Arbeiten in Teams

Arbeitsbogen zum Thema 5: Arbeiten in Teams
Arbeitsbogen zum Thema 5: Arbeiten in Teams
Teil 1: Teambuilding
Schwerpunkte im Lernmaterial:
Exkurs "Kriterien der Teamarbeit" im Kapitel "Grundlagen der Gruppen- und
Teamarbeit"
Teamrollenanalyse (inkl. Exkurs Rolle und Identität)
Teamentwicklung, insbesondere Teammodell von Tuckman
Kernaussagen
Lernerfolgskontrolle
Fragen: Bitte knapp aber aussagekräftig beantworten
1
Beschreiben Sie, welche Teamrollen (nach Belbin) in Ihrem Team vertreten
sind!
Mathias Brakenwagen:
Als Completer und Ressource Investigator sorgt er dafür, dass Aufgaben sorgfältig und
gewissenhaft ausgeführt werden. Kann seine Umgebung für neue Dinge begeistern und stellt
sich gern den alltäglichen Herausforderungen.
Corinna Dörger
Als Beobachter, Koordinator und Umsetzer versuche ich mit dem Team auf unseres
gemeinsames Ziel zu steuern und zu erreichen.
Kathrin Büchner
Ich sehe mich bei dieser Gruppenarbeit in der Rolle der Perfektionistin und zu geringen Teilen
auch als Macherin.
Christine Amelang
Implementer die Konzepte und Pläne in praktische Abläufe umsetzt und verabschiedete Pläne
systematisch und effizient ausführt.
Esther Wiorowski-Uhl
ich sehe mich in der Rolle als Umsetzer, Teamarbeiter, Beobachter und auch ein wenig
Perfektionist.
Arbeitsbogen zum Thema 5: Arbeiten in Teams
2
Was ist gut am "Storming"?
Durch Unstimmigkeiten über Prioritätensetzungen, oder durch Machtkämpfe um den Status in
der Gruppe, entstehen Spannungen zwischen den Teammitgliedern. Die Beziehungen sind eher
konfliktbeladen.
Diese Storming-Phase ist unabdinglich, denn hier wächst das Team zusammen und die Arbeitsorganisation wird abgestimmt. Die Voraussetzung für produktives Arbeiten wird hier geschaffen.
Teil 2: Führung in Teams
Schwerpunkte im Lernmaterial:
Der Weg zum Team (bitte beachten Sie die Berührungspunkte zu
Projektmanagement / Projektteam)
Leitbild guter Teamführung (bitte beachten Sie die Verbindung zu den
vorangegangenen Themenbereichen "Verständnis von Führung", "Motivation
und Commitment" und "Kommunikation")
Organisation von Teams
Kernaussagen
Lernerfolgskontrolle
Fragen: Bitte knapp aber aussagekräftig beantworten
3
Schauen Sie sich die Animation "Der Weg zum Team" an. Welche
Erfahrungen haben Sie selbst bisher mit einem solchen
Teambildungsprozess gemacht? Was werden Sie künftig anders machen?
Beispiel aus der stationären psychiatrischen Pflege:
Ein veraltetes Behandlungskonzept, zugeschnitten auf ein bestimmtes Erkrankungsbild des
Patienten, führt seit geraumer Zeit zu Unzufriedenheit, bei Patienten und im Team. Das Team
besteht aus Medizinern, Psychologen, Ergo- und Physiotherapeuten und Pflegekräften.
Eine zunehmende Veränderung des Patientenklientel, die inzwischen häufig eine psychiatrische
Doppeldiagnose aufweisen, verlangt nach einer Konzeptänderung.
Die Mitarbeiter der Pflege fühlen sich nicht wertgeschätzt und ausgeschlossen, weil Sie ihre
Wünsche und Ideen bezüglich einer Konzeptänderung nicht einbringen können. Obwohl sie den
höchsten Zeitaufwand in der Patientenversorgung erbringen.
Auf dem Weg zur Etablierung eines neuen Behandlungskonzeptes, wird es 1x im Monat eine
Team-Besprechung mit allen an der Behandlung beteiligten Berufsgruppen geben. Diese soll
dem Austausch, der Zielfindung und Zielfestlegung dienen und deren Inhalte werden schriftlich
fixiert. Nach gut einem halben Jahr, also etwa 6 – 7 Team-Besprechungen, steht dann im Herbst
ein Konzepttag, an dem das neue Konzept vorgestellt und beschlossen wird.
PAGE
2
Arbeitsbogen zum Thema 5: Arbeiten in Teams
4
Warum ist der Zielfindungsprozess in einem Projektteam so wichtig?
Ein Projekt wird immer erfolgreich und erreichbar sein, wenn sich die einzelnen
Projektteilnehmer in den Projektzielen wiederfinden können. Die Teilnehmer werden sich in
hohem Maße engagieren, die Ziele zu erreichen, wenn diese von ihnen anerkannt und von
Bedeutung sind.
