Pfarrbrief - i

48. Jahrgang / Nr. 4
Pfarrbrief
an die Gemeinde
St. Barbara Röhlinghausen
Weihnachten 2015
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Vorwort
Liebe Gemeinde!
„Erkenne, o Christ, deine Würde!“, so hat es Papst Leo der Große
im Jahre 450 bei seiner Weihnachtspredigt gesagt. Das ist ein Satz, der es
in sich hat! Gott hat uns Menschen als sein Ebenbild erschaffen und uns
damit diese Würde verliehen.
Im Tagesgebet am 1. Weihnachtstag betet der Priester: “Allmächtiger Gott, du hast den Menschen in seiner Würde wunderbar erschaffen
und noch wunderbarer wiederhergestellt. Lass uns teilhaben an der Gottheit deines Sohnes, der unsere Menschennatur angenommen hat. Er, der
er in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.“ Ein wunderbares Gebet, das sich lohnt, näher betrachtet zu werden.
Papst Franziskus möchte durch das Heilige Jahr, das am 8. Dezember, dem Hochfest der Unbefleckten Empfängnis, eröffnet wurde, den
Menschen wieder seine Würde zurückgeben.
Wenn wir uns in unserer Welt umschauen, dann sehen wir eigentlich sofort, wie wir Menschen unter unserer Würde leben. Denken wir nur
an all die Gräueltaten des IS (Islamischer Staat), an die Flüchtlinge, die
Hungernden, die Verfolgten. Aber auch der Messbesuch am Sonntag und
das tägl. Gebet? Leben da nicht viele unter ihrer Würde, wenn wir das nicht
mehr tun?
Wenn man den Menschen rein biologisch oder naturwissenschaftlich betrachtet, so stellt man fest, dass das menschliche Erbgut sich nur in
Bruchteilen von dem einer Maus unterscheidet.
„Erkenne o Christ deine Würde!“
Lange Zeit galt der Mensch als Krone der Schöpfung. Aber die modernen Wissenschaften haben schon lange einige Zacken herausgebrochen. Früher galt unsere Erde als der Mittelpunkt des Weltalls, mittlerweile
weiß man schon lange, dass die Erde mit 10.000 Stundenkilometern um
die Sonne rast.
Von solchen Galaxien gibt es nochmals Milliarden. Unsere Erde erscheint wie ein kleines Sandkörnchen inmitten des Weltalls.
„Erkenne, o Christ deine Würde!“
Auf dem ersten Blick sind wir nur ein unbedeutendes Staubkörnchen. Andererseits aber erschließt uns die Naturwissenschaft das eigentliche Wunder von Weihnachten. Wir müssen den Wissenschaftlern dankbar
sein, dass sie uns immer mehr zeigen können, wie groß und wie gewaltig
unser Schöpfergott ist.
Der hl. Augustinus rief mal staunend: „Groß bist Du, o Herr, und
überaus preiswürdig; groß ist deine Stärke, und Deiner Weisheit ist kein
Ziel gesetzt. Und dich will loben ein Mensch, ein winziger Teil deiner
Schöpfung.“
Und da beginnt das Wunder von Weihnachten:
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Gott nimmt unsere menschliche Natur an, die er wunderbar erschaffen hat und noch wunderbarer wiederherstellen möchte.
Papst Franziskus möchte, dass wir im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit durch die hl. Beichte wieder unsere Würde erkennen und von Gott
sie noch wunderbarer wiederherstellen lassen.
Ja, wir haben Würde! Nicht weil wir viel können und machen, sondern weil Gott unter uns wohnt, besonders im Allerheiligsten Altarsakrament. Der Evangelist Johannes brachte das auf den Punkt:
„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt,
und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen
Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.“ (Joh. 1,14)
Frohe und gesegnete Weihnachten
Ihr und euer
Grußwort Pastor Pepping
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Probieren Sie es selbst aus: Fragen Sie hundert Katholiken,
was das wichtigste ist in der Kirche. Sie werden antworten: Die Messe!
Jetzt fragen Sie noch einmal hundert Katholiken, was das
wichtigste in der Messe ist. Sie werden antworten: Die Wandlung.
Jetzt nehmen Sie noch einmal hundert Katholiken und sagen
ihnen, dass das wichtigste in der Kirche die Wandlung ist. Sie werden
empört reagieren: „Nein, alles soll bleiben wie es ist!“
Unsere Kirche befindet sich derzeit in einem großen Wandlungsprozess, und wir werden nur glaubwürdig Kirche sein, wenn wir aus einer
Kraft leben, die diesen Wandlungsprozess aktiv mit trägt. Wir brauchen
einen ehrlichen Willen zu Neuerungen und den Mut, solche Neuerungen
auch selbst anzustoßen und nicht immer zu warten, bis etwas „von oben“
kommt. Dazu lohnt es, einmal bis an den Anfang der Kirche zurückzugehen, in die Bibel. In der Apostelgeschichte ist beschrieben, aus welchem
Geist die ersten Christen gelebt haben. Dort heißt es:
„Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Wie
Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie
hatten alles gemeinsam. Sie verkauften Hab und Gut und gaben davon
allen, jedem so viel, wie er nötig hatte. Tag für Tag verharrten sie einmütig
im Tempel und brachen in ihren Häusern das Brot. Sie lobten Gott und
waren beim ganzen Volk beliebt. Und der Herr fügte täglich ihrer Gemeinde
die hinzu, die gerettet werden sollten.“
Wie sollen wir nun heute – 2000 Jahre später - mit diesem Urbild
von Gemeinde umgehen? Sollen wir es zum absoluten Leitbild erheben
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und sagen: Genauso müssen wir es auch machen, und nichts falsch machen, dann wird es auch bei uns so werden. Oder können wir nur resigniert
sagen: „Ach ja, und jetzt bin ich schon so alt; diese Zeiten kommen nie
wieder; schön, aber Schnee von gestern?“
Beides wäre falsch! Kein absolutes Leitbild will die Erzählung von
Lukas sein, aber auch nicht nur eine bloße Erinnerung, sondern ein lebendiges Urbild, das in uns neue Kräfte wecken möchte.
