48. Jahrgang / Nr. 4 Pfarrbrief an die Gemeinde St. Barbara Röhlinghausen Weihnachten 2015 1 Vorwort Liebe Gemeinde! „Erkenne, o Christ, deine Würde!“, so hat es Papst Leo der Große im Jahre 450 bei seiner Weihnachtspredigt gesagt. Das ist ein Satz, der es in sich hat! Gott hat uns Menschen als sein Ebenbild erschaffen und uns damit diese Würde verliehen. Im Tagesgebet am 1. Weihnachtstag betet der Priester: “Allmächtiger Gott, du hast den Menschen in seiner Würde wunderbar erschaffen und noch wunderbarer wiederhergestellt. Lass uns teilhaben an der Gottheit deines Sohnes, der unsere Menschennatur angenommen hat. Er, der er in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.“ Ein wunderbares Gebet, das sich lohnt, näher betrachtet zu werden. Papst Franziskus möchte durch das Heilige Jahr, das am 8. Dezember, dem Hochfest der Unbefleckten Empfängnis, eröffnet wurde, den Menschen wieder seine Würde zurückgeben. Wenn wir uns in unserer Welt umschauen, dann sehen wir eigentlich sofort, wie wir Menschen unter unserer Würde leben. Denken wir nur an all die Gräueltaten des IS (Islamischer Staat), an die Flüchtlinge, die Hungernden, die Verfolgten. Aber auch der Messbesuch am Sonntag und das tägl. Gebet? Leben da nicht viele unter ihrer Würde, wenn wir das nicht mehr tun? Wenn man den Menschen rein biologisch oder naturwissenschaftlich betrachtet, so stellt man fest, dass das menschliche Erbgut sich nur in Bruchteilen von dem einer Maus unterscheidet. „Erkenne o Christ deine Würde!“ Lange Zeit galt der Mensch als Krone der Schöpfung. Aber die modernen Wissenschaften haben schon lange einige Zacken herausgebrochen. Früher galt unsere Erde als der Mittelpunkt des Weltalls, mittlerweile weiß man schon lange, dass die Erde mit 10.000 Stundenkilometern um die Sonne rast. Von solchen Galaxien gibt es nochmals Milliarden. Unsere Erde erscheint wie ein kleines Sandkörnchen inmitten des Weltalls. „Erkenne, o Christ deine Würde!“ Auf dem ersten Blick sind wir nur ein unbedeutendes Staubkörnchen. Andererseits aber erschließt uns die Naturwissenschaft das eigentliche Wunder von Weihnachten. Wir müssen den Wissenschaftlern dankbar sein, dass sie uns immer mehr zeigen können, wie groß und wie gewaltig unser Schöpfergott ist. Der hl. Augustinus rief mal staunend: „Groß bist Du, o Herr, und überaus preiswürdig; groß ist deine Stärke, und Deiner Weisheit ist kein Ziel gesetzt. Und dich will loben ein Mensch, ein winziger Teil deiner Schöpfung.“ Und da beginnt das Wunder von Weihnachten: 2 Gott nimmt unsere menschliche Natur an, die er wunderbar erschaffen hat und noch wunderbarer wiederherstellen möchte. Papst Franziskus möchte, dass wir im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit durch die hl. Beichte wieder unsere Würde erkennen und von Gott sie noch wunderbarer wiederherstellen lassen. Ja, wir haben Würde! Nicht weil wir viel können und machen, sondern weil Gott unter uns wohnt, besonders im Allerheiligsten Altarsakrament. Der Evangelist Johannes brachte das auf den Punkt: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.“ (Joh. 1,14) Frohe und gesegnete Weihnachten Ihr und euer Grußwort Pastor Pepping Liebe Leserinnen, liebe Leser! Probieren Sie es selbst aus: Fragen Sie hundert Katholiken, was das wichtigste ist in der Kirche. Sie werden antworten: Die Messe! Jetzt fragen Sie noch einmal hundert Katholiken, was das wichtigste in der Messe ist. Sie werden antworten: Die Wandlung. Jetzt nehmen Sie noch einmal hundert Katholiken und sagen ihnen, dass das wichtigste in der Kirche die Wandlung ist. Sie werden empört reagieren: „Nein, alles soll bleiben wie es ist!“ Unsere Kirche befindet sich derzeit in einem großen Wandlungsprozess, und wir werden nur glaubwürdig Kirche sein, wenn wir aus einer Kraft leben, die diesen Wandlungsprozess aktiv mit trägt. Wir brauchen einen ehrlichen Willen zu Neuerungen und den Mut, solche Neuerungen auch selbst anzustoßen und nicht immer zu warten, bis etwas „von oben“ kommt. Dazu lohnt es, einmal bis an den Anfang der Kirche zurückzugehen, in die Bibel. In der Apostelgeschichte ist beschrieben, aus welchem Geist die ersten Christen gelebt haben. Dort heißt es: „Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Wie Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam. Sie verkauften Hab und Gut und gaben davon allen, jedem so viel, wie er nötig hatte. Tag für Tag verharrten sie einmütig im Tempel und brachen in ihren Häusern das Brot. Sie lobten Gott und waren beim ganzen Volk beliebt. Und der Herr fügte täglich ihrer Gemeinde die hinzu, die gerettet werden sollten.“ Wie sollen wir nun heute – 2000 Jahre später - mit diesem Urbild von Gemeinde umgehen? Sollen wir es zum absoluten Leitbild erheben 3 und sagen: Genauso müssen wir es auch machen, und nichts falsch machen, dann wird es auch bei uns so werden. Oder können wir nur resigniert sagen: „Ach ja, und jetzt bin ich schon so alt; diese Zeiten kommen nie wieder; schön, aber Schnee von gestern?