Rückblick Herbstlager in Törbel / Wallis

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NOVEMBER 2015 | Region Affoltern, Heimiswil, Oberburg, Rüegsau
KIRCHGEMEINDE HEIMISWIL
JUGENDLICHE
Rückblick Herbstlager in Törbel / Wallis
Präsidentin: Marlies Schenk, Knubel 552, 3413 Kaltacker, Tel. 034 435 03 82.
Pfarramt: Pfrn. Karin Rieger und Pfr. Dr. Hans-Martin Rieger, Oberdorf 2, 3412 Heimiswil,
Tel. 034 420 75 02, Mail: [email protected].
Sekretariat: Gemeindeverwaltung Heimiswil: Sabrina Schneider, Oberdorf 1, 3412 Heimiswil,
Tel. 034 420 40 47 / Fax 034 423 37 22, www.heimiswil.ch.
Homepage: www.kircheheimiswil.ch
Sigristin: Margrit Beer, Eggen 443, 3413 Kaltacker, Tel. 034 422 65 28, [email protected].
Fahrdienstkoordination: Fritz Hubacher, Kaltackerstrasse 21, 3412 Heimiswil, Tel. 034 422 01 27.
WILLKOMMEN IN UNSEREN GOTTESDIENSTEN
Wie jedes Jahr, so war auch dieses
Jahr das Herbstlager in Törbel für
alle teilnehmenden Jugendlichen
ein Ereignis! Einquartiert im Ferienhaus Törbel ging es an ein buntes
Programm mit Kooperations- und
Diskussionsspielen, Töggeli-Turnier, Zeit zum Reden und zum gemeinsamen Beschäftigen mit dem
Thema. Dieses Jahr stand im Mittelpunkt die Frage: Wo kommt der
Mensch her? Wie war es am Anfang? Der biblische Schöpfungsbericht und die Naturwissenschaften
geben seit Charles Darwins Abstammungstheorie verschiedene Antworten. Das gibt zu diskutieren.
Am Dienstag stand eine Wanderung
zur Moosalp an: Da wurde nicht nur
gebrätelt, Räuber und Gendarm gespielt – da war auf über 2000 m
Höhe in mooriger Landschaft und
zum Staunen einiger Bergwanderer
Hornussen angesagt!! Alle machten
mit – auch die, die bisher von Hornussen nichts verstanden.
Pfrn Karin Rieger-Kühni und Pfr. Hans-Martin Rieger: 034 420 75 02
So, 1. November, 9.30 Uhr
Reformationssonntag: Gottesdienst mit Abendmahl
(Hans-Martin Rieger)
Thema: Glück in den Augen Gottes (Matthäus 5,2-10)
Mitgestaltung: Musikgesellschaft Heimiswil-Kaltacker
So, 8. November, 20.00 Uhr Abendgottesdienst:
Das Evangelium in Lied und Wort
Mit Musica Sacra und einer Predigt über das
Reformationslied «Nun freut euch, liebe Christengmein»
(Hans-Martin Rieger)
So, 15. November, 9.30 Uhr Gottesdienst (Karin Rieger)
Thema: Gericht und Liebe Gottes (Matthäus 25,31-46)
Orgel: Martin Geiser
So, 22. November, 9.30 Uhr Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag (Ursula Meinen)
Orgel: Martin Geiser
So, 29. November, 9.30 Uhr 1. Advent Gottesdienst (Hans-Martin Rieger)
Thema: Er-wartungen und Enttäuschungen
(Matthäus 21,1-9)
Orgel: Martin Geiser
WIR GRATULIEREN
Den November-Geburtstagskindern gratulieren wir von Herzen zum hohen Geburtstag
und wünschen ihnen alles Gute und einen wunderbaren Tag!
08.
09. 19. 25.
28. 30.
Bernhard, Johann Ulrich, Heimiswil – zum 70. Geburtstag
Kobel, Ernst, Kaltacker – zum 90. Geburtstag
Hänni, Ernst, Heimiswil – zum 94. Geburtstag
Berchten, Liseli, Heimiswil – zum 85. Geburtstag
Bracher, Fritz, Rüegsbach – zum 92. Geburtstag
Lüdi, Margrith, Kaltacker – zum 75. Geburtstag
WILLKOMMEN AN UNSEREN
VERANSTALTUNGEN
Seniorennachmittag
im Gasthof Löwen
Mittwoch, 11. November, 13.30 Uhr
Mit dem Männerchor Heimiswil
KIRCHGEMEINDE
Einführung von
Beatrice Hitzler
als Katechetin
Mütterberatung und
Kaffeeträff in der
Pfrundscheune
Donnerstag, 12. November,
9.00 – 11.30 Uhr.
ERINNERUNG:
FASZINATION HONIGBIENE
Wie bereits in der letzten Nummer angekündigt, lädt die Arbeitsgruppe Brot für
alle und die Unabhängigen Wähler Heimiswil (UWH) zu einem Vortragsabend
mit Martin Bieri vom Verein Unteremmentalischer Bienenfreunde ein:
Faszination
Honigbiene
Thema: Faszination Honigbiene
6. November 2015
6. November
2015
19.30
Uhr
Terrassenzimmer
19.30 Uhr imimTerrassenzimmer
Schulhaus Heimiswil
Heimiswil
Schulhaus
Herzliche Einladung!
Unsere langjährige KUW-Mitarbeiterin Beatrice Hitzler hat ihre Ausbildung zur Katechetin abgeschlossen. Am Sonntag, den 27. September wurde sie in ihr neues Amt eingeführt. In bewährter Weise führt
sie den KUW-Unterricht bis zur
Klasse 7. Die Klassen 8 und 9 werden vom Pfarrer übernommen. Im
November wechselt diese Aufgabe
von Pfr. Hänni auf Pfr. Rieger. Wir
werden Pfr. Hänni noch gebührend
verabschieden.
