Montag, 17. August 2015 LOKALES Kontakt Fragen, Anregungen, Kritik? Als Mitarbeiter der Stadt-Redaktion freut sich Simon Ziegler über Rückmeldungen unter s (05141) 990-346. 7 www.cellesche-zeitung.de/lokales Spot(t) Nachtaktiv Alex Sorokin Entspannt schlenderten Celler am Wochenende über den Schlossvorplatz. Auf der Bühne wurde zum Auftakt des zweiwöchigen Kultur-Spektakels ein buntes Programm geboten. „Ein toller Sommer am Schloss“ Auftakt zum zweiwöchigen Kultur-Spektakel in Celler Innenstadt gut besucht CELLE. Die Sonne ist vor wenigen Augenblicken hinter dem Celler Schloss verschwunden. Jens Dudzick und Freunde sitzen gemütlich beisammen. Sie lauschen in der Dämmerung der Musik von Akkordeon-Spielerin Penélope „Penny“ Simms und lassen es sich gut gehen. „Es ist toll hier vor dem Schloss. Wenn Celle etwas macht, dann richtig“, sagt Dudzick. Auch Horst Bruhn stimmt ihm zu: „Wir sind spontan hier und kommen gerne wieder.“ Ein paar Künstler habe sich die Gruppe schon ausgeguckt. In dem zweiwöchigen Programm, das die Celle Tourismus und Marketing GmbH (CTM) gemeinsam mit der Stadt und dem Schlosstheater auf die Beine gestellt hat, soll für jeden etwas Auch die Gruppe um dabei sein. Jeden Tag Gut besucht war der Schlossvorplatz Traute Dehning hat erwarten die Celler am Wochenende. Die Sonne schien, sich gut auf dem und Gäste der Stadt Musik wurde gespielt und die Schlossvorplatz amüneue Acts. Am SamsStimmung war entspannt. So haben sich siert. „Es ist wundertag unterhielt „Sir JuStadt, CTM und Schlosstheater den bar hier. Ich finde, es lian“ sein Publikum. sollte öfter VeranstalDoch ganz alleine Auftakt für ihr 14-tägiges Programm vor schaffte er das nicht tungen am Schloss gedem Welfenschloss vorgestellt. und holte sich kurzerben“, sagte die Cellerin Dehning. hand Verstärkung. Die Insa Bakeberg war mit ihrer achtjährige Chantall Haber- tert von der tollen Atmosphäre mann aus Westercelle stieg un- am Schloss. „Es ist sehr einla- Familie aus Hermannsburg geerschrocken auf die Bühne und dend hier, besonders für Kin- kommen. Während Tochter Ninscherzte mit dem Künstler. der“, sagte die geborene Celle- ke (6 Jahre) sich beim Mitmach„Das war toll, aber ich hatte rin, die mittlerweile in Uelzen zirkus vom „Kulturlabor“ Hanauch ein bisschen Angst“, hat wohnt. Für das Programm ist nover austobte, genoss sie auch sie dann nach ihrem Bühnende- sie gerne in ihre Heimatstadt das Bühnenprogramm. „Ich hoffe, dass sich das hier etabbüt zugegeben. Zwei Blumen gekommen. Um 17 Uhr hatte Oberbürger- liert und wächst. Dafür würde aus Luftballons hatte der Entertainer ihr geschenkt. Eine gab meister Dirk-Ulrich Mende das ich auch Eintritt zahlen“, sagte sie an die kleine Tochter von Spektakel offiziell eröffnet. Und Bakeberg. Und weil das Wetter Jessica Gerste weiter. Die war sich sicher: „Das wird ein ganz zur Freude von CTM-Che30-jährige Mutter war begeis- toller Sommer am Schloss.“ fin Marianne Krohn mitspielte, blieben einige Gäste auch noch, als die Sonne untergegangen war. Und Krohn hofft auf weitere Sonnentage: „Wenn es regnet, werden wir Acts wohl nicht auftreten lassen. Bei Schauern werden wir unterbrechen, weil es aber umsonst und draußen ist, hoffen wir, dass die Gäste dann wieder kommen.