1 Stadtrat der Stadt Suhl Wirtschafts- und Stadtentwicklungsausschuss 24.07.2015 P r o t o k o ll Nr. 10/2015 der 10. Sitzung des Wirtschafts- und Stadtentwicklungsausschusses (WSEA) am 15.07.2015 Teilnehmer: Ausschussmitglieder bzw. Stellvertreter: 1. Herr Kalkhake, Ausschussvorsitzender CDU/FDP 2. Herr Dr. Jens Triebel, OB 3. Herr Dieter Spieker, DIE LINKE 4. Herr Philipp Weltzien, DIE LINKE. 5. Herr Achim Nickel , DIE LINKE 6. Herr Martin Oeltermann, Freie Wähler Suhl 7. Herr Bertram Weiß, SPD 8. Herr Michael Spörer, CDU/FDP 9. Frau Ingrid Ehrhardt, Freie Wähler Suhl Sachkundige Bürger: 1. Herr Andreas Schmidt, CDU/FDP 2. Frau Annerose Fröhlich, Freie Wähler Verwaltung: Herr Reigl, Dezernat I, Dezernent Herr Ritter, Dezernat II, Dezernent Herr Scheler, Rechnungsprüfungsamt Herr Walther, Amtsleiter Bau- und Stadtentwicklungsamt Frau Kühn, beauftragte Mitarbeiterin für den Ausschuss Gäste: Frau Scheller, SB Immissionsschutz zu TOP 5 Herr Legler , SGL Grünflächen und Friedhöfe, Eigenbetrieb zu TOP 6 Herr Henn, Herr Henlein und Herr Matzok, Verein Dampflokfreunde mittlerer Rennsteig, IG Friedbergbahn, TOP 4 Frau Stenzel, SB Büro OB / Beteiligungssteuerung Frau Keller, Bürgerinitiative gegen den gepl. Funkmast zu TOP 5 Tagungsort: Tagungszeit: Neues Rathaus, Beratungsraum 8, 3.Etage I. Nichtöffentlicher Teil II. 17:00 Uhr bis 20:08 Uhr Öffentlicher Teil 17:05 Uhr: Frau Hüchtemann, (Pressevertreter), 5 Bürger und die geladenen Gäste ( außer Frau Stenzel ) nehmen an der Ausschusssitzung teil. TOP 2: Bürgerfragestunde gemäß § 25 Abs.5 Geschäftsordnung für den Stadtrat der Stadt Suhl keine Anfragen TOP 3: Behandlung von Anfragen gemäß der Geschäftsordnung für den Stadtrat der Stadt Suhl Herr Ph. Weltzien fragt i.A. von H. Weltzien wegen fehlender Beantwortung 2 - - - TOP 4 der Nachfrage zur Banner-Werbung im Steinweg nach, die Frage war mündlich in der Ausschusssitzung am 18.03.15 gestellt worden Hr. A Schmidt spricht die Bitte von Herrn Heymel, GF GEWO an im Rahmen der Erarbeitung des Verkehrsentwicklungskonzeptes eine Möglichkeit zur Fußgängeranbindung zur Mühltorstraße zu prüfen, Hr. Walther antwortet dass diese Anregung aus der 2. Planungswerkstatt Verkehr mitgenommen wurde und im weiteren Verfahren geprüft wird Frau Ehrhardt fragt zum Stand der Sicherung von Krells Brauerei, Herr Walther erläutert, dass die Maßnahmen zur unmittelbaren Gefahrenabwehr erfolgt sind und weitere Sicherungsmaßnahmen zur Gebäudeerhaltung geplant und anschließend öffentlich ausgeschrieben werden. Herr B. Weiß fragt, ob es neue Informationen zum Marktkaufgebäude gibt, Herr Reigl verneint dies. Herr Spörer macht darauf aufmerksam, dass die Aussicht an der Ottilienkapelle zuwächst und wieder frei geschnitten werden sollte. Information zum Arbeitsstand Projekt „Friedbergbahn“ Herr Henn erläutert den geschichtlichen Hintergrund zur Bahnstrecke, die Zielsetzung des Vereins und den erreichten Arbeitsstand: - - 1911 Eröffnung der Nebenstrecke Suhl – Schleusingen 1997 (nach 86 Jahren Regelverkehr) wurde die Strecke stillgelegt Infrastruktur der Bahnstrecke blieb weitestgehend erhalten Geplant ist ein Museumsbahnbetrieb auf dieser Teilstrecke Strecke war nach Stilllegung stark zugewachsen, Freischnitt erfolgte von 2011 bis Ende April 2015-07-20 derzeitiger Status der Strecke : als Baugleis nutzbar Anbindung an Hauptstrecke in Suhl wurde