5
Beschreiben Sie Ihre Erfahrung mit Commitment anhand der
Praxisbeispiele im Kapitel "Herstellung von Commitment"!
Ein Beispiel für mangelndes Commitment:
Am jeweils ersten Dienstag im Monat, nach der Übergabe von Früh- auf Spätdienst, findet eine
Besprechung des gesamten Behandlerteams statt. Bisher konnten oftmals die Mediziner und
Psychologen nicht teilnehmen, weil sie währenddessen Patienten- oder Angehörigengespräche
führten.
Es mangelt offensichtlich an Commitment für die gemeinsame Sache oder der Termin wird
einfach nicht als wichtig angesehen.
In Absprache mit allen Beteiligten wird demnächst ein Outlook-Stationskalender erstellt, in dem
alle Termine verbindlich dokumentiert und von jedem Mitarbeiter einsehbar sind. Somit können
Ärzte und Psychologen in Zukunft Termine besser planen.
6
Beschreiben Sie, welche Kommunikationsregeln Sie bei der Arbeit in Ihrer
AG verwendet haben!
Bevor die AG mit ihrer Arbeit begonnen hat, wurden die Aufgaben gesichtet, besprochen und im
Einvernehmen aller Teammitglieder verteilt. Somit konnten wir uns gut vorbereiten.
Durch einen wertschätzenden Umgang und unter Berücksichtigung der individuellen Stärken der
Teammitglieder konnte sich jeder in dem Projekt einbringen.
Beim Austausch von Informationen haben wir uns darauf verständigt, dass immer nur eine
Person spricht. Fragen im Anschluss geklärt werden und das jeder Teilnehmer in etwa die
gleiche Redezeit hat.
7
Beschreiben Sie Ihre Erfahrung mit Commitment anhand der
Praxisbeispiele im Kapitel "Herstellung von Commitment"!
Siehe Frage 5
Arbeitsbogen zum Thema 5: Arbeiten in Teams
8
Beschreiben Sie, wie Ihr Teamführer / Ihre Teamführerin ihre Aufgaben
wahrgenommen hat (siehe "Leitbild guter Teamführung")
Wie hat Ihre Teamführung Sie durch die Teamentwicklung geführt?
Am Anfang der Teamentwicklung stand die Orientierungsphase. Hier hat die Teamleitung die
Regeln und das Ziel dargelegt. Zur Positionsfindung war es wichtig, dass sich alle Beteiligten im
Teamentwicklungsprozess frei entfalten und ihre Ideen einbringen können. Damit alle Beteiligten
konstruktiv zusammen arbeiten, gab es zudem Gesprächsregeln, die ein gutes Miteinander
förderten. Aber auch ein lobendes und wertschätzendes Feedback durch die Teamleitung
bestätigte, dass wir auf dem richtigen Weg sind und beflügelte den Teamentwicklungsprozess.
Wie hat Ihre Teamführung Sie nach außen vertreten?
Die Teamführung hat das Projekt nach außen hin immer souverän und mit voller Anerkennung
vorgestellt und die Ergebnisse als zielführend begründet.
Wie hat Ihre Teamführung die Teamarbeit optimiert?
Die Teamleitung hat bei der Zusammensetzung des Teams darauf geachtet, dass jedes
Teammitglied sein Fachwissen und seine Erfahrungen einbringen kann. Somit entstand ein
hohes Maß an Leistungsbereitschaft und Erfahrungsaustausch. Eine Optimierung wurde
beispielsweise durch ein Feedback erreicht.
Wie hat Ihre Teamführung die Leistungsbedingungen des Teams optimiert?
Die Teamleitung hat ein Raum organsiert, in den sich die Teammitglieder zurückziehen konnten,
um ungestört zu arbeiten. In jeder Zusammenkunft stand ein Teilziel im Mittelpunkt. So konnte
die Leistungsbereitschaft konstant gehalten werden, weil es nicht ums große Ganze ging.
Wie hat Ihre Teamführung die Leistungspotenziale der Teammitglieder optimiert?
Die Teamleitung hat die Mitglieder nach ihren individuellen Stärken und Neigungen eingesetzt.
Das führt zu einer hohen Leistungsbereitschaft und Zufriedenheit im Team und zu einer
produktiven Arbeitsatmosphäre.
Wie hat Ihre Teamführung Ihre Leistungsbereitschaft gefördert?
Bei den Teilnehmenden bestand jederzeit eine hohe Leistungsbereitschaft. Bereits mit der
Anmeldung zu diesem Modul. Hierdurch werden jedem Teilnehmer neue berufliche Perspektiven
eröffnet und fundiertes Wissen kann in der täglichen Arbeit eingebracht werden.
Somit bedurfte es nicht zusätzlich einer Förderung der Leistungsbereitschaft durch die
Teamleitung.
PAGE
4