“ Beides wäre falsch! Kein absolutes Leitbild will die Erzählung von Lukas sein, aber auch nicht nur eine bloße Erinnerung, sondern ein lebendiges Urbild, das in uns neue Kräfte wecken möchte. Ich nehme nur einen, den letzten Satz heraus: Die Gemeinde wächst. Es kommen Menschen dazu. Da müssen keine großen Werbeaktionen gestartet werden, die Menschen müssen nicht mit Versprechungen gelockt werden. Sie kommen, weil sie spüren, dass da etwas authentisch ist, stimmig und fröhlich und ehrlich. Darum kommen die Leute dazu. Das heißt nicht, dass sie keine Fragen gehabt hätten. Ich bin sicher, dass sie die Apostel, die Augenzeugen, mit Fragen gelöchert haben: "Hat Jesus wirklich gesagt, ich soll die andere Backe hinhalten, wenn mich einer schlägt. So was Verrücktes habe ich ja noch nie gehört." "Und dass die Römer Jesus hingerichtet haben, das soll für mich gut sein? Versteh ich nicht..." "Auferstanden. Ihr habt ihn wirklich gesehen!" Diese Fragen waren erlaubt! Wachstum von Gemeinde beginnt nicht mit dem perfekten Rahmenprogramm, mit anspruchsvollen Räumen und nettem Ambiente, sondern mit dem Kern. Und Denken ist dabei erlaubt. Du musst nicht glauben. Du darfst alles fragen! Ich wünsche Ihnen darum Mut, Ihre Fragen offen und ehrlich zu formulieren und sie in einem der Gremien oder den Hauptamtlichen vorzutragen. Wenn wir für Antworten offen sind, dann werden wir auch in einer „Großpfarrei“ glaubwürdig Kirche sein. Die neuen Strukturen eröffnen uns viele Chancen aufeinander zuzugehen. Lösen wir uns von unserem „Kirchturmdenken“ und begegnen wir den Veränderungen mit möglichst großer Offenheit! Es grüßt Sie herzlich Pastor Burkhard Pepping Interview Pfarrer Plümpe Herr Pfarrer Plümpe, Sie sind seit dem 01. Juni 2015 Leiter des zukünftigen Pastoralen Raumes Wanne-Eickel. Welche Vorstellungen hatten Sie, als Sie das Amt antraten und wie hat es sich bis jetzt entwickelt? Die größte Sorge, die ich vor meinem Start in Wanne-Eickel hatte, war die Tatsache, dass ich auf einen Schlag Vorsitzender von neun Kirchenvorständen würde. Ich bin hoch erfreut, dass sich in allen Kirchenvorständen 4 ein geschäftsführender Vorsitzender gefunden hat und dies nach der Kirchenvorstandswahl auch wieder so sein wird. Dadurch ist ein wichtiger Schritt getan, dass ich als Priester nicht täglich von Verwaltungsaufgaben dominiert werde. Die gewählten Gemeindemitglieder in den Kirchenvorständen haben oft schon seit langer Zeit konkrete Detailkenntnisse über die finanziellen, baulichen und personellen Belange; die Zusammenarbeit ist gut angelaufen. Seit dem 01. Oktober haben die Kirchenvorstände und ich eine konkrete Unterstützung durch Herrn Michael Gajewski, der als Außendienstmitarbeiter des Gemeindeverbandes Dortmund seine Erfahrung in der kirchlichen Verwaltung engagiert einbringt. Neben der Feier von Gottesdiensten und der Spendung von Sakramenten ist meine Hauptaufgabe für die Seelsorge, die Verantwortlichen zu einer umfassenderen Zusammenarbeit zu führen: Die Vertreter der Gesamt-/Pfarrgemeinderäte, der kirchlichen Verbände und der Caritas haben sich auf diesem Weg schon dreimal mit mir in der DPR-AG Wanne-Eickel (DPR steht für Dekanatspastoralrat) getroffen. Das Pastoralteam – z. Zt. bestehend aus acht Priestern, zwei Ständigen Diakonen und vier Gemeindereferentinnen – trifft sich mittlerweile jeden Mittwochmorgen von 10.00-12.00 Uhr und hat schon drei Klausurtage in Schwerte und Meschede durchgeführt. Wo sehen Sie die Zukunft des Pastoralen Raumes Wanne-Eickel? Anfang 2016 starten wir den konkreten Weg zum Pastoralen Raum Wanne-Eickel. Das Ziel ist ja dabei, dass aus den neun bisherigen Pfarreien die eine Gesamtpfarrei Wanne-Eickel gebildet wird. Dieser Entwicklungsprozess über zwei bis drei Jahre wird durch das Dekanat Emschertal und zwei Berater aus Paderborn begleitet. Ich stehe dafür, dass auf diesem Weg kein Zentralismus angestrebt wird. Vielmehr hoffe ich darauf, dass sich möglichst viele Gemeindemitglieder auch in Zukunft daran beteiligen, in den bisherigen Gemeinden Gottesdienste, Sakramentenvorbereitung, Caritas und Geselligkeit lebendig zu gestalten. Darüber hinaus fordern gesellschaftliche und demographische Veränderungen uns allen viel Phantasie und Mut ab, um neue Formen von christlichem Miteinander zu ermöglichen. Und dann kommt es auf jeden Einzelnen an, wie Christen hier vor Ort Freude und Leid der Mitmenschen teilen und damit die Gegenwart Gottes in dieser Zeit und in dieser Stadt bezeugen. Auch die Ökumene liegt Ihnen am Herzen. Wie sieht es damit innerhalb des Pastoralen Raumes aus? Ich weiß, dass es ganz selbstverständlich viele private und gemeindliche Kontakte über die Konfessionsgrenzen hinweg gibt. Pfarrer Kramer (Red: Pfarrer der evangelischen Gemeinde Stephanus in Holsterhausen) hat mich bei meiner Einführung im Namen des Kirchenkreises und der Evangelischen Kirchengemeinden in Wanne-Eickel sehr herzlich begrüßt. 