Ich nehme nur einen, den letzten Satz heraus: Die Gemeinde
wächst. Es kommen Menschen dazu. Da müssen keine großen Werbeaktionen gestartet werden, die Menschen müssen nicht mit Versprechungen
gelockt werden. Sie kommen, weil sie spüren, dass da etwas authentisch
ist, stimmig und fröhlich und ehrlich. Darum kommen die Leute dazu. Das
heißt nicht, dass sie keine Fragen gehabt hätten.
Ich bin sicher, dass sie die Apostel, die Augenzeugen, mit Fragen
gelöchert haben: "Hat Jesus wirklich gesagt, ich soll die andere Backe hinhalten, wenn mich einer schlägt. So was Verrücktes habe ich ja noch nie
gehört." "Und dass die Römer Jesus hingerichtet haben, das soll für mich
gut sein? Versteh ich nicht..." "Auferstanden. Ihr habt ihn wirklich gesehen!"
Diese Fragen waren erlaubt! Wachstum von Gemeinde beginnt
nicht mit dem perfekten Rahmenprogramm, mit anspruchsvollen Räumen
und nettem Ambiente, sondern mit dem Kern. Und Denken ist dabei erlaubt. Du musst nicht glauben. Du darfst alles fragen!
Ich wünsche Ihnen darum Mut, Ihre Fragen offen und ehrlich zu
formulieren und sie in einem der Gremien oder den Hauptamtlichen vorzutragen. Wenn wir für Antworten offen sind, dann werden wir auch in einer
„Großpfarrei“ glaubwürdig Kirche sein.
Die neuen Strukturen eröffnen uns viele Chancen
aufeinander zuzugehen. Lösen wir uns von
unserem „Kirchturmdenken“ und begegnen
wir den Veränderungen mit möglichst großer Offenheit!
Es grüßt Sie herzlich
Pastor Burkhard Pepping
Interview Pfarrer Plümpe
Herr Pfarrer Plümpe, Sie sind seit dem 01. Juni 2015 Leiter des zukünftigen Pastoralen Raumes Wanne-Eickel. Welche Vorstellungen
hatten Sie, als Sie das Amt antraten und wie hat es sich bis jetzt entwickelt?
Die größte Sorge, die ich vor meinem Start in Wanne-Eickel hatte, war die
Tatsache, dass ich auf einen Schlag Vorsitzender von neun Kirchenvorständen würde. Ich bin hoch erfreut, dass sich in allen Kirchenvorständen
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ein geschäftsführender Vorsitzender gefunden hat und dies nach der Kirchenvorstandswahl auch wieder so sein wird.
Dadurch ist ein wichtiger Schritt getan, dass ich als Priester nicht täglich
von Verwaltungsaufgaben dominiert werde. Die gewählten Gemeindemitglieder in den Kirchenvorständen haben oft schon seit langer Zeit konkrete
Detailkenntnisse über die finanziellen, baulichen und personellen Belange;
die Zusammenarbeit ist gut angelaufen.
Seit dem 01. Oktober haben die Kirchenvorstände und ich eine konkrete
Unterstützung durch Herrn Michael Gajewski, der als Außendienstmitarbeiter des Gemeindeverbandes Dortmund seine Erfahrung in der kirchlichen
Verwaltung engagiert einbringt.
Neben der Feier von Gottesdiensten und der Spendung von Sakramenten
ist meine Hauptaufgabe für die Seelsorge, die Verantwortlichen zu einer
umfassenderen Zusammenarbeit zu führen:
Die Vertreter der Gesamt-/Pfarrgemeinderäte, der kirchlichen Verbände
und der Caritas haben sich auf diesem Weg schon dreimal mit mir in der
DPR-AG Wanne-Eickel (DPR steht für Dekanatspastoralrat) getroffen.
Das Pastoralteam – z. Zt. bestehend aus acht Priestern, zwei Ständigen
Diakonen und vier Gemeindereferentinnen – trifft sich mittlerweile jeden
Mittwochmorgen von 10.00-12.00 Uhr und hat schon drei Klausurtage in
Schwerte und Meschede durchgeführt.
Wo sehen Sie die Zukunft des Pastoralen Raumes Wanne-Eickel?
Anfang 2016 starten wir den konkreten Weg zum Pastoralen Raum Wanne-Eickel. Das Ziel ist ja dabei, dass aus den neun bisherigen Pfarreien die
eine Gesamtpfarrei Wanne-Eickel gebildet wird.
Dieser Entwicklungsprozess über zwei bis drei Jahre wird durch das Dekanat Emschertal und zwei Berater aus Paderborn begleitet.
Ich stehe dafür, dass auf diesem Weg kein Zentralismus angestrebt wird.
Vielmehr hoffe ich darauf, dass sich möglichst viele Gemeindemitglieder
auch in Zukunft daran beteiligen, in den bisherigen Gemeinden Gottesdienste, Sakramentenvorbereitung, Caritas und Geselligkeit lebendig zu
gestalten.
Darüber hinaus fordern gesellschaftliche und demographische Veränderungen uns allen viel Phantasie und Mut ab, um neue Formen von christlichem Miteinander zu ermöglichen.
Und dann kommt es auf jeden Einzelnen an, wie Christen hier vor Ort
Freude und Leid der Mitmenschen teilen und damit die Gegenwart Gottes
in dieser Zeit und in dieser Stadt bezeugen.
Auch die Ökumene liegt Ihnen am Herzen. Wie sieht es damit innerhalb des Pastoralen Raumes aus?
Ich weiß, dass es ganz selbstverständlich viele private und gemeindliche
Kontakte über die Konfessionsgrenzen hinweg gibt.
Pfarrer Kramer (Red: Pfarrer der evangelischen Gemeinde Stephanus in
Holsterhausen) hat mich bei meiner Einführung im Namen des Kirchenkreises und der Evangelischen Kirchengemeinden in Wanne-Eickel sehr herzlich begrüßt.
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Weitergehende offizielle Kontakte hat es seitdem noch nicht gegeben.
Immerhin haben sich eine ganze Reihe Christen aus Wanne-Eickel am
„Ökumenischen Sonntag“ Anfang September in der Akademie Mont-Cenis
zum Ökumenischen Gottesdienst versammelt, zu dem das Dekanat
Emschertal, der Kirchenkreis Herne und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Herne/Castrop-Rauxel eingeladen haben; an der Gestaltung des Gottesdienstes waren unmittelbar die EvangelischFreikirchliche Gemeinde Wanne-Eickel und die Syrisch-Orthodoxe Gemeinde beteiligt.