“ Heute geht es am Schloss ab 17 Uhr mit Kunst trifft Musik weiter. Um 19 Uhr tritt die Gruppe „Lüttjen-Hehler Plattdütsche“ und um 21 Uhr Steve Simpson auf. Johanna Müller Video und mehr Bilder online www.cellesche-zeitung.de Zirkus erfreut Kinder und Erwachsene Alex Sorokin CELLE. Kleine Füße laufen über ein Seil, bunte Fahnen werden geschwungen, und die Hula-Hoop-Reifen kreisen. Der „Sommer am Schloss“ wurde am Samstag unter anderem mit einem Mitmachzirkus eröffnet – und da hat jeder gerne mitgemacht. „Die Kinder sind bei Oma, und ich wollte mal sehen, was hier so los ist“, sagt ein 45-jähriger Celler, der mit Ein bisschen Hilfe hat die achtjährige Ella noch beim Balancieren gebraucht. einem Diabolo spielt. Eigentlich wollte er zur Bühne, doch er ist bei dem Zirkus hängen geblieben. „Auch die Eltern probieren gerne etwas aus“, weiß Anja Schirrmacher vom Team „Kulturlabor“. Die Hannoveranerin hilft ihren Besuchern gerne beim Seillaufen oder Tellerdrehen. Der Platz vorm Schloss mit der großen Wiese sei perfekt für den Zirkus geeignet, sagt sie. Und auch die Kinder finden es toll, dort zu toben. „Ich kann schon gut Hula Hoop und mit dem Diabolo spielen“, sagt der siebenjährige Tim. Nur beim Gang über das Seil braucht er noch Unterstützung von seinen Eltern. Leonie springt gerne Seil und lässt die bunten Fahnen kreisen. Zu so einem Tag würde die neunjährige Cellerin gerne noch einmal kommen. Auch Heidi Curdt hatte viel Spaß an der Zirkusfläche. Sie war mit ihrer Enkelin da und hat ihr vom Rand aus zu gesehen. „Wir kommen gerne wieder zum ‚Sommer am Schloss.‘“ (jom) Weihnachtsbeleuchtung: Innenstadt rückt zusammen CELLE. Klinkenputzen bei den Geschäften in der Altstadt, Geld einsammeln, Rechnungen schreiben, Zahlungseingänge auf dem Konto kontrollieren und verbuchen – in den vergangenen Jahren lag die Hauptverantwortung für die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt vor allem auf den Schultern von Andreas Fiemel und seinen Mitstreitern von „Celles Mitte“. Ein bis zwei Helfer hatte der Inhaber der „Augenweide“ dabei meist nur an seiner Seite. Jetzt rücken die Innenstadtakteure näher zusammen, um den Fortbestand der Weihnachtsbeleuchtung zu sichern und Fiemel zu entlasten. „Das war meist eine OneMan-Show“, erzählt Fiemel. 2013 verbrachte er etwa 90 Arbeitsstunden mit der Weihnachtsbeleuchtung, im vergangenen Jahr konnte er diese Zahl zumindest auf 60 Stunden senken. Immer noch eine enorme Belastung genau im Trubel des Weihnachtsgeschäfts. „Ich bin froh, dass wir die Organi- sation jetzt geändert haben und mehr Leute mit im Boot sind“, sagt Fiemel. Die Neuerung: Auch die anderen Innenstadtgruppierungen helfen jetzt mit. Dabei sind der Schlosskreis, die Mauernstraßen-Initiative und ProAltstadt. Aus diesen Organisationen sollen vor allem Helfer rekrutiert werden, die den zeitaufwändigen Job übernehmen, durch die Straßen der Altstadt von Geschäft zu Geschäft zu laufen und die Inhaber zu animieren, sich an den Kosten der Weihnachtsbeleuchtung zu beteiligen. „In dieser Woche wollen wir uns treffen und alles Weitere regeln“, kündigt Fiemel an. Unterstützung gibt es außerdem von der Celle Tourismus und Marketing GmbH (CTM). Sie wird logistische