Arbeitsplätze
könnten gestrichen werden.
Davon geht der Präsident von
Gastro Suisse aus: «In der abgelaufenen Wintersaison sind wir
glimpflich davongekommen.
Viele Gäste hatten schon gebucht, bevor die Nationalbank
den Mindestkurs am 15. Januar
aufgehoben hat», so Casimir
Platzer zur «Schweiz am Sonntag». In der anstehenden Sommersaison sei man ohnehin
nicht von Touristen aus dem
Euro-Land abhängig. Aber für
den kommenden Winter rech-
net Platzer mit starken Einbrüchen. Erfahrungswerten zufolge dürften wegen der Frankenaufwertung 15 bis 20 Prozent
weniger Logiernächte von Touristen aus dem Euro-Raum
kommen. Deswegen rechnet
der Gastro-Suisse-Chef damit,
dass die Branche 10 000 Jobs
streichen muss. ISH
«Wir wollen in Zukunft
sicherlich nicht das
SRF konkurrenzieren,
aber wir können uns
gut vorstellen, eine
längere fiktionale
Produktion in Auftrag
zu geben.»
Eric Tveter
Der Chef von UPC-Cablecom in der
«Schweiz am Sonntag» über eigene
TV-Serien.
16
People
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
Lively: «Meine Mutter ist
der MacGyver der Mode»
LOS ANGELES. In «The Age
of Adaline» spielt Blake
Lively eine Frau, die nicht
altert. Im Interview mit
20 Minuten spricht sie über
die Rolle und ihre Mutter.
Im Film reisen Sie durch die
Zeit. Was hat Sie dabei am
meisten herausgefordert?
Jemanden zu spielen, der unsterblich ist. Ich musste also
eine Frau darstellen, die so
nicht existiert, und trotzdem
versuchen, sie bodenständig
und ehrlich wiederzugeben.
Gab es beim Dreh eine besonders schwierige Szene?
Es war Winter in Kanada und
es schneite. Wir lagen am Boden um 4 Uhr morgens und
mussten so tun, als ob wir tot
wären. Alles war klebrig, weil
sie uns mit Sirup-Blut überschüttetet hatten, und dann
kamen noch Käfer hervor, die
an uns naschen wollten.
Im Film tragen Sie die Mode
verschiedener Epochen. Welche
hat Ihnen am besten gefallen?
Wahrscheinlich die der 60erJahre.
Haben Sie eine Mode-Ikone?
Meine Mutter. Sie ist der
MacGyver der Mode. Sie sieht
einfach so unverkennbar aus.
Der Grund dafür liegt darin,
dass ihr Rock eigentlich ein
umgekrempeltes Kleid ist, ihr
Schal eigentlich ein Ärmel,
überall Sicherheitsnadeln und
so weiter. Es ist sehr interessant und es klingt ein wenig
nach Clochard, aber sie kriegt
das so toll hin und sieht immer
so cool aus.
Gönnen Sie sich auch mal eine
Pause?
Als «Gossip Girl» zu Ende war,
wollte ich mir eine kleine
Auszeit nehmen. Aber dann
habe ich mich dafür entschieden, meine eigene Firma zu
gründen. Ich bin nicht wirklich gut darin, Pausen zu machen (lacht). RAYA ABIRACHED
ROTHRIST. Erst vor einem Jahr hat
das Schweizer Model Patricia
Schmid (30) den Künstler Gian
Tumasch Appenzeller (30)
beim Heuen kennengelernt.
Jetzt freuen sich die beiden bereits auf ein Baby. Wie der
«Blick» schreibt, ist Schmid im
fünften Monat schwanger. Das
Baby sei nicht geplant gewesen,
aber sie seien überglücklich,
sagt Schmid. LME
Zwischen Modebloggerin Sandra Bauknecht (39) und
dem Unternehmer Patrick
Liotard-Vogt (30) hat es vergangenen Silvester gefunkt. Das
bestätigte das Paar nun gegenüber «Blick». Dass LiotardVogt in der Karibik, Bauknecht
in Zürich lebt, sollte dabei kein
Problem sein. Beide sind millionenschwer und können sich
das Reisen leisten. LIA
ZÜRICH.
Hollywoodstars
hautnah: Die
Film-Interviews von
20 Minuten
gibts auch als Videos im
Netz – mit ausführlichem
Bonusmaterial wie
Making-of-Szenen und
Trailerausschnitten.
«The Age of Adaline» mit Blake Lively (27) läuft jetzt in den Deutschschweizer Kinos. KEYSTONE
Triumph für Joel Basman in Berlin
Joel Basman hat den
deutschen Filmpreis für die
beste Nebenrolle erhalten. Die
Goldene Lola erhielt der Zürcher für seine Rolle in «Wir
sind jung. Wir sind stark.» von
Burhan Qurbani. «Ich bin sehr
glücklich», sagte er zu 20 Minuten nach seinem Sieg in Berlin. Darauf stiess er anschliessend mit seinen Schauspielkollegen an. Doch lange Zeit
zum Feiern hat der 25-Jährige
nicht. Derzeit promotet er in
der Schweiz seinen neuen
Streifen «Dawn». Danach geht
es direkt weiter an einen Filmdreh in London. Auch wenn es
für ihn punkto Schauspielerei
nicht besser laufen könnte,
setzt er weiterhin auf das zweite Standbein Mode. 20 Minuten
hat er verraten: «Es geht weiter
mit meiner Kollektion.» CAT
BERLIN.
Basman mit der Auszeichnung. GETTY
Patricia Schmid
ist schwanger
Bauknecht liebt
Liotard-Vogt
20 MINUTEN ONLINE
Film.20min.ch
Schmid und Appenzeller. TILLLATE.COM
Frieda trifft die Rosenkavaliere
ZÜRICH. Frieda (33) hat sich entschieden: Christian (32), der
Fughafenangestellte aus Berlin, durfte die letzte Rose entgegennehmen. Heute Abend
sehen sich alle Kandidaten
noch einmal bei der grossen
Reunion. Moderiert wird die
Sendung von Ex-«Bachelor»
Rafael Beutl (29) und der tappt
schon in den ersten Sekunden
seines Moderations-Debüts in
die Sprachfalle. «Wir werden
heute einige Geheimnisse entlüften», spricht er bedeutungsschwanger in die Kamera und
dem Zuschauer schwant Böses.
Highlight der Sendung ist aber
der Showdown zwischen Marc
und Sebastian. Marc tobt:
«Sebastian, du bist einfach ein
Schwachkopf, ein Vollidiot!»
Zu guter Letzt wird noch die
Frage beantwortet, ob Frieda
und Christian nun ein Paar
sind oder nicht. LME
«Die Bachelorette», 20.15 Uhr auf 3+
Zusammenkunft mit Misstönen: In «Die Bachelorette – Nach der letzten Rose» krachts gewaltig. 3+
People
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
Unsere Vlogger begleiten
für Sie den Festivalsommer
ZÜRICH. 20 Minuten
berichtet neu mit frechen
Videobeiträgen von den
Schweizer Festivals. Am
Donnerstag geht es mit
dem Openair St. Gallen los.
Sind Sie bereit für den Festivalsommer? Unsere Vlogger werden das auf Herz und Nieren
prüfen. In diesem Jahr führen
zwei junge Moderatoren durch
die Saison der Openair-Unterhaltung. Olivia Maritz und
Laszlo Schneider sind die 20Minuten-Vlogger, die sich an
den fünf grossen Schweizer
Festivals durch Schlammseen
und Dürreperioden kämpfen.
Die beiden berichten in ihren Videobeiträgen vom Gelände, suchen die besten Foodstände, küren das tollste PartyZelt und animieren die
Openair-Besucher zu Challenges. Warum sich Olivia, die
20 Minuten im grossen Casting
entdeckt hat, in die Menge
stürzt, erklärt sie selbst: «An
Festivals kann man mit anderen Leuten seine Leidenschaft
teilen, solche glücklichen Momente möchte ich auffangen»,
17
20 Sekunden
Honey Boo Boo Haus
ATLANTA. Das Honey-Boo-BooHaus aus der gleichnamigen
US-Serie hat sich als Goldgrube
für den Vermieter entpuppt:
Laut Tmz.com wird ihm der
Ruhm seiner Ex-Mieter auf dem
Immobilienmarkt das Doppelte
des Kaufpreises einbringen. LIA
Neue Liebe für Gere
PALERMO. Richard Geres (65)
Scheidung ist noch nicht
rechtskräftig und doch wurde
er bereits küssend auf Sizilien
gesichtet. Laut dem spanischen
Newsportal ABC soll er Alejandra Silva Friedland (32) schon
seit einem Jahr daten. LIA
GESAGT
Olivia (18) und Superpraktikant Laszlo (25) berichten live vom Festivalsommer 2015. TILLLATE.COM
so die 18-Jährige. Laszlo (25)
konnte bereits als Superpraktikant in der PeopleRedaktion von 20 Minuten Entertainment-Luft schnuppern. «Ich schätze
den familiären
Rahmen an
Schweizer Festivals sehr. Ich
hoffe, mit unseren Challenges
und der etwas anderen Be-
richterstattung können wir
den Openair-Besuchern so
noch mehr unvergessliche Momente bereiten.» Am Donnerstag fällt der Startschuss zum
Openair St. Gallen. Wir
freuen uns auf Sie!