Wie stehen Sie zu den Gremien in den noch selbständigen Pfarreien,
sprich Gemeinderat (GR), Gesamtpfarrgemeinderat (GPGR), Kirchenvorstand (KV) und den Vereinen.
Die einzelnen Vereine, Verbände und Gruppen in den Gemeinden haben
sehr unterschiedliche und verschieden lange Traditionen und Aufgaben.
Viele Mitglieder verbinden damit schon lange Zeit eine Heimat für ihr Leben
und ihren Glauben. Andere haben sich spontan aus bestimmten Interessen
oder Aufgabenstellungen zusammengefunden.
Überall, wo Glaube lebendig ist und miteinander geteilt wird, kann man nur
wünschen, dass das so weiter geht. Ich freue mich, wenn in kirchlichen
Verbänden und Gruppen Frauen und Männer Verantwortung mit- und füreinander tragen und eine Gemeindebildung vor Ort damit unterstützen.
Viele Gruppen signalisieren mir aber auch, dass sie aus eigener Kraft nicht
weitermachen können. Dann gilt es zu sondieren, ob eine Zusammenarbeit
mit anderen Gruppen der Gemeinde möglich ist, oder ob eine enge Zusammenarbeit auf der Ebene des Pastoralverbundes oder des Pastoralen
Raumes Sinn macht.
Das Pastoralteam ist für eine Begleitung und Unterstützung stets ansprechbar; in Zukunft wird es sicher immer schwerer das klassische Amt
des Präses zu besetzen.
Die Kirchenvorstände haben bis zur Bildung der Gesamtpfarrei die Verantwortung für Finanzen, Gebäude und Personal in den einzelnen Pfarreien.
Bei weitreichenden Beschlüssen muss schon jetzt die Frage geprüft werden: Welche Auswirkungen hat das auf die zukünftige Gesamtpfarrei?
Wenn es dann in Zukunft den einen großen Kirchenvorstand in der Gesamtpfarrei gibt, werden in den einzelnen Gemeinden weiterhin Verantwortliche benötigt, die sich um die zahlreichen Belange vor Ort kümmern.
In der so genannten KV-AG mit Vertretern aus allen neun Kirchenvorständen sind wir aufgebrochen zu einer solchen notwendigen Zusammenarbeit.
Die Pastoralen Gremien pflegen ja schon seit dem Start der Pastoralverbünde auf dieser Ebene eine voranschreitende Zusammenarbeit. Das
Wechselspiel von Initiativen vor Ort und / oder auf höherer Ebene ist hier
punktuell schon entwickelt.
Wie überall bedarf es auch hier selbstbewusster Christen, die mit ihrem
ehrenamtlichen Engagement Kirche vor Ort mitgestalten und in die Zukunft
führen.
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Was wünschen Sie sich persönlich für die Gemeinden im Pastoralen
Raum Wanne-Eickel?
Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam auf die drei großen Stichworte des
Zukunftsbildes unseres Erzbistums Paderborn bauen: Berufung, Aufbruch, Zukunft!
Berufung ist für mich die Rückbesinnung jedes / jeder Getauften, dass
Gott uns erwählt hat. Wir gehören zu ihm und er zu uns, und daraus können Fähigkeiten und Kräfte wachsen, die wir manchmal nicht ahnen, die
aber viel bewegen können.
Aufbruch heißt für mich, dass wir als einzelne Christen, als Gemeinden,
als Kirche insgesamt, neue Anfänge wagen müssen, denn die Welt um uns
hat sich schon längst verändert. Wir müssen neue Anknüpfungsmöglichkeiten entdecken bei denen, die wir u. U. bisher nicht berücksichtigt oder ausgesperrt haben.
Zukunft des Glaubens und der Kirche hier vor Ort bedeutet, dass wir jetzt
beginnen. Wir müssen ins Gespräch kommen, den Austausch pflegen,
unsere Herzensanliegen äußern und die Probleme gemeinsam angehen.
Mit einem Gebet, das mich schon lange begleitet, möchte ich diese Wünsche mit Ihnen vor Gott bringen:
Gott, du lässt uns in deinem Sohn ahnen,
was die Welt sein könnte,
wenn wir es wagen zu leben wie er.
Lass uns nicht zufrieden sein mit dieser Welt
und mit uns selbst.
Schenke uns Mut, um heute zu tun, was wir können,
um alles zu erhoffen von der Zukunft,
die angebrochen ist in Jesus, unserem Herrn.
Flüchtlingsunterkunft
Dorstener Straße
Die Bewohnerzahl in der Flüchtlingsunterkunft an der Dorstener
Straße hat sich mehr als verdoppelt: Wohnten dort bisher 40 Flüchtlinge,
so sind es aktuell 100 Menschen. Sie kommen aus Kriegsgebieten und
Armutsländern: vor allem aus Syrien, Eritrea, Ägypten, Bangladesh und
Kosovo.
Hinter den meisten von ihnen liegen Wochen und Monate Flucht,
verbunden mit Lebensgefahr und Ängsten - von den schlimmen Erfahrungen, vor denen sie geflohen sind, ganz zu schweigen. Und sie sind ent7
sprechend froh und dankbar, wenn sie Deutschland erreicht haben, hier
zumindest erst einmal in Sicherheit und mit dem Nötigsten versorgt sind.
Man kann feststellen und teilweise auch verstehen, dass bei manchen Deutschen anhand der steigenden Flüchtlingszahlen teilweise Unmut,
auch Ängste aufkommen, zumal diese Flüchtlinge unterschiedlichen Kulturen und Religionen entstammen. Aber wir sollten uns bewusst machen,
dass es sich hier um Menschen handelt. Und diese Menschen haben ein
Recht auf menschenwürdige Behandlung - ganz unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Kultur und Religion.
Auch Jesus von Nazareth hat übrigens einen wesentlichen Tipp für
den Umgang mit Flüchtlingen für uns parat. Er sagt ganz eindeutig: "Was
du den Geringsten meiner Brüder getan, das hast du mir getan."
