Schullehrplan Französisch BM 1 1. Semester 1. Rezeption 1.1. Hörverstehen und Seh-/Hörverstehen Alltagsthemen aller Art, z.B. Radio- und Fernsehnachrichten, Wetterprognosen, Interviews, Videoclips, Podcasts, Telefongespräche, Vermischtes, Lautsprecherdurchsagen Telefongespräche im Betrieb (z.B. Combox, Anrufbeantworter) 1.2. Leseverstehen Alltagsthemen aller Art, einfache Korrespondenz (Briefe, Mails), Chansontexte, einache Zeitungsartikel, Interviews, Blogs - in überblickbaren Sachinformationen über alltags- oder berufsbezogene Themen die Hauptaussagen und Einzelinformationen erkennen (z.B. technische Anleitungen zur Bedienung von Geräten verstehen oder die Hauptpunkte von Radionachrichten erfassen) - Reden oder Gespräche vorwiegend aus dem eigenen Fachgebiet verstehen, wenn deutlich und in der Standardsprache gesprochen wird - vertraute Texte nach gewünschten Informationen durchsuchen, um eine bestimmte Aufgabe zu lösen 2. Mündliche Produktion und Interaktion 2.1. Mündliche Produktion Ausspracheübungen (Verb-Endungen, Schlusskonsonanten) Aufbau eines adäquaten Wortschatzes, Rollenspiele zu Alltagssituationen: am Bahnhof, Schalter, Arbeitsplatz Präsentationen zu Hobbies, Tätigkeiten am Arbeitsplatz, Firma - Themen aus ihren Interessen- bzw. beruflichen Spezialgebieten zusammenhängend präsentieren und Nachfragen beantworten - eine gut verständliche Aussprache pflegen und die wichtigsten phonetischen Regeln richtig anwenden - mit dem zur Verfügung stehenden Wortschatz in Alltagssituationen leicht zögernd oder mithilfe von Umschreibungen zurechtkommen 2.2. Mündliche Interaktion Erarbeiten von grammatikalischen und lexikalischen Grundstrukturen - ein breites Spektrum einfacher sprachlicher Mittel (Wortschatz, Redewendungen, Strukturen) so flexibel und korrekt einsetzen, dass berufliche und private Gesprächssituationen simulieren. Geeignete sich die Lernenden ohne allzu störende Pausen der Situation und Strukturen erarbeiten: argumentieren, erklären, einverstanden sein, dem Gegenüber angepasst ausdrücken beraten, verkaufen, Auskünfte erteilen - an Gesprächen und beruflichen Besprechungen über vertraute Themen teilnehmen, persönliche Meinungen ausdrücken und Informationen austauschen - zielorientiert kooperieren, an Dienstleistungsgesprächen (Begriff gemäss GER) teilnehmen und dabei die eigene Meinung und Reaktion begründen und erklären - Interviews führen, indem sie detailliertere Informationen einholen und Aussagen zusammenfassen - auch weniger routinemässige Situationen mündlich bewältigen (z.B. erklären, wenn etwas problematisch ist, oder sich beschweren) 2. Semester 2. Mündliche Produktion und Interaktion 2.2. Mündliche Interaktion Erarbeiten von grammatikalischen und lexikalischen Grundstrukturen - an Gesprächen und beruflichen Besprechungen über vertraute Themen teilnehmen, persönliche Meinungen ausdrücken und berufliche und private Gesprächssituationen simulieren. Geeignete Informationen austauschen Strukturen erarbeiten: argumentieren, erklären, einverstanden sein, - zielorientiert kooperieren, an Dienstleistungsgesprächen (Begriff beraten, verkaufen, Auskünfte erteilen gemäss GER) teilnehmen und dabei die eigene Meinung und Reaktion begründen und erklären - Interviews führen, indem sie detailliertere Informationen einholen und Aussagen zusammenfassen - auch weniger routinemässige Situationen mündlich bewältigen (z.B. erklären, wenn etwas problematisch ist, oder sich beschweren) - ein breites Spektrum einfacher sprachlicher Mittel (Wortschatz, Redewendungen, Strukturen) so flexibel und korrekt einsetzen, dass sich die Lernenden ohne allzu störende Pausen der Situation und dem Gegenüber angepasst ausdrücken 2.3. Sprachmittlung/Mediation (Begriff gemäss GER): mündlich aus der eigenen oder der Zielsprache Alltagssituationen und Themen aller Art in eigenen Worten mündlich - wichtige Aussagen zu Themen von persönlichem oder aktuellem erklären, Konzentration auf die wichtigsten Informationen: einfachere Interesse (z.B. den Wetterbericht oder technische Anweisungen) Zeitungsartikel, Interviews, Briefe, Radio- und Fernsehnachrichten anderen Personen, je nach Situation, in der eigenen oder der Zielsprache mit einfachen Formulierungen oder mithilfe von Umschreibungen, erklärend weitergeben 3. Schriftliche Produktion und Interaktion 3.1. Schriftliche Produktion Erarbeiten von grammatischen Grundstrukturen, Texte organisieren - kurze Berichte in einem üblichen Standardformat schreiben, um und strukturieren mit Hilfe von connecteurs Sachinformationen weiterzugeben und Handlungen zu begründen - zu vertrauten Themen einfache, zusammenhängende Texte Verfassen von kurzen Texten: E-Mails, Briefe, Berichte, kurze verfassen Stellungsnahmen - die Regeln der Rechtschreibung und Textgestaltung so anwenden, dass die Texte verständlich sind 3.2. Schriftliche Interaktion verschiedene einfache Korrespondenzformen: Einladungen annehmen oder ablehnen, persönliche Briefe beantworten, Telefonnotiz verfassen, SMS senden - in Briefen und Mitteilungen einfache Informationen von unmittelbarer Bedeutung austauschen - Notizen mit einfachen Informationen schreiben 3. Semester 3. Schriftliche Produktion und Interaktion 3.2. Schriftliche Interaktion verschiedene einfache Korrespondenzformen: Einladungen annehmen oder ablehnen, persönliche Briefe beantworten, Telefonnotiz verfassen, SMS senden - in Briefen und Mitteilungen einfache Informationen von unmittelbarer Bedeutung austauschen - Notizen mit einfachen Informationen schreiben 3.3. Sprachmittlung/Mediation (Begriff gemäss GER): schriftlich aus der eigenen oder der Zielsprache Alltagssituationen und Themen aller Art in eigenen Worten schriftlich - die wichtigsten Inhalte vertrauter mündlicher und schriftlicher Texte, erklären, Konzentration auf die wichtigsten Informationen: einfachere je nach Situation, in der gemeinsamen oder in der eigenen Sprache Zeitungsartikel, Interviews, Briefe, Radio- und Fernsehnachrichten mit einfachen Formulierungen oder mithilfe eines Wörterbuches für andere Personen notieren 4. Sprachreflexion und Strategien 4.1. Selbstevaluation Aufzeigen von Lernfortschritten Erarbeiten und Anwenden von verschiedenen Arbeits- und Lerntechniken (thematische Mindmaps, champs sémantiques, réseau de vocabulaire) - Lehrperson Ziele zu ihren sprachlichen Kompetenzen formulieren und Lernschritte planen - Sprachenlernen mittels Checklisten und Einträgen im Dossier in ihrem Sprachenportfolio evaluieren - über das Erlernen von verschiedenen Sprachen nachdenken Strukturen und Wortschatz (Lehnwörter) vergleichen mit anderen bekannten Sprachen (z.B. Bedingungssatz in Französisch und Englisch) 4.2. Rezeptionsstrategien Einüben verschiedener Lesestrategien: Hervorheben von Schlüsselwörtern mit Leuchtstift, Erkennen von Wörtern aus dem Kontext, Ableiten von unbekannten Wörtern aus anderen Sprachen, Hauptinhalte erkennen, auf Grund der Aufgabenstellung fokussierendes Lesen trainieren Einüben verschiedener Hörverständnis-Strategien: Schlüsselwörter erkennen, auf Grund der Aufgabenstellung fokussierendes Hören trainieren gezielten Einsatz von Nachschlagewerken üben - Wörterbücher und elektronische Medien als Lernhilfen adäquat anwenden - Lesestrategien wie überfliegendes Lesen, selektives Lesen, Querlesen, Vermutungen über den weiteren Textverlauf oder intelligentes Raten gezielt einsetzen - eine Vielfalt von Verstehensstrategien einsetzen (z.B. beim Hören und Lesen Schlüsselwörter erkennen oder Wörter aus dem Kontext erschliessen) 4. Semester 4. Sprachreflexion und Strategien 4.3. Produktionsstrategien mit einfachen Sprachmitteln komplexere Sachverhalte paraphrasieren - mit dem vorhandenen Sprachmaterial kreativ umgehen, um neue Ausdrucksweisen zu erschliessen - den Schreibprozess planen (d.h. mit Textproduktionsstrategien wie Planen des Schreib- und Sprechprozesses: logische Gliederung der Brainstorming, Gliederung der Ideen, Entwerfen und Überarbeiten Inhalte, Aufbauen und Anwenden geeigneter