Zitierregeln zur VWA - Evangelisches Gymnasium

Zitieren
nach der Harvard Methode
Handreichung für die VWA
September 2013
aktualisiert im September 2015
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1. Zitieren
1.1.
Zitieren – warum?
Wissenschaftliche Arbeiten bauen immer auf Erkenntnissen anderer auf. Somit ist es zwingend erforderlich,
in der Arbeit die Quellen aller Informationen anzugeben, die nicht auf die eigene Forschungsarbeit
zurückzuführen sind:
„Wer fremdes geistiges Eigentum in seiner Arbeit verwendet, ohne dies im unmittelbaren Zusammenhang
zu belegen, plagiiert, d.h. er begeht geistigen Diebstahl. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Text
wortwörtlich übernommen oder paraphrasiert, übersetzt oder zusammengefasst wurde. […] Dem Recht,
fremdes geistiges Eigentum in seiner Arbeit zu verwenden, steht die Pflicht gegenüber, dies auch genau
und präzise zu dokumentieren.“ (Skibar 2013: S.1)
Mit Plagiaten täuscht man vor, selbst Urheber der angeführten Erkenntnis zu sein und führt somit die Leser
in die Irre. Bei der Beurteilung der VWAs kommt eine eigene Plagiatssoftware zum Einsatz, um einem
derartigen Betrug auf die Schliche zu kommen. „Plagiierte vorwissenschaftliche Arbeiten können mit „Nicht
genügend“ beurteilt werden und ein „Zurück an den Start“ bedeuten“ (BMBF 2014)
1.2.
Direktes Zitat
Die Aussage eines Autors wird wortwörtlich wiedergegeben - selbst veraltete und fehlerhafte Schreibweisen
sind dabei aus dem Originaltext zu übernehmen.

Zitiertechnik
Um ein direktes Zitat vom restlichen Text abzuheben, wird der betreffende Abschnitt unter Anführungszeichen und in kursiver Schriftart gesetzt.

Kürzere Zitate werden direkt in den Fließtext integriert, ab einer Zitatlänge von über drei Zeilen wird die
Textpassage am linken Rand etwas eingerückt und der Zeilenabstand auf 1 verringert.

Auslassungen innerhalb des Zitats werden durch […] angegeben – der Sinn darf aber durch die Kürzung
nicht verfremdet werden!

Ergänzungen, die für das Verständnis des Zitats notwendig sind, werden in einer eckigen Klammer ergänzt.

Das Zitat wird vollkommen ident übernommen, Fehler im Originaltext sowie alte Rechtschreibung sind im
Zitat zu übernehmen und durch ein [sic!] – als Zeichen einer bewussten Übernahme - anzuzeigen.




Anführungszeichen im Originaltext werden im direkten Zitat als einfachen Anführungszeichen
übernommen.
Der Einsatz direkter Zitate ist sinnvoll:
um die eigene Argumentation z. T. zu unterstützen
wenn es sich um eine besonders treffende Formulierung handelt
Um unterschiedliche Ansichten zu dem Thema der Arbeit gegenüberzustellen.
Wichtig:
Auch nach einem in kursiv gesetzten direkten Zitat wird der in Klammer geführte Kurzbeleg
in normaler Schriftart gesetzt (also nicht kursiv!)
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1.3.
Indirektes Zitat
Die Aussage eines Autors wird zusammengefasst und sinngemäß in eigenen Worten wiedergegeben
(Paraphrase). Indirekte Zitate nehmen einen großen Teil wissenschaftlichen Arbeitens ein und werden am
häufigsten verwendet.

Zitiertechnik
Das indirekte Zitat wird ohne Anführungszeichen und in normaler Schriftart in den restlichen Text
eingebunden.

Zu Beginn der Quellenangabe im Text, die – genau wie bei einem direkten Zitat – direkt nach der
betreffenden Textstelle angegeben wird, steht ein vgl. (für „vergleiche“).