Und da wir uns dem Weihnachtsfest nähern, sollten wir uns vielleicht auch noch einmal daran erinnern, dass die Heilige Familie, die wir
alle verehren, ebenfalls auf der Flucht war und das "Jesuskind" in einem
Stall geboren wurde.
Christa Bernd
Aktion Dreikönigssingen 2016
Wie schon in den letzten Jahren werden unsere
Kinder und Jugendlichen an der Aktion Dreikönigssingen im Januar 2016 teilnehmen um für
Kinder in Not zu sammeln. Die 58. Aktion läuft
diesmal unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein“ Respekt für dich, für mich, für andere
– in Bolivien und weltweit.
Am Sonntag, 03.01.2016 nach dem
Aussendungsgottesdienst (10.00 Uhr) und Montag,
04.01.2016
(ggf.
auch
Mittwoch,
06.01.2016 nachmittags) laufen die Sternsinger durch die Gemeinde und
hoffen wieder auf offene Türen und Herzen.
Den Abschluss bildet die hl. Messe am Mittwoch, 06.01.2016 um
18.30 Uhr unter Mitwirkung der Sternsinger.
Wir möchten auch in diesem Jahr viele Kinder und Jugendliche
(Kommunionkinder, Firmanden, Messdiener, alle Kinder der Gemeinde) für
eine Teilnahme motivieren.
Die zwei Vortreffen zum Üben und die Kleiderprobe finden am
Montag, 28.12.2015 und Mittwoch, 30.12.2015 jeweils um 10.30 Uhr in den
Jugendräumen statt. Es werden in der Weihnachtszeit noch Einladungen
an alle Kinder in der Kirche verteilt.
Aber auch die Erwachsenen der Gemeinde bitten wir um Unterstützung. Wir können immer Hilfe während der Aktion gebrauchen. Besonders
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suchen wir Helfer, welche die Kinder auf ihren Wegen begleiten und in den
Jugendräumen alles vorbereiten. Bitte melden Sie sich im Pfarrbüro.
Christoph Misch
Veränderung im Pfarrbüro
In unserem Pfarrbüro hat es im Oktober 2015 eine Veränderung gegeben.
Bettina Lindstädt ist unsere neue Pfarrsekretärin. Wir danken der bisherigen Pfarrsekretärin Elke Willnat für ihre geleistete Arbeit und wünschen ihr
für den weiteren Lebensweg alles Gute und Gottes Segen.
Neue Öffnungszeiten des Pfarrbüros
Dienstag bis Freitag: 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Firmung
In einer gemeinsamen Feier unseres Pastoralverbundes Wanne spendete
Seine Exzellenz Weihbischof Matthias König am 27. November 2015 um
18.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael die Firmung. Von den insgesamt
51 Gefirmten stammten aus unserer Gemeinde:
Linda Cäcilia Bandura
Leonie Bednarz
Vanessa Martha Blajda
Julia Forycki
Norina Nehring
Lara Maria Nikolaiski
Nicole Piorek
Jana-Marie Raue
Sarah Charlene Rychter
Chiara-Maria Josephine
Schröder
Paula Christina Sniadach
Michele Marie Spyrka
Naomie Marielyn Witt
Nico Aufermann
Adrian Bach
Kim Philipp Basitta
Jonas Bolke
Jannik Hille
Lukasz Kilichowski
Philip Mazur
Yannick Raue
Ben Wachowiak
Elias Julijan Witt
sowie die Erwachsene
Melanie Wronowski
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Vinzenz-Konferenz
Tätigkeitsbericht 2015
Liebe Mitchristen, liebe Freunde
und Förderer der Vinzenz-Konferenz,
unsere Konferenz besteht aktuell aus 8 Vinzenz-Brüdern sowie Pfarrer Surrey als geistlichen Beirat.
Eine unserer wichtigsten Aufgaben besteht darin, bedürftige
Personen oder Familien unserer Gemeinde zu unterstützen - soweit
wir dazu in der Lage sind.
Die Vinzenz-Konferenz St. Barbara Röhlinghausen unterstützt u. a. die Klinik-Clowns des Circus Schnick-Schnack, die sich
sehr engagiert für Kinder in Krankenhäusern einsetzen. Darüber
hinaus unterstützen wir das Lukas-Hospiz in Herne, sowie die Arche
Noah in Gelsenkirchen. Die Arche Noah ist ein Kurzzeitpflegeheim
für schwerstpflegebedürftige Kinder. Da diese Einrichtungen sich
jeweils ganz speziellen pflegerischen und caritativen Aufgaben widmen, unterstützen wir sie schon seit einigen Jahren.
Im letzten Jahr hatte sich der NANGINA e. V. in den Sonntagsmessen vorgestellt und über deren Projekte in Afrika und Mittelamerika berichtet. Daraufhin haben wir uns entschieden auch den
NANGINA e. V. mit Spenden zu unterstützen.
Die Weihnachtsaktion im Altenhilfezentrum und in den
Wohngemeinschaften für Demenzkranke des Deutschen Roten
Kreuzes ist mittlerweile ein fester und für uns wichtiger Bestandteil
unserer Tätigkeit. Die Stationen wurden alle einzeln besucht und mit
den Bewohnern haben wir gemeinsam Weihnachtslieder gesungen.
Im Anschluss wurde jedem ein kleines Präsent überreicht. Im vergangenen Jahr wurden wir von einigen Kindern unserer VinzenzBrüder begleitet und es ist immer wieder schön die Freude in den
Gesichtern der Bewohner zu sehen.
Im April und September 2015 wurden vom DRKAltenhilfezentrum und des Demenzhauses Bewohner-Urlaube nach
Arcen in Holland durchgeführt. An diesen Urlauben haben wir die
mitreisenden Bewohner mit finanziellen Mitteln unterstützt.
All diese Hilfen sind nur durch die Spenden möglich, die uns
von ortsansässigen Geschäftsleuten und Privatpersonen zukommen. Hierfür sind wir sehr dankbar, denn jeder Beitrag ist für unsere
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Arbeit sehr wichtig und wir hoffen auch in diesem Jahr auf Ihre Unterstützung.
Spenden können Sie unter den folgenden Bankdaten:
Vinzenz - Konferenz St. Barbara Röhlinghausen
Herner Sparkasse
IBAN: DE89 4325 0030 0000 0404 36
Sie haben auch die Möglichkeit, Ihre Spende im Pfarrbüro
abzugeben.
