Der Wolf auf Besuch im Schulhaus Hinterbüel I Da sogar die

Der Wolf auf Besuch im Schulhaus Hinterbüel I
Da sogar die Wildbiologen und –hüter den scheuen Wolf nur selten
beobachten können, reiste das Grossraubtier im Pandamobil des WWF
nach Wangen zu den Kindergartenkindern, den Zweit- bis Viertklässlern
und den EK-Schülerinnen und Schülern.
Isabelle Affentranger gelang es von Anfang an, die Kinder für den
Wolf, die Natur und das Zusammenleben mit diesem seit 1996 in der
Schweiz lebenden Raubtier zu begeistern.
Nach einer kurzen Einführung durften die Kinder Tiere des Waldes im
umgebauten Verkaufswagen der Migros entdecken. Hier sass ein
Alpensalamander, da versteckte sich ein Eichhörnchen und im „Wasser“
tummelten sich Kaulquappen. Wie unterscheidet man die Spuren eines
Wolfes von denen eines Luchses? Klar, der Wolf kann seine Krallen
nicht einziehen und deshalb sieht man diese beim Pfotenabdruck.
Sogar eine Wolfshöhle war nachgebaut worden. Mutig griffen die einen
hinein. Andere brauchten noch ein wenig Ermunterung und konnten so
ein echtes Wolfsfell und Pfoten berühren. Wie wäre es wohl, wenn man
das Wolfsgeheul alleine im dunklen Wald hören würde?
Geduldig beantwortete die Fachfrau des WWF immer wieder die
spannenden Fragen der aufmerksamen Kinder. Sie erklärte auch, dass
man Schafherden vor Wölfen schützen sollte mit Zäunen, Schafhirten
und Herdenschutzhunden. Zudem erklärte sie , wie man sich gegenüber
Herdenschutzhunden verhalten sollte: Abstand halten, sich langsam
bewegen, einen Umweg machen, allenfalls vom Velo absteigen und
Hunde an der Leine führen.
Mit allen Sinnen erhielten die Kinder Einblick in das Leben der Wölfe in
der Schweiz und damit wurde das Interesse für dieses Raubtier und die
Natur geweckt. Konfliktfreies Zusammenleben ist doch möglich, oder?