5 Weitergehende offizielle Kontakte hat es seitdem noch nicht gegeben. Immerhin haben sich eine ganze Reihe Christen aus Wanne-Eickel am „Ökumenischen Sonntag“ Anfang September in der Akademie Mont-Cenis zum Ökumenischen Gottesdienst versammelt, zu dem das Dekanat Emschertal, der Kirchenkreis Herne und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Herne/Castrop-Rauxel eingeladen haben; an der Gestaltung des Gottesdienstes waren unmittelbar die EvangelischFreikirchliche Gemeinde Wanne-Eickel und die Syrisch-Orthodoxe Gemeinde beteiligt. Wie stehen Sie zu den Gremien in den noch selbständigen Pfarreien, sprich Gemeinderat (GR), Gesamtpfarrgemeinderat (GPGR), Kirchenvorstand (KV) und den Vereinen. Die einzelnen Vereine, Verbände und Gruppen in den Gemeinden haben sehr unterschiedliche und verschieden lange Traditionen und Aufgaben. Viele Mitglieder verbinden damit schon lange Zeit eine Heimat für ihr Leben und ihren Glauben. Andere haben sich spontan aus bestimmten Interessen oder Aufgabenstellungen zusammengefunden. Überall, wo Glaube lebendig ist und miteinander geteilt wird, kann man nur wünschen, dass das so weiter geht. Ich freue mich, wenn in kirchlichen Verbänden und Gruppen Frauen und Männer Verantwortung mit- und füreinander tragen und eine Gemeindebildung vor Ort damit unterstützen. Viele Gruppen signalisieren mir aber auch, dass sie aus eigener Kraft nicht weitermachen können. Dann gilt es zu sondieren, ob eine Zusammenarbeit mit anderen Gruppen der Gemeinde möglich ist, oder ob eine enge Zusammenarbeit auf der Ebene des Pastoralverbundes oder des Pastoralen Raumes Sinn macht. Das Pastoralteam ist für eine Begleitung und Unterstützung stets ansprechbar; in Zukunft wird es sicher immer schwerer das klassische Amt des Präses zu besetzen. Die Kirchenvorstände haben bis zur Bildung der Gesamtpfarrei die Verantwortung für Finanzen, Gebäude und Personal in den einzelnen Pfarreien. Bei weitreichenden Beschlüssen muss schon jetzt die Frage geprüft werden: Welche Auswirkungen hat das auf die zukünftige Gesamtpfarrei? Wenn es dann in Zukunft den einen großen Kirchenvorstand in der Gesamtpfarrei gibt, werden in den einzelnen Gemeinden weiterhin Verantwortliche benötigt, die sich um die zahlreichen Belange vor Ort kümmern. In der so genannten KV-AG mit Vertretern aus allen neun Kirchenvorständen sind wir aufgebrochen zu einer solchen notwendigen Zusammenarbeit. Die Pastoralen Gremien pflegen ja schon seit dem Start der Pastoralverbünde auf dieser Ebene eine voranschreitende Zusammenarbeit. Das Wechselspiel von Initiativen vor Ort und / oder auf höherer Ebene ist hier punktuell schon entwickelt. Wie überall bedarf es auch hier selbstbewusster Christen, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement Kirche vor Ort mitgestalten und in die Zukunft führen. 6 Was wünschen Sie sich persönlich für die Gemeinden im Pastoralen Raum Wanne-Eickel? Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam auf die drei großen Stichworte des Zukunftsbildes unseres Erzbistums Paderborn bauen: Berufung, Aufbruch, Zukunft! Berufung ist für mich die Rückbesinnung jedes / jeder Getauften, dass Gott uns erwählt hat. Wir gehören zu ihm und er zu uns, und daraus können Fähigkeiten und Kräfte wachsen, die wir manchmal nicht ahnen, die aber viel bewegen können. Aufbruch heißt für mich, dass wir als einzelne Christen, als Gemeinden, als Kirche insgesamt, neue Anfänge wagen müssen, denn die Welt um uns hat sich schon längst verändert. Wir müssen neue Anknüpfungsmöglichkeiten entdecken bei denen, die wir u. U. bisher nicht berücksichtigt oder ausgesperrt haben. Zukunft des Glaubens und der Kirche hier vor Ort bedeutet, dass wir jetzt beginnen. Wir müssen ins Gespräch kommen, den Austausch pflegen, unsere Herzensanliegen äußern und die Probleme gemeinsam angehen. Mit einem Gebet, das mich schon lange begleitet, möchte ich diese Wünsche mit Ihnen vor Gott bringen: Gott, du lässt uns in deinem Sohn ahnen, was die Welt sein könnte, wenn wir es wagen zu leben wie er. Lass uns nicht zufrieden sein mit dieser Welt und mit uns selbst. Schenke uns Mut, um heute zu tun, was wir können, um alles zu erhoffen von der Zukunft, die angebrochen ist in Jesus, unserem Herrn. Flüchtlingsunterkunft Dorstener Straße Die Bewohnerzahl in der Flüchtlingsunterkunft an der Dorstener Straße hat sich mehr als verdoppelt: Wohnten dort bisher 40 Flüchtlinge, so sind es aktuell 100 Menschen. Sie kommen aus Kriegsgebieten und Armutsländern: vor allem aus Syrien, Eritrea, Ägypten, Bangladesh und Kosovo. Hinter den meisten von ihnen liegen Wochen und Monate Flucht, verbunden mit Lebensgefahr und Ängsten - von den schlimmen Erfahrungen, vor denen sie geflohen sind, ganz zu schweigen. Und sie sind ent7 sprechend froh und dankbar, wenn sie Deutschland erreicht haben, hier zumindest erst einmal in Sicherheit und mit dem Nötigsten versorgt sind. Man kann feststellen und teilweise auch verstehen, dass bei manchen Deutschen anhand der steigenden