Falls Sie eine Spenden-Quittung benötigen, können Sie auch
einen Umschlag mit einem entsprechenden Vermerk im Pfarrbüro
abgeben. Die Quittung wird Ihnen schnellstmöglich zugestellt. Des
Weiteren befindet sich in der Kirche, rechts neben den Opferkerzen
an der Wand, ein Vinzenz-Opferstock, in dem Sie jederzeit eine
Spende einwerfen können.
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie Spaß daran
haben, anderen Menschen zu helfen, würden wir uns freuen, wenn
wir weitere Männer aus der Gemeinde, zur Beteiligung an unserer
Arbeit, gewinnen könnten.
Vinzenz – Konferenz
St. Barbara Röhlinghausen
Frauentreff BaJoMi
(BaJoMi = Barbara, Joseph, Michael)
Lust, nette neue Frauen kennenzulernen, über
Gott und die Welt zu quatschen, einen entspannten Abend zu verleben, über die eigene Gemeinde hinaus zu blicken und vieles mehr?
Dann kommen Sie doch einfach mal vorbei. Unser nächstes Treffen findet statt am Dienstag,
den 26. Januar um 19.00 Uhr im Gemeindezentrum St. Michael, Bickernstr. 25.
Nähere Informationen bei Gemeindereferentin
Susanna Mirzaian, Tel Nr. 3728827.
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Hl. Messen sind samstags um 18.30 Uhr, sonntags um 10.00 Uhr,
montags, dienstags, freitags um 09.00 Uhr, mittwochs um 18.30 Uhr
und donnerstags (wechselnd um 09.00 / 11.15 / 15.00 Uhr).
Ebenerdiger Kirchenzugang für Rollstuhlfahrer
durch die St. Barbara-Kapelle
Auszug aus der Gottesdienstordnung
Frühschicht im Advent
Mittwoch, 16. Dezember 2015 um 06.00 Uhr in der St. Barbara-Kapelle, anschl.
Frühstück in den Jugendräumen des Pfarrzentrums
Roratemesse im Advent
Samstags, 19. Dezember 2015 um 07.00 Uhr,
anschließend Frühstück im Pfarrzentrum
Sonntag, 20. Dezember 2015 – 4. Advent
Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet
vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle
anderen Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. In dem Augenblick, als ich
deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. (Lk 1, 39 – 45)
10.00 Uhr
Hochamt, anschl. Beichtgelegenheit
17.00 Uhr
Bußandacht, anschl. Beichtgelegenheit
Heilig Abend, 24. Dezember 2015 (Donnerstag)
16.00 Uhr
Krippenfeier
18.30 Uhr
Christmette
22.00 Uhr
Christmette
1. Weihnachtstag, 25. Dezember 2015 (Freitag)
Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine
Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und
Wahrheit. Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich
gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war. (Joh 1, 1 – 18)
10.00 Uhr
Festhochamt, mitgestaltet vom Kirchenchor
17.00 Uhr
Feierliche Weihnachtsvesper
2. Weihnachtstag, 26. Dezember 2015 (Samstag)
10.00 Uhr
Hochamt
11.15 Uhr
Hl. Messe im Altenheim
Sonntag, 27. Dezember 2015 – Fest der Heiligen Familie
Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort.
Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern, hörte
ihnen zu und stellte Fragen. Alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und über seine Antworten. (Lk 2, 41 – 52)
10.00 Uhr
Hochamt, anschl. Segnung der Kinder
Silvester, 31. Dezember 2015 (Donnerstag)
18.30 Uhr
Jahresschlussamt mit Te Deum u. sakrament. Segen
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Neujahr, 01. Januar 2016 – Hochfest der Gottesmutter Maria (Freitag)
18.30 Uhr
Hochamt
Erscheinung des Herrn, 06. Januar 2016 (Mittwoch)
Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo
das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr
großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine
Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. (Mt 2, 1 – 12)
09.00 Uhr
Hochamt
18.30 Uhr
Hochamt mit den Sternsingern
Darstellung des Herrn, 02. Februar 2016 – Lichtmess (Dienstag)
09.00 Uhr
Hochamt mit Kerzenweihe und Lichterprozession
18.30 Uhr
Hochamt mit Kerzenweihe und Lichterprozession
Blasiussegen
Mittwoch, 03. Februar 2016, 18.30 Uhr
Samstag / Sonntag, 06. und 07. Februar 2016
jeweils vor und nach den Hl. Messen
Adveniat-Kollekte 2015
„Frieden jetzt! Gerechtigkeit schafft Zukunft“
Bürgerkrieg und Drogenkonflikte beherrschen weite Teile Lateinamerikas. Deswegen will Adveniat mit der Jahresaktion 2015 Friedensarbeit
fördern und soziale Gerechtigkeit – denn sie ist der Grundstein für Frieden.
Sie können mithelfen durch Ihre Spende bei der Weihnachtskollekte.
Drei Jahre nach Beginn der Friedensgespräche zwischen der Regierung in Bogotá und der Führung der linksradikalen „Revolutionären
Streitkräfte Kolumbiens“ (FARC) kommt es in der Hauptstadt Kolumbiens
wieder vermehrt zu Attentaten. Die katholische Kirche vermittelt im Friedensprozess zwischen der Regierung und den bewaffneten Gruppen, wenn
der Prozess ins Stocken gerät. In diesem historischen Moment der Friedensverhandlungen ist die Kirche als ein von allen gesellschaftlichen
Gruppen anerkannter Akteur gefordert.
Dabei wird sie von Adveniat unterstützt. Adveniat unterstützt die
Friedens- und Versöhnungsarbeit der Kirche in Kolumbien mit rund 1,5
Millionen Euro. „Für die Menschen in Kolumbien muss endlich Frieden
einkehren“, betont Adveniat-Hauptgeschäftsführer Prälat Bernd Klaschka.
Ein wahrer Frieden kann nur entstehen, wenn die Verbrechen der
Vergangenheit aufgeklärt werden. Deshalb unterstützt Adveniat die Kirche
in Guatemala, die sich für die Aufarbeitung der grausamen Bürgerkriegsvergangenheit einsetzt.
In den Weihnachtskollekten am 24. und 25. Dezember
bittet Adveniat um Ihre Unterstützung für diese Arbeit.
