Woody 9 - tfbs-holztechnik.at

Woody
DAS MAGAZIN DER
TFBS FÜR HOLZTECHNIK IN ABSAM/TIROL
Auf einen Blick:
Projekte der Zimmerei
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Kompetenzzentrum Holzbau
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Flüchtlinge: Nubigenia Wolkenkind 5
Holzolympiade 2
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Persönlichkeiten ganz persönlich
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„Mit Kiffen in die Schizophrenie“ 8
Klassenfotos
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In eigener Sache
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Handwerk im 2. Bildungsweg
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2015
AUSGABE
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Abgeschlossene Projekte der Zimmerei
Sanierung
Kreuzweg
in
Absam
Wie man an den Bildern unschwer erkennen
kann, hatte der Zahn der Zeit an zwei Dächern des Kreuzweges in Absam genagt.
Schüler
der
1dZi
Aus diesem Grund haben Schüler der 1dZi gemeinsam mit ihrem Lehrer Zimmermeister Raphael
Klingler dieses Projekt auf die Beine gestellt. Im
praktischen Unterricht wurden die 4 Dachseiten
vorgefertigt und in der letzten Schulwoche gemeinsam montiert. Die Pfetten und der Firstabschluss wurden direkt vor Ort hergestellt. Nun sollten die Kreuzwegstationen wieder für viele Jahre
vor den Elementen geschützt sein. (Zg)
Sitzgelegenheit
beim
BSVT
Dieses Projekt brachte es auf die Titelseite
der Septemberausgabe von „BSVT
informiert“.
Schüler der 2dZi haben unter der Leitung von
Zimmermeister Thomas Pittl eine tolle Sitzgelegenheit im Garten des Tiroler Blinden- und Sehbehindertenverbandes geschaffen. Der Verband bedankte sich für dieses Projekt mit einem großen
Foto auf der Titelseite seiner Zeitschrift, abrufbar
unter www.tbsv.org. Auch die Kronen Zeitung berichtete. (Zg)
Schüler
der
2dZi
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Ein Handwerk, einen Beruf im 2. Bildungsweg erlernen
1 Generelle Merkmale unserer Zeit
!
OSR BD
Mag. Josef Ganner
Bildung ist in einer Wohlstandsgesellschaft nach der Gesundheit das „höchste Gut“. Deshalb geht
es den Menschen vorerst um Bildung und nicht mehr so sehr um Ausbildung. Ausbildung wird
mehr denn je erst ab dem 20. Lebensjahr zum Thema. Die höhere Lebenserwartung und der prognostizierte Ruhestand jenseits vom 65. Lebensjahr forcieren das Bewusstsein, nicht bereits mit
dem 15. Lebensjahr im Arbeitsprozess beginnen zu müssen.
Die Bildungslandschaft ist „vielfältig“, nicht mehr überschaubar, stellt für viele eine Überforderung dar, schafft nicht Klarheit, sondern Orientierungslosigkeit. Der uns bekannte klassische Ausbildungsweg - mit dem 15. Lebensjahr beginnt die Ausbildung - „zerfällt“ bzw. „zerfledert“. In
den letzten Jahrzehnten haben Kinder, deren Eltern eine Landwirtschaft oder ein Handwerk betrieben haben, eine Lehre absolviert. Die Industrie und die nunmehrige Dienstleistungsgesellschaft
haben diese klassische Nachwuchsressource wesentlich dezimiert.
Unsere Eltern haben die Pflichtschule mit der Volksschule, die in den 60iger und 70iger Jahren
Geborenen mit der Hauptschule bzw. dem Polytechnischen Lehrgang abgeschlossen. Die Kinder
von heute - so das Bewusstsein - beenden ihre Pflichtschulbildung mit der Matura.
2 These: Wir benötigen auch im tertiären Bereich ein öffentliches Bildungsangebot im Bereich der Facharbeiterausbildung.
Nicht mit dem 15. Lebensjahr, sondern erst später werden junge Menschen ein Handwerk ergreifen und eine fundierte diesbezügliche Ausbildung anstreben. In unserer Bildungslandschaft fehlt jedoch im tertiären Bereich ein öffentliches Bildungsangebot im Bereich der Facharbeiterausbildung.
3 Interessenten - Ausbildung
Für wen kann ein derartiges Ausbildungsangebot von Interesse sein?