Flüchtlingszahlen teilweise Unmut, auch Ängste aufkommen, zumal diese Flüchtlinge unterschiedlichen Kulturen und Religionen entstammen. Aber wir sollten uns bewusst machen, dass es sich hier um Menschen handelt. Und diese Menschen haben ein Recht auf menschenwürdige Behandlung - ganz unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Kultur und Religion. Auch Jesus von Nazareth hat übrigens einen wesentlichen Tipp für den Umgang mit Flüchtlingen für uns parat. Er sagt ganz eindeutig: "Was du den Geringsten meiner Brüder getan, das hast du mir getan." Und da wir uns dem Weihnachtsfest nähern, sollten wir uns vielleicht auch noch einmal daran erinnern, dass die Heilige Familie, die wir alle verehren, ebenfalls auf der Flucht war und das "Jesuskind" in einem Stall geboren wurde. Christa Bernd Aktion Dreikönigssingen 2016 Wie schon in den letzten Jahren werden unsere Kinder und Jugendlichen an der Aktion Dreikönigssingen im Januar 2016 teilnehmen um für Kinder in Not zu sammeln. Die 58. Aktion läuft diesmal unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein“ Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit. Am Sonntag, 03.01.2016 nach dem Aussendungsgottesdienst (10.00 Uhr) und Montag, 04.01.2016 (ggf. auch Mittwoch, 06.01.2016 nachmittags) laufen die Sternsinger durch die Gemeinde und hoffen wieder auf offene Türen und Herzen. Den Abschluss bildet die hl. Messe am Mittwoch, 06.01.2016 um 18.30 Uhr unter Mitwirkung der Sternsinger. Wir möchten auch in diesem Jahr viele Kinder und Jugendliche (Kommunionkinder, Firmanden, Messdiener, alle Kinder der Gemeinde) für eine Teilnahme motivieren. Die zwei Vortreffen zum Üben und die Kleiderprobe finden am Montag, 28.12.2015 und Mittwoch, 30.12.2015 jeweils um 10.30 Uhr in den Jugendräumen statt. Es werden in der Weihnachtszeit noch Einladungen an alle Kinder in der Kirche verteilt. Aber auch die Erwachsenen der Gemeinde bitten wir um Unterstützung. Wir können immer Hilfe während der Aktion gebrauchen. Besonders 8 suchen wir Helfer, welche die Kinder auf ihren Wegen begleiten und in den Jugendräumen alles vorbereiten. Bitte melden Sie sich im Pfarrbüro. Christoph Misch Veränderung im Pfarrbüro In unserem Pfarrbüro hat es im Oktober 2015 eine Veränderung gegeben. Bettina Lindstädt ist unsere neue Pfarrsekretärin. Wir danken der bisherigen Pfarrsekretärin Elke Willnat für ihre geleistete Arbeit und wünschen ihr für den weiteren Lebensweg alles Gute und Gottes Segen. Neue Öffnungszeiten des Pfarrbüros Dienstag bis Freitag: 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr Firmung In einer gemeinsamen Feier unseres Pastoralverbundes Wanne spendete Seine Exzellenz Weihbischof Matthias König am 27. November 2015 um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael die Firmung. Von den insgesamt 51 Gefirmten stammten aus unserer Gemeinde: Linda Cäcilia Bandura Leonie Bednarz Vanessa Martha Blajda Julia Forycki Norina Nehring Lara Maria Nikolaiski Nicole Piorek Jana-Marie Raue Sarah Charlene Rychter Chiara-Maria Josephine Schröder Paula Christina Sniadach Michele Marie Spyrka Naomie Marielyn Witt Nico Aufermann Adrian Bach Kim Philipp Basitta Jonas Bolke Jannik Hille Lukasz Kilichowski Philip Mazur Yannick Raue Ben Wachowiak Elias Julijan Witt sowie die Erwachsene Melanie Wronowski 9 Vinzenz-Konferenz Tätigkeitsbericht 2015 Liebe Mitchristen, liebe Freunde und Förderer der Vinzenz-Konferenz, unsere Konferenz besteht aktuell aus 8 Vinzenz-Brüdern sowie Pfarrer Surrey als geistlichen Beirat. Eine unserer wichtigsten Aufgaben besteht darin, bedürftige Personen oder Familien unserer Gemeinde zu unterstützen - soweit wir dazu in der Lage sind. Die Vinzenz-Konferenz St. Barbara Röhlinghausen unterstützt u. a. die Klinik-Clowns des Circus Schnick-Schnack, die sich sehr engagiert für Kinder in Krankenhäusern einsetzen. Darüber hinaus unterstützen wir das Lukas-Hospiz in Herne, sowie die Arche Noah in Gelsenkirchen. Die Arche Noah ist ein Kurzzeitpflegeheim für schwerstpflegebedürftige Kinder. Da diese Einrichtungen sich jeweils ganz speziellen pflegerischen und caritativen Aufgaben widmen, unterstützen wir sie schon seit einigen Jahren. Im letzten Jahr hatte sich der NANGINA e. V. in den Sonntagsmessen vorgestellt und über deren Projekte in Afrika und Mittelamerika berichtet. Daraufhin haben wir uns entschieden auch den NANGINA e. V. mit Spenden zu unterstützen. Die Weihnachtsaktion im Altenhilfezentrum und in den Wohngemeinschaften für Demenzkranke des Deutschen Roten Kreuzes ist mittlerweile ein fester und für uns wichtiger Bestandteil unserer Tätigkeit. Die Stationen wurden alle einzeln besucht und mit den Bewohnern haben wir gemeinsam Weihnachtslieder gesungen. Im Anschluss wurde jedem ein kleines Präsent überreicht. Im vergangenen Jahr wurden wir von einigen Kindern unserer VinzenzBrüder begleitet und es ist immer wieder schön die Freude in den Gesichtern der Bewohner zu sehen. Im April und September 2015 wurden vom