20M
Pamela Anderson
in Italien «geadelt»
«Ich liebe
Sexszenen.
Simulierter
Beischlaf
kann
ziemlich viel Spass
machen.»
Mindy Kaling (35)
Die Schauspielerin stellt in ihrem
Buch «Why Not Me» klar, warum sie
den besten Job der Welt hat.
Sacha Baron Cohen
veralbert die Fifa
Stolz ging das ehemalige
CANCÚN. Die Vorfreude auf Sacha
«Baywatch»-Busenwunder PameBaron Cohens (43) neuen Film
la Anderson (47) am Wochenende
«Grimsby» ist gross. Darin spielt
in Italien auf die Knie, um sich
der Komiker einen britischen
Hooligan. Mit dabei: Ehefrau Isla
mit einer Art Ritterschlag zur
Fisher, Rebel Wilson, Mark
«Komtess» auszeichnen zu lasStrong und Penélope Cruz. Im
sen. Ein Herr, der sich Prinz
mexikanischen Cancún stellte
Stefan von Montenegro nennt,
der Schauspieler und Drehehrte die 47-Jährige damit für
buchautor das Projekt vor. Und
ihr Engagement für die maritidas auf
me Natur. Dass dieser überhaupt dazu
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Auto
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
19
«Unmöglich, diesen
Supersportwagen mit
dem Verstand zu beurteilen. Der Lamborghini Aventador Superveloce ist Emotion pur.»
Nina Vetterli-Treml
Mitarbeiterin der Textlab GmbH.
Alltag
Mit 750 PS ist der neue Aventador Superveloce der stärkste Lamborghini aller Zeiten.
Lamborghinis Überwagen:
Knöpfchen ein, Köpfchen aus
Man kann mit dem Auto gemütlich
dahinrollen. Aber die Sicht nach
hinten ist schlecht, der Kofferraum
winzig – und Vorsicht vor hohen
Bodenwellen!
Der 750 PS starke und
350 km/h schnelle
Lamborghini Aventador
Superveloce ist nicht nur
ein bisschen verrückt
– er macht es auch.
Die Stückzahl ist klein, die
Leichtbaumaterialien und die
Rennsporttechnik sind kostspielig.
Hinzu kommen Extras, die den Preis
fast auf eine halbe Million treiben.
Es gibt da dieses Knöpfchen.
In der Mittelkonsole. Unter der
roten Klappe. Manche sagen,
man lässt damit den Motor an.
Aber das ist nur die halbe
Wahrheit. Man schaltet damit
auch den Verstand aus. Denn
eigentlich findet man ja V12Saugmotoren nicht besonders
zeitgemäss, 16 Liter Normverbrauch zu viel, 350 km/h unnötig, 415 000 Franken überrissen, 60 Liter Kofferraumvolumen lächerlich und grosse Spoiler peinlich. Eigentlich.
LAMBORGHINI AVENTADOR LP 750-4 SUPERVELOCE
Modell: 2-türiger Supersportwagen mit 2 Plätzen.
Motor: 6,5-Liter-V12-Saugmotor mit 750 PS (552 kW).
Fahrleistungen: 0-100 km/h in 2,8 Sekunden. Höchstgeschwindigkeit 350 km/h.
Verbrauch: 16,0 l/100 km, 370 g CO2/km (offizielle Werksangabe).
Preis: ab 415 000 Franken.
Marktstart: Juli 2015.
Lamborghini.com
Aber dann erwacht der 6,5
Liter grosse Zwölfzylinder zum
Leben. Dreht auf 8500 Touren
hoch. Schickt bis zu 690 Newtonmeter an die Räder. Und
wie war das nochmal mit dem
Verstand? Er muss hinter den
Schalensitz gerutscht sein, als
der weitgehend aus Kohlefaser
und Alu gefertigte Wagen in
2,8 Sekunden auf Tempo 100
schoss. Vielleicht fiel er in
den Fussraum, als die CarbonKeramikbremsen zubissen.
Möglicherweise wurde er auf
die Beifahrerseite geschleudert – ein Abtrieb von 218 Kilogramm sorgt schon mal für extreme Querbeschleunigungskräfte. Denkbar auch, dass ihn
die ruppigen Gangwechsel
und der Sound aus den mittigen vier Auspuffendrohren so
erschreckt haben, dass er sich
im Handschuhfach versteckte.
Während der Testfahrt lässt
sich das leider nicht überprüfen. Den mit 750 PS stärksten
Strassenwagen der Markengeschichte über eine Formel-
1-Strecke zu pilotieren fordert
schliesslich die volle Konzentration. Und Allradantrieb, variable Lenkung, Fahrwerk mit
Magnetfeld gesteuerten Dämpfern und Hinterachsdifferenzial hin oder her: Die Physik
hat ihre Grenzen und man
möchte nicht schuld sein,
wenn es vom auf 600 Stück limitierten Modell plötzlich nur
noch 599 Exemplare gibt.
Doch selbst als der Lamborghini Aventador Superveloce
wieder in der Boxengasse steht,
das Knöpfchen erneut gedrückt
wurde, der Motor stumm und
die Zahl 415 000 ins Bewusstsein zurückgekehrt ist, lässt
sich der Verstand nicht finden.
Wo gehts bitte zur nächsten,
wohlgemerkt leicht ausraubbaren, Bank? NINA VETTERLI-TREML
Gegenüber dem normalen Aventador ist der
Superveloce 50 PS stärker und 50 Kilo
leichter. Das Modell ist auf 600 Stück
limitiert, 30 davon sollen in die Schweiz
gelangen. Das Cockpit ist digital, das Knöpfchen zum Starten des Motors befindet sich
– hier leider nicht sichtbar – unter einer
roten Abdeckung in der Mittelkonsole.
★★★★★
Geld
★★★★★
Sex-Appeal
Der Aventador SV ist ein AngeberAuto par excellence. Aber wohlgemerkt, der grosse Spoiler ist
nicht nur Show: Er erhöht den
Anpressdruck um 170 Prozent.
★★★★★
Spass
Der Lambo ist laut, schnell und
erlaubt Kurvengeschwindigkeiten,
von denen man nicht mal zu träumen gewagt hätte. Aber bitte nur
auf einer abgesperrten Piste.
★★★★★
Umwelt
16 Liter Normverbrauch sind viel.
Und in Realität – gerade auf einer
Rennstrecke – sind es noch viel
mehr. Doch ein solches Auto fährt
man ja nicht jeden Tag.
★★★★★
Gesamt
Der Lamborghini Aventador
Superveloce ist superschnell,
superexzentrisch und superexklusiv, allerdings auch superteuer
und superdurstig.
★★★★★
20
Break
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
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9
1 4
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6
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Chancengleiche Wap-Teilnahme ohne Zusatzkosten:
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Auflösung 19.6.: 795
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SMS: Senden Sie SUDOKU M gefolgt
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Die Gewinner des Wochenpreises der letzten Woche werden schriftlich benachrichtigt.
Teilnahmeschluss ist heute (bzw. Wochenpreis sonntags) um jeweils 24 Uhr. Es wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeiter der Tamedia AG sind nicht teilnahmeberechtigt. Rechtsweg ausgeschlossen. Diese Rätselseite erscheint auch im 20minutes und 20minuti. * Kosten bei Prepaid/Mobilnetz können stark abweichen.
06082001156
Break
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
Sherman
21
Calvin + Hobbes
Fit + Fertig
Beule
Horoskop.20min.ch
Steinbock
22.12.–20.1.
Fische
20.2.–20.3.
Stier
21.4.–21.5.
Krebs
22.6.–22.7.
Jungfrau
24.8.–23.9.
Skorpion
24.10.–22.11.
Ein Termin ergibt
sich eventuell auf
etwas ungewöhnliche Weise, doch
sollten Sie ihn auf
jeden Fall wahrnehmen. Sie können dann auch
der Karriere den nötigen
Schwung verleihen. Erfolge
winken schon bald.
Falls Sie nicht
genau wissen,
wie Sie in einer
Sache agieren
sollen, hilft ein Gespräch. Allerdings
müssen Sie dann auch sämtliche
Karten auf den Tisch legen. Und
zeigen Sie Ihr Verhandlungsgeschick.
Im finanziellen
Bereich beweisen
Sie ein äusserst
geschicktes Händchen. Dennoch
sollten Sie eine
Anschaffung nicht Hals über Kopf
starten, sondern gut abwägen
und auch verschiedene Angebote
einholen.