Aufgaben übernehmen, sprich die Buchungsvorgänge im Auge behalten, Rechnungen ausstellen und nicht geleistete Zahlungen vermerken und versuchen, diese einzutreiben. CTM-Aufsichtsratsvorsitzen- der Bernd Zobel meint: „Ich freue mich, dass sich mehr Akteure beteiligen. Insgesamt muss sich der Einzelhandel stärker für die Weihnachtsbeleuchtung engagieren“, so Zobel. Es gebe immer noch zu viele Geschäfte, die für die Weihnachtsbeleuchtung nichts bezahlen wollten, obwohl alle in der Innenstadt davon profitieren. „Die weihnachtliche Glanz in den Straßen der Altstadt ist für dieses Jahr allerdings auf jeden Fall gesichert“, stellte Zobel klar. (gu) Vor wenigen Tagen habe ich kurz mein Bett mit jemand ganz Außergewöhnlichem geteilt. So jemanden kannte ich bisher nur aus den Medien. Ich bin mir nicht sicher, ob es ein „Er“ oder eine „Sie“ war. Zumindest war mein Besucher flauschig und wirkte schon fast niedlich. Doch weil der Gast unerwartet bei mir einflog, war ich trotzdem wütend und erschrocken. Da bringt es auch nichts, schüchtern und niedlich zu sein. Jedenfalls machte es sich der schwarze Eindringling in meinem Bett gemütlich. So geht es aber nicht, dachte ich, und legte eine dünne Decke auf ihn drauf. Selbstverständlich wollte ich den Besucher schnellstmöglich zum Fenster hinauslassen — so war er schließlich auch reingekommen. Doch mein neuer Freund setzte sich mit ein paar Flügelschlägen auf meinen Kleiderschrank. Und da waren wir nun. Eine Fledermaus und ich. Ich wollte einfach schlafen, und ich glaube, der kleine Vampir war auch nicht so glücklich in meiner Wohnung. Also habe ich das allwissende Internet um Rat gefragt. Der Nabu rät, in solchen Fällen das Licht auszumachen und abzuwarten. Das habe ich getan. Über eine Stunde. Dann flog die Fledermaus ein paar mal durch das Zimmer und war weg. Nach einer weiteren Stunde des Suchens war ich dann sicher: Mein Bett habe ich wieder für mich. Johanna Müller Kurz & Bündig Wunderwelt der Orchideen GROSS HEHLEN. Von Freitag, 21. August, bis Sonntag, 23. August, ist anlässlich des Sommerfestes die tropische Wunderwelt der Orchideen im Orchideen-Zentrum Wichmann in Groß Hehlen zu sehen. Blühende Sorten und Arten zeigen sich den Besuchern in voller Farbenpracht. Fachkundige Führungen durch die Gewächshäuser finden statt am Freitag und Samstag um 10, 12, 14 und 16 Uhr sowie am Sonntag um 11, 12.30 und 14 Uhr. Ein Kunsthandwerkermarkt mit verschiedenen Ausstellern, eine Hüpfburg sowie viele Orchideen-Angebote erwarten die Besucher. Der Eintritt ist frei. Das Sommerfest ist geöffnet am Freitag und Samstag von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 16 Uhr. Stadtrundgang auf den Spuren der Hexen CELLE. „Petronella“ und „Begina“ entführen die Teilnehmer einer Kostümstadtführung am Samstag, 22. August, für neunzig Minuten in das 16. Jahrhundert, die Zeit der Widersprüche, die Zeit des Humanismus und der Renaissance, aber auch die Zeit des Aberglaubens und der Hexenjagd. Die Führung ist für Kinder nicht geeignet. Treffpunkt ist um 17 Uhr an der Brücke vor dem Schloss. Die Teilnahme kostet 9 Euro. Anmeldungen werden unter ☏ (05141) 9090850 entgegengenommen.
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