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KjG – Katholische Junge Gemeinde
In unserem Pastoralverbund ist etwas ganz
Wunderbares geschehen!
Natascha
Tomlik und Thomas
Janocha machten sich
auf den Weg, der Jugend- und Messdienerarbeit in unseren
drei Gemeinden neues Leben einzuhauchen...
Immer mal wieder kleine Aktionen im Vorfeld anbietend, wurden deren Erfolge zum Anlass genommen, der *KjG (Katholische
junge Gemeinde) beizutreten.
Die neu gegründete KjG BaJoMi Wanne-Eickel, in deren
Vorstand sich außer den bereits erwähnten Personen noch Susanna
Mirzaian, Thore Tennig, Viktoria Pischan und Marco Almeida befinden, legte in den beiden zurückliegenden Herbstferienwochen so
richtig los...
Natascha Tomlik und Thomas Janocha boten einen bunten
Reigen an Aktionen, den viele Kinder aus den drei Gemeinden gerne annahmen. Getroffen wurde sich an jedem Wochentag, um entweder zu Werken und zu Spielen oder an tollen Fahrten mit Bus und
Bahn zur Kluterthöhle, zum Trampolino oder auch dem Westfalenpark in Dortmund teilzunehmen... Ein Highlight dieser beiden Wochen wurde sicherlich die Fahrt zum Movie Park nach Bottrop.
Das Kulinarische sollte auch nicht zu kurz kommen. Verwöhnt durch Pizza, Nudeln, Pommes und Co. konnten die Kinder an
jedem Abend satt und müde abgeholt werden.
Möge Euer Engagement Früchte tragen...so das wir auch in
Zukunft noch ganz viel über Euch und Eure Arbeit berichten und
natürlich.....schreiben können!
Für den Gesamtpfarrgemeinderat
Bettina Lindstädt
*Die Katholische junge Gemeinde ist ein demokratisch organisierter Kinder- und
Jugendverband, der sich nach den katholischen Pfarreien in den Diözesen Deutschlands strukturiert und den katholischen Glauben zeitgerecht vermitteln möchte...
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Fahrzeugweihe beim
Löschzug röhlinghausen
Am 26. September
2015 fand anlässlich
der
Indienststellung
eines
fabrikneuen
Löschfahrzeugs beim
Löschzug Röhlinghausen eine Fahrzeugweihe statt.
Der Einladung
des Löschzuges Röhlinghausen folgten Pfarrer Theodor Surrey
sowie sein evangelischer Amtskollege und ehemaliges Mitglied des
Löschzugs Röhlinghausen Hendrik Münz, der als Notfallseelsorger
und Pfarrer mittlerweile seinen Dienst in Dortmund-Hörde versieht.
Vor dem Gottesdienst in der Fahrzeughalle lobte Löschzugführer Uwe Cziesla in einer kurzen Ansprache das persönliche Engagement jedes Einzelnen, wie auch die Unterstützung der Einsatzkräfte durch ihre (Ehe-)Partner. Die Bereitschaft der Kameraden,
sich über das Übungs- und Einsatzgeschehen hinaus in den Feuerwehrausschüssen und der Jugendfeuerwehr zu engagieren, hat
dazu geführt, dass der Löschzug in diesem Jahr bereits drei neue
Kameraden gewinnen konnte – darunter erstmals seit mehreren
Jahren wieder eine Kameradin.
In seiner Predigt knüpfte Pfarrer Hendrik Münz daran thematisch an und erinnerte auszugsweise an den Werdegang des Löschzugs seit seiner Gründung im Jahre 1892:
Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um einen Meilenstein in
der Löschzuggeschichte. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an
die 40-jährige Wüstenwanderung als Mose am Berg Horeb zu den
Israeliten sprach:
„Verlasst Euch auf Euren Gott! Denn er wird Euch unterstützen, ja sich richtig ins Zeug legen für Euch, für Euch kämpfen, für
Euch und mit Euch auch Dinge schaffen, die Ihr nicht für möglich
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haltet. Und wenn Ihr zu schwach seid, dann wird er Euch neue Kraft
geben, Euch bei Bedarf sogar tragen.“
Und betont: „Dass sich das lohnt, seht Ihr daran, dass Ihr
diesen Weg zurücklegen konntet: Dass Ihr nun hier seid, aus der
Sklaverei befreit wurdet, unter der Ihr lange gelitten habt, und nichts
passiert ist – und das obwohl einige Gefahren, Angst und Ärger –
zeigt: Gott ist mit Euch, hat Euch mit seinem Segen ausgestattet,
und wird Euch darum auch weiter beschützen.“
Gleichzeitig Ermahnung: „Haltet Euch an ihn, erkennt die
Chance und nutzt sie, nutzt diesen Neuanfang, nutzt, was ihr habt
und was sich für euch zeigt an diesem Meilenstein! Lasst Euch nicht
unterkriegen von Leuten oder Sachverhalten, die Euch das Leben
und die Arbeit schwer machen! Gebt niemals auf, zieht Euch nicht
traurig, enttäuscht oder wütend zurück! Denn Durchhalten lohnt sich,
auch wenn noch ein Weg mit Herausforderungen vor Euch liegt – Ihr
habt‘s ja selber schon erlebt.“
Denn: „Der HERR, euer Gott, zieht vor euch hin und wird für
euch streiten, wie er‘s mit euch getan hat in Ägypten vor euren Augen und in der Wüste. Da hast du gesehen, dass dich der HERR,
dein Gott, getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem
ganzen Wege, den ihr gewandert seid, bis ihr an diesen Ort kamt.“
Das sagt Mose an einem Meilenstein, als sich die Leute, die
mit ihm aus Ägypten geflohen und in der Wüste ins Gelobte Land
unterwegs sind, nicht sicher sind, ob sich der Weg lohnt, als sie sich
fürchten. Das sagt Mose, als das Gelobte Land aber schon zu erkennen ist, als der Punkt erreicht ist, an dem es in greifbare Nähe
gerückt, erreichbar geworden ist. Das sagt Mose an einem Meilenstein, der ein Zeichen ist, wie viel schon geschafft ist, was für ein
harter Weg hinter ihnen liegt, und wie viel Gutes nun in erreichbarer
Nähe ist.