Sprechen Sie
aus, was Sie seit
einiger Zeit beschäftigt und
bringen Sie sich
in Dinge ein, die
Sie interessant finden. Und
nehmen Sie sich für den Menschen Zeit, der Sie sehr gerne
mag. Venus verwöhnt.
Sie haben eine
recht klare
Vorstellung von
einer Sache und
bringen sich mit
Geschick in Dinge
ein, die andere bisher als unwichtig erachtet haben. Zeigen Sie,
dass eine Menge möglich ist. Sie
trumpfen.
Falls Sie von einer
Sache überzeugt
sind, sollten Sie
entsprechend auftreten. Sie können
durchaus die Menschen überzeugen, die Ihnen bei
der Umsetzung behilflich sein
können. Uranus schenkt
Eloquenz.
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
Wassermann
Widder
Zwillinge
Löwe
Waage
21.1.–19.2.
21.3.–20.4.
22.5.–21.6.
23.7.–23.8.
24.9.–23.10.
Schütze
23.11.–21.12.
Kosten vermeiden Sie recht
geschickt. Hilfreich ist es, ein
ausgeklügeltes
Sparprogramm
zu erstellen. So wird in Kürze das
möglich, was Sie seit langem
wünschen. Ihre Familie wird
begeistert sein.
Es dürfte recht
leidenschaftlich
zugehen. Sie
erleben die Nähe,
auf die Sie lange
gehofft hatten.
Lassen Sie sich fallen und freuen
Sie sich, dass Sie verwöhnt werden. Motiviert starten Sie dann
durch.
Es dürfte sich
ein herrliches
Gefühlshoch
einstellen.
Die Sterne verwöhnen Sie
mehr denn je und zeigen Ihnen,
dass manches auf andere
Weise als bisher auf den Weg
gebracht werden kann.
Geniessen Sie.
Sie können Ihre
Kreativität in
unterschiedliche
Bereiche einbringen. Allerdings
sollten Sie darauf
achten, von anderen nicht zu
viel auf einmal zu erwarten. Nicht
jeder kann so schnell agieren
wie Sie.
Ein Freund, von
dem Sie seit
längerem nichts
mehr gehört haben, könnte sich
bei Ihnen melden.
Nehmen Sie sich Zeit und schieben Sie Unwichtiges beiseite.
Manches können Sie auch prima
delegieren.
Ein Flirt könnte
sich vollkommen
unverhofft ergeben. Bleiben Sie
aber unbedingt
ehrlich und spielen Sie auf keinen Fall mit Gefühlen. Sie könnten mehr verlieren,
als es Ihnen zunächst bewusst
ist.
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
22
Kino
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
«Jurassic World»
«Dinosaurier faszinieren
immer noch Gross und Klein»
Jeden Montag
erscheinen auf
dieser Seite
ausgewählte
Kommentare,
Facebook-Posts und Tweets
von 20-Minuten-Lesern zum
meistdiskutierten Thema der Woche.
Tyra
Shady
Die Isla Nublar ist ein
«Ich fand den Film
«Ich als alter ‹JurasVergnügungspark mit
sehr
spannend.
sic Park›-Fan fand
Dinosauriern geworden.
Einfach Unterhaltung pur. ihn absolute Spitze. Im alten
Forscher arbeiten erstmals PS: T-Rex Forever.»
Parkgebäude bekam ich Gänan Riesenechsen-Kreuzungen.
sehaut als die Musik einsetzte.
Dani Maurer
Du hast den Film auch gesehen? Hat er dir gefallen oder
nicht? Was sagt die FacebookCommunity dazu? Diskutiere
mit und schreib uns deine
Meinung.
Roman Leuthold
«Ein
gelungener
Streifen, der mal eine
andere Zukunftsversion der
Dinos und des Parks aufzeigt.
Die Special Effects wurden
grandios umgesetzt. Grosser
Spass für Gross und Klein.»
Chris Pratt ist sowieso der
Hammer. Ich freu mich auf die
nächsten Teile.»
«Storyinhalt ist okay,
ein Abklatsch des
Originalfilms. Aber warum
schauen wir uns diese Sachen
an? Genau – wegen den Dinos.
Und die sind gross, laut, gefrässig und kommen vor allem
viel vor. Schon nur deswegen
lohnt sich der Gang ins Kino.»
Daniel Hauser
«Ich finde den Film
super. Er hat mir sehr
gut gefallen.»
Sina
«Ich ging ohne
grosse Erwartungen
ins Kino und wurde richtig
umgehauen. Die Spannung,
die Unterhaltung, die Dinos ...
erstklassiger Kinofilm!»
Peter Quill
«Super Film! Das
beweist, dass Dinos
halt immer noch Gross und
Klein faszinieren.»
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23.00 h
Bar Rossi, Zürich
Abgesagt
20.30 h
Delaney Davidson
Lounge Monday
El Lokal, Zürich
Palavrion, Zürich
Pop, Rock
20.20 h
Partytunes
17.00 h
Maires Night
Seeking a Drop
& A Lazy Cat
Cuba Club, Schaffhausen
Kraftfeld, Winterthur
Partytunes
16.00 h
Pop
20.00 h
Urban
Monday Madness
Glantaler Power Men
Bierhalle Wolf, Zürich
Konzerte
Mascotte, Zürich
Dance, Disco, Hip-Hop, House, Indie
DJs Jin Chillah, Luke Redford
23.00 h
X-tra, Zürich
EV
Electronika
PR
Montag
23
IE
W
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
Oldies, Pop, Schlager | 17.00 h
World
Montag 551
Exil, Zürich
Funk
Nik Bärtsch’s Ronin, Joel Gilardini | 20.00 h
Yves Theiler Trio
Sepultura
Theater Rigiblick, Zürich
Jazz
20.00 h
Dienstag
Partys
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Es war im Jahr 1983 im brasilianischen Belo Horizonte, als die Söhne dieser Stadt, die
sich als Sepultura zusammenfanden, unwissentlich ihren Weg in die weltweite MetalSzene antraten. Eine Band, deren bescheidene Anfänge im Kontext ihrer Existenzen
unter der Militärdiktatur formuliert wurden, so wurden Sepultura für die globale
Metal-Szene zum Sprachrohr ganz Brasiliens.
Am 16. Juli kommen Sepultura im Rahmen ihrer «30th Anniversary Tour» für eine
einzige Show in der Deutschschweiz.
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R&B, Soul
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18.00 h
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Foto: sepultura.com
Exil, Zürich
Ladies Afterwork «Lei»
Le Petit Prince
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DJs K.O.S. Crew, Tunesquad Sound
23.00 h
Palavrion, Zürich
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Gerne beantworten wir Ihre Fragen. Zur Informationsveranstaltung
melden Sie sich bitte an bei: Simone Schürmann, Bildungsverantwortliche Pflege,
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– Mahn- und Inkassowesen in Zusammenarbeit mit externen Stellen
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– Mehrwertsteuer-Abrechnungen
Das Aufgabengebiet im Personalwesen umfasst:
– Lohnbuchhaltung (Monats- und Stundenlöhne) inkl. Jahresabschlüsse (via
ELM)
– Personaladministration, zum Beispiel:
– Erstellen von Arbeitsverträgen und (Zwischen-)Zeugnissen
– Anfallende Ein- und Austrittsarbeiten
– Bearbeitung/Anmeldung von BVG, EO, MSE, Unfällen, Krankheiten etc.
– Sämtliche im Bereich Personaladministration anfallenden Arbeiten
Folgendes bringen Sie bereits mit:
– Eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung (KV oder Handelsschule)
– Mehrere Jahre Berufserfahrung in der Buchhaltung (Abschlusssicher)
– Erfahrung im Personalwesen, inklusive Lohnbuchhaltung
– Deutschkenntnisse, fliessend in Wort und Schrift
– Gute mündliche wie schriftliche Französischkenntnisse
– Sehr gute Anwenderkenntnisse der Officepalette, insbesondere Excel, sowie
der Buchhaltungssoftware Abacus
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jung? Dann sind Sie bei uns genau richtig!
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oder zum/zur Informa�ker/in mit eidg.
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bereits besetzt. Eine Alterna�ve bietet
hier die Bénédict�Schule mit einem
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Richtung Büro / Kaufmann/�frau mit
eidg. Fähigkeitszeugnis (E� / B�Profil)*
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diplom VSH die Alterna�ve. Der
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Bereich hineinzuschnuppern. Interes�
sierte Teilnehmer bilden sich bis zum
Handelsdiplom VSH mit anschliessen�
dem Betriebsprak�kum bis hin zum/zur
Kaufmann/�frau mit eidg. Fähig�
keitszeugnis (E�/B�Profil) weiter. Die
Vermi�lung der Pra�kumsstelle sowie
die Betreuung erfolgt auch hier durch die
Schule.