Zunächst wünschen wir Beatrice
Hitzler alles Gute und Gottes Segen.
Wir freuen uns auf ihre Mitarbeit in
der Kirchengemeinde.
Sie fliegen, stechen und machen Honig. Und sie faszinieren: Imkerkurse sind so populär wie noch nie, Kinofilme über Bienen werden gut besucht und die Berichte
in den Medien über Bienensterben beun-
KIRCHENKRITIK UND REFORMATION
Am 1.November feiern wir Reformationssonntag. Jedes Jahr gedenkt
man um den 31. Oktober herum der
Reformation im 16. Jahrhundert. Es
ist bekanntlich der Thesenanschlag
Martin Luthers, der als Geburtsstunde der evangelischen und reformierten Kirchen gefeiert wird.
Manchmal scheint es, da werde eine
Feier von etwas längst Vergangenem weiter gepflegt.
Das wäre ein Fehler. Denn Kirche
muss sich immer wieder neu verändern. Gerade Luther legte Wert darauf, dass Kirche eine ständig sich
reformierende Kirche ist. Und tatsächlich: Was könnte nicht alles
besser gemacht werden! Die Veranstaltungen einladender gestaltet,
das Gefühl des Miteinanders verstärkt, die Atmosphäre persönlicher, die Relevanz des christlichen
Gottesglaubens für den Alltag und
für die Gesellschaft deutlicher ... Einiges wird sich da tun müssen. Das
gehört zu einer Kirche, die auf dem
Weg ist und darum auch für Veränderungen offen ist. Deshalb kann
Kirchenkritik durchaus auch heute
guttun. Am besten dann, wenn es
eine Kritik ist, die dazu führt, dass
man sich selbst einsetzt und sich
selbst beteiligt.
Damals im 16. Jahrhunderts war es
die humanistische Kritik an den
kirchlichen Zuständen und Strukturen, an denen Luther, Zwingli und
Calvin anknüpfen konnten. Entscheidend war dann allerdings, dass
die Reformation sich nicht nur als
Beseitigung von kritikwürdigen
Punkten verstand – sondern als Erneuerung des Herzens, als Umkehr.
Ganz getragen von der Absicht, zum
in der Heiligen Schrift greifbaren
Gotteswillen zurückzukehren.
Es gehört zum Grundverständnis
der aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen, dass eine solche
Reformation nicht ein einmaliges
Ereignis der Geschichte bleibt, sondern eine ständige Erneuerung ist.
Es geht darum, dass nur eine sich
erneuernde Kirche beides sein
kann: zukunftsfähig und dem göttlichen Willen entsprechend. Dazu
mag der Prozess «Vision Kirche 21»
helfen, der gegenwärtig in den reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn läuft.
Gut wäre es, wenn Veränderung
und Erneuerung zu bewährten biblischen Einsichten zurückführen
würden: So hatte beispielsweise
Paulus seine Vision von Gemeinde
nicht an einer hierarchischen Ordnung orientiert, sondern am Bild
des Leibes, der von den Gaben und
Funktionen aller seiner Glieder lebt.
Es braucht den Daumen ebenso wie
den Unterschenkel oder den kleinen
Zehen. Paulus sagt sogar: «Gerade
die Glieder des Leibes, die uns die
schwächsten zu sein scheinen, sind
die nötigsten» (1 Kor 12,22).
Dieses Gemeindemodell des Leibes
ist nicht nur deshalb bedeutsam,
weil es zeitgemäßer wäre als andere
– sondern weil es darüber hinaus
Gottes Heilshandeln entspricht. Vor
ihm erweisen sich in einer Gemeinde alle als begnadigte Sünder und
durch ihn sollen alle Glaubenden
mit den Gaben des Geistes beschenkt werden. In diesem Sinn ist
Kirche auf dem Weg. Auch kritisch
Denkende und Unzufriedene sind
eingeladen. Es könnte sein, dass das
gerade noch die fehlenden Glieder
des Leibes oder die fehlenden Steine im Bau der Kirche sind.
Lutherrose
Dazu folgende Geschichte
(nach A. Kühner):
Ein Mann war mit seiner Gemeinde
unzufrieden. Es sah die Mängel und
Fehler, spürte den Sand im Getriebe
und zog sich daraufhin immer mehr
zurück. Er klagte und grollte. Da
schenkte ihm Gott einen Traum. Ein
Engel trug ihn hinauf in Gottes ewige Welt. Dort sah er das Haus Gottes
als einen herrlichen Tempel. Er
staunte über das prächtige, majestätische Bauwerk. Doch da entdeckte
er im Mauerwerk eine Lücke. Offenbar fehlte dort ein Stein. So entstand
in dem schönen Bauwerk ein hässliches Loch. «Was bedeutet diese Lücke im Haus Gottes?» fragte er den
Engel. «Diese Lücke hast du gemacht, als du dich aus der Gemeinde zurückzogst!» sagte der Engel.
«Gott wollte dich an dieser Stelle gebrauchen, aber du sahst nur die
Fehler der anderen. Vor lauter Klagen und Grollen über die anderen
bist du gar nicht dazu gekommen,
deinen Platz auszufüllen. Nun gibt
es im Tempel Gottes diese Lücke!»
Da erwachte der Mann. Er beschloss, trotz aller Unzulänglichkeiten ein lebendiger Stein im Hause
Gottes zu sein. Das Ganze mittragen
und selber getragen werden. Er
wollte die Lücke im Hause Gottes
ausfüllen.
Mit diesen Gedanken grüsst Sie das
Pfarrehepaar Rieger