Wird ein Abschnitt zusammengefasst, der sich im Original über mehrere Seiten erstreckt, gibt man die erste
betreffende Seite mit dem Zusatz „f.“ (für Folgeseite) bzw. „ff.“ (Zitat erstreckt sich über drei Seiten) an.
Wird im indirekten Zitat eine Textpassage von über mehr als drei Seiten zusammengefasst, so werden die
betreffende erste und letzte Seite genannt. Bsp.: (S.15-20)
1.4.
Beispiele
Direktes Zitat:
„Fertigen Sie von allen diesen Kapiteln und Artikeln Kopien an, damit Sie mit den Texten auch arbeiten
können. Vergessen Sie nicht, das Titelblatt und auch das Impressum zu kopieren, damit Sie den Text in
weiterer Folge auch immer richtig zuordnen und zitieren können.“ (Henz 2013: S.64)
Indirektes Zitat:
Nach Henz ist ein Kopieren der Kapitel und Artikel inklusive Titelblatt und Impressum eine Voraussetzung,
um ein richtiges Zuordnen und Zitieren der Textstellten gewährleisten zu können. (vgl. Henz 2013: S.64)
1.5.
Bibliographie
Am Ende einer wissenschaftlichen Arbeit findet sich ein Literaturverzeichnis, in dem alle für die Arbeit
herangezogenen Materialien anzugeben sind. Bücher (unterteilt in Primär- und Sekundärliteratur) und
Internetquellen sind getrennt aufzulisten, weitere Medien wie Videos, Notenbeispiele oder Bildquellen sind
ebenfalls gesondert anzugeben.

Von den verwendeten Quellen sollen – soweit möglich – Autor, Titel des Buches/Artikels, Verlagsort (bzw.
bei Internetquellen URL Angabe) und Erscheinungsjahr (bei Internetquellen das Abrufdatum) angegeben
werden. Akademische Grade des Autors (z.B.: Dr. Mag. Huber) werden aber nicht angeführt!

Die Angabe der verwendeten Literatur folgt innerhalb der oben angeführten Systematik alphabetisch nach
Nachname des Autors. Werden von einem Autor mehrere Werke angeführt, werden diese chronologisch
(älteste Arbeit zuerst) geordnet.

Quellen, die über kein Erscheinungsjahr verfügen, werden mit "o.J." (= ohne Jahresangabe), solche ohne
Erscheinungsort mit "o.O." (= ohne Ortsangabe) gekennzeichnet. Fehlt bei einer Zeitschrift die Angabe des
Jahrgangs, kann dies mit "o.Jg." kenntlich gemacht werden.

In einigen Sonderfällen, wie etwa bei Zitaten aus Gesetzestexten oder der Bibel, wird nach Paragraphen und
Kapiteln belegt, nicht nach Seitenangaben.
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2. Zitieren nach der Harvard Methode
Bei den vorwissenschaftlichen Arbeiten wird im Evangelischen Gymnasium nach der Harvard Methode zitiert.
Anstelle von Fußnoten werden Autor, Erscheinungsjahr und Seitenangabe im Text direkt nach dem Zitat
angegeben. Dieser Kurzbeleg wird in normaler Schriftart in runder Klammer angeführt, die vollständigen
bibliografischen Angaben zur Quelle finden sich ausschließlich im Literaturverzeichnis (der Bibliographie).
2.1.
Zitieren aus Büchern
Angegeben werden:
Beispiel:

Nachname des Verfassers
Erscheinungsjahr
Seitenangabe
(Huber 2010: S.10)
Sollten in der Arbeit mehrere Titel desselben Autors aus demselben Jahr zitiert werden, ist das
Erscheinungsjahr mit (fortlaufenden) Kleinbuchstaben zu ergänzen, um eine klare Unterscheidung der
Quellen zu gewährleisten. Im Literaturverzeichnis wird dann genau aufgeschlüsselt, auf welches Werk sich
der Kleinbuchstabe neben der Jahreszahl bezieht.
Beispiel:
(Huber 2010b: S.44)
Angabe im Literaturverzeichnis:
Nachname Autor, Vorname (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel. Erscheinungsort
Beispiel:
Huber, Heinz (2010): So wirst du Magister. Einfach, zügig, richtig. Wien
Bei mehreren Titel, die vom selben Autor im selben Jahr publiziert wurden:
Huber, Heinz (2010a): So wirst du Magister. Einfach, zügig, richtig. Wien
Huber, Heinz (2010b): Wissenschaftliches Arbeiten – eine Einführung. Wien
Sonderfälle:

Von einer Institution bzw. Körperschaft herausgegebene Werke werden mit dem Zusatz "(Hrsg.)"
angesetzt.
Beispiel:

Technische Universität Graz (Hrsg.) (2002): Dissertationen und Diplomarbeiten der
Technischen Universität. Graz
Graue Literatur: Als "graue Literatur" bezeichnet man Texte, die nicht über den Buchhandel vertrieben
werden (z.B. Firmenberichte, Vortragsunterlagen). Die bibliographischen Angaben in diesen Werken sind
häufig lückenhaft. Trotzdem ist es erforderlich, die Angaben so gut es geht entsprechend dem Schema dieses
Leitfadens in die VWA einzuarbeiten. Fehlen wichtige Angaben wie Erscheinungsjahr bzw. – ort, wird das
Fehlen der Informationen mit speziellen Kürzeln angegeben.
( 1.5. Bibliographie)
4

Sammelbände: Handelt es sich um eine Zeitschrift oder ein Buch, in dem mehrere Autoren publiziert haben,
muss im Kurzbeleg der Nachname des Autors des betreffenden Artikels angegeben werden, nicht der
Herausgeber des Sammelbandes bzw. der Zeitschrift. Im Literaturverzeichnis ist aber die vollständige
Literaturangabe anzugeben, also nicht nur der Autor und der Titel des Artikels, sondern auch der
Herausgeber und der Titel des Sammelbands, in dem der zitierte Artikel erschienen ist.
Beispiel:
(Meier 2009: S.37)
Angabe im Literaturverzeichnis:
Beispiel:
Meier, Minna (2009): Schreiben ist keine Hexerei. In: Lustig, Lorenz (Hrsg.):
Wissenschaftliches Arbeiten in Österreich. Wien (S.35-49)
2.2.
Zitieren aus wissenschaftlichen Arbeiten
Der Kurzbeleg wird mit (Autorenname Jahreszahl: Seitenzahl) genauso angeführt wie bei Büchern.
Beispiel:
(Steiner 2001: S.21)
Angabe im Literaturverzeichnis:
Bachelor-, Master-, Diplomarbeiten oder vorwissenschaftliche Arbeiten werden mit Angabe der Art, der
Hochschulschrift, Name und Ort der Institution, an der die Arbeit eingereicht wurde, sowie dem Jahr der
Einreichung im Literaturverzeichnis angeführt.
Beispiel: Steiner, Florian (2001): Critical Link Tool. Hypertextspezifische Prinzipien im World
Wide Web. Diplomarbeit an der Fachhochschule Vorarlberg. Dornbirn
Sonderfall:

Dokumente, die im Erscheinen begriffen sind
Der Kurzbeleg im Text wird genauso wie bei erschienenen wissenschaftlichen Arbeiten angeführt,
anstelle der Jahreszahl wird mit „im Druck“ auf die baldige Publikation der Arbeit verwiesen.
Beispiel: (Steiner im Druck: S.21)
Angabe im Literaturverzeichnis:
So wie bei schon erschienenen wissenschaftlichen Arbeiten, anstelle der Jahreszahl ist „im Druck“
anzuführen, weiters wird „erscheint voraussichtlich DATUM“ nachgestellt.
Beispiel: Steiner, Florian (im Druck): Critical Link Tool. Hypertextspezifische Prinzipien im World
Wide Web. Diplomarbeit an der Fachhochschule Vorarlberg. Dornbirn (erscheint
voraussichtlich 5/2015).
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2.3.
Zitieren aus Beiträgen in Zeitungen
Im Text wird genauso zitiert wie bei Büchern, sofern eine Verfasserangabe vorliegt. Sind keine Verfasser
eines Artikels bekannt, wird der Sachtitel an erster Stelle angeführt.
Beispiel:
(Steiner 2001: S.21)
(Transit 2003: A8)
Angabe im Literaturverzeichnis:
Bei Artikeln aus Zeitungen sind die Nummer und das Datum der Ausgabe anzugeben.
Beispiel: Huber, Johannes (2003): Europa ist gefordert. In: Vorarlberger Nachrichten 74, 29.3.2003,
S. A4.
Gibt es für den Artikel keine Verfasserangabe, so wird mit dem Sachtitel angesetzt.
Beispiel:
Transit: Das Möglichste erreicht. Verkehrsministerrat und Kommission machen Debatte
möglich (2003) In: Vorarlberger Nachrichten 74, 29. 3.2003, S. A8
Im Literaturverzeichnis wird der betreffende Artikel alphabetisch unter "Transit" eingereiht.
2.4.
Zitieren von Internetquellen
Jede das Internet betreffende Literaturangabe muss das Datum aufweisen, an dem auf die Seite(n)
zugegriffen wurde. Beim Schreiben der URL ist Genauigkeit gefordert. Jeder Schreibfehler bewirkt die
Unauffindbarkeit des Dokuments.
Der Beleg im Text wird in üblicher Form (Autor Nachname Jahreszahl: Seitenangabe) vorgenommen. Ist –
wie bei Webseiten – keine Seitenangabe möglich, beschränkt man sich auf den Autorennamen und die
Jahreszahl.
Beispiel:
(Helwig 2002: S. 49)
Angabe im Literaturverzeichnis:
Bei E-Books und E-Journals wird der erste Teil der Literaturangabe in herkömmlicher Weise
gestaltet, im zweiten Teil wird, als nützliche Zusatzinformation für die Lesenden, die OnlineVersion ausgewiesen.
Beispiel:
Helwig, Carolin (2002): Das Alter beim Berufseinstieg und das Transfersystem –
Deutschland im internationalen Vergleich. Diplomarbeit an der Universität Konstanz.
Konstanz. Online im Internet: http://www.ub.unikonstanz.de/kops/volltexte/2002/824
(Zugriff am: 10.06.2011)
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Sonderfälle:

Kein Autor bekannt
Ist der Autor des Dokuments unbekannt, kann stattdessen der Name jener Körperschaft/Institution (z.B.:
Rotes Kreuz, Greenpeace) gestellt werden, die die Homepage betreibt. Alternativ lässt sich an erster Stelle
auch der Name der Homepage anstelle des Autorennamens anführen.
Beispiel: (AZLyrics 2011)
Angabe im Literaturverzeichnis:
Beispiel:
AZLyrics (2011): Something I Need.
http://www.azlyrics.com/lyrics/benhaenow/somethingineed.html (Zugriff am: 1.1.2015)

Keine Jahreszahl bekannt
Falls das Jahr, in dem der zu zitierende Text erstellt oder zuletzt editiert wurde, nicht eruierbar ist, kann
anstelle der Jahreszahl „o.J.“ gesetzt werden – sowohl im Kurzbeleg als auch im Literaturverzeichnis.

Blogeintrag
Im Kurzbeleg sind die Angaben wie gewöhnlich zu führen: Benutzername des Bloggers bzw. Name der
Institution und Jahresangabe des Blogeintrages.
Angabe im Literaturverzeichnis:
Die Angabe im Literaturverzeichnis sollte wie folgt aussehen: Benutzername (Jahr): Titel Blogeintrag.
Blogtitel [Blog] Datum Blogeintrag, Uhrzeit. URL Adresse (Zugriff am: Datum)
Beispiel: Ziemer, Leonard (2013): Browsergame zum Thema Nachhaltigkeit. Ökosia. Das UmweltCampus Blog. [Blog] 23.1.2013. http://blog.umwelt-campus.de (Zugriff am: 14.2.2013)