•....Mitarbeiter einer Tischlerei/Zimmerei, die sich qualifizieren wollen.
•....„Hilfsarbeiter“ in einer Tischlerei/Zimmerei, welche die Lehrabschlussprüfung ablegen wollen.
•....„Spätberufene“ bzw. Personen, die erst zu einem späteren Zeitpunkt ein Handwerk erlernen. Studienabbrecher, die eine
handfeste“ bzw. handwerkliche Ausbildung anstreben.
•....Personen, die nach einer bestimmten Zeit einen Berufswechsel vornehmen.
•....Maturanten, die nach der Matura eine handwerkliche Ausbildung machen wollen.
•....Menschen ohne Arbeit bzw. Personen, die arbeitslos sind bzw. Arbeit suchen.
4 Zielsetzung - Ausbildung
Welche Zielsetzung hat diese Ausbildung?
Die Ausbildung beinhaltet eine gezielte theoretische und praktische Vorbereitung auf betriebliche Bedürfnisse und auf die
Lehrabschlussprüfung im Lehrberuf Tischlerei und Zimmerei.
Impressum:
Herausgeber: TFBS für Holztechnik
Anschrift: 6067 Absam, Salzbergstraße 100
Telefon: 0043 5223 576 36-00
Fax: 0043 5223 576 36-10
Gestaltung/Layout/Redaktion/Koordination: Andreas Zangerl (Zg)
Fotonachweis: TFBS für Holztechnik, wenn nicht anders angegeben
Ausgabe 9, Auflage 400 Stück
Druck: Saxoprint GmbH Dresden
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Kompetenzzentrum Holzbau
Ansicht Ost, Obergeschoß-Terrasse
Ansicht Süd, Abbundhalle
Woody: Direktor: Woody:
Direktor: Woody:
Direktor: Woody:
Direktor: Woody:
Direktor: Woody:
Direktor:
Woody:
Ansicht West, Obergeschoß
Abbundhalle
Herr Direktor, der Bau des neuen Kompetenzzentrums geht in die finale Phase. Wer hat sich alles an diesem
Projekt beteiligt?
Kooperationspartner sind das Land Tirol, die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, die Hans Hundegger
Maschinenbau GmbH und die Landesinnung Holzbau in der Wirtschaftskammer Tirol. Zu erwähnen ist, dass
das Land Tirol im Zusammenhang mit den Baukosten überaus großzügig war. Die Universität Innsbruck bringt
die CNC-gesteuerte Abbundmaschine (Hundegger ROBOT-Drive 1250) ein.
Können Sie kurz einige technische Highlights zu diesem Gebäude nennen?
Das zentrale Element wird wohl die Abbundhalle mit der Abbundmaschine sein. Angeschlossen
ist ein Schulungsraum mit EDV und ein Kommunikationsraum für die Institutionen.
Wer wird der Nutznießer dieser Einrichtung sein?
Diese werden auf alle Fälle unsere Lehrlinge sein. Aber profitieren sollten alle. Tirol hat, obwohl es ein Holzland ist, in der Holztechnologie noch nicht so einen hohen Level wie vergleichsweise Vorarlberg, die Schweiz
oder Frankreich. Wir möchten helfen, dass sich Holzbauunternehmen mehr zutrauen Und das beginnt bei den
Lehrlingen.
Wer war für die Planung dieses Bauwerkes verantwortlich?
Die Planung stammt von Stararchitekt DI Horst Parson aus Innsbruck. Wir sind sehr zufrieden.
Wie viel Geld wurde für die Umsetzung dieses Projektes in die Hand genommen?
Der Bau wurde mit 2,8 Millionen Euro veranschlagt, es sind nun um 400.000 Euro mehr. Die Maschine selbst
kostet rund 400.000 Euro und die Einrichtung und EDV werden noch einmal 120.000 Euro kosten. In diesem
Zusammenhang möchte ich mich besonders bei Ing. Martin Rainer und HR DI Dieter Probst von der Landesbaudirektion und Martina Watzdorf und HR Dr. Franz Krössbacher von der Abteilung Landwirtschaftliches
Schulwesen für die gute Zusammenarbeit bedanken.
Sie waren letztendlich der ausschlaggebende Initiator dieser Idee. Was erfüllt Sie mit besonderem Stolz?