Denn auch der Weg des Löschzuges Röhlinghausen war
hart: ab der Gründung 1892 nach schwerer getaner Arbeit in der
Zeche, als 1943 das Feuerwehrgerätehaus an der Turmstraße zerbombt wurde, lange Jahre ohne feste Bleibe, lange Jahre ohne eigene Fahrzeuge (Arbeit mit den Fahrzeugen der Berufsfeuerwehr),
spätere Unterkunft als Gäste des THW.
Fast 30 Jahre war der Löschzug Röhlinghausen dann in der
ehemaligen Autolackiererei Dodemann auf dem Eickeler Bruch untergebracht – ohne richtigen Aufenthaltsraum, ohne richtiges WC,
ohne Heizung, marode Halle, enge Einfahrt, … „Eigene“ Fahrzeuge
hatte der Löschzug mittlerweile wieder erhalten: ältere Fahrzeuge
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von anderen Löschzügen und Fahrzeuge des Katastrophenschutzes
vom Bund.
Dann kam es in diesem Jahr wie befürchtet und anderer Orts
vorher geschehen – eines der beiden Löschgruppenfahrzeuge kam
aus der Werkstatt des Katastrophenschutzes nicht mehr zurück, weil
die altersbedingten Reparaturen teurer als der Schrottwert des 26
Jahre alten Fahrzeuges gewesen wären. Das Erst-Einsatzfahrzeug
war bis dahin sogar zwei Jahre älter.
Was wohl bereits in der Planung war, ging nun ziemlich
schnell: in das 11 Jahre alte Feuerwehrgerätehaus an der
Plutostraße 4 hat ein nagelneues, eigenes, modernes und gut ausgestattetes Löschfahrzeug Einzug gehalten – ein Meilenstein.
Wurde da nicht trotz und in verschiedener Hinsicht schwieriger Umstände, einer Wüstenzeit, große Kraft freigesetzt? Wundert
man sich da nicht? Wer hat das alles bewirkt? Verdanken wir alles
nur uns? Oder war da auch Segen? Ich finde, die Situation des Zuges ist vergleichbar mit der des Volkes Israel.
Ich finde darum, auch Ihr könnt - und das nicht nur deshalb,
sondern eben auch, weil Gott will, dass Menschen einander helfen,
für einander da sind, so wie die Feuerwehr - euch drauf verlassen,
dass ihr unter Gottes Schutz euren Dienst tut, für den ihr eure Autos
habt.
Ihr könnt jetzt richtig durchstarten und gemeinsam mit Freude und Kraft guten Zeiten entgegenarbeiten.
Denn: „Der HERR, euer Gott, zieht vor euch hin und wird für
euch streiten, wie er‘s mit euch getan hat in Ägypten vor euren Augen und in der Wüste. Da hast du gesehen, dass dich der HERR,
dein Gott, getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem
ganzen Wege, den ihr gewandert seid, bis ihr an diesen Ort kamt.“
Darum wünsche ich Euch
allzeit gute Fahrt und einen
gesegneten Dienst mit eurem neuen Löschfahrzeug,
mit dem ihr einen Dienst tut,
der Gott gefällt.
„Gott zur Ehr –
dem nächsten zur Wehr!“
Amen!
Pfarrer Hendrik Münz / Tobias Berens
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100. Katholikentag
Zum 100. Deutschen Katholikentag lädt das Bistum DresdenMeißen und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken vom 25.
bis 29. Mai 2016 nach Leipzig. „Seht, da ist der Mensch“, lautet das
Leitwort. Es ist ein einladendes Leitwort. Es beginnt mit der
Aufforderung, kommt und „seht“. Es ist aber auch ein
richtungweisendes Leitwort, das den Blick auf die Leidenden lenkt.
Die Bibel überliefert, dass es Pilatus war, der voll Spott diese Worte
an sein Publikum richtete und dabei auf Jesus zeigte, den er auf
grausamste Weise hat foltern lassen, den er zutiefst in seiner Würde
verletzen wollte. In dem Menschen Jesus zeigte er dabei auf den
Menschen schlechthin.
Termine
Friedenslicht aus Bethlehem
Weitergabe-Termine
13.12.2015 um 15.00 Uhr – Stadtkirche St. Reinoldi / Dortmund
13.12.2015 um 18.00 Uhr – Friedenslicht-Gottesdienst
in St. Peter & Paul, Herne, Widumer Str. 4
21.12.2015 um 19.00 Uhr – Adventliche Andacht
in St. Marien, Herne, Bismarckstr. 72a
Kirchenöffnung zum Krippenbesuch
Unsere Kirche ist zum Besuch des neugeborenen Heilands geöffnet.
Genießen Sie einige Augenblicke der Stille.
1. Weihnachtstag: 16.00 – 17.00 Uhr
Weihnachtliche Andacht
Sonntag, 10. Januar 2016, 17.00 Uhr
Karneval
Karnevalkehraus der kfd: Dienstag, 09. Februar 2016
Fahrt der Kommunionkinder
Fahrt nach Schönstatt-Au am Samstag, 20. Februar 2016
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Ökumenische Bibelwoche
Montag, 15.02.2016 bis Donnerstag, 18.02.2016
jeweils um 19.30 Uhr in unserem Pfarrzentrum
Donnerstag ökumenischer Gottesdienst zum Abschluss
Malteser-Pilgerfahrt nach Lourdes
In der Zeit vom 17. bis 23. März 2016 findet die 36. vorösterliche
Pilgerfahrt aus dem Erzbistum Paderborn nach Lourdes statt.
Weitere Informationen erhalten Sie über den Malteser Hilfsdienst
Paderborn (Telefon 05251 / 13550, [email protected], www.malteser-paderborn.de).
Verschiedenes
Ergebnis Kirchenvorstandswahl
Bei den Kirchenvorstandswahlen am 07. und 08. November 2015
wurden Werner Glowacki, Angelika Maiwald, Ulrich Sickel und Jochen Thunig in den Kirchenvorstand wiedergewählt.
Wir gratulieren und wünschen den Gewählten
für Ihre Arbeit Gottes Segen.
Hubert Vorreiter
Vorsitzender des Wahlausschusses
Erlöse
Die Missio-Kollekte 2015 erbrachte 429,72 EUR (2014: 529,40 EUR).