DRKAltenhilfezentrum und des Demenzhauses Bewohner-Urlaube nach Arcen in Holland durchgeführt. An diesen Urlauben haben wir die mitreisenden Bewohner mit finanziellen Mitteln unterstützt. All diese Hilfen sind nur durch die Spenden möglich, die uns von ortsansässigen Geschäftsleuten und Privatpersonen zukommen. Hierfür sind wir sehr dankbar, denn jeder Beitrag ist für unsere 10 Arbeit sehr wichtig und wir hoffen auch in diesem Jahr auf Ihre Unterstützung. Spenden können Sie unter den folgenden Bankdaten: Vinzenz - Konferenz St. Barbara Röhlinghausen Herner Sparkasse IBAN: DE89 4325 0030 0000 0404 36 Sie haben auch die Möglichkeit, Ihre Spende im Pfarrbüro abzugeben. Falls Sie eine Spenden-Quittung benötigen, können Sie auch einen Umschlag mit einem entsprechenden Vermerk im Pfarrbüro abgeben. Die Quittung wird Ihnen schnellstmöglich zugestellt. Des Weiteren befindet sich in der Kirche, rechts neben den Opferkerzen an der Wand, ein Vinzenz-Opferstock, in dem Sie jederzeit eine Spende einwerfen können. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie Spaß daran haben, anderen Menschen zu helfen, würden wir uns freuen, wenn wir weitere Männer aus der Gemeinde, zur Beteiligung an unserer Arbeit, gewinnen könnten. Vinzenz – Konferenz St. Barbara Röhlinghausen Frauentreff BaJoMi (BaJoMi = Barbara, Joseph, Michael) Lust, nette neue Frauen kennenzulernen, über Gott und die Welt zu quatschen, einen entspannten Abend zu verleben, über die eigene Gemeinde hinaus zu blicken und vieles mehr? Dann kommen Sie doch einfach mal vorbei. Unser nächstes Treffen findet statt am Dienstag, den 26. Januar um 19.00 Uhr im Gemeindezentrum St. Michael, Bickernstr. 25. Nähere Informationen bei Gemeindereferentin Susanna Mirzaian, Tel Nr. 3728827. 11 Hl. Messen sind samstags um 18.30 Uhr, sonntags um 10.00 Uhr, montags, dienstags, freitags um 09.00 Uhr, mittwochs um 18.30 Uhr und donnerstags (wechselnd um 09.00 / 11.15 / 15.00 Uhr). Ebenerdiger Kirchenzugang für Rollstuhlfahrer durch die St. Barbara-Kapelle Auszug aus der Gottesdienstordnung Frühschicht im Advent Mittwoch, 16. Dezember 2015 um 06.00 Uhr in der St. Barbara-Kapelle, anschl. Frühstück in den Jugendräumen des Pfarrzentrums Roratemesse im Advent Samstags, 19. Dezember 2015 um 07.00 Uhr, anschließend Frühstück im Pfarrzentrum Sonntag, 20. Dezember 2015 – 4. Advent Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. (Lk 1, 39 – 45) 10.00 Uhr Hochamt, anschl. Beichtgelegenheit 17.00 Uhr Bußandacht, anschl. Beichtgelegenheit Heilig Abend, 24. Dezember 2015 (Donnerstag) 16.00 Uhr Krippenfeier 18.30 Uhr Christmette 22.00 Uhr Christmette 1. Weihnachtstag, 25. Dezember 2015 (Freitag) Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war. (Joh 1, 1 – 18) 10.00 Uhr Festhochamt, mitgestaltet vom Kirchenchor 17.00 Uhr Feierliche Weihnachtsvesper 2. Weihnachtstag, 26. Dezember 2015 (Samstag) 10.00 Uhr Hochamt 11.15 Uhr Hl. Messe im Altenheim Sonntag, 27. Dezember 2015 – Fest der Heiligen Familie Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort. Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen. Alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und über seine Antworten. (Lk 2, 41 – 52) 10.00 Uhr Hochamt, anschl. Segnung der Kinder Silvester, 31. Dezember 2015 (Donnerstag) 18.30 Uhr Jahresschlussamt mit Te Deum u. sakrament. Segen 12 Neujahr, 01. Januar 2016 – Hochfest der Gottesmutter Maria (Freitag) 18.30 Uhr Hochamt Erscheinung des Herrn, 06. Januar 2016 (Mittwoch) Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. (Mt 2, 1 – 12) 09.00 Uhr Hochamt 18.30 Uhr Hochamt mit den Sternsingern Darstellung des Herrn, 02. Februar 2016 – Lichtmess (Dienstag) 09.00 Uhr Hochamt mit Kerzenweihe und Lichterprozession 18.30 Uhr Hochamt mit Kerzenweihe und Lichterprozession Blasiussegen Mittwoch, 03. Februar 2016, 18.30 Uhr Samstag / Sonntag, 06. und 07. Februar 2016 jeweils vor und nach den Hl. Messen Adveniat-Kollekte 2015 „Frieden jetzt! Gerechtigkeit schafft Zukunft“ Bürgerkrieg und Drogenkonflikte beherrschen weite Teile Lateinamerikas. Deswegen will Adveniat mit der Jahresaktion 2015 Friedensarbeit fördern und soziale Gerechtigkeit – denn sie ist der Grundstein für Frieden. Sie können mithelfen durch Ihre Spende bei der Weihnachtskollekte. Drei Jahre nach Beginn der Friedensgespräche zwischen der Regierung in Bogotá und der Führung der linksradikalen „Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens“ (FARC) kommt es in der Hauptstadt Kolumbiens wieder vermehrt zu Attentaten. Die katholische Kirche vermittelt im Friedensprozess zwischen der Regierung und den bewaffneten Gruppen, wenn der Prozess ins Stocken gerät. In diesem historischen Moment der Friedensverhandlungen ist die Kirche als ein von allen gesellschaftlichen Gruppen anerkannter Akteur gefordert. Dabei wird sie von Adveniat unterstützt. Adveniat unterstützt die Friedens- und Versöhnungsarbeit der Kirche in Kolumbien mit rund 1,5 Millionen Euro. „Für die Menschen in Kolumbien muss endlich Frieden einkehren“, betont Adveniat-Hauptgeschäftsführer Prälat Bernd Klaschka. Ein wahrer Frieden kann nur entstehen, wenn die Verbrechen der Vergangenheit aufgeklärt werden. Deshalb unterstützt Adveniat die Kirche in Guatemala, die sich für die Aufarbeitung der grausamen Bürgerkriegsvergangenheit einsetzt. In den Weihnachtskollekten am 24. und 25. Dezember bittet Adveniat um Ihre Unterstützung für diese Arbeit. 