Informa�klehre / Informa�ker/in mit
eidg. Fähigkeitszeugnis*
Wer dagegen die Sekundarschule oder
Realschule gut abgeschlossen hat, kann
die 4�jährige Berufslehre Informa�ker/in
mit eidg. Fähigkeitszeugnis, die sich in
eine theore�sche Ausbildung von zwei
Jahren und in ein Prak�kum von zwei
Jahren au�eilt, bei der Bénédict�Schule
absolvieren. Die Prak�kumsstelle wird von
der Bénédict�Schule vermi�elt. Damit
der Wissenstransfer von der Theorie in
die Praxis sichergestellt werden kann,
wird jedem Kursteilnehmer ein modernes
Notebook kostenlos abgegeben.
10. Schuljahr � Zwischenjahr für
Schulabgänger
Jugendliche, die keine Lehrstelle
gefunden haben, können bei der
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das
Zwischenjahr
absolvieren; Schwerpunkte können in
den
Fachrichtungen
Informa�k,
Wirtscha� oder Sprachen gesetzt
werden. Die Teilnehmer erhöhen damit
ihre Chancen, eine Lehrstelle zu finden.
Sofern die Voraussetzungen erfüllt sind,
können von den Teilnehmern S�pendien
beantragt werden.
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BILDUNG
Herzliche Gratulation zum Studienabschluss
Martina Aepli, Tuggen | Tiziana Arnold, Attinghausen | Sara Baumann, Baar | Elmar Bircher, Hohenrain | Annette Brefin-Steffen, Oberwil b. Zug
Deborah Buchs, Baar | Debora Bühler, Kriens | Iris Bürgler, Illgau | Luana Casillo, Baar | Kentia Cermeno, Hünenberg | André Conrad, Auw
Lucia De Marco, Glarus | Isabel Dörflinger, Steinhausen | Nadine Duss, Goldau | Jasmin Eichmann, Zwillikon | Sabrina Elmer, Galgenen
Michael Elmer, Zug | Nina Ernst, Rottenschwil | Corinne Forrer, Samstagern | Claudia Frei-Raschle, Pfaffnau | Dominique Fretz, Oberwil-Lieli
Madeleine Frösch, Suhr | Vincenzo Gallicchio, Brunnen | Fabienne Gauch, Zug | Stefanie Giger, Baar | Madlaina Gilli, Risch | Manuela Götti, Baar
Alexandra Gretener, Zug | Benjamin Griesser, Obfelden | Martina Grüter, Sursee | Julia Güntensperger, Baar | Damian Haas, Luzern
Michèle Hägi, Baar | Nadja Hensler, Zürich | Flurina Hodel, Oberwil b. Zug | Nicole Hostettler, Buttwil | Tanja Hurni, Luzern | Nadja Hurter, Rifferswil
Marina Inglin, Rothenthurm | Jasmin Iten, Unterägeri | Rea Kägi, Zürich | Marina Keller, Siebnen | Miriam Klinkert, Dübendorf | Anna Lachenmeier, Muri AG
Milena Lüönd, Buttikon SZ | Shenja Mannhart, Oberwil b. Zug | Diana Markovic, Schwyz | Florina Meier, Urdorf | Ida Merdian-Maeder, Kilchberg ZH
Dominique Messmer, Zug | Leo Müller, Zug | Eliane Nicollier, Baar | Julia Niggli, Dietwil | Sonja Odermatt, Merenschwand | Samanta Perna, Baar
Miriam Pimputkar, Hedingen | Céline Roth, Cham | Simone Roth, Knonau | Sarah Rothenbühler, Baar | Mirjam Rüegger, Luzern | Ines Rutz, Luzern
Lisa Schlagenhauf, Zürich | Andrea Schmid, Unterägeri | Katja Schmid, Siebnen | Simone Senn, Hauptikon | Rahel Stadelmann, Malters
Kevin Staubli, Jonen | Naiara Stübi, Mettmenstetten | Martina Stüssi, St. Gallenkappel | Michelle Surber, Unterägeri | Lara Tenbruck, Adlikon
Selina Troxler, Wettswil | Angélique Varga, Buchrain | Nicole Vogler, Zürich | Rolf Wahl, Elm | Sandrine Weber, Arth | Nicole Werder, Hünenberg
Jaana Wickart, Steinhausen | Olivia Wiederkehr, Hedingen | Sara Deka Winzeler, Ottenbach | Melanie Wyniger, Altdorf UR | Erina Zürcher, Rotkreuz
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Techn. Kaufmann/-frau Eidg. FA
■ Arzt-/Spitalsekretärin
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Vollzeit- / Tagesschule 4 Jahre
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MARKTPLATZ
Dr. Beat Richner, Kantha Bopha Children’s Hospitals
Phnom Penh / Siem Reap Angkor, 13.6.2015
Facts and Figures Mai 2015
52
10
1
22
471
062
795
891
kranke Kinder wurden in den Polikliniken ambulant behandelt
schwer kranke Kinder mussten hospitalisiert werden
chirurgische Operationen wurden durchgeführt
Impfungen erfolgten gegen die furchtbare
Japanische Hirnstammentzündung (JEV)
9 833 schwangere Frauen wurden in der Schwangerschaftskontrolle
gesehen
1 832 Geburten erfolgten
Alle Behandlung für alle ist kostenfrei. 85% bis 92% aller
schwer kranken Kinder von Kambodscha werden in den Kantha
Bopha Spitälern behandelt. Die Familien, täglich kommen 3000 bis
3500 Mütter mit ihren Kindern, haben Vetrauen in die Spitäler. Sie
sind sauber, es besteht keine Korruption, die Ärztinnen und Ärzte, das
Pflegepersonal, arbeitet tags und nachts, und nicht, wie überall in der
armen Welt, vorallem ausserhalb des Spitals. So war es Kantha Bopha, das
zwei mal den Ausbruch einer Cholera Epidemie früzeitig erkannte, drei
mal den Ausbruch einer Vogelgrippe Epidemie.

   
       
   

   
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REAL-Treuhand gegründet 1968, Schaffhauserstr. 43 in 8006 Zürich
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Seit 1992 haben wir rund 540 Millionen USD ausgegeben. Mit diesen
540 Millionen wurden fünf Spitäler und eine Gebärklinik gebaut und
modern ausgerüstet, 14,5 Millionen kranke Kinder ambulant behandelt
und 1.6 Millionen schwer kranke Kinder hospitalisert. 86.9 % der 540 Millionen sind private Spenden , die meisten aus der Schweiz.
Das Verhältnis Kosten / Heilungsrate ist weltweit das beste. Aber nur dank
Ihrer Hilfe konnte Kantha Bopha entwickelt werden, nur dank Ihrer Hilfe
kann Kantha Bopha heute diese Leistungen erbringen.
Jeder Franken hilft heilen, retten und vorbeugen.
Wir danken Ihnen von ganzem Herzen.
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Tel. 044 363 62 62, www.realtreuhand.ch
Dankommt LEBEN
AS worauf im
es
KÖNNEN
Dr. Beat Richner, Gründer und Leiter
der Kantha Bopha Spitäler, seit 1992
PC 80-60699-1
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18.15 Mini Beiz, dini Beiz
18.40 Glanz & Gloria O
19.00 Schweiz aktuell / Börse
19.30 Tagesschau O / Meteo O
20.05 Die Millionen-Falle O
21.05 Puls O
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21.50 10 vor 10 O / Meteo O
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U.a.: Milliarden dank
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22.55 Schawinski
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Wasserfallen
23.30 Tagesschau Nacht
23.45 Borgen O U
0.50 Bright Star O U
Drama (GB 2009)
18.10 Factory Made –
So wird’s gebaut
18.40 Sommer-Challenge
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19.10 Smash Lab – Explodieren
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20.55 Madam Secretary O U
D Ein ganz normaler Tag
21.45 Mistresses O U D
Affären abzugeben
22.35 (22.40) Fussball
WM der Damen.
Achtelfinal. Norwegen –
England. Live aus Ottawa
1.00 Vorstadtweiber O D (W)
18.00
18.10
19.05
20.15
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Die Simpsons
Galileo
The Big Bang Theory
Mädels an der Bar /
Howards Phasen
21.15 The Big Bang Theory /
Terror in der Stadt der
Rosen / Fast wie Einstein
22.10 The Big Bang Theory
Freiflug nach Genf
22.40 The Big Bang Theory
Sheldon pro se
23.05 Are You There, Chelsea?
D Der Gynäkologe
23.35 Are You There, Chelsea?
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0.05 The Big Bang Theory (W)
0.30 The Big Bang Theory (W)
Doku. Jessica und Oli sind ein Paar wie viele: Seit zehn Jahren zusammen, lieben sie sich noch immer – nur der Sex ist ihnen abhandengekommen. Die Sexual- und Paartherapeutin ann-marlene Henning
zeigt den beiden, wie man mit dem
Partner wieder in Kommunikation
treten kann. 3sat zeigt die zweite
Folge der fünfteiligen Dokumentation im anschluss um 22.45 Uhr.