lexikalischer Strukturen umgehen) (Schlüsselwörter), Mindmaps erstellen und einsetzen 4.4. Interaktionsstrategien Bei Nichtverstehen den Partner bitten, Gesagtes in anderen Worten - einfache Gespräche über vertraute oder persönlich interessierende zu wiederholen Themen führen - Teile von Gesagtem wiederholen Lernen, nicht-verbale Signale zu verstehen und selber einzusetzen - andere bitten, das Gesagte zu erklären - paralinguistische Strategien wie Mimik, Gestik und Körpersprache bewusst anwenden 5. Soziokulturelle Merkmale 5.1. Soziokulturelle Unterschiede und Höflichkeitskonventionen Thematisieren von sozio-kulturellen Unterschieden Kennenlernen französischer Sitten und Gebräuche, kennen und anwenden der wichtigsten Höflichkeitskonventionen in Gesprächen und Briefen Thematisieren des Röstigrabens - die wichtigsten soziokulturellen Unterschiede (Sitten, Denkweisen, Verhalten) zwischen der fremden und der eigenen Sprachgemeinschaft erkennen und angemessen handeln - die wichtigsten Höflichkeitskonventionen anwenden (z.B. die formalen Anredeformen, korrekte Dankes- und Grussformeln) 6. Kultur und interkulturelle Verständigung 6.1. Persönliches und berufliches Umfeld Vergleichen von Situationen aus Schule und Berufsalltag an Hand von Texten und audiovisuellen Medien (z.B. Schulsysteme) 6.2. Zeitgeschehen und Medien Verstehen von aktuellen schriftlichen und audio-visuellen Berichterstattungen und vergleichen mit der eigenen Medienlandschaft: Integration, Immigration, Laizismus Einblick in die frankophone Presselandschaft geben 6.3. Wirtschaft und Gesellschaft erklären und vergleichen verschiedener gesellschaftlicher Aspekte: Mindestlohn, Gewerkschaften, Jugendarbeitslosigkeit thematisieren der Mehrsprachigkeit und der Minderheitsproblematik in der Schweiz 6.4. Staat und Recht vergleichen der föderalistischen Struktur der Schweiz mit dem Zentralismus in Frankreich, herausragende Stellung der französischen Hauptstadt (toile d'araignée) 6.5. Wissenschaft, Umwelt und Kultur erkennen von Unterschieden in der Rezeption wissenschaftlicher und kultureller Themen in den Medien: Energiegewinnung, patrimoine culturel - Erfahrungen aus ihrem gewohnten Umfeld mit Berichten über ähnliche Ereignisse oder Situationen aus fremden Kulturen vergleichen - Merkmale der Berichterstattung über Fragen des Zeitgeschehens in den Medien der Zielsprache erfassen und mit der Wahrnehmung der Sachverhalte in der eigenen Kultur vergleichen - die Medienlandschaft in der Zielsprache in ihren Grundzügen verstehen - aus dem eigenen Erfahrungsbereich vertraute Organisationsformen in Wirtschaft und Gesellschaft ansatzweise mit entsprechenden Erscheinungen im Bereich der Zielsprache vergleichen - Aspekte der Schweiz als vielsprachiges Land mit unterschiedlichen kulturellen und wirtschaftlichen Eigenheiten in Grundzügen Aussenstehenden vorstellen - die Grundzüge der staatlichen Organisation und des Rechtswesens der Schweiz mit ähnlichen Erscheinungen in Ländern der Zielsprache vergleichen - Analogien und Unterschiede in der Medienberichterstattung zu Fragen von Wissenschaft, Umwelt und Kultur erkennen 6.6. Literatur und andere Künste lesen von kürzeren literarischen Texten, BD und Chansons Einsatz von Videoclips, interaktiven Webseiten französischer Museen - kürzere literarische Texte, Comics und Lieder lesen und beschreiben sowie persönliche Reaktionen darauf formulieren - Beispiele aus bildender Kunst und Film nach Anleitung beschreiben sowie Beobachtungen und Eindrücke dazu formulieren - Werke im gesellschaftlichen und geschichtlichen Umfeld einordnen Einordnen gelesener Texte in einen literarisch-historischen Kontext 6.7. Dokumentation interkultureller Erfahrungen Berichten von persönlichen Erfahrungen im französischen Sprachgebiete (Sprach- oder Ferienaufenthalte) - z.B. mithilfe des Europäischen Sprachenportfolios (ESP) interkulturelle Erfahrungen persönlicher oder beruflicher Natur dokumentieren
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