13 KjG – Katholische Junge Gemeinde In unserem Pastoralverbund ist etwas ganz Wunderbares geschehen! Natascha Tomlik und Thomas Janocha machten sich auf den Weg, der Jugend- und Messdienerarbeit in unseren drei Gemeinden neues Leben einzuhauchen... Immer mal wieder kleine Aktionen im Vorfeld anbietend, wurden deren Erfolge zum Anlass genommen, der *KjG (Katholische junge Gemeinde) beizutreten. Die neu gegründete KjG BaJoMi Wanne-Eickel, in deren Vorstand sich außer den bereits erwähnten Personen noch Susanna Mirzaian, Thore Tennig, Viktoria Pischan und Marco Almeida befinden, legte in den beiden zurückliegenden Herbstferienwochen so richtig los... Natascha Tomlik und Thomas Janocha boten einen bunten Reigen an Aktionen, den viele Kinder aus den drei Gemeinden gerne annahmen. Getroffen wurde sich an jedem Wochentag, um entweder zu Werken und zu Spielen oder an tollen Fahrten mit Bus und Bahn zur Kluterthöhle, zum Trampolino oder auch dem Westfalenpark in Dortmund teilzunehmen... Ein Highlight dieser beiden Wochen wurde sicherlich die Fahrt zum Movie Park nach Bottrop. Das Kulinarische sollte auch nicht zu kurz kommen. Verwöhnt durch Pizza, Nudeln, Pommes und Co. konnten die Kinder an jedem Abend satt und müde abgeholt werden. Möge Euer Engagement Früchte tragen...so das wir auch in Zukunft noch ganz viel über Euch und Eure Arbeit berichten und natürlich.....schreiben können! Für den Gesamtpfarrgemeinderat Bettina Lindstädt *Die Katholische junge Gemeinde ist ein demokratisch organisierter Kinder- und Jugendverband, der sich nach den katholischen Pfarreien in den Diözesen Deutschlands strukturiert und den katholischen Glauben zeitgerecht vermitteln möchte... 14 Fahrzeugweihe beim Löschzug röhlinghausen Am 26. September 2015 fand anlässlich der Indienststellung eines fabrikneuen Löschfahrzeugs beim Löschzug Röhlinghausen eine Fahrzeugweihe statt. Der Einladung des Löschzuges Röhlinghausen folgten Pfarrer Theodor Surrey sowie sein evangelischer Amtskollege und ehemaliges Mitglied des Löschzugs Röhlinghausen Hendrik Münz, der als Notfallseelsorger und Pfarrer mittlerweile seinen Dienst in Dortmund-Hörde versieht. Vor dem Gottesdienst in der Fahrzeughalle lobte Löschzugführer Uwe Cziesla in einer kurzen Ansprache das persönliche Engagement jedes Einzelnen, wie auch die Unterstützung der Einsatzkräfte durch ihre (Ehe-)Partner. Die Bereitschaft der Kameraden, sich über das Übungs- und Einsatzgeschehen hinaus in den Feuerwehrausschüssen und der Jugendfeuerwehr zu engagieren, hat dazu geführt, dass der Löschzug in diesem Jahr bereits drei neue Kameraden gewinnen konnte – darunter erstmals seit mehreren Jahren wieder eine Kameradin. In seiner Predigt knüpfte Pfarrer Hendrik Münz daran thematisch an und erinnerte auszugsweise an den Werdegang des Löschzugs seit seiner Gründung im Jahre 1892: Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um einen Meilenstein in der Löschzuggeschichte. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an die 40-jährige Wüstenwanderung als Mose am Berg Horeb zu den Israeliten sprach: „Verlasst Euch auf Euren Gott! Denn er wird Euch unterstützen, ja sich richtig ins Zeug legen für Euch, für Euch kämpfen, für Euch und mit Euch auch Dinge schaffen, die Ihr nicht für möglich 15 haltet. Und wenn Ihr zu schwach seid, dann wird er Euch neue Kraft geben, Euch bei Bedarf sogar tragen.“ Und betont: „Dass sich das lohnt, seht Ihr daran, dass Ihr diesen Weg zurücklegen konntet: Dass Ihr nun hier seid, aus der Sklaverei befreit wurdet, unter der Ihr lange gelitten habt, und nichts passiert ist – und das obwohl einige Gefahren, Angst und Ärger – zeigt: Gott ist mit Euch, hat Euch mit seinem Segen ausgestattet, und wird Euch darum auch weiter beschützen.“ Gleichzeitig Ermahnung: „Haltet Euch an ihn, erkennt die Chance und nutzt sie, nutzt diesen Neuanfang, nutzt, was ihr habt und was sich für euch zeigt an diesem Meilenstein! Lasst Euch nicht unterkriegen von Leuten oder Sachverhalten, die Euch das Leben und die Arbeit schwer machen! Gebt niemals auf, zieht Euch nicht traurig, enttäuscht oder wütend zurück! Denn Durchhalten lohnt sich, auch wenn noch ein Weg mit Herausforderungen vor Euch liegt – Ihr habt‘s ja selber schon erlebt.“ Denn: „Der HERR, euer Gott, zieht vor euch hin und wird für euch streiten, wie er‘s mit euch getan hat in Ägypten vor euren Augen und in der Wüste. Da hast du gesehen, dass dich der HERR, dein Gott, getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Wege, den ihr gewandert seid, bis ihr an diesen Ort kamt.