18. April Das vollkommene Opfer Jesus wurde mit unserer Sündhaftigkeit zur Sünde gemacht, damit wir mit seiner Gerechtigkeit gerecht gemacht würden. E s war Gottes Entscheidung, Jesus krank zu machen bzw. mit Krankheit zu schlagen. Jesus wurde tatsächlich, im physischen Sinne, „krank geschlagen“. Sein Körper wurde zermalmt, aufgerieben, zugrunde gerichtet, wie auch immer man es formulieren will. Am Kreuz wurde er zur Krankheit – bis zum Äußersten. „Wenn er [Gott] sein [Jesu] Leben als Schuldopfer eingesetzt hat, wird er Nachkommen sehen“ (Jes 53,10) Wo es in unseren Bibeln „Schuldopfer“ heißt, steht im hebräischen Original das Wort asham, was „Schuld“ oder „Sünde“ bedeutet oder eben auch „Schuldopfer“. Im Sprachgebrauch des Alten Testaments war demnach „Schuld“ und „Schuldopfer“ ein und dasselbe Wort. Warum? Unter dem levitischen Gesetz wurden Opfertiere als Schuldopfer dargebracht. Indem die Person, für deren Sünde Sühne erwirkt werden musste, ihre Hände auf den Kopf des Opfertiers legte und ihre Sünde über diesem Tier aussprach, wurde ihre Sünde symbolisch auf das Tier übertragen. Auf diese Weise wurde das Sündopfer zur Sünde – mit der Sünde dieser Person. Danach wurde das Tier anstelle der bzw. stellvertretend für die Person getötet. All das verweist natürlich auf den Tod Jesu. Der Autor des Hebräerbriefs sagt, das Blut von Stieren und Böcken konnte unmöglich Sünden wegnehmen (vgl. Hebr 10,4). Das damalige Opfersystem war nur ein Bild, das zu jener Transaktion hinführte, die am Kreuz geschah. Und hier in Jesaja spricht die Bibel von dieser Transaktion und sagt, Gott machte die Seele Jesu zur Sünde. Das ist die eigentliche Bedeutung von „er hat sein Leben als Schuldopfer eingesetzt“. Der Apostel Paulus bestätigt dies, indem er in 2. Korinther 5,21 Jesaja 53,10 zitiert und sagt: „Den, der Sünde nicht kannte [Jesus], hat er [Gott] für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm.“ Danke, Jesus, für alles, was du am Kreuz vollbracht hast. Ich proklamiere, dass Jesus mit meiner Sündhaftigkeit zur Sünde gemacht wurde, damit ich mit seiner Gerechtigkeit gerecht gemacht würde. Amen. 68
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