YouTube Videos
Auch Videodateien sollten alle korrekten bibliografischen Angaben enthalten; bei Clips von
Videoplattformen wie YouTube (www.youtube.com) werden der Username des Uploaders (Jahr der
Aufschaltung des Videos): Titel des Clips [Dokumentart] und die URL sowie das Abrufdatum des Videos
angegeben.
Beim Kurzbeleg sind nur Username und Uploadjahr sowie die betreffende Zeitangabe anzuführen:
Beispiel: ( phaenomenon1978 2011: 15.32 min.-16.38 min.)
Angabe im Literaturverzeichnis:
Die Angabe im Literaturverzeichnis sollte wie folgt aussehen: Username Uploader (Jahr des Uploads): Titel
des Videos [YouTube Video] URL Adresse (Zugriff am: Datum)
Beispiel: phaenomenon1978 (2011): Wolf Biermann - Das Familienbad. [YouTube Video]
https://www.youtube.com/watch?v=03Q4Vzrz69s (Zugriff am: 14. 2.2013)
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2.5.
Filme / CDs
Filme sind im Kurzbeleg mit (Titel, Jahr: Minutenangabe) anzugeben:
Beispiel: (Metropolis, 1927: 14.25 min.– 15.55 min.)
Angabe im Literaturverzeichnis:
Im Literaturverzeichnis sollte der Film wie folgt angegeben werden:
Titel (Jahr) [Film] Regie REGISSEUR (ausgeschrieben). Land: Filmstudio
Beispiel: Metropolis (1927): [Film] Regie Lang, Fritz. Deutschland: Studio Babelsberg.
DVD / Video
Die Angaben der DVD folgen der Angabe für Filme, einziger Unterschied: Bei der Angabe des Mediums im
Literaturverzeichnis wird DVD angegeben
Angabe im Literaturverzeichnis:
Titel (Jahr) [Dokumentart] Regie REGISSEUR (ausgeschrieben). Land: Filmstudio (eventuell weitere
HINWEISE).
Beispiel:
Work hard – play hard (2012): [DVD] Regie Losman, Carmen. Deutschland: Indigo.
(mit englischen Untertiteln).
CD/LP
Im Kurzbeleg sind der Bandname / Nachname des Künstlers und das Jahr der Veröffentlichung der CD bzw.
LP anzuführen und gegebenenfalls eine Zeitangabe anzuführen.
Beispiel: (The Jimi Hendrix Experience, 1968: 1.25 min.– 1.55 min.)
Angabe im Literaturverzeichnis:
Folgende Angaben sind anzuführen: Künstler/Band (Jahr der Erstveröffentlichung): Titel der LP/CD.
[Medium] Label. ev. Angaben einer Neuauflage
Beispiel: The Jimi Hendrix Experience (1968): Electric Ladyland. [CD] Reprise. Remastered CD
Sony 2010.
Fernsehsendung
Für den Kurzbeleg einer Fernsehsendung gelten dieselben Kriterien wie für einen Film.
Angabe im Literaturverzeichnis:
Titel (eventuell: Serienname, Episodenname, Episodennummer). Jahr der Ausstrahlung [Fernsehsendung]
Sender. Kanal. Datum. Uhrzeit.
Beispiel: Braucht die Kirche einen Reformpapst? (2013) [Fernsehsendung] ZDF. zdf info. 13.2. 2013.
22.25 Uhr
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2.6.
Zitieren von Informanten: Interview und E-Mail
Auch Interviewpartner und E-Mails können wie eine "normale" Quelle zitiert werden.
Im Literaturverzeichnis wird eine eigene Rubrik "Informanten" angeführt. Als Zitatangabe im Text wird der
Interviewpartner genauso angeführt wie ein Buchautor. Bei einer erfolgten Transkription des Interviews
können Seitenzahlen angegeben werden, bei einem Interviewmitschnitt ist eine exakte Zeitangabe
notwendig.
Beispiel:
(Mustermann 2011: S.2)
(Mustermann 2011: 14.25 min.-15.55 min.)
Angabe im Literaturverzeichnis:
Name des Interviewten (Jahreszahl des Gespräches): Interview. Im Gespräch mit [eigener Name]. Ort.
Datum, Uhrzeit
Name des Mailpartners (Jahreszahl): E-Mail an [eigener Name]. Datum des Mails
Beispiel: Mustermann, Max (2011): Interview. Im Gespräch mit dem Verfasser. Wien. 21.10.2011,
23.35h
Mustermann, Max (2011): E-Mail an den Verfasser. 12.01.2011
Interview (TV/Radio)
Im Kurzbeleg funktioniert auch ein Radiointerview genauso wie ein selbst geführtes: Name des Interviewten
und die Jahreszahl des Interviews sind anzugeben.
Beispiel:
(Fuest: 2013)
Angabe im Literaturverzeichnis:
Name Interviewter (Jahreszahl): Titel/Interview in [Name der Sendung]. Im Gespräch mit [Nachname des
Interviewers, Vorname] [Medium] Name des Senders, Datum, Uhrzeit
Beispiel: Fuest, Cordelia (2013): Interview in „Interview der Woche“. Im Gespräch mit
Lechler, Peter. [Radio] SWR2. 9. 2.2013. 18.30 Uhr.
2.7.
Sonstiges
Landkarte
Angabe im Kurzbeleg: Herausgeber Jahreszahl
Beispiel:
(Birkenfeld 2011)
Angabe im Literaturverzeichnis:
Herausgeber (Jahr): Kartentitel, Maßstab. Ort: Verlag/Herausgeber
Beispiel:
Stadt Birkenfeld (2011): Herzlich Willkommen in der Kreisstadt Birkenfeld. Stadtplan
mit dem Plan der Fachhochschule, 1:10000. Birkenfeld: Stadt Birkenfeld.
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Notenausgaben
Zitate von Notenausgaben unterscheiden sich von Literaturzitaten lediglich durch die Angabe der Taktzahl
mit „T.“ und spezifischer Angaben zum Notentext, z.B. „Partitur“, „Klavierauszug“ etc.
Noten sollten bei einer schriftlichen Arbeit nicht im Literatur-, sondern in einem eigenen
Musikalienverzeichnis aufgelistet werden.
Angabe im Kurzbeleg: Komponist Jahreszahl (des Drucks, nicht der Komposition!]: Taktangabe
Beispiel: (Berg 1966: T51)
Angabe im Literaturverzeichnis:
Komponist (Jahreszahl der Edition): Titel. Untertitel. Spezifische Angaben zum Notentext. Verlagsort.
Beispiel: Berg, Alban (1966): Der Wein. Konzertarie. Partitur. Wien.
3. Literaturverzeichnis
Bibliographie
Henz, Katharina (2013): Vorwissenschaftliches Arbeiten. Ein Praxisbuch für die Schule. Wien
Internetquellen
Bagusche, Stefan (2013): Richtig zitieren –eine Einführung 1. Bibliothek Umwelt - Campus Birkenfeld In:
http://www.umwelt-campus.de/ucb/fileadmin/groups/45/Open_access_Dokumente/Zitieren__Crashkurs___2013-02-28.pdf (Zugriff am: 28.06.2015)
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Frauen (Hrsg.) (2014): Vorsicht, Plagiat! In:
http://www.literacy.at/index.php?id=373 (Zugriff am: 28.06.2015)
Schnaubelt, Brigitta (2014): Zitierregeln Autor – Jahr – System (Harvard System). Handreichung für
Vorwissenschaftliche Arbeiten am Gymnasium Horn. In:
http://www.bghorn.ac.at/~edellmou/vwa/zitierregeln.pdf (Zugriff am: 28.06.2015)
Skibar, Elisabeth (2013): Das Plagiat. In: www.ahs-vwa.at/pluginfile.php/31/mod_data/.../02-VWA-Plagiat.pdf
(Zugriff am: 28.06.2015)
Bei weiteren Fragen und Anmerkungen bitte per E- Mail an
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