“ Das sagt Mose an einem Meilenstein, als sich die Leute, die mit ihm aus Ägypten geflohen und in der Wüste ins Gelobte Land unterwegs sind, nicht sicher sind, ob sich der Weg lohnt, als sie sich fürchten. Das sagt Mose, als das Gelobte Land aber schon zu erkennen ist, als der Punkt erreicht ist, an dem es in greifbare Nähe gerückt, erreichbar geworden ist. Das sagt Mose an einem Meilenstein, der ein Zeichen ist, wie viel schon geschafft ist, was für ein harter Weg hinter ihnen liegt, und wie viel Gutes nun in erreichbarer Nähe ist. Denn auch der Weg des Löschzuges Röhlinghausen war hart: ab der Gründung 1892 nach schwerer getaner Arbeit in der Zeche, als 1943 das Feuerwehrgerätehaus an der Turmstraße zerbombt wurde, lange Jahre ohne feste Bleibe, lange Jahre ohne eigene Fahrzeuge (Arbeit mit den Fahrzeugen der Berufsfeuerwehr), spätere Unterkunft als Gäste des THW. Fast 30 Jahre war der Löschzug Röhlinghausen dann in der ehemaligen Autolackiererei Dodemann auf dem Eickeler Bruch untergebracht – ohne richtigen Aufenthaltsraum, ohne richtiges WC, ohne Heizung, marode Halle, enge Einfahrt, … „Eigene“ Fahrzeuge hatte der Löschzug mittlerweile wieder erhalten: ältere Fahrzeuge 16 von anderen Löschzügen und Fahrzeuge des Katastrophenschutzes vom Bund. Dann kam es in diesem Jahr wie befürchtet und anderer Orts vorher geschehen – eines der beiden Löschgruppenfahrzeuge kam aus der Werkstatt des Katastrophenschutzes nicht mehr zurück, weil die altersbedingten Reparaturen teurer als der Schrottwert des 26 Jahre alten Fahrzeuges gewesen wären. Das Erst-Einsatzfahrzeug war bis dahin sogar zwei Jahre älter. Was wohl bereits in der Planung war, ging nun ziemlich schnell: in das 11 Jahre alte Feuerwehrgerätehaus an der Plutostraße 4 hat ein nagelneues, eigenes, modernes und gut ausgestattetes Löschfahrzeug Einzug gehalten – ein Meilenstein. Wurde da nicht trotz und in verschiedener Hinsicht schwieriger Umstände, einer Wüstenzeit, große Kraft freigesetzt? Wundert man sich da nicht? Wer hat das alles bewirkt? Verdanken wir alles nur uns? Oder war da auch Segen? Ich finde, die Situation des Zuges ist vergleichbar mit der des Volkes Israel. Ich finde darum, auch Ihr könnt - und das nicht nur deshalb, sondern eben auch, weil Gott will, dass Menschen einander helfen, für einander da sind, so wie die Feuerwehr - euch drauf verlassen, dass ihr unter Gottes Schutz euren Dienst tut, für den ihr eure Autos habt. Ihr könnt jetzt richtig durchstarten und gemeinsam mit Freude und Kraft guten Zeiten entgegenarbeiten. Denn: „Der HERR, euer Gott, zieht vor euch hin und wird für euch streiten, wie er‘s mit euch getan hat in Ägypten vor euren Augen und in der Wüste. Da hast du gesehen, dass dich der HERR, dein Gott, getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Wege, den ihr gewandert seid, bis ihr an diesen Ort kamt.“ Darum wünsche ich Euch allzeit gute Fahrt und einen gesegneten Dienst mit eurem neuen Löschfahrzeug, mit dem ihr einen Dienst tut, der Gott gefällt. „Gott zur Ehr – dem nächsten zur Wehr!“ Amen! Pfarrer Hendrik Münz / Tobias Berens 17 100. Katholikentag Zum 100. Deutschen Katholikentag lädt das Bistum DresdenMeißen und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken vom 25. bis 29. Mai 2016 nach Leipzig. „Seht, da ist der Mensch“, lautet das Leitwort. Es ist ein einladendes Leitwort. Es beginnt mit der Aufforderung, kommt und „seht“. Es ist aber auch ein richtungweisendes Leitwort, das den Blick auf die Leidenden lenkt. Die Bibel überliefert, dass es Pilatus war, der voll Spott diese Worte an sein Publikum richtete und dabei auf Jesus zeigte, den er auf grausamste Weise hat foltern lassen, den er zutiefst in seiner Würde verletzen wollte. In dem Menschen Jesus zeigte er dabei auf den Menschen schlechthin. Termine Friedenslicht aus Bethlehem Weitergabe-Termine 13.12.2015 um 15.00 Uhr – Stadtkirche St. Reinoldi / Dortmund 13.12.2015 um 18.00 Uhr – Friedenslicht-Gottesdienst in St. Peter & Paul, Herne, Widumer Str. 4 21.12.2015 um 19.00 Uhr – Adventliche Andacht in St. Marien, Herne, Bismarckstr. 72a Kirchenöffnung zum Krippenbesuch Unsere Kirche ist zum Besuch des neugeborenen Heilands geöffnet. Genießen Sie einige Augenblicke der Stille. 