Die weiteren drei Teile folgen morgen ab 22.25 Uhr.
Mörderischer Vor­
sprung 22.25 Kabel 1
Fremdkörper
23.55 ZDF
Thriller (USA 1988). Der FBIagent Stantin jagt einen Verbrecher, der nach einem Doppelmord in San Francisco übers Gebirge nach Kanada zu entkommen versucht und eine Bergführerin in seine Gewalt gebracht
hat. – Der geradlinig erzählte
Thriller besticht durch seinen
rauen Humor.
TV-Drama (D 2015). Eine illegale
Nierenspende hat Wolfgang Kruber vor wenigen Wochen das Leben gerettet. Nun behauptet die
Spenderin, eine junge mutter,
Organhändler hätten sie um ihren Lohn gebracht. Doch stimmt
das? – atmosphärisch dicht inszeniertes TV-Drama von regisseur Christian Werner.
Tagestipp
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Mälzer (2/2) 21.00 Hart aber fair
22.15 Tagesthemen 22.45 Fussball.
WM der Damen. Achtelfinal. Norwegen – England. Live dazw. 23.50 Tagesschau 1.45 Fussball. WM der Damen. Achtelfinal. Live
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19.54 Wetter 20.00 ZiB 20 20.15
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mir nicht weh 21.05 Detective
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Make Love O (1–2/5) (Forts.: morgen, 22.25) 23.30 Peter Voss fragt
... 0.15 Reporter. Maximilians Welt
18.00 John Carpenter: Dark Star
(W). Sci-Fi-Film (USA 1974) 20.00
App ins Kino 20.15 Faces & Traces
21.15 G.O.D. – Guaranteed Overnight Delivery. Actionfilm (CN/USA
01) 22.50 Faces & Traces (W) 23.50
App ins Kino 0.05 Nachtprogramm
3+
4+
teleclub
tc Sport 1
SportalhD.com
18.06 How I Met Your Mother U
18.33 The Big Bang Theory U (W)
19.23 The Big Bang Theory U
20.14 Die Bachelorette – Nach der
letzten Rose 21.35 Die Bachelorette
(W) 0.08 Die Bachelorette (W) 1.19
Bauer, ledig, sucht ...
16.30 CSI: Las Vegas U 17.25 CSI:
New York U (W) 18.25 CSI: New
York U 19.20 Navy CIS U. Ein
ehrenwerter Mann 20.15 Lucky
Number Slevin. Thriller (USA/D
2006) 22.30 Species II. Sci-Fi-Film
(USA 1998) 0.25 Mediashop
18.30 Lucy U D. Actionfilm
(F 2014) 20.00 22 Jump Street U
D. Actionkomödie (USA 2014)
21.50 Pompeii U D. Actionfilm
(CDN/D 2014) 23.35 Draft Day U
D. Drama (USA 2014) 1.25 Tag der
Reue U D. Thriller (USA 2013)
17.15 Tennis U. Gerry Weber
Open. Final 20.15 Sport Flash U
21.00 World of Freesports. ABSA
Cape Epic 2015 – Best of Women
21.30 World of Freesports 22.00
Tennis U. Aegon Championships,
Final in London
19.00 TheSoccerLounge.
Mit aktuellen Gästen
Final Call 22.15 ZDF
Actionfilm (USA 2004) von David r. Ellis.
mit Kim Basinger, Chris Evans, Jason Statham.
als er einen anruf erhält, traut ryan seinen Ohren nicht. Eine fremde
Frau namens Jessica fleht ihn um Hilfe an. Zunächst glaubt ryan an einen Scherz, aber als er am anderen Ende der Leitung hört, wie Jessica
brutal von Kidnappern bedrängt wird, schaltet er die Polizei ein. Da
diese nicht wirklich helfen will, nimmt er die Sache selbst in die Hand,
um Jessica und ihrer Familie zu helfen. – Temporeicher Thriller, der von
anfang bis zum Schluss an den Bildschirm fesselt.
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MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
Ciriaco Sforza
31
Der 45-jährige
Aargauer wird
Nachfolger von
Urs Fischer
in Thun
Seite 35
Nächstes
Ziel heisst
Wimbledon
Nach dem achten Triumph in Halle geht es für Roger Federer ab dem 29. Juni in
Wimbledon weiter. Nach einem kurzen Abstecher in die
Schweiz wird der Baselbieter
zusammen mit der ganzen Familie, die in Halle nicht dabei
war, nach London reisen. Dort
heisst das Ziel: achter Wimbledon-Sieg. Dieses hatte Federer
bereits unmittelbar nach seiner klaren Viertelfinal-Niederlage in Roland Garros gegen
den nachmaligen FrenchOpen-Sieger Stan Wawrinka
ins Auge gefasst und entsprechend formuliert. Viermal hat
er in seiner Karriere das Double Halle/Wimbledon geschafft. Sein neuerlicher Triumph in Westfalen führt automatisch dazu, dass der Weltranglisten-Zweite auch ab dem
nächsten Montag in Englands
Hauptstadt zu den Favoriten
gehört.
Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist Federer sehr zufrieden, obwohl ihm ein ganz
grosser Titel noch fehlt. «Es ist
jetzt schon ein super Jahr»,
freute er sich. Und das mit
dem grossen Titel kann ja
noch werden. Zum Beispiel in
20 Tagen in Wimbledon ...
HALLE.
Federers Vorstoss zu
seiner Lieblingszahl
MAL/SI
Freude bei Roger Federer: So oft wie in Halle hat der Maestro noch nie ein Turnier gewonnen. EPA
HALLE. Das schaffte er
sonst noch nirgends:
Roger Federer gewinnt in
Halle zum achten Mal.
Roger Federer ist in Form. AP
Im Final des Rasenturniers
setzte sich der Baselbieter gegen den Italiener Andreas Seppi 7:6 (7:1), 6:4 durch. Federer
feierte in Ostwestfalen den
86. Titel seiner Karriere, den
vierten in diesem Jahr, nachdem er bereits in Brisbane, Dubai und Istanbul triumphiert
hatte. Auf Rasen konnte er seine 15. Trophäe entgegennehmen, siebenmal gewann er in
Wimbledon und achtmal in
Halle. Kein anderes Turnier hat
der Weltranglisten-Zweite öfter
gewonnen als jenes in der
20 000 Einwohner zählenden
Stadt in der Nähe von Bielefeld. In Dubai und Wimbledon
siegte er jeweils siebenmal.
«Acht ist meine Lieblingszahl.
Ich hoffe natürlich, dass es
jetzt ein perfektes Super-Omen
ist», erklärte Federer.
In seinem 130. ATP-Final bekundete der Maestro in der
Startphase Mühe, konnte sich
aber auf seinen Aufschlag verlassen. Mit Assen wehrte er
zwei Satzbälle ab, bevor er wenige Minuten später im Tiebreak zur Höchstform fand und
auch die sechste Kurzentscheidung, die er in diesem
Jahr in Halle bestritt, für sich
entschied. Seppi überzeugte
von der Grundlinie, war solider
als sein prominentes Gegenüber. Aber der in der Welt-
rangliste als Nummer 45 geführte Südtiroler konnte keine
seiner Chancen nutzen, auch
nicht im zweiten Satz, als er
beim Stand von 2:2 eine Breakmöglichkeit vergab. Grosse Vorwürfe muss sich Seppi nicht
machen, denn der Schweizer
servierte in den wichtigen Momenten überragend. Wie so oft
schlug der 17-fache Sieger von
Grand-Slam-Turnieren im richtigen Moment zu. Er sicherte
sich die letzten zwei Games der
Partie. SI
32
Sport
«Tour de Kiss»
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
Spilak holt Gesamtsieg –
Cancellara auf dem Podest
BERN. Simon Spilak fährt
im Zeitfahren auf Platz 2
und gewinnt die Tour de
Suisse. Fabian Cancellara
wird Tagesdritter.
Anina Mutter mit Peter Sagan.
Als würde man
sich kennen
Sie ist vorbei. Meine einzigartige, emotionale,
abenteuerliche und fantastische
‹Tour de Kiss›. Ein lachendes,
aber auch ein weinendes Auge
schauen auf diese wunderbaren
neun Tage zurück, die ich an einem der wichtigsten Sportanlässe der Schweiz verbringen
durfte – der Tour de Suisse. Ich
habe so viele tolle Menschen
kennengelernt, den Radsport
aus nächster Nähe erlebt und
einen tiefen Einblick in die Welt
meines Vaters gewonnen. Der
endgültige Beweis, dass mein
Herz für den Radsport schlägt.