Dass es „geworden ist“, dass es kein „Zurück“ mehr gibt, es wurde so viel finanziell platziert, der Vertrag ist fixiert, und jetzt gibt es nur den Blick nach vorne.
Danke für das Gespräch.
Interview mit OSR Direktor Mag. Josef Ganner
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Flüchtlinge in Europa
Perspektive von Eser Ari-Akbaba,
(c) Foto N. Wolkenkind
Derzeit beherrscht ein Thema die Medienwelt: Die Flüchtlingsströme, welche die Regierungen der betroffenen Staaten ziemlich in Verlegenheit bringen. Ein Eindruck der Überforderung
und Konzeptlosigkeit macht sich irgendwie breit. Nun - im
Sommer konnten wir an unserer Schule den Verein Nubigenia
Wolkenkind begrüßen. Die ORF-Moderatorin Eser Ari-Akbaba,
der syrisch-stämmige Sumaya Saghy-Abou-Harb, ein junger
Tschetschene und eine frühere Kriegsberichterstatterin vom
Kurier vermittelten ihre Sichtweise der Flüchtlingsproblematik.
Nubigena Wolkenkind ist ein Verein, der Schüler
über das Schreckliche einer Flucht aufklären
möchte. Sie berichteten uns über die Abläufe,
Erlebnisse, Vorurteile gegenüber Flüchtlingen und
Asylwerbern in Österreich.
Als Gäste brachten sie eine ehemalige Kriegs- und
Krisengebietsjournalistin und einen in Österreich
lebenden Flüchtling aus Tschetschenien mit. Uns
wurde von Erfahrungen und Erlebnissen erzählt,
die sich die meisten nicht im Traum vorstellen
konnten. Es war jeder im Saal sichtlich geschockt,
als uns Verschiedenes aus Iran, Syrien, dem Irak
und Tschetschenien erzählt wurde.
Wir wurden im Laufe des Vortrages gefragt, was
wir mitnehmen würden, wenn wir übereilt flüchten
müssten. Es war interessant zu sehen bzw. zu hö-
ren, an was manche dachten, andererseits auch
an was nicht.
Auf einer solchen Flucht geht man mit geschlossenen Augen in eine neue Welt, verliert oft seine
Familie und Freunde und wenn man diese Odyssee überlebt, muss man in Österreich erst noch
auf Asyl hoffen. Man ist monatelang unterwegs oft ohne Geld, allein und man wird, wenn man es
übersteht, nicht immer mit offenen Armen empfangen.
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Ich persönlich finde, dass dieser Vortrag sehr aufschlussreich war und hoffe, dass andere Klassen
auch diesen Vortrag erleben dürfen.
Nikolas Pecha 3eTi
Alles
wurscht?!
13. Tiroler Lehrlingswallfahrt 2015
Unter dem Motto "Alles wurscht?!" machten sich fast 300 Lehrlinge aus den verschiedensten Berufsschulenauf den Weg nach Maria Waldrast.
Zimmererexkursion nach Mittenwald
Geigenbau statt Motorsäge
Mittenwald ist weltberühmt für seinen Geigenbau. Am letzten Schultag konnten Zimmerlehrlinge in der
Geigenbauschule Mittenwald erleben, wie in stundenlager Kleinst- und Feinarbeit aus einem Holzstück,
welches normalerweise von Zimmerern mit gröberen Werkzeugen bearbeitet, eine Geige wird. Neben
dem Holzlager, worin wertvolles Klangholz jahrelang gelagert wird, wurden die Lehrlinge durch die
Werkstätten geführt und erlebten einen Akkustikraum. Für Zimmerer von besonderem Interesse waren die
historischen Ziergibel und der Dachstuhl der Pfarrkirche Peter und Paul des Zimmeres Pföderl von 1746.
Andreas Liebl
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Im Rückblick - Sommer 2015
Super schönes
Wetter…
Albert Scharnagl akkredidiert 300 SchülerInnen.
Zimmererschüler unterstützen
den Bewerb
tatkräftig.
Dipl.-Päd. Hannes Plank: Richtig schneiden
ist einfach!“
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Stefan Kröll
zeigt wie es
geht.
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Plan lesen und
Dachkonstruktion zusammenbauen.
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Professionelle
Zusammenarbeit
mit
proHolz Tirol.
Plan und Abwicklung Gartenhäuschen:
Dipl.-Päd. Johann
Pfister und
BD Walter Stöckl
Dipl.-Päd. Johann Pfister
überwacht den
Baufortschritt.