1. Weihnachtstag: 16.00 – 17.00 Uhr Weihnachtliche Andacht Sonntag, 10. Januar 2016, 17.00 Uhr Karneval Karnevalkehraus der kfd: Dienstag, 09. Februar 2016 Fahrt der Kommunionkinder Fahrt nach Schönstatt-Au am Samstag, 20. Februar 2016 18 Ökumenische Bibelwoche Montag, 15.02.2016 bis Donnerstag, 18.02.2016 jeweils um 19.30 Uhr in unserem Pfarrzentrum Donnerstag ökumenischer Gottesdienst zum Abschluss Malteser-Pilgerfahrt nach Lourdes In der Zeit vom 17. bis 23. März 2016 findet die 36. vorösterliche Pilgerfahrt aus dem Erzbistum Paderborn nach Lourdes statt. Weitere Informationen erhalten Sie über den Malteser Hilfsdienst Paderborn (Telefon 05251 / 13550, [email protected], www.malteser-paderborn.de). Verschiedenes Ergebnis Kirchenvorstandswahl Bei den Kirchenvorstandswahlen am 07. und 08. November 2015 wurden Werner Glowacki, Angelika Maiwald, Ulrich Sickel und Jochen Thunig in den Kirchenvorstand wiedergewählt. Wir gratulieren und wünschen den Gewählten für Ihre Arbeit Gottes Segen. Hubert Vorreiter Vorsitzender des Wahlausschusses Erlöse Die Missio-Kollekte 2015 erbrachte 429,72 EUR (2014: 529,40 EUR). Die Diaspora-Kollekte 2014 erbrachte 270,83 EUR (2014: 309,12 EUR). Allen Spendern ein herzliches „Vergelt’s Gott“. In eigener Sache In der letzten Ausgabe hatte sich ein Übermittlungsfehler eingeschlichen: Geheiratet haben Stefanie Schulze und David Weyer 19 Das Sakrament der Taufe empfingen Mika Was Mats Knepper Wir gratulieren den Damen, die 80 und älter geworden sind Marianne Biester 83 Christel Tonk 80 Ingeborg Metzlaff 92 Johanna Kowalewski 81 Elisabeth Gäbel 84 Edeltraud Weiß 89 Gerda Krischik 88 Gertrud Grabarz 84 Johanna Marjanczyk 81 Waltraud Beckebaum 83 Gerdi Lüdemann 88 Lore Pollmeyer 92 Hedwig Pohlmann 86 Adele Fiedlers 81 Ottilie Lewburg 81 Konstantine Dilewski 87 Edith Krinke 81 Renate Greskamp 80 Elisabeth Tur 89 Anneliese Vahling 83 Marianne Klimek 82 Margarete Schledorn 80 Angela Koetsch 91 Irmgard Senkowski 96 Ingeborg Eichener 81 Gertrud Broja 87 Hannelore Jellen 87 Magdalene Bourgeois 90 Erika Steffen 82 Luzie Wagner 91 Helene Grune 80 Gertrud Kuschke 80 Hildegard Dammann 92 Margret Fuchs 83 Hedwig Maiwald 82 Elisabeth Eilebrecht 90 Helga Tews 82 Ursula Zamula 82 Gertrud Bänsch 92 Anneliese Rosenbaum 86 Elfriede Segler 82 Reinhilde Kunze 80 20 Elisabeth Graw 90 Hannelore Orzechowski 83 Hannelore Wörpel 80 Elisabeth Haneball 90 Waltraud Schulz 87 Gertrud Blankenberg 86 Klara Vorbröker 93 Waltraud Guder Agnes Ostermann Marianne Ruttkowski Ruth Greulich Irmgard Goerick Josefine Gwosdek 86 86 87 87 86 80 Wir gratulieren den Herren, die 80 und älter geworden sind Erich Benedikt 83 Alfred Dickmann 85 Gerard Gliszczynski 80 Hubert Soschinka 88 Alfred Sojka 80 Engelbert Frischkorn 85 Werner Heinrich 84 Mariano Rosati 85 Günter Dittrich 89 Josef Ziegenfuß 85 Johann Kolanczyk 85 Walter Jellen 93 Herbert Josefiak 81 Karl-Heinz Schaefers 88 Fred Fiedler 83 Heinz Drewa 81 Johann Tkotz 81 Hans Rodehüser 89 Heinz Nadolny 83 Josef Kutschki 91 Heinrich Kempers 80 Werner Menzfeld 81 Wir beten für unsere Verstorbenen Jutta Winter Elisabeth Maria Reinfeld, geb. Bachar Maria Nitz Elsbeth Meermann Margot Winstermann, geb. Osthues Gertrud Uhrmann, geb. Szary Wanda Benedikt, geb. Kot Sofie Ignaszak, geb. Twardosz Anna-Lisa Patzki, geb. Karzmierczak Johanna Hildebrandt, geb. Chmielewski 21 59 Jahre 72 Jahre 83 Jahre 82 Jahre 83 Jahre 93 Jahre 80 Jahre 96 Jahre 86 Jahre 90 Jahre Madeleine-Louise-Marie Schlosser, geb. Laboulais 91 Jahre Aleksandra Kupka, geb. Fertykowska 51 Jahre Karl-Josef Schäfgen Günter Konakowski Prof. Dr. Friederich Diedrich Michael Swientoniowski Günter Radusch Ingo Meischein Benno Nowinski 63 Jahre 81 Jahre 80 Jahre 58 Jahre 83 Jahre 76 Jahre 86 Jahre Der Herr schenke ihnen das ewige Leben. Außerordentliches Jubiläum der Barmherzigkeit Vom 08. Dezember 2015 bis zum 20. November 2016 feiert die Kirche ein außerordentliches Heiliges Jahr, das Jubiläum der Barmherzigkeit. Es wurde am 08. Dezember, dem Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens, eröffnet; dieser Tag ist zugleich der 50. Jahrestag des Abschlusses des 2. Vatikanischen Konzils durch Papst Paul VI. Das Heilige Jahr ist eine Einladung, das mit dem Konzil begonnene Werk fortzuführen. Das Jubiläum findet in dem Zeitrahmen statt, in dem die Lesungen an den Sonntagen des Jahreskreises aus dem Lukasevangelium genommen werden. Der hl. Lukas wird auch der „Evangelist der Barmherzigkeit“ genannt. Bereits Anfang 2015 sagte der Papst: „Das ist die Zeit der Barmherzigkeit. Es ist wichtig, dass die Gläubigen sie leben und in alle Gesellschaftsbereiche hineintragen. Vorwärts!“ 22 Kinderseite Finde die oben und unten abgebildeten Tiere im dunklen Wald. Viel Spaß beim Suchen! Impressum Herausgeber: Katholische Pfarrgemeinde St. Barbara Röhlinghausen, Hofstr. 1, 44651 Herne Tel.: 0 23 25 / 3 24 81, Fax: 0 23 25 / 37 56 42 E-Mail: [email protected] Internet: www.pv-wanne.de und www.dekanat-emschertal.de Datenlieferung und Wohnvierteldienst: Pfarrbüro Redaktion: Marc Schulz. Druck: www.gemeindebriefdruckerei.de Auflage: 2.500. Die mit Namen des Verfassers gekennzeichneten Beiträge geben nicht in jedem Fall die Ansicht der Redaktion wieder. Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Redaktionsschluss für die Ausgabe zum Osterfest ist Samstag, 20.02.2016. Die Ausgabe ist Dienstag, 15.03.2016 in der Zeit von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr im Pfarrbüro (oder bei Fertigstellung bereits am 12. und 13.03.2016). Dieser Pfarrbrief ist im Internet unter folgender Adresse zu finden: www.pv-wanne.de/st.barbara 23 24
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