Krönender Abschluss der
Schlussetappe: Natürlich, wen
wunderts, ging mein abschliessender Kuss wieder an Peter
Sagan. Nach sechs aufeinanderfolgenden Tagen zusammen auf
dem Podest fühlt es sich an, als
würde man sich doch fast schon
ein wenig kennen. Ich bin dankbar und stolz, dass ich diese
wichtigen Momente im Leben
dieser Sportler für kurze Zeit
mit ihnen teilen durfte, und hoffe, dass ich mein Versprechen
der besten Küsse erfolgreich
eingelöst habe.
Liebe Tour de Suisse –
ich komme zurück.
Anina Mutter ist bei der 79. Tour
de Suisse Ehrendame für
Search.ch. Die 27-jährige Tochter
des Ex-Radprofis Stefan Mutter
ist ausgebildete Tänzerin und
studiert Designmanagement.
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Spilak (28) zeigte zum Abschluss der Schweizer Landesrundfahrt in Bern eine hervorragende Leistung im 38,4 km
langen Zeitfahren. Der Slowene
wurde mit 18 Sekunden Rückstand auf den holländischen
Tagessieger Tom Dumoulin, der
bereits den Prolog gewann,
Zweiter. «Das ist der grösste
Sieg in meiner Karriere. Ich bin
sehr zufrieden», so der wortkarge Spilak, der Velo fährt, «weil
es mir gefällt». Viel mehr Emotionen waren dem Nachfolger
des abwesenden Dreifachsiegers Rui Costa nicht zu entlocken. Dabei liegt Spilak die
Schweiz: 2010 erbte er den Gesamtsieg der Tour de Romandie
von Alejandro Valverde, der
dem Spanier wegen Dopings
aberkannt wurde. Die letzten
drei Austragungen beendete
der Slowene jeweils als Zweiter.
Dank dem Tagessieg arbeitete sich Dumoulin im Gesamtklassement mit 19 Sekunden
Ein Gesamtsieger ohne grosse Worte und Emotionen: Der Slowake Simon Spilak an der Siegerehrung. EPA
Rückstand auf Spilak auf den
dritten Rang vor. Mitfavorit
Geraint Thomas konnte den
Spiess nicht mehr zu seinen
Gunsten drehen. Der Waliser
verlor 36 Sekunden auf den
Holländer. Auf Spilak fehlten
ihm in der Schlussabrechnung
fünf Sekunden.
Fabian Cancellara nahm die
Strecke in seinem Heimatkanton bereits als siebter Fahrer in
Angriff. Er kämpft noch immer
mit den Nachwehen eines bakteriellen Infekts und beendete
seine Spezialdisziplin als Drit-
ter auf dem Podest. Der Berner
büsste 19 Sekunden auf Dumoulin ein. Im Gesamtklassement figuriert er lediglich auf
Rang 113 von 120 Fahrern. Einziger Schweizer in den Top 10 ist
Steve Morabito als Achter.
HERBIE EGLI/ALEXANDRA STÄUBLE
Mission geglückt – Hausaufgaben warten
BERN. Bereits am Samstagabend
Die Fahrer wurden in Bern von einer grossen Kulisse begleitet. KEY
zog Olivier Senn Bilanz: «Wir
sind mit der 79. Tour de Suisse
sehr zufrieden», sagte der TourDirektor, sichtlich froh darüber,
dass die neuntägige Rundfahrt
in Bern von einer grossartigen
Kulisse in Empfang genommen
und während des ganzen Wochenendes begleitet wurde.
Mission geglückt. Aus sportlicher Sicht nicht ganz: Ein
Schweizer Sieg blieb auch gestern aus.
Nach der Tour ist vor der
Tour. Bei der Planung der 80.
Ausgabe müssen sich die Organisatoren mit zwei Aufgaben
befassen: Die von den Fahrern
wiederholt kritisierten späten
Zielankünfte (meist nach 18
Uhr) und die Streckenplanung,
die sich angesichts der Verträge
mit den 2015 erstmals festgelegten Hubs in Risch-Rotkreuz (bis
2017), Bern (bis 2016) und Sölden (bis 2017) erneut schwierig
gestalten wird. Abgesehen vom
Abstecher nach Österreich ziehen diese zwar viele Zuschauer
an. Angesichts der drei Eckpfeiler ist die Tour de Suisse aber
nicht mehr überall im Land
gleichermassen vertreten. Das
stösst nicht überall auf Begeisterung. ALS/HEG
Sport
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
33
ZAHLEN
Ein heftiger Schaden: Die glücklicherweise unverletzt gebliebenen Kimi Räikkönen und Fernando Alonso vor den Wracks ihrer Boliden. EQ IMAGES
Kimi crasht mit Alonso –
Rosberg düpiert Hamilton
SPIELBERG. Mit dem elften
Sieg seiner Karriere
bringt Nico Rosberg die
Spannung ins Titelrennen
zurück.
Rosberg hat in seinem Mercedes wie im Vorjahr den GP von
Österreich gewonnen. Der
Deutsche siegte wiederum vor
seinem Teamkollegen Lewis
Hamilton. Die Weichen Richtung dritten Saisonsieg nach jenen in Spanien und Monaco
stellte Rosberg schon beim
Start, in dem er den aus der
Pole-Position ins Rennen gegangenen Hamilton zu überholen vermochte. «Der Start hat
es gerichtet, heute hat bei mir
alles gepasst», so Rosberg nach
dem Rennen. Endgültig entschieden war der Zweikampf
nach Hamiltons Boxenstopp.
Der Brite überfuhr bei der Ausfahrt aus der Boxengasse die
Sicherheitslinie, was die Stewards mit einem Zuschlag von
fünf Sekunden ahndeten. Ros-
berg vermochte damit den
Rückstand auf den führenden
Hamilton in der WM-Wertung
wieder auf zehn Punkte zu verkürzen. Hinter dem abermals
überlegenen Mercedes-Duo belegte Felipe Massa Platz 3.
Die erste Rennrunde brachte nicht nur das entscheidende
Überholmanöver Rosbergs,
sondern auch einen fürchterlichen Unfall, der schwerwiegendere Konsequenzen als
zwei stark beschädigte Autos
hätte haben könnte. Involviert
waren zwei frühere Weltmeister. Auslöser des Crashs war ein
Fehler von Kimi Räikkönen, der
die Kontrolle über den Ferrari
verloren hatte und deshalb ins
Schleudern geraten war. Der
hinter ihm folgende Fernando
Alonso vermochte nicht mehr
rechtzeitig auszuweichen und
rutschte mit dem McLaren über
den Ferrari hinweg. Die beiden
übereinander liegenden Fahrzeuge kamen schliesslich nach
dem Wegrutschen in die Leitplanken zum Stehen. SI
Sauber: Keine Punkte – nur noch Platz 7
Das Team Sauber
blieb in Österreich im achten
GP des Jahres zum fünften Mal
ohne Punkte. Die Equipe
rutschte dadurch in der Wertung der Konstrukteure hinter
Force India auf Platz 7 ab.
Das Rennen stand von Beginn an unter einem schlechten Stern. Wegen eines Frühstarts belegten die Stewards
Ericsson mit einer Durchfahrtsstrafe, so dass der
Schwede einmal den Umweg
durch die Boxengasse nehmen
SPIELBERG.
Sauber-Pilot Felipe Nasr im Duell mit Max Verstappen (vorne). AFP
musste. Ericsson wurde damit
vorzeitig ans Ende des Fahrerfeldes durchgereicht. Nasr sah
seine Fahrt durch überhitzte
Bremsen beeinträchtigt. Der
Brasilianer hielt bis zu seinem
Boxenstopp Platz 8 und danach bis zwölf Runden vor der
Zielfahne Position 10, bevor er
Daniel Ricciardo im Red Bull
passieren lassen musste. Nasr
blieb nach Rang 11 nur das Fazit, alles versucht zu haben.
Ericsson wurde als 13. abgewinkt. SI
Formel 1
Spielberg. GP von Österreich (71
Runden à 4,326 km/307,020
km): 1. Rosberg (De), Mercedes,
1:30:16,930 (204,040 km/h). 2.*
Hamilton (Gb), Mercedes, 8,800
zurück. 3. Massa (Br), WilliamsMercedes, 17,573. 4. Vettel (De),
Ferrari, 18,181. 5. Bottas (Fi), Williams-Mercedes, 53,604. 6. Hülkenberg (De), Force India-Mercedes,
64,075. 7. eine Runde zurück: Maldonado (Ven), Lotus-Mercedes. 8.
Verstappen (Ho), Toro RossoRenault. 9. Perez (Mex), Force India-Mercedes. 10. Ricciardo (Au),
Red Bull-Renault. 11. Nasr (Br),
Sauber-Ferrari. 12. Kwjat (Russ),
Red Bull-Renault. 13. zwei Runden
zurück: Ericsson (Sd), Sauber-Ferrari. 14. drei Runden zurück: Merhi
(Sp), Manor-Ferrari. * = 5 Sekunden
Zuschlag (Überfahren der Sicherheitslinie nach dem Boxenstopp).