Zimmererschüler verlesen
Richtspruch.
Sieger
NMS
Mayrhofen
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Persönlichkeiten ganz persönlich:
Manche Menschen bereichern einen Arbeitsplatz durch ihre Kontinuität und ihren
Erfahrungsschatz. Fritz Tanzer zählt eindeutig zu diesem Personenkreis.
Fritz hat zu einem Zeitpunkt mit der Lehre
als Zimmermann begonnen, als der Verfasser dieser Zeilen gerade die Vorzüge
einer Stoffwindel kennengelernt hatte. Um
genau zu sein - im Jahre 1972 begann er
mit seiner Berufskarriere. Nach vielen
Jahren Arbeit als Geselle und Polier legte
Fritz schließlich 1985 seine Meisterprüfung für Zimmerer erfolgreich ab. Und
gleich im Anschluss startete er im Herbst
als angehender Berufsschullehrer.
Fritz ist eine ruhige und ausgeglichene
Persönlichkeit. Grundsätzlich hält er sich
mit unüberlegten Aussagen zurück. Nur in
ganz wenigen Fällen, wenn er von etwas
nicht überzeugt ist, dann kann er seine
Meinung mit Nachdruck vertreten. Er ist
ein überaus netter Gesprächspartner.
Themen über das Arbeiten, Skitouren
oder über die Landwirtschaft sind stets
willkommen. Auch die Musik ist seine
große Leidenschaft, er ist bereits 45 Jahre
Mitglied bei der Bundesmusikkapelle Ellbögen. Hier kann Fritz viel erzählen.
Im Bereich der Zimmerei liebt er neue und
komplizierte Aufgaben. Seine persönlichen Schwerpunkte liegen beim Balkonund Stiegenbau, aber auch bei technisch
schwierigen Dachstühlen. Fritz Tanzer ist
ein überaus genauer Arbeiter und seine
In dieser Ausgabe:
BOL Fritz Tanzer
Lehrer Zimmerei
Was er mag:
Möglichst lange im Handwerk arbeiten, Skitouren,
Schafzucht, Landschaftspflege.
Was er weniger mag:
Behördengänge
handwerklichen Fähigkeiten finden häufig bewundernde Anerkennung.
Auch als Lehrer ist Fritz ein Vorbild. Er
steht gerne in der Klasse und die Schüler
schätzen ihn sehr, weil er schwierige Unterrichtsinhalte gut und verständlich erklären kann. Angewandte Mathematik ist
sein Lieblingsfach und davon profitieren
selbstverständlich unsere Schüler.
Viele Projekte sind im Laufe dieser langen Zeit entstanden. Fritz erinnert sich an
zwei Aufgaben besonders gut:
1994 (im Bild sehen Sie den alten Zustand
der Kapelle - Prockenhof) baute er mit
seinen Schülern den Turm nach und deckte das Dach mit Schindeln neu ein. 1998
baute Fritz Tanzer gemeinsam mit seinen
Kollegen Franz Oberauer, Reinhold Haselwanter und den Schülern das Pfadfinderhaus in Telfs (Bild: Zwei Lehrlinge beim
Verlesen des Firstspruches.).
Schließlich war Fritz auch stets beim harten Training der Lehrlinge für den Bundeswettbewerb mit dabei. Die Erfolge der
Tiroler sprechen für sich.
Fritz startet nun sein 31. Berufsjahr an der
Schule. Einen Wunsch hätte er abschließend: Im privaten Bereich gab es zuletzt
äußerst tragische Wendungen. Fritz Tanzer würde sich freuen, wenn im Unterricht der Humor wieder etwas zurückkehren könnte. (Zg)
Sie erreichen uns:
Telefon:
0043 5223 57 636 - 0
Fax:
0043 5223 576 36 - 10
E-Mail:
[email protected]
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CANNABIS? Wo - bitte - ist jetzt das Problem?
Mit Kiffen in die Schizophrenie
Woody:
Sehr geehrte Frau Primaria, danke dass Sie sich Zeit nehmen, um unserer Schülerzeitung Woody ein Interview zu geben. Als bekannteste Gerichtspsychiaterin
Österreichs haben Sie sicher auch bei Ihrer Gutachtertätigkeit mit Drogen zu tun.