aus Kostengründen aufgegeben,( Weiche wurde ausgebaut ) die Anbindung erfolgt über Themar Streckenabschnitt Neundorf – Friedberg ist der steilste Streckenabschnitt Deutschlands der im normalen Reibungsbetrieb befahren werden kann Strecke Ilmenau – Bahnhof Rennsteig sehr erfolgreich, es wird eine Anbindung bis Themar und als Zubringer von beiden Seite des Rennsteigs angestrebt Verein bittet die Stadt Suhl um Unterstützung für ihr Vorhaben einer Museumsbahn mit Dampflokbetrieb zwischen Suhl und Schleusingen anhand von Fotos wurde die Arbeit des Vereins abschließend veranschaulicht 18: 05 Uhr verlassen die Mitglieder des Vereins die Sitzung TOP 5 Information Mobilfunkmasten – Immissionsschutzrechtliche Aspekte Herr Kalkhake führt kurz ins Thema ein und begrüßt Frau Keller von der Bürgerinitiative und Frau Scheller von der Unteren Immissionsschutzbehörde als Gäste Frau Scheller erläutert kurz ihre schriftlich vorliegenden Informationen und das Prinzip der Abstrahlung der Mobilfunkantennen. Außerdem sind viele Standorte mit geringeren Leistungen prinzipiell günstiger als große Masten mit größeren Bereichen und leistungsstärkeren Signalen. Frau Keller wünscht sich mehr Transparenz und Zusammenarbeit mit den Bürgern bei Standortsuche, hier sollten die Leitlinien der Stadt Suhl weiterentwickelt und ergänzt werden Frau Scheller äußert sich außerdem zum Thema Standortkonzeptionen für Mo- 3 bilfunkstandorte. Die Konzepte sind sehr Starrund müssen in der Bauleitplanung umgesetzt bzw. Aufgenommen werden, diese erfolgt langfristig mit entsprechend langem Zeitrahmen, damit kann die aktuelle Planung schon wieder überholt sein. Herr Dr. Triebel ergänzt, dass es außerdem nicht möglich ist sich mit den Konzepten über Bundesrecht hinwegzusetzen. (keine Verhinderungsplanung mögl. , Versorgungsauftrag an Mobilfunkbetreiber , gehört zur Infrastruktur) Nachfrage von Ob an Frau Scheller zur Versorgungslage betreffs Mobilfunk in Suhl: in Suhl ausreichend , in den Ortsteilen Goldlauter-Heidersbach und Vesser besteht schwächere Versorgung. Hier merkt Frau Keller an, dass die Auffassungen zum Versorgungsziel / -umfang eben auch strittig sind. Frau Ehrhardt möchte wissen wie es mit Mehrfachnutzung der Masten der verschiedenen Anbieter aussieht und ob sich die Strahlung erhöht. Frau Scheller antwortet: Mehrfachnutzung erfolgt und Strahlung erhöht sich aber mit verschiedenen Frequenzen der jeweiligen Anbieter und hängt außerdem vom Bedarf ab, übrigens gibt es derzeit hier nur noch drei Anbieter. Herr Kalkhake berichtet als Ortsteilbürgermeister über seine Bürgerinfo und nur wenig Interesse der Bürger in Heinrichs zum geplanten Mobilfunkstandort an der Autobahn. Nur drei interessierte Bürger waren zur Infoveranstaltung gekommen. Die Bürger beteiligen sich offensichtlich nicht rechtzeitig, ist sein Fazit. Herr Oeltermann will von Frau Keller wissen, welche konkreten gesundheitlichen Gefahren von der Mobilfunk-Strahlung ihr bekannt sind. Frau Keller antwortet, dass es verschiedene Studien mit für und wider zu gesundheitlichen Gefahren gibt. Untersuchungen werden aber leider von der Politik nicht gefördert. In den europäischen Ländern gäbe es übrigens unterschiedliche Grenzwerte für die zulässige Strahlungsbelastung. Frau Scheller ergänzt , dass es derzeitig nur die bekannten Grenzwerte als einzige Richtlinie gibt und keine andere Wertung