WM-Stand (8/19). Fahrer: 1. Hamilton 169. 2. Rosberg 159. 3. Vettel
120. 4. Räikkönen 72. 5. Bottas 67.
Ferner: 11. Nasr 16. 16. Ericsson 5.
Teams: 1. Mercedes 328. 2. Ferrari
192. 3. Williams-Mercedes 129. 4.
Red Bull-Renault 55. 5. Force IndiaMercedes 31. Ferner: 7. Sauber-Ferrari 21.
Tennis
Halle. ATP-Turnier (1 696 645
Euro/Rasen). Final: Federer
(Sz/1) s. Seppi (It) 7:6 (7:1), 6:4.
Queens. ATP-Turnier (1 696 645
Euro/Rasen). Final: Murray
(Gb/1) s. Anderson (SA) 6:3, 6:4.
Birmingham (Gb). WTA-Turnier
(665 900 Dollar/Rasen). Final:
Kerber (De/4) s. Pliskova (Tsch/6)
6:7 (5:7), 6:3, 7:6 (7:4).
Eastbourne (Gb). WTA-Turnier
(731 000 Dollar/Rasen). 1. Runde: Bencic (Sz) s. Barthel (De) 6:4,
7:6 (9:7).
Rad
79. Tour de Suisse. 9. Etappe,
Einzelzeitfahren in Bern (38,4
km): 1. Dumoulin (Ho) 48:36. 2.
Spilak (Sln) 0:18 zurück. 3. Cancellara (Sz) 0:19. 4. Malori (It) 0:34. 5.
Thomas (Gb) 0:36. Ferner: 12. Dillier (Sz) 1:43. 13. Elmiger (Sz) 1:50.
16. Morabito (Sz) 1:53. Schlussklassement: 1. Spilak 30:15:09. 2.
Thomas 0:05. 3. Dumoulin 0:19. 4.
Pinot (Fr) 0:45. 5. Pozzovivo (It)
2:21. Ferner: 8. Morabito 3:17. 13.
Reichenbach 4:27. 37. Albasini
28:44. 113. Cancellara 1:39:02.
Fussball
Copa America in Chile. Vorrunde.
Gruppe A: Chile – Bolivien 5:0. Mexiko – Ecuador 1:2. Schlussrangliste (je 3 Spiele): 1. Chile 7.
2. Bolivien 4. 3. Ecuador 3. 4. Mexiko 2. Gruppe B: Uruguay – Paraguay 1:1. Argentinien – Jamaika 1:0.
Schlussrangliste (je 3 Spiele): 1.
Argentinien 7. 2. Paraguay 5. 3. Uruguay 4. 4. Jamaika 0.
34
Sport
20 Sekunden
Staubli pfeift England
FUSSBALL. Schiedsrichterin
Esther Staubli (35) pfeift an der
Frauen-WM in Kanada heute
den Achtelfinal zwischen Norwegen und England. SI
Küngs erster Sieg
TRIATHLON. Manuel Küng feierte
in Luxemburg seinen ersten
Sieg in einem Ironman 70.3. SI
Bacsinszky passt
TENNIS. Wegen einer Blessur
hat Timea Bacsinszky für das
Turnier in Eastbourne Forfait erklärt. Belinda Bencic (WTA 31)
gewann derweil ihr Startspiel
gegen Mona Barthel (De/WTA
45) mit 6:4, 7:6. SI
Starke Beach-Girls
BEACHVOLLEYBALL. Am GrandSlam-Turnier der Beachvolleyballer in St. Petersburg (USA)
wurden Isabelle Forrer und
Anouk Vergé-Dépré erst in den
Viertelfinals gestoppt. SI
Contador in Form
RAD. Alberto Contador bestand
den letzten Test vor der Tour de
France mit Bravour. Der Spanier
gewann die Gesamtwertung der
viertägigen Route du Sud in
Frankreich. SI
Impressum
Gesamte Gratisauflage 2014:
480 500 Exemplare D-CH
204 100 Exemplare W-CH
37 500 Exemplare I-CH
Leserschaft gemäss
Mach Basic 2015-1:
1507000 Leser D-CH
535000 Leser W-CH
93000 Leser I-CH
Herausgeberin:
Verleger:
Leiter 20 Minuten:
Chefredaktion:
Tamedia AG
Pietro Supino
Marcel Kohler
Marco Boselli (Chefredaktor),
Peter Wälty stv, Gaudenz Looser,
Marcel Zulauf
NachrichtenAssociated Press
agenturen:
Reuters
Schweizerische
Depeschenagentur
Sportinformation
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Ombudsmann der Tamedia AG:
Ignaz Staub, Postfach 837, CH-6330 Cham 1
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MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
Murray mit viertem Sieg in Queen’s Ruderer mit weiterem Spitzenplatz
Andy Murray (ATP 3)
hat zum vierten Mal nach
2009, 2011 und 2013 das Turnier von Queen’s in London
gewonnen. Der Schotte setzte
sich im Final gegen den Südafrikaner Kevin Anderson (ATP
LONDON.
17) mit 6:3, 6:4 durch. Murray
trat zum Final nur zweieinhalb
Stunden nach dem gewonnenen Halbfinal gegen Viktor
Troicki an. Diese Partie hatte
am Samstag wegen Regens unterbrochen werden müssen. SI
VARESE. Der Schweizer Leichtge-
wichts-Vierer ohne Steuermann hat bei der dritten internationalen Regatta in Folge
brilliert. Beim Weltcup in Varese (It) klassierte sich das aktuelle Flaggschiff des Schweizer
Ruderverbandes im A-Final
hinter Neuseeland auf Platz 2.
Der Vierer ohne in der Besetzung mit Simon Niepmann, Lucas Tramèr, Mario Gyr und Simon Schürch ruderte somit erneut mitten in die Weltklasse. SI
Baku: Der Samstag brachte
erneut einen Medaillensegen
BAKU. Vier Goldmedaillen
hat die Schweiz an den
Europa-Spielen in Baku am
Samstag gewonnen. Vor
Wochenfrist waren es drei.
Die Turnerin Giulia Steingruber, die sowohl am Sprung wie
am Boden gewann (und am
Schwebebalken Dritte wurde),
sowie die Schützin Heidi Diethelm Gerber und das Beachvolleyball-Duo Nina Betschart/
Nicole Eiholzer waren am
Samstag die Goldabräumer gewesen.
«Offensichtlich liegt der
Samstag unseren Athleten.
Schon in der Woche zuvor gab
es ja dreimal Gold», stellte Jörg
Schild erfreut fest. Der Präsident von Swiss Olympic, der
auf Kurzbesuch in Aserbaidschan weilt, nahm dabei Bezug auf die Triathletin Nicola
Spirig sowie die Mountainbiker Jolanda Neff und Nino
Schurter. Diese hatten am ersten Wettkampftag bereits für
drei Schweizer Siege gesorgt.
Mit insgesamt 13 Medaillen ist
in Baku das erhoffte Soll von
Swiss Olympic schon vor der
zweiten
Wettkampfwoche
mehr als erfüllt.
Zu den Goldgewinnerinnen
zählten auch Nina Betschart
und Nicole Eiholzer. Die
19-jährigen Zugerinnen blieben im Beachvolleyball-Turnier ungeschlagen und besieg-
ten im Final das Duo Lena Plesiutschnig/Katharina Schützenhofer (Ö). «Gold ist eine
sehr schöne Belohnung für all
die Trainingsstunden, die man
investiert hat. Aber hoffentlich
wird es nicht unsere letzte
Medaille bleiben», so Eiholzer.
Definitiv eine Reise wert
war Baku auch für Giulia
Steingruber: zweimal Gold, je
einmal Silber und Bronze. «So
viele Medaillen zu gewinnen,
ist ein megaschönes Gefühl»,
freute sich die 21-jährige Ostschweizerin. SI
Nicole Eiholzer (l.) und Nina Betschart holten eine von bisher sieben Schweizer Goldmedaillen. EPA
18-jähriger Wicki mit erstem Kranzfestsieg
Der 18-jährige Entlebucher Joël Wicki feierte am
Schwarzsee-Schwinget in Plaffeien seinen ersten Kranzfestsieg. In einem rein Innerschweizer Schlussgang besiegte er den
Schwyzer Adrian Steinauer. Vor
Wochenfrist beim Bergfestauftakt auf dem Stoos war der
Teenager aus Sörenberg im letzten Moment an Philipp Laimbacher gescheitert.
Es war ein Fest gespickt mit
Überraschungen, die in der Tatsache gipfelten, dass kein Berner die Endausmarchung erreichte. Drei gestellte EidgenosPLAFFEIEN.