An unserer Schulen ist immer wieder das Thema Cannabis, gerade in der Ver-
trautheit des Religionsunterrichtes, von Bedeutung. Wie sind Ihre Erfahrungen
bezüglich des Canabiskonsums?
Heidi Kastner: Gefährlich wird es bei einer psychischen Erkrankungsbereitschaft. In meiner Tätigkeit erlebe ich junge Menschen, die durch Cannabiskonsum schwer an ihrer Seele geschädigt werden und psychisch erkranken.
Woody:
Macht also Cannabiskonsum psychisch krank?
Heidi Kastner: Nicht Cannabis macht krank, sondern eine Kombination von Canabiskonsum und
einer genetischen Bereitschaft an einem psychischen Leiden zu erkranken - aber
wer weiß das schon vorher!
Woody:
Wie weit kann so ein Krankheitsverlauf gehen?
Heidi Kastner: Bis zum Verschwinden der eigenen Persönlichkeit.
Woody:
Das bedeutet, diese Menschen wären heute psychisch gesund und hätten keine
Probleme, wenn sie nicht als Jugendliche gekifft hätten?
Heidi Kastner: Ja, so könnte man sagen.
Woody:
Frau Primaria, wie hoch schätzen Sie den Anteil Ihrer Patienten im Wagner-Jauregg-Spital Linz ein, die durch den Konsum von Canabis psychisch erkrankten und
daher nicht mehr am normalen Leben teilnehmen können?
Heidi Kastner: Es gibt dazu keine Studien aber ich schätze ca. 40% der 150 Patienten, die in Be
handlung bei mir sind. Die Behandlung ist zudem schwer und langwierig.
Woody: Ist Cannabis hier vergleichbar mit anderen Drogen?
Heidi Kastner: Cannabis triggert („auslösen“ - Anmerkung der Redaktion) mehr als andere Dro
gen den Ausbruch von Schizophrenie.
Woody: Frau Primaria, hätten Sie noch einen Satz, den Sie unseren Lehrlingen mitgeben
möchten?
Heidi Kastner: Nicht alles probieren - manche haben mit ihrem Leben bezahlt!
Woody:
Danke für das Gespräch! (Das Interview führte Prof. Mag. Andreas Liebl.)
Heidi Kastner: Gerne!
Zur Person Prim. Dr. Heidi Kastner
(*1962), promovierte 1986 an der Medizinischen
Fakultät der Universität Wien. 2005 wurde sie zur
Primaria der neu geschaffenen forensischen Abteilung an der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg in
Linz bestellt. Zusätzlich übernimmt Heidi Kastner
Gutachtertätigkeiten vor allem im Bereich des Strafrechts. Bekannt sind u.a ihre Gutachten in den Fällen
Josef Fritzl Amstetten, Larissa, Eisprinzessin etc.
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Klasse 1a Tischler
Klasse 1a Zimmerer
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Klasse 2a Tischler
Klasse 2a Zimmerer
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Klasse 3a Tischler
Klasse 3a Zimmerer
Klasse 3b Tischler
In eigener Sache
Unser Kompetenzzentrum für Holzbau steht kurz vor der Fertigstellung. Deshalb finden Sie exklusiv in dieser Ausgabe eine
Fotostrecke und Informationen zu diesem außergewöhnlichen
Projekt. So erfahren Sie auch etwas zu den Projektpartnern,
den Zielen und der Finanzierung. Eines kann ich vorweg
schon verraten: Das Land Tirol hat hier den maßgeblichen Beitrag geleistet und damit übrigens die erste Ausbildungsmöglichkeit an einer CNC-gesteuerten Abbundanlage in Tirol geschaffen. Keine Frage - es sind stattliche Summen bewegt worden und dies ausschließlich zum Wohle unserer zukünftigen
Facharbeiter, Techniker und Studenten. Von gut ausgebildeten
Fachkräften profieren selbstverständlich auch die Holzbaubetriebe im Großraum Tirol. Und damit ist ein weiteres Stichwort
gefallen: Wie sieht die Zukunft des Facharbeiters aus? Zu diesem Punkt stellt unser Direktor eine interessante Möglichkeit
vor, wie man/frau auch im zweiten Bildungsweg zu einem abgeschlossenen handwerklichen Beruf kommen kann.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Herbst und viel Spaß beim
Durchblättern dieser Lektüre.
Kontakt: [email protected]