möglich ist. Herr B. Weiß berichtet zur Verfahrensweise in Goldlauter, dass die Thematik Mobilfunkmaststandort 2010 auch in den Schaukästen als Ankündigung für die Ortsteilratssitzung stand und die Bürger sich damals nicht geregt haben. Seiner Kenntnis nach waren Bürger damals auf Vodafone zugegangen und hatten Bedarf an besserer Versorgung angemeldet. Herr Kalkhake fordert abschließend die Stadtratsmitglieder zu Diskussionen in den Fraktionen auf, um Vorschläge für die Weiterentwicklung bzw. Ergänzung der Leitlinien der Stadt Suhl zur Errichtung von Mobilfunksendeanlagen im September ( 30.09.2015) in den Ausschuss einzubringen, zu diskutieren und gegebenenfalls zur Beschlussfassung zu bringen. 19: 00 Uhr verlässt Frau Keller die Sitzung TOP 6 Information zum Arbeitsstand der Entwicklungskonzeption „Dauerkleingartenanlagen“ Herr Legler stellt anhand einiger ausgewählter Beispiele die Konzept vorschläge der Studenten der FH Erfurt vor Stadtverband der Kleingärtner umfasst derzeit 28 kleingartenanlagen Die Studie wurde für 27 Anlagen erstellt, eine anlage wollte nicht teilnehmen. In Suhl gibt es insgesamt 1300 Kleingartenzellen Hauptprobleme sind: 1. unzureichende kleingärtnerische Nutzung und 3. Leerstand Fragestellung: Welche Anlagen sind in welcher Größe erhaltbar , wo muss zurück gebaut werden und wie kann das erfolgen ? Konzepte auch für Verkleinerung von Anlagen erforderlich, sonst erfolgt planlose Ausdünnung, Ziel muss sein, sinnvolle Strukturen für die Stadt zu entwi- 4 - - - - ckeln. B.Weiß fragt nach Sicherung der kleingärtnerischen Nutzung auf fremden Privateigentum, Herr Legler antwortet, das dies nur gesichert ist, wenn auch entsprechende kleingärtnerische Nutzung nach den gesetzlichen Regeln des Bundeskleingartengesetzes erfolgt, ansonsten wird der Schutzstatus aufgehoben. Her Nickel äußert, dass dringend Fördermittel für den Rückbau benötigt werden Eine Bürgerin fragt nach, was nun mit ihrer Anlage, die nicht Mitglied im Stadtverband der Kleingärtner ist, passiert. Herr Legler antwortet, dass Prüfung des Status nach Bundeskleingartengesetz erfolgt und dies als erstes Konsequenzen für die Pachtgebühren hat (Liegenschaftsamt prüft dies) Ein weiterer Bürger macht auf die Problematik Wasser- und Abwasserseitige Erschließung aufmerksam die bei Kleingärten nicht notwendig sind, beim Erholungsgarten aber schon. Die Thematik muss noch weiter und umfassender behandelt werden, eine Planung in Zusammenarbeit mit dem Kleingartenverband ist dringend erforderlich. 19: 35 Uhr Herr Legler verlässt die Sitzung TOP 7 Information zum Entwurf der neuen Straßenausbaubeitragsdurchführungsrichtlinie Herr Walther erläutert die vorliegende neue Richtlinie, in der die Schlussfolgerungen aus den letzten durchgeführten Vorhaben erfasst sind. Anregungen oder Änderungswünsche sind gegebenenfalls an die Verwaltung heran zu tragen, ansonsten wird die Durchführungsrichtlinie wie vorgeschlagen gehandhabt. Frau Ehrhardt begrüßt die vorgelegten Durchführungsrichtlinien, da Bürger entsprechend informiert und einbezogen werden sollen. Herr Spieker verlässt kurz den Raum, damit sind nur 8 stimmberechtigte Ausschussmitglieder im Raum III. Nichtöffentlicher Teil 20:08 Uhr: Ende der Ausschusssitzung. Kalkhake Ausschussvorsitzender B. Kühn beauftragte Mitarbeiterin für den Ausschuss
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