Teenager Joël Wicki bodigt im Schlussgang Adrian Steinauer. KEYSTONE
sen-Duelle mit zum Teil strittigen Kampfrichterentscheiden
im fünften Gang ebneten Wicki
und Steinauer den Weg. Trotzdem war der Sieg von Wicki
hochverdient. Bereits im Anschwingen setzte er mit einem
Sieg im ersten Zug über Matthias Glarner ein Ausrufezeichen.
Den Schlussgang erreichte er
mit vier Siegen und einer Niederlage (im dritten Gang gegen
Kilian Wenger). Steinauer war
der grosse Profiteur des fünften
Ganges, als gleich elf Schwinger, die vor ihm klassiert waren,
ihre Chancen vergaben. SI
Sport
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
Fischer-Nachfolger ist da:
Sforza übernimmt in Thun
THUN. Ciriaco Sforza leitet
heute sein erstes Training
in Thun. Dabei hat der
Fischer-Nachfolger noch
nicht mal unterschrieben.
Dass alles so schnell geht, ist
erstaunlich, hat aber einen einfachen Grund: Sowohl Ciriaco
Sforza als vor allem auch
Thuns Sportchef Andres Gerber sind sich ihrer Sache sicher. «Thun ist für Ciriaco Sforza im Moment die ideale Adresse. Hier kann er in Ruhe arbeiten», sagt Gerber. Und Sforza
brennt auf die Rückkehr in die
Super League: «Ich bin hochmotiviert und fest davon überzeugt, in diesem exzellenten
Umfeld das Team des FC Thun
mit meiner Erfahrung weiterentwickeln und erfolgreich
führen zu können.»
Dabei sind weder die Vertragsdauer noch die finanziellen Details geklärt. Diese werden gemäss Präsident Markus
Lüthi «in den nächsten Tagen
in Ruhe» festgelegt. Dass Sforza mit Vertragsfragen keine
Zeit verlieren wollte, sondern
sofort mit dem Team arbeiten
will, gab Gerber «ein gutes Gefühl». Und das ist für ihn entscheidend. Zweimal hat er sich
intensiv mit Sforza unterhalten. «Nicht einmal hat er ge-
35
Kein Testspiel
nach Amokfahrt
GRAZ. Das am Samstag angesetzt gewesene Testspiel von
Sturm Graz gegen einen Regionalclub ist abgesagt worden.
Die Fussballer entschlossen
sich wegen der Amokfahrt in
der Grazer Innenstadt zu diesem Schritt. «Die Gedanken
sind bei den Angehörigen der
Opfer und bei den Menschen,
die ihnen nahestanden», wurde mittels Communiqué mitgeteilt. SI
Brasilien bereits
ausgeschieden
Dicke Überraschung
in den Achtelfinals der FrauenWM in Kanada: Mitfavorit Brasilien ist ausgeschieden. Die
Südamerikanerinnen mit ihrem Star Marta unterlagen
nach einem Goalie-Fehler
Australien mit 0:1 und verpassen den WM-Titel somit ein
weiteres Mal. Neben Australien
haben sich auch Deutschland
(4:1 gegen Schweden) und China (1:0 gegen Kamerun) für die
Viertelfinals qualifiziert. Erst
nach Redaktionsschluss fanden die Partien zwischen
Frankreich und Südkorea sowie zwischen der Schweizer
Nati und Kanada statt. MAL
MONCTON.
Der 45-jährige Ciriaco Sforza ist «hochmotiviert, das Team des FC Thun weiterzuentwickeln». KEYSTONE
sagt, er hätte gerne diesen
oder jenen Assistenten, oder er
brauche noch diesen oder jenen Spieler», erzählt Gerber.
Zudem hat sich der Sportchef
unter anderem bei Martin
Schmidt über Sforza erkundigt. Der frühere FCT-Nachwuchstrainer und heutige
Coach von Bundesligist Mainz
kennt den 45-jährigen Aargauer aus gemeinsamen Trainer-
kursen. Auch mit Vorgänger
Urs Fischer, der am Donnerstag in Basel unterschrieben
hat, unterhielt sich Gerber.
«Unser Vertrauensverhältnis
bleibt», so der Sportchef.
Sforza trainierte vergangene Saison seinen Stammverein
Wohlen und machte aus dem
Abstiegskandidaten ein Spitzenteam
der
Challenge
League. Nach seiner Entlas-
Applaus für den Alkoholraser
SANTIAGO. Am Dienstag hatte Arturo Vidal bei ei-
nem Unfall seinen roten Ferrari zerlegt. Chiles
Star war dabei betrunken. Er kam vorerst mit
dem Ausweisentzug davon. Das Verfahren läuft
noch. Unter Tränen hat sich der Aggressivleader danach medienwirksam für sein Vergehen entschuldigt. Beim 5:0 gegen Bolivien
an der heimischen Copa America bekam der
Alkoholraser am Samstag bei seinem 45-minütigen Auftritt bis zur Pause vom Publikum im
Stadion schon wieder Beifall. Sogar Chiles
Staatspräsidentin Michelle Bachelet liess es
sich nach dem Kantersieg nicht nehmen, in der
Kabine für Selfies zu posieren – unter anderem
auch mit Vidal. Weniger Freude am 28-Jährigen
hat Arbeitgeber Juventus. Der ChampionsLeague-Finalist soll genug von den Eskapaden
des Mittelfeldspielers haben. Er darf sich wohl
einen neuen Verein suchen. An Interessenten
(vor allem aus England) mangelt es nicht. Aber
vorerst will Vidal Chile zum Turniersieg führen, das sei er dem Land schuldig. PBT
Chile hat «Enfant terrible» Vidal (r.) schon verziehen. AP
sung 2012 bei GC kehrt er nun
beim FC Thun in die Super
League zurück. Sforza: «Es ist
für mich Ansporn und Herausforderung zugleich, ein wirklich hervorragend besetztes
und gut eingespieltes Team zu
übernehmen. Ich bin mir sicher, dass meine Idee von
Fussball sich mit dieser Mannschaft sehr gut umsetzen lassen wird.» PETER BERGER
Sousa definitiv
bei Fiorentina
FLORENZ. Wenige Tage nach
Paulo Sousas Vertragsauflösung in Basel offizialisierte die
AC Fiorentina die Einigung mit
dem 44-jährigen Portugiesen.
Die letzten Formalitäten wird
der neue Trainer der Viola heute regeln und am Abend erstmals vor den italienischen
Medien auftreten. Vom akribischen, aber nicht ganz unkomplizierten Übungsleiter, der
sich an seinem letzten Arbeitsort mit seinem Bestreben nach
flächendeckender Kontrolle
zusehends isolierte, erhofft
sich der Europa-League-Teilnehmer den entscheidenden
Schritt in Richtung Champions
League. Die Erwartungshaltung an Sousa ist also gross. SI
WM-Enttäuschung für Marta. AFP
FRAUEN-WM
ACHTELFINALS
Am Samstag spielten:
Deutschland – Schweden
4:1
Gestern spielten:
China – Kamerun
1:0
Brasilien – Australien
0:1
Frankreich – Südkorea n. Redaktionss.
Heute spiel(t)en:
Kanada – Schweiz
Norwegen – England
n. Redaktionss.
SRF2 23.00
Morgen spielen:
USA – Kolumbien
ARD
2.00
Am Mittwoch spielen:
Japan – Holland
4.00
MORGEN
N ACHMITTAG
12°
20°
Wetter
36
Schweiz
MONTAG, 22. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
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20°
Neuenburg
21°
Aussichten
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20°
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St. Moritz
14°
Bitte lesen Sie die
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Zürich
Schaffhausen
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12
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Pfäffikon
10
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Meilen
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Süden
17
27
15
23
15
25
15
27
13
Europa
Regional
Die neue Woche beginnt vielerorts
mit dichten Wolkenfeldern, die
Sonne zeigt sich nur selten.
Besonders am Nachmittag ist mit
vereinzelten Regengüssen zu rechnen. Die Temperaturen erreichen
nach 12 bis 13 Grad am Morgen um
die 20 Grad am Nachmittag. Im
Flachland weht ein schwacher bis
mässiger Südwestwind, der zum
Abend hin dann wieder
grösstenteils abklingt.
0°– 4°
5°– 9°
10°– 14° 15°– 19° 20°– 24° 25°– 29° 30°– 34°
35°+
Helsinki
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29°
23°
21°
Rio de Janeiro
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Buenos Aires
25°
26°
13°
Wassertemperaturen
Speer
20
(1950m)
N
Einsiedeln
Luzern
12
Kapstadt
Nairobi
Sydney
19°
23°
17°
Hongkong
Tokio
Bangkok
34°
26°
32°
Wald
Rapperswil
20
Zug
21
New York
Los Angeles
Vancouver
(1133m)
20
Wohlen
12
9
Weltwetter
Hörnli
12
18
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W
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20°
20°
20°
13°
21°
21°
19°
19°
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