Die Diaspora-Kollekte 2014 erbrachte 270,83 EUR (2014: 309,12 EUR).
Allen Spendern ein herzliches „Vergelt’s Gott“.
In eigener Sache
In der letzten Ausgabe hatte sich
ein Übermittlungsfehler eingeschlichen:
Geheiratet haben
Stefanie Schulze und David Weyer
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Das Sakrament
der Taufe empfingen
Mika Was
Mats Knepper
Wir gratulieren den Damen, die 80 und älter geworden sind
Marianne Biester
83
Christel Tonk
80
Ingeborg Metzlaff
92
Johanna Kowalewski 81
Elisabeth Gäbel
84
Edeltraud Weiß
89
Gerda Krischik
88
Gertrud Grabarz
84
Johanna Marjanczyk 81
Waltraud Beckebaum 83
Gerdi Lüdemann
88
Lore Pollmeyer
92
Hedwig Pohlmann
86
Adele Fiedlers
81
Ottilie Lewburg
81
Konstantine Dilewski 87
Edith Krinke
81
Renate Greskamp
80
Elisabeth Tur
89
Anneliese Vahling
83
Marianne Klimek
82
Margarete Schledorn 80
Angela Koetsch
91
Irmgard Senkowski
96
Ingeborg Eichener
81
Gertrud Broja
87
Hannelore Jellen
87
Magdalene Bourgeois 90
Erika Steffen
82
Luzie Wagner
91
Helene Grune
80
Gertrud Kuschke
80
Hildegard Dammann 92
Margret Fuchs
83
Hedwig Maiwald
82
Elisabeth Eilebrecht
90
Helga Tews
82
Ursula Zamula
82
Gertrud Bänsch
92
Anneliese Rosenbaum 86
Elfriede Segler
82
Reinhilde Kunze
80
20
Elisabeth Graw
90
Hannelore Orzechowski 83
Hannelore Wörpel
80
Elisabeth Haneball
90
Waltraud Schulz
87
Gertrud Blankenberg 86
Klara Vorbröker
93
Waltraud Guder
Agnes Ostermann
Marianne Ruttkowski
Ruth Greulich
Irmgard Goerick
Josefine Gwosdek
86
86
87
87
86
80
Wir gratulieren den Herren, die 80 und älter geworden sind
Erich Benedikt
83
Alfred Dickmann
85
Gerard Gliszczynski
80
Hubert Soschinka
88
Alfred Sojka
80
Engelbert Frischkorn 85
Werner Heinrich
84
Mariano Rosati
85
Günter Dittrich
89
Josef Ziegenfuß
85
Johann Kolanczyk
85
Walter Jellen
93
Herbert Josefiak
81
Karl-Heinz Schaefers 88
Fred Fiedler
83
Heinz Drewa
81
Johann Tkotz
81
Hans Rodehüser
89
Heinz Nadolny
83
Josef Kutschki
91
Heinrich Kempers
80
Werner Menzfeld
81
Wir beten für
unsere Verstorbenen
Jutta Winter
Elisabeth Maria Reinfeld, geb. Bachar
Maria Nitz
Elsbeth Meermann
Margot Winstermann, geb. Osthues
Gertrud Uhrmann, geb. Szary
Wanda Benedikt, geb. Kot
Sofie Ignaszak, geb. Twardosz
Anna-Lisa Patzki, geb. Karzmierczak
Johanna Hildebrandt, geb. Chmielewski
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59 Jahre
72 Jahre
83 Jahre
82 Jahre
83 Jahre
93 Jahre
80 Jahre
96 Jahre
86 Jahre
90 Jahre
Madeleine-Louise-Marie Schlosser, geb. Laboulais 91 Jahre
Aleksandra Kupka, geb. Fertykowska 51 Jahre
Karl-Josef Schäfgen
Günter Konakowski
Prof. Dr. Friederich Diedrich
Michael Swientoniowski
Günter Radusch
Ingo Meischein
Benno Nowinski
63 Jahre
81 Jahre
80 Jahre
58 Jahre
83 Jahre
76 Jahre
86 Jahre
Der Herr schenke ihnen das ewige Leben.
Außerordentliches Jubiläum der Barmherzigkeit
Vom 08. Dezember 2015 bis zum 20. November 2016 feiert die Kirche ein außerordentliches Heiliges Jahr, das Jubiläum der Barmherzigkeit. Es wurde am 08. Dezember, dem Hochfest der Unbefleckten
Empfängnis Mariens, eröffnet; dieser Tag ist zugleich der 50. Jahrestag des Abschlusses des 2. Vatikanischen Konzils durch Papst
Paul VI. Das Heilige Jahr ist eine Einladung, das mit dem Konzil
begonnene Werk fortzuführen. Das Jubiläum findet in dem Zeitrahmen statt, in dem die Lesungen an den Sonntagen des Jahreskreises aus dem Lukasevangelium
genommen werden. Der hl. Lukas wird auch der „Evangelist der
Barmherzigkeit“ genannt. Bereits
Anfang 2015 sagte der Papst:
„Das ist die Zeit der Barmherzigkeit. Es ist wichtig, dass die
Gläubigen sie leben und in alle
Gesellschaftsbereiche hineintragen. Vorwärts!“
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Kinderseite
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Impressum
Herausgeber: Katholische Pfarrgemeinde
St. Barbara Röhlinghausen, Hofstr. 1, 44651 Herne
Tel.: 0 23 25 / 3 24 81, Fax: 0 23 25 / 37 56 42
E-Mail: [email protected]
Internet: www.pv-wanne.de und www.dekanat-emschertal.de
Datenlieferung und Wohnvierteldienst: Pfarrbüro
Redaktion: Marc Schulz. Druck: www.gemeindebriefdruckerei.de
Auflage: 2.500. Die mit Namen des Verfassers gekennzeichneten Beiträge geben nicht in
jedem Fall die Ansicht der Redaktion wieder. Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Redaktionsschluss für die Ausgabe zum Osterfest ist Samstag, 20.02.2016. Die Ausgabe ist
Dienstag, 15.03.2016 in der Zeit von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr im Pfarrbüro (oder bei Fertigstellung bereits am 12. und 13.03.2016).
Dieser Pfarrbrief ist im Internet unter folgender Adresse zu finden:
www.pv-wanne.de/st.barbara
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